Mathematik II Blatt 3 Sommersemester 2006 Prof. Dr. W. Rump für Wirtschaftswissenschaftler 21) Gegeben seien die beiden Ebenen 3 2 1 2 E 1 : x = 5 + λ 3 + µ 2 , 1 2 3 E2 : x = 2 1 + s 2 + t 1 . 2 −4 0 1 a) Bestimmen Sie Gleichungsdarstellungen der Ebenen E1 und E2 . b) Bestimmen Sie den Schnittwinkel und die Schnittgerade g der Ebenen E1 und E2 . c) Untersuchen Sie, ob die Gerade g auf der Ebene E3 mit der Gleichungsdarstellung E3 : x + y + 2z = −8 liegt. d) Gegeben sei die Gerade h durch 4 3 h : x = 3 + µ 0 . −1 2 Zeigen Sie, dass sich g und h nicht schneiden. Warum sind g und h nicht parallel? e) Bestimmen Sie eine Parameterdarstellung der Geraden e, die senkrecht zu den beiden Geraden g und h verläuft und beide Geraden schneidet. In welchen Punkten A und B schneidet e die Geraden g und h? Wie groß ist der Abstand von g und h? 22) Man berechne den Winkel zwischen der Geraden g : x = s (9, −12, 20)> a) den Koordinatenachsen, b) den Koordinatenebenen, c) der Ebene x1 + 2x2 = 5, (s ∈ IR) und 0 16 d) der Ebene x = s 1 + t 0 (s, t ∈ IR). −9 1 23) Gegeben seien die Geraden g und h sowie der Punkt P (8, 2, 6): 2 0 g : x = 1 + t −1 =: a + tu, 1 1 2 1 h : x = 6 + s 0 =: b + sv. 2 −1 a) Berechnen Sie den Winkel zwischen u und v. b) Berechnen Sie den Abstand des Punktes P von der Ebene E1 , welche die Gerade g enthält und parallel zu h ist. Welche Koordinaten hat der Lotfußpunkt des Lotes von P auf E1 ? –2– c) Wie lautet die Parameterdarstellung der Ebene E2 , die senkrecht zu E1 ist und h enthält? d) Bestimmen Sie eine Parameterdarstellung der Schnittgeraden e der beiden Ebenen E1 und E2 . e) Welchen Abstand besitzen die (parallelen) Geraden h und e? 24) Im IR4 seien die Vektoren a1 = 1 2 0 1 , a2 = 4 −1 3 1 , a3 = 2 5 8 0 , a4 = 7 −5 −2 3 gegeben. Man prüfe, ob a1 , a2 , a3 , a4 linear abhängig sind, und ermittle gegebenenfalls einen linearen Zusammenhang zwischen ihnen. 25) Bestimme Sie den Rang der Matrix A := −3 2 −5 −9 −12 . 6 6 −2 2 −3 1 −1 5 −4 −14 −13 Ergänzungen zu Abschnitt 10.6: Den Schnittpunkt zweier Geraden g1 : x = a1 + λr1 und g2 : x = a2 + µr2 gewinnt man über die Lösung des LGS a1 + λr1 = a2 + µr2 mit den Unbekannten λ und µ. Ist dieses LGS nicht lösbar, so schneiden sich die beiden Geraden nicht. Ist es lösbar, aber nicht eindeutig lösbar, so fallen beide Geraden zusammen. Die Schnittgerade x = a + λr zweier Ebenen E1 : x · n1 = d1 und E2 : x · n2 = d2 im IR3 gewinnt man über die Lösung des LGS, das von den beiden Ebenengleichungen gebildet wird, wenn man a als spezielle Lösung des inhomogenen LGS und r als Fundamentallösung des zugehörigen homogenen LGS wählt. Ist das inhomogene LGS nicht lösbar, so sind die beiden Ebenen parallel, sind zwei Unbekannte frei wählbar, so fallen beide Ebenen zusammen. Den Durchstosspunkt einer Geraden x = a + λr durch eine Ebene x · n = d im IR 3 gewinnt durch Einsetzen der Geradendarstellung in die Ebenengleichung: (a + λr) · n = d. Dies ist eine Bestimmungsgleichung für die Unbekannte λ. Ist diese Gleichung nicht lösbar, so sind Gerade und Ebene parallel, ist sie lösbar, aber nicht eindeutig lösbar, so liegt die Gerade in der Ebene. Der Winkel zwischen den Geraden g1 und g2 , wenn sie sich schneiden, ist bestimmt durch: ! |r · r | cos α = 1 2 , α ∈ [0, π/2]. |r1 ||r2 | Der Winkel zwischen den Ebenen E1 und E2 , wenn sie sich schneiden, ist bestimmt durch: ! |n · n | cos β = 1 2 , β ∈ [0, π/2]. |n1 ||n2 |