Zusammenfassung Geschichte Klausur Nr. 3 Das 19. Jahrhundert in Deutschland 1.Der deutsche Vormärz a. Wiener Kongress 1815 i. Prinzipien • Restauration (Herstellung territorialer Zustände) • Legitimation (durch Gott) • Kompensation • Kooperation ➔Kräftegleichgewicht b. Zustände i. Politisch • Föderalismus • Parteienbildung • wirtschaftliche Annäherung geht politischer Zusammenarbeit voraus ii. Sozial • Sich auflösende Ständegesellschaft, trotzdem privilegierter Adel • Bevölkerungsexplosion ! Urbanisierung ! Pauperismus iii.Wirtschaftlich • Partikularismus • 1834 Deutscher Zollverein: erleichterte wirtschaftliche Zusammenarbeit durch Aufhebung von Zöllen • Keine gemeinsame Währung und Niederlassungsfreiheit c. Entwicklung i. Ereignisse • 1 Wartburgfest 1817 • Hambacher Fest 1832 • Schlesische Weberaufstände 1844 ➔Unmut im Volk wächst: Kampf gegen den Biedermeier, die Monarchie d. Hambacher Fest i. Forderungen von Jakob Siebenpfeiffer • EINIGKEIT und RECHT und FREIHEIT • Nationale Einheit + bürgerliche Freiheit • Völkerbund, Volkssouveränität • Auflösung der Ständegesellschaft • Welthandel und –zusammenarbeit • Frauenrechte, Gerichtssystem ➔Wirtschaft, Bildung, Recht, Menschenbild, Kultur ii. Gegenmaßnahmen • Pressezensur • Versammlungsverbot • Kontrolle politischer Aktivitäten • Verfolgung politischer „Aufrührer“ 2.Die Revolution von 1848/49 a. Verlauf 2 • Beginn durch Besetzung des Ständehauses in Karlsruhe (1. März) • Immer mehr Gewalt, Aufstände in ganz Europa (Bayern, Preußen, Berlin, Wien, Mailand !Ungarischer Unabhängigkeitskrieg gegen Österreich) • Deutschland gibt Revolutionären nach ! Nationalversammlung verabschiedet Grundrechte (27. Dezember) • Paulskirchenverfassung (28. März) • Wilhelm 4. Lehnt Krone ab (3. April) • Verfassung nicht umgesetzt, Revolutionäre kämpfen gegen preußische Truppen !Verzweiflung • Einnahme Rastatts (23. Juli 1849) !Ende der Revolution b. Scheitern i. Gründe • Politische Unmündigkeit der Revolutionäre • Überforderung, Politik zu gestalten; fehlende Tatkraft, fehlendes Selbstvertrauen • Diskrepanz zwischen politischer Vision und politischer Realität c. Parteiprogramme 1848 i. Deutscher Hof, Württemberger Hof, Landsberg, Café Milani ➔ In großen Streitfragen (Verfassung, Einheit) herrscht weitgehend Einigkeit, aber Umsetzungsvorschläge sehr unterschiedlich 3.Die Gründung des deutschen Kaiserreichs a. Der Weg zur Gründung i. Politik • Wirtschaftliche Einheit begünstigt politische • Liberale Ziele: Parlament, Grundrechte, Einheit • Liberale ⬄ Konservative !preußischer Verfassungskonflikt ! Spaltung Altliberale ⬄ Linksliberale (! „Deutsche Fortschrittspartei“) • Nationalbewegung der fünf Großmächte ! Krieg DÄ – DE, Ö – DE, FR - DE b. Deutschland 1815-1866 i. Territorialer Zustand • Deutscher Bund (35 eigenständige Länder, 4 freie Städte), lockerer Staatenbund ii. Nach 1848: • Scheitern der nationalen Bestrebungen um Reichseinheit • Auflösung der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche iii.1862: 3 • Bismarck wird preußischer Ministerpräsident • Ziel: Verdrängung Österreichs aus dem Deutschen Bund iv. 1866: • Krieg Preußens gegen Österreich c. Deutschland 1866-1871 i. Territorialer Zustand • Norddeutscher Bund | Süddeutsche Staaten | Österreich ii. Nach 1866: • Vormachtstellung Preußens in Deutschland, Großmachtstellung in Europa • Rivalität mit Frankreich (Napoleon 3.) iii.1870/71: Deutsch-französischer Krieg • Gemeinsamer Sieg der deutschen Staaten unter Preußens Oberbefehl • Neutralität Österreichs d. Deutschland 1871-1918 i. Territorialer Zustand • Deutsches Reich | Österreich ii. 1871 • Reichsgründung durch die Fürsten unter Führung Preußens in Versailles • Kleindeutsche Lösung • Preußischer König wird deutscher Kaiser, preußischer Ministerpräsident wird Reichskanzler • Verfassung des deutschen Reiches • Konstitutionelle Monarchie; undemokratisch: Macht Kaiser/Kanzler ! schwache Volksvertretung, Nationalitätenprobleme (innerhalb der Länder) • Handels- (1865), Straf- (1872) und Bürgerliches (1900) Gesetzbuch e. Die Gesellschaft des Kaiserreichs i. Hierarchie 4 • Kaiser, Hochadel ! Besitzbürgertum, Militär ! Arbeiter, Bauern, Dienerschaft, Mitellose • Aufstiegsmöglichkeiten durch Militär, wirtschaftlichen Erfolg, Bildung 4.Die Politik des Kaiserreichs a. Innenpolitik i. Maßnahmen gegen die Kirche • Kulturkampf gegen Katholizismus (Unfehlbarkeitsdogma 1870) • Gerichtet gegen katholisches Zentrum und Einflussnahme der Kirche auf Politik • Kanzelparagraph (1871), Zivilehe (1875), staatliche Schulaufsicht, Verbot des Jesuitenordens (1872), Expatriierungsgesetz (1874) ii. Maßnahmen gegen die Sozialdemokraten • Gerichtet gegen SPD und „Linke“ Opposition • Sozialistengesetz 1878 • • Verbot von Vereinen/Gewerkschaften/Versammlungen • Zensur und Veröffentlichungen • Verhaftungen Sozialgesetzgebung der 80er (Bismarcks Doppelstrategie) • Sozialversicherung mit Ziel der Entschärfung sozialer Konflikte und Wegfall der sozialen Wählerschaft • Kranken- (1883), Unfall- (1884), Invaliden- und Alters- (1889) Versicherung iii.Maßnahmen wirtschaftlicher Art • Schutzzölle gegen billige ausländische Importe • Einheitliche Maße, Gewichte und Münzen iv. Allgemein • Identifikation mit Kaiserreich ! Nationalismus, Militarismus, Imperialismus; auch: Antisemitismus, • Frauenbewegung seit 1848, BDF (500.000) fordert Emanzipation b. Außenpolitik i. Nach 1871 5 • Sicherung der europäischen Großmachtstellung • Geschickte Bündnispolitik • Dreibund D-I-Ö/U; Dreikaiserbund D-R-Ö/U; Rückversicherungsvertrag D-R; Mittelmeerabkommen GB-I-Ö/U; freundschaftlich D-GB ii. Nach 1884 • Verfolgung wirtschaftlicher Interessen ! gemäßigter Kolonialismus (KongoKonferenz 1884) • Ab 1888 neuer Kaiser Wilhelm 2. • 1890: Entlassung Bismarcks wegen zu vorsichtiger Außenpolitik iii.Nach 1890 • Wilhelminisches Zeitalter: Imperialismus („Ein Platz an der Sonne“) • Deutsche Flottenpolitik: Konkurrenzkampf mit GB • Bündnisse werden gebrochen • • Triple Entente GB-R-F; Entente cordiale GB-F; Dreibund (defensiv) D-I-Ö/U ➔ DE – Ö-U – I ⬄ FR – RU – GB Mächtegleichgewicht in Europa zu Ungunsten Deutschlands verschoben c. Die Politik des Kaiserreichs (1880-1914) i. Innenpolitik • Großer Einfluss Bismarcks, Lage verschlechtert sich in 80ern • Presse als unkontrollierbare Öffentlichkeitsvertretung • Erstarkender Reichstag (SPD von 3 auf 35%) • Militär hat hohes Prestige (Wehrpflicht) • Kaiserhof mit Wilhelm 2. als politischer Machtfaktor ! Wilhelminismus • Kampagnen der Rechten !radikaler und aggressiver Nationalismus • Schlachtflotte ab 1898 mit großer deutscher Unterstützung • Staat greift aktiv in Wirtschaft ein (durch Verstaatlichung der Eisenbahn) • Industriegesellschaft mit mehr Rechten: Sozialversicherungssystem, „Staatsquote“ von 3 auf 15% (heute 46%) ii. Außenpolitik • 6 Deutschland militärisch und wirtschaftlich stark, keine europäische Integration • Bismarcks Bündnispolitik (Berliner Kongress 1878, Westafrika-Konferenz 1884/5), Gleichgewichtssystem • Neue Konstellation bis 1907: Isolation Deutschlands • Deutscher Kolonialismus in Afrika (wirtschaftliche Motivation) • Globalisierung: Deutschland weltweit aktiv (Exportanteil von BIP 12,2%) iii.Lebensverhältnisse • Bevölkerungswachstum und Urbanisierung • Neue Branchen (Elektro-, Chemieindustrie) • „Monopolkapitalismus“ durch Kartelle • Arbeiterschaft in Kleinbürgertum und Arme unterteilt • Bessere Arbeitsbedingungen (Lohn, 10h-Tag, Medizin…) • Gastarbeiter • Dienstleistungssektor • Frauen als Arbeitskraft (Kommunikationstechnologie) • Konsumkultur !Warenhäuser, großer deutscher Absatzmarkt iv. Kultur • Nähe Deutschland – Österreich (Kulturhauptstadt Wien) • Keine nationalistische, sondern europäische Kultur !Paradox zu Wirtschaft, Politik 5.Politische Personen des Kaiserreichs a. Otto von Bismarck (1815 – 1898) i. Leben • Preuße, Monarchisch geprägte Werte, konservativ, Protestant • Jurastudium !Beamter !Politiker (autoritär, gerissen) ii. Karriere 7 • Seit 1849 konservativer Abgeordneter im preußischen Landtag • Diplomat, ab 1862 preußischer Ministerpräsident • 1871-1890: erster Reichskanzler des deutschen Reichs iii.Politik • Innenpolitik: für Preußen mit Vormachtstellung, gegen linke Parteien (SPD, Zentrum) und Katholizismus • Außenpolitik: Bündnispolitik, gegen Ende Kolonialismus b. Kaiser Wilhelm 1. (1797-1888) i. Karriere • Militär !ab 1861 preußischer König • 1871-1888 deutscher Kaiser, gegen Ende sehr populär 6.Imperialismus a. Wirtschaft i. Ursprung • Produktions- und Kapitalüberschuss !Massenproduktion für wachsende Bevölkerung • Internationale Konkurrenz ii. Ziele • Investition des Kapitals, Sicherung des Absatzes • Billige Rohstoffe b. Politik i. Ursprung • Großmachtstreben • Beteiligung des Staates an Wirtschaftsunternehmen • Ablenkung innerer Schwierigkeiten nach außen ii. Ziele c. Ideologie 8 • Sicherung von Interessen und Absatzmärkten • Vermeidung zukünftiger Wirtschaftskrisen • Erschließung neuer Siedlungsgebiete i. Ursprung • Sendungsbewusstsein, Rassenstolz, Nationalismus ii. Ziele • Ausbreitung der europäischen Zivilisation, Herrschaft über Regionen der Welt • Christliche Mission 7.Der Erste Weltkrieg (1914-1918) a. Ursachen i. Imperialismus • Eintritt in Weltpolitik unter Wilhelm 2. • Übersteigerter Konkurrenzkampf um die „noch freien“ Gebiete auf der Welt ii. Militarismus • Deutsche Flottenpolitik • Wettrüsten aller Großmächte; Rivalität D-GB iii.Nationalismus • „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“ • Herrendenken und Geltungsbedürfnis der Großmächte: „Recht des Stärkeren“ iv. Abkehr vom europäischen Kräftegleichgewicht • Keine Bündnispolitik !Einkreisung Deutschlands • Bündnisse zwischen R-GB-F v. Internationale Krisen • Politik der „freien Hand“; Einmischung in Marokkokrise; Unterstützung von Ö/U auf Balkan • Balkankrise: Gegemsatz zwischen Vielvölkerstaat Ö/U und R/Serbien auf Balkan vi.Direkte Anlässe 9 • Ermordung des österreichischen Kronprinzen Franz Ferdinand in Sarajevo (28. Juni 1914) • Automatismus der Ultimaten, Mobilmachung, Kriegerklärungen (Julikrise 1914) b. Ziele i. Deutsches Reich • Gebietserweiterung • Militärischer Vorteil (Zweifrontenlage) ii. Österreich-Ungarn • Befriedigung der Nationalitätenkonflikte • Annexion einiger Balkanstaaten iii.Frankreich • Elsass-Lothringen, Saarland, linkes Rheinufer iv. England • Seeherrschaft • Deutsche Kolonien v. Russland • Einfluss auf Balkan und Meerengen vi.USA (ab 1917) • Schnelles Kriegsende, um europäische Kaufkraft zu erhalten c. Allgemein i. Kriegsschauplätze • Offensivkrieg Deutschlands im Westen und Osten (1914/15) • Stellungskrieg: erstarrte Fronten (1915-18) • Krieg in Kolonien • See- und Luftkrieg ii. Kriegsführung und Kriegstechnik 10 • Materialschlachten („Hölle von Verdun“) • Wirtschaftskrieg (Blockaden) • Neue Waffen (Giftgas, Panzer) • Einsatz der Zivilbevölkerung für Kriegsproduktion ! „Totaler Krieg“ iii.Kriegsende • Erfolglose Offensiven !verstärkte Friedensbemühungen !Waffenstillstandsverhandlungen • 11.11.1918: Waffenstillstand; 28.6.1919: Friedensvertrag von Versaille d. Innere Verhältnisse Deutschlands i. Kriegsbegeisterung (1914) • Hass auf Feinde, begeisterter Aufbruch vieler Freiwilligen • „Burgfrieden“ 1914 • Allgemeine Zustimmung für Kriegskredite • Zusammenarbeit von Reichstag, Regierung, Kaiser und Militär • Eigentliche Macht: OHL (Hindenburg, Ludendorff) 1914-17 ii. Ernüchterung ab 1915 • Gefallenenmeldungen • Kriegsproduktion, wiederholte Kriegsanleihen • Lebensmitteknappheit • Friedensresolution 1917 • Versuche des Reichstags, Kompetenzen zu erweitern • Aufstieg und Spaltung der SPD im Reichstag iii.Kriegsmüdigkeit • Hohe Kindersterblichkeit, „Kohlrübenwinter“ • Schleichende Inflation, Schwarzmarkt • Verfassungsreform 1918 • Rückzug der OHL aus Verantwortung • Neue Regierung unter Max von Baden: Bitte um Waffenstillstand (Ok1918) • Deutschland wird parlamentarische Monarchie iv. Unzufriedenheit mit militärischer und politischer Führung 1918 • 11 Demonstration für Frieden und Streiks (Matrosenaufstand in Kiel) • Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten • Revolution (Nov1918) • Abdankung des Kaisers • 9.11.1918: Ausrufung der Republik, Regierung Friedrich Ebert (SPD) • 11.11.1918: Unterzeichnung des Waffenstillstandes, Kapitulation e. Pariser Friedensverträge 1919-22 i. Beschlüsse • Kriegsschuldparagraph Art. 231 Versailler Vertrag: allgemeine Kriegsschuld DE • Territoriale Bestimmungen: • • • Verlust von 13% des deutschen Staatsgebietes und aller Kolonien • Auflösung von Ö/U und des Osmanischen Reiches Militärische Bestimmungen (Entmilitarisierung): • Verbot der allgemeinen Wehrpflicht in D !100.000 Mann Berufswehr • Verlust der Kriegsflotte, Verbot der Luftwaffe Wirtschaftliche Bestimmungen • Reparationszahlungen D an GB und F • Deutsche Handelsflotte nur noch 10% • Verlust von Schwerindustrie ii. Verlierer • D, Ö/U, Bulgarien, Osmanisches Reich: lediglich Änderungsanträge möglich • Enttäuschung über „Schmachfrieden“ • Politisches Ziel: Revision des Versailler Vertrages • Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage • Neue Kleinstaaten in Europa iii.Sieger • Verhandlungsziele • 12 Frankreich (Clemenceau): territoriale Schwächung • England (Llod George): militärische + wirtschaftliche Schwächung • USA (Wilson): „14 Punkte“; Selbstbestimmungsrecht der Völker • Weiterbestehen des französischen Sicherheitsbedürfnisses • Enttäuschung der USA • Völkerbund für Friedenssicherung ➔Allgemeines Unbehagen 8.Revolutionsbegriffe a. Lenin i. Voraussetzung (1915) • Unveränderte Machterhaltung unmöglich • Notelend der Unterschicht • Steigerung der Aktivität der Unterschicht durch Notsituation ii. 1920 • Gesamtnationale Krise ➔große, radikalisierte Trägerschaft + schneller Sturz der Regierung b. L. P. Edwards i. Phase 1: Allgemeine Unruhen • Neue Ansprüche, rasche Verbesserung der Verhältnisse !Hoffnung + Motivation ii. Phase 2 : Legitimationsverlust der herrschenden Klasse • „sozialer Mythos“ (gegensätzliche Interessen verschmelzen) !Utopie iii.Phase 3: Inkompetenz der Eliten • Ausbruch der Revolution c. Marx i. Kommunistische Revolution 13 • Geschichte ewiger Klassenkämpfe • Bourgeoisie ⬄ Proletariat • Produktionsmittel zentralisiert, Eigentum in wenigen Händen ii. Vorgehen des Proletariats gegen die Situation • Aufschwung zur herrschenden Klasse • Aufhebung aller Produktionsverhältnisse • Bruch mit alten Ideen und Idealen ➔Abschaffung der Klassengesellschaft d. Troqueville i. Definition „Revolution“ • Schlechtes System reformiert sich !revolutionäre Gedanken entstehen • Chance auf Beseitigung, Versuch • Prozess der Umwandlung unausweichlich !Revolution beschleunigt das 9.Definitionen a. Pauperismus i. (von lat. pauper = arm); Pauperismus bezeichnet einen gesellschaftlichen Zustand, welcher sich durch Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung, steigende Preise und geringe Löhne auszeichnet, unter dem vor allem die Unterschicht zu leiden hatte. b. Imperialismus i. Unter Imperialismus versteht man die Strategien eines Staates, seinen Einfluss auf andere Länder auszudehnen, bis hin zu deren Unterwerfung oder Eingliederung in das eigene Umfeld. c. Kolonialismus i. Herrschaftsbeziehungen zwischen zwei Kollektiven, in der die zentralen Entscheidungen über das Leben der Kolonisierten durch eine kulturell verschiedene und nicht anpassungsfähige Minderheit und Kolonialherren unter hauptsächlicher Bezugnahme auf deren Interesse beschlossen werden d. Rassismus 10. Meist ideologischen Charakter tragende, zur Rechtfertigung von Rassendiskriminierung, Kolonialismus o. Ä. entwickelte Lehre/Theorie, nach der Menschen bzw. Bevölkerungsgruppen mit bestimmten biologischen Merkmalen hinsichtlich ihrer kulturellen Leistungsfähigkeit anderen von Natur aus über- bzw. unterlegen sein sollen. 14 Besonders Innenpolitik und Gesellschaft von 1880 – 1914!!! 15