Partei – Verband – Bürgerinitiative – NGO (NRO) Das ist eine Pflichtstation! – Du kannst Sie alleine oder mit einem Partner bearbeiten (Literatur in der Bib. diverse Nachschlagwerke z.B. Gesellschaft und Staat, Infoheft Parteien) Aufgabe: 1. Schlage die Begriffe in einem Fachlexikon nach und übernehme die Definitionen in Deine Unterlagen. Beachte dabei die juristische Definition nach dem Parteiengesetz (Infoheft) 2. Vergleiche die genannten Organisationsformen tabellenartig. 3. Beschreibe die jeweiligen Einflussmöglichkeiten (ggf. in der Tabelle aus 2) Textarbeit zu Otto Kirchheimers Begriff der Volkspartei Das ist eine Pflichtstation! – Du kannst Sie alleine oder mit einem Partner bearbeiten (Literatur siehe Arbeitsblatt/ Buch Seite 58-65) Aufgabe: 1. Lese die S. 58/59 und beschreibe den Wandel der Parteitypen. 2. Lese den Text des Arbeitsblatts, kläre unklare Begriffe mit Hilfe eines Fremdwörterbuches etc. und fasse den Text zusammen. 3. Versuche den Begriff „Volkspartei“ mit Hilfe eines Schaubilds zu erläutern. 4. Bearbeite die S. 61-63 und beantworte Frage Nr. 3 und 4 (S. 63) Ein Streitgespräch zur Funktion von Parteien Das ist eine Pflichtstation! – Ihr benötigt eine Gruppe von 5 Personen! (Literatur: Informationen zur politischen Bildung Heft Nr. 207 „Parteiendemokratie“ S. 6f. – bereits ausgeteiltes Arbeitsblatt) Aufgabe: 1. Besprecht und vergleicht eure Mind-Maps zu Funktionen der Parteien (Fehlendes ergänzen). 2. Lost aus, wer welche Partei des Bundestags vertritt (SPD; CDUCSU; Bd. 90-GRÜNE; FDP; PDS evt. Piratenpartei als Nr. 6) 3. Führt nun ein Streitgespräch, wer welche Funktion wie erfüllt und macht Euch zu den wichtigsten Punkten Notizen. Geschichte, Werte und Programm einer Partei Das ist eine Pflichtstation! – Du kannst Sie alleine oder mit einem Partner bearbeiten Aufgabe: 1. Suche Dir eine Partei aus, die im Bundestag oder Landtagen vertreten ist. 2. Erstelle schriftlich ein Portrait dieser Partei mit - der Geschichte der Partei (Schwerpunkt nach 1945) - Grundwerten der Partei - aktuellem Programm Dabei kannst Du eigene Schwerpunkte legen. Rechne damit den anderen Deine Partei vorzustellen. 3. Erarbeite eine Vergleichstabelle grundlegender Positionen des politischen Denken und Handelns (Buch S. 66-69 Das ist eine Zusatzstation! – Du kannst Sie alleine oder mit einem Partner bearbeiten Aufgabe: 1. Überfliege die S. 116-123 querlesend 2. Lege Deinen Bearbeitungsschwerpunkt fest. Dabei kann Deine Fragestellung über die angesprochenen Themen der Texte im Buch hinausgehen. 3. Erarbeite Deine Fragestellung und erstelle eine Wandzeitung/ ein großes Plakat zum Thema, dass Du den anderen vorstellen kannst (ja auch eine Powerpointpräsentation ist möglich.) !" Parteien haben oft (z.B. personell= Ämterpatronage) Einfluss auf andere Bereiche. Die Gewaltenteilung scheint aufgehoben. Das ist eine Zusatzstation! – Du kannst Sie alleine oder mit einem Partner bearbeiten Aufgabe: 1. Schlage „Gewaltenteilung“ und „Ämterpatronage“ im Politiklexikon nach und schreibe Dir wichtige Punkte zusammenfassend heraus. 2. Interpretiere die untenstehende Karikatur schriftlich. Hilfe bietet Dir die Methodenkarte 5B/ Meine Internetseite 3. Nehme Stellung zur Problematik # $ " Verfassungsfeindliche Parteien können verboten werden Das ist eine Zusatzstation! – Du kannst sie allein oder in einer Kleingruppe (3-4 Personen) bearbeiten. (Literatur: Knütter, Hans-Helmuth: Die Demokratie schützt sich, in Infoheft Nr. 165 „Demokratie“ S. 27-31; Infoheft Nr. 227 Parlamentarische Demokratie, S. 19f. , Rudzio, Wolfgang: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, 4. Auflage Opladen 1996, S. 42-47, Floren, Franz Josef: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, Paderborn 1995, S. 106-113, Bernewitz/ Bonin: Das Grundgesetz verstehen, Reinbek 1985, S. 84-103. Aufgabe: 1. Erarbeite den Begriff der freiheitlich-demokratischen-Grundordnung (fdGo) S. 116 / Nachschlagen und nenne die Möglichkeiten der „wehrhaften bzw. streitbaren“ Demokratie (schriftlich) 2. Informiert Euch über den NPD Verbotsantrag 2003 und den aktuellen % & ' (" In der repräsentativen Demokratie ist der Abgeordnete nur seinem Gewissen unterworfen (Art. 38 GG) – die Wirklichkeit sieht aber anders aus! Das ist eine Zusatzstation! – Du kannst sie allein oder einem Partner bearbeiten. (Literatur: Hesselberger, Dieter: Das Grundgesetz, Neuwied 1991, Arbeitsblatt Aufgabe: 1. Lese die entsprechenden Grundgesetzartikel und ihren Kommentar (Hesselberger) sowie das Arbeitsblatt. 2. Schreibe einen Zeitungskommentar zur Problematik ) ! *" Nichts liefert mehr Stoff für Skandale Das ist eine Zusatzstation! – Du kannst sie allein mit einem Partner bearbeiten. Aufgabe: Das Feld der Parteinfinanzierung ist weit gesteckt. Als erstes solltest du im web „querlesen“, um dann Schwerpunkte bilden zu können. Bevor Du einer eigenen Fragestellung nachgehst, solltest Du kurz die Finanzierung der Parteien skizzieren, ein Beispiel ist hier hilfreich. Im nächsten Schritt solltest Du Deine Untersuchungsfrage formulieren. Dabei kannst Du wie eine Buchhalter die Einnahmen und deren Quellen vergleichen, oder Dir einen Skandal erarbeiten. + ' " Das ist eine Zusatzstation! – Du kannst sie allein mit einem Partner bearbeiten Aufgabe: 1. Bearbeite die S. 108/109 (1-4) 2. Bearbeite Nr. 1 auf S. 110 , Das ist eine Pflichtstation! – Du kannst Sie alleine oder mit einem Partner bearbeiten (Literatur: Mintzel, Alf/ Oberreuter, Heinrich (Hrsg.): Parteien in der Bundesrepublik Deutschland, zweite Auflage Bonn 1992, Infoheft Parteiendemokratie, Buch S. 56f. Aufgabe: 1. Benenne stichwortartig Aspekte innerparteilicher Demokratie (Grundlagen und Hindernisse) anhand des Textes. 2. Bearbeite S. 56 Nr. 2 Wie könnte dem ehernen Gesetz der Oligarchie entgegengewirkt werden? Nach Art. 21,1 GG hat die innere Ordnung der Parteien demokratischen Grundsätzen zu entsprechen, die das Parteiengesetz präzisiert. So müssen die Parteien Satzungen und Programme besitzen, sich in Gebietsverbände gliedern (zum Beispiel Bundespartei, Landes-, Bezirks-, Kreis- und Ortsverband) und regelmäßige Wahlen durchführen. Mitgliederversammlung und der mindestens alle zwei Jahre zu wählende Vorstand gehören auf allen Organisationsebenen zu den notwendigen Organen der Partei. Die Bestimmung, die Zahl der kraft Amtes in den Vorstand einberufenen Mitglieder dürfe höchstens ein Fünftel der Gesamtzahl aller Vorstandsmitglieder betragen, hat bei den Parteien nach 1967 zu einer innerparteilichen Demokratisierung geführt. Der Anteil der nicht unmittelbar gewählten Delegierten lag nämlich höher. Das Parteiengesetz betont die Mitwirkung der Mitglieder an der Willensbildung der Partei, wobei es auch auf den Schutz der innerparteilichen Minderheiten abhebt. Parteiausschlussverfahren, über die Schiedsgerichte entscheiden, sind nur rechtswirksam, wenn ein Mitglied ,,vorsätzlich gegen die Satzung oder erheblich gegen Grundsätze oder Ordnung der Partei verstößt und ihr damit schweren Schaden zufügt" (§ 10,4 PartG). Innerparteiliche Demokratie ist notwendig, um das Gewicht des politisch engagierten Bürgers in einer Partei zu erhöhen. Ein demokratischer Staat kann nicht von Parteien mit undemokratischer Struktur (Beispiel ,,Führerprinzip" oder ,,demokratischer Zentralismus") regiert werden. Ungeachtet aller gesetzlichen Vorkehrungen sind die Einflussmöglichkeiten des einfachen Parteimitgliedes verhältnismäßig beschränkt. Das liegt an der Teilnahmslosigkeit und Gleichgültigkeit vieler Parteimitglieder (,,Karteileichen"), an den Versuchen der Parteibürokratie, sich von der ,,Basis" abzukapseln und schließlich an den unverzichtbaren Sachzwängen einer modernen und großen Parteiendemokratie die eben auch entschiedene Führung und schnelle Entscheidungen benötigt. Schon 1911 hat Robert Michels in einem klassischen Werk zur Parteienforschung das eherne Gesetz der ,,Oligarchie" (Herrschaft Weniger) nachgewiesen. Michels geht davon aus, dass jede Organisation unvermeidlich eine Führungsschicht hervorbringt, ohne diese effektiv und dauerhaft zu kontrollieren. Sicherlich, die Notwendigkeit hauptamtlicher Funktionäre, der Informationsvorsprung der Parteispitze und die immer mehr um sich greifende Spezialisierung der Politik bewirken eine gewisse Verselbstständigung des Parteiapparates. Jedoch darf der innerparteiliche Willensbildungsprozess keineswegs ausschließlich von oben nach unten verlaufen. Ämterhäufungen und (damit verbunden) Machtballung stellen schwerwiegende Probleme für jede große Partei der Bundesrepublik Deutschland dar. Eine Verbesserung des innerparteilichen Meinungsaustausches ist zum Abbau verhärteter Parteistruktur genauso vonnöten wie eine stärkere Mobilisierung der Mitglieder. Innerparteiliche Demokratie bedeutet schließlich auch, dass die einzelnen parteiinternen Gruppen ihre Kontroversen weitgehend öffentlich kundtun. Vielfach herrscht in den Parteien (und auch bei der Wählerschaft) der Glaube vor, das offene Austragen von innerparteilichen Konflikten beweise Schwäche, Unglaubwürdigkeit und mangelnde Einmütigkeit einer Partei. Eine Partei, die Meinungsverschiedenheiten nicht von oben vertuscht, gilt häufig als ,,zerstritten" und ,,uneins". Dies kann im Extremfall tatsächlich so sein, wenn die unterschiedlichen Positionen derart weit auseinander liegen, dass sich eine Übereinstimmung in Grundpositionen nicht mehr erreichen lässt. Flügelkämpfe dürfen nicht ein Ausmaß annehmen, dass sie die Energien der Politiker binden und innere Auseinandersetzungen die programmatischen Vorstellungen der Partei überlagern. Vielfach jedoch befruchten innerparteiliche Differenzen die politische Diskussion. Es mag daher auch ein Zeichen von Stärke und Dynamik sein, wenn eine Partei sie duldet und nicht mit dem beliebten Ruf nach ,,Geschlossenheit" abwürgt. Eckhard Jesse/Uwe Backes: Parteiendemokratie. In: Informationen zur politischen Bildung (207), Bonn: © Bundeszentrale für politische Bildung 1985, S. 27