Fachinformation Ibuprofen dura 400 mg Filmtabletten 1. Bezeichnung des Arzneimittels Ibuprofen dura 400 mg Filmtabletten 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung 1 Filmtablette enthält 400 mg Ibuprofen. 3. Darreichungsform Filmtabletten 4. Klinische Angaben 4.1 Anwendungsgebiete Symptomatische Behandlung von – leichten bis mäßig starken Schmerzen wie z. B. Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen – Fieber. Bei Beschwerden, die länger als 4 Tage anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Ibuprofen dura 400 mg wird in Abhängigkeit von Körpergewicht bzw. Alter dosiert, in der Regel mit 7 bis 10 mg/kg KG als Einzeldosis, bis maximal 30 mg/kg KG als Tagesgesamtdosis. Das jeweilige Dosierungsintervall richtet sich nach der Symptomatik und der maximalen Tagesgesamtdosis. Es sollte 6 Stunden nicht unterschreiten. Körpergewicht (Alter) Einzeldosis max. in Anzahl der Tagesdosis Tabletten in Anzahl der Tabletten Kinder und 1 Filmtablette 3 Filmtabletten Jugendliche (entsprechend (entsprechend ab 12 Jahren 400 mg 1200 mg und Ibuprofen) Ibuprofen) Erwachsene (40 kg) Dosierung bei älteren Menschen: Es ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich. Art der Anwendung Ibuprofen dura 400 mg wird unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit während oder nach einer Mahlzeit eingenommen. Ibuprofen dura 400 mg sollte nur in der niedrigst möglichen Dosierung und nur so lange wie nötig eingenommen werden. Juli 2006 4.3 Gegenanzeigen Ibuprofen dura 400 mg ist kontraindiziert bei Patienten mit – einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Ibuprofen oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels; – bekannten Reaktionen von Bronchospasmus/Asthma, Rhinitis oder Urtikaria nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern in der Vergangenheit – bestehenden oder in der Vergangenheit aufgetretenen Magen- oder Darmgeschwüren oder Magen-Darmblutungen – schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder schweren, unkontrollierten Herzbeschwerden 009560-Y930 -- Ibuprofen dura 400 mg Filmtabletten -- n – während des letzten Schwangerschaftsdrittels (siehe Abschnitt 4.6) sowie bei: – Kindern unter 40 kg (12 Jahren), da diese Dosisstärke aufgrund des höheren Wirkstoffgehaltes nicht geeignet ist. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Besondere Vorsicht ist erforderlich bei Patienten mit – systemischem Lupus erythematodes (SLE) und Mischkollagenosen (mixed connective tissue disease siehe Abschnitt 4.8). – angeborener Störung des Porphyrinstoffwechsels (z. B. akute intermittierende Porphyrie); – Magen-Darm-Störungen oder chronischentzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn); – Bluthochdruck und/oder Herzinsuffizienz; – eingeschränkter Nierenfunktion; – Leberfunktionsstörungen; – Allergien (z. B. Hautreaktionen auf andere Mittel, Asthma, Heuschnupfen), chronischen Nasenschleimhautschwellungen oder chronischen, die Atemwege verengenden Atemwegserkrankungen. Sonstige Hinweise Sollte von ärztlicher Seite eine längerfristige Therapie mit Ibuprofen für erforderlich gehalten werden, sind regelmäßig die Leberwerte, die Nierenfunktion sowie das Blutbild zu kontrollieren. Bei längerem hochdosierten, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen. Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) werden selten beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme von Ibuprofen dura 400 mg muss die Therapie abgebrochen werden. Der Symptomatik entsprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden. Es gibt Hinweise, dass Arzneimittel, die bekanntermaßen die Cyclooxygenase/Prostaglandinsynthese hemmen, durch die Beeinflussung der Ovulation die Fertilität von Frauen beeinträchtigen. Diese Effekte sind nach Beendigung der Behandlung reversibel. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactose-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorbtion sollte Ibuprofen dura 400 mg Filmtabletten nicht einnehmen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und sonstige Wechselwirkungen Ibuprofen (wie andere NSAIDs) sollte nur mit Vorsicht zusammen mit den folgenden Arzneistoffen eingenommen werden: – Acetylsalicylsäure oder andere nicht-steroidale Antiphlogistika/Analgetika und Glucokortikoide: Erhöhung des Risikos für Magen-Darm-Geschwüre und Magen-Darm-Blutungen – Antihypertonika und Diuretika: Ibuprofen kann die Wirkung dieser Arzneimittel vermindern. Das Risiko renaler Auswirkungen wie Hyperkaliämie ist möglicherweise erhöht. Die Patienten müssen zu einer adäquaten Flüssigkeitseinnahme aufgefordert werden – Antikoagulanzien: Es gibt begrenzte Hinweise auf eine Wirkungsverstärkung oraler Antikoagulanzien und ein erhöhtes Blutungsrisiko (Kontrolle der Blutgerinnung). – Lithium: Es gibt Hinweise auf eine mögliche Erhöhung der Plasmaspiegel dieser Arzneimittel (Kontrolle des Lithiumspiegels). – Methotrexat: Es gibt Hinweise auf eine mögliche Erhöhung des Plasmaspiegels von Methotrexat (Verstärkung der Nebenwirkungen). – Zidovudin: Es gibt Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Hämarthrosen und Hämatome bei HIV-positiven HämophiliePatienten, die gleichzeitig Zidovudin und Ibuprofen einnehmen. – Ciclosporin: Es gibt begrenzte Hinweise auf eine mögliche Wechselwirkung, die ein erhöhtes Risiko der Nierentoxizität in sich birgt. – Digoxin: Bei gleichzeitiger Anwendung von Ibuprofen und Digoxin ist eine Erhöhung der Digoxinspiegel nicht auszuschließen. Eine Kontrolle der Digoxinspiegel ist bei bestimmungsgemäßer Anwendung (max. über 4 Tage) in der Regel nicht erforderlich. – Tacrolimus: Das Risiko der Nierentoxizität ist erhöht, wenn beide Arzneimittel gleichzeitig verabreicht werden. – Acetylsalicylsäure: Bei gleichzeitiger Anwendung von Ibuprofen kann die Thrombozytenaggregations-hemmende Wirkung niedrigdosierter Acetylsalicylsäure beeinträchtigt werden. – glechzeitiger exessiver Alkoholkonsum kann zu spontanen Blutungen führen. 4.6 Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft: Eine Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryonale/fetale Entwicklung ungünstig beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien geben Anlass zu Bedenken bezüglich eines erhöhten Risikos für Fehlgeburten und Missbildungen nach der Anwendung von Prostaglandinsynthesehemmern in der frühen Phase der Schwangerschaft. 1 Fachinformation Ibuprofen dura 400 mg Filmtabletten Es wird angenommen, dass das Risiko mit zunehmender Dosis und Behandlungsdauer ansteigt. In tierexperimentellen Untersuchungen wurden reproduktionstoxische Effekte beobachtet (siehe Abschnitt 5.3). Während des ersten und zweiten Trimesters der Schwangerschaft darf Ibuprofen nicht gegeben werden, außer dies ist eindeutig notwendig. Wenn Ibuprofen von einer Frau, die versucht, schwanger zu werden, angewendet wird oder wenn Ibuprofen während des ersten und zweiten Trimesters der Schwangerschaft angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig wie möglich und die Dauer der Anwendung so kurz wie möglich gehalten werden. Während des dritten Trimesters der Schwangerschaft können alle Prostaglandinsynthese-Hemmstoffe • beim Fetus zu kardiopulmonalen Schädigungen (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertension) und/oder renaler Dysfunktion, die bis zum Nierenversagen mit Oligohydramie fortschreiten kann, • bei der Mutter und dem Kind zu einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit • bei der Mutter zu einer Hemmung der Wehentätigkeit, die in einem verspäteten oder verlängerten Geburtsvorgang resultieren kann, führen. Folglich ist Ibuprofen während des dritten Trimesters der Schwangerschaft kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3). Siehe Punkt 4.4 bezüglich weiblicher Fertilität. Stillzeit: Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen in sehr geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung der empfohlenen Dosis bei Schmerzen oder Fieber eine Unterbrechung des Stillens im Allgemeinen nicht erforderlich sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Bei kurzzeitiger und bestimmungsgemäßer Einnahme des Arzneimittels kommt es nicht zu Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. 4.8 Nebenwirkungen Die Aufzählung der folgenden unerwünschten Wirkungen umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Ibuprofen, auch solche unter hoch dosierter Langzeittherapie bei Rheumapatienten. Die Häufigkeitsangaben, die über sehr seltene Meldungen hinausgehen, beziehen sich auf die kurzzeitige Anwendung bis zu Tagesdosen von maximal 1200 mg Ibuprofen für orale Darreichungsformen (=3 Filmtabletten Ibuprofen dura 400 mg ). Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: 2 Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr 1 als 100 Behandelten Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle Verdauungstrakt: Gelegentlich: – Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit. Selten: – Durchfall, Blähungen, Verstopfung und Erbrechen. Sehr selten: – Magen-Darm-Geschwüre, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch. Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, so wird der Patient aufgefordert, Ibuprofen dura 400 mg abzusetzen und sofort den Arzt zu informieren. Nervensystem: Gelegentlich: – Kopfschmerzen. Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit oder Müdigkeit. – Sehstörungen. Der Patient ist anzuweisen, in diesem Fall umgehend den Arzt zu informieren, und Ibuprofen dura 400 mg nicht mehr einzunehmen. Niere: Sehr selten: – Verminderung der Harnausscheidung und Ödeme. Diese Zeichen können Ausdruck einer Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen sein. Sollten die genannten Symptome auftreten oder sich verschlimmern, wird der Patient angewiesen, Ibuprofen dura 400 mg abzusetzen und sofort Kontakt mit dem Arzt aufzunehmen. – Nierengewebsschädigung (Papillennekrosen), insbesondere bei Langzeittherapie. – erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut. Leber: Sehr selten: – Leberschäden, insbesondere bei Langzeittherapie. Blut: Sehr selten: – Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose). Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen wird der Patient angewiesen, das Arzneimittel sofort abzusetzen, jegliche Selbstmedikation mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln zu unterlassen und den Arzt aufzusuchen. Haut: Sehr selten: – schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z. B. Erythema exsudativum multiforme). In Ausnahmefällen kann es zu einem Auftreten von schweren Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen während einer Varizellainfektion kommen. Immunsystem: Sehr selten: – Bei Patienten mit bestehenden Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenosen) sind in Einzelfällen während der Behandlung mit Ibuprofen Symptome einer Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis) wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder Desorientierung beobachtet worden. Überempfindlichkeitsreaktionen: Gelegentlich: – Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen und Hautjucken. Sehr selten: – schwere Überempfindlichkeitsreaktionen. Anzeichen hierfür können sein: Schwellungen von Gesicht, Zunge und Kehlkopf mit Einengung der Luftwege, Atemnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis zum lebensbedrohlichen Schock. – Asthmaanfall, beim Auftreten dieser Erscheinung, die schon bei Erstanwendung vorkommen kann, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. – In Einzelfällen ist im zeitlichen Zusammenhang mit der systemischen Anwendung von Ibuprofen eine Verschlimmerung von Infektionen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden. Dies steht im Zusammenhang mit dem Wirkmechanismus der nichtsteroidalen Antiphlogistika. Wenn während der Anwendung von Ibuprofen Zeichen einer Infektion erneut auftreten oder sich verschlimmern, ist zu prüfen, ob die Indikation für eine antibiotische Therapie vorliegt. – Vaskulitis. 4.9 Überdosierung Symptome einer Überdosierung: Eine Dosis, die 200 mg/kg Körpergewicht überschreitet, birgt das Risiko einer Intoxikation. Als Symptome einer Überdosierung können Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Ferner kann es zu zentralnervösen Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Nystagmus, Sehstörungen, Tinnitus und selten Blutdruckabfall, metabolische Azidose, Nierenversagen und Bewusstlosigkeit kommen. Therapiemaßnahmen bei Überdosierung: Ein spezifisches Antidot existiert nicht. Patienten sollten symptomatisch behandelt werden. 009560-Y930 -- Ibuprofen dura 400 mg Filmtabletten -- n Fachinformation Ibuprofen dura 400 mg Filmtabletten 5. Pharmakologische Eigenschaften 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften ATC-Code: M01AE01 Ibuprofen ist ein nichtsteridiodales Antiphlogistikum-Analgetikum, das sich über die Prostaglandinsynthesehemmung in den üblichen tierexperimentellen Entzündungsmodellen als wirksam erwies. Beim Menschen reduziert Ibuprofen entzündlich bedingte Schmerzen, Schwellungen und Fieber. Ferner hemmt Ibuprofen die ADP- und die kollageninduzierte Plättchenaggregation. Die klinische Wirksamkeit von Ibuprofen wurde bei der Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen, wie Zahnschmerzen, Kopfschmerzen und Fieber gezeigt. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Bei oraler Applikation wird Ibuprofen zum Teil schon im Magen und anschließend vollständig im Dünndarm resorbiert. Nach rektaler Anwendung wird Ibuprofen schnell und fast vollständig resorbiert. Es werden Plasmaspiegel erreicht, die mit denen der oralen Darreichungsformen vergleichbar sind. Maximale Plasmaspiegel werden nach oraler Gabe nach 1 – 2 Stunden erreicht. Ibuprofen wird stark an Plasmaproteine gebunden (99 %). 6.2 Inkompatibilitäten Bisher keine bekannt. 6.3 Dauer der Haltbarkeit Die Dauer der Haltbarkeit von Ibuprofen dura 400 mg beträgt 3 Jahre. Dieses Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Keine 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Blisterpackungen (Alu/PVC/PVDC) Packungsgrößen: 10 N 1 , 20 N 1 und 50 N 2 Filmtabletten 7. Pharmazeutischer Unternehmer Merck dura GmbH Postfach 10 06 35 64206 Darmstadt Telefon: 06151-723400 Telefax: 06151-723409 Email: merck-duramerck.de www.merck-dura.de 24-Std.-Telefondienst für Notfälle: 06151-720 8. Zulassungsnummer 14866.01.00 Nach hepatischer Metabolisierung (Hydroxylierung, Carboxylierung) werden die pharmakologisch unwirksamen Metabolite vollständig hauptsächlich renal (90 %), aber auch biliär eliminiert. Die Eliminationshalbwertzeit beträgt etwa 2 Stunden. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Die subchronische und chronische Toxizität von Ibuprofen zeigte sich im Tierversuch vor allem in Form von Läsionen und Ulzera im Magen-Darm-Trakt. In-vitro- und In-vivo- Untersuchungen ergaben keine klinisch relevanten Hinweise auf mutagene Wirkungen des Ibuprofens. In Studien an Ratten und Mäusen wurden keine Hinweise auf kanzerogene Effekte des Ibuprofen gefunden. Ibuprofen führte zu einer Hemmung der Ovulation beim Kaninchen sowie zu Störungen der Implantation bei verschiedenen Tierspezies (Kaninchen, Ratte, Maus). Experimentelle Studien haben gezeigt, dass Ibuprofen die Plazenta passiert. Nach Gabe von maternal toxischen Dosen traten bei Nachkommen von Ratten und Mäusen vermehrt Missbildungen auf (Ventrikelseptumdefekte). 9. Datum der Zulassung/ Verlängerung der Zulassung 20. 09. 2004 10. Stand der Information Juli 2006 11. Verschreibungspflichtig/ Apothekenpflicht Apothekenpflichtig 6. Pharmazeutische Angaben Juli 2006 6.1 Sonstige Bestandteile Mikrokristalline Cellulose; Crospovidon; hochdisperses Siliciumdioxid; Povidon K 25; Croscarmellose-Natrium; Octadecylhydrogenfumarat, Natriumsalz; Macrogol 6000; Acesulfam-Kalium (E 950); Macrogol 20000; Titandioxid (E 171); Macrogol 3000; Triacetin; Lactose-Monohydrat; Hypromellose. 009560-Y930 -- Ibuprofen dura 400 mg Filmtabletten -- n Zentrale Anforderung an: Rote Liste Service GmbH FachInfo-Service Postfach 11 01 71 10831 Berlin 3 Zusätzliche Angaben der Firma Merck dura zur Bioverfügbarkeit von Ibuprofen dura 400 mg Filmtabletten mcg/ml Bioverfügbarkeit Eine im Jahr 2002 durchgeführte Bioverfügbarkeitsuntersuchung an 24 Probanden ergab im Vergleich zum Referenzpräparat nach Einmalgabe: Ibuprofen Referenzpräparat dura 800 mg Filmtabletten (Test) (Ref) Maximale Plasmakonzentration (cmax) in mcg/ml: 52,27 16,28 51,15 18,58 Zeitpunkt der maximalen Plasmakonzentration (tmax) in h: 2,06 0,54 1,96 0,73 Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUCinf) in mcg·h/ml: 208,04 96,42 205,22 89,13 Angabe der Werte als Mittelwerte und Standardabweichung. Siehe Abbildung. Ibuprofen dura 400 mg Filmtabletten sind bezüglich des Wirkstoffs und der Hilfsstoffe dosisproportional zu Ibuprofen dura 800 mg Filmtabletten und werden nach demselben Verfahren hergestellt. 009560-Y930 -- Ibuprofen dura 400 mg Filmtabletten -- n I