Evolution an Stationen

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Erwin Graf
Evolution
an Stationen
Lebewesen entstehen und verändern sich
Sekund
arstufe
Erwin G
Downloadauszug
D
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Originaltitel:
aus dem Originaltit
tel:
n
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I
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Evolution
an Stationen
Lebewesen entstehen und verändern
rände
sich
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Evolution
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Inhalt
Hinweise für das Lernen an Stationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2
Übersicht über die Stationen mit Laufzettel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3
Test zum Thema „Evolution“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4
Station 1:
Station 2:
Evolutionstheorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mutationen – „Motoren“ der Evolution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6
8
Station 3:
Evolutionsfaktoren – die Entstehung neuer Arten . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9
Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11
1
Hinweise für das Lernen an Stationen
1.
Arbeitet mit eurem Partner oder in Kleingruppen (3er-, 4er- oder 5er-Gruppen) zusammen an den Stationen und unterstützt euch gegenseitig.
2. Geht mit den Materialien an den Stationen sorgfältig um.
3. Holt euch zu Beginn der Stationenarbeit die benötigten Materialien von ihrem Aufbewahrungsort (z. B. Wandschrank, Laborwagen) bzw. bearbeitet die Stationen am jeweiligen Tisch, wo die Station aufgebaut ist, bzw. am Platz, den euer Lehrer
rer / eure Lehrerin
euch zugewiesen hat.
4. Bringt die Materialien nach beendeter Arbeit an der Station wieder
vorgeseer an den vo
henen Platz zurück bzw. legt die Materialien am vorgesehenen
Platz
enen P
atz so bereit, dass die
nächste Schülergruppe zügig mit der Arbeit beginnen kann.
5. Achtet darauf, dass die Materialien stets
und
gutem Zustand bleiben.
tets vvollzählig
ählig sind u
nd in gute
en.
Meldet eurem Lehrer / eurer Lehrerin, wenn die Stationsmaterialien
unvollständig sind.
Stationsmateria
nd.
6. Bearbeitet die Aufgaben an den Stationen
Stationen sorgfältig
sorg lti und zügig.
7.
Notiert (protokolliert)
vollständig
ert) eure Ergebnisse
E gebnisse übersichtlich,
übe
tänd und
nd optisch
opti ch ansprechend.
8. Fertigt
Skizzen
einem spitzen Bleistift mittlerer
HB) an.
igt eure Sk
izzen mit ein
erer Härte (Empfehlung:
(Emp
9.
Versucht
Versucht die aauftretenden Fragen
en und
u Probleme
robleme möglichst
mög ichst in der Kleingruppe selbstständig
lösen. Kommt ihr dennoch beii bestimmten A
Aufgaben nicht weiter, so wendet
stä
dig zu lö
euch an die Lehrperson.
euc
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10.
auff dem Laufz
Laufzettel bei jeder Stationenarbeit so aus, dass ihr
1 Füllt das „Arbeitsprotokoll“
protok
einen Überblickk über die
Stationen und die dafür benötigte Zeit
d bereitss bearbeiteten
be
habt.
... und nun viel Freude und Erfolg!
2
Übersicht über die Stationen mit Laufzettel
Name:
Station
Klasse:
Name
Evolutionstheorien
2
Mutationen – „Motoren“ der
Evolution
3
Evolutionsfaktoren – die
Entstehung neuer Arten
Dauer
Zusammen(in Min.) arbeit mit …
Bemerkungen
Kontrolle
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1
Datum
Datum:
3
Datum:
erreichbare Punktzahl: 11
Klasse/Lerngruppe:
(11 Punkte + 3 Jokerpunkte)
Name:
erreichte Punktzahl:
Test zum Thema „Evolution”
Vortest am
Nachtest am
1. Wie nennt man Organe, die zwar den gleichen Grundbauplan, aber
unterschiedliche Funktionen haben (können)?
(2 P.)
2. Welches sind rudimentäre Organe beim Menschen?
Kreuze
en? Kreu
e an,
welche Aussagen richtig sind.
(2 P.)
Gehörknöchelchen
Schneidezähne
Herz mit Blutgefäßen
efäßen
Blinddarm
m mit Wurmfortsa
Wurmfortsatz
Großhirn
roßhirn
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Ein rudimentäres Organ
3. De
Der Urvogel gilt als „Brückentier“.
bedeutet
tier“. Was b
deutet das?
(2 P.)
4. Welc
Welches
hes sind die beiden
b ide ältesten Gruppen (Klassen) der Wirbeltiere?
(2 P.)
Hai
4
5. Nummeriere die folgenden Tiere von 1 bis 5 durch und gib dabei an, wie eng
bzw. weitläufig verwandt die Tiere mit dem Menschen sind.
(2 P.)
1 am engsten mit dem Menschen verwandt … 5 am weitesten entfernt verwandt
Storch
Gorilla
Orang-Utan
Delfin
Schimpanse
6. Die folgenden Bilder zeigen berühmte Evolutionsforscher.
Nenne die Namen von zwei dieser Forscher.
A
B
C
(1 P.)
D
E
(3 P.)
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*Jokeraufgabe:
okera fgabe: Evolutionstheorien
Ev lutio
–
was weißt
darüber?
weiß du darü
5
Station 1: Evolutionstheorien
Name:
Klasse:
Datum:
In der Schöpfungserzählung der Bibel (1. Mose, „Genesis“) ist zu lesen: „Und Gott schuf … alles
Getier, das da lebt …, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach
seiner Art …“.
Bis vor etwa 300 Jahren nahm man die Aussagen in der Bibel wortwörtlich – doch den Naturforschern kamen schon damals Zweifel an der wörtlichen Auslegung der Bibel. Einige dieser Naturforscher sind im Folgenden abgebildet; ihre Theorien lernt ihr an dieser Station kennen.
CARL VON LINNÉ
(1707 – 1778)
BARON GEORGES
ES CUVIER
(1769 – 18
1832)
32)
JEAN-BAPTISTE DE LAMARCK
(1744 – 1829)
CHARLES DARWIN
(1809
09 – 1882)
882)
Material: Biologiebücher,
her, ggf. In
Internet
rnet
n:
Aufgaben:
Erwin Graf: Evolution – Lernen an Stationen im Biologieunterricht
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CHARLES DARWIN
(1809 – 1882)
JEAN-BAPTISTE DE
LAMARCK
(1744 – 1829)
BARON GEORGES
CUVIER
(1769 – 1832)
Aussagen / Vorstellungen
tellungen
CARL VON LINNÉ
(1707 – 1778)
1. In der
er folgenden Übersicht
bers
onstheorie
en von vier Evo
sind die Evolutionstheorien
Evolutionsforschern miteinan
der zu verg
n, fü
lchen der For
cher d
nander
vergleichen. Kreuzt an,
für welchen
Forscher
die betreffende Aussage bzw.
Vors
Vorstellung
llung zzutrifft.
Alle LLebewesen
wesen wur
wurden von Gott in einem Schöpfungsakt
geschaffen.
geschaffen
Die Leb
Lebewesen sind unveränderlich, d. h., sie verändern sich über
die Jahrhunderte nicht.
di
Wenn bestimmte Arten von Lebewesen aussterben, dann
erfolgt dies durch Naturkatastrophen, d. h. durch den Willen
Gottes.
Er vertrat die „Katastrophentheorie“.
Er vertrat die Auffassung, dass sich die Lebewesen wandeln
(ändern) können.
Durch Gebrauch werden die Organe verfeinert, durch
Nichtgebrauch verkümmern sie.
6
CHARLES DARWIN
(1809 – 1882)
JEAN-BAPTISTE DE
LAMARCK
(1744 – 1829)
BARON GEORGES
CUVIER
(1769 – 1832)
CARL VON LINNÉ
(1707 – 1778)
Aussagen / Vorstellungen
Die langen Hälse der Giraffen entstanden aus dem Bedürfnis der
Giraffen, an die feinen Blätter hoher Bäume zu gelangen. Diese
erworbenen Anpassungen werden an die Nachkommen vererbt.
Die Nachkommen der Individuen einer Art variieren in ihren Merkmalen von Natur aus.
struggle for life: Im „Kampf ums Dasein“ überleben bevorzugt nur
die am besten an die Umwelt angepassten Individuen, d. h., sie
können sich gut fortpflanzen.
Infolge der natürlichen Zuchtwahl haben nur die am besten angepassten Lebewesen erhöhte Lebenschancen. Weniger gut angepasste Organismen überleben nicht bzw. können sich weniger gut
fortpflanzen: survival oft the fittest, d. h. natürliche Selektion.
Lebenswerk mit dem Titel „On the origin of species
pecies by means
eans of
natural selection“ (1859) erschienen (damals war da
das Buch
ein
uch e
internationaler „Bestseller”).
Er reiste mit dem Vermessungsschiff „Beagle”
der britisc
britischen
Beagle” d
en Marine 5 Jahre lang (1831 – 1836) um die Welt und sa
sammelte
mmelte wissenschaftliche Daten über Lebewesen.
wesen
Erwin Graf: Evolution – Lernen an Stationen im Biologieunterricht
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2. Im Folgenden
n sind zwei Bilde
Bilder zu
u ssehen, die die unterschiedlichen
schi dlichen Erklärung
Erklärungsan
sa sätze für
die Evolution
nach LAMARCK und nach DARWIN verdeutlichen.
olution der Lebewesen n
erdeu ichen
a) Giraffen
Giraffen und Gir
Giraffenhals nach Ansicht
von LAMA
AMARCK
b) Giraffen und Giraffenhals nach Ansicht
Von DARWIN
a) Nennt zwei Gemeinsamkeiten der Evolutionstheorien von LAMARCK und DARWIN.
b) Beschreibt den entscheidenden Unterschied, worin sich die Evolutionstheorien von
LAMARCK und DARWIN unterscheiden.
7
Station 2: Mutationen – „Motoren“ der Evolution
Name:
Klasse:
Datum:
Jeder kennt schwarze Störche und weiße Störche, weiße Mäuse und
graue Mäuse, Trauerweiden und normalwüchsige Weiden, Blutbuchen und Buchen mit grünen Blättern, verschiedene Hunderassen,
verschiedene Katzenrassen usw. Die Anlagen (Gene) eines Lebewesens und die Umwelt sind entscheidend dafür, wie ein Lebewesen
aussieht.
An dieser Station lernt ihr, was Mutationen sind, welche Ursachen
sie haben können, welche Arten von Mutationen man unterscheidet und welche Bedeutung Mutationen für die Evolution der Lebewesen haben.
Material: Biologiebuch, Lexika, ggf. Internet
Aufgaben:
1. Erklärt, was man unter einer Mutation versteht.
ersteht.
2. Man unterscheidet drei Arten
Mutationen.
Vervollständigt dazu die folgende Tabe
Tabelle.
n von Mutati
nen. V
e.
Genmutatio (auch
Genmutation
Punktmutation gena
genannt)
Punktmutati
Chromosomenmutation
tat on
Genommutation
Gen
tation
Beschreibung
hreibung de
der
Mutation
tation
Beispiele
Beis
3. Mutationen entstehen
3
hen o
oft spontan,
an, d. h. o
ohne erkennbaren Grund. Die Mutationsrate gibt
an, wie wahrscheinlich
cheinlich eine Mutation
atio ist. Wie häufig ist die Mutationsrate durchschnittlich
beim Menschen?
Kreuzt die richtige Angabe an:
enschen? Kreuz
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1:1
1 : 10
0
1 : 10
100 bi
bis 1 : 1 000
1:1
10 000 bis 1 : 1 000 000
1 : 1 000 000 000 bis 1 : 1 000 000 000 000
4. Wir kennen heute verschiedene Ursachen von Mutationen. Diese nennt man zusammenfassend Mutagene. Zählt vier Umweltursachen für Mutationen (Mutagene) auf.
8
Station 3: Evolutionsfaktoren – die Entstehung neuer Arten
Name:
Klasse:
Datum:
Wir kennen heute Dutzende verschiedener Katzenrassen, Rinderrassen und Pferderassen. Auch sind über 200
verschiedene Hunderassen bekannt, die alle von der Ursprungsform, dem Wolf, abstammen. An diese Station erfahrt ihr Näheres darüber, wie man sich in der Biologie die
Entstehung neuer Pflanzen- und Tierarten vorstellt.
Hinweis: Vor der Bearbeitung dieser Station sollte die Station 15 „Mutationen“
n“ bearbeitet werden.
Material: Biologiebücher, ggf. Internet
Aufgaben:
erschi dener Pflanz
ch aus
1. Auf der Erde leben heute Millionen verschiedener
Pflanzen- und Tierarten, die sich
einem oder mehreren Ur-Lebewesen
Laufe
Jahrmillionen entwickelt
haben.. Und
esen im Lauf
e der Jahrm
ickelt haben
viele Pflanzen- und Tierarten, die früher e
einmal
nmal llebten, sind inzwischen ausgestorben.
usgestorben. Nur
ur
aufgrund von Fossilien haben
ehemals
aben wir von ehem
als lebenden Arten Kenntnis.
tnis.
In der Biologie macht
insbesondere
folgende fünf Faktoren
Evolution
Lebecht man ins
esondere fo
toren für die Ev
ution der Leb
wesen verantwortlich;
Faktoren
wortlich; diese Fa
oren nennt man Evolutionsfaktoren.
aktoren.
Ordnet den fünf
Evolutionsfaktoren die richtigen Textbausteine
dazu die Textünf Evolutionsfakt
austeine
e zu. S
Schneidet d
bausteine
(nächste
aus und klebt sie hier ein.
teine (näch
ste Seite) au
Rekombination
Variation
Sele
Selektion
Isolation
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Mutation
9
Textbausteine:
A
Die Unterschiedlichkeit der Individuen in
einem Wurf kommt
dadurch zustande,
dass die Erbanlagen
mütterlicher und
väterlicher Hunde bei
der Bildung von Eiund Samenzellen und
bei der Befruchtung
neu kombiniert werden. Dadurch sehen
die verschiedenen
Welpen eines Wurfs
untereinander anders
aus und auch anders
als die Eltern. Diesen
Vorgang der Neukombination der Erbanlagen nennt man in der
Biologie Rekombination (Neukombination).
B
Wenn ein Hundezüchter Windhunde
züchtet, die bei Hunderennen schnell laufen können, so wählt
der Züchter für die
Züchtung die Hunde
aus, die nicht nur lange Beine haben, sondern auch ausdauernd
und schnell rennen
können. Im Laufe der
gezielten Züchtung
über viele Generationen erreicht der
Züchter schließlich
sein Zuchtziel. Auch in
der Natur gibt es eine
derartige „natürliche
Zuchtwahl“, die man
Selektion nennt.
C
Werden die Lebewesen
einer Tierart (beispielsweise durch eine Eiszeit mit
starker Vergletscherung
eines Gebirges, durch
Wüstenbildung oder
Meere) in zwei Teilpopulationen getrennt, so
wird der Austausch von
Erbanlagen zwischen
den beiden Populationen
erschwert oder sogar
verhindert. Durch diese
Isolation der Populationen entwickeln sich
die beiden Populationen
unabhängig voneinander
weiter, d. h., es entstehen
Unterarten oder schließlich verschiedene Arten.
Treffen Lebewesen dieser
beiden Populationen dann
nach Jahrhunderten oder
Jahrtausenden wieder
aufeinander, so paaren
sie sich meist auch nicht
mehr und
oft auch
nd haben
ha
uch
ein unterschiedliches
erschied
s
Aussehen,
n, besiedeln
besied
verschiedene
ene LebensräuLeb sräuernähren
me, ernä
en sich unu
terschiedlich und zeig
zeigen
terschiedli
unterschiedliches
auch ein un
schiedlic
Verhalten.
D
Die Welpen innerhalb eines Wurfes
unterscheiden sich
voneinander, obgleich
sie die gleichen Eltern
haben: Die Fellfarbe
ist verschieden, ebenso die Augenfarbe
sowie beispielsweise die Bein- oder
Schwanzlänge. Diese
Unterschiedlichkeit innnerhalb einer
er Art, die
e
ganz unterschiedliche
nterschiedliche
Ursachen
en haben kann
kann,
nennt man Variation.
nenn
E
Eine Ursache für die
Variation beispielsweise innerhalb eines
Wurfs können auch
Mutationen sein. Das
sind Veränderungen
im Erbgut, die ohne
erkennbaren Grund
auftreten oder beispielsweise aufgrund
ionisierender Strahlung
g (wie Röntgenstrahlung, Gammastrahl
Strahlen), bestimmten
Strahle
Chemikalien
hemika
(z. B.
Benzol, Be
Benzpyren)
UV-Strahlung
oder UV-Stra
natürlichen
(z. B. im natür
Sonnenlicht) auftreten
können. Mutationen
können
können bewirken,
dass bei den Nachkommen bestimmte
e
Merkmale anders
ausgeprägt
sind als
gep
bei
ei den Eltern.
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2. Setzt man in einem See 100 b
bunte
te Fische und 100 graue Fische
sche e
einer
ner Art au
auss u
und haben
Graureiher
einiger
See kaum noch
iher Zugang
Zugang zu diesem See, so findet man nach ei
niger
ger Ze
Zeit im Se
bunte
Fische.
lässt sich dieses Phänomen erte Fische, wohl
w hl aber noch zahlreiche graue
e Fisc
e. Wie läss
klären?
klä
en?
10
Lösungen
1. Homologe Organe
2. Rudimentäre Organe beim Menschen:
Gehörknöchelchen
Schneidezähne
Herz mit Blutgefäßen
Blinddarm mit Wurmfortsatz
Großhirn
3. Der Urvogel (Archäopteryx), längst ausgestorben, hatte Merkmale von Reptilien (z. B. lange Schwanzwirbelel usw.).
usw
säule, Kiefer mit Zähnen, Krallen an den Flügeln) und von Vögeln (Federkleid, Flügel
4.
5. 5
2
3
4
1
Knorpelfische
Knochenfische
Storch
Gorilla
Orang-Utan
Delfin
Schimpanse
6. (CHARLES ROBERT) DARWIN
(CARL VON
N) LIN
INNÉ
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((GEORGES) CUVIER
(JEAN-BAPTI
APTISTE DE) L AMAR
AMARCK
(CHARLES) LYELL
11
Lösungen
Test zum Thema „Evolution“
CUVIER dagegen prägte die „Katastrophentheorie“: Durch große Naturkatastrophen wurden die
Lebewesen (oder viele davon) ausgerottet, und anschließend schuf Gott neue Lebewesen.
L AMARCK glaubte, dass sich die Lebewesen durch Anstrengung verändern können und diese Veränderungen auf die Nachkommen übertragen werden.
CHARLES ROBERT DARWIN, der wohl bekannteste Evolutionsforscher (seine Lehren gelten teilweise bis heute), ging in seiner Evolutionstheorie davon aus, dass die Lebewesen viel mehr Nachkommen haben als erforderlich zur Arterhaltung. DARWIN ging ferner davon aus, dass die Nachkommen sich unterscheiden und nur die überleben bzw. sich erfolgreich fortpflanzen können, die den
„Kampf ums Dasein“ gut bestehen und gut angepasst sind: survival of the fittest. Dies nennen
wir heute Selektion.
Auch der Isolation von Gruppen einer Art (z. B. Verdriftung von Vögeln
eln auf
au weit vom Festland
liegende Inseln) schrieb DARWIN eine große Rolle bei der Entwicklung der Lebewesen
Lebew
zu. Während
mmelte DARW
ARWIN viele Informaseiner mehrjährigen Reise mit dem Forschungsschiff „Beagle“ sammelte
tionen über die Lebewesen auf der Erde und erkannte auch, dass auf den Gala
Galapagos-Inseln im
arten leben
lebe sowie infolge der
d besonderen
Pazifik westlich von Peru besondere Reptilien- und Vogelarten
uf der Welt zu
zu finden sind.
s
Umweltbedingungen überleben, die sonst nirgendwo auf
Station 1: Evolutionstheorien
Durch Geb
Gebrauch
auch werden di
die Organe verfeinert, durch
Nichtgebrauch
verkümmern sie.
Nichtgebr
ch verkümm
Die langen Häl
Hälse der Giraffen entstanden aus dem Bedürfnis der
Giraffen,
affen, an die feinen Blätter hoher Bäume zu gelangen. Diese
erworbenen
Anpassungen werden an die Nachkommen vererbt.
rb
BARON GEORGES
CUVIER
(1769 – 1832)
183
Er vertrat die Auffassung
Auffassung, dass ssich die Lebewesen wandeln
(ändern) könne
können.
CAARL VON LINNÉ
(1707
1778)
(17 7 – 17
CHARLES
LES DARWIN
(1809 – 1882)
Aussagen / Vorstellungen
ellungen
JEAN-BAPTISTE DE
LAMARC
AMARCK
(1744
1744
4 – 1829)
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1.
Lösungen
ösungen
Alle LLebewesen
ewesen wurde
wurden von
on G
Gott in einem Schöpfungsakt
geschaffen.
gescha
fen.
Die
e Lebe
Lebewesen
wesen sind unveränderlich, d. h.,
., sie verän
verändern
n sich über
die
Jahrhunderte nicht.
e Jahrh
Wenn bestimmte Arten von Lebewesen aussterben,
ussterben, dann e
erfolgt
rfo
dies durch Naturkatastrophen,
d. h. durch den Willen Go
Gottes.
d
en, d
Er vertrat die „Katastrophentheorie“.
phenthe
Die Nachkommen der Individuen einer Art variieren in ihren Merkmalen von Natur aus.
struggle for life: Im „Kampf ums Dasein“ überleben bevorzugt nur
die am besten an die Umwelt angepassten Individuen, d. h., sie
können sich gut fortpflanzen.
Infolge der natürlichen Zuchtwahl haben nur die am besten angepassten Lebewesen erhöhte Lebenschancen. Weniger gut angepasste Organismen überleben nicht bzw. können sich weniger gut
fortpflanzen: survival oft the fittest, d. h. natürliche Selektion.
12
Lösungen
Jokeraufgabe: Seit jeher beschäftigen sich die Menschen damit, woher die Lebewesen und der Mensch kommen.
Lange Zeit hatte die biblische Schöpfungserzählung in Europa eine dominierende Rolle inne:
Gott hat die Erde und die darauf lebenden Organismen in 6 Tagen erschaffen – am 7. Tag ruhte
sich Gott aus. Auch der Evolutionsforscher LINNÉ legte seinem Denken die Schöpfungserzählung
zugrunde.
Lösungen
CHARLES DARWIN
(1809 – 1882)
JEAN-BAPTISTE DE
LAMARCK
(1744 – 1829)
BARON GEORGES
CUVIER
(1769 – 1832)
CARL VON LINNÉ
(1707 – 1778)
Aussagen / Vorstellungen
Lebenswerk mit dem Titel „On the origin of species by means of
natural selection“ (1859) erschienen (damals war das Buch ein
internationaler „Bestseller”).
Er reiste mit dem Vermessungsschiff „Beagle” der britischen Marine 5 Jahre lang (1831–1836) um die Welt und sammelte wissenschaftliche Daten über Lebewesen.
2. a) Gemeinsamkeiten:
Lebewesen können sich (über Zeiträume von Jahrhunderten und Jahrtausenden) veränd
verändern.
Individuen einer Art unterscheiden sich von Natur aus.
b) Unterschied:
Bei LAMARCK gehen die Veränderungen von Lebewesen auf die inneren
n Bedürfni
Bedürfnisse
se zurück.
Bei DARWIN ist der entscheidende Faktor für die Veränderung der Lebewesen: struggle for life („Kampf ums
chen Verh
nisse, d. h. d
Dasein“: Welches Lebewesen ist am besten an die natürlichen
Verhältnisse,
die Umwelt angepasst?).
Station 2: Mutationen – „Motoren“
n“ der Evolu
Evolution
tion
Lösungen
Lö ngen
1. Mutationen sind Veränderungen
rungen im Erbgut.
bgut. Sie können
kö
in Körperzellen
len und
u
in
n Geschlechtszellen
Gesc chtszellen auftreten.
au
eten aauf, so können sie vererbt werden.
erden Mutationen könn
Treten Mutationen in sogenannten Ga
Gameten
können nachteilig,
uswirkungen) oder vorteilhaft
v
indifferent (ohne Auswirkungen)
für ein Lebewesen sein
sein.
Erwin Graf: Evolution – Lernen an Stationen im Biologieunterricht
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2.
Genmutation
enmuta
(auch
Punktmutation genannt)
Chromosomen
mosomenmutation
Genommutation
en
Beschreibung
der
schrei
Mutation
Mutatio
Veränderung einess Gens
Veränderung
V nderung der
Chromosomenstruktur
Chromosom
Veränderung der
Chromosomenzahl
Beispiele
Sichelzell-Anämie,
ichelzellRot-Grün-Sehschwäche,
Rot-Grü
che,
Bluterkrankheit
uterkr
Katzenschrei-Syndrom
beim Menschen
Trisomie 21, Polyploidie
bei Kulturpflanzen wie
Weizen, Gerste, Mais usw.
3. Mutationsrate
utationsr te beim Mensc
Menschen:
1:1
1 : 10
1 : 100 b
bis 1 : 1 000
1 : 10 000 bis 1 : 1 000 000
1 : 1 000 000 000 bis 1 : 1 000 000 000 000
4. Beispiele für Mutagene sind: energiereiche Strahlung (UV-, Röntgen-, radioaktive Strahlung), Gifte (Nikotin,
Benzpyren, Colchizin), hohe Temperaturen, Kälteschocks u. a.
13
1.
Mutation
E
Rekombination
A
Variation
D
Lösungen
Selektion
B
Isolation
C
Werden die Lebewesen
einer Tierart (beispielsweise durch eine Eiszeit mit
Eine Ursache für die Vastarker Vergletscherung
riation beispielsweise
eines Gebirges, durch
Die Unterschiedlichkeit
Wenn ein Hundeinnerhalb eines Wurfs
Wüstenbildung oder
der Individuen in einem
züchter Windhunde
können auch MutaMeere) in zwei TeilpoWurf kommt dadurch
Die Welpen innerzüchtet, die bei Huntionen sein. Das sind
pulationen getrennt, so
zustande, dass die Erbwird der Austausch von
derennen schnell lauhalb eines Wurfes
Veränderungen im Erbanlagen mütterlicher
Erbanlagen zwischen
fen können, so wählt
unterscheiden sich
gut, die ohne erkennund väterlicher Hunde
den beiden Populationen
voneinander, obgleich der Züchter für die
baren Grund auftreten
erschwert oder sogar
bei der Bildung von Eisie die gleichen Eltern Züchtung die Hunde
oder beispielsweise
verhindert.
Durch diese
n
und Samenzellen und
haben: Die Fellfarbe ist aus, die nicht nur lange Isolation
aufgrund ionisiesolation der Populatibei der Befruchtung
Beine haben, sondern onen
verschieden, ebenso
render Strahlung (wie
entwickeln sich
nen entw
neu kombiniert werdie Augenfarbe sowie auch ausdauernd und die beiden PPopulationen
Röntgenstrahlung,
den. Dadurch sehen
beispielsweise die Bein- schnell rennen können. unabhängig vvoneinander
Gamma-Strahlen), bedie verschiedenen
weiter, d. h., es entstehen
Im Laufe der gezielten
oder Schwanzlänge.
stimmten Chemikalien
Unterarten oder schließWelpen eines Wurfs unDiese Unterschiedlich- Züchtung über
(z. B. Benzol, Benzpyber viele
lich verschiedene Arten.
tereinander anders aus
keit innerhalb einer
Generationen
erreicht Treffen Lebewe
ren) oder UV-Strahlung
onen erreich
Lebewesen dieser
und auch anders als die
Populationen dann
Art, die ganz unterder Züchter
(z. B. im natürlichen
hter schließlich beiden Pop
Eltern. Diesen Vorgang
schiedliche Ursachen
Zuchtziel.
Sonnenlicht) auftreten
sein Z
tziel. Auch in nach Jahrhunderten oder
der Neukombination
Natur gibt es eine JJahrtausenden wieder
haben kann, nennt
können. Mutationen
der Natu
der Erbanlagen nennt
aufeinander, so paaren
ariation
rartige „natürliche
natürlich
derartige
man Variation.
können bewirken, dass
sie sich meist auch nicht
man in der Biologie
Zuchtwahl“,
die man
bei den Nachkommen
htwah d
mehr und haben oft auch
h
Rekombination (Neubestimmte Merkmale
Selektion nennt.
ein unterschiedliches
ters
kombination).
Aussehen,
sehen, besiedeln
anders ausgeprägt sind
verschiedene
hiedene Lebensräuals bei den Eltern.
me, ernähren
nähren sich unterschiedlich
terschie
dlich und zeigen
auch ein unterschiedliches
Verhalten.
Ver
Erwin Graf: Evolution – Lernen an Stationen im Biologieunterricht
© Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg
2. Die bunten Fische werden von den Gra
Graureihern schneller gesehen
n und h
häufiger
äufiger
figer gefressen
g
al
als die grauen Fische:
natürliche Selektion.
14
Lösungen
Station 3: Evolutionsfaktoren – die Entstehung neuer Arten
Bildnachweis
S. 8
S. 4
S. 9
Albinokind © Muntuwandi, Wikimedia (19.11.2014)
Behaarung © bennri, Fotolia.com (Nr. 19840849)
Bernhardiner © Christa Eder, Fotolia.com (Nr. 12335842)
S. 5, 6, 11
S. 5, 6, 11
S. 5, 6, 11
S. 5, 6, 11
S. 9
S. 10
S. 5, 11
S. 9
GEORGES CUVIER © James Thomson, Wikimedia (22.04.2015)
JEAN-BAPTISTE LAMARCK © Jules Pizzetta, Wikimedia (22.04.2015)
CARL VON LINNÉ © Alexander Roslin, Wikimedia (22.04.2015)
CHARLES DARWIN © Karl Pearson, Wikimedia (22.04.2015)
Dackel © Eric Isselée, Fotolia.com (Nr. 26283177)
Graureiher © Andreas Trepte, Wikimedia (31.08.2015)
CHARLES LYELL © unbekannt, Wikimedia (22.04.2015)
Schäferhund © tohasiwe, Fotolia.com (Nr. 23018290)
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Autor: Erwin Graf
Covergestaltung: Daniel Fischer – Grafikdesign München
Umschlagfoto: wire_man/shutterstock.com
Illustrationen: Archiv Auer Verlag, Julia Flasche, Carmen Hochmann, Steffen Jähde, Hendrik Kranenberg, Ursula Lassert,
Frau Schüler, Bettina Weller
www.auer-verlag.de
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