MITTEILUNGSBLATT DES RICHARD WAGNER-VERBANDES WIEN vormals akademischer Wagner Verein gegr. 1872 Postanschrift: c/o Dr. Heinrich Tettinek, Praterstraße 50, 1020 Wien e-mail: [email protected], internet: www.richardwagnerverband.at Anmeldungen und Auskünfte bei Frau Dkfm. Liane Bermann Telefon und Fax: 470 25 08 Montag und Mittwoch von 8 bis 13 Uhr Mai/Juni 2008 Sehr geehrte Mitglieder! Auch in den beiden abgelaufenen Monaten häuften sich europaweit die Richard–Wagner–Premieren: Nicht weniger als dreimal „Tannhäuser“, je zweimal „Walküre“, „Siegfried“ und „Parsifal“ sowie je einmal „Holländer“, „Lohengrin“, „Rheingold“ und „Tristan“ zeugen vom unverminderten Interesse am Schaffen des Bayreuther Meisters. Nur seltsam, dass es manchmal scheint, als wollten die jeweiligen Inszenierungen genau jenes Interesse konterkarieren… Von zwei dieser Premieren möchten wir Ihnen heute berichten: Von der neuen „Walküre“ bei den Salzburger Osterfestspielen sowie von „Parsifal“ an der Pariser Opéra Bastille. Musikalisch spannende Repertoirevorstellungen – „Parsifal“ unter Christian Thielemann sowie „Tristan und Isolde“ unter Leif Segerstam – gab es in Wien. Und höchste Zeit, dass der Bericht über die Kurzfassung des „Ringes“ in St. Pölten nachgeholt wird! Premiere feiern auch zwei neue Rubriken unseres Mitteilungsblattes: „Veranstaltungsrückblick“ will über die Veranstaltungen unseres Verbandes aus letzter Zeit informieren, „Aufgeschnappt“ über Kulissengespräche und (selbstverständlich wohlfundierte!) Gerüchte aus der Opernwelt. Ansonsten finden Sie wie stets einen Buchtipp, Hinweise auf Veranstaltungen und Reisen sowie den gewohnten Überblick über Wagner International. Angenehme Lektüre! ghjk ZITIERT „Ich kann ohne Mozart, Beethoven, Bruckner und Richard Wagner nicht leben.“ Zubin Metha AKTUELLE BERICHTE Wotan unter dem Küchentisch Richard Wagners „Walküre“ bei den Osterfestspielen Salzburg Wenn die racheschnaubende Gattin naht, verkriecht sich der schuldbewusste Ehemann zunächst einmal unter einem – seltsamerweise im Hochgebirge stehenden – Küchentisch. Ein heiterer Gag aus dem Schwank einer Bauernbühne? Weit gefehlt: Der Auftakt zur Schlüsselszene aus Richard Wagners „Walküre“, wie sie Stéphane Braunschweig im Vorjahr für Aix–en– Provence in eigenen Bühnenbildern inszeniert und nun auch bei den Salzburger Osterfestspielen vorgeführt hat. Auf jenem Tisch hatte Wotan zuvor mit Plastikfiguren gespielt; etwas später muss sich Brünnhilde zunächst hinter einer Schneiderpuppe (!) verstecken, ehe sie zur Todesverkündigung schreiten darf. In der Tat: Schonungsloser entlarvte sich nie die Geisteshaltung mancher zeitgenössischer Regisseure. Indem man die Meisterwerke solcherart ironisiert, meint man geistreich zu sein; glaubt zu beweisen, wie hoch man über dem intellektuellen Niveau ihrer Schöpfer steht. Derselben Hybris entspringt auch die Manie, dem Publikum Rätsel aufzugeben: Welch’ tiefer symbolischer Sinn wohnt etwa den drei Barockstühlchen inne, auf denen im Vorjahr schon Wotan zu Beginn des „Rheingolds“ schlummerte und auf denen er jetzt Brünnhilde in Schlaf versenkt? Was bedeuten die weißen Militärmäntel, die das Zwillingspaar vor seiner Flucht um seine Schultern wirft (Kostüme: Thibault Vancraenenbroek)? Und was soll im dritten Akt die halb offen stehende Tür am Ende der steilen Treppe, durch die doch niemand kommen wird? Fragen über Fragen… Von solch’ demonstrativem Verzicht auf jegliche werkgerechte Atmosphäre ist Braunschweigs Bühnengestaltung auch sonst geprägt. Der kastenförmige Raum mit seinem seltsamen, hoch liegenden Fenstern umschließt im ersten Akt eine Hundingshütte aus sterilen Plastikwänden. Videos, seien sie nun passend oder nicht, werden lieblos an – und abgeknipst, dürftig ist zuletzt auch der Feuerzauber geraten. Dankbar registriert man zumindest, dass die Walküren wieder Helm und Schild tragen dürfen. Und wenn sie im dritten Akt die Leichen der Helden die Treppe hinaufzerren, so hat das zumindest den Bezug zum Text nicht ganz verloren. Zum Großteil unbeholfen geriet bei all’ dem Braunschweigs Personenführung. Simon Rattle am Pult der Berliner Philharmoniker: Das erinnerte – gerade im Jahr des Gedenkens an Karajans 100. Geburtstag – nicht selten an die Salzburger Wagner–Produktionen des Großmeisters. Auch diesmal gewann man zuweilen den Eindruck, als stünde für den Dirigenten die intensive Durch– und Ausarbeitung der symphonischen Struktur im Vordergrund des Interesses. Die freilich gelang Rattle mit dem selbstbewusst aufspielenden Orchester auf eindrucksvolle Weise. Starke Momente blieben dabei pars pro toto im Gedächtnis: Die bedrohliche Schroffheit der Sturmmusik zu Beginn etwa, beseelte Cellosoli oder das wunderschön ausmusizierte Gewebe der Holzbläser bei Brünnhildens „War es so schmählich, was ich verbrach?“ Anderes wieder, speziell allzu forcierte Exzesse von Blech und Pauken, wirkte unorganisch und aufgesetzt. Da gerieten auch die Sänger zuweilen ins Hintertreffen; ganz abgesehen davon, dass Rattle sie durch allzu ausführliche Tempi immer wieder in Bedrängnis brachte, so etwa in der Todesverkündigung oder bei Wotans Abschied. klettert auf eine Hausruine und stürzt sich ins Leere. Das Filmzitat führte zu heftigen Unmutsäußerungen bei den Zuschauern, worauf der Chef des Hause, Gerard Mortier das Licht im Saal angehen ließ, die Unzufriedenen zum Gehen einlud und das Publikum daran erinnerte, dass es zum Grossteil eingeladen sei. Erst dann ging die Probe weiter. Als Reaktion gab es auf der Kulturseite des „Figaro“ eine Betrachtung über das für einen Flamen gar heiße Blut des Direktors, der keine Kritik duldet und Publikum und Journalisten , die seine Passion für gewagte Inszenierungen nicht teilten, für inkompetente Nullen haltet. Seit Salzburg hat sich also nichts geändert. Nur ist das Pariser Publikum wohl besonders konservativ – auch bei der Premiere wurde heftig gezischt und gerufen –; denn der Filmausschnitt gibt einen möglichen Schlüssel zum gedanklichen Aufbau der Inszenierung des polnischen Regisseurs Krysztof Warlokowski. Während dieser in München eher verstört hatte, sind seine Pariser Inszenierungen von „Iphigenie auf Tauris“ und „Die Sache Makropulos“ hoch gelobt worden. Er versetzt die äußere Geschichte – hier wird die lange Zeit der Handlung zum Raum, der diese Entwicklung mitträgt – in das vorige Jahrhundert. Verstärkt die Szene durch Filmzitate, von denen aber einige während der Probenarbeit wieder aufgegeben worden sind, wie aus der Filmografie im Programmheft hervorgeht, so zwei Ausschnitte aus den beiden Riefenstahl–Filmen. Vielleicht waren die sogar Herrn Mortier zu gewagt? Zumal auch die Auswahl der Solisten nicht durchwegs festspielreif zu nennen war. Dass der dynamisch eindimensionale Siegmund von Robert Gambill den ersten Akt kräftemäßig nicht durchhielt, zog bereits hier die ersten Buhrufe nach sich. Nur bei wohlwollender Betrachtung konnte man die stimmliche Müdigkeit von Sir Willard Whites Wotan als Ausdruck seiner Resignation akzeptieren. Und der wuchtige Bass von Mikhail Petrenko (Hunding) schien aus der russischen Steppe geradewegs in die germanischen Wälder geraten zu sein. Die Damen dominierten da bei weitem: Neben den tüchtigen Walküren vor allem die Sieglinde von Eva–Maria Westbroek mit ihrem warm aufblühenden, leidenschaftlich eingesetzten Sopran; aber auch (wie zuletzt in Wien) Eva Johansson mit ihren sieghaften Walkürenrufen und der berührenden Schlussszene sowie Lilli Paasikivi als rollendeckende Fricka. An die Wiener Neuinszenierung vom vergangenen Dezember erinnerte auch das allgemeine Bemühen um optimale Textdeutlichkeit – sollte da ein neuer, ungemein positiver Trend der Wagner–Interpretation spürbar werden? Der Abend endete mit viel Beifall für den musikalischen Teil und lautstarke Ablehnung der Inszene. Gerhard Kramer Zu Beginn seiner Erzählung, mit der Franz Josef Selig die überzeugende Darbietung als Gurnemanz eröffnet, schreibt eine große Hand als Botschaft die Worte Foi (Glaube), Amour( Liebe) und Esperanza (Hoffnung) auf die große Leinwand, vor der die vier Knappen als gelehrige Schüler sitzen. Danach noch eine der letzten Szenen aus „Odyssee 2001” – der gealterte Astronaut allein am Esstisch, das Glas zerbricht; die Figur tritt dann als L’Accompagnateur – Begleiter auf die Bühne , erlebt sozusagen sich und ihre Vergangenheit gleichzeitig. Dieser stummen Rolle kann die Wiener Schauspielerin Renate Jett, die schon oft mit Warlikowski gearbeitet hat, neben den tragischen Entwicklungen der Hauptfiguren nur schwer Gewicht verleihen. (Sie wurde auch von allen anderen Mitwirkenden ignoriert – sie steht nicht im Textbuch. Nur Herr Ventris war unprätentiös und reizend zu ihr.) Von der Salzach an die Seine Neben der Leinwand aufgebaut ein Krankensaal aus dem ersten Weltkrieg, die geistlichen Schwestern mit den gestärkten Flügelhauben, auf dem Krankenlager Amfortas, berührend leidend Alexander Marco– Buhrmester, im Hintergrund Tinturel (Victor von Halem), betreut von Ärzten und Getreuen. Das Schulprinzip wird im zweiten Bild verstärkt, als in der Ausstattung von Margorzata Szczesniak die Gralsburg sich als großer Hörsaal z.B. einer medizinischen Universität öffnet. Die Gralsritter in diskret altmodischen Strickpullovern und Pullundern , in Paris wohl als typisch deutsch, bei uns eher als Jacquard–Muster Parsifal an der Opera de la Bastille Während in Österreich Sturmtief Emma für orkanartige Böen sorgte, blies auch in Paris ein heftiger Wind, allerdings in der Opera de la Bastille anlässlich der Generalprobe von „Parsifal” am 2. März 2008. Zu Beginn des drittens Aktes flimmert ein 40 Sekunden– Ausschnitt des Rossellini–Films „Deutschland, Jahr Null“ aus dem Jahr 1947 über eine die gesamte Bühnenbreite einnehmende Leinwand. Ein Junge irrt durch eine von Bomben vollkommen zerstörte Stadt, 2 bekannt, verkörpern die deutschen Junker, korrekt, aber ein bisschen fad. Da sticht Kundry in eleganter grüner Robe genauso heraus wie Parsifal, Christopher Ventris angenehm jungenhaft im blauen Drillich mit grauer Wollmütze, barfuss, noch schwankend und undefiniert zwischen den Klassen. In diesem Seelenzustand kann er die an ihn gestellten Erwartungen nicht erfüllen. Festspielfundus entdeckt worden war, hatte er schon für Amsterdam originalgetreu nachbauen lassen und sich jetzt für Paris ausgeborgt. All die akademische Mühe wurde belohnt. Das Orchester und die Chöre, diese hoch oben in der Galerie, boten unter dieser Stabführung ein begeistert umjubeltes musikalisches Gesamtkunstwerk. Wobei die Applauskultur in Paris gewöhnungsbedürftig ist. Natürlich wird schon nach dem ersten Akt applaudiert, und jedes Mal scheint es einen Wettstreit zu geben, wer noch früher in die letzten Takte hineinklatscht. Dafür wollen auch bei einer Premiere am Ende alle schnell nach Hause. Trotz der großen Zustimmung zur musikalischen Qualität gibt es nur ganz wenige Vorhänge. Was für das Gestalterteam nicht unangenehm ist, denn auch die wildesten Buhrufe sind ganz schnell vorbei. Die französischen und die internationalen Kritiken waren bis auf „Le Monde“ ausgezeichnet, besonders angetan zeigte sich – gewiss zur großen Genugtuung von Herrn Mortier – „Le Figaro“. Ulrike Messer–Krol Im zweiten Akt ist er zum Großbürger geworden, der sich interessiert in die rotplüscherne Atmosphäre eines Pariser Nachtclubs im Stil der 30Jahre wagt, mit zahlreichen verführerischen Blondinen ,die an ihren Tischen auf die Gäste warten. Dem Anbot nicht abgeneigt, lässt er fast alle Hüllen fallen, bis er vor dem Abenteuer denn doch zurückschreckt. Da erreicht ihn Kundrys Ruf – gesungen von einer berückend schönen, intensiven Waltraud Meier. Hätte sie innerlich nicht ein leises Zögern und stille Sympathie, dieser Anziehungskraft hätte er nicht widerstehen können. Umso glaubhafter jetzt die neue Einsicht und Stärke, die ihm hilft, Klingsor (Evgeny Nikitin), äußerlich viril und dennoch zynischer Verlierer, zu bezwingen und die Hörsaal– Arena im Zeichen des Kreuzes zu erleuchten. Zu Beginn des dritten Aufzugs ist alles zerstört, wie in Rossellinis Film nach dem zweiten Weltkrieg. Nur ein kleiner Junge, der auch im ersten Akt stummer Beobachter an der Hand des Begleiters war, vertraut auf die Natur , bebaut seinen Garten, hegt pflegt liebevoll jede Pflanze. Parsifal ist alt und grau geworden, die Zeitläufe und das Weltgeschehen haben ihn gebeugt. Wieder wird er bis auf die –Attribut ans Alter (?) – langen Unterhosen entkleidet, aber das neue Gewand ist dieses Mal von Dauer und weist damit die endgültige Stellung aus. Kundry, eine würdevolle Alte, Gurnemanz, Amfortas und Parsifal finden sich in der intellektuellen Biederkeit der Nachkriegszeit, ruhig, aber optimistisch dem Frieden vertrauend. Die in der Personenführung spartanische bis nicht existente und im Bühnenbild seltsame Tristan– Inszenierung ist wohlbekannt. Während sonst Regisseure verleitet sind, nur für das Parkett zu inszenieren, ist der Höhepunkt der Ideen, wenn die ganze Hinterbühne im zweiten und teilweise im dritten Akt immer mehr versinkt und nur aus der Vogelperspektive zu sehen ist. Es reichen also in der Regel auch Hörplätze aus, auch wenn dann das superbe Fährschiff in I nicht gesehen werden kann. Die Inszenierung, so ambitioniert sie auch Bilder und Figuren zeichnete und zur Interpretation anbot, so schwierig blieb sie in einzelnen Abschnitten, teils auch inkonsequent. Konsequent durchgearbeitet, überzeugend im Großen und begeisternd im Detail war hingegen die musikalische Leitung von Hartmut Haenchen. Da hatten sich zwei Dresdner gefunden. Haenchen, der schon in DDR–Zeiten auf Einladung von Wolfgang Wagner in Bayreuth hospitieren durfte, ist jetzt laut eigener Aussage auf dem grünen Hügel nicht mehr willkommen, weil er sich in einer Abhandlung kritisch zur Akustik des Festspielhauses geäußert hatte. Für diesen „Parsifal“ hat er, genauso wie für den Amsterdamer „Ring”, in jahrelangem Bemühen alle Quellen zu Rate gezogen, Wagners Anmerkungen in der Partitur – daneben gelegt die Probebücher – akribisch studiert und verglichen , um den Intentionen des Meister so nahe wie möglich zu kommen. Auch und vor allem bei der Länge, in Paris schlanke 3 Stunden 55 Minuten. Kürzer als die Uraufführung, deren Tempi Wagner laut Haenchen zu langsam waren. Die Original Donnermaschine, die in einer Scheune des Bayreuther Sehr erfreulich war allerdings der musikalische Teil: Vor allem die kommende Siegfriedpremiere versammelte die Granden der Philharmoniker in Wien und damit auch im Orchestergraben, was am 1.4. unüberhörbar war. Ohne jeden Schmiss mit einer Klangschönheit und Tiefe wie selten, unter Leitung des immer besser werdenden Leif Segerstam. John Treleaven, nicht mehr ganz jung, soll in den ersten Vorstellungen nicht so gut gewirkt haben. Am 1.4. aber war er voll da bis zum letzten Ton im dritten Akt, wenn auch kühl und distanziert, wie ein Engländer. Oder sind die in Cornwall auch so? Stephen Milling orgelte brav als Marke. Daniela Denschlag war eine junge und gute Brangäne und Boaz Daniel ein unauffälliger Kurvenal. Clemens Unterreiner brillierte in der kleinen, aber wichtigen und oftmals vernachlässigten Rolle des Melot und als einziger auch schauspielerisch. Nur. Evelyn Herlitzius als Isolde ist eine Geschmacksfrage. Natürlich voll da bis zum Liebestod, aber das Timbre gleichmäßig und distanziert angeraucht. Rundum also ein unerwartet perfekter musikalischer Abend. Dass Oper auch Theater sein sollte, war bei dem szenischen Konzept ja nicht zu „Tristan“ in der Wr. Staatsoper unter Leif Segerstam 3 erwarten. Leider wird uns dies die nächsten 20 Jahre begleiten. Heinrich Tettinek nierten jungen Sängern und Instrumentalisten; schade, dass von einer Enttäuschung auf (fast) allen Linien berichtet werden muss. Am wenigsten noch hinsichtlich der musikalischen Bearbeitung, die David Seaman bereits im Jahre 1990 für die Pocket Opera Nürnberg verfasst hat. Die monumentalste aller musiktheatralischen Visionen auf eine vierstündige Dauer zu komprimieren – das musste erwartungsgemäß mit gewaltigen Verlusten an der Substanz wie auch der Kohärenz des Verbliebenen einhergehen. Zunächst allerdings ließ ein geradezu innovativer Einfall aufhorchen: Gleichsam als Prolog präsentiert Erda – mit Text (und Musik) der dritten Norn vom Beginn der „Götterdämmerung” – die Vorgeschichte der Handlung. Die damit geweckte Hoffnung auf eine immerhin denkbare, zusammenfassende Neuformung der komplexen Vorlage war freilich bald zerronnen; vielmehr beschränkte sich Seaman auf die Aneinanderreihung einzelner, unverbundener Bruchstücke des Originals ohne jeden weiteren Versuch eines gestalterischen Eingriffs. Zwiespältig wirkte auch sein instrumentales Arrangement für ein Kammerorchester von 16 Musikern; seltsam dabei vor allem der Verzicht auf die Violinen, die zuweilen auf ungeschickte Art durch Holzbläser ersetzt sind. Dementsprechend uneinheitlich war das klangliche Resultat – manchmal wohlgerundet, manchmal dürftig. Und als besonders befremdliche Notlösung empfand man es, wenn zuweilen die Harfe gleichsam als Cembaloersatz in einem fiktiven Secco– Rezitativ herhalten musste. Dennoch hätte dem Projekt eine gewisse Bedeutung als Schnupperkurs in Sachen „Ring” zukommen können, wie auch das enorme Interesse am vorhergehenden Einführungsgespräch bewies. Aber eine insgesamt missglückte Inszenierung machte alle Chancen zunichte. Philippe Arlaud war einst ein Hoffnungsträger für eine alternative zeitgenössische Regie gewesen: Montemezzis „L'amore di tre rè” in Bregenz, Benjamin Brittens „Sommernachtstraum” an der Wiener Volksoper hatten ihn als phantasievollen Farbmagier ausgewiesen, der auch menschliche Beziehungen plausibel darzustellen wusste. Diesmal jedoch war er umstandslos in das Fahrwasser einer modischen Wagner–Ironisierung eingeschwenkt: Wie sollte da ein Wagner–Adept Zugang zum Wesen des Werkes finden angesichts der in Liegestühle hingefläzten „Rheingold”–Götter mit ihren Rokoko–Kostümen und Perücken? Da hing Walhall als kleines Modell einer Tempelfassade vom Schnürboden, Hunding gab Siegmund mit einer Pistole den Gnadenschuss... Dies ganz abgesehen davon, dass sich Arlauds Personenführung auf hektisch–hilfloses Gestikulieren beschränkte. Einen gewissen Trost spendeten dabei lediglich die Videos und Projektionen von Norbert Nortik und Niko Marchiel; sie zeigten einen Weg auf, wie man heute – wenn konsequenter als diesmal durchdacht – einen neuen Ansatz zu einer schlüssigen „Ring”–Inszenierung gewinnen könnte. Sternstunden in der Wiener Staatsoper: „Parsifal“ zu Ostern 2008 Zu ganz besonderen Abenden wurden die „Parsifal“– Aufführungen um Ostern 2008 insbesondere durch Christian Thielemann, der am Pult der engagiert musizierenden Philharmoniker stand. Obwohl die Sängerbesetzung nicht durchwegs als ideal zu bezeichnen war (Kundry: Mihoko Fujimura; Amfortas: Falk Struckmann; Gurnemanz: Stephen Milling; Parsifal: Thomas Moser; Klingsor: Wolfgang Bankl; Titurel: Ain Anger), gelang es Thielemann, die Abende zu singulären Ereignissen werden zu lassen. Zu den Geheimnissen von Sternstunden gehört, dass die Philharmoniker bestimmten Dirigenten unter Aufbietung des schönmöglichsten Klangs jeden Wunsch von den Augen bzw. Händen abzulesen bereit sind. Besonders zu erwähnen sind die beiden Herren Stephen Milling und Falk Struckmann. Milling hinterließ den stärksten Eindruck in den innigen, beinahe geflüsterten Passagen, die vom Orchester nur noch gehaucht kommentiert wurden. Wie Stimmgewalt und Expressivität perfekt zur Deckung gelangen, hörte man von Falk Struckmann, der die Leiden des Amfortas herzerweichend zu Gehör brachte. In solchen Momenten höchsten Entzückens stört nicht einmal die Inszenierung von Christine Mielitz. Wie man hört, ist das Bühnenbild bereits (Premiere 2004) in Auflösung begriffen. Da Christian Thielemanns Focus auf die Musik gerichtet war, griff er auch ins Regiekonzept ein. So durfte während der Erzählung des Gurnemanz (1. Aufzug) von der Gralsritterschaft nicht mehr gefochten werden, ebenso durfte der Paravent nicht mehr umgestürzt werden, sondern musste leisest möglich zur Seite getragen werden. Liegt es etwa am verunglückten Regiekonzept, dass sich Christian Thielemann weigert, die Aufführungsserie im kommenden Jahr wieder zu dirigieren? Liane Bermann NACHGEHOLT Ein Schnupperkurs in Sachen Wagner Der „Ring des Nibelungen” an einem Abend in einer Inszenierung von Philippe Arlaud – das klang interessant genug, um im St. Pöltner Festspielhaus einen überraschend starken Publikumsandrang zu entfachen. Zu Gast war eine Produktion des „Deutsch–französischen Forums junger Kunst” aus Bayreuth mit ambitio4 Uneinheitlich und insgesamt unbefriedigend waren auch die Leistungen des „Bayreuther–Wagner– Kammerorchesters”, wiewohl sich Nicolaus Richter, seines Zeichens Städtischer Musikschuldirektor in Bayreuth, am Pult alle Mühe gab. Vereinzelt – etwa bei Wotans Abschied – merkte man freilich, dass ihm die allgemein gebräuchlichen Tempi der Werke nicht völlig vertraut sind. In die zahlreichen Solopartien teilten sich acht vorwiegend junge Sänger. Gut gefiel dabei die Finnin Ida Wallén insbesondere als berührende Sieglinde, Chae Il Kim (Korea) als präsenter, wortdeutlicher Alberich oder Markus Vollberg als Loge. Die Übrigen kaum über das Niveau einer bemühten Studentenaufführung kaum hinaus ghjk BUCH–TIPP Für Fachpublikum: Martin Knust: Sprachvertonung und Gestik in den Werken Richard Wagners. Einflüsse zeitgenössischer Rezitations– und Deklamationspraxis. Frank & Timme, Berlin 2007, 524 S, CD-Rom VERANSTALTUNGSHINWEISE Zu allen unseren Veranstaltungen laden wir besonders herzlich auch unsere Stipendiaten ein! Bayreuth–Stipendiaten VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK Herzlich laden wir Sie ein zur Vorstellung unserer diesjährigen Bayreuth–Stipendiaten, die an diesem Abend wie üblich ihre Teilnahmeurkunden bekommen. Ein weiterer Höhepunkt unserer Vereinsarbeit war das wunderbare Künstlergespräch mit Zubin Metha. In den bis zum allerletzten Platz gefüllten Festsaal des Hotels Imperial kamen Mitglieder, Freunde und Weggefährten des Maestros und sorgten für eine gute Stimmung. Durch das informative wie humorvolle und mit allerlei Anekdoten gespickte Gespräch führte unser Vorstandsmitglied Prof. Dr. Gerhard Kramer, welcher es verstand, das Leben und Wirken Zubin Methas dem interessierten Publikum näher zu bringen. Die Stimmung war großartig und der Bogen spannte sich vom Werdegang des Maestros über seine Wiener Lehrjahre bis zur Gegenwart der Premiere von „La forza del destino“. Das Werk Richard Wagners war natürlich auch ein weiterer Schwerpunkt dieses Gesprächs und zeigte wieder einmal, wie informativ und entspannend ein solches Künstlergespräch sein kann. cu Die Namen der Nominierten: Michael Bock – Posaunist, Musikwissenschaftler Nikolaus Habjan – Musiktheaterregisseur Takumi Kimura – Dirigent Andreas Maurer – Bariton Natalie Ritt – Sopranistin Gregor Rot – Dirigent Lam Tran Dinh – Dirigent, Pianist Violine Termin: Donnerstag, 15.05.2007, 18 Uhr. Ort: Clubraum des Café Imperial, 1010 Wien, Kärntner Ring 16, Tel.: 01/501 10 389. Der unbekannte Rossini Gemeinsam mit dem RISM–ÖSTERREICH Vortrag von Dr. Michael Jahn mit Musikbeispielen Die Verantwortlichen des Rossini–Festivals in Pesaro haben für den Sommer 2008 einen wahren „RaritätenSpielplan“ zusammengestellt: Mit der frühen Opera buffa „L’equivoco stravagante“ (uraufgeführt in Bologna 1811) und den beiden für Neapel komponierten Seria–Werken „Ermione“ (1819) und „Maometto II“ (1820) werden drei Opern dargeboten, die zu den äußerst selten aufgeführten Werken Rossinis gehören. Der Richard Wagner–Verband Wien organisiert auch heuer wieder eine Reise nach Pesaro, auf deren Programm auch der Besuch einer Aufführung von „Il viaggio a Reims“ steht, eines Werkes, das durch die herausragenden Darbietungen an der Wiener Staatsoper unter der musikalischen Leitung von Claudio Abbado Ende der 80er–Jahre ja noch in bester Erinnerung ist. Weniger bekannt sind Rossinis Kirchen– und Kammermusik sowie seine großartigen Kantaten und Chorwerke. AUFGESCHNAPPT Haben Sie auch schon gehört, dass in der nächsten Staatsoperndirektion von Dominique Meyer der nicht so gelungene „Lohengrin“ oder „La forza del destino“ bereits wieder aus dem Repertoire gestrichen und durch neue Produktionen ersetzt werden sollen?!? Haben Sie auch schon gehört, dass die zukünftige Direktion der Wiener Staatsoper ab 2010 die sehr beliebten, traditionellen aber schon ein wenig verstaubten Opernwerke durch ihre damaligen Regisseure wieder auffrischen und dadurch im neuen Glanz erhalten möchte?!? Haben Sie auch schon gehört, dass die „Meistersinger“ unter der Ägide von Ioan Holländer nicht mehr auf dem Spielplan der Wiener Staatsoper stehen werden? 5 Einige unbekannte Details aus Rossinis Leben und Werk stehen neben den drei oben genannten Opern im Mittelpunkt des Vortrages, der auch – aber nicht nur – als Einstimmung auf die Pesaro–Reise 2008 gedacht ist. Termin: Donnerstag, 05.06.2008, 19 Uhr; Einlass ab 18 Uhr Ort: Clubraum des Café Imperial, 1010 Wien, Kärntner Ring 16, Tel.: 01/501 10 389. geben wir Ihnen gern Adressen (bei Vorhandensein einer Warteliste) noch interessierter Mitglieder bekannt. Gipfeltreffen Richard Wagner und Richard Strauss beim Richard–Strauss–Festival in Garmisch–Partenkirchen Termin: 31.05. – 04.06.2008. Treffpunkt: 6 Uhr 20 Wien–West – Zug nach Innsbruck. Warteliste möglich! Unser Abschlussheuriger Wir laden auch heuer wieder zum Abschlussheurigen ein: Termin: Donnerstag, 03.07.2007 ab 17 Uhr. Ort: Heuriger Obermann, 1190 Wien, Cobenzlgasse 102; Tel. 01/328 43 41 (Linie 38 A bis Feuerwache und dann ein kleines Stückchen zu Fuß hinauf). Wagnertage in Budapest Termin: 19. – 23.06.2008. Treffpunkt: 7 Uhr 30 Wien–Westbahnhof. Rossinifestival in Pesaro Termin: 12.08. – 16.08.2008. Die Reise ist ausgebucht. Richard Wagner Festival Wels 2008 Termine: „Parsifal“ mit Alan Titus als Amfortas am 25. und 31.05.2008. „Der fliegende Holländer“ am 27. und 29.05.2008. Werkeinführungen: Detlev Eisinger im Cordatussaal. Infos und Tickets: unter Tel.: 07242/23 91 11; Fax: 07242/23 00 15; e-mail: [email protected]. Festival in Martinafranca 2008 Leistungen: Flugreise Wien – Mailand – Bari, Unterbringung im 4–Sterne–Hotel San Michele in Martinafranca. Termin: 18. – 21.07.2008. Aufführungen: „Il Re pastore“ von Niccoló Piccinni; „Don Bucefalo” von Antonio Cagnoni. Preis: 645,– Euro im DZ: 119,– Euro EZZ; Halbpension. Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen. Wagner–Sänger beim „Merker–Verein“ Chariklia Mavopoulou und John Treleaven singen Wagner und Lieder aus ihrer Heimat. Termin: 28.05.2008 um 19 Uhr 30. Ort: Haydnsaal der Universität für Musik und darstellende Kunst, 1030 Wien, Anton–von–Webernplatz 1. Kartenreservierung: Tel.: 405 93 94; (Einheitspreis: Euro 15,–). Pendelfahrten Termin: Freitag, 16.05.2008 Fahrt nach Brünn zur Premiere von „Tannhäuser“ von Richard Wagner. Werkeinführung mit interessanten Einblicken in die Entstehungsgeschichte im Bus von unserem Präsidenten Dr. Heinrich Tettinek. Abfahrt: 14 Uhr ab Hotel Hilton – Landstraßer Hauptstraße vis–à–vis der Haltestelle der U4. Preis: Euro 50,–. Bitte merken Sie vor! Übertragung der „Meistersinger” – Premiere aus Wien auf 3–sat. Termin: 11.05.2008, Beginn 21 Uhr 15. HINWEISE AUF GEPLANTE REISEN Reisen anderer Veranstalter Reisen des Richard Wagner–Verbandes Wien Sommerreise Amici del Belcanto nach Macerata – Numana/Recanatit Ihre Anmeldung ist verbindlich. Bitte haben Sie dafür Verständnis. dass wir keine Stornierungen vornehmen können. Eine Rückerstattung der Kosten ist ausgeschlossen. Prüfen Sie daher Ihre Termine genau, bevor Sie eine Buchung vornehmen. Sollten Sie aus dringenden Gründen an der Reise nicht teilnehmen können, Termin: 30.06. – 04.08.2008. Informationen und Anmeldungen: ab sofort unter Tel. 956 37 58. 6 WAGNER INTERNATIONAL Wien Genf Siegfried Lohengrin MAI 2008 Welser-Möst/Bechtolf Weise/Slater Gera Strasbourg Nürnberg Saarbrücken Weimar Köln Amsterdam Lohengrin Walküre Lohengrin Lohengrin Rheingold Tannhäuser Tristan Solén/Lutz Neuhold/Mc Vicar Prick/Simon Trinks/Sturm St. Clair/Schulz Stenz/Solfaghari Metzmacher/Kirchner Brünn Mannheim Pforzheim Berlin DOB Weimar Braunschweig Essen München BSO Berlin Mannheim Mulhouse Chemnitz Tallinn Weimar Bielefeld Bergen Tannhäuser Holländer Holländer Lohengrin Walküre Lohengrin Tannhäuser Holländer Tristan Parsifal Walküre Lohengrin Tristan Siegfried Tristan Siegfried Gorbunov/Vonk Layer/Horres Hämäläinen/Wyss Schönwandt/Friedrich St. Clair/Schulz Joel/Sturnger Soltesz/Neuenfels Auguin/Konwitschny Barenboim/Kupfer Layer/Schüler Neuhold/Mc Vicar Beermann/Heinicke Volmer/Kuningas St. Clair/Schulz Kuhn/Broadhurst Nelns/Herheim Wien Wels Wels Barcelona Detmold Lohengrin Parsifal Holländer Walküre Rheingold Schneider/Kosky Weikert/Adler Weikert/Adler Weigle/ Wächter/Metzger Bielefeld Essen Leipzig Nürnberg Wien Mannheim Vlaamse Opera Tristan Tannhäuser Lohengrin Lohengrin Lohengrin Lohengrin Götterdämmerung JUNI 2008 Kuhn/Broadhurst Soltesz/Neuenfels Kober/Piontek Prick/Sin Kosky/Schneider Layer/Schwab Törzs/van Hove Pforzheim Tallinn Holländer Tristan Hämäläinen/Wyss Volmer/Kuningas 7 - 1. -4. - 8. - 11. - 14.Première: - 2. - 5. - 8. - 14. - 17. - 20. Koproduktion mit Houston - 2. - 2. - 6. Première: - 3. - 18. - 22. Première: - 3. - 8. - 16. - 21. - 31. - 3. - 4. - 11. - 16. - 6.10. - 14. - 18. - 21. - 25. - 28. - 6. - 6. - 25. Première: - 9. - 13. - 17. - 28. - 10. - 16. - 20. - 25. - 10. Première: - 11. - 11. - 22. - 11. - 14. - 18. - 12. - 12. - 16. - 18. - 17. Première: - 17. - 24. - 31. - 17. Première: - 18. - 24. Première: - 22. Riga-Bergen Festspiele Co-Produktion mit Riga - 22. - 25. - 28. - 25. - 31. - 27. - 29. - 28. - 31. - konzertant Premiere: - 31. - 1. - 8. - 21. - 1. - 17. - 1. - 29. - 1. - 8. - 1. - 4. Première: - 5. - 8. - 11. - 14. - 17. - 20. - 29. - 6. - 11. - 15. - 17. - 7. - Berlin DOB Holländer Palumbo/Gürbaca Freiburg Saarbrücken Weimar Valencia Gera Dresden Aix-en-Provence Walküre Lohengrin Rheingold Siegfried Lohengrin Tannhäuser Siegfried Markson/Hilbrich Trinks/Sturm St. Clair/Schulz Mehta/dels Brus Solén/Lutz Prick/Konwitschny Rattle/Braunschweig Bremen Mannheim Dresden München BSO Holländer Holländer Meistersinger Tristan Poschner Layer/Horres Luisi/Guth Nagano/Konwitschny Première: - 8. - 12. - 17. - 21. - 29. Première: - 8. - 14. - 20. - 29. - 8. - 13. Première: - 14. - 17. - 22. - 15. - 22. - 25. - 28. Première: - 28. Berliner Philharmoniker Première: - 28. - Openair - 28. - 29. - 30. - ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR RICHARD WAGNERS WERKE in der Wiener Staatsoper Juni 2008: Mai 2008: „Lohengrin“ „Siegfried“ Aufführung: Sonntag, 01.06..2008. Aufführungen: Donnerstag, 010.5.; Sonntag, 04.05.; Dirigent: P. Schneider. Donnerstag, 08.05.; Sonntag, 11.05. und Mittwoch, Besetzung: Denoke, Polaski; Youn, Vogt, Weber. 14.05.2008. Dirigent: F. Welser-Möst. Besetzung: Stemme; Gould, Uusitalo, Pecoraro. September 2008: „Lohengrin“ Aufführungen: Donnerstag, 25.05. und Mittwoch, 28.05.2008. Dirigent: P. Schneider. Besetzung: Denoke, Polaski; Youn, Vogt, Weber. „Der fliegende Holländer“ Aufführungen: Freitag, 19,09; Montag, 22.09. und Freitag, 26. 09.2008. Dirigent: U. Schirmer. Besetzung: Johansson; Smith, Dohmen. Das Wiener Konzerthaus bietet in der Saison 2008/09 die Fortsetzung des Zyklus „Alles Wagner“ mit sieben Klaviermatineen im Mozart-Saal an. 26.09.2008: 07.12 2008: 11.01.2009: 22.02.2009: 01.03.2009: 05.04.2009: 14.06.2009: Der Pianist Stefan Mickisch spielt und moderiert jeweils am Sonntag ab 11 Uhr: „Die Meistersinger von Nürnberg“ „Der fliegende Holländer“ „Tristan und Isolde“ „Das Liebesverbot“ „Lohengrin“ „Parsifal“ „Rienzi, der letzte der Tribunen“ Impressum: Richard Wagner-Verband, c/o Dr. Heinrich Tettinek, Praterstraße 50, 1020 Wien, ZVR-Zahl 518949282 Satz und Druck: Druckservice Langfelder, Franz Graßler-Gasse 8-10/E, 1230 Wien 8