General Management I 2009

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General Management I
Uebung
Stand: 24. November 2009
Daniel Banck
Hinweis
II
Hinweis
Dies ist lediglich meine persoenliche Mitschrift. Sie ersetzt auf keinen Fall die eigene und
kann durchaus unvollstaendig oder falsch sein.
Fall jemand einen Fehler findet, wuerde ich mich ueber einen Hinweis per E-Mail oder
Kommentar freuen.
Inhaltsverzeichnis
III
Inhaltsverzeichnis
Hinweis
II
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2
Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre
1.1 Fragen zum Erfahrungsgegenstand der Betriebswirtschaftslehre . . . . . . .
1.1.1 Was ist unter dem Erfahrungsgegenstand eines Faches zu verstehen?
1.1.2 Worin besteht der Erfahrungsgegenstand der Betriebswirtschaftslehre?
1.1.3 Erlaeutern Sie die Merkmale des Betriebsbegriff nach Kosiol. . . . .
1.1.4 Was versteht Kosiol unter einer Unternehmung? . . . . . . . . . . . .
1.2 Fragen zum Erkenntnisgegenstand der Betriebswirtschaftslehre . . . . . . .
1.2.1 Was ist unter dem Erkenntnisgegenstand eines Faches zu verstehen?
1.2.2 Worin besteht der Erkenntnisgegenstand der Betriebswirtschaftslehre?
1.2.3 Nennen Sie Beispiele fuer Objekte, die keine Gueter im betriebswirtschaftlichen Sinn sind. Begruenden Sie, warum es sich nicht um
Gueter handelt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.2.4 Welche Arten von Guetern werden in der Betriebswirtschaftslehre
unterschieden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.2.5 Worin unterscheiden sich freie Gueter und Wirtschaftsgueter? . . . .
1.2.6 Was wird unter Produktionsfaktoren verstanden? . . . . . . . . . . .
1.2.7 Nennen Sie zu jeder Faktorart der Betriebswirtschaftslehre ein Beispiel.
1.2.8 Was wird unter dem Identitaetsprinzip eines Faches verstanden? . .
1.2.9 Welches Identitaetsprinzip hat die Betriebwirtschaftslehre? . . . . .
1.2.10 Was wird unter dem Wirtschaftlichkeitsprinzip verstanden? . . . . .
1.2.11 Nennen Sie jeweils ein Beispiel fuer das Maximumprinzip, das Minimumprinzip und das generelle Extremumprinzip. . . . . . . . . . . .
Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
2.1 Fragen zu Entscheidungen in der Unternehmung . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.1 Was ist eine Entscheidung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.2 Erlaeutern Sie die Elemente einer Entscheidung. . . . . . . . . . . . .
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Inhaltsverzeichnis
2.1.3
2.2
Eine Spedition beabsichtigt, 5 neue LKWs zu kaufen. Nennen Sie
Beispiele fuer Alternativen, Ziele und Umweltzustaende der zu treffenden Entscheidungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.4 Durch welche Merkmale wird ein Ziel definiert? . . . . . . . . . . . .
2.1.5 Worin unterscheiden sich Sach- und Formalziele? . . . . . . . . . . .
2.1.6 Welche Sachziele verfolgen die HSH Nordbank, HDW, Provinzial
und Real? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.7 Welche Arten von Formalzielen kennen Sie? . . . . . . . . . . . . . .
2.1.8 Nennen Sie Beispiele fuer oekonomische, technische, soziale und
oekologische Ziele. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.9 Was versteht man unter einem Zielsystem? . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.10 Entwickeln Sie ein Beispiel fuer ein Zielsystem, in dem die Ziele
ueber Instrumentalrelation verbunden sind. . . . . . . . . . . . . . .
2.1.11 Sie beabsichtigen, ein Notebook zu kaufen. Zur Wahl stehen drei
Lieferanten. Gewaehlt werden soll der Lieferant, der die folgenden
Ziele am besten erfuellt: Preis, Lieferzeit, Service . . . . . . . . . . . . .
2.1.12 Was bringen die Praeferenzrelationen zwischen den Zielen eines
Zielsystems zum Ausdruck? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.13 Formulieren Sie Beispiele (fuer die Ziele zwischen denen eine Instrumentalrelation besteht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fragen zu den entscheidungstheoretischen Grundlagen . . . . . . . . . . . .
2.2.1 Formulieren Sie jeweils ein Beispiel fuer eine Entscheidung bei Sicherheit, bei Risiko und bei objektiver Unsicherheit. . . . . . . . . . .
2.2.2 Warum muss bei der Nutzwertanalyse zwischen Zielertraegen und
Zielwerten einerseits und Zielwerten und dem Gesamtnutzen andererseits unterschieden werden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2.3 Beschreiben Sie den Ablauf einer Nutzwertanalyse. . . . . . . . . . .
2.2.4 Eine Unternehmung plant, eine neue Software fuer den kaufmaennischen Bereich anzuschaffen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2.5 Beurteilen Sie die µ- und die µσ-Regel. Was wird durch das „σ“ zum
Ausdruck gebracht? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2.6 Wie verhaelt sich ein risikoaverser Entscheidungstraeger? . . . . . .
2.2.7 Ein Investor steht vor der Wahl, entweder in Aktien oder in festverzinsliche Wertpapiere zu investieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2.8 Was fuer einen Entscheidungstraeger unterstellt die Maximin- bzw.
die Maximax-Regel? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
IV
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Inhaltsverzeichnis
2.2.9
2.3
3
Was fuer ein Entscheidungstraeger wird bei der Hurwicz-Regel unterstellt, wenn α = 0.8 gewaehlt wird? . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2.10 Eine Unternehmung fuer Haushaltsartikel aendert das Produktionsprogramm, da sich einige Produkte nicht mehr . . . . . . . . . . . . . .
Fragen zum Rechnungswesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3.1 Welche Aufgabe kommt dem Rechnungswesen im entscheidungstheoretischen Sinn zu? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3.2 Was wird durch das Rechnungswesen abgebildet? . . . . . . . . . . .
2.3.3 In welchen Merkmalen unterscheidet sich das externe vom internen
Rechnungswesen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3.4 Welche Funktionen hat das externe Rechnungswesen? . . . . . . . .
2.3.5 Welche Rechnungsziele werden mit dem internen Rechnungswesen
verfolgt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3.6 Welche Entscheidungen koennen mit dem internen und dem externen
Rechnungswesen unterstuetzt werden? . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3.7 Warum gibt es fuer das externe Rechnungswesen gesetzliche Vorschriten, nicht jedoch fuer das interne Rechnungswesen? . . . . . . .
2.3.8 Nach welchen Prinzipien ist eine Bilanz aufgebaut? . . . . . . . . . .
2.3.9 Warum stimmmt in der Bilanz die Summe der Aktivseite immer mit
der Summe der Passivseite ueberein? . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3.10 In einem Lehrbuch zur Kostenrechnung steht: . . . . . . . . . . . . . .
2.3.11 Was sind relevante Kosten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3.12 Nennen Sie fuer die Entscheidung ueber einen Zusatzauftrag Beispiele fuer Kosten, die nicht beeinflussbar sind. . . . . . . . . . . . . . . .
2.3.13 Nennen Sie fuer die Entscheidung ueber einen Zusatzauftrag Beispiele fuer Kosten, die nicht alternativenspezifisch sind. . . . . . . . . . .
2.3.14 Skizzieren Sie den Grundgedanken der Wirtschaftlichkeitskontrolle
2.3.15 Nennen Sie Beispiele fuer Einzel- und Gemeinkosten . . . . . . . . .
2.3.16 Was wird unter der Kostentraegerstueckrechnung verstanden? . . .
2.3.17 Worin besteht der Zweck einer Kostentraegerzeitrechnung? . . . . .
V
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Entscheidungen im Realgueterprozess
23
3.1 Fragen zu Entscheidungen im Absatzbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.1.1 Erlaeutern Sie die Ziele, die Alternativen und die Umweltzustaende
der Entscheidung, die durch eine Portfolio-Analyse unterstuetzt wird. 23
Inhaltsverzeichnis
Welchen Erfolgsfaktoren werden im Marktwachstums-MarktanteilsPortfolio verwendet? Erlaeutern Sie diese Erfolgsfaktoren. Welche
Ueberlegungen liegen der Auswahl dieser Erfolgsfaktoren zugrunde?
3.1.3 Eine Unternehmung vertreibt sechs Produktgruppen . . . . . . . . . .
3.1.4 Nennen Sie Beispiele fuer Unternehmungen, die eine Kostenfuehrerschaftsstrategie verfolgen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.1.5 Nenen Sie Beispiele fuer Unternehmungen, die eine Differenzierungsstrategie verfolgen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.1.6 Um was handelt es sich beim absatzpolitischen Instrumentarium im
entscheidungstheoretischen Sinne? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.1.7 Die Produktqualitaet laesst sich durch den Produktkern, die Produktfunktion, das Produktaeußere und den Produktnamen kennzeichen. . .
3.1.8 Worin unterscheiden sich die Programmbreite und die Programmtiefe?
3.1.9 Die Absatzpolitischen Instrumente haben den Zweck, Absatzwiderstaende zu reduzieren und die einge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.1.10 Was wird unter Preisdifferenzierung verstanden? Nach welchen Kriterien kann der Preis differenziert werden? Nennen Sie. . . . . . . . .
3.1.11 Was wird unter Logistik verstanden? . . . . . . . . . . . . . . . . . .
VI
3.1.2
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1 Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre
1
1 Gegenstand der
Betriebswirtschaftslehre
1.1 Fragen zum Erfahrungsgegenstand der
Betriebswirtschaftslehre
1.1.1 Was ist unter dem Erfahrungsgegenstand eines Faches zu
verstehen?
Abgrenzung: Ausschnitt aus der Welt, der sich dem Beobachter durch unmittelbare Anschauung darstellt.
Beispiele: Botanik ⇒ Pflanzenwelt, Ozeanologie ⇒ Weltmeere
Erfahrungsgegenstand: Hierbei handelt es sich um ein empirisches Phaenomen das es zu
beobachten gilt.
Probleme: unendlich große und sich staendig veraenderte Vielfalt von Erscheinungen, kann
weder durch Wahrnehmen noch durch Denken vollstaendig erschlossen werden.
1.1.2 Worin besteht der Erfahrungsgegenstand der
Betriebswirtschaftslehre?
„Der Betrieb“
1.1.3 Erlaeutern Sie die Merkmale des Betriebsbegriff nach Kosiol.
Definition: Wirtschaftliche Einheit mit der Aufgabe der Bedarfsdeckung, mit selbstaendigen
Entscheidungen und eigenen Risiken
1 Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre
2
Wirtschaftlich: wirtschaftliche Mittelverwendung, mit den vorhandenen knappen Mitteln
sollen optimale Auspraegungen der gesetzten Ziele erreicht werden
Bedarfsdeckung: Erstellung und Verwertung von Sach- oder Dienstleistungen fuer den Verbrauch bzw. die Nutzung Dritter
Selbstaendige Entscheidungen: finanzielle Eigenstaendigkeit, unternehmerische Entscheidungsfreiheit Eigenen Risiken: Marktrisiko, Einkommensrisiko
1.1.4 Was versteht Kosiol unter einer Unternehmung?
Unternehmung: Betrieb der Fremdbedarfsdeckung
Haushaltungen (davon abzugrenzen): Betrieb der Eigenbedarfsdeckung
Arten von Haushaltungen: private Haushaltungen, oeffentliche Haushaltungen (Koerperschaften [Verbaende]; Anstalten des oeffentlichen Rechts)
1.2 Fragen zum Erkenntnisgegenstand der
Betriebswirtschaftslehre
1.2.1 Was ist unter dem Erkenntnisgegenstand eines Faches zu
verstehen?
Abgrenzung: Der Erkenntnisgegenstand entspricht dem Blickwinkel und der speziellen
Fragestellung, aus denen heraus der Erfahrungsgegenstand betrachtet wird.
Merkmale: reduzierter Erfahrungsgegenstand, fachspezifischer Analysegegenstand
Bespiele: Rechtswissenschaften: rechtliche Gestaltung des Betriebes
1.2.2 Worin besteht der Erkenntnisgegenstand der
Betriebswirtschaftslehre?
Wirtschaften: Entscheiden ueber knappe Gueter (goods) und Uebel (Bads)
1 Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre
3
1.2.3 Nennen Sie Beispiele fuer Objekte, die keine Gueter im
betriebswirtschaftlichen Sinn sind. Begruenden Sie, warum es
sich nicht um Gueter handelt.
Kunstgegenstaende (Einzelstuecke): Stehen meist nicht zum Handel zur Verfuegung
Neuartige Legierung (zufaellig entdeckt): Verwendung unklar, daher kein Objekt bekannter
Eignung
1.2.4 Welche Arten von Guetern werden in der Betriebswirtschaftslehre
unterschieden?
Gueter: Objekte mit bekannter Eignung; Dienen der Befriedigung menschlicher Beduerfnisse (direkt) oder finden in einem vorgelagerten Produktionsprozess Verwendung; Sind fuer
den Tauschprozess verfuegbar (verfuegbar und uebertragbar)
Uebel: Objekte bekannter Eignung; Die die Befriedigung menschlicher Beduerfnisse direkt
oder indirekt reduzieren; Im Produktionsprozess von Guetern zwangslaeufig anfallen;
Nicht kostenlos vernichtet werden koennen
Nachtrag:
Gueter differenziert nach Art der Stellung im Produktionsprozess
• Gueter (inkl. Merkmale)
Produktionsfaktoren
Produkte
• Uebel (inkl. Merkmale
Gueter differenziert nach Knappheit
• freie Gueter
• Wirtschaftsgueter
1.2.5 Worin unterscheiden sich freie Gueter und Wirtschaftsgueter?
Arten differenziert nach Knappheit:
Wirtschaftsgueter (knappe Gueter, z.b. Stahl)
Freie Gueter (fehlende Knappheit, in beliebiger Menge verfuegbar, besitzen keinen Preis)
1 Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre
4
Anmerkung: Die Entscheidung inwieweit ein Gut als Wirtschaftsgut oder freies Gut zu
klassifizieren ist, [...]
1.2.6 Was wird unter Produktionsfaktoren verstanden?
Objektbezogene Arbeitsleitung: Alle Taetigkeiten die unmittelbar mit der Leistungserstellung,
der Leistungsverwertung und mit den finanziellen Aufgaben im Zusammenhang stehen,
ohne dispositiv-anordnender Natur zu sein; z.B.: Arbeiter, Chemiker, Buchhalter
Betriebsmittel: Alle Einrichtungen, welche die technischen Voraussetzungen betrieblicher
Leistungserstellung, insbesondere also der Produktion bilden; z.B.: Gebaeude, Grundstuecke, Mess-, Pruefeinrichtungen, Transportmittel, Lagerhallen, usw.
Anlagen als Teilklasse der Betriebsmittel: Potentialfaktoreigentschaft: Nutzungsvorrat, der zur
Leistungsabgabe ueber die Zeit zur Verfuegung steht; Verschleissabhaengigkeit; Aktivitaet:
ueben Verrichtungen aus, indem sie raum-zeitliche Arbeits- und Bewegungsvorgaenge
vollziehen
Betriebsstoffe: Stoffe die notwendig sind, um den Betrieb arbeitsfaehig zu machen und zu
erhalten; Stoffe, die im Fertigungsprozess verbraucht werden, jedoch nicht in die Fertigererzeugnisse eingehen; z.B.: Treibstoffe, Schmiermittel
Werkstoffe: Gueter, die bei der Produktion des Enderzeugnisses unmittelbar eingehen oder
verbraucht werden und in diesen nachgewiesen werden koennen; z.B.: Rohstoffe (Eisen in
Bloecken), Halbzeuge (Bleche), Halbfabrikate (Gussstuecke), Fremdteile (Lichtmaschine),
Normteile (Schrauben), Hilfsstoffe
1.2.7 Nennen Sie zu jeder Faktorart der Betriebswirtschaftslehre ein
Beispiel.
Menschliche Arbeitsleistung: Montage des Endprodukts durch Arbeiter
Betriebsmittel: Gebaeude, Maschinen
Werkstoffe: Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe
Geschaefts- und Betriebsleitung: Geschaeftsfuehrender Vorstand
Planung: Produktionsplanung
Organisation: Aufbauorganisation (Abteilungen, Kompetenzen)
1 Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre
5
1.2.8 Was wird unter dem Identitaetsprinzip eines Faches verstanden?
Um ein abgegrenztes, ueberschaubares und die Gewinnung von Erkenntnissen ermoeglichendes Abbild zu erhalten, bedarf es eines Abgrenzungskriteriums zur Reduzierung des
Erfahrungsgegenstands; soll sicherstellen, dass nur Fragen zum Gegenstand der Wissenschaft zaehlen, die im Merkmal des Abgrenzungskriteriums identisch sind.
1.2.9 Welches Identitaetsprinzip hat die Betriebwirtschaftslehre?
„Wirtschaftlichkeitsprinzip“
1.2.10 Was wird unter dem Wirtschaftlichkeitsprinzip verstanden?
Wirschaftlichkeitsprinzip als Identitaetsprinzip der BWL:
Entscheide in Betrieb stets so, dass mit den vorhandenen knappen Mitteln optimale Auspraegungen der wirtschaftlichen Ziele erreicht werden.
1.2.11 Nennen Sie jeweils ein Beispiel fuer das Maximumprinzip, das
Minimumprinzip und das generelle Extremumprinzip.
Maximumprinzip: Abgrenzung: mit einem gegebenen Mittelbestand ein maximales Ergebnis
erreichen; Beispiel: Mit einem gegebenen Buget die Anlage erwerben, welche die Emissionswerte am staerksten senkt.
Minimumprinzip: Abgrenzung: ein bestimmtes Ergebnis mit einem minimalen Gueterverbrauch realisieren; Beispiel: kostenguenstige Anlage, mit der die gesetzlichen Emissionswerte erreicht werden
Extremumprinzip: Abgrenzung: Mitteleinsatz und sich ergebendes Ergebnis sind so aufeinander abzustimmen, dass der durch sie definierte Prozess optimiert wird; dabei ist das
Optimalitaetskriterium problemindividuell zu definieren; Beispiel: Uebererfuellung der
gesetzlichen Begrenzungen, ohne das Budget zu minimieren
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
6
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher
Entscheidungen
2.1 Fragen zu Entscheidungen in der Unternehmung
2.1.1 Was ist eine Entscheidung?
2.1.2 Erlaeutern Sie die Elemente einer Entscheidung.
2.1.3 Eine Spedition beabsichtigt, 5 neue LKWs zu kaufen. Nennen Sie
Beispiele fuer Alternativen, Ziele und Umweltzustaende der zu
treffenden Entscheidungen
Ziele: Gewinnmaximierung; Bewaetligung eines groesseren Transportvolumens; Umsatzsteigerung
Alternativen: Es stehen drei verschiedene LKW-Typen (Daimler, Volvo, MAN) zur Wahl;
Ein LKW weist unterschiedliche Leistungsmerkmale auf (z.B.: Maximalgeschwindigkeit,
Ladevolumen, Maximale Laufleistung)
Umweltzustaende: Die Wahrscheinlichkeit fuer ein jaehrliches Ladevolumen i.H. v. 15.000t
liegt bei 20%. Ein Ladevolumen von 9.000t liegt bei einer Wahrscheinlichkeit von 80%; In
einer vorgegebenen Zeitperiode sind 10.000t Erde zu befoerdern
2.1.4 Durch welche Merkmale wird ein Ziel definiert?
2.1.5 Worin unterscheiden sich Sach- und Formalziele?
Formalziele:
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
7
• bringen die Praeferenzstruktur zum Ausdruck
• Inhalte bilden Kriterien, anhand deren die Unternehmung ihre zur Realisation des
Sachziels notwendigen Aktivitaeten bewertet und auswaehlt
• Zweck: Zuordnung der Zielwirkung einer Alternative
Sachziele:
• Art, Menge, Qualitaet und Zeitpunkt der zu produzierenden und am Markt abzusetzenden Gueter
• Zweck: legt das Handlungsprogramm der Unternehmung fest
2.1.6 Welche Sachziele verfolgen die HSH Nordbank, HDW, Provinzial
und Real?
HSH Nordbank: Finanzgeschaefte durchfueren (Flugzeugfinanzierungen im Wert von 3
Mrd. eim ersten Quartal realiseren)
HDW: Bau von Schiffen (Bau von 2 Transportschiffen [mittlere Groeße] pro Jahr)
Provinzial: Versicherungen anbieten (Verkauf von 10.000 Haftpflichtversicherungen [PremiumSegment] im ersten Halbjahr)
Real: Im Handel taetig sein (Absatz von 10.000 Packungen Fruehstueckflocken [guenstige
Preiskategorie] innerhalb des 1. Quartals)
2.1.7 Welche Arten von Formalzielen kennen Sie?
• Gewinnmaximierung
• Kostensenkung
• Erhoehung der Umsatzrentabilitaet
• Erhoehung der Eigenkapitalrentabilitaet
• Umsatzsteigerung
• Mehr Marktanteile
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
8
2.1.8 Nennen Sie Beispiele fuer oekonomische, technische, soziale und
oekologische Ziele.
oekonomische: Rentabilitaet, Wirtschaftlichkeit, Produktivitaet
technische: geringe Ausschussmengen, Sicherung eines bestimmten Produktstandards,
flexible Betriebsmittelausstattung, qualifizierte Arbeitskraefte
soziale: menschengerechte Arbeitsinhalte, ergonomische gestaltete Arbeitsplaetze, sichere
Arbeitsplaetze
oekologische: geringer Schadstoffausstoß, geringer Verbrauch der natuerlichen Umwelt
2.1.9 Was versteht man unter einem Zielsystem?
2.1.10 Entwickeln Sie ein Beispiel fuer ein Zielsystem, in dem die Ziele
ueber Instrumentalrelation verbunden sind.
Abgrenzung Instrumentalrelation:
• begruenden ein Zie-Mittel Verhaeltnis
• Unterziele sind Mittel zur Erreichung von Oberzielen
• Multiple Instrumentalrelationen: ein Unterziel dient der Erreichung von mehreren
Oberzielen
• Zielhierarchie (nach den Instrumentalbeziehungen geordnete Gesamtheit der Ziele)
• Instrumentalrelationen sind rekursiv, d.h. Unterziele koennen selbst Oberziele fuer
weitere Unterziele sein
„Du Pont-Schema“ als klassiches Beispiel einer Instrumentalrelation (siehe Vorlesungsscript.
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
9
2.1.11 Sie beabsichtigen, ein Notebook zu kaufen. Zur Wahl stehen drei
Lieferanten. Gewaehlt werden soll der Lieferant, der die
folgenden Ziele am besten erfuellt: Preis, Lieferzeit, Service
Ergebnismatrix
Preis
Lieferant A 680 [e]
Lieferant B 720 [e]
Lieferant C 650 [e]
Zielkonflikte
Lieferzeit
Service
4 [Tage]
8 [Tage]
2 [Tage]
„gut“
„sehr gut“
„befriedigend“
• Preis vs Service: Mehr Service muss durch einen hoeheren Preis erkauft werden
• Lieferzeit vs Service: Mehr Service muss durch laengere Lieferzeit erkauft werden
Zielkomplementaritaet
• Zwischen den Zielen „Preis“ und „Lieferzeit“ besteht eine komplementaere Beziehung
2.1.12 Was bringen die Praeferenzrelationen zwischen den Zielen eines
Zielsystems zum Ausdruck?
• stellen Aussagen dar, ob und in welchem Umpfang ein Ziel der Erreichung eines
anderen Zieles vorgezogen oder nachgeordnet wird
• Anmerkung: Intensitaet des Strebens nach den mit den Zielinhalten fertgelegten
Groeßen
• Differenzierung nach Haupt- und Nebenzielen
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
10
2.1.13 Formulieren Sie Beispiele (fuer die Ziele zwischen denen eine
Instrumentalrelation besteht.
2.2 Fragen zu den entscheidungstheoretischen
Grundlagen
2.2.1 Formulieren Sie jeweils ein Beispiel fuer eine Entscheidung bei
Sicherheit, bei Risiko und bei objektiver Unsicherheit.
Entscheidung bei Sicherheit
• Entscheidungstraeger muss nur mit einem einzigen Umweltzustand rechnen
• Ergebnisse der einzelnen Alternativen koennen genau vorhergesagt werden
Eindimensionale Entscheidungsprobleme (nur Preis)
Preis
Sitzplaetze Sportlichkeit Sicherheit
Ford 22.000e
5
3
Toyota 19.000e
4
5
Opel 21.000e
4
4
Multikriterielle Entscheidungsprobleme (alle)
2
1
2
Entscheidung bei Risiko
• Es gibt Umweltzustaende, fuer die nur statistische Verteilungsfunktionen (Wahrscheinlichkeiten) angegeben werden koennen
• Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Umweltzustaende sind bekannt
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
11
Omletteproblem: Was ist mit dem sechsten Ei und welche Moeglichkeiten hat man? [GE =
Geldeinheiten]
Umweltzustand
Ei gut (p = 0,9)
6.-tes Ei in Schuessel brechen
6.-tes Ei zuerst in Tasse brechen
6.-tes Ei wegwerfen
Ei schlecht (p = 0,1)
Omelette aus 6 Eiern (+6 Kein Omelette und 5 Eier
GE)
zerstoert (-1 GE)
Omelette aus 6 Eiern und Omelette aus 5 Eiern und
Tasse abwaschen
Tasse abwaschen (+4,50
GE)
Omelette aus 5 Eiern und Omelette aus 5 Eiern (+5
ein Ei zerstoert (+4,8 GE)
GE)
Eintscheidungen bei Unsicherheit
Es gibt Umweltzustaende, die nur als mehrwertige Groeßen ohne Wahrscheinlichkeitsangaben formuliert werden koennen.
Ausgangssituation
• Verschiedene Investitionsalternativen stehen zur Wahl
• Investitionsalternativen unterscheiden sich durch die Import/-Exportanteile
• Bei den Angaben handelt es sich um Gewinne/Verluste
Investionsalternative 1
Investionsalternative 2
Investionsalternative 3
keine Zoelle (p = ?)
moderate Zoelle (p = ?)
hohe Zoelle (p = ?)
+25 [T e]
+8 [T e]
+14 [T e]
+3 [T e]
+5 [T e]
+9 [T e]
-45 [T e]
-2 [T e]
-22 [T e]
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
12
2.2.2 Warum muss bei der Nutzwertanalyse zwischen Zielertraegen und
Zielwerten einerseits und Zielwerten und dem Gesamtnutzen
andererseits unterschieden werden?
2.2.3 Beschreiben Sie den Ablauf einer Nutzwertanalyse.
2.2.4 Eine Unternehmung plant, eine neue Software fuer den
kaufmaennischen Bereich anzuschaffen. . .
Fuer die gesamte Aufgabenstellung siehe Vorlesungsscript
Alternative
Eigenentwicklung
Externer Berater
Standardsoftware
Gesamtkosten Kompatibilitaet
mit Altsystem
10*0,3
15*0,3
35*0,3
Nutzerfreundlichkiet Summe
20*0,5
20*0,5
5*0,5
10*0,2
1*0,2
15*0,2
15
15,5
16
2.2.5 Beurteilen Sie die µ- und die µσ-Regel. Was wird durch das „σ“
zum Ausdruck gebracht?
2.2.6 Wie verhaelt sich ein risikoaverser Entscheidungstraeger?
2.2.7 Ein Investor steht vor der Wahl, entweder in Aktien oder in
festverzinsliche Wertpapiere zu investieren. . .
Fuer die gesamte Aufgabenstellung siehe Vorlesungsscript
a) Entscheiden Sie nach der Bayes-Regel, . . .
Bayes Regel:
Festverzinsliche Wertpapiere: u FW = 0, 3 ∗ 12.000 + 0, 4 ∗ 10.000 + 0, 3 ∗ 9.000 = 10.300
Aktien: u Aktien = 0, 3 ∗ 8.000 + 0, 4 ∗ 11.000 + 0, 3 ∗ 13.000 = 10.700
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
13
b) Entscheiden Sie nach der µσ-Regel, . . .
Festverzinsliche Wertpapiere:
σ =
=
q
√
0, 3 ∗ (12000 − 10300)2 + 0, 4 ∗ (10000 − 10300)2 + 0, 3 ∗ (9000 − 10300)2
1410000 = 1187, 43
Φ( a FW ) = 10300 − 14 ∗ 1187, 43 = 10003, 14
Aktien:
σ =
=
q
√
0, 3 ∗ (8000 − 10700)2 + 0, 4 ∗ (11000 − 10700)2 + 0, 3 ∗ (13000 − 10700)2
3810000 = 1951, 92
Φ( a Aktien ) = 10700 − 14 ∗ 1951, 92 = 10212, 02
Risikoeinstellung:
Risikoavers, da eine Alternative mit steigendem σ eine geringere Wertschaetzung erhaelt.
2.2.8 Was fuer einen Entscheidungstraeger unterstellt die Maximinbzw. die Maximax-Regel?
2.2.9 Was fuer ein Entscheidungstraeger wird bei der Hurwicz-Regel
unterstellt, wenn α = 0.8 gewaehlt wird?
2.2.10 Eine Unternehmung fuer Haushaltsartikel aendert das
Produktionsprogramm, da sich einige Produkte nicht mehr . . .
Fuer die gesamte Aufgabestellung siehe Vorlesungsscript
a) Koennen einige Produkte bereits vorab ausgeschlossen werden?
Die Rueckfluesse von Produkt 4 sind stets mindestens so groß, wie die Rueckfluesse von
Produkt 1.
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
14
Die Rueckfluesse von Produkt 3 sind steht groeßer als die Rueckfluesse von Produkt 5.
Produkt 1 und Produkt 5 koennen aus der Betrachtung ausgeschlossen werden.
b) Wie wuerde ein optimistischer und wie ein pessimistischer Eintscheidungstraeger
entscheiden?
Maximax-Regel (optimistischer Entscheidungstraeger):
Allgemeine Formel: φ( ai ) = max
j xij → Max!
1
Produkt 2 1,5
Produkt 3 7,0
Produkt 4 5,5
2
7,5
5,0
6,0
3
4
5
2,0 7,0 2,5
5,5 3,5 2,0
4,5 3,0 4,0
Produkt 2 ist zu waehlen!
Maximin-Regel (pessimistische Entscheidungsregel):
Allgemeine Formel φ( ai ) = min
j xij → Min!
1
Produkt 2 1,5
Produkt 3 7,0
Produkt 4 5,5
2
3
4
7,5 2,0 7,0
5,0 5,5 3,5
6,0 4,5 3,0
5
2,5
2,0
4,0
Produkt 4 ist zu waehlen!
c) Wie ist vorzugehen, wenn der Entscheidungstraeger weder optimistisch noch
pessimistisch ist?
Vorgehen:
Anwendung der Hurwicz-Regel mit einem Optimismusparameter von α = 0, 5.
Allgemeine Formel:
Φ( ai ) = α∗ maxx
xij + (1 − α)∗
j
min
j
xij → Max!
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
15
Berechnungen:
Φ( a2 ) = 0, 5 ∗ 7, 5 + (1 − 0, 5) ∗ 1, 5 = 4, 5
Φ( a3 ) = 0, 5 ∗ 7 + (1 − 0, 5) ∗ 2 = 4, 5
Φ( a4 ) = 0, 5 ∗ 6 + (1 − 0, 5) ∗ 3 = 4, 5
Alle Alternativen sind gleichermassen vorteilhaft. Der Entscheidungstraeger ist in diesem
Fall indifferent bzgl. der zu waehlenden Alternative.
Zusatzinformation: Alle potentiellen Umweltzustaende koennten als gleichwahrscheinlich
angenommen werden. Unter dieser Annahme koennte man den Erwartungswert bestimmen und haette eine risikoneutrale Entscheidungsregel (Laplace Regel).
d) Wie wuerden Sie vorgehen, wenn der Entscheidungstraeger eher optimistisch als
pessimistisch ist?
Der Optimimusparameter der Hurwicz-Regel muesste einen Wert α groeßer 0, 5 annehmen.
Damit haette die optimistische Maximax-Regel ein staerkeres Gewicht und die optimistischere Einstellung des Entscheidungstraegers wurde damit berucksichtigt. Ein Wert
α = 1 waere allerdings zu viel, denn dann wuerde eine vollstaendig optimistische Haltung
eingenommen werden.
2.3 Fragen zum Rechnungswesen
2.3.1 Welche Aufgabe kommt dem Rechnungswesen im
entscheidungstheoretischen Sinn zu?
Abgrenzung des Rechnungswesen:
• Teilsystem des Informationssystems
• Erfassung, Speicherung und Verarbeitung betriebwirtschaftlich relevanter monetaerer
Informationen.
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
16
Im entscheidungstheoretischen Sinne erfuellt das Rechnungswesen eine Informationversorgungsfunktion. Konkret handelt es sich um Informationen ueber die Zusammenwirkung
von Geschaeftsvorgaengen.
2.3.2 Was wird durch das Rechnungswesen abgebildet?
Es werden Informationen ueber angefallene oder geplante Geschaeftsvorgaenge und Ergebnisse abgebildet.
Zahlungsmittelbeschaffung: Ausstattung der Unternehmung mit finanziellen Mitteln
vom Geld- und Kapitalmarkt
Zahlungsmittelverwendung: Erwerb von Realguetern vom Beschaffungsmarkt, Umwandlung von Geld in Sachvermoegen
Transformationsprozess: Umwandlung d.h. Verbrauch bzw. Nutzung der beschafften
Realgueter zur Erstellung von Produkten
Zahlungsmittelfreisetzung: Verwertung erstellter Produkte am Absatzmarkt, Real- und
Nominalgueterbewegungen und damit Umwandlung von Sach- in Geldvermoegen
Abloesung finanzieller Verpflichtungen: Rueckfuehrung von Nominalguetern an den
Geld- und Kapitalmarkt, Abgaben des Geldvermoegens
2.3.3 In welchen Merkmalen unterscheidet sich das externe vom
internen Rechnungswesen?
Informationsempfaenger:
internes Rechnungswesen: Informationsbereitstellung fuer interne Informationsempfaenger (Entscheidungstraeger)
externes Rechnungswesen: Informationsbereitstellung fuer externe Infomrationsempfaenger: Festlegung der Steuerlast; Darstellung der Kreditwuerdigkeit; Bewertung der
Verlaesslichkeit als Lieferant/Kunde; Festlegung der auszuschuettenden Gewinne;
Bewertung der Erfolgslage fuer potentielle Anleger
Gesetzliche Vorschriften:
internes Rechnungswesen: keine
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
17
externes Rechnungswesen: eine Vielzahl gesetzlicher Vorschriften
Abbildungsgegenstand:
internes Rechnungswesen: Abbildung des Transformationprozesses: Aufzeichung und
Ueberwachung des Verbrauchs und der Entstehung vn Guetern mit Leistungserfassung und Verwertungsprozess
externes Rechnungswesen: Die Außenbeziehungen werden erfasst und verdichtet: Aufzeichnungen und Ueberwachung von Guetern und Finanzbewegungen, die dadurch
enstehen, dass ein Unternehmen mit anderen Wirtschaftseinheiten in Kontakt tritt.
2.3.4 Welche Funktionen hat das externe Rechnungswesen?
2.3.5 Welche Rechnungsziele werden mit dem internen
Rechnungswesen verfolgt?
2.3.6 Welche Entscheidungen koennen mit dem internen und dem
externen Rechnungswesen unterstuetzt werden?
internes Rechnungswesen: Entscheidungsunterstuetzung (Eigenfertigung oder Fremdbezug eines Bauteils, Engpassplanung der Produktion), Wirschaftlichkeitskontrollen
externes Rechnungswesen: Banken koennen die Kreditwuerdigkeit einstufen und so ueber die Zuteilung neuer/weitere Mittel entscheiden; der Staat kann auf Basis dieser
Informationen die Hoehe der Steuern festlegen; Informationen fuer potentielle Anleger, Lieferanten, Kunden; Bewertung der Erfolgslage des Unternehmens
2.3.7 Warum gibt es fuer das externe Rechnungswesen gesetzliche
Vorschriten, nicht jedoch fuer das interne Rechnungswesen?
Das externe Rechnungswesen stellt Informationen fuer externe Informationsempfaenger
bereit, dazu zaehlen die Anteilseigner, die Glaeubiger, der Fiskus, die Arbeitnehmer und die
Oeffentlichkeit. Die Unternehmung hat ein Interesse daran, gewisse Informationen gar nicht
oder nur verzerrt an diese Informationsempfaegner anzugeben. Daher sind gesetzliche
Regelungen notwendig u die unverzerrte Darstellung der Informationen zu gewaehrleisten.
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
18
Das interne Rechnungswesen stellt Informationen fuer intere Informationsempfaenger
zur Verfuegung, wobei diese zur Entscheidungsfindung von internen Problemen/Aufgabenstellungen genutzt werden. Die Gefahr der Verfremdung oder Manipulation ist hier
nicht gegeben. Daher kommt das interne Rechnungswesen ohne gesetzliche Regelungen
aus.
2.3.8 Nach welchen Prinzipien ist eine Bilanz aufgebaut?
Aktivseite
• Anordnung der Vermoegenspositionen nach zunehmender Liquidierbarkeit
Das Anlagevermoegen (immaterielle Vermoegensgegenstaende, Sachanlagen, Finanzanlagen) steht daher immer vor dem Umlaufvermoegen (Vorraete, Forderungen,
Wertpapiere, liquiede Mittel), da die Liquidierbarkeit mehr Zeit in Anspruch nehmen
wuerde)
Passivseite
• Anordnung der Positionen nach der Dauer der Mittelverfuegbarkeit
Das Eigenkapital (EK) vor dem Fremdkapital (Rueckstellungen, langfristige und kurzfristige Verbindlichkeiten), da das EK dem Unternhemnen dauerhaft zur Verfuegung
steht.
2.3.9 Warum stimmmt in der Bilanz die Summe der Aktivseite immer
mit der Summe der Passivseite ueberein?
Aktiv- und Passivseite sind stehts gleich, d.h. jeder auf der Passivseite stehende Ansruch
eines Gesellschafters oder Glaeubigers wird durch die auf der Aktivseite ausgewiesenen
Vermoegenswerte gedeckt.
Es werden die Mittelverwendung und die Mittelherkunft gegenuebergestellt.
2.3.10 In einem Lehrbuch zur Kostenrechnung steht: . . .
Fuer die gesamte Aufgabenstellung siehe Vorlesungsscript
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
19
a) Welche Zwecke werden mit der Abschreibung verfolgt?
Basisinformationen:
• Abschreibungen erfassen die Wertminderung durch Abnutzung von Anlagevermoegen, dessen Nutzung zeitlich begrenzt ist.
• Gegenstaende des AV dienen ueber einen laengeren Zeitraum dem Geschaeftsbetrieb,
wobei sie ihr Nutzungspotential stetig abgeben.
• Ueber die Abschreibung wird die Minderung des verbleibenden Nutzungspotentials
des Anlagegutes waehrend einer Periode im Rechnungswesen beruecksichtigt.
externes Rechnungswesen: Durch Abschreibung soll der bilanzielle Restbuchwert dem tatsaechlichen Wert angenaehert und ein aktuelles Bild der Unternehmung abgegeben werden (->
Positionen der Aktiva (v)) werden nicht zu hoch ausgeweiesen (Anschaffungswert = 0)
internes Rechnungswesen: Moeglichst exakte Erfassung des Werteverzehrs der Anlagegueter
(Sachzielorientierung) in einer Periode
b) Nehmen Sie an, dass ein Spediteur 2008 einen. . .
Die genaue Hoehe des Abschreibungsbetrags kann nicht benannt werden. Nach dem einfachsten Abschreibunsverfahren (lineare Abschreibung) waere ein Betrag i. H. v. 20.000
Euro in die GuV zu uebernehmen.
Ein LKW hat allerdings keinen gleichmaessigen Wertverlust ueber die Zeit. Daher ist
dieses Verfahren nicht unbeding zweckmaessig. Soll der bilanzielle Restbuchwert dem
tatsaechlichen Wert bestmoeglich entsprehcen, so sind in fruehehn Perioden großere Betraege abzuschreiben als in spaeteren Perioden.
Alternativ waere auch eine Abschreibungsform denkbar, die die erbrachte Leistung des
LKWs unter Beachtung des gesamten verfuegbaren Leitungspotentials, beruecksichtig
(Leitungsabschreibung)
Achtung: Gesetzliche Vorschriften beachten!
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
20
2.3.11 Was sind relevante Kosten?
Abgrenzung: Fuer eine spezifische Entscheidung sind Kosten nur dann relevant, wenn sie
zukueftig anfallen, noch beeinflussbar und alternativenspezifisch sind. Nur wenn alle drei
Anforderungen gleichermassen erfuellt sind, liegen relevate Kosten vor.
2.3.12 Nennen Sie fuer die Entscheidung ueber einen Zusatzauftrag
Beispiele fuer Kosten, die nicht beeinflussbar sind.
Abgrenzug:
Ist die Hoehe der Kosten bereits in der Vergangenheit determiniert worden, so handelt es
sich nicht um beeinflussbare Kosten.
Beispiel:
Mietkosten einer Lagerhalle (Kuendigunsfrist der Lagerhalle ist laenger als die Bearbeitungszeit des Zusatzauftrags)
Lohnkosten fuer Mitarbeiter mit Kuendigungsfrist (bei Hilfskraeften auf Stundenbasis ist
die Beeinflussbarkeit jedoch gegeben)
2.3.13 Nennen Sie fuer die Entscheidung ueber einen Zusatzauftrag
Beispiele fuer Kosten, die nicht alternativenspezifisch sind.
Weitere Informationen: Friedl (2004), S.62ff
Abgrenzung:
relevante Kosten muesssen alternativen spezifisch sein, d.h. sie werden aussschliesslich
durch eine bestimmte Entscheidungsalternative ausgeloest. Relevant sind genau die Kosten,
die hinzukommen, wenn man eine geplante Aktion ausfuert, bzw. die wegfallen oder gar
nicht erst entstehen, wenn man die erwogenge Maßnahme nicht ergreift.
Bespiele (Entscheidung ueber Zusatzauftrag):
Transportkosten fuer Werkstoffe, die auch fuer andere Auftraege (geplantes Produktions-
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
21
und Absatprogramm) verwendet werden. Bei der Unterlasssungalternative (AblehnungZzusatfauftrag) wuerden diese trotzdem anfallen.
Die Kosten der Schmiermittel fuer eine Maschine (immer 24h in Betrieb) sind nicht alternativenspezifisch, da diese so oder so anfallen.
2.3.14 Skizzieren Sie den Grundgedanken der
Wirtschaftlichkeitskontrolle
TODO: Grafik einfuegen
Wirschaftlichkeitskontrolle: Vergleich der Ist-Kosten mit einer Normgroesse und Analyse
der festgestellten Abweichungen, um im Leistungserstellungs- und Verwertungsprozess
Verschwendungen zu erkennen und zu vermeiden.
2.3.15 Nennen Sie Beispiele fuer Einzel- und Gemeinkosten
Einzelkosten:
• Kosten fuer Werkstoffe [Kostentraegereinzelkosten]
• reine Akkordloehne [Kostentraegereinzelkosten]
• Abschreibung des Gebaeudes in dem nur eine Kostenstelle untergebracht ist [Kostenstelleneinzelkosten]
• Gehaelter bei einer jaerhlichen Abrechnungsperiode [Periodeneinzelkosten]
Gemeinkosten:
• Gehalt eines Werkstattleiters [Kostentraegergemeinkosten]
• Abschreibung eines Gebaeudes in dem mehrere Kostenstellen untergebracht sind
[Kostenstellengemeinkosten]
• monatliche Abrechnungsperiode bei Urlaubsgeld [Periodengemeinkosten]
2.3.16 Was wird unter der Kostentraegerstueckrechnung verstanden?
Mit der Kostentraegerstueckrechnung, die auch als Kalkulation bezeichnet wird, werden
die Kosten einer Einheit eines Kostentraeges (bspw. Produkt, Auftrag) berechnet.
2 Grundlagen betriebwirtschaftlicher Entscheidungen
22
2.3.17 Worin besteht der Zweck einer Kostentraegerzeitrechnung?
Die Kostentraegerzeitrechnung ermittelt die Kosten fuer die in einer Abrechnungsperdiode
produzierte, bzw. abgesetzte Menge aller Kostentraeger. Sie wird zur Betriebsergebnisrechnung, wenn sie um eine nach Produkten gegliederte Erloesrechnung erweitert wird.
3 Entscheidungen im Realgueterprozess
23
3 Entscheidungen im Realgueterprozess
3.1 Fragen zu Entscheidungen im Absatzbereich
3.1.1 Erlaeutern Sie die Ziele, die Alternativen und die
Umweltzustaende der Entscheidung, die durch eine
Portfolio-Analyse unterstuetzt wird.
Ziele
• Identifikation erfolgsversprechender Erfolgsobjekte
• Identifikation riskanter Erfolgsobjekte
Alternativen
Die verschiedenen Erfolgsobjekte (bspw. Projekte)
Umweltzustaende:
• Marktsituation verbessert sich
• Marktsituation bleibt gleich
• Marktsituation verschlechtert sich
3.1.2 Welchen Erfolgsfaktoren werden im
Marktwachstums-Marktanteils-Portfolio verwendet? Erlaeutern
Sie diese Erfolgsfaktoren. Welche Ueberlegungen liegen der
Auswahl dieser Erfolgsfaktoren zugrunde?
Marktwachstum Das Marktwachstum ist als Indikator fuer den Lebenszyklus eines Produktes zu sehen. Hohe Wachstumsraten deuten auf fruehe Lebenszyklusphasen hin. Daher
wird mit einem hohen Marktwachstum ein hoher Investionsbedarf in Verbindung gebracht.
3 Entscheidungen im Realgueterprozess
24
Marktanteil
• Der relative Marktanteil stellt das Verhaeltnis des eigenen Marktanteils zu dem des
wichtigsten Konkurrenten dar. Es ist ein Maßtab fuer die Staerke des Unternehmnens
im relevanten Markt.
• Der Marktanteil gilt als Indikator fuer die kumulierte Fertigungsmenge und die damit
verbundenen Kostenvorteile in der Wettbewerbssituation. Aus hohen Marktanteilen
wird auf einen Kostenvorteil geschlossen.
3.1.3 Eine Unternehmung vertreibt sechs Produktgruppen . . .
Fuer die gesamte Aufgabenstellung siehe Vorlesungsscript
Erstellen Sie die Portfolio-Matrix
TODO: Tabelle einfuegen
Welche Strategien wuerden Sie fuer die verschiedenen Produktgruppen empfehlen?
A: Selektive Strategie
B: Selektive Strategie/(Desinvestitionsstrategie)1
C: Deinvestionsstrategie
D: Abschoepfungsstrategie
E: Investitions- und Wachstumsstrategie
F: Investitions- und Wachstumsstrategie
1
Die Umsatzanteile sind recht hoch. Daher sollte man von einer Desinvestionsstrategie absehen
3 Entscheidungen im Realgueterprozess
25
3.1.4 Nennen Sie Beispiele fuer Unternehmungen, die eine
Kostenfuehrerschaftsstrategie verfolgen.
Beispiele
• Aldi
• Lidl
• RyanAir
• Virgin
• MediaMarkt
3.1.5 Nenen Sie Beispiele fuer Unternehmungen, die eine
Differenzierungsstrategie verfolgen.
Beispiele
• Real
• Kaefer Feinkost
• Expert
3.1.6 Um was handelt es sich beim absatzpolitischen Instrumentarium
im entscheidungstheoretischen Sinne?
Im entscheidungstheoretischen Sinne steht nicht die Frage nach den potentiellen Maßnahmen im Vordergrund, sondern die Frage nach den gewaehlten absatzpolitischen Maßnahmen. D.h. die Entscheidung ueber die zum Einsatz kommenden Instrumente zur Reduzierung von Absatzwiderstaenden und zur Staerkung der eigenen Wettbewerbsposition.
3 Entscheidungen im Realgueterprozess
26
3.1.7 Die Produktqualitaet laesst sich durch den Produktkern, die
Produktfunktion, das Produktaeußere und den Produktnamen
kennzeichen. . .
Fuer die gesamte Aufgabenstellung siehe Vorlesungsscript
Schmerzmittel:
• Produktkern (physikalische/chemische Eigenschaften):
Große, Laenge und chemische Zusammensetzung der Tablette
• Produktfunktionen (zielt auf den Verwender ab):
Anwendungsgebiet: Kopfschmerzen, Zuverlaessigkeit; wirkt bei 90% der Anwender
• Produktaußeres (Produktform/-farbe):
rund (Gestaltung der Produktform), kleine Verpackung
• Produktnamen (Markenanmen, Bildzeichen, Form):
Aspirin, Bayer-Logo
Kaffemaschine:
• Produktkern (physikalische/chemische Eigenschaften):
Abmessungen: 40/30/15 (L/B/H), verwendete Materialien: Aluminium und Kunststoff
• Produktfunktionen (zielt auf den Verwender ab):
5 verschiedene Kaffearten, Zuverlaessigkeit ist sehr gut, 3 Jahre Lebensdauer
• Produktaußeres (Produktform/-farbe):
gebogene Form (optische Abgrenzung), Aluminiumaußenhaut
• Produktnamen (Markenanmen, Bildzeichen, Form):
Senseo, Dolce Gusto
3.1.8 Worin unterscheiden sich die Programmbreite und die
Programmtiefe?
Programmbreite vs. Programmtiefe:
3 Entscheidungen im Realgueterprozess
27
• Die Programmbreite gibt die Anzahl der verschienen Produktarten in einem Unternehmen an. die Programmtiefe hingegen entspricht der Anzahl der verschiedenartigen
Ausfuehrungen einer Produktart.
• Die Programmbreite kann somit als Oberkategorie der Programmtiefe verstanden
werden. Die Programmtiefe bezieht sicht stehts auf die verschienen Ausfuehrungen
innerhalb einer Produktart.
• Die Programmbreite legt fest, welche Segmente eines Marktes bedient werden sollen,
bzw. welche verschienenen Beduerfnisse durch das Unternehmen befriedigt werden.
Die Programmtiefe probiert duch Darbietung verschienener Produktausfuehrungen,
die heterogenen beduerfnisse eines Segmentes zu Beruecksichtigen.
• Bespiel
Segmente (Programmbreite): Bier, Mixgetraenke, Weizen
Differenzierung des Segments Mixgetraenke (Programmtiefe):
V-Plus Lemon, V-Plus Cola, V-Plus Energy
3.1.9 Die Absatzpolitischen Instrumente haben den Zweck,
Absatzwiderstaende zu reduzieren und die einge. . .
Fuer die gesamte Aufgabenstellung siehe Vorlesungsscript
Abgrenzung:
Die Produktpolitk sorgt fuer die Marktgerechte Gestaltung der Produkte einer Unternehmung d.h. die Produkte sind den Beduerfnissen der Kunden anzupassen. Die Menge als
beeinflussbare Groeße hat sich somit auch den Beduerfnissen verschiener Kundengruppen
anzupassen.
Beispiele:
• Mayonaise im 10l-Eimer -> Pommes-Bude
• 8 Scheiben Brot (angepackt und geschnitten) -> Singlehaushalte
• Weichspueler in der 3l Packung -> Familie mit Kindern
3 Entscheidungen im Realgueterprozess
28
3.1.10 Was wird unter Preisdifferenzierung verstanden? Nach welchen
Kriterien kann der Preis differenziert werden? Nennen Sie. . .
Fuer die gesamte Aufgabenstellung siehe Vorlesungsscript
Abgrenzung:
Betreibt man eine Preisdiffenrenzierungstrategie, so wird ein Produkt zu verschiedenen
Preisen auf dem Absatzmarkt angeboten
Preisdifferenz Kriterien:
raeumliche Merkmale: Tankstellen in der Stadt und an Autobahnen
zeitliche Merkmale: Benzin (Urlaubszeit vs. Normalzeit), Strom- und Telefontarife
verwendungsbezogene Merkmale: Speisesalz, Tiersalz
kundenbezogene Merkmale: Groß- und Einzelhandelspreise, Stundenten-, Kinder- und
Rentnerpreise
mengenbezogene Merkmale: Mengenrabatte, Klein- und Großpackungen
produktbezogene Merkmale: unterschiedliche Preise fuer Normal- oder Metallic-Lackierungen
(Herstellkosten weichen marginal voneinander ab)
3.1.11 Was wird unter Logistik verstanden?
Abgrenzung:
Logistik umfasst alle Aktivitaeten zur Raum- und Zeitueberbrueckung bei Personen und
Guetern, einschliesslich deren Umgruppierung.
Elemente
Raumueberbruecking = Transport
Zeitueberbrueckung = Lagerung von Guetern bzw. Aufenthalt von Personen
Umgruppierung = Umladen, Umschlagen, Umsortieren
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