150130 Überblick MM_Romeo et Juliette

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Theater St.Gallen
Roméo et Juliette
Symphonie dramatique von Hector Berlioz [13+]
Material zur Vor-/Nachbereitung des Theaterbesuchs
mit der Schulklasse
Spielzeit 2014/2015
Theater St.Gallen, 30. Januar 2015
Liebe Lehrerinnen und Lehrer
Mit der vorliegenden Materialsammlung zu Roméo et Juliette möchten wir Ihnen einen
Überblick über Musikwerk und Leitgedanken der Inszenierung geben. Sie beinhaltet Texte und Themen, die sich für eine mögliche Vor- und Nachbereitung des Theaterbesuchs
anbieten. Selbstverständlich verstehen wir die Materialien als Vorschlagssammelsurium:
Dem Einen mögen einzelne Texte als Vorlage für eine Unterrichtseinheit nützlich sein,
dem Anderen Ideen für eine ganz andere Form der Vorbereitung geben. Verschaffen Sie
sich auf den folgenden Seiten einen Eindruck und picken Sie einfach das heraus, was Sie
für die spezielle Vor- und/oder Nachbereitung mit Ihrer Klasse für sinnvoll halten.
Unter www.theatersg.ch/spielplan/romeo-et-juliette finden Sie nach der Premiere Fotos
und Pressestimmen zur Produktion.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Klasse viel Freude beim Vor-/Nachbereiten und einen unterhaltsamen Theaterbesuch! Freundliche Grüsse
Mario Franchi
Für Fragen und Anregungen sind wir für Sie da!
Mario Franchi
Theaterpädagoge
[email protected]
071 242 05 71
weitere Infos: www.theatersg.ch/mitmachen
www.theatersg.ch/mitmachen
Kartenreservationen bitte direkt bei der Theaterkasse:
[email protected] oder 071 242 06 06
Spezialpreise für Schulklassen:
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Schulangebote
Ermässigungen
Interessiert an der vollständigen Materialsammlung? – Fordern Sie diese kostenlos an bei Mario Franchi,
Theaterpädagoge, [email protected]
ÜBERSICHT
GRUNDLAGEN
Eckdaten
Die Handlung
Orte und Figuren
Reihenfolge der Lieder
Prolog
Auszüge aus den Memoiren von Hector Berlioz
HINTERGRUND
Hector Berlioz
Brennende Herzen
Mab, die Feenkönigin
Der Glaube an die Liebe
Interview mit Romeo und Julia – mit den Tänzern Andrew und Kim Tassia
Musiktheater – zum Beispiel „Roméo et Juliette“
Musiktheater
ANHANG
Theaterberufe
Hörbeispiele auf youtube.com
Literaturvorschläge
Szenenbild Roméo et Juliette
Eckdaten
Roméo et Juliette
Symphonie dramatique [13+]
Musik: Hector Berlioz
Libretto: Émile Deschamps nach einem Prosaentwurf des Komponisten
Uraufführung: 24. November 1839, Salle de Conservatoire, Paris
Premiere: 31. Januar 2015, Theater St.Gallen, Grosses Haus
Dauer: ca. 1 Stunden 30 Minuten (keine Pause)
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Leitungsteam
Musikalische Leitung —Attilio Tomasello
Choreografie und Inszenierung — Beate Vollack
Bühne und Kostüme — Marie-Jeanne Lecca
Licht – Francis Mannaert
Choreinstudierung — Michael Vogel
Dramaturgie — Serge Honegger
Besetzung
Alt-Solo / Liebe — Kismara Pessatti
Tenor-Solo / Tod — Derek Taylor
Bass-Solo/ Pater Lorenzo / Friede — Levente Páll / Wade Kernot
Julia — Kim Tassia Kreipe / Robina Steyer
sowie Sabrina Dalla Rosa, Jasmin Hauck, Ana Sánchez Martinez, Julia Anna Sattler, Cecilia Wretemark
Romeo — Andrew Cummings / Lorian Mader
sowie Exequiel Barreras, Alexey Dmitrenko, Jack Widdowson, David Schwindling, Hoang Anh Ta Hong
Mercutio — Exequiel Barreras / Alexey Dmitrenko
Tybalt — Jack Widdowson / Hoang Anh Ta Hong
Begleiter des Todes — Statisterie (Remo Bünzli, Nicolas Wild, Pädy Zlatanowski)
Tanzkompanie des Theaters St.Gallen
Chor des Theaters St.Gallen
Theaterchor Winterthur
Sinfonieorchester St.Gallen
Als St.Galler Erstaufführung inszeniert und choreografiert Beate Vollack die dramatische Chorsinfonie Roméo et
Juliette von Hector Berlioz. Der Komponist erklärte seinen sehr freien Umgang mit der Vorlage von Shakespeare
damit, dass man nur mit Musik versuchen könne, die wirkliche Intensität dieser Liebe wiederzugeben. Aus
diesem Grund bleiben Romeo und Julia in seiner Version stumm. In Beate Vollacks Umsetzung äussert sich das
Liebespaar gleichwohl – im Tanz.
Die Handlung
Erster Teil
Romeo und Julia werden von der Liebe geboren. Bald schon tritt der Tod hinzu. Liebe und Tod ringen um die
beiden. Pater Lorenzo als Verkörperung des Friedens schlichtet den Streit.
Der Chor berichtet im Prolog von den verfeindeten Familien Capulet und Montague und der beginnenden Liebe
zwischen Romeo und Julia. Die Liebe besingt das Glück entflammter Herzen.
Der Tod regt den Chor an, sich das verwirrende Treiben der Feenkönigin Mab zu vergegenwärtigen. Tybalt und
Mercutio beginnen währenddessen einen Kampf, in dem Mercutio von Tybalt getötet wird.
Zweiter Teil
Romeo trauert noch um seinen toten Freund Mercutio. Auf dem anschliessenden Ball bei den Capulets führt
die Liebe Romeo und Julia zusammen. Während im Orchester die Motive der Königin Mab erklingen, träumen
Romeo und Julia im Schlafgemach von ihrer je eigenen Geschichte.
Romeo wird im Traum von der Erinnerung eingeholt, dass er Mercutios Tod mit der Ermordung Tybalts gerächt
hatte. Pater Lorenzo sucht ihn deswegen auf und drängt ihn zur Flucht.
Julia träumt von ihrer heimlichen Vermählung mit Romeo. Als sie erwacht und Romeos Weggang bemerkt,
glaubt sie ihn für immer verloren zu haben. In ihrer Verzweiflung beschliesst sie, ein Gift zu nehmen, dessen
Wirkung von Pater Lorenzo und der Liebe aber abgeschwächt wird. Julia verfällt einem todesähnlichen Schlaf.
Dritter Teil
Alle Capulets, im Glauben, dass Julia tot sei, versammeln sich um ihr Totenbett.
Romeo hat vom Selbstmord Julias gehört und sucht sie in seinem Elend auf. Als er ihre Leiche erblickt, wünscht
er sich den Tod herbei, der seinem Ruf folgt. Während es der Liebe gelingt, Julia aus ihrem todesähnlichen
Schlaf zu holen, schwindet Romeos Lebenskraft.
Die beiden sind ein letztes Mal für eine kurze Dauer vereint, bis Romeo stirbt. Daraufhin stürzt sich Julia in die
Arme des Todes.
Die Capulets und Montagues sind entsetzt über den Tod ihrer Kinder und beschuldigen sich gegenseitig des
Mordes. Pater Lorenzo tritt dazwischen und erklärt, dass er die beiden vermählt habe, um den ewigen Streit zu
überwinden. Die Capulets und Montagues schliessen daraufhin Frieden.
Französisches Libretto mit deutscher Übersetzung unter:
www.koelner-philharmonie.de/media/content/veranstaltung/programmheft/2013-09-07.pdf
Impulse:
Figuren und was man über sie erfährt (Charakter, Aussehen, Beziehungen, ihre Geschichte / Herkunft, …).
Orte und Räume: Wie sieht es dort aus? Was hat es alles?
Geschichte nacherzählen. Wie könnte die Geschichte weitergehen bzw. (anders) enden?
Figuren, Bildergeschichte oder Bühnenbildmodell zeichnen/malen/basteln
Zusammenfassung Shakespeares Romeo und Julia
Shakespeares Tragödie spielt in der italienischen Stadt Verona und handelt von der Liebe Romeos und Julias,
die zwei verfeindeten Familien angehören, den Montagues (Romeo) beziehungsweise den Capulets (Julia). Die
Fehde geht so weit, dass sich die Beteiligten regelmässig zu Beleidigungen und blutigen Fechtkämpfen hinreissen lassen, sobald sie in der Stadt aufeinander treffen. Deshalb halten Romeo und Julia ihre Liebesbeziehung
vor ihren Eltern verborgen. Ohne deren Wissen lassen sie sich vom Pater Lorenzo trauen, der insgeheim hofft,
auf diese Weise einen ersten Schritt zur Lösung des Konflikts beitragen zu können.
Trotzdem kommt es zwischen Romeo und Tybalt, einem Capulet und Cousin Julias, zum Kampf, in dessen Verlauf dieser von Romeo getötet wird. Romeo wird aus Verona verbannt und muss nach Mantua fliehen. Julia, die
nach dem Willen ihrer Eltern in aller Eile mit einem gewissen Paris verheiratet werden soll, bittet erneut Pater
Lorenzo um Hilfe. Dieser überredet sie, einen Schlaftrunk zu sich zu nehmen, der sie für 42 Stunden in einen
todesähnlichen Zustand versetzen werde, um so der Hochzeit zu entrinnen. Romeo soll durch einen Brief, der
ihn allerdings wegen eines Missgeschicks nie erreicht, von diesem Plan in Kenntnis gesetzt werden. In der Zwischenzeit sieht ein Freund Romeos die mittlerweile beigesetzte Julia in ihrer Familiengruft liegen, eilt zu Romeo
und berichtet ihm vom angeblichen Tod seiner Liebsten. Romeo eilt nach Verona zum Grab seiner Frau, um sie
noch ein letztes Mal zu sehen, dann nimmt er Gift und stirbt an ihrer Seite. Im selben Augenblick erwacht Julia
aus ihrem todesähnlichen Schlaf, sieht, was geschehen ist, ergreift Romeos Dolch und tötet sich aus Verzweiflung ebenfalls. Als die verfeindeten Eltern von der tragischen Liebesbeziehung erfahren, erkennen sie ihre Mitschuld und versöhnen sich über dem Grab ihrer Kinder.
Interessiert an der vollständigen Materialsammlung? – Fordern Sie diese kostenlos an bei Mario Franchi,
Theaterpädagoge, [email protected]
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