150/26 © 2001 Schattauer GmbH Kongenitale multiple disseminierte Glomustumoren S. Hummel, H. Kurzen, B. Kahle Hautklinik der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Direktor: Prof. Dr. D. Petzoldt) Schlüsselwörter Keywords Multiple disseminierte kongenitale Glomustumoren, Histologie, Immunhistologie, Therapie Multiple disseminated congenital glomus tumors, histopathology, immunhistopathology, treatment Zusammenfassung Summary Glomangiome sind benigne Gefäßtumoren, welche vom neuromyoarteriellen Anteil der Glomuskörperchen abstammen. Glomustumoren treten zumeist solitär als schmerzhafte Knoten auf, können aber auch segmental oder am gesamten Integument disseminiert vorkommen. In der Regel manifestieren sich diese Tumoren in der Kindheit. Kongenitale multiple Glomustumoren sind als Rarität einzustufen und wurden bisher nur in Einzelfällen publiziert. Wir berichten über einen 20-jährigen Patienten mit multiplen, disseminierten, kongenitalen Glomangiomen. Neben den histologischen und immunhistologischen Befunden werden die verschiedenen Therapiemöglichkeiten wie Exzision, Sklerosierung, Kontaktkryotherapie und Lasertherapie dargestellt und die Differenzialdiagnose dieses seltenen Krankheitsbildes diskutiert. Glomus tumors are benign vascular neoplasms which originate from the neuromyoarterial part of the glomus bodies. Glomus tumors usually are solitary, painful nodules but also multiple glomus tumors can occur with segmental localisation or disseminated all over the body. The onset of glomus tumors is mostly during childhood. Congenital glomus tumors are very rare and only a few cases are reported in the literature. We report a 20 years old male with multiple, disseminated, congenital glomus tumors. Beside the histopathologic and immunhistological findings we describe the various types of treatment like surgery, sclerotherapy, cryosurgery and laser therapy and demonstrate the differential diagnosis of this very rare disease. Mots clés Tumeurs glomiques congénitales multiples et disséminées, histologie, immunhistologie, thérapie Résumé Les tumeurs glomiques sont des tumeurs vasculaires bénignes. Elles apparaissent pour la plupart solitaires comme des nodules douloureux, mais peuvent aussi apparaître segmentaires ou disséminées. Normalement, ces tumeurs se manifestent pendant l’enfance. Une apparition congénitale de ces tumeurs est considérée comme une rareté. Seulement quelques cas sont publiés dans la littérature. Nous rapportons un cas de tumeurs glomiques congénitales et disséminées chez un patient de 20 ans. Nous présentons les observations histologiques et immunohistologiques. Les différentes possibilités d’une thérapie comme l’ablation chirurgicale, la sclerothérapie, la cryochirurgie et le laser sont discutées. Tumeurs glomiques congénitales multiples et disséminées Congenital multiple glomus tumors Phlebologie 2001; 30: 150–3 G lomustumoren stammen aus dem neuromyoarteriellen Teil der Glomuskörperchen ab. Sie treten zumeist solitär auf, sind an den Extremitäten lokalisiert und regelmäßig stark schmerzhaft. Multiple Glomustumoren sind wesentlich seltener und treten entweder segmental, in einer Körperregion lokalisiert oder disseminiert am gesamten Integument auf. Eine kongenitale Manifestation von multiplen, disseminierten Glomustumoren stellt eine Rarität dar. In der Literatur wurde bisher nur vereinzelt über kongenitale, multiple Glomustumoren berichtet. Anhand einer Fallbeobachtung wird dieses Krankheitsbild vorgestellt. Phlebologie 6/2001 Kasuistik Anamnese Bei dem 20-jährigen Patienten bestehen seit der Geburt bläuliche, knötchenartige, teils kissenartige Hauttumoren an der rechten Ferse, am linken Arm, thorakal links und im Nacken (Abb. 1, 2). Innerhalb der ersten Lebenswochen sei es zu einer raschen Größenprogredienz der Hautveränderungen gekommen, danach habe der Patient nur noch eine langsame Größenzunahme bemerkt. Seit 3 Jahren bestünden nun auch bläuliche Hautveränderungen an der Oberlippe rechts und an der Helix des rechten Ohres. Der Patient gibt Schmerzen an den Hautveränderungen, vor allem bei tangentialem Druck, an. Vor allem die Hautveränderungen an der rechten Ferse seien beim Laufen stark schmerzhaft. Vor 4 Jahren sei bereits ein Glomangiom am Oberarm rechts exzidiert worden. Gastrointestinale Symptome bestehen nicht. Die Familienanamnese hinsichtlich Hauttumoren ist negativ. Dermatologischer Befund An der rechten Ferse findet sich ein ovalärer, 4 cm großer, livider plaqueförmiger Herd, welcher sich aus multiplen 1-3 mm Eingegangen: 3. Mai 2001; angenommen nach Revision: 12. Juli 2001 Downloaded from www.phlebologieonline.de on 2017-06-03 | IP: 88.99.70.242 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved. 151/27 Kongenitale multiple disseminierte Glomustumoren Abb. 1 Glomustumoren an der rechten Ferse vor Therapie. Schmerzhafte, livide Knötchen großen bläulichen Knötchen zusammensetzt. Am lateralen Fußrand bestehen zwei weiche, kissenartig imponierende 4 bzw. 3 cm große Knoten. Weitere bläuliche Knoten bis zu 1 cm Durchmesser finden sich am Penisschaft, im Sulcus coronarius und im Fingerzwischenraum I/II rechts. Thorakal links, am Oberarm links, im Nacken, am Daumenballen rechts und am Handrücken rechts finden sich multi- Abb. 3 Glomustumor, HE-Färbung. Konvolute von weitgestellten, erythrozytengefüllten, dünnwandigen Blutgefäßen im Korium. Vom Endothel ausgehende mehrschichtige Lage von Glomuszellen ple, 1-5 mm große rötlich-livide Knötchen, welche plaqueartig konfluieren. An der Oberlippe rechts zeigt sich ein 7 6 mm großes, livides Knötchen, an der Ohrhelix links eine ca. 5 mm große livide Macula. Die Hautveränderungen, vor allem an der rechten Ferse, sind druckschmerzhaft. Apparative Untersuchungen sen die Glomuszellen ein Mosaikmuster auf. Mit Ki-67 als Proliferationsmarker ließen sich die Glomuszellen nicht markieren. Therapie und Verlauf Zuerst erfolgte die Exzision der schmerzhaften Glomangiome am lateralen Fußrand rechts mit primärem Wundverschluss. Die Routinelaborparameter sowie eine internistische und neurologische Durchuntersuchung inklusive einer Gastro- und Koloskopie sowie einer Oberbauchsonographie waren unauffällig. Eine Dopplerund Duplexsonographie zeigte keine Zeichen einer pathologischen Vaskularisation. Histologische Untersuchung Abb. 2 Glomustumoren am Rücken thorakal links Unter einem unaufälligen Epithel zeigen sich im gesamten Korium Konvolute weitgestellter, erythrozytengefüllter, dünnwandiger Blutgefäße. Vom Endothel ausgehend, finden sich epitheloide, monomorphe Zellverbände, einer meist mehrschichtigen Lage von Glomuszellen entsprechend (Abb. 3). Immunhistochemisch ließen sich die Glomustumoren mit Smooth-muscle-Actin (SmA) und Vimentin-Antikörpern markieren (Abb. 4). Mit Desmin-Antikörpern wie- Abb. 4 Immunhistologie: Markierung der Glomuszellen mit Alpha-Smooth-Muscle-Actin Downloaded from www.phlebologieonline.de on 2017-06-03 | IP: 88.99.70.242 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved. Phlebologie 6/2001 152/28 Hummel et al. Abb. 5 Glomustumoren an der rechten Ferse nach Exzision, Sklerosierung und Kontaktkryotherapie Anschließend wurde eine Kontaktkryotherapie an der Ferse durchgeführt (Kontaktzeit 12 sec). Diese wurde nach 1 und 2 Wochen wiederholt und auf insgesamt 12 weitere Lokalisationen ausgedehnt. An der Oberlippe erfolgte eine Therapie mit dem gepulsten Farbstofflaser (6 J/cm2). Es resultierte eine Abblassung und eine Verkleinerung der Glomangiome am Fuß und an der Oberlippe innerhalb von 4 Wochen. Einige therapieresistente Glomangiome wurden mit 1% Aethoxysklerol® (jeweils ca. 0,2 ml) sklerosiert, worunter sie sich gut zurückbildeten (Abb. 5). Ein Jahr später erfolgte die weitere Exzision von kosmetisch störenden Herden am Penisschaft und Sulcus coronarius sowie eines schmerzenden Glomangioms an der 4. Zehe. Im Verlauf von 2 Jahren Nachbeobachtungszeit zeigten sich an den behandelten Stellen keine Hinweise auf ein Rezidiv der Glomangiome. Der Patient ist beschwerdefrei. Diskussion Glomustumoren sind gutartige Tumore, welche aus dem neuromyoarteriellen Glomus abstammen. Erstmals beschrieben wurden sie 1924 von Masson (9). Sie lassen sich klinisch in solitäre und multiple Formen klassifizieren. Die häufigeren solitären Glomustumoren sind meist subungual lokalisiert, typischerweise schmerzhaft und Phlebologie 6/2001 treten häufig zwischen dem dritten und vierten Lebensjahrzehnt auf. Multiple Glomustumoren sind eine Rarität und machen weniger als 10% der Glomustumoren aus. Sie sind entweder segmental lokalisiert oder treten disseminiert auf. Für die disseminierten multiplen Glomustumore ist ein autosomal-dominanter Erbgang mit unterschiedlicher Penetranz bekannt (1, 2, 13). In unserem Fall war die Familienanamnese negativ. In einer Literaturübersicht von Yoon et al. 1999 (21) war nur bei 4 von 12 Patienten mit kongenitalen multiplen Glomustumoren eine positive Familienanamnese festzustellen. Multiple Glomustumore manifestieren sich, im Gegensatz zu den solitären, meist schon während der Kindheit oder in der Adoleszenz. Es gibt nur vereinzelt Fallbeschreibungen von kongenitalen multiplen Glomustumoren (2, 4, 7, 8, 20, 21). In einer Studie von 731 Kindern mit Glomustumoren waren die Hautveränderungen nur bei 6 Patienten von Geburt an vorhanden. Nur bei einem dieser 6 Kinder handelte es sich tatsächlich um multiple Glomustumore (3). Plaqueförmig imponierende multiple Glomustumore scheinen häufiger kongenital aufzutreten (20). So waren in einer Literaturübersicht von Tomasini et al. von den 7 beschriebenen plaqueförmigen, multiplen Glomustumoren 4 bereits bei Geburt vorhanden (16). Auch bei der 1996 von Jacobi und Härtel vorgestellten Patientin waren die bei Geburt vorhandenen multiplen Glomustumoren plaqueförmig angeordnet (4). In dem vorliegenden Fall waren ebenso einige der Glomustumoren plaqueförmig konfiguriert. Während solitäre Glomustumore regelhaft Schmerzen verursachen, trifft dies bei den multiplen nur in 33-42% der Fälle zu (8, 21). Auch unser Patient berichtete über zum Teil starke Schmerzen vor allem bei tangentialer Druckeinwirkung auf die Hautveränderungen. Histologisch finden sich bei multiplen Glomustumoren in der Subkutis oder dem Korium kavernöse, von einem einschichtigen Endothel ausgekleidete Hohlräume. Diese sind von kuboiden Zellen mit eosinophilem Zytoplasma, den Glomuszellen, umgeben (8, 17). Im Vergleich zu den solitären weisen die multiplen Glomustumore keine Kapsel auf, besitzen meist weniger Glomuszellen, und häufig sind keine oder nur wenige Nervenfasern nachzuweisen (14, 17). Ein Zusammenhang zwischen der Anzahl der Glomuszellen und der Schmerzhaftigkeit der Tumoren wird angenommen (17). Glomustumoren lassen sich immunhistochemisch mit Smooth-muscle-Actin (SmA-) und Vimentin-Antikörpern markieren. Auch bei unserem Patienten waren die Glomustumoren SmA- und Vimentinpositiv. Die Reaktion mit Desmin-Antikörpern wird in der Literatur unterschiedlich angegeben (12, 15). In unserem Fall fand sich mit Desmin-Antikörpern ein mosaikförmiges Reaktionsmuster. Ki-67 war als Proliferationsmarker negativ, was den benignen Charakter der multiplen Glomustumoren unterstreicht. Elektronenmikroskopisch finden sich Ähnlichkeiten zwischen Glomuszellen und glatten Gefäßmuskelzellen, wie zum Beispiel kontraktile Elemente (8, 10, 19). Diese immunhistochemischen und elektronenmikroskopischen Untersuchungsergebnisse unterstützen die These einer mesenchymalen Abstammung der Glomustumore. In die differenzialdiagnostischen Überlegungen müssen in erster Linie mit multiplen Hämangiomen assoziierte Syndrome einbezogen werden. Im Gegensatz zu den multiplen Glomustumoren findet sich bei diesen Syndromen häufig eine gastrointestinale Beteiligung. Neben dem Blue-rubber-bleb-naevus-Syndrom, dem Maffucci- bzw. Maffucci-Kast-Syndrom Downloaded from www.phlebologieonline.de on 2017-06-03 | IP: 88.99.70.242 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved. 153/29 Kongenitale multiple disseminierte Glomustumoren und den multiplen progressiven Angiomen Darier kommen auch das Kasabach-Merritt-Syndrom und multiple Leiomyome in Betracht. Zur Behandlung multipler disseminierter Glomustumore steht eine Reihe verschiedener Therapieverfahren zur Verfügung, wenngleich eine kausale Behandlung nicht möglich ist. Die Exzision kosmetisch störender oder schmerzhafter Glomustumore steht an erster Stelle der Therapie. Neben der Lasertherapie mit dem gepulsten Farbstofflaser, dem Neodym-YAG- oder dem Argonlaser können die Glomustumore auch mittels einer Kontaktkryotherapie behandelt werden. Eine Sklerosierung von Glomustumoren ist möglich, jedoch wird dieses Therapieverfahren als recht schmerzhaft in der Literatur beschrieben (5, 6, 18). In einem Fall führte die Bestrahlung von Glomustumoren mit Elektronen zu einer Regression der Tumoren und einem Verlust der Schmerzhaftigkeit (11). Da eine maligne Entartung von multiplen Glomustumoren nicht beschrieben ist, aufgrund der multiplen Lokalisationen und der teils flächenhaften Ausbreitung eine umfassende Therapie nicht möglich ist, und auch in einem Fall von einer partiellen Involution berichtet wird, sollte die Aufklärung des Patienten über die Harmlosigkeit seiner Erkrankung an erster Stelle stehen. Schmerzhafte, blutende oder kosmetisch besonders störende Glomustumore können mit den genannten ver- schiedenen Therapieverfahren behandelt werden. Oft ist, wie in dem vorliegenden Fall, die Kombination verschiedener Verfahren notwendig, um ein für den Patienten optimales Ergebnis zu erzielen. Literatur 1. Giliardi S, Hermes M. Genetische Aspekte des Blue-Rubber-Bleb-Nevus-Syndroms und der multiplen generalisierten Glomangiomatose. Hautarzt 1982; 33: 96-100. 2. Glick SA, Markstein EA, Herreid P. Congenital glomangioma: case report and review of the world literature. Pediatr Dermatol 1995; 12: 242-4. 3. Harvey et al. 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