www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de Marketing mit kleinem Budget Entdecken Sie neue Möglichkeiten im Online-Marketing mit sozialen Medien! Partner im Projekt „eBusiness-Lotse Mitteldeutschland“ Abteilung für Betriebliche Informationssysteme Haftungserklärung: Das Werk mit seinen Inhalten wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und gibt den zum Zeitpunkt der Erstellung aktuellen Stand wieder. Dennoch kann für seine Vollständigkeit und Richtigkeit keine Haftung übernommen werden. Interviews spiegeln die Meinung Dritter wider und stimmen nicht zwingend mit der Meinung der Herausgeber überein. Die Informationen Dritter, auf die Sie möglicherweise über die in diesem Werk enthaltenen Links oder sonstigen Quellenangaben zugreifen, unterliegen nicht dem Einfluss der Herausgeber. Auf Grund des ständigen Wandels der Sach- und Rechtslage kann der vorliegende Leitfaden ein konkretes Informationsgespräch für den Einzelfall nicht ersetzen. Hierfür steht Ihnen das Team des eBusiness-Lotsen Mitteldeutschland aber gern zur Verfügung. Marketing mit kleinem Budget . 3 Inhalt Wozu Online-Marketing?............................................................................................................................. 4 Wozu Online-Marketing in sozialen Medien?............................................................................................... 5 Marketing in sozialen Medien heißt: Inhalte, Inhalte, Inhalte ...................................................................... 7 So erstellen Sie einen Redaktionsplan als „Leitplanke“ für Ihre Internetveröffentlichungen.......................... 7 Grobplanung und Ideensammlung.............................................................................................................. 8 Detailplanung............................................................................................................................................. 8 Bleiben Sie spontan!.................................................................................................................................... 9 Exkurs: Wie finde ich „meine“ Themen? ..................................................................................................... 10 Inhalte interaktiv gestalten....................................................................................................................... 11 Alles eine Frage des Budgets??? ................................................................................................................ 12 Entdecken Sie die Möglichkeiten................................................................................................................ 14 Regionale soziale Medien.......................................................................................................................... 25 Soziale Fotoportale.................................................................................................................................... 29 Soziale Videoportale.................................................................................................................................. 33 Soziale Bookmarking und Nachrichtenportale............................................................................................ 36 Exkurs: Presseportale................................................................................................................................. 40 Fazit.......................................................................................................................................................... 42 Glossar...................................................................................................................................................... 44 eBusiness-Lotse Mitteldeutschland ........................................................................................................... 49 www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 4 . Marketing mit kleinem Budget Marketing mit kleinem Budget Facebook, YouTube, Twitter und Co. sind in aller Munde. Doch was können soziale Medien zum Unternehmenserfolg beitragen? Soziale Medien in den Marketing-Mix zu übernehmen, kostet zunächst nur Zeit. Die Nutzung der Profile ist kostenlos. Marketing mit sozialen Medien hilft Ihnen näher an Ihre Kunden zu rücken, sich mit Ihren konkreten Fragestellungen zu beschäftigen und so darauf zugeschnittene Produkte herzustellen. Ihr Kunde erfährt mehr über Sie, Ihr Unternehmen und Ihre spezielle Expertise. Unser Leitfaden gibt Ihnen einen Überblick über die meist genutzten deutschen sozialen Medien. Er zeigt die Vorteile sowie erste Schritte auf, wenn Sie sich als Unternehmen engagieren wollen. Einige Argumente, die für das Marketing in sozialen Medien sprechen, werden im Folgenden erläutert. Wozu Online-Marketing? Genau wie Ihr Ladengeschäft in der realen Welt braucht auch Ihre Internetpräsenz in der virtuellen Welt ein gewisses Maß an Werbung. Damit werden Sie für Ihre Kunden sichtbar, erreichen Bekanntheit und werden im besten Fall online weiterempfohlen. Wenn Sie die Wahl hätten: Würden Sie eher einem Unternehmen mit eigener Internetseite, auf der vielleicht noch ein Expertenblog genau Ihre Fragestellung behandelt einen Auftrag geben oder einem Unternehmen, das nur in den Gelben Seiten zu finden ist? Der entscheidende Vorteil beim Online-Marketing ist, dass viel weniger Kosten auf Sie zukommen. Denn das Marketing im Netz haben Sie größtenteils selbst in der Hand. Mit dem richtigen Basiswissen können Sie bereits mit einfachen Mitteln viel bewirken ohne gleich riesige Kampagnen zu starten und teure Dienstleister Wozu Online-Marketing? Marketing mit kleinem Budget . 5 bezahlen zu müssen. Hinzu kommt, dass Sie auf diesem Weg sehr viel mehr Menschen erreichen können als mit einer Anzeige in einer Tageszeitung oder auf Plakatwänden. Zudem gibt es viele nützliche Werkzeuge, mit deren Hilfe sich Ihre Marketingmaßnahmen optimieren lassen, um möglichst viele Kunden zu erreichen. Auch mit ihnen in Dialog zu treten ist sehr einfach und effektiv umsetzbar. Dies setzt natürlich voraus, dass die „Marketing-Hausaufgaben“ gemacht wurden: Was hat Ihr Unternehmen Einzigartiges zu bieten? Ist dieses Alleinstellungsmerkmal klar in Ihren Marketingunterlagen formuliert? Kennen Sie Ihre Zielgruppe? Wissen Sie, auf welchen Kanälen im Internet Sie diese erreichen können? Sprechen Sie „deren“ Sprache usw.? Wozu Online-Marketing in sozialen Medien? Die Voraussetzungen für Unternehmensmarketing haben sich grundlegend geändert. Während früher die Kommunikation nur einen Weg kannte – nämlich den von Unternehmen zu Kunden – ist die Welt des Marketings heute ein bisschen komplexer geworden. Mit Hilfe des Internets und der sozialen Medien bleibt der Kunde nicht mehr nur passiv, sondern greift aktiv in die (Marken-) Kommunikation ein. Ja, er erstellt sogar eigene Inhalte zur Marke zum Beispiel als (positiven) Kommentar auf der Facebook-Seite und veröffentlicht diese. Mit Freunden, Bekannten und Verwandten tauscht er sich über Produkte, Angebote und Unternehmen aus. Diese Beurteilungen sind wiederum wichtig für andere Menschen, die gerade mit dem Gedanken spielen ein Produkt bzw. eine Dienstleistung zu erwerben oder zu buchen. So kann der positiv formulierte Kommentar auf der Facebook-Seite zu einem tatsächlichen Auftrag führen. Die Nutzerzahlen der sozialen Medien steigen täglich an. Bereits fast drei Viertel aller Internetnutzer in Deutschland (74 Prozent) nutzen laut einer BITKOM-Studie mindestens ein soziales Medium. Sie als Unternehmer können diese Kanäle nutzen, um Ihre Produkte oder Dienstleistungen bekannter zu machen. Haben Sie aber gar kein Profil in den sozialen Medien, können Sie dort die Kommunikation Wozu Online-Marketing in sozialen Medien? www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 6 . Marketing mit kleinem Budget überhaupt nicht beeinflussen. Ja, Sie wissen am Ende nicht einmal, dass überhaupt über Sie gesprochen wird. Und damit fehlt Ihnen eine wichtige Kommunikationsmöglichkeit mit Ihren Kunden – und Ihren Kunden mit Ihnen. Übrigens: Durchschnittlich 75 Prozent der Mitglieder in sozialen Medien gehören zur sogenannten „werberelevanten Zielgruppe“ der 14- bis 49-Jährigen. Das ist exakt der Personenkreis, an den die meisten Unternehmen verkaufen wollen. Mittlerweile ist das aber nicht mehr so einfach wie früher. Die meisten Kunden stehen Werbung ablehnend gegenüber oder ignorieren sie schlichtweg. Nur noch einzigartige Inhalte mit wertvollen Tipps oder schlicht Unterhaltungswert haben eine Chance positive Aufmerksamkeit zu erlangen. Viele kleine und mittelständische Unternehmen haben diesen Trend zwar erkannt, beteiligen sich aber immer noch nicht am Dialog mit dem Kunden, weil sie das für nicht machbar oder zu teuer halten. Wer jetzt beginnt, sich in den sozialen Medien zu engagieren, sichert sich also einen enormen Wettbewerbsvorsprung. Wenn Sie offen für die Chancen sind, die soziale TIPP Medien bieten, dann werden sie bald mehr als Eine Anleitung zur Zielgruppenanalyse nur eine weitere Marketingmöglichkeit für Sie finden Sie im Leitfaden des eBusinesssein. Soziale Medien können zur Akquise- und Lotsen Darmstadt-Dieburg. Kontaktbörse, zur kostenlosen Recherchemög(siehe Quellenverzeichnis) lichkeit, zum Ideenpool, zum Innovationstreiber, zur Stellenbörse zum Kundenmanagement-System – ja sogar zum Kreditgeber werden. Checkbox: Vorteile von Marketing mit sozialen Medien Planbare Ausgaben Einfache Mittel mit hoher Reichweite Vorsprung vor der Konkurrenz Wozu Online-Marketing? Marketing mit kleinem Budget . 7 Marketing in sozialen Medien heiSSt: Inhalte, Inhalte, Inhalte Bevor wir Ihnen die einzelnen Medien im Detail vorstellen, kommen wir zu der spannenden Frage: Wie geht das – Marketing in sozialen Medien? Wie eben bereits erwähnt, funktioniert gutes Marketing heute eher langfristig und vor allem über Inhalte und Dialoge. Mit gut aufbereiteten Texten, Informationsgrafiken oder kleinen Filmen mit Anwendungsbeispielen erreichen Sie Kunden nachhaltiger als mit einer Plakat- oder Online-Anzeige. Da die wenigsten Unternehmer gleichzeitig auch Journalisten sind, geben wir Ihnen im Folgenden ein Instrument an die Hand, das Ihnen die Inhaltserstellung erleichtert. Der sogenannte „Redaktionsplan“ kann im Voraus strategisch geplant werden und bietet Ihnen Orientierung und Ideen fürs ganze Jahr. So erstellen Sie einen Redaktionsplan als „Leitplanke“ für Ihre Internet veröffentlichungen Wenn Sie regelmäßige Inhalte im Internet bereitstellen wollen – sei es auf Ihrer Website oder in sozialen Medien – benötigen Sie einen Redaktionsplan. Er hilft Ihnen den Überblick zu bewahren, Ideen zu sammeln und so neue, einzigartige Inhalte für Ihre Nutzer und die Suchmaschinenoptimierung zu liefern. Nur so können Sie sicherstellen, dass sich durch Ihre Inhalte ein roter Faden zieht und Sie bei den für ihr Unternehmen bzw. Zielgruppen relevanten Themen bleiben. Außerdem hilft Ihnen der Plan inhaltliche Dopplungen zu vermeiden und bietet eine gute Basis für die spätere Auswertung der Themenschwerpunkte, die für ihre Kunden von Interesse sind. DIE Methode, um einen Redaktionsplan zu erstellen, gibt es nicht. Wir stellen Ihnen hier aber gern ein Vorgehen vor, das sich in unserer Praxis bewährt hat und in der Umsetzung einfach zu handhaben ist. Marketing in sozialen Medien | So erstellen Sie einen Redaktionsplan www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 8 . Marketing mit kleinem Budget Grobplanung und Ideensammlung Im Idealfall planen Sie schon am Jahresende die Themen für das nächste Jahr. Nutzen Sie also auf jeden Fall schon einmal einen Kalender – elektronisch oder in Papierform – um erste Daten zu sammeln. Hierbei sollten natürlich Jahrestage, eine geplante Produkteinführung, Messen, Firmenjubiläen, Feiertage und dergleichen mehr, schon einmal eingetragen werden, denn zu diesen Anlässen findet sich immer auch ein firmenspezifischer, inhaltlicher Anknüpfungspunkt. Legen Sie dazu langfristig einen Ordner an (elektronisch oder in Papierform), in dem Sie Artikel, Überschriften, Bilder, Grafiken und Videos sammeln, die Sie gut finden und speziell für Ihre Themen und Ihr Unternehmen aufbereiten wollen. Dieser Fundus kann stets erweitert werden und eine große Hilfe sein, wenn Sie einmal ohne Ideen vor dem sprichwörtlichen weißen Blatt sitzen. Detailplanung Nach diesen Vorbereitungen kann man den Jahresplan monatsweise durchgehen und festlegen, wie viele Artikel, Newsletter oder Posts * pro Monat, pro Woche und pro Tag veröffentlicht werden sollen. Hinzu kommt ein Vermerk, wer für die Erstellung eines Artikels zum Thema XY verantwortlich ist und wann und wo (Website, Blog, soziale Medien) dieser genau veröffentlicht werden soll. Sofern mehrere Ihrer Mitarbeiter für das Schreiben von Beiträgen verantwortlich sind, hat es sich bewährt, auch noch einen Vermerk zum Bearbeitungsstatus der Inhalte einzuführen. Auf diese Weise lassen sich Engpässe vermeiden. Beachten Sie bei der Planung auch immer eine entsprechende Vorlaufzeit, um Artikel ggf. noch einmal überarbeiten zu können. Der Redaktionsplan kann später wochenweise oder monatsweise – je nachdem wie viele Veröffentlichungen Sie planen – ausgedruckt werden bzw. in Outlook oder anderen Mail-Systemen angezeigt werden. So behalten Sie leichter den Überblick über Ihre Aufgaben. Einige Unternehmen erstellen Ihren Redaktionsplan auch in Excel Grobplanung und Ideensammlung | Detailplanung Ein Glossar für mit * markierte Wörter finden Sie im Anhang. Marketing mit kleinem Budget . 9 oder in Google Docs, um ihn für alle relevanten Mitarbeiter jederzeit zugänglich zu machen. Nutzen Sie einfach das Instrument, mit dem Sie am besten arbeiten können und das Ihren speziellen Anforderungen entspricht. Bleiben Sie spontan! „Stets findet Überraschung statt, da, wo man’s nicht erwartet hat!“ Getreu nach diesem Motto von Wilhelm Busch sollte trotz aller strategischen Überlegungen der entstandene Redaktionsplan nicht in Stein gemeißelt sein. Er ist lediglich die inhaltliche „Leitplanke“ und sollte stets so flexibel bleiben, dass auch unvorhergesehene Themen jederzeit dazwischen geschoben werden können. Auch für den Fall, dass Sie mehrere Themen für sich als Unternehmen identifiziert haben, ist es ratsam, Abwechslung ins Spiel zu bringen. Achten Sie darauf eine ausgewogene Anzahl an Artikeln zu allen Themen übers Jahr verteilt zu veröffentlichen. Selbst wenn der detaillierte Plan erstellt ist, werden immer noch Lücken bleiben. Diese können aber sicher gut aus Ihrem angelegten Ideenfundus gefüllt werden. Mit den restlichen freien Plätzen können Sie gelassen umgehen. Da Sie nun entsprechend gut vorbereitet sind, reagieren Sie spontan, sobald sich kurzfristig durch aktuelles Tagesgeschehen noch ein Thema ergibt. Dies dient Ihnen dann als Inspiration, Sie wissen es anhand Ihres Redaktionsplans einzuordnen und für Ihre Zwecke aufzubereiten. TIPP Eine praktische Vorlage für einen Redaktionsplan finden Sie bei Sinnwert Marketing: www.sinnwert-marketing.de/download/ (siehe Screenshot nächste Seite) Bleiben Sie spontan! www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 10 . Marketing mit kleinem Budget Screenshot: www.sinnwert-marketing.de Exkurs: Wie finde ich „meine“ Themen? Im Grunde genommen ist das einfacher als viele „Schreibanfänger“ meinen. Wenn Sie das vorangegangene Kapitel zum Thema „Wozu Online-Marketing“ aufmerksam durchgelesen haben, sind Sie schon auf einem guten Weg. Denn „Ihre“ Themen haben natürlich mit Ihrem Unternehmen und dessen Einzigartigkeit bzw. einzigartigen Produkten/Prozessen zu tun. Es sollte Ihnen also leicht fallen, zwei oder drei Themen zu benennen, für die Ihr Unternehmen steht, etwas beitragen oder verbessern kann. Stellen Sie sich die Frage: Warum habe ich eigentlich mein Unternehmen gegründet? Die meisten Unternehmer starten nicht einfach ins Blaue hinein, sondern weil Sie mit Ihrer Idee oder Ihrem Produkt einen konkreten Bedarf decken wollen. Und genau das ist das Thema, das Ihnen am Herzen liegt und das Sie so sehr lieben, dass Sie es mühelos fürs Internet aufbereiten können. Sie dürfen ruhig auch etwas persönlicher Exkurs: Wie finde ich „meine“ Themen? Marketing mit kleinem Budget . 11 werden. Hin und wieder begeistern Sie sich vielleicht für etwas, das auf den ersten Blick nicht viel mit Ihrem Unternehmen zu tun hat. Wenn Sie etwas darüber schreiben, zeigen Sie etwas von sich selbst und das macht Ihren Inhalt authentisch. Beachten Sie hier wieder nur den Bogen zu Ihren unternehmenseigenen Themen zu spannen. Sonst verlieren Sie sich leicht in „Nebensächlichkeiten“. Vielleicht haben Sie sich ja auch vorgenommen ein Jahr/einen Monat unter ein bestimmtes Motto oder Thema zu stellen? Dann ist es ein Leichtes, im Vorfeld passende Themen und Ideen zu sammeln. Nutzen Sie auch Treffen mit Freunden oder Bekannten, um dort aktuelle Themen aufzugreifen und Verbindungen zu Ihrem Unternehmen zu erkunden. Dies ist ein einfaches, aber oft sehr wirkungsvolles Mittel, um Ihre unternehmensspezifischen Inhalte mit dem Blick von außen herauszufinden. Inhalte interaktiv gestalten Mit einem Redaktionsplan und Themen, die Sie lieben, können Sie noch einen Schritt weitergehen und Ihre Inhalte interaktiv gestalten. Auf Webseiten liegt das Augenmerk dabei auf der internen Verlinkung. Schauen Sie also, welche Inhalte sich miteinander verknüpfen lassen und verlinken Sie entsprechend. Wenn Sie Marketing mit sozialen Medien betreiben, sollte natürlich eine Verlinkung oder ein Plug-In zu diesen Kanälen auf gar keinen Fall fehlen. Weisen Sie Ihre Besucher auf die Möglichkeit hin, weitere Inhalte auf diesen Kanälen kennenzulernen und zu teilen*. Gestalten Sie Ihren Firmenblog so, dass er auch mit Ihren anderen sozialen Medien und Ihrer Website verknüpft ist. Inhalte interaktiv zu gestalten, heißt aber auch: Schreiben Sie Ihre Beiträge so, dass Sie ihre Leser emotional beteiligen. Starten Sie Umfragen, stellen Sie offene Fragen, bitten Sie um Erfahrungsaustausch usw. Die Kommentarfunktion ist bei allen sozialen Medien vorhanden und sollte für einen Dialog mit den Kunden aktiv eingesetzt werden. Mit Hilfe Ihres Redaktionsplans können Sie dann die ganz hohe Kunst des inhaltlichen Marketings betreiben und kleine Geschichten rund um Ihr Unternehmen, Ihre Produkte oder eben Themen erzählen. Das hat große Vorteile und enorme Effekte. Denn dadurch dass die Geschichte speziell für jedes Medium aufbereitet werden Inhalte interaktiv gestalten www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 12 . Marketing mit kleinem Budget muss, können Sie immer wieder neue Aspekte aufgreifen. So haben Sie am Ende ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch Ihre Marketingkommunikation zieht, breit gestreut wird und durch seine unterschiedlichen Facetten mehr Leser erreicht. Alles eine Frage des Budgets??? Generelle Aussagen zu einem Budget für Marketing in sozialen Medien sind natürlich schwierig. Dies ist ebenso abhängig vom Unternehmen und Geschäftsmodell wie auch von den Zielen und den eingesetzten Medien. Grundsätzlich stellen wir Ihnen hier Möglichkeiten vor, die Sie erst einmal kostenlos nutzen können und die daher „nur“ Zeit kosten. Zeit ist jedoch auch Geld. Hinzu kommen evtl. noch Kosten für gute Bilder, Texte oder Werbung in sozialen Medien. Da diese Kosten allzu leicht aus dem Blick geraten, erhalten Sie in diesem Abschnitt eine ungefähre Einschätzung der Zeit und des Geldes, die Sie am Anfang investieren sollten, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Zeit-Budget in sozialen Medien Bevor Sie mit Ihrem Engagement in sozialen Medien starten, überlegen Sie, ob Sie Mitarbeiter einbeziehen können. Ein wesentlicher Faktor für die Zeitplanung wird außerdem durch das soziale Medium bestimmt, das Sie für den Start ausgewählt haben. Während ein Post * pro Woche für eine Facebook-Seite ausreichend sein kann, muss bei einem Twitter-Kanal mindestens einmal am Tag eine Neuigkeit veröffentlicht werden. Nach unserer Erfahrung ist ein guter Richtwert für den Beginn mindestens 20 Stunden pro Monat für die Pflege der sozialen Medien einzuplanen. Dies bedeutet, sich pro Tag mindestens eine Stunde mit sozialen Medien zu beschäftigen. Denn selbst wenn ein Unternehmen keine Inhalte erstellt, sollte nach aktuellen Themen recherchiert, der eigene Kanal überprüft und ausgewertet sowie nach neuen Fans/Followern * geschaut werden. Kommen später weitere soziale Medien dazu, muss entsprechend mehr Zeit veranschlagt werden oder die Arbeit auf verschiedene Mitarbeiter aufgeteilt werden. Natürlich besteht auch jederzeit die Möglichkeit eine Agentur zu beauftragen. Detailplanung Marketing mit kleinem Budget . 13 Eine amerikanische Studie von SocialExaminer aus dem Jahr 2011 hat zwei zeitlich relevante Fakten bei kleinen und mittelständischen Unternehmen ermittelt. Erstens gilt es durchzuhalten: Wer mehr als drei Jahre Engagement in sozialen Medien zeigt, hat nach und nach mehr Nutzen davon. Zweitens gilt dies in ähnlicher Weise auch für die täglich aufgewendete Zeit. So haben laut Studie Unternehmen, die mehr als sechs Stunden pro Woche in soziale Medien investieren mehr Besucher und damit mehr Kontakte zu potenziellen Kunden. Monetäres Budget in sozialen Medien Auch bei der Frage für den monetären Aufwand in sozialen Medien lassen sich schwer generelle Aussagen treffen. Wichtig sind ebenso wie beim Zeit-Budget bereits die Vorüberlegungen. Habe ich bereits eine gute Kamera für Bilder und Videos? Steht mir ein Bildbearbeitungsprogramm zur Verfügung? Welche mobilen Geräte sind bereits vorhanden? Wie viel meiner Produktivität geht mir verloren, wenn Mitarbeiter XY eine halbe Stunde am Tag für soziale Medien aufwendet? Werde ich eine Agentur für Texte, Bilder oder Werbeanzeigen beauftragen? Auch mögliche Gewinnspiele oder Rabattaktionen sollten schon bei der Planung des Marketingbudgets einkalkuliert werden. Wenn in Unternehmen ein Marketingbudget geplant ist, hat es sich bewährt, rund zehn Prozent davon für das Marketing in sozialen Medien einzuplanen. Je länger und erfahrener Unternehmen im Umgang mit sozialen Medien werden, desto höher werden nach und nach die Investitionen. Inhalte interaktiv gestalten www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 14 . Marketing mit kleinem Budget Entdecken Sie die Möglichkeiten Blogs Screenshot: www.derbildermacher.org Blogs oder eigentlich Weblogs sind Webseiten, die regelmäßig mit kleinen Artikeln gefüllt werden. Das Wort selbst ist eine Neuschöpfung aus „World Wide Web“ und „Logbuch“. Logbuch deshalb, weil viele Menschen diese Form der Kommunikation als eine Art virtuelles Tagebuch oder Reisebericht nutzen. Die geschriebenen Artikel werden dabei immer nach Aktualität sortiert und können endlos fortlaufen. Struktur erhalten Sie durch sogenannte „tags“ *. Das sind Stichwörter, die in die integrierte Suche in einem Blog eingegeben werden und zu denen man Artikel erhält, die das gesuchte Wort enthalten. Jeder Blog bietet die Möglichkeit die Artikel zu kommentieren bzw. zu diskutieren. Auf Grund dieser Kommunikationsmöglichkeiten wissen heute nicht nur Privatpersonen den Blog zu schätzen sondern auch viele Unternehmen. Vorteile eines Blogs Manche Menschen bezeichnen den Blog auch als „Better listing on Google“ – also besser bei Google gelistet werden oder eben möglichst nahe an Platz 1 kommen. Entdecken Sie die Möglichkeiten Marketing mit kleinem Budget . 15 Damit liegt der größte Vorteil auf der Hand: Durch die regelmäßig neu erscheinenden Texte, bietet Ihre Seite immer etwas Aktuelles. Das wird besonders von den Suchmaschinen honoriert und daraus resultiert eine bessere Listung bei Google. Zudem haben Sie mit der Zeit einen enormen Fundus an Texten mit Ihren Schlüsselwörtern aufgebaut. Darüber werden Sie Leser finden, die Ihnen (auch als Kunden) treu bleiben. Zudem schaffen Sie für sich selbst einen großen Vorteil. Wir beobachten ganz oft: Wer sich erst einmal an das Schreiben eines Blogs herangetraut hat, dem fällt ein späterer Aufbau von Inhalten in anderen sozialen Medien leicht. Erste Schritte Einen Blog auf Ihrer Seite einzurichten ist nicht schwer, wenn Sie bereits ein gängiges Redaktionssystem (Content Management System) für Ihre Internetseite nutzen. Die meisten Baukastensysteme und freie Systeme wie Typo 3 bieten die kostenlose Möglichkeit einen Blog direkt mit in die Webseite zu integrieren. Natürlich können Sie auch einen Extra-Blog außerhalb Ihrer Homepage anlegen. Hierzu bieten sich Systeme wie WordPress oder Posterous an. Die Gestaltung bleibt ganz Ihnen überlassen – je nachdem, was Sie anbieten möchten. In den meisten Fällen reichen ein paar hochwertige Bilder. Hintergrundlayouts und viele andere Gestaltungsmerkmale gibt es bereits als Vorlagen in den verschiedenen Blogsystemen. Wollen Sie allerdings Ihre firmenspezifische Schrift bzw. Farbe im Blog integrieren, kann es sein, dass ein Webdesigner nötig wird. Wenn Sie mit Hilfe unseres Tipps kurz umrissen einen Redaktionsplan erstellt haben, sollten Sie zu Beginn zunächst ein paar Artikel vorbereiten. Diese stellen Sie auf Ihrem Blog ein, so dass Sie gut gefüllt starten. Für die anderen Artikel legen Sie fest, in welchem Rhythmus Sie diese veröffentlichen wollen. In vielen Fällen reicht es aus ein Mal im Monat einen neuen Text zu schreiben. Langweilen Sie Ihre Leser nicht mit ewig langen Abhandlungen sondern schreiben Sie kurz und knackig worum es (Ihnen) geht. Eine halbe DIN A4-Seite sollte mehr als ausreichend sein. Nutzen Sie auch verschiedene Elemente wie Bilder oder Links auf Videos, andere Blogs oder interessante Seiten, um die Inhalte abwechslungsreich und interaktiv zu gestalten. Entdecken Sie die Möglichkeiten www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 16 . Marketing mit kleinem Budget Facebook Screenshot: www.facebook.com/berryline.snack Facebook ist eine Art Treffpunkt im Internet, bei dem man sich mit Freunden und Bekannten über Neuigkeiten und Interessantes austauscht. Der Name Facebook kommt von den so genannten Jahrbüchern aus amerikanischen Colleges. Das soziale Medium wurde so benannt, weil es ursprünglich erfunden wurde, um die Abschluss-Jahrbücher auch im Internet darzustellen. Zunächst wurde Facebook tatsächlich auch nur an Universitäten genutzt. Nach einigen Investitionen konnte aber der Erfinder Mark Zuckerberg eine Erweiterung finanzieren, die dazu führte, dass sich Nutzer weltweit in dem Netzwerk anmeldeten. Entdecken Sie die Möglichkeiten Marketing mit kleinem Budget . 17 Vorteile von Facebook Eine eigene Unternehmensseite (Fanpage) bei Facebook bietet Ihnen die Möglichkeit einmal anders mit Ihren Kunden zu kommunizieren. Hier können Sie zusätzlichen Service bieten, erhalten Anregungen für Innovationen oder zeigen sich schlichtweg von Ihrer menschlichen Seite. Da diese Informationen auf Facebook sehr leicht anderen mitgeteilt werden können, erhöhen Sie in kürzester Zeit und mit minimalem Einsatz die Reichweite Ihres Unternehmens oder Ihrer Marke. Nebenbei bemerkt: Auch das, was die Fans auf Ihrer Seite tun, lässt sich im Vergleich zu anderen sozialen Medien sehr gut messen – und damit optimieren. Und – Sie haben es vielleicht schon geahnt – Facebook-Seiten werden von Google bevorzugt behandelt und auf vorderen Plätzen in der Suche gelistet. Checkbox: Fanpage bei Facebook anlegen 1. Facebook-Profil (als Person) erstellen für spätere Steuerung der Seite 2.Unter: https://www.facebook.com/pages/create.php Seite erstellen, dazu zunächst Profilbild hochladen (180 x 180 Pixel) Empfehlung: Logo verwenden (Wiedererkennungseffekt, auch in kleinem Format gut erkennbar); kann aber auch jederzeit ausgetauscht werden 3. Informationen zum Unternehmen eingeben (im Profil werden 155 Zeichen (davon) angezeigt) 4. Link zur eigenen Homepage setzen 5. „Vanity-URL“ * eingeben (mit diesem Namen erscheint Ihr Unternehmen in der Facebook-Suche) 6.FERTIG! Erste Schritte zur Unternehmensseite bei Facebook Bevor Sie eine Unternehmensseite bei Facebook anlegen, benötigen Sie zunächst ein persönliches (privates) Profil. Damit sind Sie später auch automatisch Administrator (übersetzt: Verwalter) der Seite und können weitere Administratoren festlegen. Entdecken Sie die Möglichkeiten www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 18 . Marketing mit kleinem Budget Sobald Ihre Seite fertig erstellt ist und mit ersten Inhalten glänzt, können Sie Fans einladen. Bitten Sie dazu einfach Bekannte und gute Kunden Ihre Seite mittels der Gefällt-mir-Schaltfläche zu liken * und so Fan Ihrer Unternehmensseite zu werden. Haben Sie einmal 25 Fans zusammenbekommen, können Sie sich eine eigene Facebook-Adresse einrichten. Entweder machen Sie das nach dem Muster facebook.com/Ihre Webseitenadresse oder aber Sie stellen ein bestimmtes Thema in den Vordergrund. Das könnte dann so aussehen: facebook.com/erzgebirgischerweihnachtsstollen. Diese sogenannte „Vanity-URL“ (übersetzt: Eitelkeits-Quellenanzeiger) kann ganz einfach über die Seite https://www.facebook.com/username umbenannt werden. Unter „Seite bearbeiten/Informationen bearbeiten“ tippt man dazu den gewünschten Namen ein. Hierbei sollte unbedingt berücksichtigt werden, dass die Vanity-URL* danach höchstens noch ein Mal geändert werden kann. Wie die Seite später heißt, muss also gut überlegt werden. Checkbox: Persönliches Profil bei Facebook anlegen Dazu rufen Sie die Seite www.facebook.com auf und gehen auf „Registrieren“. Dort tragen Sie Ihre Daten ein und melden sich danach an. Überlegen Sie im Vorfeld genau, ob Sie sich eventuell zwei Profile anlegen möchten. Alte Freunde und Bekannte sind auch auf Facebook und starten dann häufig Freundschaftsanfragen. In der Regel ist es sinnvoll dafür ein eigenes, privates Profil zu verwenden. Mit einem zweiten Profil können Sie Ihre geschäftlichen Kontakte getrennt verwalten. So haben Sie besser im Blick, welche Inhalte Sie mit wem teilen*. Machen Sie sich auch Gedanken darüber, welche E-Mail-Adressen Sie als Kontaktadresse für Facebook anlegen. Für das geschäftliche Profil sollte das eine Adresse sein, die Sie auch tatsächlich jeden Tag abrufen. Für das private Profil können Sie auch eine neue, kostenlose Adresse einrichten, bei der Sie bei Bedarf nachschauen. Überlegen Sie auch im Vorfeld, welche persönlichen Angaben Sie auf Ihrem Profil preisgeben wollen und stellen Sie das entsprechend beim Einrichten ein. Da Facebook immer wieder Änderungen durchführt und neue Werkzeuge in die Plattform einbaut, halten Sie sich am besten über www.allfacebook.de über diese Neuigkeiten auf dem Laufenden. Dieser Blog beschäftigt sich ausschließlich mit Facebook, Neuerungen und deren Möglichkeiten für Unternehmen. Entdecken Sie die Möglichkeiten Marketing mit kleinem Budget . 19 Checkbox: Gestaltung der Facebook-Seite Wie Sie Ihre Seite einfach und schnell gestalten können und welche rechtlichen Aspekte Sie beachten müssen, verrät Ihnen die Broschüre „Facebook für kleine Unternehmen und das Handwerk“ des eBusiness-Lotsen Berlin. Scannen Sie dazu einfach den QR-Code mit Ihrem Handy. Er leitet Sie auf den Download-Bereich der Website, wo Sie die Broschüre finden. Google plus Screenshot: https://plus.google.com/+Ebusiness-infoDe/about Wie der Name schon sagt, gehört dieses soziale Netzwerk dem gleichnamigen Unternehmen. Einerseits hat das Netzwerk große Ähnlichkeit mit Facebook. Andererseits dient es aber als eine Art „Schaltzentrale“ zwischen all den Diensten, die zu Google gehören und offeriert damit weitreichendere Funktionen der Vernetzung. Inhalte interaktiv gestalten www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 20 . Marketing mit kleinem Budget Vorteile Wer bei Google plus angemeldet ist, kann sich automatisch in der „Google-Welt“ bewegen. Damit hat man Zugang zu kostenlosen Werkzeugen wie Videokonferenzen, kann sich einen Unternehmenseintrag bei Google My Business anlegen (siehe Abschnitt „Regionale soziale Medien“) oder einen Video-Kanal bei YouTube (siehe Abschnitt „Soziale Videoportale“) und gemeinsam online an Dokumenten arbeiten. Google plus ist derzeit auch noch ohne Werbung zu sehen, so dass störende Einblendungen oder Benachrichtigungen ausbleiben. Jedoch bietet Google plus keine Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen sozialen Medien so wie das bei Facebook, Xing oder Twitter möglich ist. Erste Schritte Gehen sie auf die Seite https://plus.google.com/. Das Anlegen eines persönlichen Profils erfolgt analog zu Facebook. Achten Sie darauf im Feld „Beschäftigung“ Ihr aktuelles Unternehmen einzutragen. Das wird immer in Verbindung mit Ihrem Profil angezeigt. Weiter ist es sinnvoll viele wichtige Keywords im Profil unterzubringen. Schalten Sie diese frei für die Google-Suche. So landen Sie bei der Suchmaschine weiter oben. Pflicht ist natürlich auch ein Profilfoto sowie die Verlinkung zu Ihrer Website. Insbesondere das Foto lohnt sich, da es auch in der Google-Suche angezeigt wird. Und mal ehrlich: Klicken Sie nicht auch lieber einen Beitrag mit Bild an? Wenn Sie Ihr persönliches Profil angelegt haben, laden Sie erste Kontakte ein. Diese können Sie bei Google plus komfortabel in „Kreise“ einteilen. Soll heißen: Die Geschäftspartner gehören in den Kreis „geschäftlich“, Freunde gehören in „privat“ usw. Außerdem können Sie dann auch Funktionen wie Videotelefonie (sogenannte „Hangouts“) oder auch die „local“-Schaltfläche testen. Sie zeigt Ihnen Bewertungen zu Restaurants und Orten in Ihrer Stadt an (siehe Kapitel Regionale soziale Medien). Empfehlenswert ist auch, sich eine eigene Unternehmensseite über www.google.com/+business anzulegen. Dies funktioniert analog zu Facebook. TIPP Eine Vanity-URL erhält man aber leider nur nach http://www.sensation.de/google-news/ einer persönlichen Mail von Google. Derzeit google-plus/ braucht es also noch ein bisschen Geduld oder google-plus-vanity-url-selbst-erstellen/ einen guten Techniker (siehe Tipp). Entdecken Sie die Möglichkeiten Marketing mit kleinem Budget . 21 Xing Screenshot: www.xing.com „Jeder kennt jeden über drei Ecken.“ Das war das Motto von Xing-Gründer Lars Hinrich. Als er das Unternehmen im Jahr 2003 – zunächst unter dem Namen „Open BC“ – startete, wollte er vor allem Geschäftsleute weltweit miteinander vernetzen. Die grundlegende Funktion zur Anzeige des Kontaktnetzes ist bis heute erhalten geblieben. Daneben können Stellenanzeigen aufgegeben, Gruppen gegründet, Unternehmensprofile erstellt sowie Veranstaltungen über die Plattform organisiert werden. Vorteile Xing wird sehr schnell zu einem virtuellen Adressbuch. Hier treten Sie problemlos mit Geschäftspartnern in Kontakt, die Sie bereits kennen. Andererseits können Sie aber auch in ca. 200 Ländern recherchieren, mit wem eine Zusammenarbeit noch interessant wäre. Ein großer Vorteil von Xing ist dabei, dass dort oft die direkten Kontaktdaten stehen, so dass man sich den Weg über die „Vorzimmerdame“ ersparen kann. Zudem haben Sie die Möglichkeit sich und Ihr Unternehmen über Ihr persönliches und ein Unternehmensprofil ausführlich zu präsentieren. Das alles funktioniert bereits mit einem kostenlosen Basis-Profil. Für fünf Euro im Monat können Sie ein persönliches Premium-Profil erwerben. Damit fällt Ihnen die Recherche leichter und Sie erhalten eine Klaranzeige von Personen, die Ihr Profil besucht haben. Entdecken Sie die Möglichkeiten www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 22 . Marketing mit kleinem Budget Erste Schritte Füllen Sie Ihr persönliches und Ihr Unternehmensprofil bei Xing möglichst vollständig aus. Das wird am Anfang einige Mühe kosten, zahlt sich später aber auf jeden Fall aus. Hier können Sie nämlich geschickt Ihre Keywords platzieren. Personen, die auf Xing recherchieren, stoßen so leichter auf Ihr Unternehmen. Nutzen Sie auch die Möglichkeit gezielt in Gruppen aktiv zu werden. Zunächst melden Sie sich einfach bei Gruppen an, die Sie persönlich und geschäftlich interessieren und schauen Sie, wie der Dialog dort abläuft. Später können Sie kommentieren oder eigene Beiträge schreiben. Wenn Sie sich sicher genug fühlen, steht der Eröffnung einer eigenen Gruppe zu einem möglichst geschäftsrelevanten Thema nichts im Wege. Auf diese Weise präsentieren Sie Ihr Expertenwissen und können andere von der Kompetenz Ihres Unternehmens überzeugen. Zudem besteht die Möglichkeit über das Profil auf Neuigkeiten, Seminare oder Veranstaltungen hinzuweisen. Auch bei Xing haben Sie die Möglichkeit nur bestimmte Daten auf Ihrem Profil anzeigen zu lassen. Mit den Einstellungen zur Privatsphäre lässt sich sehr genau festlegen für welche Personengruppen Ihre Profilangaben einsehbar sein sollen. Für ein international agierendes Unternehmen empfiehlt sich außerdem ein Profil beim amerikanischen Pendant „LinkedIn“ anzulegen. Dies funktioniert nach dem gleichen Muster. Dort lassen sich zusätzlich eigene Blogbeiträge oder Präsentationen ins Profil einbinden. Entdecken Sie die Möglichkeiten Marketing mit kleinem Budget . 23 Twitter Screenshot: https://twitter.com/derbildermacher Twitter ist ein sogenannter „Mikroblogging-Dienst“, der im Jahr 2006 entstand. Der prinzipielle Aufbau ist einem Blog also sehr ähnlich. Neueste Beiträge (sogenannte „Tweets“ *) stehen immer an oberster Stelle und „laufen“ dann in einer Liste weiter durch. Der große Unterschied bei Twitter liegt darin, dass nur 140 Zeichen für solche Textbeiträge zur Verfügung stehen. Deshalb kann man Twitter auch als die SMS des Internet bezeichnen und deshalb auch der Zusatz „Mikro“-Blogging-Dienst. Vorteile Durch ihre vorgegebene Kürze haben Tweets* eine sehr gute Chance von den Zielgruppen gelesen zu werden. Ist der Inhalt gut auf den Punkt gebracht, werden auch veröffentlichte Links bereitwillig geteilt und so relativ einfach Reichweite erzielt. Zudem lassen sich die Tweets* auf Grund ihrer Kürze auch schnell und einfach formulieren. Das Medium bietet zusätzlich die Chance sich mit möglichen Geschäftspartner und Kunden zu vernetzen. Als weitere Servicefunktion eines Unternehmens verstanden, kann es dazu dienen Sonderangebote zu bewerben oder auch Fragen schnell und unkompliziert zu beantworten. Bevor Sie bei Twitter starten, beachten Sie aber, dass es eine höhere Frequenz der Beiträge erfordert. Auf Grund der Kürze Entdecken Sie die Möglichkeiten www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 24 . Marketing mit kleinem Budget der Nachrichten und der Masse an Unternehmen und Personen, die diesen Dienst nutzen, müssen Ihre Informationen tägliche Beiträge hergeben. Ansonsten haben Sie wenig Chancen, dass Ihre Tweets* wahrgenommen werden. Erste Schritte Auch bei Twitter läuft nichts ohne ein eigenes Profil. Hierbei spielt die Festlegung des Twitter-Benutzernamens für Unternehmen eine wichtige Rolle. Sie sollten sich entscheiden, ob Sie mit Ihrem Unternehmensnamen oder vielleicht auch mit einem speziellen Thema dort erscheinen wollen. Der Benutzername ist deshalb so wichtig, weil Sie – ähnlich wie bei Facebook – eine URL* mit Ihrem Benutzernamen nach dem Beispiel „www.twitter.com/erzgebirgischer-weihnachtsstollen“ erhalten. Nach der Anmeldung empfiehlt sich zunächst eine Recherche über die Twitter-eigene Suchfunktion search.twitter.com. Damit können Sie andere Unternehmen mit ähnlichen Themen oder Produkten aufspüren, ihnen „folgen“ * und ein Gefühl dafür bekommen, was und wie oft Sie twittern sollten. Danach richten Sie sich unter dem Menüpunkt „Einstellungen“ Ihr Profil weiter ein. Da Sie dort als Unternehmen agieren, nutzen Sie Ihr Logo als Profilbild und tragen Ihre Unternehmens-Website ein. Wer rechtlich sicher sein möchte, kann unter dem Punkt „Biografie“ das Unternehmensimpressum angeben. Twitter bietet auch die Möglichkeit den Hintergrund (farblich) zu gestalten. Suchen Sie dazu eine Farbe aus, die Ihrer eigenen Unternehmensfarbe gleicht, um einen Wiedererkennungseffekt herzustellen. Danach starten Sie mit eigenen Inhalten, lesen Sie was andere schreiben und retweeten* Sie, veröffentlichen Sie Fotos oder Veranstaltungen und hin und wieder dürfen Sie auch mal persönliche Meinungen oder einfach eine Statusmeldung einstreuen. Entdecken Sie die Möglichkeiten Marketing mit kleinem Budget . 25 Regionale soziale Medien Google My Business Screenshot: https://plus.google.com/+FlipshirtdeLeipzig/videos Aus dem alten, bekannten Branchenportal „Google Places“ wurde im Jahr 2012 das Bewertungsportal „Google plus local“ und seit Mai 2014 „Google My Business“. Google vereinfacht damit die verschiedenen Möglichkeiten lokale Unternehmen im Suchnetzwerk anzumelden. My Business ist nun eine zentrale Plattform, auf der man Unternehmensdaten für Google Maps, Einträge für die Unternehmensseite auf Google plus oder auch Kundenbewertungen bearbeiten kann. Selbst umfangreiche Auswertungen und sogar Werbeanzeigen auf Adwords lassen sich darüber schalten. Davor war es so, dass Unternehmen ihre Öffnungszeiten und Kontaktdaten wie in einer Art Branchenbuch veröffentlichen konnten. Nun ist dieser Eintrag um die Funktion erweitert, ihn mit anderen Nutzern zu teilen* bzw. ihn empfohlen zu bekommen. Vorteile Google My Business bietet Ihnen eine straßengenaue, kostenlose Werbemöglichkeit für Ihr Unternehmen. Durch die Vernetzung mit Google plus, Google Maps und Regionale soziale Medien www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 26 . Marketing mit kleinem Budget Adwords Express haben Sie nun erweiterte Möglichkeiten. Orte/Geschäfte können weiterempfohlen werden und in Kreisen geteilt werden, Erfahrungsberichte werden in der Google-Suche hervorgehoben dargestellt. Von der Google-Suche gelangt man direkt zum Unternehmenseintrag. Erste Schritte Schauen Sie zunächst über die Google-Suche nach, ob Ihr Unternehmen schon einen Eintrag oder eine Bewertung bei Google plus oder Maps hat. Falls das der Fall ist, können Sie sich einfach in der Detailansicht über den Button „Bearbeiten“ als Eigentümer der Seite registrieren. Ändern Sie dort die Unternehmensinformationen, erhalten Sie wenig später Post von Google mit einem Aktivierungscode, mit dem Sie zum Inhaber des Profils werden. Wenn Sie Ihr Profil neu anlegen, müssen Sie sich zunächst einmal über Google My Business als Privatperson ein Mailkonto anlegen. Danach klicken Sie unter „diese Seite verwalten“. Dort wählen Sie „lokales Geschäft“ aus. Danach füllen Sie das Profil möglichst vollständig aus und laden Fotos sowie Ihr Logo hoch. Indem Sie abschließend auf „Erstellen“ klicken, haben Sie die Daten gespeichert und der Unternehmenseintrag ist veröffentlicht. Gehen Sie dann noch einmal auf das Dashboard * zum Punkt „Unternehmen bestätigen“ und fordern Sie die Postkarte von Google an. Darauf ist der PIN enthalten, mit dem Sie Ihren Unternehmenseintrag bestätigen und sich selbst als Inhaber festlegen können. Mittels des PINs sind auch spätere Änderungen bzw. Aktualisierungen Ihrer Angaben jederzeit möglich. Regionale soziale Medien Marketing mit kleinem Budget . 27 Yelp (vorher: Qype) Screenshot: http://www.yelp.de/biz/flipshirt-leipzig-2 Yelp, das im Jahr 2013 das deutsche Pendant „Qype“ aufgekauft hat, ist ein 2004 gegründetes Bewertungsportal. Dort findet man zunächst vor allem Restaurants und Bars, mittlerweile aber alle Arten von Unternehmen, die durch Nutzer bewertet werden. Sicherlich haben Sie auch schon an der ein oder anderen Ladentür das markante Logo mit dem roten Stern auf weißem Hintergrund bemerkt. Die grundlegende Idee von Yelp ist die „typische“ Restaurantempfehlung aus dem eigenen Freundeskreis. Denn wem wir vertrauen, dessen Tipps nehmen wir auch gerne als hilfreich an. Yelp hat dieses Prinzip einfach ins Internet übertragen und eine Plattform dafür bereitgestellt. Je mehr und bessere Bewertungen dort ein Geschäft oder eine Lokalität bekommt umso empfehlenswerter ist es also. Vorteile Yelp bietet Ihnen eine kostenlose, regionale Online-Werbung. Auf dem Profil lassen sich viele unternehmensrelevante Informationen darstellen und gelangen so zum Kunden. Bewertungen auf Yelp verbessern außerdem Ihr Ranking * bei Google Plus und in der Suchmaschine allgemein. Regionale soziale Medien www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 28 . Marketing mit kleinem Budget Erste Schritte Recherchieren Sie zunächst einmal in Yelp, ob Ihr Unternehmen vielleicht schon von jemandem bewertet wurde. Richten Sie sich ein Unternehmensprofil ein, das Sie möglichst vollständig ausfüllen. Hierzu gehören vor allem Fotos, da diese in der Google-Suche und in Ihrem Profil mit angezeigt werden. Natürlich darf auch das Unternehmenslogo und der Link zur eigenen Website nicht fehlen. Wenn Sie Ihre Yelp-Repräsentanz eingerichtet haben, bitten Sie doch ein paar gute Kunden eine erste Bewertung zu schreiben. Ist der Anfang gemacht, fällt es meistens auch nachfolgenden Kunden nicht schwer, Ihr Unternehmen weiterzuempfehlen. Denken Sie zukünftig daran auch Ihre Sonderangebote, Öffnungszeiten und dergleichen auf Yelp zu veröffentlichen, um Ihre Kunden über aktuelle Unternehmensneuigkeiten zu informieren. Neben Google My Business und Yelp gibt es weitere lokale Bewertungsportale wie zum Beispiel foursqare, holidaycheck (für Hotels), restaurant-kritik (für gastronomische Einrichtungen) oder prinz (für Lokalitäten zum Essen und Feiern). Je nachdem, was Sie anbieten, sollten Sie also überlegen noch ein Profil in einem spezielleren, auf Ihr Produkt zugeschnittenen Portal, anzulegen. Die Vorgehensweise ist bei allen Bewertungsplattformen nahezu gleich. Entdecken Sie die Möglichkeiten Marketing mit kleinem Budget . 29 Soziale Fotoportale Flickr Flickr ist ein kanadisches Foto- und Videoportal, das 2004 gegründet wurde. Heute hat das Portal eigenen Angaben zufolge 77 Millionen Nutzer und ist in acht verschiedenen Sprachen verfügbar. Dadurch dass Flickr im Jahr 2005 durch Yahoo gekauft wurde, können Zugänge nur mit einer Yahoo-Mail-Adresse angelegt werden. Der Name kommt vom Englischen „flick through“ („etwas durchblättern“) oder auch „flicker“ („flimmern“). Vorteile Mit Flickr haben Sie einerseits ein eigenes, übersichtliches Online-Foto- bzw. Videoarchiv, auf das Ihre Zielgruppen zugreifen können. Andererseits bieten Sie auch Journalisten und Suchmaschinen „Futter“ für die Bildersuche. So erhöhen Sie ganz nebenbei Ihre Sichtbarkeit im Netz. Für 24,95 Dollar erhalten Sie außerdem die Möglichkeit unbegrenzt Fotos hochzuladen und ihr Profilbild (Unternehmenslogo) bereitzustellen. Erste Schritte Beim Anmeldevorgang für den persönlichen Zugang kann bei Flickr neben dem Benutzernamen bereits eine individuelle Flickr-URL* angelegt werden. Das Profil bietet außerdem umfangreiche Felder, auf denen Sie mehr Informationen zu Ihrem Unternehmen bereitstellen können. Ihr Logo können Sie im Feld „Buddy-Icon“ hinterlegen. Wollen Sie Fotos hochladen, klicken Sie in der Navigation auf die entsprechende Funktion. Jedes Foto/Video lässt sich mit Titel, Beschreibungen und Tags * versehen und in Alben sortieren. Durch die Kombination mit dem Yahoo-Mailkonto lassen sich jederzeit Kontakte einladen, um die Fotos und Videos anzuschauen. Außerdem gibt es die Möglichkeit Gruppen zu bestimmten Themen zu gründen und dort Fotos/ Videos auszutauschen. Entdecken Sie die Möglichkeiten www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 30 . Marketing mit kleinem Budget Tumblr Screenshot: Tumblr-Präsenz von syl-reinhardt.tumblr.com „To tumble something“ bedeutet auf Deutsch „etwas durcheinanderbringen“. Im Zusammenhang mit dem Foto- und Videoblog ist damit vorrangig das Teilen*, Weiterverbreiten und Kommentieren der verschiedenen Inhaltsformate gemeint. Tumblr existiert seit 2007 und wurde ebenfalls von Yahoo im Jahr 2013 gekauft. Eigenen Angaben zufolge steht der Blog mit 160 Millionen Nutzern nach Facebook und Twitter auf Rang 3 in der Liste der meist genutzten sozialen Medien. Zugleich ist er eine Art „Zwischenmedium“ zwischen klassischem Blog und „reinen“ sozialen Medien wie Facebook. Als eine Art „Sammelalbum bietet Tumblr die Möglichkeit Bilder, Videos und Audiodateien mit Texten zu verbreiten, kombiniert mit der Möglichkeit zu liken* und zu „rebloggen“ *. Vorteile Wer einen Tumblr-Account betreibt, tut einiges für die Suchmaschinenoptimierung. Denn mit dem Blog erhält man eine zusätzliche Domain. Außerdem lassen sich in Tumblr geschriebene Beiträge automatisch mit Facebook und Twitter verbinden, so dass sie dort auch gepostet* werden. Entdecken Sie die Möglichkeiten Marketing mit kleinem Budget . 31 Erste Schritte Mit einer gültigen E-Mail-Adresse, einem Benutzernamen und einem selbst vergebenen Passwort ist ein Profil schnell angelegt. Nach der Registrierung kann das Profil in drei weiteren Schritten komplettiert werden. Schritt 1 beginnt mit der Auswahl der Themenbereiche, für die man sich interessiert. Diese können bei Bedarf mit der eigenen Tumblr-Seite verknüpft werden. In Schritt 2 lädt der Nutzer seine bereits bei Tumblr registrierten Freunde ein. Im letzten Schritt kann ausgewählt werden, wie man Tumblr mobil nutzen möchte. Derzeit werden iOS-, Android- und WindowsSmartphones unterstützt. Jeder der beschriebenen Schritte kann durch Klicken auf „Weiter“ übersprungen werden. Danach ist die Einrichtung des Profils abgeschlossen und das Dashboard* wird angezeigt. Nun können bereits erste Blogbeiträge veröffentlicht oder die Bloggestaltung vorgenommen werden. Pinterest Sie meinen Pinnwände sind so 80er und längst out? Dann kennen Sie wahrscheinlich Pinterest noch nicht. Dieses soziale Medium funktioniert hauptsächlich über Bilder und Videos, die an eine eigene, virtuelle „Pinnwand“ geheftet werden. Der Name stellt sich zusammen aus „pin“ (= „anheften“) und „interest“ (= „Interesse“). Die Bilder können nach Themenbereichen (sogenannten „Boards“) geordnet werden und stehen dann zur Verfügung, um wiederum von anderen gepinnt zu werden. Vorteile Pinterest leistet einen super Beitrag für Ihr Suchmaschinenmarketing, da jedes Bild mit einem Link zu Ihrer Webseite versehen ist. Außerdem lässt sich mit guten Bildern eine hohe Reichweite erzielen. Dies ist vor allem für Shop-Betreiber im Bereich Mode, Nahrungsmittel oder Reisen von Vorteil. Auch wenn Sie Kunden im Ausland ansprechen möchten, kann Pinterest ein guter Weg sein. Vor allem im englischsprachigen Raum ist Pinterest seit längerem bekannt und weit verbreitet. Zusätzlich hat Pinterest den Vorteil, dass es besonders gut mit Twitter kombiniert werden kann. Bilder können damit direkt in Tweets* eingebunden werden. Entdecken Sie die Möglichkeiten www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 32 . Marketing mit kleinem Budget Erste Schritte Bevor Sie auf Pinterest ein Unternehmensprofil anlegen, ist es sinnvoll, erst einmal die eigene Webseite zu prüfen. Dort sollte jedes einzelne Bild mit dem „Pin“-Symbol von Pinterest versehen werden können. So ist es später möglich, alle Ihre Bilder zu pinnen. Dies setzt gleichzeitig voraus, dass Sie bereits genügend attraktive Bilder/ Videos haben, mit denen Sie starten können. Besonders wichtig beim Anlegen des Unternehmensprofils ist das Feld „About“ – eine Art „Über-uns-Seite“. Diese Inhalte werden in Suchmaschinen und in der Pinterest-Suche selbst angezeigt. Hier können Sie mit Ihren Schlüsselworten punkten. Danach legen Sie die oben erwähnten Boards an, indem Sie auf „Add+“ und „Create a board“ klicken. Ihre vorhandenen Bilder ordnen Sie je nach Aufteilung Ihrer Boards zu. Instagram Auch das gute, alte Fotoalbum ist in neuer Form zurück – mit Instagram. Dieses Online-Album ist etwas spezieller als die anderen hier vorgestellten sozialen FotoMedien. Es funktioniert nämlich hauptsächlich über eine App, die für Android, Windows und iOS-Smartphones konzipiert wurde. Daneben gibt es die Seite www.instagram.com. Hier können das Profil bearbeitet und Beiträge eingesehen werden. Vorteil Instagram ist mit sehr vielen sozialen Medien kompatibel. Nimmt man also einmal ein Bild auf und stellt es bei Instagram zur Verfügung, ist es ein leichtes es zu verbreiten. Da Instagram 2012 durch Facebook aufgekauft wurde, sind viele Funktionen ähnlich. Freunde können eingeladen werden Bilder anzuschauen. Zudem stellt Instagram Basis-Funktionen bereit, um Bilder zu bearbeiten. Erste Schritte Die Profilanmeldung läuft wie bereits mehrfach beschrieben. Sinnvoll ist es gleich zu Beginn die entsprechende App auf das Smartphone oder Tablet zu laden. Eine kleine Einschränkung besteht darin, dass Umlaute nicht erkannt werden. Daher müssen „ä“ und so weiter in „ae“ umgewandelt werden. Auch bei Instagram ist es wieder wichtig in der Kurzbeschreibung im Profil die wichtigen Schlüsselworte unterzubringen. Entdecken Sie die Möglichkeiten Marketing mit kleinem Budget . 33 Im „Menü“ des sozialen Mediums findet man sich schnell zurecht. Es gibt eine Art Startseite (Symbol Haus), eine Suche (Symbol Stern), eine Kamera- und Video-Funktion, eine Kommentarfunktion (Symbol Sprechblase) sowie das angelegte Profil (Symbol Blatt). Soziale Videoportale YouTube Screenshot: YouTube-Präsenz von profiwerkzeug24.de YouTube ist ein Portal, auf dem kostenlos Videos geschaut werden können. Es gehört zum Unternehmen Google Incorporated und wurde im Jahr 2005 gegründet. Auch hier steht wieder der Netzwerk- und Mitmach-Gedanke im Vordergrund. Jeder kann sich als Nutzer anmelden und erhält so einen eigenen, kostenlosen „Kanal“, in dem er seine Filme einstellt. Er wird also selbst zum Filmproduzenten und Sender. Vorteile Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Aber bei komplexen Sachverhalten haben auch Bilder ihre Grenzen. Deshalb kann es sich lohnen auf Wissensvermittlung durch Videos zurückzugreifen. In einem dreiminütigen Film lässt sich zum Beispiel kompaktes Wissen über ein neues Produkt und dessen Vorteile vermitteln. Die meisten Unternehmer denken aber an horrende Kosten für die Produktion der Filme, da sie erwarten, Kinoqualität liefern zu müssen. Wenn Sie sich ein bisschen bei YouTube Soziale Videoportale www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 34 . Marketing mit kleinem Budget umschauen, werden Sie aber sehr bald feststellen, dass gerade die nicht professionell gemachten Filme gerne geklickt werden. Sie müssen also nicht unbedingt in teure Produktion investieren, um Ihre Zuschauer zu erreichen. Eine clevere und gut umgesetzte Idee genügt. Und heutzutage bietet jeder gute Fotoapparat auch die Möglichkeit Filme aufzunehmen. Erste Schritte Wie bei den anderen sozialen Medien auch müssen Sie sich zunächst ein privates Nutzer-Profil anlegen – es sei denn, Sie haben bereits ein Profil bei Google plus. Dann können Sie sich mit diesen Daten anmelden. Danach sollten Sie den Kanal so gestalten, dass er auch als der Ihre wahrgenommen wird. Dazu können Sie sich hier problemlos eine Vanity-URL einrichten, indem Sie unter „Mein Kanal“ entweder Ihren Unternehmensnamen, Ihr Produkt oder Ihr spezielles Thema anlegen. In diesem Fall wählen Sie bei „Geschlecht“ einfach „Sonstiges“ aus. Falls Sie später den Namen Ihres Kanals ändern wollen, macht es Ihnen YouTube leicht. Diesen aktualisiert man ganz leicht unter „Kontoinformationen“ in den Kanaleinstellungen. Als Kontobild wählen Sie am besten Ihr Unternehmenslogo aus. Für die Gestaltung des Hintergrunds haben Sie die Möglichkeit aus einer Farbpalette eine ähnliche Farbe wie die Ihres Unternehmens auszuwählen. Danach können Sie mit dem Hochladen der Videos beginnen. Egal, ob das Video eine Unternehmensvorstellung (sogenanntes „Imagevideo“) oder ein Messe- und Produktfilm ist – Sie haben bei allen Filmen die Möglichkeit eine kurze Beschreibung sowie Stichworte zu formulieren, damit Nutzer Sie bei der Suche leichter finden. Soziale Videoportale Marketing mit kleinem Budget . 35 Vimeo Screenshot: Vimeo-Präsenz ebusiness-lotse.sh Der Spiegel hat einmal getitelt: „YouTubes schöne Schwester“ und genau diesem Anspruch unterliegt der 2004 gegründete Konkurrent auch. Hier geht es vor allem darum hochwertig produzierte Filme, teils auch Spielfilme, Comics oder schlicht Filme von jungen Regisseuren zu präsentieren. Dafür bietet Vimeo eine höhere Auflösung der Bilder, eine bessere Tonqualität sowie Werbefreiheit. Vorteile Da Vimeo das Hochladen von Videos ausschließlich Personen gestattet, die an der Produktion der Filme beteiligt waren, bleibt das Portal eher klein und „exklusiv“. Hinzu kommt der künstlerisch-kreative Anspruch. Dementsprechend ist es nur für einige wenige Unternehmen interessant. Ein Engagement ist nur dann sinnvoll, wenn entsprechendes Material vorhanden ist oder zukünftig produziert werden soll. Dafür hat man sicherlich ein interessiertes Publikum. Vimeo bietet die gewohnten Funktionen, um Inhalte zu teilen*. Soziale Videoportale www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 36 . Marketing mit kleinem Budget Erste Schritte In der kostenlosen Basisversion bietet Vimeo die Möglichkeit pro Woche 500 MB Videomaterial hochzuladen. Das sollte für die meisten Unternehmen mehr als ausreichend sein. Gegen ein Nutzungsentgelt von knapp 60 Dollar im Jahr erhält man ein sogenanntes „Vimeo Plus“-Profil und erhöht den wöchentlichen Speicherplatz auf 5 GB. Auch bei Vimeo ist ein persönliches Profil der Dreh- und Angelpunkt, um erfolgreich zu arbeiten. Zuerst wird also wieder ein Profil (Basis oder Plus) angelegt und mit den entsprechenden Unternehmensinhalten und -farben angepasst. Vimeo bietet ein eigenes „Uploader“-Werkzeug an. Damit können die Videos einfach aus einem Ordner der Festplatte am besten im Format „.mov“ hochgeladen werden. Je nach Profilart lassen sie sich danach noch bearbeiten und zum Beispiel für den Download freigeben. Soziale Bookmarking und Nachrichtenportale Screenshot: www.lensspirit.de Mit der deutschen Übersetzung „soziale Lesezeichen“ (für „bookmarking“) wird schon etwas besser deutlich, welche Funktion diese Portale erfüllen. Sie sind eine Art „Index“ im Internet, wo interessante Links oder Nachrichten gelistet und weiter Soziale Bookmarking und Nachrichtenportale Marketing mit kleinem Budget . 37 verteilt werden können. Damit die Verteilung ein großes Publikum findet, gibt es große Plattformen wie Delicious, Mister Wong oder Yigg. Diese erreichen entsprechend mehr Internetnutzer als ein einzelner Blog- oder Webseitenbetreiber. Delicious (englischer Bookmarking-Dienst) und Mister Wong (deutscher BookmarkingDienst) sind die beiden bekanntesten Dienste, die bisher in Deutschland genutzt werden. Das deutsche Nachrichtenportal Yigg bietet vor allem Bloggern die Möglichkeit ihre neuesten Artikel zu veröffentlichen. Die Leser stimmen dann über den Button „Yigg it!“ ab, ob ihnen der Artikel gefällt. Natürlich sind auch Kommentare oder das bloße Teilen* des Artikels mit Freunden möglich. Für regelmäßige Blogschreiber lohnt sich eventuell auch pagewizz. Vorteile Da sowohl die Bookmarking-Dienste als auch die Nachrichtenportale mit Facebook und/oder Twitter vernetzt sind, erreicht man schnell eine große Zielgruppe und diese steigert wiederum die Besucherzahlen auf der eigenen Website/im Blog. Außerdem werden Links in Bookmarking-Diensten und Newsportalen von den Suchmaschinen positiv bewertet. Hierbei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die ausgewählten Dienste sogenannte Follow-Links * vergeben. Diese gehen bei Suchmaschinen in die Bewertung zur Linkpopularität ein und sind daher wichtig. Checkbox: Wie finde ich Follow-Links * heraus? Mit sogenannten „Add-ons“ – also erweiterten Funktionen für die einzelnen Browser lassen sich no-follow-Links * ganz einfach erkennen. Die Links sind dann bereits farbig markiert, so dass Sie auf einen Blick erkennen, ob sich ein Eintrag im jeweiligen Portal lohnt (= follow-Link *) oder eben nicht (= no-follow-Link *). Die derzeit am häufigsten benutzten Add-ons* sind „SearchStatus“ für Firefox und „NoFollow Simple“ für Google Chrome. Soziale Bookmarking und Nachrichtenportale www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 38 . Marketing mit kleinem Budget Erste Schritte Zuerst wird wieder sowohl in Bookmarking- als auch in den Nachrichtendiensten ein persönliches Profil angelegt. Danach kann man im ersten Fall seine persönliche Linksammlung anlegen. Diese wird öffentlich angezeigt, wenn man sie vorher nicht mit dem Häkchen „privat“ versehen hat. Die Linksammlung kann von anderen Nutzern aufgegriffen und ganz oder teilweise weiterverteilt werden. Gerade deshalb nimmt man am besten immer Links zur eigenen Webseite in die Sammlung auf. Im zweiten Fall können eigene Artikel zur Bewertung abgegeben werden. Genauso steht einem aber auch das Recht zu, andere Artikel zu bewerten. Zunächst landet ein Artikel auf der Warteliste. Wird er nicht kommentiert, gelesen oder bewertet, löscht Yigg den Artikel wieder. Alle anderen Artikel haben die Chance – je nach Beliebtheit – es auf die Hauptseite von Yigg zu schaffen und dort die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Da das Eintragen der Artikel viel Zeit und Geduld kostet, kann es im Einzelfall auch sinnvoll sein, eine auf Suchmaschinenoptimierung spezialisierte Agentur damit zu beauftragen. Achten Sie hier darauf, dass die Agentur entsprechende Zertifikate (z. B. Mitglied eines Berufsverbandes oder zertifizierter Google Partner) und Referenzen erworben hat. Foren Foren, oder Internetforen, sind wie das sprichwörtliche, römische Forum als eine Art „Marktplatz“ dazu gedacht, sich zu verschiedenen Themen persönlich auszutauschen. Vorteile Wie auch in den Blogs lassen sich Themen in Foren dauerhaft archivieren. So können Entwicklungen nachvollzogen bzw. recherchiert werden. Es bestehen jedoch auch einige gravierende Unterschiede: So ist die Thematik in Foren zwar grob eingegrenzt, aber einzelne Diskussionen können sich auch mit Randthematiken oder verwandten Themen beschäftigen. Soziale Bookmarking und Nachrichtenportale Marketing mit kleinem Budget . 39 Erste Schritte Foren sind die hohe Schule eines Unternehmensengagements in sozialen Medien. Leider werden sie aus diesem Grund auch oft vernachlässigt. Wenn Sie sich hier mit Ihrem Unternehmen engagieren wollen, sollten Sie eine tragfähige Lösung für ein ganz bestimmtes Thema bieten. Die Nutzer sind hier selbst sehr engagiert und diskutieren konkrete Anliegen. Melden Sie sich daher als Person an und machen Sie den Nutzern gleichzeitig klar, dass Sie für ein Unternehmen arbeiten. So kommen keine Missverständnisse auf. Halten Sie sich unbedingt an die Richtlinien, die das Forum vorgibt. Sprechen Sie immer für sich und teilen* Sie echte Inhalte. Seien Sie sich bewusst, dass Ihre Beiträge noch lange lesbar sind. Eine Auswahl der bekanntesten Foren im deutschen Raum: IOFF.de (TV und Medien) Motor-talk.de (Automobile) forum-giga.de (Computerspiele und Technik) board-gulli.com (Computer, Underground und weitere Themen) hifi-forum.de (Audio und Hifi) Natürlich gibt es daneben noch eine ganze Fülle an Foren zu speziellen Themen. Mit etwas Geduld und Recherchearbeit finden Sie das passende Forum für Ihre Zielgruppe. Soziale Bookmarking und Nachrichtenportale www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 40 . Marketing mit kleinem Budget Exkurs: Presseportale Screenshot: Präsenz bei Presse Anzeiger von lensspirit.de Außerhalb des Marketings in sozialen Medien gibt es Presseportale, die Sie auch kostenlos zur Verbreitung Ihrer Informationen nutzen können. Online-Presseportale sind eine Art Datenbank für Journalisten, auf der sie nach relevanten Mitteilungen für ihr Ressort recherchieren können. Während Sie früher Ihre Unternehmensmitteilung exklusiv an einen bestimmten Kreis von Journalisten geschickt haben, laden Sie heute Ihre Mitteilung auf diesen Portalen hoch. So steht sie allen Portalnutzern zur Verfügung. Vorteile Mit Online-Pressemitteilungen erreichen Sie nicht nur Journalisten und Redakteure, sondern auch Kunden. Sobald diese nach entsprechend zutreffenden Schlagworten suchen, werden Sie auf Ihre Pressemitteilung stoßen. Zudem nützen die OnlineVeröffentlichungen der Suchmaschinenoptimierung. Einerseits produzieren Sie sogenannte Backlinks*, die durch die Popularität der Presseportale gut bewertet werden. Andererseits erreichen Sie, dass mehr Inhalte von Ihnen dauerhaft im Netz stehen. Durch die regelmäßige Veröffentlichung erreichen Sie eine bessere Suchmaschinenpositionierung. Exkurs: Presseportale Marketing mit kleinem Budget . 41 Erste Schritte Obwohl Presseportale keine „reinen“ sozialen Medien sind, müssen Sie auch hier ein Benutzerprofil anlegen. Damit werden Ihre Mitteilungen anschließend unter Ihrem Namen veröffentlicht – es sei denn, Sie geben eine andere verantwortliche Person dafür an. Speichern Sie im Profil immer Ihre Website, Ihr Logo sowie Ihre Kontaktdaten. So erzielen Sie die wichtigen Backlinks* und können problemlos von interessierten Redakteuren kontaktiert werden. Wenn es die Möglichkeit gibt, sich einer bestimmten Branche zuzuordnen, sollten Sie dies tun. Damit erhält Ihre Mitteilung mehr relevante Suchanfragen. Auswahl der meist genutzten, kostenlosen PR-Onlineplattformen im deutschen Raum: firmenpresse.de premiumpresse.de online-artikel.de pressemitteilung.ws openpr.de Auch hier gibt es natürlich noch sehr viel mehr Möglichkeiten Ihre Pressemitteilung zu verbreiten. Eine gute und aktuelle Übersicht liefert Ihnen die Seite: www.pr-gateway.de/kostenlose-presseportale Exkurs: Presseportale www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 42 . Marketing mit kleinem Budget Fazit Vielleicht fragen Sie sich jetzt: So viele Informationen – aber wo soll ich anfangen? Dann haben wir einen einfachen Rat für Sie: Informieren Sie sich zunächst über Ihre Zielgruppe. Wer sind Ihre „Wunschkunden“? Was interessiert sie? Welche OnlineKanäle nutzen sie? Wenn Sie diese Fragen geklärt haben, schauen Sie in Ihr Unternehmen. Wer könnte die Kanäle bedienen und kann zielgruppengerecht und schnell formulieren? Wie viel Zeit müssen/können Sie dafür kalkulieren? Was ist ohne großen Zeitaufwand, aber mit Liebe fürs Detail machbar? … Haben Sie diese Fragen beantwortet, dann starten Sie doch versuchsweise erst einmal mit dem Medium, das Ihnen am wichtigsten erscheint. Erstellen Sie dafür einen Redaktionsplan und testen Sie. Stellen sich die ersten Erfolge ein und sind weitere Kanäle oder Plattformen in der Planung, dann bauen Sie Ihre Aktivitäten weiter aus. Sie werden sehen, dass Ihr Unternehmen damit seine Expertise darstellen und erweitern kann, dass Sie mit Ihren Kunden ins Gespräch kommen und dass sich Mitarbeiter anderer Unternehmen für Ihres interessieren werden. Fazit Marketing mit kleinem Budget . 43 www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 44 . Marketing mit kleinem Budget Glossar @ ... : Dieses Zeichen heißt in allen sozialen Medien: Eine Botschaft wird direkt an eine Person oder eine bezeichnete Personengruppe gerichtet. Es ersetzt die Wortgruppe „Nachricht an…“. Add-on: Die Bezeichnung bedeutet so viel wie „dazufügen“ und bezeichnet kleine Module, die zu bereits bestehenden Programmen hinzugefügt werden können. Sie erweitern deren Funktionen um nützliche Details, können aber auch problemlos wieder entfernt werden. Backlink: Ein Backlink ist das Gegenstück zum Link. Diese „Rückverweise“ sind also Links anderer Webseiten, die auf die eigene Internetseite führen. Dashboard: Mit diesem Begriff wurde ursprünglich ein Armaturenbrett bezeichnet. Im Zusammenhang mit sozialen Medien meint Dashboard eine Software, die alle Kanäle überwachen kann, die Produktion der Inhalte überwacht und eine Auswertung der sozialen Medien ermöglicht. Berühmtester Vertreter ist das Portal Hootsuite. Folgen: siehe „Follower“ Follow-/No-Follow-Link: Diese Links befinden sich im Quellcode einer Seite, der von einem Programmierer erstellt wurde. „Follow“ („folgen“) gibt Suchmaschinen den Hinweis, dass der nachfolgende Link (Querverweis auf eine andere Internetseite) ausgewertet werden darf. Ein No-Follow-Link („nicht folgen“) beinhaltet entsprechend die gegenteilige Information, dass der Link nicht von der Suchmaschine ausgewertet werden soll. Follower: Die Empfänger der Nachrichten nennt man „Follower“ („Nachfolger“). Sie erhalten die Nachrichten, da sie selbst vorher diesen Sender-Kanal auf Twitter ausgewählt haben. Glossar Marketing mit kleinem Budget . 45 Hashtag: Um später interessante Nachrichten in der Timeline (Liste der Nachrichten, angeordnet nach Uhrzeit und Datum) wiederzufinden, kann man sie für sich und andere verschlagworten. Dazu setzt man Hashtags, die wie folgt aussehen: #Schlagwort. Liken: Dies ist ein speziell im sozialen Medium „Facebook” benutztes Wort. Es bedeutet, dass man Beiträge oder Nachrichten von anderen gut findet, eben „mag“ (like). Ausgedrückt wird das, indem man mit der Maus auf den berühmten FacebookDaumen („Gefällt-mir-Button“) klickt. Dann erscheint bei den Fans (entspricht den „Followern“ * bei Twitter) der eigenen Seite, dass Ihnen dieser Beitrag oder diese Nachricht gefällt. Finden Ihre Fans diese Nachricht auch interessant, dann klicken Sie Ihrerseits auf den Gefällt-mir-Daumen. Post: Ein Post ist ein Beitrag oder Artikel in einem sozialen Medium. Er kann unterschiedlich lang sein (von einem Wort bis zu längeren Texten) und in verschiedenen Formen erscheinen. Inhalte eines Posts können Links, Bilder, Videos, Sprachnachrichten, aber auch einfache Texte sein. Ranking: Das heißt nichts anderes als Rangliste. Im Zusammenhang mit dem Web 2.0 wird es meist mit der Listung in Suchmaschinen nach einer bestimmten Suchanfrage verwendet. Rebloggen: siehe „Share/teilen“ Retweet: Finden die Empfänger ihrerseits die Nachricht interessant, leiten Sie diese an ihre eigenen Follower (siehe „Follower“) weiter: Sie retweeten. Share/teilen: Eine andere Möglichkeit die Nachricht weiterzugeben ist die „Teilen“Funktion z. B. bei Facebook. Damit können interessante Neuigkeiten an eine bestimmte Person, an eine Personengruppe oder an alle Fans weitergegeben werden. Soziale Videoportale www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 46 . Marketing mit kleinem Budget Tag: Ein Tag ist ein Schlagwort, das einen Text/Bild/Video/Audiodatei zusammenfassend beschreibt. Es funktioniert wie ein Keyword und dient dazu Beiträge bzw. Dateien in sozialen Medien leichter auffindbar zu machen. Tweets: Das sind die Kurznachrichten, die über das soziale Medium Twitter verschickt werden können. URL: Ausgeschrieben heißt es „uniform resource locator“ und bedeutet „einheitlicher Quellenanzeiger“. In der Umgangssprache wird damit meist die Adresse einer Webseite im Internet bezeichnet. Glossar Marketing mit kleinem Budget . 47 Quellen: http://www.bitkom.org/de/publikationen/38338_72124.aspx (05. März 2014, 10:00) http://www.foren-liste.de/2014/03/05/gro%C3%9Fe-deutsche-foren/ (05. März 2014, 9:00) Kreutzer, Ralf T.; Hinz, Jule: Möglichkeiten und Grenzen von Social Media Marketing, Working Papers of the Institute of Management Berlin at the Berlin School of Economics and Law (HWR Berlin), Paper No. 58, 2010. Löschke, Rita: Template: Social Media Redaktionsplan, www.sinnwert-marketing.de lotsofways.de/unternehmen_unterschaetzen_foren (13. März 2014, 10:30) http://www.pr-gateway.de/kostenlose-presseportale (14. März 2014, 9:30) http://www.projecter.de/blog/social-media/tumblr-blog-erstellen-erste-schritte.html (11. Juni 2014, 14:00) http://www.spiegel.de/netzwelt/web/videoportal-vimeo-youtubes-schoene-schwester-a-619600.html (5. Februar 2014, 11:00) http://marketingwhitepapers.s3.amazonaws.com/SocialMediaMarketingReport2011.pdf (25. September 2014, 09:00 Uhr) http://www.it-emsland.de/pdf_files/news-social-media/auswertung_studie_social-media-marketing.pdf (8. Oktober 2014, 09:00 Uhr http://www.marketinginstitut.biz/media/studie_dim_-_social_media_marketing_in_unternehmen_ 2012_121121.pdf (8. Oktober 2014, 09:00 Uhr) Wikipedia (grundlegend zu allen sozialen Medien) Soziale Videoportale www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 48 . Marketing mit kleinem Budget Standorte des eBusiness-Lotsen in Deutschland Marketing mit kleinem Budget . 49 e Business-Lotse Mit teldeutschland Der eBusiness-Lotse Mitteldeutschland ist Ihr Ansprechpartner in Leipzig, Halle und Umgebung, wenn es um den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Ihrem Unternehmen geht. Egal ob Sie neue Technologien einführen wollen, bestehende verbessern oder Informationen suchen – wir sind gern für Sie da! Ziel der Projektpartner im „eBusiness-Lotsen Mitteldeutschland“ ist es, Sie für die Möglichkeiten neuer IKT zu sensibilisieren sowie Ihnen entsprechendes Wissen im Umgang damit zu vermitteln. Wir verstehen uns als Ihr Mentor, der Sie befähigt, Ihr Unternehmen fit für die Zukunft zu machen. Zusätzlich zu individuellen Informationsgesprächen bieten wir Ihnen bereits im Vorfeld viele hilfreiche Informationen als Downloads auf unserer Website: www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de, in unserem Newsletter sowie auf Veranstaltungen und Workshops an. Ergänzende Materialien zum Thema „Soziale Medien“ finden Sie unter: www.mittelstand-digital.de/wissenspool (Unterpunkt: „Kundenbeziehungen“) Unsere Schwerpunktthemen: „IT-Sicherheit“ „Online-Marketing und Social Media“ „IT-basierte Dienstleistungen“ weitere Themen zu Ihren Fragen wie: E-Bilanz, E-Vergabe, Webseitenbewertung, Suchmaschinenoptimierung, Online-Recht, Onlinehandel usw. www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de 50 . Marketing mit kleinem Budget R au m f ü r I h r e N ot iz e n Bildnachweis: Impressum Titelbild: © Rawpixel – fotolia.com Herausgeber: eBusiness-Lotse Mitteldeutschland c/o Handwerkskammer zu Leipzig Körperschaft des Öffentlichen Rechts Dresdner Straße 11/13 04103 Leipzig [email protected] www.hwk-leipzig.de Seite 3: © WavebreakmediaMicro – fotolia.com Seite 5: © Spectral-Design – fotolia.com Seite 8: © Berc – fotolia.com Seite 10: Screenshot www.sinnwert-marketing.de Seite 12: Screenshot www.derbildermacher.org Seite 14: Screenshot www.facebook.com/berryline.snack Seite 17: Screenshot https://plus.google.com/+Ebusiness-infoDe/about Seite 19: Screenshot www.xing.com Seite 20: © WavebreakmediaMicro – fotolia.com Seite 21: Screenshot https://twitter.com/derbildermacher Seite 23: Screenshot https://plus.google.com/+FlipshirtdeLeipzig/videos Seite 25: Screenshot http://www.yelp.de/biz/flipshirt-leipzig-2 Seite 28: Screenshot syl-reinhardt.tumblr.com Seite 31: Screenshot profiwerkzeug24.de Seite 33: Screenshot ebusiness-lotse.sh Seite 34: Screenshot www.lensspirit.de Seite 38: Screenshot http://www.presseanzeiger.de/ pressemappe/162584-lensspirit-gmbh.php Seite 40: © WavebreakmediaMicro – fotolia.com Zuständige Aufsichtsbehörde: Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Wilhelm-Buck-Straße 2 01097 Dresden Telefon 0351 564-0 Telefax 0351 564-8189 Inhaltlich Verantwortliche: Hauptgeschäftsführerin Dagmar Ehnert Telefon 0341 2188-150 Telefax 0341 2188-198 Redaktion: Anett Fritzsche [email protected] www.ebusiness-lotsemitteldeutschland.de Layout & Satz: Maxi Bley www.bleystift.de (im Auftrag der Universität Leipzig) Druck: Druckerei Friedrich Pöge e. K. Auflage: 1.500 Stück Stand: Oktober 2014 Copyright: eBusiness-Lotse Mitteldeutschland Ko n ta k t Projektleitung: Handwerkskammer zu Leipzig Anett Fritzsche Dresdner Straße 11/13 04103 Leipzig Telefon:0341 2188-238 Telefax: 0341 2188-349 E-Mail:[email protected] www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.de