11/12 (2) - Gymnasium Aulendorf

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Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe I (2std)
Fach Gemeinschaftskunde
Politische Institutionen und Prozesse in der Bundesrepublik Deutschland
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
1. Politische Teilhabe und Demokratie
Die Schülerinnen und Schüler
können
•
•
•
•
•
die institutionalisierte
politische Partizipation als
wesentliche Grundlage
legitimer demokratischer
Herrschaft erkennen und
erklären;
die verschiedenen Ebenen
der Teilhabe (Europäischen
Union, Bund, Länder,
Gemeinden) differenziert
darstellen;
die Bedeutung der Medien
für die politische Teilhabe
darstellen und beurteilen;
repräsentative und
plebiszitäre Demokratie
definieren und vergleichen;
den Zusammenhang
zwischen Bürgerbeteiligung, Bürgerengagement sowie
Zivilcourage und der
Zukunft der Demokratie
untersuchen und beurteilen.
Überblick über die direkte und
Analyse von Zeitungsartikeln;
indirekte Teilhaberechte und über
Recherche und Präsentation;
verschiedene Ebenen der Teilhabe Debatte
Bedeutung der Medien für die
politische Teilhabe;
Angebote der Parteien: Information,
Partizipationsmöglichkeiten,
Programme, Überprüfung der Kritik
an den Parteien und am
Parteienstaat;
Fallanalyse einer Wahl: Wahlrecht
und Wahlsystem, Kandidaten- und
Programmangebot, Medien und
Wahlkampf, Wählermobilisierung,
Wahlprognosen und -beeinflussung,
Wahlbeteiligung und –analyse;
Repräsentative und plebiszitäre
Demokratie, Voraussetzungen für
Demokratie, unkonventionelle
Beteiligungsformen;
Chancen und Risiken plebiszitärer
Elemente in einer repräsentativen
Verfassung
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
Schuleigenes Curriculum
für die Kurstufe I (2std)
Fach Gemeinschaftskunde
Politische Institutionen und Prozesse in der Demokratie (Fortsetzung)
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
2. Kontrolle politischer Herrschaft und politischer Entscheidungsprozess
Die Schülerinnen und Schüler
können
•
•
•
•
•
die Gewaltenteilung und
Gewaltenverschränkung in
der parlamentarischen
Demokratie der
Bundesrepublik
Deutschland im Sinne des
Grundgesetzes erklären;
die Kontrolle politischer
Herrschaft in
Verfassungsrecht
(Grundgesetz) und
Verfassungswirklichkeit
(Bundesrepublik
Deutschland) vergleichen;
das Gesetzgebungsverfahren nach dem
Grundgesetz mit der
Verfassungswirklichkeit an
einem aktuellen Beispiel
vergleichen;
die staatliche Handlungsund Reformfähigkeit
beurteilen.
Interpretation von Art. 20, 43, 63
Recherche und Präsentation;
und 67 GG, Untersuchung der Rolle Expertengespräch;
von Regierung, Mehrheits- und
Minderheitsfraktionen bei der
parlamentarischen Kontrolle
Berichte, Kommentare oder Foren
zu einem aktuellen politischen
Streit;
Begründung für Föderalismus,
Probleme des Föderalismus;
Verfassungsrecht und Verfassungswirklichkeit an einem Beispiel der
aktuellen Gesetzgebung,
Staatliche Handlungs- und
Reformfähigkeit;
Europäische Gemeinschafts-,
Koordinations- und
Kooperationsbereiche;
Fachexkursion (Landtag bzw.
vergleichbare Landesinstitution)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe II (2std)
Fach Gemeinschaftskunde
Weltwirtschaft und Staatenwelt
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
1. Weltwirtschaft und internationale Politik
Die Schülerinnen und Schüler
können
•
•
•
•
•
•
•
den Prozess der Globalisierung der Weltwirtschaft
beschreiben;
Tabellen beziehungsweise
Grafiken zur
weltwirtschaftlichen
Entwicklung auswerten;
Ursachen und Auswirkungen der wirtschaftlichen
Globalisierung erläutern;
unterschiedliche
Bewertungen des
Globalisierungsprozesses
darstellen und beurteilen;
weltweite beziehungsweise
regionale Institutionen zur
politischen Gestaltung der
globalisierten Wirtschaft
anhand geeigneter
Kategorien untersuchen;
einen internationalen
ökonomischen Konflikt
analysieren und darstellen;
aktuelle wirtschaftspolitische Strategien und
Maßnahmen erklären und
bewerten.
Weltproduktion, Welthandel,
Direktinvestitionen, Finanzmärkte
Ursachen und Auswirkungen;
Historische und moderne
Erklärungsansätze;
Globalisierungsfolgen und mögliche
Strategien;
Weltweite und regionale
Institutionen: WTO, IWF, OECD, G7
bzw. G8, EU, NAFTA;
Stand der wirtschaftlichen
Integration sowie Vor- und
Nachteile;
Rolle der WTO, Fairer Handel und
Wettbewerb: einheitliche Normen,
Standards, Bestimmungen
Recherche und Präsentation;
Szenariotechnik;
Debatte;
Fallanalyse;
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe II (2std)
Fach Gemeinschaftskunde
Weltwirtschaft und Staatenwelt (Fortsetzung)
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
2. Friedenssicherung und Konfliktbewältigung
Die Schülerinnen und Schüler
können
•
•
•
•
einen Überblick über die
internationale Ordnung
geben;
exemplarisch
sicherheitspolitische
Herausforderungen und
Lösungsversuche
darstellen und beurteilen;
sicherheitspolitische
Leistungen von Allianzen
und internationalen
Organisationen bewerten;
die Notwendigkeit
beziehungsweise
Legitimität humanitärer
Interventionen erörtern.
Internationale Ordnung: staatliche
Recherche und Präsentation;
entgrenzte Weltordnung und
Fallanalysen;
Bildung neuer Staaten, multipolare
Debatte;
oder unipolare Ordnung;
Ethnonationale
Konfliktkonstellationen;
Weiterverbreitung von
Massenvernichtungsmitteln und
Trägertechnologie;
„Weltrisikogesellschaft“;
Schutzfunktion und Führungsrolle
der USA; Auslandseinsätze der
Bundeswehr;
UN-Charta, Instrumente der UN;
Rechtslage und Legitimierung durch
den UN-Sicherheitsrat; Völkerrecht
und unilaterale Intervention;
Gewaltfreie und militärische
Intervention; Entwicklung der
Menschenrechte
Allgemeingültigkeit bzw.
Relativierung einzelner
Menschenrechte
Durchführung des Pol&IsPlanspiels;
Expertengespräch mit
Jugendoffizier
(Sicherheitspolitisches Workshop)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe I (4std)
Fach Gemeinschaftskunde
Sozialstruktur und Sozialstaatlichkeit im Wandel
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
1. Gesellschaftlicher Wandel und gesellschaftspolitische Herausforderungen
Die Schülerinnen und Schüler
können
•
•
•
•
Daten zur Analyse der
Sozialstruktur der
Bundesrepublik
Deutschland auswerten;
Ansätze zur Beschreibung
der Sozialstruktur sowie
deren Indikatoren darstellen
und beurteilen;
Ursachen,
Entwicklungstendenzen
und mögliche
Auswirkungen des
gesellschaftlichen Wandels
erläutern;
Möglichkeiten der
Gesellschaftspolitik
erörtern.
Recherche und Präsentation;
Auswahl und Auswertung von
Daten, z.B. Einkommen,
Vermögen, Bildung, Berufsprestige;
Definition von Kriterien zur
Überprüfung der Validität von
Daten;
Beurteilung verschiedener
Beschreibungsansätze der
Sozialstruktur und ihrer Indikatoren
(z.B. postindustrielle Gesellschaft,
Informations- und Kommunikationsgesellschaft, Risikogesellschaft);
Beschreibung des Wertepluralismus
und Wertewandels in
Deutschland;
Auseinandersetzung mit Begriffen
wie Lebensmuster,
Werteverfall, Egogesellschaft im
Hinblick auf die Aufgaben und
Möglichkeiten von
Gesellschaftspolitik
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe I (4std)
Fach Gemeinschaftskunde
Sozialstruktur und Sozialstaatlichkeit im Wandel (Fortsetzung)
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
2. Bevölkerungsentwicklung und Migration
Die Schülerinnen und Schüler
können
•
•
•
•
ihre Kenntnisse der
Gesellschaftsanalyse auf
die Beschreibung aktueller
Entwicklungen anwenden;
Prognosen zur
Bevölkerungsentwicklung
darstellen und deren
Implikationen beurteilen;
das Phänomen der
Migration als besondere
gesellschaftspolitische
Aufgabe erfassen;
Maßnahmen der
Integrationspolitik erläutern
und in der Kontroverse über
Zielsetzung und Reichweite
von Integrationspolitik
Stellung beziehen.
Datenrecherche und -präsentation
Recherche und Präsentation;
zu Geburtenrate, Altersstruktur, Zuund Abwanderungen, Anteil und
Struktur der ausländischen
Bevölkerung;
Vergleich der Soziallagen (z.B.
Bildung, Wohnen, Beschäftigung,
Erwerbstätigkeit, Einkommen);
Auseinandersetzung mit Prognosen
zur Bevölkerungsentwicklung;
Bestandsaufnahme zur Verbreitung
und Wirkung von ausländerfeindlichen Vorurteilen bzw. dem
Umgang mit solchen;
Differenzierung verschiedener
Integrationsprogramme;
Erörterung der Ausgestaltung des
Staatsangehörigkeitsrechts oder
über die Vereinheitlichung des
Asylrechts in Europa
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe I (4std)
Fach Gemeinschaftskunde
Sozialstruktur und Sozialstaatlichkeit im Wandel (Fortsetzung)
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
3. Die Ausgestaltung des Sozialstaats
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
•
•
•
•
die Grundprinzipien und
Kernbereiche des Systems der
sozialen Sicherung erläutern;
das Sozialstaatsgebot des
Grundgesetzes analysieren
und interpretieren;
Solidarität und Subsidiarität als
Grundprinzipien
unterschiedlicher
sozialpolitischer Ansätze
definieren;
Probleme des modernen
Sozialstaats zusammenfassend darstellen;
verschiedene Reformansätze,
die auf die Probleme des
Sozialstaats zu antworten
versuchen, darstellen und
beurteilen;
die Entwicklung der
europäischen Sozialpolitik und
ihrer Reichweite darstellen und
beurteilen;
die Forderung nach einer
europäischen Sozialunion unter
politischen und wirtschaftlichen
Aspekten erörtern.
Analyse und Interpretation des
Recherche und Präsentation;
Sozialstaatsgebots des GG:
Debatte;
Gewichtung von individueller
Freiheit und materieller
Chancengleichheit;
Definition der beiden Eckpfeiler
Solidarität und Subsidiarität;
Erörterung des Umfangs moderner
Sozialpolitik;
Information zu den Kernbereichen
des sozialen Sicherungssystems
der Bundesrepublik und ihren
Grundprinzipien wie Versicherung,
Fürsorge, Versorgung;
Vergleich mit einzelnen
europäischen sozialen
Sicherungssystemen, z.B. nach
Leistungen (Sozialquoten),
Leistungsempfängern,
Organisation, Finanzierung;
Vergleichender Überblick über
verschiedene aktuelle Ansätze:
Leistungskürzungen, eigenverantwortliche Vorsorge, alternative
Ansätze
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe I (4std)
Fach Gemeinschaftskunde
Wirtschaftliche Dynamik und Wirtschaftspolitik
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
1. Markt und Staat
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
die Dynamik der Marktwirtschaft anhand einzelner
Aspekte beschreiben;
ökologische und
gesellschaftliche
Folgeprobleme erläutern;
zu Grundpositionen in der
Debatte über die Rolle des
Staates in der Marktwirtschaft
Stellung nehmen.
Erörterung der Produzenten- und
Verbraucherrolle, der Funktionen
des Wettbewerbs und aktueller
bzw. historischer Probleme, z.B.
Verteilung von Einkommen,
Vermögen und Erwerbstätigkeit,
globale ungleiche Entwicklung,
Bewältigung sozialer Risiken (u.a.
Arbeitslosigkeit, Krankheit),
Umweltbelastung und
Ressourcenverbrauch,
Beschränkung des Wettbewerbs;
Bestimmung der staatlichen
Aufgaben in der Marktwirtschaft
(Allokation, Distribution,
Stabilisierung) und
Begriffsabgrenzung von
Ordnungs-, Prozess- und
Strukturpolitik
Debatte;
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe I (4std)
Fach Gemeinschaftskunde
Wirtschaftliche Dynamik und Wirtschaftspolitik (Fortsetzung)
Kompetenzen
Themen und Inhalte
2. Aufgaben der Stabilisierungspolitik
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
•
•
•
Verlauf und aktuellen Stand der
wirtschaftlichen Entwicklung
mithilfe ausgewählter
Indikatoren darstellen;
daraus den aktuellen
wirtschaftspolitischen
Handlungsbedarf ableiten und
erklären;
die Diskussion um die
Erweiterung des
wirtschaftspolitischen
Zielkatalogs (Magisches
Viereck) erläutern und dazu
Stellung nehmen;
Aufgabenbereiche der
Stabilisierungspolitik
(Wachstumspolitik,
Konjunkturpolitik,
Strukturpolitik) unterscheiden;
Leistung und Reichweite der
Instrumente der
Wirtschaftspolitik analysieren
und bewerten;
Zielvorgaben und Zielerfüllung
in der Geld- und Fiskalpolitik
darstellen.
Definition der Indikatoren des sog.
Magischen Vierecks
Graphische Darstellung zur
wirtschaftlichen Entwicklung
(z.B. Wachstum, Geldwert,
Produktionspotenzial,
Auslastungsgrad und
Beschäftigung) und Ermittlung des
(aktuellen) wirtschaftspolitischen
Handlungsbedarfs;
Überblicksdarstellung zu den
Aufgabenbereichen der
Stabilisierungspolitik: Erhöhung
des Auslastungsgrads des
Produktionspotenzials
(Konjunkturpolitik), Erhöhung des
Produktionspotenzials
(Wachstumspolitik), Erhöhung der
Strukturanpassungsflexibilität
(Strukturpolitik);
Methoden
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe I (4std)
Fach Gemeinschaftskunde
Wirtschaftliche Dynamik und Wirtschaftspolitik (Fortsetzung)
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
3. Globalisierung und Strukturwandel
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
•
•
anhand von Tabellen
beziehungsweise Grafiken
Entwicklungen der
Weltwirtschaft darstellen;
in einem Überblick
Dimensionen und
Erscheinungsformen des
Globalisierungsprozesses
erläutern;
Erklärungsansätze für
Globalisierung vergleichen und
beurteilen;
die Chancen und Risiken einer
zunehmenden Verflechtung
und Interdependenz der
Weltwirtschaft darstellen und
erörtern;
Gestaltungsmöglichkeiten
nationaler und internationaler
Politik erörtern und dabei die
Rolle der Nationalstaaten
beurteilen.
Datenanalyse, z.B. Vergleich von
Produktionsentwicklung,
Dienstleistungen, Handelsverflechtungen und Direktinvestitionen;
Vergleich divergierender Formen
der Strukturanpassung:
Lohnsenkung in den USA,
Arbeitslosigkeit in der EU;
Beurteilung von Erklärungsansätzen von Globalisierung:
Angebots- und nachfrageseitige
Determinanten, z.B.
Verschiebungen der
Faktorausstattung, technischer
Fortschritt, Wandel der
Konsumgüterstruktur;
Exemplarische Behandlung:
Strukturwandel, Strukturpolitik
Recherche und Präsentation;
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe II (4std)
Fach Gemeinschaftskunde
Politische Institutionen und Prozesse
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
1. Politische Teilhabe und Demokratie
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
•
•
•
•
die institutionalisierte politische
Partizipation als wesentliche
Grundlage legitimer
demokratischer Herrschaft
darstellen und im Überblick
beschreiben;
direkte und indirekte
Teilhaberechte (Artikel 5, 8, 9,
20, 21, 28 GG) sowie die
verschiedenen Ebenen der
Teilhabe (Europäischen Union,
Bund, Länder, Gemeinden)
differenziert darstellen;
die Bedeutung der Medien für
die politische Teilhabe
erläutern und die Kritik an den
Medien beurteilen;
die Funktion der Parteien in der
repräsentativen Demokratie
erläutern;
den Wandel des
Parteiensystems erklären;
die Kritik an den Parteien und
am Parteienstaat überprüfen;
Wahlrecht und Wahlsystem der
Bundesrepublik Deutschland
erklären;
Überblick über direkte und
indirekte Teilhaberechte (Art.
5, 8, 9, 20, 21, 38 GG) und über
verschiedene Ebenen der
Teilhabe;
Untersuchung der Bedeutung der
Medien für die politische Teilhabe:
Vergleich der Informationsbeschaffung aus Zeitungen,
Fernsehen, Internet an einem
Beispiel;
Recherche (z.B. im Internet) zu
Angeboten der Parteien
(Partizipationsmöglichkeiten,
Information, Programme)
und zur Funktion der Parteien ;
Überprüfung der Kritik an den
Parteien und am Parteienstaat;
Analyse von Zeitungsartikeln;
Internet-Recherche und
Präsentation;
Debatte
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe II (4std)
Fach Gemeinschaftskunde
Politische Institutionen und Prozesse (Fortsetzung)
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
1. Politische Teilhabe und Demokratie (Fortsetzung)
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
•
eine aktuelle Wahl anhand
ausgewählter Faktoren
analysieren;
repräsentative und plebiszitäre
Demokratiekonzeptionen
definieren und vergleichen;
die Partizipationsmöglichkeiten
in der repräsentativen
Demokratie bewerten;
den Zusammenhang zwischen
Bürgerbeteiligung,
Bürgerengagement sowie
Zivilcourage und der Zukunft
der Demokratie untersuchen
und beurteilen.
Fallanalyse einer (aktuellen) Wahl:
Wahlrecht und Wahlsystem,
Kandidaten- und Programmangebot, Wählermobilisierung,
Medien und Wahlkampf,
Wahlprognosen, Wahlbeteiligung
Wahlanalyse, z.B.
sozialstatistischer Vergleich des
Wählerverhaltens im
Heimatwahlkreis;
Definition von repräsentativer und
plebiszitärer Demokratie;
Auseinandersetzung mit
Voraussetzungen für Demokratie
(Bürgerengagement und
Zivilcourage), mit
partizipatorischem und elitärem
Demokratieverständnis;
Debatte über Chancen und
Risiken plebiszitärer Elemente
in einer repräsentativen
Verfassung oder über die
politische Teilhabe in der EU
Besuch einer
Wahlkampfveranstaltung (im
Vorfeld einer Landes- oder
Bundeswahl)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe II (4std)
Fach Gemeinschaftskunde
Politische Institutionen und Prozesse
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
2. Gewaltenteilung und Kontrolle politischer Herrschaft
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
•
Gewaltenteilung und
Gewaltenverschränkung in der
parlamentarischen Demokratie
der Bundesrepublik
Deutschland anhand des
Grundgesetzes erklären
(Artikel 20, 43, 63, 67 GG);
verschiedene
Kontrollmöglichkeiten in der
parlamentarischen Demokratie
benennen;
die Kontrolle politischer
Herrschaft in Verfassungsrecht
(Grundgesetz) und
Verfassungswirklichkeit
(Bundesrepublik Deutschland)
vergleichen;
die Rolle von Regierung,
Mehrheits- und
Minderheitsfraktionen bei der
parlamentarischen Kontrolle
beschreiben und anhand
geeigneter Kategorien
beurteilen;
Interpretation von Art. 20, 43, 63
und 67 GG;
Untersuchung der Rolle von
Regierung, Mehrheits- und
Minderheitsfraktionen bei der
parlamentarischen Kontrolle, z.B.
in Untersuchungsausschüssen;
Begründungen für Föderalismus,
u.a. vertikale Kontrolle,
Exemplarische Behandlung von
Problemen des Föderalismus
(Rolle des Bundesrates,
Politikverflechtung, Länderfinanzausgleich, Art. 23 GG)
Fachexkursion (Landtag bzw.
vergleichbare Landesinstitution)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe II (4std)
Fach Gemeinschaftskunde
Politische Institutionen und Prozesse (Fortsetzung)
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
2. Gewaltenteilung und Kontrolle politischer Herrschaft (Fortsetzung)
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
•
Gewaltenteilung und -kontrolle
in der Europäischen Union
darstellen;
die Kontrollfunktion der
Europäischen Kommission und
des Europäischen
Gerichtshofes zur Einhaltung
von EU-Recht bewerten;
die Kontrollfunktionen des
Europäischen Parlaments und
des Deutschen Bundestags
vergleichen;
die Wirksamkeit formeller und
informeller Kontrolle auf
nationaler und europäischer
Ebene bewerten.
Informationsbeschaffung (z.B. im
Internet-Recherche und
Internet) über KompetenzPräsentation;
zuweisungen: primäres und
sekundäres Gemeinschafts-recht
(Art. 235 EGV), Koordinationsund Kooperations-politiken und
über Abstimmungs-modalitäten
(Einstimmigkeit, qualifizierte
Mehrheit, Sperr-minorität);
Bewertung der Kontrollfunktion der
Kommission (Art. 169 EGV) und
des EuGH zur Einhaltung von EURecht an Hand von Beispielen;
Vergleich der Kontrollfunktion des
Europäischen Parlaments und des
Deutschen Bundestages
Besuch des Europaparlaments in
Straßburg (zusammen mit dem
Fach Französisch)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe II (4std)
Fach Gemeinschaftskunde
Politische Institutionen und Prozesse
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
3. Politischer Entscheidungsprozess
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
•
das Gesetzgebungsverfahren
nach dem Grundgesetz
erläutern und mit der
Verfassungswirklichkeit an
einem aktuellen Beispiel
vergleichen;
Artikel 20 GG und neue
Staatszielbestimmungen
erläutern und beurteilen;
staatliche Reformfähigkeit und
Problemlösungsverfahren
bewerten;
diese mit der Problemlösungskompetenz der Europäischen
Union vergleichen.
Vergleich von Verfassungsrecht
Fallanalyse;
(z.B. Art. 76 GG) und
Verfassungswirklichkeit (z.B.
Bedeutung der Exekutive
und des Bundesrates, Plenum und
Ausschüsse des Bundestages,
Vermittlungsausschuss,
Koalitionsabsprachen,
Fraktionsdisziplin, informelle
Entscheidungszentren);
Interpretation von Art. 20 GG und
der neuen Staatszielbestimmungen;
Ermittlung der Ursachen und
Bewertung der Vielzahl,
Komplexität und
Unübersichtlichkeit europäischer
Entscheidungsverfahren;
Auseinandersetzung mit Begriffen
wie Eurokratie, bürokratische
Regelungswut, Nivellierung
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe II (4std)
Fach Gemeinschaftskunde
Internationale Beziehungen und Internationale Politik
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
1. Struktur der Staatenwelt und Konfliktbewältigung
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
•
die Struktur der internationalen
Staatenwelt mithilfe eines
Kategorienmodells
beschreiben;
sicherheitspolitische
Herausforderungen
exemplarisch anhand einer
aktuellen Konfliktsituation
analysieren;
Risiken für die innere und für
die äußere Sicherheit
abgrenzen von ökologischen
und wirtschaftlichen Risiken;
den Beitrag internationaler
Organisationen, insbesondere
der NATO und der UNO, zur
Friedenssicherung und
Konfliktbewältigung bewerten.
Beschreibung der internationalen
Internet-Recherche und
Staatenwelt mit verschiedenen
Präsentation;
Kategorien; Deutungsmuster des
Fallanalysen;
Realismus im Vergleich zum
Institutionalismus;
Exemplarische Vertiefung aktueller
Konfliktkonstellationen, z.B.
ethnonationale Konflikte,
Weiterverbreitung von
Massenvernichtungsmitteln und
Trägertechnologie;
Diskussion z.B. über den
Strategiewechsel der NATO;
Internetrecherche zu UN-Charta
(z.B. Art. 43 und 51) und
den Instrumenten der UNO;
Vergleich unterschiedlicher
Sichtweisen: UNO als Widerspiegelung der Machtverteilung
zwischen den Staaten
(realistische Sicht) oder als
eigenständiger Akteur
(institutionelle Sicht)
Bewertung des Vetorechts und der
Versuche zur Instrumentalisierung
des UN-Sicherheitsrates
Durchführung des Pol&IsPlanspiels;
Expertengespräch mit
Jugendoffizier
(Sicherheitspolitisches Workshop)
Schuleigenes Curriculum
für die Kursstufe II (4std)
Fach Gemeinschaftskunde
Internationale Beziehungen und Internationale Politik
Kompetenzen
Themen und Inhalte
Methoden
2. Friedenssicherung durch Demokratisierung und Menschenrechtspolitik
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
den Prozess der
Friedenssicherung durch
Demokratisierung erläutern und
Voraussetzungen für eine
erfolgreiche Ausbreitung der
Demokratie erörtern;
die These einer einheitlichen
Weltzivilisation
beziehungsweise eines
Zusammenpralls der Kulturen
erörtern;
Legitimität, Nutzen und
Notwendigkeit einer aktiven
Menschenrechtspolitik erörtern.
Untersuchung der Wechselwirkung interner Bedingungen
(herrschafts-politische
Organisation von Staaten und
Gesellschaften) und äußerer
Bedingungen (Struktur des
internationalen Systems)
Auseinandersetzung mit dem
Axiom der friedlichen Außenpolitik
einer Demokratie;
Auseinandersetzung mit der
These einer einheitlichen
Weltzivilisation bzw. eines
Zusammenpralls der Kulturen
Debatte über Legitimität, Nutzen
und Möglichkeiten einer
aktiven Menschenrechtspolitik
Debatte;
Außerschulische Lernorte +
Fächerverbindung (Vorschläge)
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