DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Transplantationen (3) Indikationen und Ergebnisse der Hornhaut-Transplantation Karin-Brigitte Mellin as Auge bietet in der Transplantationsmedizin vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für den Ersatz von Organteilen. Am Auge werden stets nur Organteile substituiert; es sei hier der Ersatz von Glaskörper und Kammerflüssigkeit und der Ersatz von Augenlinsen mittels Kunststofflinsen unterschiedlichen Biomaterials genannt. Der alloplastische Ersatz der Hornhaut wird schon seit langem angestrebt. Eines der wesentlichen Probleme stellt die Verankerung des Kunststoffes in der menschlichen Hornhaut dar. Nur in wenigen auserwählten Fällen ist dieses Verfahren bisher zur Anwendung gekommen. Als Verbindungsmaterial mit der Hornhaut wurde unter anderem Knochen-Zahnmaterial gewählt. Die Ergebnisse sind jedoch bis heute nicht befriedigend. Bleibt zu hoffen, daß die Zukunft verträgliche und funktionell der menschlichen Hornhaut angepaßte Biomaterialien bringen wird. Bis heute erfordert der Ersatz der Hornhaut stets ein menschliches Spendermaterial. Die Hornhauttransplantation ist gekennzeichnet durch den Ersatz erkrankter Hornhautanteile durch homologes Hornhautgewebe. Es erfolgt die Ubertragung eines Organteiles von einem Organspender bei einer Gewebeentnahme innerhalb der ersten zwölf Stunden nach dem Tode. Diese lange postmortale Zeitspanne bis zur Gewebeentnahme und die relativ seltene immunologische Reaktion nach der Transplantation führten dazu, daß Hornhauttransplantationen schon seit langer Zeit vorgenomA-746 Seit Anfang unseres Jahrhunderts wird der Ersatz von Hornhaut mit homologem Homhautgewebe durchgeführt. Die geringe immunologische Reaktionsfähigkeit und die auch postmortal einige Stunden anhaltende Funktionsfähigkeit der Hornhautzellen haben die Transplantation von Hornhaut schon lange vor der Einführung der modernen Transplantationschirurgie ermöglicht. Mit den Untersuchungen zur Histokompatibilität, den Verfahren zur Immunsuppression und den mikrochirurgischen Methoden haben sich die Indikationen zur Hornhauttransplantation erweitert und die Ergebnisse verbessern lassen. Bis heute haben Biomaterialien keinen durchgreifenden Erfolg bei der Suche nach Ersatz für das menschliche Homhautgewebe erzielt. men werden. Erste Berichte über lamelläre Hornhauttransplantationen liegen aus dem Jahre 1886 von Hippel vor, der Kaninchenhornhäute für Transplantationen nahm. 1906 wurden von Zirm über die erste perforierende Hornhauttransplantation menschlichen Gewebes berichtet. Fortschritte in der Methode wurden durch technische Verbesserungen wie die Einführung des Operationsmikroskopes, mikrochirurgisches InKlinik und Poliklinik für Augenheilkunde (Direktoren: Prof. Dr. med. Theodor N. Waubke und Prof. Dr. med. Achim Wessing) Universitätsklinikum Essen (GHS) (48) Dt. Ärztebl. 88, Heft 10, 7. März 1991 strumentarium und verfeinertes Nahtmaterial möglich. Eine Erweiterung der Indikationen fand mit der Erkennung und Therapie der Immunreaktionen statt. Mit der Methode der Gewebetypisierung konnte das Risiko einer Abstoßungsreaktion bei vaskularisierter Empfängerhornhaut herabgesetzt werden. Der Hornhautspender darf nicht an einer Infektion, übertragbaren Bluterkrankung oder unklaren Todesursache verstorben sein (15). Da das Hornhautendothel die wesentliche Funktion der Hornhautentquellung hat, ist es erstrebenswert, für die Transplantation das Hornhautendothel zu schonen. Die Transplantation frischen Hornhautmaterials hat sich unter diesem Aspekt bewährt, da jede Gewebekonservierung einen Verlust von Hornhautendothelzellen in Kauf nehmen muß (3,7). Aus organisatorischen Gründen kann eine Gewebekonservierung notwendig werden (13). In entsprechenden Nährlösungen ist eine Lagerung von mehreren Tagen (im McCarey-Kaufman-Medium bis drei Tage) bis zu vier Wochen (im Sperling-Medium bis 30 Tage) möglich (5). Als Varianten der Methode der Hornhauttransplantation sind lamelläre und perforierende Keratoplastiken zu unterscheiden. Die lamelläre Keratoplastik Bei der lamellären Keratoplastik werden die oberflächlichen Hornhautschichten unter Erhalt von tie- Abbildung 1 b: Zustand nach perforierender Keratoplastik mit teils fortlaufendem Faden, teils Einzelknüpfnähten Abbildung 1 a: perforiertes Homhautulkus fern Hornhautstroma, DescemetMembran und Hornhautendothel des Empfängers transplantiert. Eine Indikation für dieses Verfahren besteht in oberflächlichen Hornhauttrübungen sowie erblichen Hornhautdystrophien. Immunreaktionen treten seltener als nach perforierender Keratoplastik auf (11). Der wesentliche Grund für die heute seltene Anwendung der Methode besteht in den ungünstigen optischen Ergebnissen; die resultierende Stromanarbe verursacht eine Lichtbrechung, die die visuelle Funktion einschränkt. Die perforierende Keratoplastik Die perforierende Keratoplastik umfaßt die Mehrzahl der Hornhauttransplantationen. Dabei wird eine erkrankte Empfängerhornhaut in gesamter Dicke durch Spenderhornhautgewebe ersetzt. Die Größe des Transplantates hängt wesentlich von der Hornhauterkrankung des Empfängers ab. Grundsätzlich gilt, daß die Rate einer Immunreaktion um so geringer ist, je weniger Transplantatgewebe verwendet wird. Weiteren Einfluß auf die Entwicklung einer Immunreaktion hat die Lage des Transplantates in bezug auf den Hornhautlimbus, da von diesem verstärkt Immunmediatoren ausgehen, ebenso wie von Blutgefäßen. Die Histokompatibilität der Spenderhornhaut sollte in all den Fällen, in denn mit einer Immunreaktion auf das Spendergewebe zu rechnen ist, sichergestellt sein (17). Es ergibt A-748 sich hieraus, daß aufgrund der morphologischen Situation der Empfängerhornhaut Gruppen unterschiedlicher Häufigkeit einer Transplantatimmunreaktion vorhanden sind. Für die Indikationsstellung zur perforierenden Keratoplastik hat sich eine Einteilung nach der morphologischen Situation des Hornhautempfängers bewährt. In Anlehnung an die Methode der durchzuführenden Operation werden tektonische Keratoplastiken mit absoluter Indikation und optische Keratoplastiken mit teils absoluter, teils aber auch relativer Indikation unterschieden (Tabelle 1). Es wird somit generell zwischen Hornhauttransplantationen zur Erhaltung des Organes und denen zur Funktionsverbesserung getrennt. In allen Fällen, in denen eine absolute Indikation zur Transplantation besteht, wird die Erhaltung des Organs im Vordergrund stehen (Abbildung 1); zusätzlich kommen Fälle vor, bei denen die Operation wegen unerträglicher Schmerzen angezeigt ist (Abbildung 2). Es versteht sich von selbst, daß eine derartige Indikation zur Operation immer dann zu einer Verbesserung der Funktion des Auges, das heißt zu einer Sehverbesserung, beitragen wird, wenn die optischen Medien (Linse und Glaskörper) sowie die retinale Funktion dieses zulassen. Eine Funktionsverbesserung der Hornhaut im Sinne eines Anstiegs des Sehvermögens steht im Mittelpunkt der relativen Indikationen. In diesen Fällen ist besonders die retinale Situation zu berücksichtigen, die auch bei klaren optisch brechenden Medien die resultierende Funktion des Auges limitieren kann. In Fällen von relativer Indikation ist stets die Frage nach der Prognose der perforierenden Keratoplastik zu stellen. Diese richtet sich zunächst nach der morphologischen Situation der Empfängerhornhaut, weiterhin nach dem Lid- und Tränenapparat des Hornhautempfängers, dem Spendermaterial, der Technik der Hornhauttransplantation sowie nach der Nachsorge (Tabelle 2). Tabelle 1: Indikationen zur perforierenden Keratoplastik Tektonische Keratoplastik —akute Hornhauteinschmelzung (bei tiefer Keratitis: Bakterien, Pilz, Herpes corneae, Immunreaktion) —Hornhautdefekte (nach Trauma) — persistierende Fistel (nach Katarakt- oder Glaukomoperation) — nach Blockexzision (wegen Tumor oder Epitheleinsprossung) T optische Keratoplastik —Narben (nach Verletzung, Herpes corneae) —Dystrophie (des Hornhautstromas, Hornhautendothels) —abnorme Krümmung (Cornea plana, Keratokonus) (50) Dt. Ärztebl. 88, Heft 10, 7. März 1991 Abbildung 2 a: Hornhautdekompensation nach Intraokularlinsenim- Abbildung 2 b: Zustand nach perforierender Keratoplastik mit fortplantation laufendem Faden Die Grunderkrankung, die Anlaß zur Hornhauttransplantation gibt, ist von wesentlicher Bedeutung für das Einheilen des Spendermaterials. Das Fehlen der Bowmanschen Lamelle des Hornhautempfängers erschwert die Verankerung der Spenderhornhaut; immunologische Reaktionen und Einschmelzungen von Hornhautgewebe werden die Tabelle 2: Prognostische Faktoren für die Hornhauttransplantation —Morphologie der Empfängerhornhaut —Lid- und Tränenapparat des Empfängers —Auswahl des Spendermaterials —mikrochirurgische Technik —Nachsorge Folge sein. Jede vaskularisierte Empfängerhornhaut birgt das Risiko der Verbreitung von immunkompetenten Zellen in die Spenderhornhaut. Auch muß in verschiedenen Fällen mit dem Rezidiv der Grunderkrankung gerechnet werden, etwa bei Herpes corneae oder bei speziellen erblichen Hornhautdystrophien. Der Lid- und Tränenapparat jedes Hornhautempfängers ist für die Prognose der Einheilung der Spenderhornhaut von Bedeutung. Hierunter verstehen wir die Stellung und den Verschlußmechanismus der Lider, der für die regelrechte und gleichmäßige Benetzung der Hornhaut und Konjunktiva notwendig ist. Der Tränenapparat liefert in seiner Komplexizität die Tränenflüssigkeit. Die Haupttränendrüse und die zahlreichen akzessorischen Tränendrüsen sind für die unterschiedlichen Phasen des Tränenfilms erforderlich. Defekte in der Menge, aber auch in der Zusammensetzung des Tränenfilms führen zu einer mangelhaften Benetzbarkeit des Hornhautepithels und des konjunktivalen Epithels, so daß Hornhautepithel-Regenerationsstörungen die Folge sein werden. Das Spendermaterial muß sorgfältig ausgewählt werden, wobei der Spender weder eine Infektion noch eine Erkrankung unbekannter Genese und keine Augenerkrankung haben darf. Ein ausgezeichnet funktionierender Endothelzellverband wird gefordert. Klinische und mikroskopische Untersuchungen sind hierzu notwendigt. Ob das Hornhautmaterial konserviert oder sofort verarbeitet wird, hängt von den örtlichen und organisatorischen Gegebenheiten ab. Sicherlich bieten beide Möglichkeiten Vor- und Nachteile. Ein wesentlicher Nachteil der Konservierung von Gewebe liegt in dem Verlust von Endothelzellen, die ja für die Funktion der Hornhaut entscheidend sind. Bei vaskularisierter Empfängerhornhaut ist eine Histokompatibilitätsuntersuchung angezeigt. Technik und Nachsorge Die Technik der Hornhauttransplantation besteht in der Trepanation von Hornhautgewebe des Spenders entsprechend dem Defekt der Empfängerhornhaut. Die Entnahme kann mit einem hand- oder motorgetriebenen runden Schneidmesser erfolgen. Wesentlich für die komplikationslose Einheilung sind die Formationen der Schnittränder und die Schonung des Hornhautendothels während des Vorganges der Trepanation sowie während des Einnähens des Materials. Hierzu wird auf das Hornhautendothel des Spenders Natriumhyaluronat aufgetragen. Beim Einnähen selbst gilt es atraumatisch zu verfahren. Nahtmaterial und Instrumentarium sollten entsprechend gewählt werden. Die Nahttechnik wird bis heute nicht einheitlich durchgeführt. Grundsätzlich ist eine spannungsfreie und anatomisch adäquate Adaptation der Wundränder die beste Voraussetzung für einen regelrechten Heilverlauf. Eine verstärkte oder verminderte Gewebespannung erhöhen die Gefahr einer immunologischen Reaktion sowie eines postoperativen Astigmatismus. Die Nachsorge nach einer Hornhauttransplantation stellt einen weiteren wichtigen Aspekt für die Prognose der Einheilung des Hornhauttransplantates dar. Unter regelmäßiger augenärztlicher Überwachung sind lokal verabreichte Immunsuppressiva über einen monatelangen Zeitraum erforderlich; inwieweit auch systemische Immunsuppressiva verordnet werden müssen, hängt von der morphologischen Situation von Wirts- und Spenderhornhaut ab. Als Immunsuppressiva sind Kortikosteroide meist ausreichend, nur gelegentlich wird mit anderen Maßnahmen in das Immunsystem einzugreifen sein. Immunreaktionen können sowohl als Frühreaktion nach weni- Dt. Ärztebl. 88, Heft 10, 7. März 1991 (53) A-749 Tabelle 3: Erzielte Hornhauttransparenz nach perforierender Keratoplastik (Angaben in der Literatur) Autoren Erkrankung Keratokonus Chandler et al. 1974 Hammerstein et al. 1975 Paglen et al. 1982 Abbot et al. 1979 Buxton et al. 1986 Stark et al. 1978 Foulks et al. 1982 Stark et al. 1978 Foulks et al. 1982 Hornhauttrübung und Katarakt (kombinierte OP) aktive Keratitis Hornhautvaskularisation: OP ohne Gewebetypisierung OP mit Gewebetypisierung gen Wochen als auch als Spätreaktion nach Monaten auftreten. Jede frühzeitig therapierte Immunreaktion hat Aussicht auf erfolgreiche Wiederherstellung der Hornhauttransparenz. Bewertung der Ergebnisse Die Auswertung der Ergebnisse der Hornhauttransplantation ist außerordentlich schwierig. Der Funktion der Hornhaut entsprechend ist eine Bewertung der Ergebnisse nach dem Gesichtspunkt der Hornhauttransparenz und der optischen Wirkung der Hornhaut sinnvoll. Die Funktion des Auges wird von den brechenden Medien und der retinalen Morphologie bestimmt. Statistische Auswertungen richten sich zumeist nach der morphologischen Ausgangssituation der Empfängerhornhaut. Diese nimmt einen entscheidenden Einfluß auf die resultierende Hornhauttransparenz. Die Hornhauttransparenz wird in der folgenden Statistik als Erfolgskriterium der Hornhauttransplantation zugrunde gelegt (Tabelle 3). Die Erkenntnisse der Hornhauttransplantation zeigen, daß ein wesentlicher Faktor für einen komplikationslosen Heilverlauf die zugrunde liegende Hornhauterkrankung darstellt. In allen Fällen von vaskularisierter Empfängerhornhaut hat die Transplantation gewebetypi- 90% 845 50-80% 76% 49% 85% 83% sierter Hornhaut eine wesentliche Verbesserung des Heilverlaufes erbracht, die Rate von Immunreaktionen, die mit einer Transplanteintrübung einhergehen, ließ sich drastisch senken, und dies ist daher in solchen Fällen anzuraten (10,17). Die Ursache einer Transplantateintrübung infolge einer mangelhaften mikrochirurgischen Technik oder einer mangelhaften Nachsorge lassen sich zwar häufig reduzieren, jedoch nicht in allen Fällen völlig ausschalten. Hier sollte das besondere Augenmerk auf Rezidive der Grunderkrankung der Empfängerhornhaut im Bereich der Spenderhornhaut gerichtet sein. Eine Verbesserung der postmortalen Aufbewahrung der Hornhaut bis zur Transplantation (Kurzzeitkonservierung der Hornhaut) ist wünschenswert, um die Funktionserhaltung der Spenderhornhaut zu steigern. Es bleibt zu hoffen, daß auch in Zukunft ausreichend Spendermaterial bereitgestellt werden kann, um der großen Nachfrage nach Hornhauttransplantation nachkommen zu können. Die Zahlen in Klammem beziehen sich auf das Literaturverzeichnis im Sonderdruck, anzufordern über die Verfasser. Anschrift der Verfasserin: Professor Dr. med. K.-B. Mellin Augenklinik Universität Gesamthochschule Essen Hufelandstraße 55, W-4300 Essen 1 A 750 (54) Dt. Ärztebl. 88, Heft 10, 7. März 1991 - Transparenz R SIE REFERIERT Bremst Inosin-Pranobex AIDS? Pedersen und Mitarbeiter führten eine randomisierte, doppelblinde, plazebokontrollierte Studie durch, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Inosin-Pranobex (Isoprinosin) bei der Behandlung von Patienten mit HIV-Infektion, aber ohne manifestes AIDS zu überprüfen. Es nahmen insgesamt 866 Patienten in Dänemark und Schweden teil. Die Patienten wurden entsprechend ihrer Zahl an T4-Helferzellen in drei Gruppen aufgeteilt und erhielten randomisiert entweder Inosin-Pranobex (3 x lg/d) (n = 429) oder Plazebo (n = 437) für insgesamt 24 Wochen. Von den 831 Patienten, die ausgewertet werden konnten, entwickelten in der Plazebogruppe 17 AIDS verglichen mit 2 Patienten in der Inosin-Pranobexgruppe (p = 0,001). Es konnten keine Unterschiede im Hinblick auf die Zahl der T4-Helferzellen oder andere mit der HIV-Infektion vergesellschaftete Veränderungen zwischen beiden Gruppen festgestellt werden, mit Ausnahme von Mundsoor, der sich in der Inosin-Pranobex-Behandlungsgruppe weniger oft ausbildete (p = 0,05). Ernstliche Nebenwirkungen traten unter der Behandlung nicht auf. Die Untersucher kommen zu dem Schluß, daß bei Patienten mit HIV-Infektion die Behandlung mit Inosin-Pranobex die Ausbildung von AIDS verzögert. Weiter abgeklärt werden müssen, wie lange dieser Effekt anhält, wie Inosin-Pranobex wirkt und welches die optimale Dosierung darstellt. nkl Pedersen, C., E. Sandström, C.S. Petersen, G. Norkrans et al.: The efficiacy of inosine pranobex in preventing the acquired immunodeficiency syndrome in patients with human immunodeficiency virus infection. N Engl. J Med 1990; 322: 1757-63 Adresse: Dr. Pedersen, Department of In- fectious Diseases, 144, University of Copenhagen, Hvidovre Hospital, DK-2650 Hvidovre, Denmark.