Vorkurs Mathematik Anni Schmalz Vorbereitung auf das Bachelorstudium im Fachbereich II – IPO und Marketing HWS 2015/2016 14.–18.09.2015 2 Mathe Online Kurs Hier mit seinem Namen und seiner Normalen email Adresse registrieren Auf Nachfrage biete ich Termine an, an denen ich Probleme bzw. Fragen zu den Aufgaben/Themen des Mathe Online Kurses beantworte. Hierfür bitte anmelden – entweder online über Olat/Mathe Vorkurs/Terminvergabe oder über meine Email Adresse. [email protected] 3 Themenüberblick I • Grundrechenarten & -regeln • Bruchrechnen • Binomische Formeln • Rechnen mit Potenzen, Wurzeln und Logarithmus • Summen- und Produktzeichen • Lineare Gleichungen lösen • Funktionsbegriff • Darstellung von Funktionen • Definitions- und Wertemenge 4 Themenüberblick II • Lineare Funktionen • Quadratische Funktionen lösen • Quadratische Ergänzung • Mitternachtsformel, pq-Formel • Umkehrfunktion • Grenzwert • Betrag / Betragsfunktion • e und ln-Funktionen • Ableitung, Integral 5 Grundrechenarten 1) Beispiel: Addition Summand + Summand = Summe 2) Subtraktion Minuend – Subtrahend = Differenz 3) 6–2=4 Multiplikation Multiplikand • Multiplikator (Faktoren) = Produkt 4) 6+2=8 Division = Quotient 6 · 2 = 12 =3 6 Allgemeine Rechenregeln 1) Punkt- vor Strichrechnung 23 + 14 : 2 = 23 + 7 = 30 2) Von innen nach außen berechnen 5 • (4 – 2) = 5 • 2 = 10 Bei mehreren Klammern: (4 – (2 • 3) • 5) = (4 – 6 • 5) = 4 – 30 = -26 3) Ein Produkt ist dann 0, wenn mindestens ein Faktor 0 ist -> eine Klammer 0 setzen (x – 4)(x + 2) = 0 4) x = 4; x = -2 Die Division durch 0 ist in keinem Fall erlaubt! ist erlaubt, aber ist strengstens verboten!!! 7 Vorzeichenregeln • Beim Rechnen beachten: 5– 3 5– 3 8– 5 8 5 13 7 4 7 4 11 4 3 7 7 2 5 8 7 2 8 5 8 • Merke: 1. 2. 3. 4. Jede Zahl ohne Vorzeichen ist positiv Plus mal Minus ist Minus Minus mal Minus ergibt Plus Minus vor der Klammer dreht alle Vorzeichen darin um 8 Grundregeln der Multiplikation 1) Kommutativgesetz a•b=b•a 2) Assoziativgesetz (a • b) • c = a • (b • c) 3) Beispiel: 2 • 3 = 3 • 2 = 6 Beispiel: (2 • 4) • 3 = 8 • 3 = 24 ; 2 • (4 • 3) = 2 • 12 = 24 Distributivgesetz (ausmultiplizieren/ausklammern) a • (b + c) = a • b + a • c Beispiel: 2 • (3+4) = 2 • 7 = 14 ; 2 • 3 + 2 • 4 = 6 + 8 = 14 Folgerung: (a + b)(c + d) = a(c + d) + b (c + d) = ac + ad + bc + bd Beispiel: (2 + 5)(3 + 1) = 2 • 3 + 2 • 1 + 5 • 3 + 5 • 1 = 6 + 2 + 15 + 5 = 28 9 Terme mit Variablen zusammenfassen Merke: Immer gleichartige Glieder (Glieder, die die selben Variablen besitzen) zusammenfassen Beispiel: 10x + 2y + 3z – 5x –5y = 5x – 3y +3z Übung: Aufgabenblatt 1 Teil A Nr.1 a-i Nr.3 Nr.4 10 ä!"#$ %#&&#$ Bruchrechnen I 1) Kehrbruch: Zu jedem Bruch gibt es einen Kehrbruch . Dabei gilt: 2) Erweitern: Zähler und Nenner werden mit derselben Zahl c ≠ 0 multipliziert. = 3) • =1 •( •( Beispiel: •* = )•* = ) + Kürzen: Zähler und Nenner werden durch dieselbe Zahl c ≠ 0 dividiert. •( •( = Beispiel: + •* = )•* = ) 11 ä!"#$ %#&&#$ Bruchrechnen II 4) Strichrechnungen: Brüche mit gleichem Nenner ( , ( , = ( Beispiel: = - = ) Brüche mit unterschiedlichen Nennern, Hauptnenner bilden durch Multiplikation der Nenner miteinander ( , = Beispiel: • (• ) , . = •( •( = •.- •) )•. , ( ( = *- + = ) 12 ä!"#$ %#&&#$ Bruchrechnen II 4) Strichrechnungen: Brüche mit unterschiedlichen Nennern, Hauptnenner bilden durch kleinstes gemeinsames Vielfaches (kgV) 5 2 Oder: 1 . + 3 10 5∙5 2∙5 3 10 25 3 10 28 10 =? Die Vielfachen von 12 sind: 12, 24, 36, 48, 60, 72, 84, 96, 108, … Die Vielfachen von 18 sind: 18, 36, 54, 72, 90, 108, … Die gemeinsamen Vielfachen von 12 und 18 sind also 36, 72, 108, … 5 12 7 18 5∙3 12 ∙ 3 7∙2 18 ∙ 2 15 36 14 1 36 kgV kann man über die Primfaktorenzerlegung (=Die Primfaktorzerlegung ist die Darstellung einer natürlichen Zahl n als Produkt aus Primzahlen, die dann als Primfaktoren von n bezeichnet werden) der beiden gegebenen Zahlen bestimmen. Beispiel: ∙ kgV (3.528,3780)= 23 ∙ 33 51 ∙ 72 = 59.920 13 Bruchrechnen III 5) Punktrechnungen: Multiplikation: „Nenner mal Nenner, Zähler mal Zähler“ ( • = •( • • a• ( = • ( = (• = • ( Division: Mit dem Kehrbruch multiplizieren. ( : = •(= • •( Beispiel: ) : 1 ) ) ) ∙ 1 )∙) 1∙ 4 14 Bruchrechnen IV 6) Doppelbrüche: Können mit einem Kehrbruch aufgelöst werden. 5 6 7 8 7) : ( • ( ( Beispiel: 9 : ; < * 4 ) ) * = : = • = 4 Aus Differenzen und Summen nicht kürzen! Merkspruch: „Differenzen und Summen kürzen nur die Dummen“ *= > = 9 =9 = >= = = ausklammern >= = kürzen , und nicht DE >F F !!! ) = 15 Bruchrechnen V 8) Gemischte Brüche Problem: Können als Produkt missverstanden werden! Lösung: mit dem Nenner erweitern ) Beispiel: 3 * ) 3+* H•D-H D 1 * 4 ≠* 16 Bruchrechnen VI Unterschiedliche Darstellungen desselben: J> = K∗ > -> Übung: AB 1 Teil C: Nr. 2 a-c Nr. 3 a-c Nr.4 a-c Nr.5 a-c > 17 Binomische Formeln 1. Binomische Formel: (a + b)² = a² + 2ab + b² (a + b)² = (a+b)(a+b) = a² + ab + ba + b² = a² + 2ab + b² 2. Binomische Formel: (a – b) ² = a² - 2ab + b² (a – b) ² = (a – b)(a – b) = a² - ab – ba + b² = a² - 2ab + b² 3. Binomische Formel: (a + b)(a – b) = a² - b² (a + b)(a – b) = a² - ab + ba – b² = a² - b² 18 Binomische Formeln -> Übung: Aufgabenblatt 1 Teil B: Nr. 1 a-c, g Nr.2 a, c, d Nr.3 a-c 19 Potenzgesetze I 1) Potenzen mit gleicher Basis werden multipliziert/dividiert, indem man die Exponenten addiert/subtrahiert und die Basis beibehält: K •K 2) M K -M N O =K >M Potenzen mit gleichem Exponenten werden multipliziert/dividiert, indem man das Produkt/den Quotient der Basen mit dem gemeinsamen Exponenten potenziert: K •P K•P N N = 20 Potenzgesetze II 3) Eine Potenz wird potenziert, indem man die Exponenten multipliziert M und die Basis beibehält: K 4) •M Weiter zu beachten (a ≠ 0): K 5) K 1K > Q K> N Eine negative Basis ist bei geradem Exponenten n positiv, bei ungeradem Exponenten n negativ: 1 = 1, -1, gerades n ungerades n 21 Zusammenfassung Potenzgesetze -> Übung: AB 2 Teil A Nr. 1 a-d, l-n Nr.2 o-r Gibt es bei einem Term keine Übereinstimmung von Basis oder Exponent, lässt sich der Term nicht vereinfachen! Potenzen können nur addiert werden, wenn Basis und Exponent übereinstimmen! 22 Wurzeln I Suche nach der Basis einer Potenz: J =a⇔x= N K n= Wurzelexponent a= Radikand Die Wurzel ist die nicht-negative Lösung der Gleichung xn = a. Beispiel: 9 J = 16 ⇒ x =± 16 = ± 4 → zweideutiger Rechenausdruck → zwei Lösungen 23 Wurzeln II Für das Rechnen mit Wurzeln gilt: Übung: AB 2 Teil A Nr.3 a-e Merke: Wenn keine Zahl auf der Wurzel steht, ist das immer die Quadratwurzel 24 Logarithmus Suche nach dem Exponenten einer Potenz: =x n= Der Logarithmus einer Zahl x zur Basis a ist die Zahl n, mit der man a potenzieren muss, um x zu erhalten. Merke: Dabei gilt: Das Argument x des Logarithmus muss immer positiv sein! Für jedes a gilt = 0, da = 1. 25 Natürlicher Logarithmus Besondere Basis: e (die eulersche Zahl U 2,718281828) 26 Dekadischer Logarithmus / Zehnerlogarithmus Besondere Basis: 10 10n = a n = log10 a = lg a Formel zur Umformen des ZahlenLogarithmus in den Zehnerlogarithmus : Basis a= 10 (kann in den Taschenrechner eingegeben werden) 27 Aufgabe Logarithmus (Praxisbezogen) Ein Student spart für sein erstes Auto. Er will dafür 20.000 € ausgeben. Er hat 12.000 € auf seinem Sparkonto angespart, dort wird das Geld mit 5,75 % verzinst. Wie lange muss er sparen ? -> Übung: AB 2 Teil A Nr.7 a,b & d,e Nr.8 a-c Nr.9 a-c 28 Zusammenhang Potenzen, Wurzeln, Logarithmus 29 Das Summenzeichen „Summiere alle Ausdrücke qi auf, wobei der Parameter i alle natürlichen Zahlen von 0 bis n durchläuft.“ 30 Rechnen mit Summen Summen können in Summanden aufgeteilt werden Beispiel: AB 2 Teil B Nr.1 a Zur Übung AB 2 Teil B Nr. 1 b,c Faktoren können vor die Summe gezogen werden . 31 Folgen Eine Folge (genauer: Zahlenfolge) ist eine Auflistung von Zahlen, deren Reihenfolge festgelegt ist. Die einzelnen Zahlen der Folge nennt man Glieder. Das erste Glied (d.h. die erste Zahl) der Folge heißt K , das zweite K , ..., das n-te Glied heißt K . Beispiel: (1, 7, 4, 21, 16, …), wobei K =1; K =7; K) =4; … Für einige Folgen kann man die Vorschrift angeben, nach der die einzelnen Glieder berechnet werden. Für andere Folgen ist das nur schwer möglich oder unmöglich. Beispiel: (1, 2, 4, 8, 16, …) Das zugehörige Bildungsgesetz lautet: K = 2 > für nV 1 32 Folgen & Reihen Gegeben sei eine Zahlenfolge K WX . Die Summe der ersten n Folgenglieder wird mit sn bezeichnet: sn = ∑ Z K . Die Zahlenfolge [ WX heißt nun die (endliche) Reihe zu K . Die einzelnen [ Folgenglieder der Zahlenfolge Folgenglieder der Zahlenfolge K WX bestehen also aus Summen über WX . Beispiel: n 0 1 2 3 4 5 6 … an 1 2 4 8 16 32 64 … sn 1 3 7 15 31 63 127 … 33 Geometrische Folge / Reihe Eine geometrische Folge ist durch ein Bildungsgesetz der folgenden Form \] = \^ • _] . charakterisiert: Beispiel: Für K = 2 und q=3 ergibt sich: K =2•3 =6 K = 2 • 3 = 2 • 9 = 18 K) = 2 • 3) = 2 • 27 = 54 Für die Summe der ersten n Folgenglieder einer geometrischen Folge ergibt sich: `] = \^ • _]aF >F . _>F Die Folge der [ nennt man geometrische Reihe. Für K = 1 ergibt sich: Wichtig: i=0 muss bei 0 anfangen ∑]bZ^ _b _]aF >F . _>F … 34 Geometrische Folge / Reihe Beträgt i= 1 muss folgendes gerechnet werden: Bsp 1: ∑]bZF _b _]aF >F . _>F Die Summe fängt erst bei 1 an und deswegen muss i=0 abgezogen werden: ] ]-F ^-F ]-F _ F _ F _ F c _b 1 _ F _ F _ F bZF Bsp 2: Fängt die Summer erst bei 2 an: ] ]-F F-F _ F _ F b c_ _ F _ F bZd -> Übung: AB 2 Teil B Nr. 2 a-c 35 Lineare Gleichungen lösen I Beispiel: 1) 10x – 2(5x + 7) = -2 • (2-x) Auf beiden Seiten Klammern & Brüche auflösen: 10x – 10x – 14 = -4 + 2x 2) Gleichartige Glieder zusammenfassen: -14 = -4 + 2x 3) Addiere/Subtrahiere so, dass alle Variablen auf der linken und alle absoluten Werte auf der rechten Seite stehen und weiter zusammengefasst werden können: -2x = 10 36 Lineare Gleichungen lösen II 4) Multipliziere/Dividiere so, dass die Variable isoliert wird: x = -5 Jede auf eine Gleichung angewendete Operation muss auf beide Seiten der Gleichung angewendet werden! 3 mögliche Fälle: 1. Unendlich viele Lösungen, falls sich 0 = 0 ergibt. (d.h. Gleichung gilt für alle x ef) 2. Nicht lösbar bei Widerspruch – rechte Seite unterscheidet sich von der linken. 3. Eindeutige Lösung mit x =a. 37 Zusammenfassung Schritte zur Lösung einer linearen Gleichung: 1) Auf beiden Seiten Klammern & Brüche auflösen. 2) Gleichartige Glieder zusammenfassen. 3) Addiere/Subtrahiere so, dass alle Variablen auf der linken und alle absoluten Werte auf der rechten Seite stehen und weiter zusammengefasst werden können. 4) Multipliziere/Dividiere so, dass die Variable isoliert wird. -> Übung: AB 3 Teil A Nr. 1 a-d, Nr. 2 b,c Teil C Nr . 1 a,b 38 Funktionsbegriff Eine Funktion f(x) ist eine eindeutige Zuordnung der Elemente zweier Mengen. Dabei wird jedem Element x aus einer Definitionsmenge D genau ein Element y aus der Wertemenge W zugeordnet. Apfelpresse: Der Apfel wird hineingeworfen, die Maschine verarbeitet den Apfel und gibt Apfelsaft heraus Übertragung: x wird in die Funktion eingesetzt und y kommt heraus -> Übung: AB 3 Teil B Nr.1 a-e 39 Darstellung von Funktionen Besitzt der Definitionsbereich einer Funktion nur endlich viele Elemente, kann die Funktion durch eine Wertetabelle festgelegt werden. Beispiel: D = {1,2,3,4} Weitere Darstellungen für endliche Definitionsbereiche: 40 Definitions- und Wertemenge Die Definitionsmenge D enthält alle Zahlen, die für x eingesetzt werden dürfen. Überlegungen zur Definitionsmenge: Beispiel: f(x)= 49 J² Die Wertemenge W beinhaltet alle Zahlen, die beim Einsetzen von Zahlen in x herauskommen (Darstellung von y). -> Übung: AB 3 Teil D Nr. 1 a-d und Nr. 2 c 41 Lineare Funktionen I Dies ist eine Zuordnung, bei dem jedem x das dazugehörige y zugeordnet wird. Das heißt: Zu jedem beliebigen x-Wert lässt sich der y-Wert ermitteln und man bekommt einen Punkt(x|y) des Graphen der Funktion. -> Übung: AB 3 Teil B Nr. 2 a,b 42 Lineare Funktionen II Lineare Funktionen sind eindeutig festgelegt durch: 1) Gleichung: y = ax + b oder 2) 2 Punkte: P(x 1|y 1) Q(x 2|y 2) ax1 + b = y1 ax2 + b = y2 oder 3) 2 Gleichungen mit 2 Unbekannten => damit stehen a & b fest Steigung a und einen Punkt P(x 1|y 1): ax1 + b = y1 Gleichung nach b umstellen Schnittpunkte mit den Achsen: Schnittpunkte mit der y-Achse: x = 0 Schnittpunkte mit der x-Achse („Nullstellen“): y = 0 ->Übung: AB 3 Teil B Nr.3 a,c,e Nr.7 a Schnittpunkte zweier Geraden: Geraden gleichsetzen und nach x auflösen. Für Schnittpunkt: x-Wert in eine Geradengleichung einsetzen und y-Wert berechnen 43 Lineare Funktion Praxisbeispiel Für die Herstellung eines Produktes fallen Materialkosten in Höhe von K¹(x)=1,7x-2 an. Für eine Werbekampagne ergeben sich zusätzliche Kosten von K²(x)=0,7x+3. Bei welcher Stückzahl sind die Materialkosten gleich den Werbekosten? Geben Sie die Gerade an, die die Gesamtkosten beschreibt. 44 Reinquadratische Gleichungen (a≠0) Die reinquadratische Gleichung geht durch äquivalente Umformungen über in: Beispiel: - 81 = 0 = 81 x1 = 9; x2 = -9 - 81 ist also null, wenn x entweder 9 oder -9 ist. Die Lösungsmenge ist also L = -> Übung: AB 4 Teil A Nr. 1 f,j,q 45 Spezielle Quadratische Gleichungen (a≠0) Die spezielle quadratische Gleichung geht durch Ausklammern von x über in: x(ax + b) = 0 Ein Produkt ist null, wenn mindestens ein Faktor null ist! ⇒ x1 = 0; x2 = ) Beispiel: 5J + 3x = 0 ⇔ x(5x+3) = 0 ⇔ x1 = 0; x2 = - 1 -> Übung: AB 4 Teil A Nr. 1 b,r 46 Allgemein Quadratische Gleichungen Die allgemein quadratische Gleichung wird durch quadratische Ergänzung gelöst: Binomische Formel! -> Übung: Ab 4 Teil A Nr. 2 a-c 47 Die Mitternachtsformel Hieraus ergibt sich die Mitternachtsformel/Abc-Formel, mit der allgemein quadratische Gleichungen gelöst werden können: 48 Die pq-Formel Zur Lösung von + px + q = 0 (a=1) kann auch (alternativ zur abc-Formel) die pq-Formel angewendet werden: Diese Formel kann immer angewendet werden. Unter Umständen muss zunächst durch a geteilt werden: a + bx + c = 0 -> Übung: AB 4 Teil A Nr. 3 a,b,f,g 49 Die Quadratische Gleichung Quadratische Gleichungen sind Gleichungen der Form: ax² + bx + c = d Die Quadratischen Gleichungen können dann mit Hilfe der quadratischen Ergänzung, Mitternachtsformel oder pq- Formel gelöst werden. ->Übung: AB 4 Teil A Nr. 1 a, c-e, g, h Nr. 6 a, c 50 Quadratische Funktionen I 51 Quadratische Funktionen II 52 Quadratische Funktionen III Scheitelform mit Hilfe der quadratischen Ergänzung: -> Übung: AB 4 Teil A Nr. 4 a-c, i, j 53 Polynom n-ten Grades Allgemein: Beispiel: i J 5J3 3J2 2J 6 54 Nullstellen durch Polynomdivision Bespiel ( erste Nullstelle erraten): 55 Gebrochen-rationale Funktionen • Allgemein: • Definitionsbereich: um die Lücken zu finden, muss der Nenner Null gesetzt werden, denn da wo der Nenner Null ist, existiert die Funktion nicht Definitionslücke • Nullstellen: Zähler Null setzen 56 Umkehrfunktion I Eine Funktion ist umkehrbar, wenn jedem y-Wert nur ein xWert zugeordnet ist. Die Umkehrfunktion wird mit f-1 bezeichnet. Die Gleichung der Umkehrfunktion von f gewinnt man, indem man die Gleichung y = f(x) nach x auflöst und die Bezeichnungen y und x vertauscht. Die Graphen der Funktion y = f(x) und ihrer Umkehrfunktion y = f-1(x) liegen spiegelbildlich zur Geraden y = x. 57 Umkehrfunktion II • Zusammenhang Definitions- und Wertemenge: jk • Beispiel: p E lkmQ undlk dE jkmQ F, jk q, lk q 1) Nach x auflösen: s 2J 1 → s 1 2J → J 0,5s 0,5 2) Neue Funktion: p>F E ^, tE ^, t 3) D und W tauschen: jkmQ q,lkmQ q 58 Umkehrfunktion mit ökonomischen Funktionen • Nun betrachten wir ökonomische Funktionen 2J 1 • Beispiel: u J Dies isteineAngebotsfunktion (DerPreisphängt vonderMengexab) Umkehrfunktionbilden: 1) Nach x auflösen: x 0,5s 0,5 2) Neue Funktion: x(p)=0,5u 0,5 Hier hängt die Menge x von dem Preis p ab! Wichtig: Nicht einfach die Variablen vertauschen, sondern die Abhängigkeiten betrachten! 59 Umkehrfunktion III -> Übung: AB 5 Teil A Nr. 1 Nr. 2 a-c 60 Stück-/ Abschnittsweise definierte Funktionen Bisher waren die behandelten Funktionen (abgesehen von Definitionslücken) auf ganz definiert. Funktionen können auch nur für ein bestimmtes Intervall definiert sein oder stück- bzw. abschnittsweise aus verschiedenen Teilfunktionen zusammengesetzt sein: 61 Grenzwert I Der Grenzwert einer Funktion an einer bestimmten Stelle bezeichnet denjenigen Wert, dem sich die Funktion in der Umgebung der betrachteten Stelle annähert. Interessante Stellen sind: Verhalten Richtung ∞ Verhalten Richtung –∞ Verhalten an Definitionslücken Es soll herausgefunden werden, wo sich waagrechte Asymptoten und Polstellen befinden. 62 Grenzwert II Schreibweise ‰Š‹ p(E) E→,Œ wie verhält sich die Funktion dort, wo sich x im positiven oder im negativen ∞ annähert? Waagrechte Asymptote (y=…) ‰Š‹ p(E) sei 0 die Definitionslücke (=Polstelle); wie verhält sich die Funktion dort, wo sich x von links an die Definitionslücke annähert? Vertikale Asymptote (x=0) E→^m ‰Š‹ p(E) E→^a wie verhält sich die Funktion dort, wo sich x von rechts an die Definitionslücke annähert? Vertikale Asymtote (x=0) 63 Grenzwert III Beispiel: i J =>* ; => j q\•1• Polstelle an der Definitionslücke x=1 untersuchen: 2J 4 limm ∞ =→ J 1 2J 4 lima =→ J 1 ∞ 64 Grenzwert IV (Berechnung waagerechte Asymptote) Beispiel 1: Ist die Potenz des Nenners( n) größer als die Potenz des Zählers ( m) (n>m) Lim x→+∞ 3x−4 2x²−5 =0 dann ist der Grenzwert 0 Beispiel 2: Ist die Potenz des Nenners gleich die Potenz des Zählers (n=m) Gilt es zu rechnen: Lim 3x²−4 = lim 3x² - 4 = 3 x→+∞ 2x²−5 x→+∞ x² x² 2 Durch die höchste Potenz teilen 2 x² - 5 x² x² Beispiel 3: Ist die Potenz des Nenners kleiner als die Potenz des Zählers (n<m), dann strebt die Funktion für x→+∞ gegen +∞ Lim 3x²−4 = +∞ x→+∞ 2x−5 65 Grenzwert V • Beispiel von Folie 60: die Waagrechte Asymptote lautet hier: 2J 4 lim 2 =→Œ J 1 2J 4 lim =→>Œ J 1 Waagrechte Asymptote y=2 2 66 Grenzwert VI Polstelle Waagrechte Asymptote -> Übung: AB 5 Teil B Nr. 1 a-d 67 Betrag Der absolute Betrag einer reellen Zahl x ist definiert durch: Den absoluten Betrag einer reellen Zahl erhält man also durch Weglassen des Vorzeichens. Auf der Zahlengerade bedeutet der Betrag den Abstand der gegebenen Zahl von Null. Verlauf der Betragsfunktion y = auf : 68 Die Exponentialfunktion : i J • e ist eine Konstante (eulersche Zahl = 2,718281828459…) • Wichtig: ln e 1 • Eigenschaften: -Die e-Funktionen besitzen keine Nullstellen - Alle Funktionen gehen durch Den Punkt P (0/1) - Die negative x-Achse ist die Waagerechte Asymptote - Streng monoton steigend für positive x- Werte. - Nur positive Funktionswerte #= 69 ln-Funktion • Zur Erinnerung: lna log K • Umkehrfunktion von i J # = • Logarithmusfunktion i J ln J Eigenschaften: - Die ln-Funktion hat eine Nullstelle bei 1. f(1)=0 - Die ln-Funktion hat an der Stelle e den Funktionswert 1. f(e)=1 - D=q⁺\•0• 70 Ableitungen I • Ableitung ist die Steigung der Funktion in einem gegebenen Punkt der Funktion (Die Steigung der Tangente in dem Punkt). • Viele Funktionen haben in jedem Punkt eine unterschiedliche Steigung: • Allgemein: abgeleitet 71 Integral • Umgangssprachlich, aber nicht korrekt als „aufleiten“ bezeichnet • Ergebnis des Integrierens von i(J)ist die Stammfunktion ’(J) “ p E ”E •(E) • Die Stammfunktion abgeleitet ’‘(J)ist die Ausgangsfunktion i J •— E p(E) • Das Integral wird zur Flächenbestimmung zwischen der x-Koordinatenachse und dem Graphen benötigt • Allgemein: 72 Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und einen guten Start ins Studentenleben!