Das Burgtheater Magazin

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Spiel
Burg
Schau
Das
Burgtheater
Magazin
DEZEMBER 14 | JÄNNER 15
Das ist die
wunderlichste
Geschichte von
der Welt. Mögt
Ihr sie hören?
Heinrich von Kleist
Das Käthchen von Heilbronn
Liebe
Theaterfreundinnen,
liebe Theaterfreunde,
etwas sehr Wichtiges ist seit
Erscheinen unseres letzten Magazins
geschehen: mein Vertrag als erste
Burgtheaterdirektorin wurde von
Bundesminister Dr. Josef Ostermayer
von einem interimistischen in einen
endgültigen umgewandelt. In den
ersten Monaten meiner Arbeit gelang
es, das Haus aus den Negativschlagzeilen heraus zu holen und die Kunst
wieder in den Fokus zu rücken.
Für mich war bald klar, dass es Sinn
macht, die erfolgreich begonnene
Arbeit fortzusetzen – und ich freue
mich darauf, der Burg auch langfristig ein künstlerisches Profil geben
zu können: Mehr über die Ideen
und Pläne im neuen Jahr!
Im „Adventkalender“ des aktuellen
Magazins finden Sie unser Programm
für den Advent und die Festtage.
Ich wünsche Ihnen – trotz vorweihnachtlicher Hektik – eine stimmungsvolle und friedliche Zeit und hoffe
auf Ihr Interesse und Ihre Treue
für das Burgtheater.
Herzlich Ihre Karin Bergmann
In dieser
Ausgabe
4
Ein Raum des
Widerstands
Robert Borgmann
7
Kant und Käthchen
Sarah Viktoria Frick
und Fabian Krüger
im Gespräch
12
Die Butterfaust
Ferdinand Schmalz
13
Requiem
für Ernst Jandl
Friederike Mayröcker
16
Advent- und
Festtagsprogramm
19
Das letzte Band
Samuel Beckett
20
Reihen
Europa im Diskurs
Carte Blanche
21
Literatur
Botho Strauß
Joseph Roth
23
Junge Burg
Der Kick
26
Wiederaufnahmen
30
Service
die unverheiratete/
Ewald Palmetshofer
Mit
Kirsten Dene
Sabine Haupt
Alexandra Henkel
Petra Morzé
Christiane von Poelnitz
Stefanie Reinsperger
Sylvie Rohrer
Regie: Robert Borgmann
URAUFFÜHRUNG
14. Dezember 2014
Akademietheater
Weitere Termine:
17., 22., 30. Dezember
3., 11., 13. Jänner
2. Februar
AKADEMIE
Ein Raum des
Widerstands
Der Regisseur Robert Borgmann inszeniert die Uraufführung von Ewald Palmetshofers
die unverheiratete und denkt über Theater, Kunst und Gesellschaft nach.
In Ewald Palmetshofers
Stück die unverheiratete,
das am 14. Dezember
im Akademietheater
uraufgeführt wird,
begegnen einander drei
Frauen aus drei Generationen, Mutter, Tochter,
Enkeltochter. Die Alte
ist gestürzt und wird von
ihrer Tochter hilflos auf
dem Küchenboden gefunden. Mit der Rettung
kommt sie ins Krankenhaus. Dort vermischen
sich für Maria die Zeiten.
Kurz nach Kriegsende
wurde sie vor dem Lan-
Theater gibt es gar nicht, das
Wort ist ein leerer Raum. Das Theater ist ein Ort, an welchem Menschen
sich einfinden, um einer ritualisierten
Handlung beizuwohnen. Eine Communitas sollte entstehen zwischen Publikum und Spielern, eine Gemeinschaft,
die es nur im Theater geben kann und
leider kaum je gibt heute. Da ich also
an einem Ort arbeite, den es nicht gibt
und der zudem seinen eigentlichen, also
gemeinschaftsbildenden Sinn verloren
hat, habe ich ein Problem – als jemand,
der seine Theaterarbeit im Rahmen
dieses gemeinsamen, 3000 Jahre alten
existierenden Versuchs versteht. Dieser
Raum existiert, um sich als Mensch darin wiederzufinden und dieses eigenartig-amorphe Tier neu zu erfinden. Auch
dafür, um dem „Sonstso“ der so genannten Realität etwas Schönheit abzutrotzen, Klarheit, Konzentration zu finden
für die Erforschung des Problems unserer Anwesenheit hier auf der Welt. Das
könnte Theater sein. Aber leider ...
Ist das Theater eine Art digitales Monstrum geworden, in dem das eigentlich
gar nicht funktioniert. Insofern ist es
wiederum Repräsentation der Welt,
die es repräsentieren soll. Sagt wer?
Wenn das Theater diese Welt repräsentieren soll, dann bin ich raus. Ich will
ein politisch-ästhetisch widerständiges
Theater, das den Mut hat, nicht diese
Welt abzubilden, sondern neue Welten
zu erfinden. Und zwar für diese Welt,
Möglichkeiten von Leben zu testen. Ein
Möglichkeitsraum zu sein. Denn: Die
neuen Welten gibt es! Ein fantastischer
Ort soll es sein. In dem kein Waren5
desgericht in Wien zu
zwölf Jahren Gefängnis
wegen Denunziation
eines jungen Deserteurs
verurteilt. Immer wieder
drängt sich diese Zeit
in ihr Bewusstsein.
Zwischen Vergangenheit
und Gegenwart, Gefängnis und Krankenhaus.
Küche, Bett und Gericht
suchen die drei Frauen
nach der Wahrheit in
ihrer Familiengeschichte.
die unverheiratete ist
nach räuberschuldengenital das zweite Stück
von Ewald Palmetshofer,
das im Akademietheater
uraufgeführt wird.
Der Regisseur Robert
Borgmann arbeitet
zum ersten Mal dort.
Im vergangenen Jahr
wurde er mit seiner
Onkel Wanja-Inszenierung aus Stuttgart zum
Berliner Theatertreffen
eingeladen. Es ist für ihn
die zweite Inszenierung
eines Stückes von Palmetshofer. Im Jahresheft
der Zeitschrift Theater
heute entwarf Borgmann
eine Vision seiner künstlerischen Arbeit.
wert existiert. Ein Dauerexperiment,
immer kurz vor dem Zusammenfall,
mit Kindergärten in den bekloppten Intendantenbüros, mit Opiumfeldern als
Dachbegrünung und Solarkollektoren,
denn Theater verbrauchen so derart viel
Energie und haben, ob ihrer Größe, so
viel Platz auf dem Dach. Und freiem Eintritt, wenn Subvention, dann die totale
Subvention. Ein durchaus ideologischer
Ort soll es sein, nicht ein Ort, wo jeder
eine Haltung hat. Trotzdem der Ort
des Austauschs und der Bildung. Und
der Verbildung! Ein
Ort der Verflachung
und und der Strenge. Ein Ort, in dem
junge Menschen,
die Schauspieler
werden wollen, das
von den erfahrenen
Schauspielern lernen. Keine SchauEwald Palmetshofer
spielschulen, keine
die unverheiratete
Regieschulen, keine Bühnenklassen
und bittebitte keine Schreibschulen mehr! Menschen, die
den Drang haben, ans Theater zu wollen, müssen irgendwie davor bewahrt
werden, von dort eingegliedert zu werden! Vom Theater selbst davor bewahrt
werden können. Aber leider ...
was nützt die
Wahrheit wenn man
sie nicht glaubt und
wenn man selber
seine Wahrheit hat
Möchte das Theater immer so gern ein
kulturell verfeinertes Filmstudio werden, was überaus trist ist. Kaum Zeit
mehr für die Stille, am besten in sechs
Wochen fix und foxi, mit digitalen
Licht-, Ton- und Technikanlagen vollgeramscht, die aber auch jede lebendige
Textur verhindern, alles für das möglichst glatte Ablaufen eines Betriebs
aus Wiederholungen des eigentlich Unwiederholbaren. Das Theater hört hier
häufig auf, Theater zu sein; wenn man
von der Probebühne auf die Bühne geht,
dann ist es oft nur die Bedienung eines
binären Apparats, in dem der Mensch in
einer Maschine steht, die auf perverse
Weise Gott ähnlich ist. Man verwendet
dann die meiste Zeit darauf, mit diesem
Gott zu kämpfen. Dort kann der Mensch
nur noch schwerlich im Mittelpunkt stehen. Ich würde es begrüßen, wenn man
zunächst einmal diese ganze Apparatur
in die Luft jagt. Dann wäre da endlich
ein Raum, der sich überhaupt wieder
füllen ließe. Zudem würde ich es begrüßen, wenn die Architektur des Theaterraums es zuließe, flexibel verwandelbar
zu sein. Einen Molière z.B. kann man
wunderbar in einer Guckkastenbühne
spielen, aber schon bei Shakespeare ist
das der größte Unsinn.
Weiterhin wäre es sinnvoll, wenn vor allem junge Schauspieler angemessen bezahlt würden für die zwölf Stunden Arbeit am Tag, so dass sie mich nicht (wie
fast alle Schauspieler) am Anfang der
Proben anrufen müssen, ob sie doch bitte diese Termine „frei“ bekämen, damit
sie Geld verdienen können in TV- oder
Kinoproduktionen. Das nervt gewaltig
und ist zudem einer der wesentlichsten
Gründe dafür, dass Ensembles, so gut
sie sein mögen, zerfallen und höchst
selten als solche spürbar zusammen auf
faust hat
hunger und
verschluckt sich
an einer grete
Buchpräsentation
und Lesung
17. 1. 2015, 20 Uhr
Schauspielhaus
Porzellangasse 19
1090 Wien
www.schauspielhaus.at
einer Bühne stehen. Zudem wird viel Abend mitnehmen, ist das mehr wert,
zu viel gespielt, die Spielpläne sind voll als wenn die 800 sitzen bleiben und
mit 11.000 Premieren. Wer soll sich das mittelmäßig gut unterhalten werden
alles anschauen und warum? Das frage und klatschen, weil man halt so klatscht
ich mich ständig. Mir ist wirklich nicht und dieser oder diese Schauspieler(in)
klar, warum viele Theater sich quasi „ganz großartig“ war. Dafür braucht
selber beauftragen, eine solche Erhit- man das Theater nicht, dann soll es
zungsmaschine zu werden, wofür ei- auf ewig verschwinden. Ein Labor der
gentlich ...? Ein Theater kann auch ein Wirklichkeit wäre wunderbar! Tabori,
Kantor, Grotowski
Energie-Kraft... Warum gibt es so
werk sein, ohne
was nicht mehr?!
dass 30 VorstelIn Ansätzen gibt es
lungen in der
das noch in den oft
Woche laufen.
tollen Arbeiten Luk
Ich würde sehr
Percevals, in denen
gerne mal drei
Gotscheffs. Ich will
Monate konzendas wieder! Selbsttriert an etwas
verständlich nicht
proben, ohne
als
Wiederholung
dass fast das
alter Konzepte, aber
ganze EnsemEwald Palmetshofer
das Theater muss,
ble dreht oder
die unverheiratete
denke ich, träumen
jeden
Abend
und forschen mit
spielt!
Das
Theater frisst sich von innen dadurch weit aufgerissenen Augen!
auf. Und dazu kommen noch die planlo- Außerdem, wenn schon moderne Techsen Wünschlichkeiten der lokalen Kul- nik, dann sollte jemand eine Art Vakuummaschine erfinden, mit der man den
turpolitik ...
ganzen sichtbaren Raum nutzen kann,
Theater ist für mich immer ein Raum wie unter Wasser oder im Kosmos,
des Widerstands, der sein Publikum schwerkraftfrei ... Die Schauspieler laueben nicht „da abholt, wo sie stehen“, fen mir viel zu oft auf dem Bühnenbosondern herausfordert und mitnimmt in den herum!
eine wirkliche Antiwirklichkeit, die sich
immer wieder in neue, ganz konkrete
Wirklichkeiten verwandelt. Und wenn
am Ende des Theaterabends nur noch
100 Leute dasitzen, die das aus dem
ich hab für Politik
mich niemals niemals
intressiert das
kann ich immer
wieder immer wieder
sagen nur
Endlich: Die sechs großen Stücke des österreichischen Dramatikers
Ewald Palmetshofer erscheinen in einem Band. Von wohnen. unter glas
(UA 2008, Schauspielhaus Wien) bis die unverheiratete (UA 2014,
Akademietheater) dokumentieren sie mit provozierender Sprachkraft
und feinsinnigem Klang das menschliche Versagen.
Das Schauspielhaus Wien, dem Autor seit seiner Hausautorenschaft 2007/08
eng verbunden, präsentiert in Kooperation mit dem Burgtheater und dem
Fischer Verlag das Buch. An den jeweiligen Uraufführungsinszenierungen
beteiligte Ensemblemitglieder des Schauspielhauses und Gäste aus dem
Burgtheater lesen in Anwesenheit des Autors Stückauszüge.
Es lesen: Steffen Höld, Katja Jung, Nicola Kirsch, Myriam Schröder,
Thiemo Strutzenberger sowie Barbara Petritsch, Christiane von Poelnitz,
Stefanie Reinsperger und Ewald Palmetshofer.
6
PREMIERE
Kant
und Käthchen
Kleists
Psychogramm
im Ritterspiel
Bühnenbildentwurf Patrick Bannwart
Das Käthchen
von Heilbronn/
Heinrich von Kleist
Mit
Sarah Viktoria Frick
Frida-Lovisa Hamann
Dietmar König
Fabian Krüger
Dörte Lyssewski
André Meyer
Falk Rockstroh
Hermann Scheidleder
Martin Schwab
Regie: David Bösch
PREMIERE
24. Jänner 2015
Burgtheater
Weitere Termine:
26., 27., 31. Jänner
4. Februar
Nach der Lektüre von Kleists Käthchen von Heilbronn spricht
Goethe, der zu dieser Zeit Direktor des Weimarer Hoftheaters ist:
„Ein wunderbares Gemisch von Sinn und Unsinn! Die verfluchte
Unnatur!“ Und mit den Worten „Das führe ich nicht auf, und wenn
halb Weimar es verlangt,“ wirft er es in den Ofen. Ein anderer
Schriftsteller der Zeit redet von „Proben wahrer Verstandeszerrüttung“. Doch die Urteile der Zeitgenossen sind auch mit Kleists anderen Schöpfungen oft nicht besonders gnädig. In keinem anderen Fall
jedoch widerlegt die Geschichte das Votum seiner Kritiker so deutlich
wie beim Käthchen von Heilbronn, das nun seit mehr als zwei
Jahrhunderten von den Spielplänen der deutschsprachigen Schauspielhäuser nicht mehr wegzudenken ist.
7
Dennoch wahrt es eine Sonderstellung
in Kleists Schaffen: sind es zuerst Kleists
Kritiker, die das Stück nicht mögen, folgen bald die Kleistianer, die darin vor allem eine Konzession des Autors an den
Publikumsgeschmack erkennen wollen,
eine schwache Stunde, da der Dichter
den niederen Bedürfnissen der Theater-
wird Kleist klar, „dass hienieden keine
Wahrheit zu finden ist“. Und so erklärt
er es seiner Verlobten am 22. März 1801:
„Wenn alle Menschen statt der Augen
grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie
dadurch erblickten, sind grün – und nie
würden sie entscheiden können, ob ihr
Kleist in alle seine Dramen inquisitorisch
anmutende Verhöre ein. So fängt auch
Das Käthchen an. Der Ritter vom Strahl
verhört das Käthchen von Heilbronn vor
dem Femegericht. Er kann die Wahrheit,
die sie ihm freimütig gesteht, aber nicht
fassen. Die Zutaten seines Verstands verdunkeln sie zu sehr. So wird der Ritter
bald auch leichte Beute für die intrigante
Kunigunde von Thurneck. Die Ritterwelt
im Käthchen ähnelt der in Platos Höhlengleichnis: wer die Wahrheit sehen kann,
wie das Käthchen, kann sie seinen Mitmenschen darum noch lange nicht verständlich machen. Wer hingegen nur mit
Illusionen spielt, wie Kunigunde, der beherrscht ihre Gedanken. Im Kostüm des
Mittelalters ist im Käthchen Kleists ganze
unerbittliche Sicht auf die Welt zu finden.
Andreas Erdmann
KASINO SOIREE
Käthchen, Mädchen!
Bühnenbildentwurf Patrick Bannwart
macher nachgegeben habe. Auch gilt das
Käthchen als Kleists einziger Ausflug ins
romantische Fach: Ritter, Schutzengel
und holde Minne haben sonst in seiner
Welt der konsequenten Unerbittlichkeit
nicht viel verloren. Kleist ist ein Schriftsteller, der stets auf Messers Schneide
wandelt – schon als er noch gar nicht
mit dem Schreiben angefangen hat. Mit
21 tritt er, gegen den Willen der Familie,
aus dem Militär aus, dem er seit dem 14.
Lebensjahr gedient, mit welchem er im
Krieg mit Frankreich an einer Reihe von
Schlachten teilgenommen hat. Die aristokratische Familie ist schockiert. Kleist
steht unter großem Rechtfertigungsdruck. Er entwickelt den perfekten Plan
eines bürgerlichen Lebens: polytechnische Ausbildung, Verlobung, Suche nach
dem Glück. Die Fundamente des berühmten „Lebensplans“ aber seien Bildung
und Wahrheit, schreibt er der Verlobten.
Wie ernst es ihm damit ist, soll sich zwei
Jahre später zeigen, als eine weitere Krise
ihn aus seiner Bahn wirft: bei der Lektüre
der Erkenntnistheorie Immanuel Kants
Auge ihnen die Dinge zeigt, wie sie sind,
oder ob es nicht etwas zu ihnen hinzutut, was nicht ihnen, sondern dem Auge
gehört. So ist es mit dem Verstande. Wir
können nicht entscheiden, ob das, was
wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint.“
Die Erschütterung ist tief. Kleist bricht
das Studium ab, löst die Verlobung auf,
wird endlich Schriftsteller, um von nun
an – mit ruheloser Mühe – zehn Jahre
lang zu schreiben, Werk auf Werk. Nach
zehn Jahren ist er bankrott, verzweifelt,
auf den Tod erschöpft. Gemeinsam mit
der unheilbar kranken Henriette Vogel
begeht er am Ufer des Kleinen Wannsees in Berlin Selbstmord. Die unheilbare Sehnsucht nach der Wahrheit aber
zieht sich leitmotivisch durch sein Werk.
Hinter Lüge, Zufall und Verwirrung
bleibt sie meistens unerreichbar. Nur
mit detektivischen Ermittlungen können
Kleists Figuren ihr auf die Spur kommen,
darum spielen Beweismittel wie Briefe,
Futterale, Fußabdrücke und zerbrochne
Krüge stets eine große Rolle. Auch baut
8
Sarah Viktoria Frick,
Fabian Krüger und David Bösch
im Gespräch mit Haide Tenner
Kasino
15. Jänner 2015, 20 Uhr
In Zusammenarbeit mit den
Freunden des Burgtheaters
Die nächste Premiere im
Burgtheater ist Heinrich von Kleists
Das Käthchen von Heilbronn am
24. Jänner. Sarah Viktoria Frick spielt
die Titelrolle, Fabian Krüger den
Ritter Friedrich Wetter vom Strahl,
David Bösch führt Regie. Textausschnitte
und Gespräche geben Einblick
in die laufende Probenarbeit.
Haide Tenner wird die drei aber auch
zu der Annäherung an den ebenso
heißgeliebten wie ewig kontroversen
Klassiker Heinrich von Kleist befragen.
Ich frage
nicht immer,
was hat das
mit mir zu tun?
Sarah Viktoria Frick und Fabian Krüger spielen in
Das Käthchen von Heilbronn das Käthchen
und den Ritter vom Strahl.
Wenn ihr Das Käthchen
lest: sind eure Figuren euch
sympathisch?
FABIAN KRÜGER Es geht so.
Der Ritter ist ein schwieriger
Charakter. Das Käthchen finde ich
dafür so über-ideal, sowas kann es
in Wirklichkeit gar nicht geben.
Sarah, machst du dir über
das Frauenbild Gedanken?
Sarah Viktoria Frick Das Stück
wurde in einer anderen Zeit geschrieben. Man muss sehen, wohin es
sich entwickeln lässt.
FABIAN KRÜGER Immerhin
ist es nicht der übliche Fall,
dass die Frauenrolle schwach
und der Mann stark gezeichnet ist.
Das Käthchen ist viel stärker als
der Ritter.
11
Sarah Viktoria Frick Wenn man
ein Stück liest, weil man weiß, dass man
es spielen wird, liest man es kritischer.
Insbesondere die eigene Rolle. Nicht
weil man sich immer fragen würde, was
hat das mit mir zu tun? Das frage ich
mich gar nicht. Ich überlege mir, wozu
kann ich stehen? Zu welcher Aussage?
So verstehe ich auch den Beruf.
FABIAN KRÜGER So geht es mir auch.
Aber dazu brauche ich die Arbeit mit
dem Regisseur. Bloß meinen eignen
Einfällen überlassen bleiben, das wäre
der Horror.
Sarah hat mit David Bösch
schon an die 20 Rollen erarbeitet.
Macht das einen Unterschied?
Sarah Viktoria Frick Vielleicht,
dass man manchmal schneller ungeduldig wird. Man möchte ja gemeinsam
immer weiter kommen.
Dantons Tod/
Georg Büchner
Mit
Jasna Fritzi Bauer
Daniel Jesch
Ignaz Kirchner
Peter Knaack
Fabian Krüger
Michael Maertens
Joachim Meyerhoff
Hermann Scheidleder
Aenne Schwarz
Adina Vetter
Stefan Wieland
Regie: Jan Bosse
5., 6., 10., 26. Dezember
11., 18. Jänner
1. Februar
BURG
Jan Bosse inszeniert
Dantons Tod sehr
konzentriert, dicht
und mit heutiger
Lesart.
Die Furche
Was ist das,
was in uns
lügt, hurt,
stiehlt und
mordet?
Georg Büchner Dantons Tod
PREMIERE
am beispiel der
butter/
Ferdinand Schmalz
Mit Jasna Fritzi
Bauer, Marcus Kiepe,
Peter Knaack, Michael
Masula, Catrin Striebeck
Regie: Alexander Wiegold
PREMIERE
18. Dezember 2014
Vestibül
Weitere Termine:
22., 30. Dezember
4., 10., 13., 22. Jänner
Die Butterfaust
„Man kann an
den Milchprodukten
die Veränderung
schmecken.“
Ferdinand
Schmalz
wurde 1985 in Graz geboren und
wuchs auf dem Land, in Admont in
der Obersteiermark, auf. Bevor er mit
dem Schreiben begann, arbeitete er als
Regieassistent am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Schauspielhaus Wien.
2013 wurde er mit dem Retzhofer
Dramapreis ausgezeichnet. 2014 wurde
er von Theater heute zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt und erhält
das „Wiener Dramatik Stipendium“
der Stadt Wien.
Ein Mitarbeiter der Talmilch-Molkerei,
der Futterer-Adi, leistet Widerstand. Er
verteilt im Pendlerzug löffelweise Mitarbeiter-Joghurt an die Fahrgäste, ein
Protest gegen die immer anonymer und
effizienter werdende Butterproduktion. Der
Adi ist einer, der
die Strukturen
stört und deswegen bei dem
Hans von der
Staatsgewalt aneckt. Als Karina,
die Neue in der
nur mehr profitorientierten
Fabrik, von ihm
infiltriert wird
und sich auf seine Seite schlägt,
muss etwas geschehen. Der finstere Hobbykeller vom
Hans scheint der richtige Ort dafür zu
sein. Ausgangspunkt für am beispiel der
butter, das erste Theaterstück von Ferdinand Schmalz, war ein Konzept für eine
Aktion, bei der der Autor mit seinem
Performancekollektiv wie im Stück eine
überlebensgroße Faust aus Butter bauen wollte. am beispiel der butter kann
man in der Tradition des gesellschaftskritischen österreichischen Volksstücks
sehen. Die Wurzeln liegen bei Johann
Nestroy, Karl Kraus, Ödön von Horváth.
Über das Kalenderspruchhaftige, das
Sprücheklopfen, das
sich in dem Stück
bis zur Sprachfarce
steigert, sagt er in
einem Interview mit
Barbara Behrendt:
„Die Sprache wird
im Stück in gewisser Weise selbst zu
Butter, sie schwitzt,
sie schmilzt, sie zerrinnt, sie beginnt
zu brutzeln oder sie
härtet aus. Mich interessiert es, wenn
Sprache konkret wird,
wenn man das Gefühl hat, die Dinge
brechen aus den Wörtern heraus. In Österreich, aber auch in Bayern, gibt es einen gewissen Hang dazu, Kunstsprachen
zu entwickeln. Ich habe mich einmal gefragt, ob das mit den vielen Tälern im alpinen Raum zu tun hat, in dem ja auch
in jedem ein bisschen anders gesprochen
wird.“
„Wenn ich jetzt
vom Ausnahmezustand spreche, dann
hat keiner ein Bild
davon, aber wenn es
um Butter geht, die
schmilzt, die rausbricht aus ihrer Form,
dann weiß jeder,
was gemeint ist.“
12
Requiem
für Ernst Jandl/
Friederike
Mayröcker
Mit
Dagmar Manzel
und den Musikern
Manni von Bohr
Dirko Juchem
Claus Riedl
Alexander Rindberger
Lesch Schmidt
Komposition:
Lesch Schmidt
Einrichtung:
Hermann Beil
URAUFFÜHRUNG
20. Dezember 2014
Akademietheater
Dichterliebe
Ein halbes Jahrhundert war Friederike
Mayröcker mit Ernst Jandl im Leben
und in der Arbeit verbunden. Unmittelbar nach dem Tod des Gefährten im
Frühsommer 2000 hat sie ihre stille und
zugleich leidenschaftliche Totenklage
in einen berückenden Wort-Gesang
gefasst. Der Komponist Lesch Schmidt
– er schrieb die Musik zu Der Golem
von Bayreuth von Ulla Berkéwicz, 1999
im Akademietheater von Einar Schleef
uraufgeführt – hat nun dem WortRequiem eine ganz eigene musikalische
Ebene hinzugefügt. Er verbindet den
Friederike Mayröckers
Requiem für Ernst Jandl ist
Totenlob und Trauermusik,
Epitaph und Eloge zugleich.
Und so ist diese verzweifelte
und souveräne Reaktion auf das
Hinscheiden des Gefährten ihres
Lebens und Schreibens (Nein,
„ich will nicht mehr weiden“ –
diesmal „ist er zu weit gegangen“)
auch eine große Huldigung an die
Dichtung, die größere Hoffnung.
Für ihn, Ernst Jandl, für sie,
Friederike Mayröcker, und für
beide gemeinsam.
Iris Dennele
literaturhaus.at
13
Text in einer Aufnahme mit Friederike
Mayröcker mit Live-Musik: Auf der
Bühne des Akademietheaters musizieren
Lesch Schmidt und vier Musiker, sie
begleiten die Stimme der Dichterin und
sie begleiten die Schauspielerin Dagmar
Manzel bei ihrem Gesang von Liedern
und Vokalisen, die kontrapunktisch zum
Requiem gesetzt sind. So entsteht aus
einer Klage ein musikalisch-theatralisches Fest für eine Dichterin zu ihrem
90. Geburtstag am 20. Dezember 2014.
URAUFFÜHRUNG
Bei Einbruch
der Dunkelheit/
Peter Turrini
Mit
Elisabeth Augustin
Sven Dolinski
Dorothee Hartinger
Matthias Hecht/
Sebastian Kranner
Markus Meyer
Barbara Petritsch
Falk Rockstroh
Laurence Rupp
Regie: Christian Stückl
11., 15., 25., 30. Dezember
8., 10., 13., 19. Jänner
3. Februar
Ein großes, sehr großes
Schauspielervergnügen!
Deutschlandradio Kultur
BURG
Wovon
träumen Sie?
Peter Turrini Bei Einbruch der Dunkelheit
Advent und Festtage
1
5
7
Morgen, Kinder,
wird’s nichts geben
Der Weihnachtspapagei
Däumelinchen
Weihnachtliche Texte
von Kleist bis Biermann
Lesung mit
Elisabeth Augustin
Ab 5 Jahren
Vestibül, 16 Uhr
Lesung mit Marcus Kiepe
Ab 7 Jahren
Vestibül, 17 Uhr
Mit DAS DUO + 1
Kasino, 20 Uhr
auch am 12.12.
12
13
14
Die Weihnachtsgans Auguste
Hilfe, die Herdmanns kommen!
Das fliegende
Klassenzimmer
Lesung mit Sven Dolinski
und Jana Horst
Ab 6 Jahren
Vestibül, 17 Uhr
Lesung mit Dorothee Hartinger
Ab 8 Jahren
Vestibül, 16 Uhr
Lesung mit Robert Reinagl
Ab 7 Jahren
Vestibül, 16 Uhr
19
20
21
Die kleine Hexe
Michel
aus Lönneberga
Weihnachtsgeschichten vom
Franz
Lesung mit Markus Meyer
Ab 6 Jahren
Vestibül, 17 Uhr
Lesung mit Alexandra Henkel
und Dietmar König
Ab 5 Jahren
Vestibül, 16 Uhr
Lesung mit Petra Morzé
Ab 7 Jahren
Vestibül, 16 Uhr
Geschenkzyklus
oder
Theatergutscheine
festlich verpackt in einer Zotter
Geschenk-Box € 19,50 bis € 175,50
Akademietheater
an allen Vorverkaufskassen
des Burgtheaters erhältlich.
Ab € 100,- inklusive einer Zotter
Geschenk-Box.
Burgtheater
Bei Einbruch der Dunkelheit/
Peter Turrini
Das Käthchen von Heilbronn/
Heinrich von Kleist
Die Affäre Rue de Lourcine/
Eugène Labiche
Die Möwe/
Anton Tschechow
Die lächerliche Finsternis/
Wolfram Lotz
Das Konzert/
Hermann Bahr
Abonnement-Abteilung:
+ 43 (0)1 51444-4178
[email protected]
16
Schenken Sie
ein exklusives
Burg-Erlebnis!
Die Fördermitgliedschaft:
Förderer des Burgtheaters kommen
25
26
Bei Einbruch
der Dunkelheit
Peter Turrini
Dantons Tod
Georg Büchner
Burgtheater, 19 Uhr
Burgtheater, 19 Uhr
Der Talisman
Johann Nestroy
Die Schneekönigin
nach Hans Christian
Andersen
Akademietheater, 19 Uhr
Akademietheater, 15 Uhr
27
28
Mutter Courage
und ihre Kinder
Bertolt Brecht
Die letzten Tage
der Menschheit
Karl Kraus
Was ihr wollt
William Shakespeare
Burgtheater, 19 Uhr
Burgtheater, 18 Uhr
Die lächerliche
Finsternis
Wolfram Lotz
Die Möwe
Anton Tschechow
Die Schneekönigin
nach Hans Christian
Andersen
31
Burgtheater, 18 Uhr
Akademietheater, 14 Uhr
Akademietheater, 19 Uhr
Akademietheater, 19 Uhr
GASTSPIEL
Die Ente
bleibt draußen
Stermann
und Grissemann
lesen Loriot
Akademietheater,
19 und 21.30 Uhr
exklusiv mit Ensemble
und Direktion ins Gespräch.
Je nach gewähltem Angebot
(€ 500,- bis € 7500,-) laden
wir Sie auch zu Probenbesuchen
und Premierenempfängen ein.
Und das Beste: Ihre Karten können
Sie vor allen anderen kaufen.
Informationen Förderer:
+ 43 (0)1 51444-4507
[email protected]
1. 1.
GASTSPIEL
Der Herr Karl
Qualtinger/Merz
mit Nikolaus Habjan
Burgtheater, 19 Uhr
Die Schneekönigin
nach Hans Christian
Andersen
Akademietheater, 16 Uhr
BühnenbodenVersteigerung
in der Adventzeit
werden 15 Minuten vor
Vor­stellungsbeginn auf der Bühne
des Burgtheaters mit einem
Nennpreis versteigert.
Nach dem gestürmten Flohmarkt
im Oktober starten wir nun
eine neue Verkaufsaktion:
Der Bühnenboden kann auch
über die Information in der
Kassenhalle des Burg­theaters
erworben werden.
Vom 1. bis 23. Dezember
versteigern die Schauspieler
jeweils ein Stück Bühnenboden.
Die mit Nummer und Wappen
geprägten Bühnenbodenstücke
17
Nähere Informationen:
+43 (0)1 51444-4140
www.burgtheater.at
GASTSPIEL
Das letzte Band
Samuel Beckett
Mit Klaus Maria Brandauer
Regie: Peter Stein
Eine Produktion von Klaus Maria
Brandauer und der WallensteinBetriebs GmbH in Koproduktion mit
der Stiftung Schloss Neuhardenberg
und den Movimentos Festwochen
der Autostadt in Wolfsburg
Akademietheater
7., 18. Dezember
4., 6. Jänner
Vorverkauf läuft!
Mit freundlicher Unterstützung
von Juwelier Wagner
Ansichten
eines Clowns
„Eines Abends, spät, in der Zukunft“,
betritt ein Clown die Bühne, ein Clown
namens Krapp. An seinem 69. Geburtstag zieht dieser gescheiterte Dichter,
journalartige Tonbandaufnahmen
vergangener Tage kommentierend,
eine Zwischenbilanz. Wie jedes Jahr.
Die conditio humana als unauflösbare
Grenzsituation zwischen Leben und Tod.
Und: Das Leben als Zirkusmanege.
Nicht zufällig drehte Samuel Beckett
seinen einzigen originären Film (der
den schönen Titel Film trägt) mit Buster
Keaton in der Hauptrolle. Der Forscher
Hugh Kenner hat bereits 1961, drei
Jahre nach Erscheinen von Das letzte
Band, auf das frappierend clowneske
Instrumentarium des Autors hingewiesen: „Samuel Becketts dauernde
Beschäftigung mit Fahrrädern, Verstümmelten, zerbeulten Hüten und
dem Buchstaben M, seine Vorliebe für
unbewegliche Helden, sein Beharren auf
belanglosen Fragen, für deren Lösung
keine rechte Notwendigkeit besteht,
sein Sinn für kurze Sätze, seine Houdiniähnliche Virtuosität (am liebsten mit
gefesselten Händen und Füßen, ohne
Handlung, Dialog und Schauplatz):
Dies alles bildet ein einzigartiges komisches Repertoire, wie das eines europäischen Clowns. Die Vorläufer seiner
Stücke finden sich nicht in der Literatur, sondern – um eines der seltenen
amerikanischen Beispiele zu nennen
– in Emmett Kellys hingebungsvoller
Anstrengung, einen Lichtfleck auf
eine Kehrichtschaufel zu fegen ...“
Mit Becketts Endzeitmonolog setzen
Peter Stein und Klaus Maria Brandauer,
soeben für sein Lebenswerk mit dem
Nestroy 2014 ausgezeichnet, ihre kongeniale Zusammenarbeit fort. Sie folgen
dem Autor bis in die feinsten Verästelungen der Sprache, bis in die letzte Regieanweisung – und entdecken: einen
letzten Clown zwischen Leben und Tod.
Vielleicht sind meine
besten Jahre dahin.
Da noch eine Aussicht
auf Glück bestand.
Aber ich wünsche sie
nicht zurück. Jetzt
nicht mehr, wo dies
Feuer in mir brennt.
Samuel Beckett
Das letzte Band
19
REIHEN
Quo
vadis,
Europa?
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs
1989 und der Neuordnung Europas schien
eine ruhige Weiterentwicklung vorgezeichnet.
Aber in den vergangenen Monaten ist
die Unsicherheit in Europa gewachsen.
Frieden und Sicherheit können nicht mehr als
garantiert angenommen werden. Grenzen
und Staatsgefüge sind in Diskussion. Ökonomische Verbindungen werden infrage gestellt,
Wirtschaftssanktionen zeigen Auswirkungen
– auch in Österreich. Kehrt der Kalte
Krieg nach Europa zurück? Welche geopolitischen Veränderungen stehen bevor?
Wie soll Europa auf diese Herausforderungen reagieren?
Es diskutieren Atifete Jahjaga, Präsidentin
der Republik Kosovo, Carl Bildt, ehemaliger
schwedischer Außenminister, Ana Palacio,
Abgeordnete und ehemalige Außenministerin
Spaniens, Ivan Krastev, Präsident des
Zentrums für Liberale Strategien, Sofia,
und Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen, und Fyodor Lukyanov,
Chefredakteur des Magazins Russia in Global
Affairs, Präsident des Rates für Außenund Sicherheitspolitik.
Europa im Diskurs
– Debating Europe
Die geopolitischen
Veränderungen in Europa
Moderation: Alexandra Föderl-Schmid,
Chefredakteurin DER STANDARD
In englischer Sprache
Burgtheater | 11. Jänner, 11 Uhr
Zwischen Koran
und Kafka –
Ein Rückblick
auf unsere Zeit
Philipp Blom im Gespräch
mit Navid Kermani
Kasino
19. Dezember, 20 Uhr
Navid Kermani
Navid Kermani, geboren 1967 in Siegen,
lebt als freier Schriftsteller in Köln.
Für sein Werk erhielt Navid Kermani
zahlreiche Auszeichnungen, u. a. die
Buber-Rosenzweig-Medaille, den Hannah
Arendt-Preis, den Kleist-Preis und zuletzt
den Josep Breitbach-Preis. Sein kürzlich
im Verlag C.H. Beck erschienenes Buch
Zwischen Koran und Kafka. West-östliche
Erkundungen inspirierte Philipp Blom
zum Thema der zweiten Carte Blanche.
Die Freiheit und
die Freizügigkeit,
an der wir heute
teilhaben, ist nicht
selbstverständlich,
weder mit Blick
auf die europäische
Geschichte noch
mit Blick auf
unsere gegenwärtige Welt.
Navid Kermani
Die Reihe ist eine Kooperation von Burgtheater,
ERSTE Stiftung, Institut für die Wissenschaften
vom Menschen (IWM) und DER STANDARD
20
Carte
blanche
In der zweiten Folge der neuen
Reihe Carte Blanche begrüßt Gastgeber
Philipp Blom den Romancier,
Reporter und Essayisten Navid
Kermani. Ausgangspunkt des
Gesprächs ist die These, dass im frühen
20. Jahrhundert die Spannung zwischen
traditionellen und modernen Lebensweisen und Ansichten für die westlichen Gesellschaften zu einer Zerreißprobe führte, die nicht zuletzt in der
Katastrophe des Ersten Weltkrieges
kulminierte.
Navid Kermani argumentiert, dass
ein Teil der islamischen Welt heute
durch einen ähnlichen Konflikt hindurchgeht, mit ähnlich schwerwiegenden Konsequenzen. Was kann die
Rolle der westlichen Länder in diesem
Szenario sein, dessen Auswirkungen
von Migration und kulturellem
Austausch bis zur Sicherheitspolitik
reichen? Und wohin könnte diese
Zerreißprobe führen?
LITERATUR
Herkunft
Botho Strauß
Lesung mit Corinna Kirchhoff
und Dörte Lyssewski
Kasino
11. Dezember, 20 Uhr
Von Wunden
und Wundern
„Die Erinnerung“, schrieb der niederländische Autor Cees Nooteboom einmal,
„ist wie ein Hund, der sich hinlegt, wo er
will“. Der etwa zehn Jahre jüngere Botho
Strauß wählt in seinem neuen, autobiographischen Buch Herkunft eine ökonomische Metapher: „Jedes Bild, noch das
flüchtigste, war die frühe Einlage in ein
Depot von Sinnesreizen, die wertbeständig und hochverzinst dem Alter einen
guten Ertrag ans Gedächtnis bringen.
Die Erweiterung eines Horizonts besteht
nicht selten darin, daß sich einem das
Gewesene öffnet. Nur auf dem Feld
der Erinnerung kann man noch expandieren, reicher werden, zunehmen.“
In diesem schmalen, scheinbar mit
leichter Feder verfassten Band erzählt
einer der renommiertesten deutschen
Dichter und Dramatiker erstmals von
seiner Kindheit und Jugend, dem kriegsversehrten Vater, von Wundern und
Wunden, die im Vergehen für Strauß
„ununterscheidbar“ werden.
Anlässlich seines 70. Geburtstags lesen
zwei große Strauß-Schauspielerinnen –
Dörte Lyssewski und Corinna Kirchhoff
– aus Herkunft, einem an Bildern
und Sinneseindrücken überreichen
Erinnerungsmosaik, in dem sich das
Gedächtnis zuverlässig als „Variable
der Sehnsucht“ erweist. Denn so etwas
wie eine erfüllte Erwartung gibt es
Botho Strauß zufolge gar nicht: „Es gibt
die enttäuschte Erwartung und all das
Schöne, das unerwartet geschieht.“
Corinna Kirchhoff
Hiob
Joseph Roth
Lesung mit Joseph Lorenz
anlässlich der Befreiung des
Konzentrationslagers Auschwitz
am 27. Jänner 1945
Akademietheater
27. Jänner, 20 Uhr
In Zusammenarbeit mit der
Israelitischen Kultusgemeinde Wien
Dörte Lyssewski
Hiob, ein
einfacher Mann
Leid, Katastrophen, Krankheit und Tod gehören zu den Erfahrungen, die Menschen
wie einst Hiob immer wieder fragen lassen: Wie kann Gott diese Übel zulassen?
Jene Suche nach dem Warum von Leid und Tod ist bis heute virulent geblieben.
Höhepunkt der epischen Hiob-Rezeption ist zweifellos Josef Roths Hiob.
Zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz liest
Joseph Lorenz aus diesem Roman eines einfachen Mannes von 1930.
21
Ab 15 Jahren
Junge Burg:
Der Kick/
Andres Veiel,
Gesine Schmidt
Mit
Teilnehmern des
TheaterJahres
Marlene Del Bello
Lara Feith
Magdalena Lermer
Josef Rabitsch
Frederik Rauscher
Aaron Röll
Moritz Winklmayr
Regie: Peter Raffalt
PREMIERE
30. Jänner 2015
Vestibül
Weitere Termine:
31. Jänner
2. Februar
German
History X
In der Nacht zum 13. Juli 2002 misshandeln das Brüderpaar Marco (23 Jahre)
und Marcel (17 Jahre) sowie ihr Kumpan Sebastian (17 Jahre) den mit Marcel
befreundeten 16-jährigen Marinus. Die kahlrasierten Täter schlagen auf ihr
schwächeres, zum Stottern neigendes Opfer aus der Hip Hop-Szene über
Stunden hinweg ein. Es gibt erwachsene Zeugen, die nicht eingreifen.
Täter und Opfer kennen einander, sie kommen alle aus Potzlow, einem Dorf
in der Uckermark. In einem Schweinestall muss Marinus in einen Trog beißen.
Er wird nach dem Vorbild des Bordsteinkicks aus dem Film American History X
hingerichtet: Marcel springt auf den Hinterkopf seines Opfers.
Der „Mordfall Potzlow“ wurde in der Öffentlichkeit mit schnellen Etikettierungen
versehen: die Misshandlung und die Hinrichtung wurden als rechtsradikale
Gesinnungstat eingestuft.
Die Gewalt der Tat aber beginnt nicht in dieser Nacht. Über die Montage der
verdichteten Gesprächsprotokolle mit den Brüdern Marco und Marcel, ihren
Eltern, den Freunden des Opfers, der Staatsanwaltschaft und der betroffenen
Dorfgemeinschaft versucht Der Kick, Biografien, Muster, soziale und psychische
Bedingtheiten hinter der Tat sichtbar werden zu lassen.
Ferien
WorkShop
TheaterClub III:
„Body Tales“
Langeweile in den Ferien? Nicht
bei uns. Im Ferienworkshop können
Kinder nach Herzenslust Theaterspielen – improvisieren, Rollen erfinden und zu den Helden ihrer eigenen
Geschichten werden.
Ein neuer TheaterClub für Bewegungstheater-Begeisterte: Gemeinsam
erfinden wir mit Bewegung und Tanz
eine eigene Sprache und spielen ein
Theaterstück mit unserem Körper.
Wann? 2. bis 5. Jänner 2015
jeweils von 10 bis 16 Uhr
Für wen? Kinder von 9-12 Jahren
Wer? Leitung: Katrin Artl
Kosten: € 180,inkl. Mittagessen und Getränke
Wann? Ab Jänner 2014 bis Juni 2015,
dienstags von 18 bis 21.30 Uhr
zusätzlich jeweils 1x im Monat
an einem ausgewählten Samstag
Für wen? Jugendliche ab 16 Jahren
Wer? Leitung: Daniela Mühlbauer
Wie viel? € 230,-
WochenendWork
Shop I: Mein Körper
und meine Stimme
Wie bewege ich mich? Wie spreche
ich? Wie wirke ich auf der Bühne?
Wie kann ich meine Präsenz verstärken? Wie interpretiere ich eine Rolle
ganz ohne Worte? Und was passiert,
wenn die Stimme dazu kommt? Ihr
werdet Übungen kennen lernen, die
nicht nur auf der Bühne nützlich sind.
Wann? 16. bis 18. Jänner 2015
Für wen? Jugendliche ab 16 Jahren
Wer? Leitung: Sven Dolinski
Wie viel? € 70,-
Informationen und Anmeldung: [email protected]
23
JUNGE BURG
Familienstück
ab 7 Jahren
Die Schneekönigin/
nach Hans Christian
Andersen
Mit
Stefanie Dvorak
Alina Fritsch
Tino Hillebrand
Hans Dieter Knebel
André Meyer
Nadia Migdal
und Teilnehmern
des TheaterJahrs
Regie: Annette Raffalt
Mit freundlicher Unterstützung
von WIENER STÄDTISCHE
Versicherung AG
6., 8., 15., 16., 23.,
26., 31. Dezember
1., 10., 11., 18., 25. Jänner
1. Februar
AKADEMIE
Ein wunderbarer
Abend für Menschen
ab sieben.
Kurier
Ich schenke
Dir die ganze
Welt!
Hans Christian Andersen Die Schneekönigin
Hamlet
William
Shakespeare
Prinz Friedrich
von Homburg
Heinrich von Kleist
Wieder ab 3. Dezember
Burgtheater
Nur noch wenige
Vorstellungen!
Wieder seit 29. November
Burgtheater
Der Alpenkönig
und der Menschenfeind
Ferdinand Raimund
Wieder ab 16. Dezember
Burgtheater
Wiederaufnahmen
Das Spiel der Könige
Die großen, starbesetzten Wiederaufnahmen der nächsten Wochen in Burgund Akademietheater stehen ganz im
Zeichen der Prinzen und der Könige:
Begleiten Sie uns auf eine Reise von
Helsingör im korrupten Staate Dänemark über das von Liebe, Wein und
Musik trunkene Illyrien, die staubigen
Schlachtfelder der Mark Brandenburg,
ein von der Gesellschaft isoliertes
Alpengut, die Stille Straße im 8. Wiener
Gemeindebezirk bis in den berüchtigten
Tower of London. Begegnen Sie einigen der charismatischsten Figuren der Weltliteratur:
Prinz Hamlet (August Diehl, NestroyPreisträger 2014 in der Kategorie
„Bester Schauspieler“), der – Fragen
über Fragen stellend – die aus den
Fugen geratene Welt vergeblich wieder
einzurenken sucht; Herzog Orsino von
Illyrien (Fabian Krüger), der sich in
Shakespeares karnevalesker Komödie
Was ihr wollt auf durchaus komische
Weise seinem Liebeskummer hingibt;
Prinz Friedrich von Homburg (wieder26
um August Diehl), der somnambul
den Befehl missachtet, aber die
Schlacht gewinnt; Alpenkönig Astragalus
(Johannes Krisch), der gleich einer
Naturgewalt dem Misanthropen
Rappelkopf (Cornelius Obonya) den
Spiegel vorhält und ihn so zur Selbsterkenntnis führt; Richard III. (Martin
Wuttke), der in Hans Henny Jahnns
Shakespeare-Variation – mit Gott
hadernd – über Leichen geht
und dabei auch vor seiner Königin
(Sophie Rois) nicht Halt macht; Geschichten aus
dem Wiener Wald
Ödön von Horváth
Wieder ab 2. Jänner
Akademietheater
Was ihr wollt
William
Shakespeare
Wieder ab 20. Dezember
Burgtheater
Die Krönung
Richards III.
Hans Henny Jahnn
Wieder ab 30. Jänner
Burgtheater
„O Gott, ich könnte
in eine Nußschale
eingesperrt sein
und mich für
einen König von
unermesslichem
Gebiete halten,
wenn nur meine
bösen Träume
nicht wären.“
und, last but not least, dem nur
begrenzt aristokratischen „Zauberkönig“
(Johann Adam Oest), der in Horváths
Geschichten aus dem Wiener Wald
traurige Scherzartikel und seine eigene
Tochter (Birgit Minichmayr) feilbietet.
Blaues Blut macht offenbar nicht immer
glücklich, bietet aber zuverlässig Stoff
für große Königsdramen und melancholische Komödien. Das Spiel der
Könige geht weiter – ab Dezember
wieder in der Burg.
Hamlet
27
Ambiente Qualität Service
www.leporello.at
Und Frau Holle
arbeitet für Leporello ...
Draußen im Halbdunkel ist Frau Holle
hochbeschäftigt. Dicke Schneeflocken
erhöhen die Behaglichkeit des Pilotensprich Lesesessels, mit oder ohne Decke
auf den Knien. Es ist die Zeit, da die unfreundliche Kälte auch die Zeit einfriert
und wir die Ruhe der Gegenwart nutzen
sollten um, ja, um zu lesen, zum Beispiel.
Um lange, eindringlich und ohne Hast
den Theaterband mit den zahlreichen
Bildern und spannenden Texten zu „studieren“, sagen wir einmal, den neuen,
wunderbaren Gert Voss auf der Bühne,
den seine Frau Ursula Voss, genial und
liebevoll, mit vielen unbekannten und bekannten Bildern herausgegeben hat. Oder
den unwahrscheinlich reich dokumentierten Oskar Werner Bildband vom Film
Archiv Austria. Der Journalist Ronald Pohl
hat einen Theateressay mit Klaus Maria
Brandauer herausgegeben, Günther Erken
eine tolle Theatergeschichte, nur 300
Seiten, spannend und geistig ertragreich
dargeboten. Und Paulus Manker schrieb
die Enttarnung eines Helden über Walter
Bruno Iltz, der Direktor des damaligen
„Deutschen Volkstheaters“ in Wien, der
auch die Theatergeschichte Österreichs
in einer brennenden Zeit behandelt. Jetzt
werden Sie vielleicht ob des konzentrierten
Informationsgehaltes protestieren und
ausrufen: „ ... und wo bleibt die schöne
Literatur?“
Besuchen und stöbern Sie einfach in
unseren Buchhandlungen und schleppen
Sie Ihre Schätze dann in die Sicherheit
und Bequemlichkeit Ihrer Leseecke –
und lassen Frau Holle draußen arbeiten ...
empfehlen herzlich die Leporelli
Auf den Brettern, die die Welt bedeuten,
fühlen sich die Schauspieler bekanntlich am wohlsten. Sind die Schauspieler
zum Gastspiel auf der Bühne der Burg,
dann genießen diese den Service
und den Wohlfühlfaktor in einem der
Austria Trend Hotels in Wien.
Start here.
Info & Reservierung:
Member
of
Verkehrsbüro
Group
Tel. +43-1-588 00-800
[email protected]
austria-trend.at
Hermann Beil und Claus Peymann in „Claus Peymann kauft sich eine Hose
und geht mit mir essen“ von Thomas Bernhard © Martin Vukowitz
Gastspieler
zu Gast
GASTSPIELE
Hader spielt Hader
von und mit Josef
Hader
Ein Dauerbrenner auf der Burgtheaterbühne: Josef Hader hat Charaktere aus
seinen vergangenen fünf Programmen
zu kleinen Monologen konzentriert,
und dazwischen gibt es von „Topfpflanzen“ bis zu „So ist das Leben“
alles Musikalische, was der Künstler je
verbrochen hat. Mit einigen frischen
Texten entstand so ein neues Programm
aus einem Guss. Und es entsteht eine
neue Bühnenfigur: Hader als existenzialistischer Entertainer, der das Publikum
vor sich hertreibt, in Sackgassen hineinlachen lässt und manchmal sogar mit
den Zuschauern gemeinsam nachdenkt.
22., 23.1. Burgtheater
Claus Peymann
kauft sich eine Hose
und geht mit mir essen
Thomas Bernhard
Thomas Bernhards Lust am Pawlatschen- und Brettl-Theater schenkte
dem Theater eine Reihe von originellen
Dramoletten, so auch drei rund um die
Realperson Claus Peymann – geradezu
typische Prachtexemplare des allgemeinen und besonderen Theaterwahnsinns.
Seit nunmehr fünf Jahren sind sie in
der Idealbesetzung mit Claus Peymann
und Hermann Beil der Publikumshit
im Akademietheater – nun zum vorerst
letzten Mal zu erleben!
11., 12.12. Akademietheater
23.1. Zum vorerst letzten Mal!
Gefragte RepertoireVorstellungen und
Gastspiele schon
jetzt buchen!
Gastspiel
Der Herr Karl
Helmut Qualtinger/Carl Merz
Figurentheater mit Nikolaus Habjan
1.1. | 19 Uhr | Burgtheater | D
FAMILIENSTÜCK AB 7 JAHREN
Die Schneekönigin
nach Hans Christian Andersen
1.1. | 16 Uhr
10.1. | 16 Uhr
11.1. | 10.30 Uhr
18.1. | 15 Uhr
Akademietheater | B
Mutter Courage
und ihre Kinder
Bertolt Brecht
Musik: Paul Dessau
3.1. | 20 Uhr | Burgtheater | A
Gastspiel
Das letzte Band/Samuel Beckett
Mit Klaus Maria Brandauer
4.1. | 19 Uhr
6.1. | 19 Uhr
Akademietheater
Sonderpreise
Anlässlich des
70. Jahrestages der Befreiung
des Konzentrationslagers
Auschwitz
Die letzten Zeugen
Doron Rabinovici,
Matthias Hartmann
20.1. | 19.30 Uhr | Burgtheater | D
Hiob
Joseph Roth
Lesung mit Joseph Lorenz
27.1. | 20 Uhr
Akademietheater | 18/12 €
Gastspiel
Hader spielt Hader
von und mit Josef Hader
22.1. | 20 Uhr | Burgtheater | D
WIEDERAUFNAHME
Die Krönung Richards III.
Hans Henny Jahn
30.1. | 17 Uhr | Burgtheater | A
Winterreise
Elfriede Jelinek
31.1. | 20 Uhr
Akademietheater | C
Weitere Informationen:
www.burgtheater.at
Hamlet/William Shakespeare
6.1. | 16 Uhr | Burgtheater | A
Bei Einbruch
der Dunkelheit
Peter Turrini
10.1. | 20.00 Uhr
Burgtheater | A
Dantons Tod/Georg Büchner
11.1. | 19 Uhr | Burgtheater | B!
Die Möwe/Anton Tschechow
12.1. | 20.00 Uhr
Akademietheater | A
Der böse Geist
Lumpazivagabundus
Johann Nestroy
17.1. | 20.00 Uhr | Burgtheater | C
29
Fragen
Burg
Antworten
1. Publikumsgespräch
mit Karin Bergmann und
Dr. Thomas Königstorfer
12. Jänner 2015
Vestibül, 18 Uhr
Eintritt frei
SERVICE
Hauptsponsoren
Abendkassen:
Eine Stunde vor
Vorstellungsbeginn.
Im Internet:
www.burgtheater.at oder
www.culturall.com
Kreditkartenhotline:
+43 (0)1 5131513
Mo-So 10 bis 21 Uhr
ADRESSEN
Burgtheater & Vestibül
Universitätsring 2
1010 Wien
Tages- und Abendkasse:
+43 (0)1 51444-4440
Akademietheater
Lisztstraße 1
1030 Wien
Abendkasse:
+ 43 (0)1 51444-4740
Unser Partner für Druckund IT Dienstleitungen
Sponsoren
AKRIS, Austrian Airlines,
Austria Trend Hotels
& Resorts, Borealis
(Junge Burg), Bosch,
Bosch Rexroth, Firmengruppe
KLING/WAGENHOFER,
Juwelier Wagner,
Kammer der Architekten
und Ingenieurkonsulenten
für Wien, Burgenland und
Niederösterreich, Möbelwerkstätten WITTMANN,
Ottakringer, OTTO Immobilien Gruppe, S-Bausparkasse,
Schlumberger Wein- und
Sektkellerei, Schuhmanufaktur
Ludwig Reiter, Semizen EDV,
Staud’s Wien, T-Mobile,
Waagner-Biro, Weingut
Bründlmayer, Wiener
Städtische Versicherung,
Wolford, Zotter Schokoladenmanufaktur
Kooperationspartner
Agensketterl Druckerei,
Büchereien Wien,
Der Standard, ERSTE
Stiftung, Hoanzl,
Julius Meinl, ORF, Ö1,
Radatz, Römerquelle
Schriftliche
Kartenbestellung aus
den Bundesländern
(ausgenommen Wien)
und dem Ausland
Servicecenter Burgtheater
Universitätsring 2,
1010 Wien
Fax +43 (0)1 51444-4147
[email protected]
Kasino
Am Schwarzenbergplatz 1
1010 Wien
Abendkasse:
+43 (0)1 51444-4830
www.burgtheater.at
www.facebook.com/
burgtheater
www.twitter.com/
burgtheater
Barrierefrei
Rollstuhl- und Begleitplätze
in allen Spielstätten.
Telefonische Reservierung
unter +43 (0)1 51444-4145
Audiodeskription bei ausgewählten Stücken siehe Spielplan. Akustische Verstärkung
mittels Induktion oder
Frequenz bei allen
Vorstellungen im Burgtheater
(ausgenommen Vorstellungen
mit Audiodeskription).
www.burgtheater.at/
barrierefrei
AbonnementAbteilung Burgtheater
Burgtheater, Vestibül
Landtmannseite
Universitätsring 2,
1010 Wien
+43 (0)1 51444-4178
Fax +43 (0)1 51444-4179
[email protected]
Öffnungszeiten:
Mo-Fr von 9 bis 17 Uhr
Restaurant Vestibül
im Burgtheater
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 11-24 Uhr,
Sa 18-24 Uhr,
So und Feiertag geschlossen
+43 (0)1 532 49 99
VORVERKAUF
Tageskassen:
Burgtheater
Universitätsring 2,
1010 Wien
+43 (0)1 51444-4440
Buchhandlung
Leporello
im Burgtheater
Öffnungszeiten: eine
Stunde vor der Vorstellung
bis Vorstellungsbeginn
Zentrale Kassen
der Bundestheater
Operngasse 2, 1010 Wien
Information
+43 (0)1 51444-7880
IMPRESSUM
Titelbild: Barbara Petritsch in
Bei Einbruch der Dunkelheit/
Peter Turrini
Fotos:
Patrick Bannwart: S. 7/8
Otto Breicha/Imagno/
picturedesk.com: S.13
Halim Dogan:
Navid Kermani S. 20
Jim Rakete: Klaus Maria
Brandauer S. 19, Corinna
Kirchhoff, Dörte Lyssewski S. 21
Georg Soulek: U1, S. 19, S. 14,
Die letzten Tage der Menschheit S. 17, Die Krönung
Richards III. S. 27
Anna Stöcher: S. 16
Bernd Uhlig: Hamlet, Prinz
Friedrich von Homburg S. 26
Reinhard Werner: S. 3, S. 4,
S. 10, Die lächerliche Finsternis,
Was ihr wollt S. 17, S. 24,
Der Alpenkönig und der
Menschenfeind S. 26,
Geschichten aus dem Wiener
Wald, Was ihr wollt S. 27
Burgtheater GmbH,
Universitätsring 2, 1010 Wien
Direktion: Karin Bergmann
Redaktion: Dramaturgie
Koordination: Annette Friebe
Grafische Gestaltung:
Fanak Mani
Herstellung:
Niederösterreichisches
Pressehaus, Druck- und
Verlagsgesellschaft m.b.H.,
Gutenbergstraße 12,
3100 St.Pölten
Das Burgtheater Magazin
erscheint fünfmal jährlich
als Sonderbeilage der Tageszeitung „Der Standard“.
Herausgeber: Ges.
„Freunde des Burgtheaters“
eingetr. Verein,
Goethegasse 1, 1010 Wien
Hinweis: Aus Gründen
der einfacheren Lesbarkeit
wird auf die geschlechtsspezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe
gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich
für beide Geschlechter.
In der Volksoper Wien
Währinger Straße 78,
1090 Wien
+43 (0)1 51444-3318
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 8 bis 18 Uhr
Sa, So & Feiertage
9 bis 12 Uhr
30
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