Hochschule Niederrhein Brückenkurs Mathematik Fachbereich 05 September 2011 Hubert Massin M.A. HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Hinweise: Alle Graphen sind mit dem Programm GeoGebra erstellt. Das Programm ist kostenlos erhältlich unter http://www.geogebra.org Hilfreich können (auch alte) Mathematikschulbücher der Schuljahre 9 und 10 sein. Der Studienkreis (www.nachhilfe.de) hat einen Mathe Helfer veröffentlicht. Regeln und Begriffe Teil 1: Zahlen und Größen Regeln und Begriffe Teil 2: Terme, Gleichungen und Funktionen Ü steht für Übungsphase in Einzel- oder Partnerarbeit Online Übungen finden Sie unter: www.realmath.de http://www.matheprisma.uni-wuppertal.de/ Das Foto auf der Titelseite zeigt die Müngstener Brücke. Das Foto auf Seite 40 zeigt zwei Brücken an der Mündung der Sauer in die Mosel. Alle Fotos ohne Quellenangabe sind eigene Fotos. Kontakt: Hubert Massin, [email protected] http://mathekiste.wordpress.com/ Stand: 10.08.2011 1 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Inhaltsverzeichnis Zahlen - ein Problem?................................................................................................................. 4 Bruchrechnen.............................................................................................................................. 5 Rechengesetze ............................................................................................................................ 7 „Vorfahrtsregeln“....................................................................................................................7 „Dreisatz“....................................................................................................................................9 Direkte Proportionalität (proportionale Zuordnung).............................................................. 9 Indirekte Proportionalität (Antiproportionalität).................................................................. 11 Zusammengesetzter „Dreisatz“............................................................................................ 12 Prozentrechnung ist auch Dreisatz............................................................................................ 14 Einfache Zinsrechnung............................................................................................................. 15 Rechnen mit Einheiten.............................................................................................................. 16 Rechnen mit großen und kleinen Zahlen ................................................................................. 18 Algebra......................................................................................................................................19 Koordinatensystem....................................................................................................................20 Exkurs indizierte Variable.................................................................................................... 21 Lineare Gleichungen und Äquivalenzumformungen................................................................ 22 Allgemeine Geradengleichung..................................................................................................24 Lineare Gleichungssysteme...................................................................................................... 27 Formelumstellungen..................................................................................................................28 Verhältnisgleichungen............................................................................................................... 29 Mischungsaufgaben (nach Skript 2008 von Herrn Elsenbroich).............................................. 29 Quadratische Gleichungen........................................................................................................ 32 Satz von Pythagoras.................................................................................................................. 35 Potenzen.................................................................................................................................... 36 Wurzeln..................................................................................................................................... 37 Teil 2: Funktionen................................................................................................................................ 40 Umkehrfunktion................................................................................................................... 40 Exponentialfunktion............................................................................................................. 42 Rechnen mit Logarithmen.........................................................................................................44 Logarithmengesetze..............................................................................................................45 Die Zahl e............................................................................................................................. 46 Aufgaben zur Stöchiometrie..................................................................................................... 47 pH-Wert als Anwendung...................................................................................................... 48 Bruchgleichungen..................................................................................................................... 49 Wurzelgleichungen....................................................................................................................50 Trigonometrie............................................................................................................................51 Dreiecksberechnung............................................................................................................. 51 Polarkoordinaten.................................................................................................................. 53 Sinusfunktion........................................................................................................................54 Beschreibende Statistik............................................................................................................. 58 Daten und Kenngrößen.........................................................................................................58 Kombinatorik............................................................................................................................ 61 Urnenmodell......................................................................................................................... 61 2 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Wahrscheinlichkeitsrechnung................................................................................................... 62 Mehrstufige Zufallsversuche................................................................................................ 63 Bernoulli-Kette..................................................................................................................... 64 Wiederholungen........................................................................................................................ 65 Lösungen................................................................................................................................... 69 3 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Zahlen - ein Problem? 1*1 = 11*11 = 111*111 = 1111*1111 = Zahlenmengen Natürliche Zahlen Ganze Zahlen Rationale Zahlen ℕ = {1,2,3,4,5,6, ....} ℤ = { ... ; -3; -2; -1; 0; 1; 2; 3; ...} ℚ = {alle Brüche} Jede rationale Zahl lässt sich als Bruch oder auch als abrechende bzw. periodische Dezimalzahl schreiben. 7 =0,4375 16 1 =0,3333333...=0, ̄ 3 3 Darstellung am Zahlenstrahl Unter dem Betrag einer Zahl versteht man den Abstand zur Null. Der Betrag ist immer positiv. | -3 | = 3; | +2 | = 2; |0|=0 Es gibt darüber hinaus auch Zahlen, die nicht periodisch und nicht abbrechend sind: die irrationalen Zahlen. Beispiele: Kreiszahl π = 3,141... oder 0,123456789101112... Alle Zahlen bilden die Menge der reellen Zahlen ℝ . 4 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Quelle: http://lmath.wikispaces.com/Zahlen+und+Maße Zehnersystem ist ein Stellenwertsystem ... 106 105 Hunderttausender 104 Zehntausender 103 102 Tausender Hunderter 101 Zehner 100 Einer 10-1 10-2 Zehntel Hundertstel ... Wissenschaftliche Notation der Zahlen: Sehr große und sehr kleine Zahlen schreibt man mit einer Zehnerpotenz, wie der Taschenrechner. 12 345 678 = 1,2345678 * 107 (heisst übersetzt: verschiebe das Komma um 7 Stellen nach rechts.) 0,1234567891 = 123,4567891 * 10-3 (heisst übersetzt: verschiebe das Komma um 3 Stellen nach links.) Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftliche_Notation Bruchrechnen p mit p , q∈ℤ und q ≠ 0 q Merke: Zähler Nenner Erweitern und Kürzen: Man erweitert einen Bruch mit einer Zahl ≠ 0, indem man Zähler und Nenner mit der Zahl multipliziert. 3 3⋅4 12 = = 7 7⋅4 28 5 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Man kürzt einen Bruch durch eine Zahl ≠ 0, indem man Zähler und Nenner durch die Zahl dividiert. 12 12 : 4 3 = = 28 28 : 4 7 Addition und Subtraktion von Brüchen: Man addiert gleichnamige Brüche, indem man die Zähler addiert und den Nenner beibehält. 6 7 6+7 13 + = = 14 14 14 14 Sind die Nenner verschieden, muss man die Brüche erst gleichnamig machen. 3 1 6 7 6+7 13 + = + = = 7 2 14 14 14 14 Multiplikation und Division von Brüchen: Man multipliziert einen Bruch mit einer ganzen Zahl, indem man den Zähler mit der Zahl multipliziert. 3 3⋅4 12 5 ⋅4= = =1 7 7 7 7 Man dividiert einen Bruch durch eine ganze Zahl, indem man den Nenner mit der Zahl multipliziert. 3 3 3 3 1 3 : 4= = oder ( )⋅( )= 7 7⋅4 28 7 4 28 Man multipliziert zwei Brüche miteinander, indem man Zähler mal Zähler und Nenner mal Nenner rechnet. 3 5 3⋅5 15 5 ( )⋅( )= = = 7 6 7⋅6 42 14 6 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Man dividiert einen Bruch durch einen anderen Bruch, indem man den ersten Bruch mit dem Kehrwert des zweiten Bruches multipliziert. 3 2 3 3 9 : = ⋅ = 7 3 7 2 14 Gemischte Zahlen 4 4 21 4 25 3 =3+ = + = 7 7 7 7 7 Umwandlung von Brüchen und Dezimalzahlen: auf dem TR gibt es eine Taste! Mit Rechnung: 3 375 3 =3: 8=0,375 oder zurück: 0,375= = 8 1000 8 Rechengesetze Kommutativgesetz (Vertauschungsgesetz) a,b,c sind rationale Zahlen a⋅b =b⋅a a+b=b+a Assoziativgesetz (Verbindungsgesetz) ( a⋅b)⋅c=a⋅( b⋅c ) (a + b) + c = a + (b + c) Distributivgesetz (Verteilungsgesetz) a⋅(b+c )=a⋅b+a⋅c „Vorfahrtsregeln“ • Klammern zuerst • Punkt- vor Strichrechnung • Potenzen vor Punktrechnung 7 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Ü ohne TR a) 2 3 3 1 ⋅4 − ⋅1 3 7 7 3 b) 1 1 5 − ⋅3 2 2 c) 100,4−0,4: 0,2 d) 3 ( ) 7 5 ( ) 6 mit TR e) 24,5 * 0,5 + 0,5 *13,8 = f) 7,5 - ( 100,3 *0,02 ) : 0,5 = g) 8,7 + 1,3 * ( 24,25 -1,52 ) = h) 1 3 9 ( + + )∗9 3 3 9 27 Weitere Übungen i) 3 4 ( + ) 7 5 5 ( ) 7 j) 3 4 (2 −1 ) 7 5 3 1 ( + ) 5 4 k) (2 – 0,25 + 4 * 28)3 l) (7 * (47 – 17)) : 15 m) 43 * 123 + 37 * 43 n) 1024 * (222 – 345 + 789) * 3 * 0 * 512 8 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 „Dreisatz“ Direkte Proportionalität (proportionale Zuordnung) 3 Tafeln Schokolade kosten 2,70 €. Wie viel kosten 5 Tafeln? 500 g Käse kosten 8,00 €. Wie viel kosten 200 g? Zusammenhang Menge → Preis Stückzahl → Verpackung Arbeitszeit → Lohn Fahrstrecke → Benzinverbrauch oder Schluss von der Einheit auf ein Vielfaches und umgekehrt Beispiel: Dreisatz in einer Tabelle 5kg Spargel kosten 14 € 1kg Spargel kostet 14 € : 5 = 2,80 € 3kg Spargel kosten 2,80 € * 3 = 8,40 € Menge in g 100 200 250 500 750 1000 2000 5000 Preis in € 1,68 3,36 4,20 8,40 12,60 16,80 33,60 84,00 Quotient Preis/Menge 0,0168 0,0168 0,0168 0,0168 0,0168 0,0168 0,0168 0,0168 Zuordnungstabelle zwischen zwei Größen Der Quotient Preis/Menge ist immer gleich und heisst Proportionalitätsfaktor k. Damit kann man die Zuordnungsvorschrift bestimmen: Menge in g → Preis in € = k * Menge Bsp.: Man tippt auf einer elektronischen Waage den Kilopreis ein (16,8). Die Waage „berechnet“ dann nach der Formel: Preis (x) = 16,8 * x. 9 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 0,123 kg kosten 16,8 * 0,123 = 2,07 € oder 123 g kosten 0,0168 *123 = 2,07 € Eine eindeutige Zuordnung zwischen den Elementen zweier Mengen nennt man Funktion. Schreibweise: f: x → y = f(x) (gelesen: x wird y zugeordnet; y gleich f von x) Darstellung im Koordinatensystem f(x) = 0,8 x Bsp.: Werbung im Radio kostet pro Sendeminute 200 € in der Zeit von 8 bis 12 Uhr, in der Zeit von 12 bis 18 Uhr 350 €. Grafische Darstellung der Zuordnungen: f(x) = 200 * x und g(x) = 350 * x mit x = Sendeminuten Was kosten 1,25 Sendeminuten? Wie viel Sendezeit erhält man für 600 €? 10 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Indirekte Proportionalität (Antiproportionalität) Zwei Größen stehen im umgekehrten Verhältnis zueinander. Dem Doppelten einer Größe entspricht die Hälfte der anderen Größe. Dem Dreifachen einer Größe entspricht ein Drittel der anderen Größe und umgekehrt. Bsp.: Maschinenzahl → Arbeitszeit (bei gleichbleibender Arbeit) Länge eines Rechteckes → Breite eines Rechteckes (bei gleicher Fläche) Stückzahl → Stückpreis (bei gleichbleibender Kaufsumme) Beispiel: umgekehrter Dreisatz in einer Tabelle 5 Arbeiter benötigen Fliesenverlegung in einem Neubau 10 Tage. Wie lange brauchen 3 Arbeiter? 5 Arbeiter benötigen 8 Tage 1 Arbeiter benötigt 8 * 5 = 40 Tage 3 Arbeiter benötigen 40 : 3 =13,3 Tage Arbeiterzahl Arbeitstage Produkt 1 2 3 4 5 6 10 30 15 10 7,5 6 5 3 30 30 30 30 30 30 30 Tabelle: Das Produkt zweier zugeordneter Werte bleibt immer gleich. Die zugehörige 30 Funktionsvorschrift zur Bestimmung der Werte heisst: f(x) = . x Der Graph in einem Koordinatensystem: 11 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Aufgabe: Zu einem Rechteck mit der Fläche 60 cm² soll zu der Länge x die zugehörige Breite bestimmt werden. Die Vorschrift lautet f(x) = 60 . x Hier ist die Berechnung für jede positive Zahl x möglich und den Graphen nennt man Hyperbel. Zusammengesetzter „Dreisatz“ Aufgabe: Beim Bau einer Strasse muss Erde abgefahren werden. Wenn die Baufirma 3 LKW einsetzt, die täglich 9 Fuhren fahren, so rechnet man mit 18 Arbeitstagen. In welcher Zeit schaffen es 5 LKW bei 8 Fuhren täglich? 3 LKW 9 Fuhren 18 Tage 5 LKW 8 Fuhren X Tage 3 LKW 9 Fuhren 18 Tage 1 LKW 9 Fuhren 18 * 3 = 54 Tage 5 LKW 9 Fuhren 54 : 5 = 10,8 Tage 5 LKW 9 Fuhren 10,8 Tage 5 LKW 1 Fuhre 10,8 * 9 = 97,2 Tage 5 LKW 8 Fuhren 97,2 : 8 = 12,15 Tage Das Beispiel zeigt die Vorgehensweise, die Aufgabe in zwei „Dreisätzen“ schrittweise zu lösen. Eine dritte Größe (im ersten Dreisatz die Anzahl der Fuhren, im zweiten Dreisatz die Anzahl der LKW) bleibt dabei unverändert. 12 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Ü 1) Eine Wandfläche von 130 m² soll gestrichen werden. Für die ersten 50 m² werden 15 L Farbe verbraucht. 2) Welcher Zuordnungstyp liegt vor? x 1 2 3 4 5 y 5 9 13 17 21 x 1 2 3 4 5 y 60 30 20 15 12 3) Vergleiche! Sahnebonbons 250 g zu 6,75 € Karamellbonbons 200 g zu 5,10 € Schokoladenbonbons 400 g zu 9,20 € 4) In USA werden Geschwindigkeiten in mph angegeben. 88 km/h sind 55 mph. Ergänze die Tabelle. km/h 0 30 50 70 100 120 mph 5) Aus einem Tank können 150 Pakete mit 0,25 L gefüllt werden. Wie viele Packungen mit 0,3 L könnte man füllen? 6) Ein Kreuzfahrtschiff mit 540 Personen an Bord hat einen Lebensmittelvorrat für 18 Tage eingelagert. Nach 7 Tagen werden noch 100 Personen an Bord genommen. 7) Im Messebau brauchen 4 Techniker mit täglich 8 Stunden Arbeitszeit 5 Tage zur Fertigstellung der Bauten. a) Die Arbeit soll in 4 Tagen mit gleicher Personenzahl fertig sein. b) Die Arbeit soll in 4 Tagen bei gleicher Arbeitszeit erledigt werden. 8) Die Beleuchtung einer Halle mit 18 Lampen kostet bei täglich 4 Stunden Brennzeit in 6 Tagen 10,50 €. In einem Monat brennen die Lampen an 16 Tagen 5 Stunden täglich. 13 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Prozentrechnung ist auch Dreisatz Aufgabe: Von 120 Teilnehmer sind 25 männlich. Berechnen Sie die Anteile in Prozent. 120 Teilnehmer sind 100 % 1 TN ist 100 : 120 % 25 TN sind (100:120) * 25 % = 20,833.. % Die bezogene Gesamtheit entspricht immer 100%, wird auch G Grundwert genannt. Die bezogene Teilmenge entspricht p %, wird auch ProzentWert genannt. Die Zahl p wird Prozentsatz genannt. Die Beziehung lässt sich in einer Verhältnisgleichung ausdrücken: Teil p = =p% Ganzen 100 oder W p = G 100 Vertiefung der Prozentrechnung „Fuhr vor einigen Jahren noch jeder zehnte Autofahrer zu schnell, so ist es mittlerweile heute ´nur noch´ jeder fünfte. Doch auch fünf Prozent sind zu viele, und so wird weiterhin kontrolliert, und die Schnellfahrer haben zu zahlen.“ (Quelle: Die etwas andere Aufgabe, Seelze 1998, zitiert nach Der Spiegel 41/1991, S.352) Schnell-Übungen: 2% von 5000 sind … 2,5 von 125 sind … 18 ist 5% von … 940 ist 1 % von … 12 % von 550 sind ... 35 von 350 sind ... vermehrter Grundwert und verminderter Grundwert: Ein Auto wird zum Nettopreis von 8900 Euro angeboten. Dazu werden 19% MWST addiert. Nach einem Jahr hat das Auto 25% seines Wertes verloren. Endpreis = 8900 * 1,19 = 8900 *(1 + 0,19) = 10591 Neuer Grundwert ist 10951, es bleibt ein Restwert von 75%. 10951 * 0,75 = 8213,25 Ein Rabatt von 30% und ein anschließender Aufschlag von 30% oder auch umgekehrt führen nicht zum Ausgangspreis zurück. Bsp.: Ausgangspreis 100 € 30 % Rabatt ergibt 100 * 0,7= 70 dazu 30 % Aufschlag ergibt 70 *1,3 = 91 oder 30% Aufschlag ergibt 100 *1,3 =130 dann 30% Rabatt ergibt 130 * 0,7 = 91 14 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Promillerechnung Wählt man als Bezugszahl 1000, so werden die Anteile in ‰ angegeben. 3 ‰ von 2400 sind 2400 * 0,003 = 7,2 oder 3% von 2400 sind 72, dann sind 3 ‰ von 2400 also 7,2. 3 ‰ sind 0,3 % Einfache Zinsrechnung Zinsen werden mit dem Zinssatz auf das Grundkapital pro Jahr errechnet. Analogie zur Prozentrechnung: Grundwert G – Ausgangskapital K Prozentsatz p – Zinssatz p Prozentwert W – Zinsen Z – Neu: Zeit t (in Jahren) W= G⋅p 100 Z= K⋅p⋅t 100 Die Zeit kann auch in Monaten oder Tagen (1 Jahr = 360 Tg) angegeben werden. Ü a) Ergänzen Sie folgende Tabelle: 1) Kapital K 9500 € Zinssatz p% 2) 4% Zinsen Z 684 € 275 € Zeit t 1 Jahr 6 Monate 3) 25000 € 3,5% 2 Jahre 4) 5) 10000 € 2% 840 € 100 € 100 Tage 5 Monate b) Vergleichen Sie Zins und Zinseszins (die Zinsen werden dem Konto gutgeschrieben und jährlich mit verzinst). K = 10000 € , p% = 3%, Laufzeit 5 Jahre Welches Endkapital erhält man jeweils? c) aus Wikipedia: Alfred Nobel legte fest, dass sein Vermögen von Treuhändern in „sichere Wertpapiere“ angelegt werden sowie der Zinsertrag zu fünf gleichen Teilen auf die Nobelpreise verteilt werden soll. (…) Die Statuten der Nobelstiftung legen weiterhin fest, dass mindestens 60 Prozent der Erträge als Preis ausgeteilt werden müssen. Heute liegt das Vermögen der 15 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Nobelstiftung deutlich über Nobels Vermögen. Ende 2009 betrug es 3,1 Milliarden Kronen (…). Seit 2001 beträgt das Preisgeld 10 Millionen Schwedische Kronen je Kategorie. Der Wirtschaftspreis ist immer genauso hoch dotiert. Zu welchem Zinssatz wird das Vermögen mindestens verzinst? d) Ein Girokonto wird um 987 € für 24 Tage überzogen. Der Zinssatz für den Überziehungskredit beträgt 9,8%. e) Der Mensch besteht im Durchschnitt zu ca. 65% aus Wasser, zu 20% aus Eiweiß, zu 10% aus Fett und zu 4% aus Mineralstoffen und zu 1% aus Kohlenhydraten. Berechnen Sie die Anteile für ein Gewicht von 72 kg. Rechnen mit Einheiten Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Vorsätze_für_Maßeinheiten Eine physikalische Größe wird als Produkt aus Maßzahl und Maßeinheit gesehen. Bsp.: v=50 km h 16 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Ü Umrechnungen: a) 1 m = x dm = y cm = z mm b) 1 m² = x dm2 = y cm² = z mm² c) 1 m³ = x dm3 = y cm³ = z mm³ d) Erklären sie die Waage! DEKAGRAMM → e) 0,125 L = x cm³ 300 µm = x cm 105 mm² = x m² 7 mm³ = x µm3 123 dm3 = x mm³ 10 km² = x m² 0,1 t = x g 1 g = x mg 10 g = x µg 5 Mg = x kg 10-5 kg = x mg 0,0001 Gg = x kg 17 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Rechnen mit großen und kleinen Zahlen Ü 1) DIN A4 Papier hat die Maße 201 mm x 297 mm. Die Dicke ist 100 µm. 1 m² wiegt 80g. Wie viel wiegt ein DIN A4 Blatt? Wie groß ist dasVolumen eines Blattes in cm³. 2) Ein Seil wird um den Äquator (40000 km) gelegt und dann um 1 m verlängert. Wenn das verlängerte Seil mit einem gleichmäßigen Abstand um den Äquator gelegt wird, kann dann eine Maus hindurch kriechen? :-) 3) Das Licht legt in einer Sekunde 300000 km zurück. Die Entfernung Sonne – Erde beträgt im Durchschnitt 149,6 * 106 km. 4) Die Andromeda Galaxie ist 2,5 Mio Lichtjahre von der Erde entfernt. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Andromedagalaxie 5) Ein kegelförmiges Cocktailglas wird mit einem Drink gefüllt und soll 8 Euro kosten. Der Barkeeper füllt das Glas zur Hälfte. 6) Aus einem undichten Wasserhahn tropft pro Sekunde ein Tropfen Wasser 2,3 * 10-1 cm³. Wie viel m³ Wasser gehen in eine Jahr verloren? 18 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Algebra Klammerregeln Bsp.: 4 – (3 – 5) = 4 – (-3 – 5) = 4 + (3 – 5) = 4 + (3 + 5) = Ein Minuszeichen vor einer Klammer bedeutet: multipliziere die Terme in der Klammer mit (-1), siehe D-Gesetz. „+“ - Klammern kann man ignorieren. In Formeln werden Buchstaben als Platzhalter für Zahlen gesetzt, man spricht von Variablen. Umfang eines Rechteckes U = 2 * a + 2 * b Rechenausdrücke mit Zahlen und Variablen heissen Terme. T = x + 7y mit x=10 und y=1 T = 6a2b3 + a4 mit a=1 und b=0,1 T = 3x ( 4y – 7)2 mit x=0 und y=100 ergibt den Wert: T=10 + 7*1 = 17 ergibt den Wert: T=6*1*0,001 +1= 1,006 ergibt den Wert: T=3*0*(4*100-7)2= 0 K- Gesetz a + b = b + a, a * b = b * a A- Gesetz (a + b) + c = a + (b + c), (a * b) * c = a * (b * c) sind schon bei den rationalen Zahlen erwähnt. Sie gelten auch für algebraische Ausdrücke. Insbesondere wird das Distributivgesetz in zwei Varianten bei der Umformung von Termen gebraucht. 3x⋅(2y −1)=6xy−3x von links nach rechts ist die übliche Sprechweise: „Klammer auflösen“, von rechts nach links: „Faktorisieren“. Ü 1) 2(4x + 3y) 2) (3k + 2m - n) 4a 3) 0,25xy -0,5x + 1,75 xz 4) 6ab + 18ac - 9b 5) (x + 3) (y - 4) 6) 2(a + b) (3x - 4y) 19 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Ein Sonderfall sind die Binomischen Formeln. (a + b)2 = (a + b) * (a + b) = a2 + ab + ab + b2 = a2 + 2ab + b2 kurz: (a + b)2 = a2 + 2ab + b2 (Bildquelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Binomische_Formel) zweite Binomische Formel: dritte Binomische Formel: Rechenvorteile: (a – b)2 = a2 - 2ab + b2 (a + b) (a – b) = a2 - b2 312 = (30 + 1)2 = 302 + 2*30*1 + 12 = 900 + 60 + 1 = 961 13 * 17 = (15 – 2) (15 + 2) = 225 – 4 = 221 Koordinatensystem Eintragung von zugeordneten Werten x → y in Punkten mit den Koordinaten P(x/y). Die x-Achse ist immer die waagerechte Achse (Abszisse), die y-Achse heisst Ordinate. a) Tragen Sie folgende Punkte ein: P(5 / -3); Q(-5 / 3); R(-3 /-5); S(1,5 / 3) b) Bestimmen Sie die Koordinaten der Punkte A – D! 20 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Exkurs indizierte Variable Da die Anzahl der Buchstaben für Variable begrenzt ist, nummeriert man ein Variable mit einem Index. x 1=2 Beispiel: x 2 =3 x 3 =5 x 4 =7 x 5 =11 x 6=13 x 7 =17 x 8 =19 x 1 +x 2 +x 3 = 2 + 3 + 5 Diesen Term kann man mit einem Summenzeichen schreiben: i =3 ∑ xi = i =1 Beispiele: x 1 +x 2 +x 3 k =25 ∑k ; k =20 5 ∑ ( 2n−1) ; n=1 20 ∑ (n 2) n=10 21 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Lineare Gleichungen und Äquivalenzumformungen Aufg.: Ein „Würfelpaket“ wird mit 3m Schnur verschnürt, wovon man 20cm für den Knoten verbraucht. Wie groß ist die Seitenlänge des Würfels? X bezeichnet die Seitenlänge des Würfels in cm. Die Schnur umspannt den Würfel auf 8 Seiten. Dann ergibt sich die Gleichung 8x + 20 = 300 Löse die Gleichung nach x auf. Dabei ist die Modellvorstellung, dass das Gleichheitszeichen für eine Waage steht. Die Gleichheit soll erhalten bleiben, in dem man auf beiden Seiten der Waage die gleichen Operationen durchführt. Das Ziel ist x alleine auf einer Seite stehen zu haben. 8x +20 8x +20 – 20 8x 8x : 8 1x = = = = = 300 300 -20 280 280 : 8 35 Die Waage sollte nicht so reagieren! Probe: 8 * 35 + 20 ergibt 300 Bsp: Ergänzen Sie die Äquivalenzumformugen 5x + 1 = 2x + 7 Nicht alle Gleichungen lassen sich mit dem Waagemodell veranschaulichen. Daher ist es wichtig die Umformungen exakt durchzuführen, so dass die Lösung nicht verfälscht wird. Zwei Gleichungen mit der gleichen Lösung heißen äquivalente Gleichungen. Mit Äquivalenzumformungen kann man Gleichungen schrittweise umformen, so dass man die Lösung ablesen kann. Äquivalenzumformungen sind: Addieren oder Subtrahieren des gleichen Terms auf beiden Seiten der Gleichung. Multiplizieren beider Seiten der Gleichung mit der gleichen Zahl ≠ 0. Dividieren beider Seiten der Gleichung durch eine Zahl ≠ 0. 22 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Ü 1) 2(x + 4) = x + 1 – 3x 2) 2x – (5 – 5x) = 10 3) (x + 4)2 = x2 + 16 4) 3(x + 4) = 3( x – 5) 5) (x – 9)2 = x2 -18x + 81 b) Textaufgaben 1) Addiert man 7 zum Fünffachen einer Zahl, erhält man 77. 2) Welche drei aufeinander folgenden natürlichen Zahlen haben die Summe 81? 3) Bei einem Fisch nimmt der Kopf ein Drittel seines Gewichtes, der Schwanz ein Viertel und der Rest wiegt 5 kg. 4) Drei Brüder sind zusammen 78 Jahre alt. Die zwei Jüngeren sind Zwillinge und 6 Jahre jünger als der Älteste. 5) Die eine Seite eines Rechteckes ist 2,5 m länger als die andere Seite. Der Umfang des Rechteckes beträgt 25 m. 6) Drei Teilhaber stellen das Stammkapital einer Firma mit 55000 €, 90000 € und 120000 €. Wie ist der Gewinn eines Jahres von 30000 € aufzuteilen? 23 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Allgemeine Geradengleichung Die Schnuraufgabe auf Seite 20 kann man auch durch Probieren verschiedener Seitenlängen lösen. Man erhält eine Wertetabelle für x = Seitenlänge des Würfels in cm und y = Schnurlänge in cm. x 5 y=8x+20 60 10 15 20 25 30 35 40 100 140 180 220 260 300 340 Diese Zuordnung, die auch für alle Zwischenwerte gilt, lässt sich in ein Koordinatensystem eintragen. Jede Gerade im Koordinatensystem ist ein lineare Funktion mit zwei Merkmalen: dem Achsenabschnitt auf der y-Achse (0/b) und der Steigung m. f(x) = y = mx + b Für m>0 ist die Gerade steigend. Für m<0 ist die Gerade fallend. Für m=0 ist die Gerade parallel zur x-Achse. 24 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Ü a) Zeichne in ein Koordinatensystem (LE auf x und y-Achse = 1cm) die Geradengleichungen ein: y=x y = 2x y = 0,5x y = -x + 3 y=x+2 y = x – 1,5 y = -0,4x y = -x - 1 y = 0,5x + 1 y = 0,5x - 3 y = 0x + 1 b) Geben Sie drei Geradengleichungen an mit m>0 und dem Achsenschnittpunkt (0/2). 25 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 c) Wie lautet die Geradengleichung der Geraden durch die Punkte A=(0/-2) und B=(2/0)? ci) Ebenso durch A=(-5/0) und B=(0/-1) cii) Ebenso durch A=(-2/0) und B=(0/5) 26 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Lineare Gleichungssysteme Aufgabe: 3 Brötchen und 4 Croissants kosten 5,20 €, 4 Brötchen und 2 Croissants kosten 3,60 €. x= Preis für ein Brötchen in €, y = Preis für ein Croissant in € 3x + 4y = 5,2 und 4x + 2y = 3,6 a) zeichnerische Lösung Umstellen in eine Geradengleichung: −3 5,2 −4 3,6 x+ y= x+ und y= 4 4 2 2 b) Einsetzungsverfahren 3x + 4y = 5,2 und 4x + 2y = 3,6 Löse eine Gleichung nach einer Variablen auf und setze den Term in die andere Gleichung ein. y= -2x + 1,8 eingesetzt in y= -2x + 1,8 und y= -2x + 1,8 und y= -2x + 1,8 und 3x + 4 ( -2x + 1,8) = 5,2 ergibt 3x -8x + 7,2 = 5,2 -5x = -2 x= 0,4 y= -2* 0,4 + 1,8 und x= 0,4 ergibt die Lösung y= 1 und x= 0,4. 27 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Ü 1) 3x + 2y = 13 und 2x + 4y = 14 2) Löse! (Farbige Dosen haben gleich viele Hölzer.) Formelumstellungen Mit den Äquivalenzumformungen hat man die Möglichkeit Formeln nach jeder Variablen umzustellen. Bsp.: W p W⋅100 = nach G aufgelöst: W⋅100= p⋅G ergibt im nächsten Schritt G = G 100 p Ü Lösen Sie nach allen Variablen auf. Umfang eines Rechteckes: Zylindervolumen: Zinsformel: U = 2 a +2 b 1 V = π r2 h 3 K pt Z= 100 28 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Verhältnisgleichungen a c = b d Wenn drei Variable bekannt sind, kann man die vierte Unbekannte berechnen. haben die Form Bsp. Wie groß müsste der Riese sein, der diese Eistüte hält? Angenommen, eine Person von 180 cm Größe hält eine Eiswaffel von 15cm in der Hand, ergibt sich für x= gesuchte Größe (des Riesen) mit der Eiswaffel von ca. 90 cm folgende x 180 = Gleichung: Die Verhältnisse links und rechts sind gleich. 90 15 180⋅90 Durch Umformung erhält man: x= , also ist x= 1080 cm = 10,8 m. 15 → Siehe auch Bruchgleichungen Mischungsaufgaben (nach Skript 2008 von Herrn Elsenbroich) Es gibt zwei Grundtypen von Mischungsaufgaben: 1. Es werden (zwei oder mehr) Sorten mit unterschiedlichen Ausgangspreisen gemischt und man erhält eine Mischung, deren Preis sich aus dem Verhältnis der Ausgangssorten ergibt. 2. Es werden Legierungen unterschiedlichen Feingehaltes zu einer neuen Legierung zusammengeschmolzen; bzw. Lösungen unterschiedlicher Konzentration zu einer neuen Lösung zusammen gemischt. Beide Typen lassen sich am einfachsten in Tabellenform lösen, wobei man die nicht bekannte Größe mit x bezeichnet. Beispiel zu Typ 1: Ein Teehändler mischt 4 kg einer Teesorte A zum Preis von 34,50 € pro kg mit 2,5 kg einer Teesorte B zum Preis von 42,00 € pro kg. Wie teuer ist die Mischung pro kg? 29 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Sorte A Sorte B Mischung Menge in kg 4 2,5 6,5 Gesamtpreis der Menge in € 4 * 34,5 2,5 * 42 6,5 * x Aus der letzten Zeile ergibt sich dann die Gleichung, die zu lösen ist. Dabei bedeutet das „Zusammenschütten“ die Addition der beiden Gesamtpreise der Ausgangsmengen und dies „ist gleich“ dem Gesamtpreis der Mischung. 4*34,50 + 2,5*42,00 = 6,5*x x = 37,38 Der Preis der Mischung beträgt demnach 37,38 € pro kg. Beispiel zu Typ 2: Feingehalt 700 bedeutet bei Silber, dass die Legierung aus 70% Silber und 30% Kupfer (statt Kupfer kann auch Nickel oder Zinn verwendet werden) besteht. Ein Silberbarren vom Feingehalt 980 soll mit einem Barren vom Feingehalt 600 zusammengeschmolzen werden, so dass 5 kg einer Silberlegierung vom Feingehalt 750 sich ergibt. Wie viel kg jeder Sorte muss man nehmen? Lösung: Die Menge der „Sorte 980“ bezeichnen wir als x; dann ergibt sich für die Menge der „Sorte 600“ ( 5 – x ), da insgesamt die „Sorte 750“ 5 kg ergeben soll. Sorte 980 Sorte 600 Mischung Sorte 750 Menge in kg x 5-x 5 Menge reines Silber in kg (980:1000) x (600:1000)*(5-x) (750:1000)* 5 Entsprechend ergibt sich aus der letzten Zeile die Gleichung, die zu lösen ist: 0,98x + 0,6(5–x) = 0,75*5 x = 1,97 Folglich benötigt man 1,97 kg der „Sorte 980“ und 3,03 kg der „Sorte 600“. Man kann auch von folgendem Ansatz ausgehen: 980x +600(5–x)=750*5 Beispiel zu Typ 2: Wie viel Gramm Wasser muss man zu 100 g einer 3,5%-igen Zuckerlösung zusetzen, damit eine 2%-ige Zuckerlösung entsteht? Achtung: Wasser ist 0 %-ig!! Menge in g Menge reinen Zuckers in g 3,5%-ige Lösung 100 100 * 0,035 0%-ige Lösung x 0*x 2%-ige Mischung 100 + x (100 + x) * 0,02 30 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Aus der letzten Zeile ergibt sich: 100*0,035 = (100+x)*0,02 x = 75 Also müssen 75 g Wasser zugefügt werden. Übungsbeispiele zur Mischungsrechnung (von Herrn Elsenbroich) 1. Ein Teehändler will eine Teemischung mit einem Preis von 36,40 € pro kg herstellen. Er benutzt dafür Tee zu 30,60 € pro kg und eine andere Sorte zu 48,00 € pro kg. Wie viel kg muss er von der teuren Sorte nehmen, um sie mit 4kg der billigeren Sorte zu mischen? 2. Ein Teehändler will eine Teemischung mit einem Preis von 36,40 € pro kg herstellen. Er benutzt dafür Tee zu 30,60 € pro kg und eine andere Sorte zu 48,00 € pro kg. Wie viel kg muss er von den einzelnen Sorte nehmen, um 4kg der Mischung herzustellen? 3. Es werden 40 l Wasser von 180 C mit 9 l Wasser von 950 C zusammengeschüttet. Welche Temperatur hat das Badewasser? Wie viel Wasser von 950 C muss man noch hinzufügen, um die Badetemperatur von 370 C zu erhalten? (Wärmeaustausch mit der Umgebung ist zu vernachlässigen.) 4. Feingehalt 750 bedeutet bei Silber, dass es sich um eine Legierung aus 75% Silber und 25% Kupfer (statt Kupfer wird auch Nickel oder Zinn verwendet) handelt. a. Es sollen 220g einer Silberlegierung vom Feingehalt 750 aus Silber mit einem Feingehalt von 900 und Silber mit Feingehalt 625 hergestellt werden. Wie viel g werden jeweils benötigt? b. Aus 220g Silber vom Feingehalt 900 soll durch Zugabe von Silber mit Feingehalt 625 Silber vom Feingehalt 750 hergestellt werden. Wie viel Silber vom Feingehalt 625 muss man dazu geben? c. Aus 220 g Silber vom Feingehalt 625 sollen 400 g Silber vom Feingehalt 750 hergestellt werden. Welchen Feingehalt muss die zugefügte Silberlegierung haben? 5. In einer Metallgießerei soll aus 250 kg Messing mit einem Kupfergehalt von 48% durch Zusatz von Zink Messing mit einem Kupfergehalt von 40% hergestellt werden. Wie viel Zink braucht man? 6. 30 % ige Essigsäure soll so mit Wasser verdünnt werden, dass 4 Liter 5 % ige Essigsäure entsteht. Wie viel Wasser und wie viel Essigsäure benötigt man? 7. In welchem Verhältnis muss man eine 10% ige Salzlösung und eine 45% ige Salzlösung miteinander mischen, um eine 20% ige Lösung zu erhalten? 8. 270 g einer 0,13% igen Salzlösung sollen auf eine 0,5% ige Lösung konzentriert werden. Wie viel g Lösungsmittel sind ab zu destillieren? 31 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Quadratische Gleichungen Bremsweg: Für den Führerschein muss man die Faustformel zur Berechnung des Bremsweges v 2 kennen: Weg s=( ) in Meter. Dies ergibt die Wertetabelle: 10 Geschwindigkeit v 10 20 30 40 50 60 (in km/h) Weg s (in m) 1 4 9 16 25 36 In ein Koordinatensystem übertragen ergibt sich der folgende Graph: Funktionen mit der Funktionsgleichung f(x) = a x2 + b x + c (mit a ≠ 0 und a ,b ,c∈ℝ ) nennt man quadratische Funktionen, ihr Graph ist eine Parabel. f(x) = 1 x2 heisst Normalparabel. 32 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Die Koeffizienten in der Gleichung f(x) = a x2 + b x + c (mit a ≠ 0 und bestimmen die Lage der Parabel im Koordinatensystem. a ,b ,c ∈ℝ ) Die Gleichung der Form f(x) = d (x – e) 2 + f heisst Scheitelpunktsform, da der Scheitelpunkt der Parabel S=(e / f) direkt ablesbar ist. Die Schnittpunkte eines Funktionsgraphen mit der x-Achse heissen Nullstellen. Um diese besonderen Punkte rechnerisch zu bestimmen, muss man eine quadratische Gleichung lösen. 33 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Setze y = x2 - 2x - 3 = 0 da der y-Wert der Schnittpunkte 0 ist. x2 - 2x - 3 = 0 x2 - 2x + 1 – 1 - 3 = 0 x2 - 2x + 1 =4 2 (x – 1) =4 daraus folgt x-1 = 2 oder x-1 = -2 also x = 3 oder x= -1 Ergänze zur binomischen Formel Hieraus kann man für die quadratische Gleichung 1x 2 + px + q = 0 die p-q-Formel ableiten: 1x2 + px + q = 0 Ergänze zur binomischen Formel 1x2 + px + (p/2)2 - (p/2)2 + q = 0 (x + p/2)2 also ist somit √ p p 2 x+ =+ ( ) −q oder 2 2 √ p p 2 x=− + ( ) −q oder 2 2 = (p/2)2 - q √ p p 2 x+ =− ( ) −q 2 2 √ p p 2 x=− − ( ) −q 2 2 Neue Taschenrechner können solche Gleichungen auf Tasteneingabe lösen! Ü a) x2 + 4x – 5 = 0 b) x2 - 9 = 0 c) x2 + 100 = 0 d) x2 – 4x + 16 = 0 e) ( x + 10 )( x + 2 ) = 0 f) x2 + 7 x = 0 34 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Satz von Pythagoras In einem rechtwinkligen Dreieck gilt: Das Quadrat über der Hypotenuse hat den gleichen Flächeninhalt wie die Summe der beiden Kathetenquadrate. a2 + b2 = c2 Wenn zwei Seitenlängen bekannt sind, so lässt sich die dritte berechnen. c2 = 32 + 42 c=5 Quelle: http://www.geogebra.org/de/wiki/index.php/Pythagoras Ü 1) Von einem Rechteck ist die längere Seite doppelt so lang wie die kürzere Seite. Die Diagonale misst 10 cm. 2) Bestimme die Höhe in einem gleichseitigen Dreieck mit der Seite 5 cm. 3) Wie lang ist die Raumdiagonale in einem Würfel von 1 cm Kantenlänge? 35 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Potenzen Produkte aus gleichen Faktoren schreibt man kürzer als Potenzen. 3 * 3 * 3 * 3 * 3 = 35 a∗a∗a∗a∗...∗a =a n ⏟ a ist die Basis, n der Exponent n Faktoren a1 = a Was ist größer? 53 oder 35; 211 oder 112; 104 oder 410 Rechnen mit Potenzen 34 * 32 = 3*3*3*3 * 3*3 = 36 = 34 + 2 Potenzen mit gleichen Basen werden multipliziert, in dem man die Exponenten addiert. an * am = an + m (für a>0) Potenzen mit gleichen Basen werden dividiert, in dem man die Exponenten subtrahiert. an : am = an - m (für a>0) 73 : 73 = 73 – 3 = 70 führt zu der Formel: a0 = 1 für alle a≠0. Eine Aufgabe wie 73 : 75 = 73 – 5 = 7-2 = 1 : 72 führt zu der Erklärung von negativen Exponenten . 1 a −n= n (für n ∈ ℕ ) a Bsp.: 0,0005 = 0,0005 * 10-1 = 0,5 * 10-3 = 5 * 10-4 = 5 : (10000) 4 4 4⋅10−3 = 3 = =0,004 10 1000 Potenzen werden potenziert, indem man die Exponenten multipliziert. ( a n ) m =a n⋅m Bsp.: (23) 4 = 23*4 = 212 Potenzen mit gleichen Exponenten können in Produkten und Quotienten zusammengefasst werden. am * bm = (a * b)m am : bm = (a : b)m 36 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Ü Vereinfache! 1) 1,2 * 10-4 + 3,6 * 10-4 2) (4,5 * 10-4) : (1,5 * 109) 3) b-2b-3 4) (x4 y-5)0 5) (a3b+1):(a2b) 6) 3x5 * (-6x-4) 7)(a6 b-9) : (b6 a7) 8) (x2 y3 z-4)3 Wurzeln Eine Umkehrung des Potenzierens ist das Wurzelziehen. Bsp.: Es ist die Zahl gesucht, deren Quadrat 625 ist; gesucht ist die Basis a mit a 2 = 625. Die positive Zahl a mit a2 = 625 heisst Quadratwurzel von 625, geschrieben a= √ 625=25 Achtung: Die Gleichung x2 = 625 hat zwei Lösungen x = +25 und x = -25. Für das Rechnen mit Wurzeln sind die Wurzelgesetze analog zu den Potenzgesetzen zu formulieren: am * bm = ( a * b)m am : bm = ( a : b)m Wurzeln mit gleichem „Wurzelexponenten“ fasst man bei der Multiplikation zusammen. √ a⋅√ b=√ a⋅b (für a und b ≥ 0) √ √ a = a (für a≥0 und b>0) √b b ebenso bei der Division: Bsp.: √ 12⋅√3=√ (12⋅3)= √ 36=6 √ √ √ 7 = ( 7 )= ( 1 )=0,2 175 25 √ 175 allgemeiner Zusammenhang: Definition der „n-ten Wurzel. n x= √ a ist die positive Lösung der Gleichung Bsp.: x n =a mit a≥0. 4 x= √81 x = 3 37 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 10 x= √ 1024 x = 2 In Termen vermeidet man Wurzeln im Nenner. Durch eine entsprechende Erweiterung des Bruches formt man den Term um. Bsp.: 1 1 2 2 = √ =√ 2 √2 √2 √2 Vereinfachung eines Wurzelterms ist durch teilweises Wurzelziehen möglich. Bsp.: a) b) √ 52=√ 4⋅13=2 √ 13 √ 720 x 5 y 2= √ 16⋅45 x 4 x y 2=4 x 2 y √ 45x Ü 1) 3 √ 5+7 √ 5 2) (3 √ 5)⋅(7 √ 5) 3) √ 9+√ 16 4) √3 (a 4)2 5) a √a 6) a √ a3 7) (a−b) √ a+ √ b 8) √(245 a 3 b6) → siehe auch Wurzelgleichungen 38 Hochschule Niederrhein Brückenkurs Mathematik Fachbereich 05 Teil 2 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Funktionen Umkehrfunktion Im ersten Teil ist der Begriff der Funktion bereits eingeführt worden. Eine eindeutige Zuordnung zwischen den Elementen zweier Mengen nennt man Funktion. Schreibweise: f: x → y = f(x) (gelesen f von x) Die Funktion kann als Wertetabelle, Menge von Wertepaaren, Graph oder Vorschrift vorliegen. An dem Beispiel der Kosten für eine Werbeminute im Rundfunk wurde zu der Ausgangsfrage auch die Umkehrung untersucht. Was kosten 1,25 Sendeminuten? Umkehrung: Wie viel Sendezeit erhält man für 600 €? Umkehrung heisst hier: jedem y wird ein x zugeordnet. Heisst die Funktionsvorschrift f(x) = 0,5x + 1, gehören die Punkte A= (0/1) B(1/1,5) C=(2/2) D=(3/2,5) E=(4/3) usw. zur Funktion. Umkehrung heisst im einfachen Sinn: die x und y Koordinaten werden vertauscht. Also müssen die Punkte M=(1/0) N=(1,5/1) P=(2/2) R=(2,5/3) S=(3/4) usw. zur UmkehrFunktion gehören. Man ermittelt rechnerisch die Gleichung der Umkehrfunktion wie folgt: Ausgangsgleichung Vertausche x und y Löse nach y auf y = 0,5 x + 1 x = 0,5 y + 1 x – 1 = 0,5 y (x-1) * 2 = 0,5 y *2 2x – 2 =y Durch das Vertauschen kann man beide Graphen in ein Koordinatensystem zeichnen. Darstellung im Koordinatensystem von f(x) = 0,5x + 1 und g(x) = 2x – 2. Man erkennt einen geometrischen Zusammenhang mit der Geraden y = x. 40 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Graph der Funktion und der Graph der Umkehrfunktion sind an der Winkelhalbierenden y=x gespiegelt. Umkehrung der Parabel: Wurzelfunktion Der Versuch die Normalparabel y=x2 an der Winkelhalbierenden zu spiegeln, führt zu einem Graphen, der kein Abbild einer Funktion ist. Warum? Zu jedem x-Wert zeigt die senkrechte Linie zwei y-Werte an. Die Zuordnung ist also nicht eindeutig, daher ist diese „Umkehrung“ keine Funktion. Wenn man den Definitionsbereich der xWerte einschränkt, hier auf alle x>0, dann erhält man eine eindeutige Zuordnung: die Funktion y= √ x mit x>0. Ü 1) Bestimmen Sie die Umkehrfunktion zu y = - 0,5 x + 1 2) Geben Sie eine Umkehrfunktion zu f(x) = x2 + 1 an. Zeichnen Sie dazu den Graphen von f und den Graph der Umkehrfunktion. 41 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Exponentialfunktion 1. Bsp.: Eine Seerosenart bedeckt genau 1 m² Wasserfläche eines Sees. Jede Woche verdoppelt sich die Fläche, die die Seerosen bedecken (bei idealen Wachstumsbedingungen). Wie lange würde es dauern bis der kleine Kaarster See mit 6 ha zugewachsen ist? Zeit in Wochen 0 1 2 3 4 5 6 Fläche in m² 1 2 4 8 16 32 64 Die Grafik zeigt die Punkte auf einer steil ansteigenden Kurve der Funktion f(x) = 2 x . 2. Bsp.: Ein Kapital von 10000 € wird jährlich mit Zinseszins zu 5 % verzinst. Auf wie viel Euro ist das Guthaben nach 20 Jahren angewachsen? Wann hat sich das Startkapital verdoppelt? Z1 = 10000 * 1,05 Z2 = Z1 * 1,05 Z3 = Z2 * 1,05 … Z20 = Z19 * 1,05 = (Z18 * 1,05) * 1,05 = ….....= 10000 * 1,0520 Auch dieser Term hat die Form a * bx Bei der Frage „Wann hat sich das Startkapital verdoppelt“ wird nach dem Exponenten der Gleichung 20000 = 10000 * 1,05x gesucht. 3. Bsp.: Koffein wird im Blut stündlich um ca. 15% abgebaut. Eine Tasse Espresso enthält 50 mg Koffein. Wie viel mg sind nach 6 Stunden noch vorhanden? 42 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Der „Wachstumsfaktor“ ist hier kleiner 1: 85%=0,85. Die Funktionsvorschrift lautet y = 50 * 0,85x . Exponentielles Wachstum Die Funktionsgleichung für exponentielles Wachstum lautet y= a * b x (mit b >0). Die Basis b heisst Wachstumsfaktor. Die Beispiele zeigen ein exponentielles Wachstum für b>1, eine exponentielle Abnahme für 0<b<1. Aufg. Von einem Medikament weiss man, dass der Abbau im Körper exponentiell verläuft. Fünf Stunden nach der Einnahme betrug die Konzentration im Blut 4,2 mg/l, nach 8 Stunden 2,9 mg/l. Wie viel mg wurden eingenommen? Aus dem Text erhält man zwei Wertepaare: (5/ 4,2) und (8/ 2,9) für eine Gleichung y = a*b x . a*b5 = 4,2 und a*b8 = 2,9 dividiert man die beiden Gleichungen a*b 8 : a*b5 = 2,9 : 4,2 erhält man b3 = 0,69 dann ist √3 0,69≈0,88 Damit ist die weitere Variable a zu ermitteln: 4,2 = a * 0,88 5 . a= 4,2 : 0,885 = 7,96 Also ist eine Dosis von 7,96 mg/l eingenommen worden. Ü Eine Fabrikationsanlage kostet neu 400000 €. Nach jedem Jahr werden 10% des aktuellen Wertes abgeschrieben. Welchen Wert hat die Anlage nach 10 Jahren? Nach wie viel Jahren beträgt der Wert noch 50000 €? 43 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Die Umkehrung der Exponentialfunktion y= 2x lässt sich graphisch durch Spiegelung des Graphen an der Winkelhalbierenden y=x eindeutig zeichnen. Die Umkehrfunktion heisst Logarithmusfunktion von x zur Basis 2. Diese Funktion ist nur für positive x-Werte definiert. Die y-Werte sind für 0<x<1 negativ, für x>1 positiv. Der Gleichung 20 = 1 entspricht die Umkehrung log2 1 = 0. Rechnen mit Logarithmen Bei Potenzen wie 252 = 625 kann man nach der Basis fragen: Wie heisst die Zahl, deren Quadrat 625 ergibt? Die Antwort führte zum Begriff der Wurzel. Ebenso kann man nach dem Exponenten fragen. Wie heisst der Exponent, der zur Basis 25 das Ergebnis 625 ergibt? Wie heisst der Exponent zur Basis 10 mit 10x = 1000? Wie heisst der Exponent zur Basis 5 mit 5 x = 625? Wie heisst der Exponent zur Basis 2 mit 2 x = 1024? Es gilt: 10x = 1000 <=> x = 3 denn 10 * 10 * 10 = 1000 5x = 625 <=> x = 4 2x = 1024 <=> x = 10 Der gesuchte Exponent der Potenz bx wird mathematisch Logarithmus zur Basis b genannt. Geschrieben: log10 1000 = 3 log5 625 = 4 log2 1024 = 10 <=> 103 = 1000 <=> 54 = 625 <=> 210 = 1024 44 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Logarithmengesetze Zu jeder exponentiellen Gleichung gibt es eine logarithmische Gleichung: 25 = 32 <=> log2 32 = 5 Basiszahl kann im Prinzip jede positive reelle Zahl sein. Üblich ist die Verwendung von Logarithmen zur Basis 10, eigene Abkürzung lg (x) von Logarithmen zur Basis 2, eigene Abkürzung ld (x) von Logarithmen zur Basis e, eigene Abkürzung ln (x). TR bieten meist zwei Tasten an LOG (=lg) und LN. Mit der Formel log b a= Bsp.: 81 = 3x log a kann man jeden Logarithmus berechnen. log b <=> log3 81 = x <=> log3 81 = log 81 =4 log 3 Die Rechengesetze lassen sich in Analogie zu Potenzgesetzen formulieren. an * am = an + m (für a>0) < > log (u * v) = log u + log v an : am = an - m (für a>0) < > log (u : v) = log u – log v ( a n ) m =a n⋅m (für a>0) < > log (ur ) = r * log u Ü 1) 2) a) lg (1000) b) lg 0,000001 c) 10 lg 1 d) log4 512 e) lg 500 – lg 5 f) ld (16) + ld (256) g) logb 4 = 2 h) logb 1 = 0 i) logb 17 = 1 Löse nach x auf! a) 3(5x – 1) = 8 b) 3(x – 1) = 120 45 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Die Zahl e Die Eulersche Zahl e=2,718281828... ist die Basis einer Exponentialfunktion und einer Logarithmusfunktion, die in Wachstumsprozessen in der Natur bedeutsam ist. ( ) 1 n einsetzt. n Der TR hat eine Taste für en, der Logarithmus zur Basis e nennt man den natürlichen Logarithmus. Man erhält einen Näherungswert für e, in dem man große Zahlen für n in 1+ Ein Umrechnung zwischen f(t) = a*bt und f(t) = a*ekt ist immer möglich. Bsp.: a) f(t) = 10 * 0,75t 0,75 = ek => k = ln 0,75 = - 0,2876820725 b) f(t) = 3 * e0,5t => e0,5 = 1,648721271 e0,5 = 10t => t = lg 1,648721271 = 0,2171472 Ü 1) Bringen Sie die Funktion f(t) = a*bt auf die Form f(t) = a*ekt oder umgekehrt. a) f(t) = 5 * 1,1t b) f(t) = 100 * e0,75t 2) Licht verliert pro 1m Tiefe im Wasser ca. 60% seiner Intensität. a) Durch welche Exponentialfunktion wir die Resthelligkeit in % beschrieben? b) In welcher Tiefe beträgt die Lichtintensität nur noch 1%? c) Wie viel Licht erhalten Pflanzen in 5 m Tiefe? 3) In einer Bakterienkultur werden 3 Stunden nach dem Aufguss ca. 900 , nach weiteren 3 Stunden 25000 Bakterien gezählt. Bestimmen Sie eine Exponentialfunktion, f(t) = a bt , die das Wachstum modelliert. 4) 1976 lebten auf der Erde ca. 4 Mrd. Menschen. Das Bevölkerungswachstum betrug damals 1,9% jährlich. a) Wie viel Menschen müssten dann 2011 leben? b) Im Jahre 2011 leben ca. 7 Mrd. Menschen auf der Erde. Berechnen Sie das durchschnittliche Wachstum von 1976 bis 2011. 5) Das Element Uran 234 zerfällt mit einer Halbwertszeit von 2,44 * 10 5 Jahre. a) Wie viel Prozent der ursprünglichen Menge sind noch nach 1000 Jahren vorhanden? b) Nach welcher Zeit sind noch 10% der ursprünglichen Menge vorhanden? 46 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Aufgaben zur Stöchiometrie In der Chemie wird in der quantitativen Analytik geklärt wie viel Stoff einer Substanz vorhanden ist. Mögliche Größen sind das Volumen (V), die Masse (m) oder die Teilchenzahl (N). Jedes Element hat eine Atommasse (m A). Die Atommasseneinheit (u) eines Atoms findet man in einer Tabelle des Periodensystems. H C O Na S Cl 1 12 16 23 32 35 Die Umrechnung von Atommassen in Gramm ermöglicht die Avogardo-Konstante: 1 g = 6,022 * 1023 u m Die Teilchenzahl N lässt sich bestimmen durch N = mA Bsp.: Die Anzahl von Atomen in 20 g Kohlenstoff berechnet sich m 20 g 20⋅6,022⋅10 23 u N= = = ≈10 24 m A 12 u 12u Nimmt man als Stoffportion immer die Atommasse in Gramm, so erhält man immer die gleiche Anzahl Teilchen N. Daher definiert man die Stoffportion, die 6,022*10 23 Teilchen enthält, als Stoffmenge n = 1 mol. Unter molare Masse M versteht man den Quotienten aus Masse m und der Stoffmenge n. m(H2O) = 2* mA(H) + mA(O) = 2*1 u + 16 u= 18 u => M(H2O) = 18 g mol Bsp.: Wie viel Teilchen sind in 1 Liter Wasser? n(H2O) = => 1000 g n⋅6,022⋅10 23 g = 55,5 mol N(H2O) = 18 mol mol 55,5 mol⋅6,022⋅10 23 = 333,333 * 1023 Moleküle in 1 Liter Wasser. mol m( H 2 O) = M ( H 2 O) N(H2O) = Ü Stoff X S M(X) [g/mol] m(X) [g] n(x) [mol] 10 3 * 1022 O2 NaCl N(X) 0,2 47 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 pH-Wert als Anwendung Der pH-Wert ist ein Maß für die saure oder alkalische Reaktion einer wässrigen Lösung. Der pH-Wert ist eine dimensionslose Zahl (ohne Maßeinheit). Er ist der negative dekadische Logarithmus (= „Zehnerlogarithmus“) der Oxonium-Ionen (H3O+)-Konzentration: pH = - lg c(H3O+) c ist die Stoffmengenkonzentration c= n in mol/L V pH=7 ist eine neutrale Flüssigkeit, pH < 7 bedeutet saure Flüssigkeit, pH > 7 bedeutet basische Flüssigkeit. 1. Bsp.: Gegeben H3O+ Ionenkonzentration 5 * 10-8 mol/L , gesucht pH-Wert. pH = - lg ( 5 * 10-8 ) = 7,3 2. Bsp.: Gegeben pH = 3,5, gesucht H3O+ Ionenkonzentration 10(-3,5) = 3,16 * 10-4 => H3O+ Ionenkonzentration = 3,16 * 10-4 mol/L Ü 1. Berechne folgende pH-Werte: 0,1 mol/L HCl 0,003 mol/L NaOH 2. Welche H3O+Ionenkonzentration haben folgende Lösungen? Salzsäure mit dem pH - Wert 3,8 Blut mit dem pH - Wert 7,4. 3. Stoff X c(X) [mol*L-1] pH HCl HCl HNO3 0,1 n(X) [mol] V [L] 1 1 2 3 0,1 48 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Bruchgleichungen Bsp.: Für optische Sammellinsen gilt die Formel 1/g + 1/b = 1/f. Bestimme für die Sammellinse mit der Brennweite f=5cm die Gegenstandsentfernung g, bei der die Bildentfernung 4-mal so groß ist. 1 1 1 + = . Gleichungen mit Variablen im Nenner nennt g 4g 5 man Bruchgleichungen. Ein Lösungsweg ist die Gleichung mit dem Hauptnenner auf beiden Seiten zu multiplizieren. 1 1 1 + = | * 4g g 4g 5 4g 4g 4g + = g 4g 5 4g 4+1= => g = 25/4 5 Dies führt zur Gleichung: 1 1 = ergibt bei der Multiplikation mit dem Hauptnenner x(x-1) die x−1 x ( x−1) Lösung x=1. Dieser Wert erfüllt aber nicht die Gleichung, da die Brüche für x=1 nicht definiert sind. Daher ist die Probe bei Bruchgleichungen immer durchzuführen. Bsp.: Bsp: 5 5 2 = + HN ist 3(x+2)(2x-3) x+2 3x+6 2x−3 5⋅3( x+2)( 2x−3) 5⋅3( x+2)(2x−3) 2⋅3( x+2)(2x −3) = + x+2 3x+6 2x−3 5⋅3 (2x −3)=5⋅(2x −3)+2⋅3( x+2) 30x – 45 = 10x – 15 + 6x + 12 14x = 42 x =3 Probe: 5 5 2 5 2 = + ergibt 1= + und somit 1 = 1 3+2 3⋅3+6 2⋅3−3 15 3 Ü 1) 2) 4 =2 x+5 1 1 + =0 x x+1 3) 4) 1 1 7 + = 3+x x +4 (3+x )( x+4) 3 2 = x+1 x +2 49 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Wurzelgleichungen √ x −3=8 oder 5 √ x+3=√ x+27 sind Beispiele für Wurzelgleichungen. Man versucht die Wurzel durch Quadrieren beider Seiten der Gleichungen zu beseitigen. Dadurch können auch hier Lösungen hinzukommen. Man muss abschließend die Probe an der Ausgangsgleichung durchführen. 1. Bsp.: √ x −3=8 | quadrieren beider Seiten 2 ( √ x−3) =82 x-3 x 2. Bsp.: = = 64 67 Probe: √ 67−3=8 => 8 = 8 5 √ x+3= √ x+27 | quadrieren beider Seiten 2 2 (5 √ x+3) =( √ x+27) 25 ( x + 3) = x + 27 25 x + 75 = x + 27 24 x = - 48 x = -2 Probe: 5 √(−2)+3= √(−2)+27 linke Seite: 5 √ 1 = 5 rechte Seite: √ 25 = 5 Ü 1) √ 2x+3=1 2) √ 5x−2=2 √ x 3) √ x 2+4=x+2 4) 4 √ x−1= √ x −61 5) √ x +2=1+√ x 50 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Trigonometrie Dreiecksberechnung Wenn Dreiecke gleiche Winkel haben, so sind die Seitenverhältnisse zweier Seiten immer gleich. Dies kann man zur Dreiecksberechnung nutzen, wenn zwei Größen bekannt sind. Berechnen Sie für beide Dreiecke a:b; c:b; a:c; c:a; b:a, b:c Die Seiten, die den rechten Winkel einschließen, nennt man Katheten; die gegenüberliegende Seite zum rechten Winkel nennt man Hypotenuse. Am Beispiel des Winkels α wird das Verhältnis der Gegenkathete von α zur Hypotenuse mit Sinus α bezeichnet. sin α = Gegenkathete Hypotenuse cos α = Ankathete Hypotenuse tan α = Gegenkathete Ankathete Berechne die restlichen Seiten und Winkel eines rechtwinkligen Dreiecks mit γ = 90°, α = 25° und c= 7 cm. 51 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Winkel β = 90° - 25° = 65° sin α = Gegenkathete = Hypotenuse cos α = Ankathete = Hypotenuse Ü a a = c 7 b b = c 7 <=> a = 7 * sin α = 7 * sin 25° = 2,95 <=> b = 7 * cos α = 7 * cos 25° = 6,34 Berechne ebenso: 1) γ = 90°; a = 4 cm; b = 6 cm 2) γ = 90°; b = 10 m; β = 45° 3)β = 90°; b = 25 cm; c= 13 cm Zu allen Aufgaben sind Skizzen sinnvoll! 4) Ein Gebäude wirft einen 18,5 m langen Schatten. Vom Schattenrand wird die Oberkante des Gebäudes unter einem Winkel von 36° angepeilt. 5) Eine Treppenstufe von 70 cm soll durch eine Rampe überbrückt werden. Wie lang muss die Rampe sein, wenn der Steigungswinkel höchstens 5° betragen soll? 6) Die Spitze eines 40 m hohen Leuchtturmes wird von einem Schiff unter einem Winkel von 4° angepeilt. Wie groß ist der Peilungswinkel, wenn das Schiff doppelt so weit entfernt ist? 52 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Polarkoordinaten Ein Punkt A im Koordinatensystem kann auch durch die Angabe eines Winkels (zur xAchse) und durch die Streckenlänge zum Ursprung eindeutig festgelegt werden. Für die Umwandlung der Koordinaten von A = (x / y) kann man die Dreiecksberechnung nutzen. x = r * cos α y = r * sin α Also A=(r * cos α / r * sin α) Diese Koordinaten eines Punktes nennt man Polarkoordinaten. Besonders einfach wird dann die Darstellung, wenn r = 1 Längeneinheit ist. Man spricht dann von Punkten auf dem Einheitskreis. Zu einem Winkel im Mittelpunkt des Einheitskreises ist ein Punkt auf dem Einheitskreis eindeutig festgelegt und damit seine Koordinaten. Zu α = 45° gilt also A=(cos 45° / sin 45°) = (0,7071 / 0,7071) Zu α = 60° gilt B=(cos 60° / sin 60°) = (0,5 / 0,8660) Eine weitere eindeutige Zuordnung ist das Bogenmaß eines Punktes am Einheitskreis. Der Vorteil ist, dass damit eine Streckenlänge angegeben wird, die den Winkel ersetzen kann. Damit können x und y-Werte wie üblich in ein Koordinatensystem gezeichnet werden. Mit der Verhältnisgleichung berechnen. Bogen Winkel = Umfang des Kreises 360 ° b α = 2πr 360° lässt sich das Bogenmaß 53 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 45°⋅2π = 360 ° Zu α = 45° gehört das Bogenmaß b= Winkel 0° 45° 90° 135° Bogenmaß 0 π 4 π 2 3π 4 π =0,785 4 180° π 270° 3π 2 360° 2π Sinusfunktion An der Bewegung einer Gondel am Riesenrad lässt sich die Zuordnung Zeit → Höhe darstellen. Zu gewissen Umlaufzeiten befindet sich die Gondel auf gleichen Höhen. Die Zuordnung Zeit → Höhe kann man ersetzen durch die Zuordnung Quelle: http://commons.wikimedia.org Winkel (zum Mittelpunkt des Riesenrads) → Höhe der Gondel. Man erhält folgenden Graphen. 54 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 y Einheitskreis r = 1 1 -π π π/6 2π x sin(0,9948) = 0,8387 y Einheitskreis r = 1 1 -π π π/6 2π x sin(2,094) = 0,866 y Einheitskreis r = 1 1 -π π π/6 2π x sin(3,665) = -0,5 55 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Merkmale der Sinusfunktion: Periodenlänge 2π Amplitude ist die maximale Höhe des „Wellenbergs“ oder des „Wellentals“. Phasenverschiebung y=sin x wird in Richtung der xAchse verschoben y=sin (x + π ), 2 Verschiebung um π nach links 2 ergibt den Graphen von y=cos x. 56 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Ü Zeichnen Sie zu der Sinusfunktion die Graphen von a) y = 0,5 sin x b) y = 3 sin x c) y = sin ( x – π ) *d) y = 2 sin (x – π ) 57 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Beschreibende Statistik Daten und Kenngrößen Von 120 Studierende kommen 8 zu Fuß, mit dem Fahrrad 35, mit dem Bus 15, mit der Bahn 10 und 52 mit dem Auto zur Hochschule. n = 120 Absolute Haüfigkeit Relative Häufigkeit in Prozent Zu Fuß 8 8/120 =1/15 = 0,067 6,7 % Fahrrad 35 35/120 = 7/24 = 0,292 29,2 % Bus/ Bahn 25 25/120 = 5/24 = 0,208 20,8 % Auto 52 52/120 = 13/30 = 0,433 43,3 % absolute Häufigkeit Gesamtzahl Relative Häufigkeit = Eine übliche grafische Darstellung ist das Balkendiagramm oder das Kreisdiagramm. Beim 360° =3,6 ° . Kreisdiagramm entspricht 1 % einem Winkel von 100 Zur Beschreibung von erhobenen Daten zieht man bestimmte Kenngrößen heran. Beispiel: Bei einer Qualitätsprüfung reichen Bäcker „Lecker“ und Bäcker „Krümel“ jeweils 10 Brötchen ein (eins geht verloren). (in Gramm) Lecker Krümel 51,4 51,2 50,4 50,2 48,4 49,2 50,7 49,6 50,9 49,5 50,9 49,4 51,2 48,0 46,6 50,6 49,5 50,3 51,0 g Ein Kennzeichen sind die Mittelwerte: das arithmetische Mittel (Durchschnitt) und der Median (Zentralwert). 52 52 50 50 48 48 46 46 44 44 Krümel Lecker Das arithmetische Mittel ist die Summer aller Werte dividiert durch die Anzahl der Werte, hier für „Lecker“: (50,1+49,9+48,4+50,7+50,9+50,9+51,2+46,6+49,5):9=50,0 1 ̄x = ⋅ n 9 ∑ xk k=1 58 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Der Median ist der mittlere Wert einer geordneten Liste. Oberhalb und unterhalb des Medians liegen gleich viele Zahlen der Liste. Wenn es eine gerade Anzahl von Werten sind, nimmt man den Mittelwert der beiden mittleren Zahlen einer sortierten Liste. Der Median ist gegenüber Ausreißern „stabiler“ als das arithmetische Mittel. Weitere Kenngrößen sind das Maximum und das Minimum einer Liste. Die Differenz zwischen Maximum und Minimum heisst Spannweite. Ein besonderes Diagramm, welches viele Informationen einer Datenmenge zusammenfasst, ist das Boxplot. Quelle: Wikipedia Der Median der unteren Datenhälfte heisst: unteres Quartil. Der Median der oberen Datenhälfte heisst: oberes Quartil. In der Box (Quartilabstand) liegen 50% aller Daten, wenn man die Ausreißer nicht beachtet. Der Quartilabstand gibt eine Streuung der Daten an. Je kürzer die Box ist, desto weniger streuen die Daten um den Median. Für die Bäcker „Lecker“ und „Krümel“ ergeben sich folgende Boxplots: Lecker Krümel Erstellt mit http://www.alcula.com/calculators/statistics/box-plot/ 59 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Ü Erstellen Sie ein Boxplot! a) 3, 5, 7, 8, 12, 12, 15 b) 8, 9, 11, 13, 14, 18, 21, 24 c) 7, 7, 8, 10, 11, 12, 12, 13, 16, 29 Weiter wichtige Kenngrößen sind die Streuungsmaße: Man kann die mittlere quadratische Abweichung vom Mittelwert berechnen. n 1 2 Varianz V x= ⋅∑ ( x k − ̄x ) n k =1 Die Wurzel aus der Varianz heisst empirische Standardabweichung sx . s x= √ V x Nach einer groben Faustregel weichen standardmäßig ca. 68% aller Daten um höchstens eine Standardabweichung vom Mittelwert ab. Im Intervall [ ̄x −s x ; ̄x +s x ] liegen also ca. 68% aller Daten. Lecker x 51,4 50,4 48,4 50,7 50,9 50,9 51,2 46,6 49,5 Mittelwert xm 50,00 (x – xm) (x – xm)^2 1,4 1,96 0,4 0,16 -1,6 2,56 0,7 0,49 0,9 0,81 0,9 0,81 1,2 1,44 -3,4 11,56 -0,5 0,25 Summe= Anzahl= V= s= 20,04 9 2,23 1,49 Beispiel: Bäcker „Lecker“ D.h. ca. 68% aller Werte liegen von 48,51 bis 51,49. Ü Berechnen Sie entsprechend die Kenngrößen für Bäcker „Krümel“. 60 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Kombinatorik Die Kombinatorik beschäftigt sich mit Zählverfahren. Auf wie viel Arten kann man n Objekte anordnen. Dabei unterscheidet man Anordnungen mit und ohne Wiederholungen. Beispiel: Ein Gold- und ein Silberring können mit drei verschiedenen Schmucksteinen verziert werden. Es gibt 2 * 3 = 6 verschiedene Ringe. Beispiel: Zahlenschloss mit drei Rädern am Koffer lässt sich mit 10 * 10 * 10 = 1000 Einstellungen sichern. Wie viele Sitzordnungen gibt es an einem Tisch für 6 Personen? 6 * 5 * 4 * 3 * 2 * 1 = 720 Die Zahl der Anordnungen nennt man auch Anzahl der Permutationen. In der Mathematik vereinbart man eine Abkürzung n!= n * (n-1) * (n-2) * ...* 3 * 2 * 1 n! heisst n-Fakultät. Der TR hat eine entsprechende Funktion. Vergleichen Sie: 102 mit 210 mit 10! Welches größte n! berechnet der TR? Ü 1) Auf wie viele Arten können 5 Speisen nacheinander verzehrt werden? 2) Auf wie viele Arten parken 4 Autos auf 10 Stellplätzen? 3) In einer Eisdiele gibt es 20 verschiedene Eissorten. Wie viele verschiedene Eisbecher mit 4 verschiedenen Eiskugeln gibt es? Urnenmodell Ein Modell für die Simulation zur Berechnung der Möglichkeiten ist das Ziehen von Kugeln aus einer Urne mit oder ohne Zurücklegen. Aus einer Urne mit 5 nummerierten Kugeln zieht man 2 Kugeln mit einem Griff. Es ergeben sich 5*4 Ziehungen, aber es kommt nicht auf die Reihenfolge an. Also (5*4) : 2 = 10 Möglichkeiten. Aus einer Urne mit 5 nummerierten Kugeln zieht man 3 Kugeln mit einem Griff. Es ergeben sich 5*4*3 Ziehungen, aber es kommt nicht auf die Reihenfolge an. Also (5*4*3) : (3*2*1) = 10 Möglichkeiten. Aus einer Urne mit 5 nummerierten Kugeln zieht man 4 Kugeln mit einem Griff. Es ergeben sich 5*4*3*2 Ziehungen, aber es kommt nicht auf die Reihenfolge an. Also (5*4*3*2) : (4*3*2*1) = 5 Möglichkeiten. Für k Ziehungen aus n Objekten ohne Berücksichtigung der Reihenfolge (Ziehen mit einem n⋅(n−1)⋅...⋅(n−k +1) Griff) erhält man die Rechnung . k! 61 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Diesen Term kann man erweitern und umschreiben: n⋅(n−1)⋅...⋅(n−k +1)⋅(n−k )⋅...⋅3⋅2⋅1 = k !⋅(n−k )⋅...⋅3⋅2⋅1 Ü n! = k !⋅( n−k )! ( nk) lies: n über k Berechnen Sie per Hand: 6 10 10 , , 4 2 8 () ( ) ( ) Der TR hat die Taste nCr. Wahrscheinlichkeitsrechnung Bei einem Zufallsexperiment kann es verschiedene Ausgänge geben. Die relative Häufigkeit ist ein gute Annäherung für die Wahrscheinlichkeit p (p von probability), mit der ein bestimmtes Ereignis (E) eintritt. Die Wahrscheinlichkeiten werden mit einer Zahl zwischen 0 und 1 angegeben. Ist p(E) = 0, so sagt man, es ist ein unmögliches Ereignis, es tritt nie ein. Ist p(E) = 1, so ist E ein sicheres Ereignis, was immer eintritt. Beispiele, bei denen man die Wahrscheinlichkeit nicht kennt: Wurf einer Streichholzschachtel: es gibt drei verschiedene Lagen: flache Seite, schmale Seite, Reibefläche. Wurf eines Kronkorkens, Wurf einer Heftzwecke? Schätzen Sie! Bei einem idealen Würfel, bei einer idealen Münze, bei einem Glücksrad oder bei Urnenziehungen kann man die theoretische Wahrscheinlichkeit berechnen. Sind alle Ereignisse gleichwahrscheinlich, so bestimmt man p eines Ereignisses mit: p= Anzahl der günstigen Fälle (Laplace-Wahrscheinlichkeit) Anzahl aller möglichen Fälle Würfeln: Ereignis E = Zahl ist größer 5, p ( E )= 2 6 Wurf mit 2 Würfeln: Ereignis E = Pasch Was ist richtig? a) p ( E )= 6 21 b) p ( E )= 1 2 c) p ( E )= 1 3 d) p ( E )= 6 36 62 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Mehrstufige Zufallsversuche Bei dem Spiel „Stein, Papier, Schere“ wählt Spieler A alle drei Möglichkeiten, Spieler B nur Stein und Schere. Stein Stein Schere Schere Papier Spieler A Spieler B Wie viele verschiedene Ergebnisse gibt es? Welche Pfade zeigen Spieler A gewinnt? Mit welcher Wahrscheinlichkeit gewinnt Spieler A? An den einzelnen Abschnitten notiert man die Wahrscheinlichkeiten. Produktregel: Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses ist das Produkt der WK entlang eines Pfades. P( Stein, Schere) = 1 1 1 ⋅ = 3 2 6 Quelle: Formelsammlung ZP 10 NRW 63 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Bernoulli-Kette Ein Zufallsversuch mit nur zwei möglichen Ausgängen (Gewinn und Niete) heisst BernoulliVersuch. GewinnWK = p, VerlustWK = 1 – p = q Beispiel Glücksrad mit p = 0,25. Das Glücksrad wird 10x gedreht. Wir groß ist die Wahrscheinlichkeit genau 3x das Gewinnfeld zu treffen? Mit der Formel () B ( X =k )= n ⋅p k⋅q (n−k ) lässt sich die Wahrscheinlichkeit berechnen. k ( ) B ( X =3)= 10 ⋅0,253⋅0,757 = 120 * 0,015625 * 0,1334838867 = 0,2502822876 3 Die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Zufallsgröße X (= Treffer) heisst Binomialverteilung. Das klassische Geburtstagsproblem Ist es „günstig“ darauf zu wetten, dass unter 23 Personen mindestens zwei am gleichen Tag Geburtstag haben? E= (alle haben an verschiedenen Tagen Geburtstag) = 365* 364 * 363 *...* 343 G= (alle möglichen Tage des Geburtstages) = 365 23 P(mindestens 2 von 23 Personen haben am gleichen Tag Geburtstag) = 1 - E = 0,5073 G Das Lotto Spiel „6 aus 49“ Wie groß ist die WK auf einen Hauptgewinn (6 Richtige)? P= 1 1 1 1 1 1 ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ = 1 : 10 068 347 520 49 48 47 46 45 44 Da es für den Gewinn egal ist, in welcher Reihenfolge die Zahlen gezogen werden, hat man 6! 720 1 = Möglichkeiten. Also ist die WK p(6 Richtige aus 49) = 10 068 347520 13983816 Roulette Wie groß ist die WK, dass beim Roulette 11mal hintereinander „rot“ kommt? Es ist 10mal hintereinander beim Roulette „rot“ gekommen. Wie groß ist nun die WK, das beim nächsten Spiel wieder die Kugel auf „rot“ fällt? 64 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Wiederholungen 1) Vereinfachen Sie die Terme: a) (a – 9) * 2 b) (7 – 5b) * 2 +2b c) (2x + 3y) (0,25a – 0,6b) d) (7a + 6b)2 e) (17 – xy) (xy + 17) f) 28xy + 70x3y2 – 49x2y 2) Potenzen und Wurzeln a) (x4y-6z2)3 b) √(16+9) c) x5 = 243 1 3 9 3) a) ( + + )∗16 3 4 8 16 b) 25 2 +1 36 3 7 3 3 − 12 4 4) Berechnen Sie x! a) 4(3x+6) = 4x +8 b) 1/3 x + 3/4 = -1/4 x + 23/12 c) x2 + 6x +8 =0 d) x(6x – 72 ) = 0 5) Zeichnen Sie die Geraden zu y=-0,25x+1 y=x+2 y=-2x+6 6) Zeichnen Sie den Graphen zu f(x)= (x-1)2 +2 7) Auf einer Verpackung steht: „480 g, 20% mehr Inhalt!“. 8) Eine Wassermelone wiegt 10 kg. Die Melone hat einen Wasseranteil von 99%. In einer Woche mit großer Hitze sinkt der Wasseranteil auf 98%. Wie viel wiegt die Melone nach der Woche? 9) Eine Henne braucht zum Ausbrüten von 3 Eiern 18 Tage. Wie lange braucht sie, um 5 Eier auszubrüten? 10) 6 Abfüllmaschinen liefern in 4 Tagen 2400000 Verpackungen. Eine Maschine fällt aus, wie viele Verpackungen liefern die restlichen Maschinen in 5 Tagen? 11) K = 10000, p = 4% ,Wie groß ist das Kapital nach 7 Jahren mit Zinseszinsen? 12) Ein Kapital von 5500 € wird mit 3% verzinst. Nach wie viel Jahren hat sich das Kapital verdoppelt? 13) Die Höhe des Bierschaums in einem Glas kann durch die Gleichung H(t) = 10 * 0,85 t angegeben werden (t in Minuten, H in cm). Wie viel beträgt die Abnahme pro Minute 65 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 in %? Berechne die Bierschaumhöhe nach 10 Minuten. 14) Von einer Exponentialfunktion f(t) = a* e kt kennt man die Wertepaare A(0/20), B(2/80). Bestimme die Vorschrift. 15) Koffein wird im Körper stündlich mit 20% abgebaut. Eine Tasse Kaffee hat ca. 100 mg Koffein. Wie lange dauert es, bis weniger als 1 mg Koffein im Blut ist? 16) Eine 7,5 m lange Leiter berührt die Hauswand bei einer Höhe von 7,2 m. Berechnen Sie den Neigungswinkel der Leiter. 17) In einem rechtwinkligen Dreieck ist die Hypotenuse 1 cm lang, eine Kathete 0,45 cm Berechne die dritte Seite und alle Winkel. 18) Ein Straßenschild zeigt 13% Steigung an. Berechnen Sie den Steigungswinkel der Strasse. 19) Zeichnen Sie die Funktion y=2x und ihre Umkehrfunktion. 20) Beschreiben sie die Merkmale des Funktionsgraphen mit f(x) = 2 sin (x-π) im Vergleich zur Sinusfunktion. 21) Durch Eindampfen einer 18% igen Salzlösung sollen 500 g einer 25% igen Salzlösung hergestellt werden. Wie viel Gramm der Ausgangslösung muss man nehmen? 22) Wie viel Gramm Zucker muss man zu einer 5% igen Zuckerlösung, von der man 100 g hat, zusetzen, damit man eine 7,5% ige Lösung erhält? 23) Es werden zusammengeschmolzen: 5 kg Silber vom Feingehalt 900 mit 2 kg Silber vom Feingehalt 850 und 1 kg Kupfer. Welchen Feingehalt hat die Legierung? 24) Chuck your luck ist ein Würfelspiel. Man würfelt dreimal hintereinander. Man gewinnt bei 1x Sechs, oder 2x Sechs oder 3x Sechs. Wie hoch sind die Gewinnchancen? 25) Bei einer Preiserhebung eines Marktforschungsinstituts in 10 Geschäften wurden folgende Preise für eine Tafel Schokolade notiert (in €): 0,79 0,99 0,89 1,29 1,05 1,09 0,69 0,79 0,89 0,99 Ermitteln Sie die Kenngrößen und zeichnen Sie ein Boxplot. 66 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Stichwortverzeichnis Abszisse.................................................................................................................................... 20 Achsenabschnitt........................................................................................................................ 24 Amplitude..................................................................................................................................56 Antiproportionalität...................................................................................................................11 Äquivalenzumformungen..........................................................................................................22 arithmetische Mittel.................................................................................................................. 58 Assoziativgesetz..........................................................................................................................7 Balkendiagramm....................................................................................................................... 58 Basis.......................................................................................................................................... 36 Bernoulli-Versuch..................................................................................................................... 64 Betrag.......................................................................................................................................... 4 Binomialverteilung....................................................................................................................64 Binomischen Formeln............................................................................................................... 20 Bogenmaß................................................................................................................................. 53 Boxplot......................................................................................................................................59 Bruchgleichungen..................................................................................................................... 49 Dezimalzahl................................................................................................................................ 4 Distributivgesetz................................................................................................................... 7, 19 Dreisatz....................................................................................................................................... 9 Einheitskreis..............................................................................................................................53 Einsetzungsverfahren................................................................................................................ 27 Eulersche Zahl...........................................................................................................................46 Exponent............................................................................................................................. 36, 44 Exponentielles Wachstum......................................................................................................... 43 Faktorisieren..............................................................................................................................19 Funktion.............................................................................................................................. 10, 40 GeoGebra.................................................................................................................................... 1 Geradengleichung..................................................................................................................... 24 Größe.........................................................................................................................................16 Grundwert................................................................................................................................. 14 Hauptnenner.............................................................................................................................. 49 Hyperbel....................................................................................................................................12 Hypotenuse..........................................................................................................................35, 51 indizierte Variable..................................................................................................................... 21 Kathete...................................................................................................................................... 51 Kathetenquadrate...................................................................................................................... 35 Klammerregeln..........................................................................................................................19 Koeffizienten.............................................................................................................................33 Kommutativgesetz...................................................................................................................... 7 Koordinatensystem..............................................................................................................10, 20 Kreisdiagramm..........................................................................................................................58 Kreiszahl..................................................................................................................................... 4 Laplace-Wahrscheinlichkeit...................................................................................................... 62 Logarithmus.............................................................................................................................. 44 Logarithmusfunktion.................................................................................................................44 Maßeinheit................................................................................................................................ 16 67 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Maßzahl.....................................................................................................................................16 Median...................................................................................................................................... 59 Mischungsaufgaben.................................................................................................................. 29 n-Fakultät.................................................................................................................................. 61 Normalparabel.....................................................................................................................32, 41 Notation.......................................................................................................................................5 Nullstellen................................................................................................................................. 33 Ordinate.....................................................................................................................................20 p-q-Formel................................................................................................................................ 34 Parabel.......................................................................................................................................32 Periodenlänge............................................................................................................................56 Phasenverschiebung.................................................................................................................. 56 Potenzgesetze............................................................................................................................ 45 Probe......................................................................................................................................... 49 Promillerechnung...................................................................................................................... 15 Proportionalität............................................................................................................................9 Prozentsatz................................................................................................................................ 14 ProzentWert...............................................................................................................................14 Pythagoras................................................................................................................................. 35 Quartil....................................................................................................................................... 59 rationale Zahl.............................................................................................................................. 4 Relative Häufigkeit................................................................................................................... 58 Scheitelpunkt.............................................................................................................................33 Scheitelpunktsform................................................................................................................... 33 Sinusfunktion............................................................................................................................ 56 Spannweite................................................................................................................................ 59 Standardabweichung................................................................................................................. 60 Steigung.................................................................................................................................... 24 Stellenwertsystem....................................................................................................................... 5 Streuungsmaß............................................................................................................................60 Summenzeichen........................................................................................................................ 21 Terme.........................................................................................................................................19 Umkehrung................................................................................................................................40 Urne...........................................................................................................................................61 Varianz...................................................................................................................................... 60 Verhältnisgleichungen............................................................................................................... 29 Wachstumsfaktor.......................................................................................................................43 Winkelhalbierenden.................................................................................................................. 41 Wurzelfunktion..........................................................................................................................41 Wurzelgleichungen....................................................................................................................50 Zahlenmengen............................................................................................................................. 4 Zahlenstrahl.................................................................................................................................4 Zehnerpotenz...............................................................................................................................5 Zehnersystem.............................................................................................................................. 5 Zuordnung........................................................................................................................... 10, 40 68 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Lösungen S. 8 a) 2 + 8/21 b) 4 c) 98,4 d) 18/35 h) 729 i) 1,72 j) 88/119 e) 19,15 k) 1079256261 f) 3,488 g) 37,3 l) 14 m) 6880 n) 0 S. 13 1) 39 L 2a) nicht prop., da (0/1) 3) 100 g kosten 2,70€ 2,55€ 2b) antiproportional 2,30€ 4) 100 km/h entsprechen 62,5 mph 5) 125 Pakete zu 0,3 L 6) für 640 Personen reicht der Vorrat 9,28 Tage 7a) 10 Std. 7b) 5 Techniker 8) 35 € S. 15 a1) 7,2% a2) 13750€ a3) 1750€ a4)151200€ a5) 2,4% b) Zinsen (einfach) in 5 Jahren 1500 €, Zinseszins 1592,74 € c) 60 Mio Kr Preisgeld sind 60%, 100% sind 100 Mio Kr. 100/3100 = 0,032 also mind. 3,2% Zinssatz d) 6,44 € e) 46,8 14,4 7,2 2,88 0,72 in kg S. 17 d) Gewicht in Dekagramm: 10 Gramm-Einheiten (in Österreich und Ungarn noch gebräuchlich) e) 125 cm³ 0,03 cm 0,1 m² 0,007 µm 123000000 mm³ 10000000 m² 100000 g 1000 mg 10000000 µg 5000 kg 10 mg 1000 kg S. 18 1) 59697 mm² wiegen 4,77 g, Volumen ist 5969,7 mm³. 2) Erdradius = 6366,1977 km, verlängerter Erdradius 6366,1978 km 3) 149,6*106 : 300000 = 498,66 sec ≈ 8,3 min 4) in einem Jahr legt das Licht 300000km 1*60*60*24*365 = 9,22752 *1012 km in 2,5 Mio Lichtjahre => 2,30688 * 1019 km 69 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 5) V= (1/3) π r3 , Vhalb = (1/3) π (r/2)3 , also kostet das halbe Glas 1€. 6) 7,25 m³, welche Kosten für ein Jahr! S. 19 1) 8x + 6y 2) 12ak – 8am - 4an 3) 0,25x ( y – 2 + 7z) 4) 6a (b + 3c) - 9b 5) xy -4x + 3y – 12 6) (2a + 2b)(3x – 4y) = 6ax - 8ay + 6bx - 8by S. 23 1) x= -7/4 2) x= 15/7 4) nicht lösbar 5) für alle x gültig 3) x=0 Textaufgaben 1) x= 14 2) x=26 3) x=12 4) x=24 5) x=5 6) 1 Gewinnanteil für 1000€ = 30/265 S. 25/26 f: y= -2x+4 g: y=2x-1 h: y=0,2x-3 b) y=2x+2 y=0,1x+2 y=100x+2 c) y=x-2 y= -0,2x+2 y=2,5x+5 a) Grafen: 70 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 S. 28 1) x= 3 und y= 2 2) x= 4 und y= 3 S. 31 Mischungsrechnung 1) Sorte A Sorte B Mischung 4 x 4+x 48 36,4 Sorte A Sorte B Mischung x 4-x 4 48 36,4 Sorte A Sorte B Mischung 40 9 49 95 x Sorte A Sorte B Mischung Menge in L 49 x 49+x Temperatur in ° 32,1 95 37 Menge in kg Preis der Menge in € 30,6 30,6*4 + 48x = (4+x) *36,4 => x = 2 2) Menge in kg Preis der Menge in € 30,6 30,6*x + (4-x)*48 = 4*36,4 => x= 2,67 3) Menge in L Temperatur in ° 18 40*18 + 9*95 =49*x => x= 32,14 71 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 49*32,1 + x*95 = 49*37 + x*37 => x= 4,15 4)a) Menge in g Sorte A Sorte B Mischung x 220-x 220 900 750 Sorte A Sorte B Mischung 220 x 220+x Feingehalt 625 625x + (220-x)*900 = 220*750 => x=120 b) Menge in g Feingehalt 900 625 220*900 + 625x = 220*750 + 750x => x=264 750 c) Menge in g Sorte A Sorte B Mischung 220 180 400 x 750 Sorte A Sorte B Mischung 250 x 250+x 0 40 Sorte A Sorte B Mischung 4-x x 4 0 5 Sorte A Sorte B Mischung x 1-x 1 45 20 Feingehalt 625 220*625 + 180x = 400*750 => x= 902,7 5) Menge in kg Kupfergehalt 48 250*48 + 0x = 250*40 + 40x => x= 50 6) Menge in L Säure in % 30 (4-x)*30 + 0x = 4*5 => x= 10/3 7) Menge Lösung in % 10 10x + (1-x)45 = 20 => x=5/7 also 5:2 8) 72 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 Menge in g Sorte A Sorte B Mischung 270 x 270-x Lösung in % 0,13 0 270*0,13 = 270*0,5 – 0,5x => x= 199,8 Rest .. 0,5 S. 34 a) x=1 oder x=-5 b) x=3 oder x=-3 c) nicht lösbar d) nicht lösbar e) x=-10 oder x=-2 f) x=0 oder x=-7 S. 35 1) 102 = (2x)2 + x2 => x = 4,47 2) h2 + 2,52 = 52 => h= 4,33 3) d2 = 12 + 12 => e2 = 12 + d2 => e= √¯3 S. 37 1) 0,00048 2) 3*10-13 3) b-5 4) 1 5) ab+1 6) -18x 7) a-1b-15 8) x6y9z-12 1) 10√¯5 2) 105 3) 7 4) a2 * 3√¯a2 5) √¯a 6) (√¯a3) : a2 7) √¯a - √¯b 8) 7ab3√¯5a S. 38 S. 41 73 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 S. 43 f(10) = 400000 * 0,910 ≈ 139471 50000 = 400000 * 0,9x => x= 19,7 S. 45 1a) 3 b) -6 c) 1 g) b=2 h) b>0 i) b=17 2a) x= 0,5785 d) 5 e) 2 f) 12 b) x= 5,3577 S. 46 1a) f(t) = 5*e0,0953t b) f(t) = 100* 2,117t 2a) f(x) = 1*0,6x b) x=9,01 c) 7% 3) f(3) = 900, f(6)=25000, f(t)= 32,4 * 3,02t 4a) f(35) = 4*1,01935 = 7,7 b) b35 = 7/4, => 35√¯1,75 = 1,01611 also 1,6% 5a) f(0) = 1, f(244000)= 0,5, f(488000)= 0,25 usw. f(t)=a*bt , a=1, 0,5 = b244000 , => b= 0,9999971 => f(1000) = 1*0,99999711000 =0,997 also 99,7% b) 0,1= 0,9999971t => t= 793993 (!) 74 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 S. 47 Stoff X M(X) [g/mol] m(X) [g] n(x) [mol] N(X) S 32 10 0,625 1,875 * 1023 O2 32 1,6 0,05 3 * 1022 NaCl 58 11,6 0,2 1,2 * 1023 S. 48 1) 0,1 mol/L HCl 2,522 2) => - lg 0,1 = 1 0,003 mol/L NaOH Salzsäure mit dem pH - Wert 3,8 => 10(-3,8) = 0,000158 Blut mit dem pH - Wert 7,4. => 10(-7,4) = 3,98 * 10-8 => - lg 0,003 = 3) Stoff X c(X) [mol*L-1] pH n(X) [mol] V [L] HCl 1 0 1 1 HCl 0,1 1 2 20 HNO3 0,001 3 0,0001 0,1 S. 49 1) x= -3 2) x= -0,5 3) x=0 4) x= -4 2) x=2 3) x=0 4) n.l. S. 50 1) x= -1 5) x=0,25 S. 52 1) tan α = 4/6, α = 33,7°, β = 56,3°, sin 33,7° = 4/c => c= 7,2 2) sin 45° = 10 / c => c = 14,14 3) cos α = 13/25 => α = 58,7°, β = 31,3° 4) tan 36° = x/18,5 => x= 13,44 5) sin 5° = 70/x => x=803 6) tan 4° = 40/x => x= 572; tan α = 40/1144 => α = 2,0025° 75 HSN FB 05 Brückenkurs Mathematik 2011 S. 57 Sinusfunktionen S. 60 Tabellenkalkulationsprogramm S. 61 1) 5!= 120 2) 10*9*8*7=5040 TR: 10 [nPr] 4 3) (20*19*18*17) : 4! = 4845 S. 65/66 Klausurvorbereitung 76