Spiel Burg Schau Das Burgtheater Magazin DEZEMBER 14 | JÄNNER 15 Das ist die wunderlichste Geschichte von der Welt. Mögt Ihr sie hören? Heinrich von Kleist Das Käthchen von Heilbronn Liebe Theaterfreundinnen, liebe Theaterfreunde, etwas sehr Wichtiges ist seit Erscheinen unseres letzten Magazins geschehen: mein Vertrag als erste Burgtheaterdirektorin wurde von Bundesminister Dr. Josef Ostermayer von einem interimistischen in einen endgültigen umgewandelt. In den ersten Monaten meiner Arbeit gelang es, das Haus aus den Negativschlagzeilen heraus zu holen und die Kunst wieder in den Fokus zu rücken. Für mich war bald klar, dass es Sinn macht, die erfolgreich begonnene Arbeit fortzusetzen – und ich freue mich darauf, der Burg auch langfristig ein künstlerisches Profil geben zu können: Mehr über die Ideen und Pläne im neuen Jahr! Im „Adventkalender“ des aktuellen Magazins finden Sie unser Programm für den Advent und die Festtage. Ich wünsche Ihnen – trotz vorweihnachtlicher Hektik – eine stimmungsvolle und friedliche Zeit und hoffe auf Ihr Interesse und Ihre Treue für das Burgtheater. Herzlich Ihre Karin Bergmann In dieser Ausgabe 4 Ein Raum des Widerstands Robert Borgmann 7 Kant und Käthchen Sarah Viktoria Frick und Fabian Krüger im Gespräch 12 Die Butterfaust Ferdinand Schmalz 13 Requiem für Ernst Jandl Friederike Mayröcker 16 Advent- und Festtagsprogramm 19 Das letzte Band Samuel Beckett 20 Reihen Europa im Diskurs Carte Blanche 21 Literatur Botho Strauß Joseph Roth 23 Junge Burg Der Kick 26 Wiederaufnahmen 30 Service die unverheiratete/ Ewald Palmetshofer Mit Kirsten Dene Sabine Haupt Alexandra Henkel Petra Morzé Christiane von Poelnitz Stefanie Reinsperger Sylvie Rohrer Regie: Robert Borgmann URAUFFÜHRUNG 14. Dezember 2014 Akademietheater Weitere Termine: 17., 22., 30. Dezember 3., 11., 13. Jänner 2. Februar AKADEMIE Ein Raum des Widerstands Der Regisseur Robert Borgmann inszeniert die Uraufführung von Ewald Palmetshofers die unverheiratete und denkt über Theater, Kunst und Gesellschaft nach. In Ewald Palmetshofers Stück die unverheiratete, das am 14. Dezember im Akademietheater uraufgeführt wird, begegnen einander drei Frauen aus drei Generationen, Mutter, Tochter, Enkeltochter. Die Alte ist gestürzt und wird von ihrer Tochter hilflos auf dem Küchenboden gefunden. Mit der Rettung kommt sie ins Krankenhaus. Dort vermischen sich für Maria die Zeiten. Kurz nach Kriegsende wurde sie vor dem Lan- Theater gibt es gar nicht, das Wort ist ein leerer Raum. Das Theater ist ein Ort, an welchem Menschen sich einfinden, um einer ritualisierten Handlung beizuwohnen. Eine Communitas sollte entstehen zwischen Publikum und Spielern, eine Gemeinschaft, die es nur im Theater geben kann und leider kaum je gibt heute. Da ich also an einem Ort arbeite, den es nicht gibt und der zudem seinen eigentlichen, also gemeinschaftsbildenden Sinn verloren hat, habe ich ein Problem – als jemand, der seine Theaterarbeit im Rahmen dieses gemeinsamen, 3000 Jahre alten existierenden Versuchs versteht. Dieser Raum existiert, um sich als Mensch darin wiederzufinden und dieses eigenartig-amorphe Tier neu zu erfinden. Auch dafür, um dem „Sonstso“ der so genannten Realität etwas Schönheit abzutrotzen, Klarheit, Konzentration zu finden für die Erforschung des Problems unserer Anwesenheit hier auf der Welt. Das könnte Theater sein. Aber leider ... Ist das Theater eine Art digitales Monstrum geworden, in dem das eigentlich gar nicht funktioniert. Insofern ist es wiederum Repräsentation der Welt, die es repräsentieren soll. Sagt wer? Wenn das Theater diese Welt repräsentieren soll, dann bin ich raus. Ich will ein politisch-ästhetisch widerständiges Theater, das den Mut hat, nicht diese Welt abzubilden, sondern neue Welten zu erfinden. Und zwar für diese Welt, Möglichkeiten von Leben zu testen. Ein Möglichkeitsraum zu sein. Denn: Die neuen Welten gibt es! Ein fantastischer Ort soll es sein. In dem kein Waren5 desgericht in Wien zu zwölf Jahren Gefängnis wegen Denunziation eines jungen Deserteurs verurteilt. Immer wieder drängt sich diese Zeit in ihr Bewusstsein. Zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Gefängnis und Krankenhaus. Küche, Bett und Gericht suchen die drei Frauen nach der Wahrheit in ihrer Familiengeschichte. die unverheiratete ist nach räuberschuldengenital das zweite Stück von Ewald Palmetshofer, das im Akademietheater uraufgeführt wird. Der Regisseur Robert Borgmann arbeitet zum ersten Mal dort. Im vergangenen Jahr wurde er mit seiner Onkel Wanja-Inszenierung aus Stuttgart zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Es ist für ihn die zweite Inszenierung eines Stückes von Palmetshofer. Im Jahresheft der Zeitschrift Theater heute entwarf Borgmann eine Vision seiner künstlerischen Arbeit. wert existiert. Ein Dauerexperiment, immer kurz vor dem Zusammenfall, mit Kindergärten in den bekloppten Intendantenbüros, mit Opiumfeldern als Dachbegrünung und Solarkollektoren, denn Theater verbrauchen so derart viel Energie und haben, ob ihrer Größe, so viel Platz auf dem Dach. Und freiem Eintritt, wenn Subvention, dann die totale Subvention. Ein durchaus ideologischer Ort soll es sein, nicht ein Ort, wo jeder eine Haltung hat. Trotzdem der Ort des Austauschs und der Bildung. Und der Verbildung! Ein Ort der Verflachung und und der Strenge. Ein Ort, in dem junge Menschen, die Schauspieler werden wollen, das von den erfahrenen Schauspielern lernen. Keine SchauEwald Palmetshofer spielschulen, keine die unverheiratete Regieschulen, keine Bühnenklassen und bittebitte keine Schreibschulen mehr! Menschen, die den Drang haben, ans Theater zu wollen, müssen irgendwie davor bewahrt werden, von dort eingegliedert zu werden! Vom Theater selbst davor bewahrt werden können. Aber leider ... was nützt die Wahrheit wenn man sie nicht glaubt und wenn man selber seine Wahrheit hat Möchte das Theater immer so gern ein kulturell verfeinertes Filmstudio werden, was überaus trist ist. Kaum Zeit mehr für die Stille, am besten in sechs Wochen fix und foxi, mit digitalen Licht-, Ton- und Technikanlagen vollgeramscht, die aber auch jede lebendige Textur verhindern, alles für das möglichst glatte Ablaufen eines Betriebs aus Wiederholungen des eigentlich Unwiederholbaren. Das Theater hört hier häufig auf, Theater zu sein; wenn man von der Probebühne auf die Bühne geht, dann ist es oft nur die Bedienung eines binären Apparats, in dem der Mensch in einer Maschine steht, die auf perverse Weise Gott ähnlich ist. Man verwendet dann die meiste Zeit darauf, mit diesem Gott zu kämpfen. Dort kann der Mensch nur noch schwerlich im Mittelpunkt stehen. Ich würde es begrüßen, wenn man zunächst einmal diese ganze Apparatur in die Luft jagt. Dann wäre da endlich ein Raum, der sich überhaupt wieder füllen ließe. Zudem würde ich es begrüßen, wenn die Architektur des Theaterraums es zuließe, flexibel verwandelbar zu sein. Einen Molière z.B. kann man wunderbar in einer Guckkastenbühne spielen, aber schon bei Shakespeare ist das der größte Unsinn. Weiterhin wäre es sinnvoll, wenn vor allem junge Schauspieler angemessen bezahlt würden für die zwölf Stunden Arbeit am Tag, so dass sie mich nicht (wie fast alle Schauspieler) am Anfang der Proben anrufen müssen, ob sie doch bitte diese Termine „frei“ bekämen, damit sie Geld verdienen können in TV- oder Kinoproduktionen. Das nervt gewaltig und ist zudem einer der wesentlichsten Gründe dafür, dass Ensembles, so gut sie sein mögen, zerfallen und höchst selten als solche spürbar zusammen auf faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete Buchpräsentation und Lesung 17. 1. 2015, 20 Uhr Schauspielhaus Porzellangasse 19 1090 Wien www.schauspielhaus.at einer Bühne stehen. Zudem wird viel Abend mitnehmen, ist das mehr wert, zu viel gespielt, die Spielpläne sind voll als wenn die 800 sitzen bleiben und mit 11.000 Premieren. Wer soll sich das mittelmäßig gut unterhalten werden alles anschauen und warum? Das frage und klatschen, weil man halt so klatscht ich mich ständig. Mir ist wirklich nicht und dieser oder diese Schauspieler(in) klar, warum viele Theater sich quasi „ganz großartig“ war. Dafür braucht selber beauftragen, eine solche Erhit- man das Theater nicht, dann soll es zungsmaschine zu werden, wofür ei- auf ewig verschwinden. Ein Labor der gentlich ...? Ein Theater kann auch ein Wirklichkeit wäre wunderbar! Tabori, Kantor, Grotowski Energie-Kraft... Warum gibt es so werk sein, ohne was nicht mehr?! dass 30 VorstelIn Ansätzen gibt es lungen in der das noch in den oft Woche laufen. tollen Arbeiten Luk Ich würde sehr Percevals, in denen gerne mal drei Gotscheffs. Ich will Monate konzendas wieder! Selbsttriert an etwas verständlich nicht proben, ohne als Wiederholung dass fast das alter Konzepte, aber ganze EnsemEwald Palmetshofer das Theater muss, ble dreht oder die unverheiratete denke ich, träumen jeden Abend und forschen mit spielt! Das Theater frisst sich von innen dadurch weit aufgerissenen Augen! auf. Und dazu kommen noch die planlo- Außerdem, wenn schon moderne Techsen Wünschlichkeiten der lokalen Kul- nik, dann sollte jemand eine Art Vakuummaschine erfinden, mit der man den turpolitik ... ganzen sichtbaren Raum nutzen kann, Theater ist für mich immer ein Raum wie unter Wasser oder im Kosmos, des Widerstands, der sein Publikum schwerkraftfrei ... Die Schauspieler laueben nicht „da abholt, wo sie stehen“, fen mir viel zu oft auf dem Bühnenbosondern herausfordert und mitnimmt in den herum! eine wirkliche Antiwirklichkeit, die sich immer wieder in neue, ganz konkrete Wirklichkeiten verwandelt. Und wenn am Ende des Theaterabends nur noch 100 Leute dasitzen, die das aus dem ich hab für Politik mich niemals niemals intressiert das kann ich immer wieder immer wieder sagen nur Endlich: Die sechs großen Stücke des österreichischen Dramatikers Ewald Palmetshofer erscheinen in einem Band. Von wohnen. unter glas (UA 2008, Schauspielhaus Wien) bis die unverheiratete (UA 2014, Akademietheater) dokumentieren sie mit provozierender Sprachkraft und feinsinnigem Klang das menschliche Versagen. Das Schauspielhaus Wien, dem Autor seit seiner Hausautorenschaft 2007/08 eng verbunden, präsentiert in Kooperation mit dem Burgtheater und dem Fischer Verlag das Buch. An den jeweiligen Uraufführungsinszenierungen beteiligte Ensemblemitglieder des Schauspielhauses und Gäste aus dem Burgtheater lesen in Anwesenheit des Autors Stückauszüge. Es lesen: Steffen Höld, Katja Jung, Nicola Kirsch, Myriam Schröder, Thiemo Strutzenberger sowie Barbara Petritsch, Christiane von Poelnitz, Stefanie Reinsperger und Ewald Palmetshofer. 6 PREMIERE Kant und Käthchen Kleists Psychogramm im Ritterspiel Bühnenbildentwurf Patrick Bannwart Das Käthchen von Heilbronn/ Heinrich von Kleist Mit Sarah Viktoria Frick Frida-Lovisa Hamann Dietmar König Fabian Krüger Dörte Lyssewski André Meyer Falk Rockstroh Hermann Scheidleder Martin Schwab Regie: David Bösch PREMIERE 24. Jänner 2015 Burgtheater Weitere Termine: 26., 27., 31. Jänner 4. Februar Nach der Lektüre von Kleists Käthchen von Heilbronn spricht Goethe, der zu dieser Zeit Direktor des Weimarer Hoftheaters ist: „Ein wunderbares Gemisch von Sinn und Unsinn! Die verfluchte Unnatur!“ Und mit den Worten „Das führe ich nicht auf, und wenn halb Weimar es verlangt,“ wirft er es in den Ofen. Ein anderer Schriftsteller der Zeit redet von „Proben wahrer Verstandeszerrüttung“. Doch die Urteile der Zeitgenossen sind auch mit Kleists anderen Schöpfungen oft nicht besonders gnädig. In keinem anderen Fall jedoch widerlegt die Geschichte das Votum seiner Kritiker so deutlich wie beim Käthchen von Heilbronn, das nun seit mehr als zwei Jahrhunderten von den Spielplänen der deutschsprachigen Schauspielhäuser nicht mehr wegzudenken ist. 7 Dennoch wahrt es eine Sonderstellung in Kleists Schaffen: sind es zuerst Kleists Kritiker, die das Stück nicht mögen, folgen bald die Kleistianer, die darin vor allem eine Konzession des Autors an den Publikumsgeschmack erkennen wollen, eine schwache Stunde, da der Dichter den niederen Bedürfnissen der Theater- wird Kleist klar, „dass hienieden keine Wahrheit zu finden ist“. Und so erklärt er es seiner Verlobten am 22. März 1801: „Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblickten, sind grün – und nie würden sie entscheiden können, ob ihr Kleist in alle seine Dramen inquisitorisch anmutende Verhöre ein. So fängt auch Das Käthchen an. Der Ritter vom Strahl verhört das Käthchen von Heilbronn vor dem Femegericht. Er kann die Wahrheit, die sie ihm freimütig gesteht, aber nicht fassen. Die Zutaten seines Verstands verdunkeln sie zu sehr. So wird der Ritter bald auch leichte Beute für die intrigante Kunigunde von Thurneck. Die Ritterwelt im Käthchen ähnelt der in Platos Höhlengleichnis: wer die Wahrheit sehen kann, wie das Käthchen, kann sie seinen Mitmenschen darum noch lange nicht verständlich machen. Wer hingegen nur mit Illusionen spielt, wie Kunigunde, der beherrscht ihre Gedanken. Im Kostüm des Mittelalters ist im Käthchen Kleists ganze unerbittliche Sicht auf die Welt zu finden. Andreas Erdmann KASINO SOIREE Käthchen, Mädchen! Bühnenbildentwurf Patrick Bannwart macher nachgegeben habe. Auch gilt das Käthchen als Kleists einziger Ausflug ins romantische Fach: Ritter, Schutzengel und holde Minne haben sonst in seiner Welt der konsequenten Unerbittlichkeit nicht viel verloren. Kleist ist ein Schriftsteller, der stets auf Messers Schneide wandelt – schon als er noch gar nicht mit dem Schreiben angefangen hat. Mit 21 tritt er, gegen den Willen der Familie, aus dem Militär aus, dem er seit dem 14. Lebensjahr gedient, mit welchem er im Krieg mit Frankreich an einer Reihe von Schlachten teilgenommen hat. Die aristokratische Familie ist schockiert. Kleist steht unter großem Rechtfertigungsdruck. Er entwickelt den perfekten Plan eines bürgerlichen Lebens: polytechnische Ausbildung, Verlobung, Suche nach dem Glück. Die Fundamente des berühmten „Lebensplans“ aber seien Bildung und Wahrheit, schreibt er der Verlobten. Wie ernst es ihm damit ist, soll sich zwei Jahre später zeigen, als eine weitere Krise ihn aus seiner Bahn wirft: bei der Lektüre der Erkenntnistheorie Immanuel Kants Auge ihnen die Dinge zeigt, wie sie sind, oder ob es nicht etwas zu ihnen hinzutut, was nicht ihnen, sondern dem Auge gehört. So ist es mit dem Verstande. Wir können nicht entscheiden, ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint.“ Die Erschütterung ist tief. Kleist bricht das Studium ab, löst die Verlobung auf, wird endlich Schriftsteller, um von nun an – mit ruheloser Mühe – zehn Jahre lang zu schreiben, Werk auf Werk. Nach zehn Jahren ist er bankrott, verzweifelt, auf den Tod erschöpft. Gemeinsam mit der unheilbar kranken Henriette Vogel begeht er am Ufer des Kleinen Wannsees in Berlin Selbstmord. Die unheilbare Sehnsucht nach der Wahrheit aber zieht sich leitmotivisch durch sein Werk. Hinter Lüge, Zufall und Verwirrung bleibt sie meistens unerreichbar. Nur mit detektivischen Ermittlungen können Kleists Figuren ihr auf die Spur kommen, darum spielen Beweismittel wie Briefe, Futterale, Fußabdrücke und zerbrochne Krüge stets eine große Rolle. Auch baut 8 Sarah Viktoria Frick, Fabian Krüger und David Bösch im Gespräch mit Haide Tenner Kasino 15. Jänner 2015, 20 Uhr In Zusammenarbeit mit den Freunden des Burgtheaters Die nächste Premiere im Burgtheater ist Heinrich von Kleists Das Käthchen von Heilbronn am 24. Jänner. Sarah Viktoria Frick spielt die Titelrolle, Fabian Krüger den Ritter Friedrich Wetter vom Strahl, David Bösch führt Regie. Textausschnitte und Gespräche geben Einblick in die laufende Probenarbeit. Haide Tenner wird die drei aber auch zu der Annäherung an den ebenso heißgeliebten wie ewig kontroversen Klassiker Heinrich von Kleist befragen. Ich frage nicht immer, was hat das mit mir zu tun? Sarah Viktoria Frick und Fabian Krüger spielen in Das Käthchen von Heilbronn das Käthchen und den Ritter vom Strahl. Wenn ihr Das Käthchen lest: sind eure Figuren euch sympathisch? FABIAN KRÜGER Es geht so. Der Ritter ist ein schwieriger Charakter. Das Käthchen finde ich dafür so über-ideal, sowas kann es in Wirklichkeit gar nicht geben. Sarah, machst du dir über das Frauenbild Gedanken? Sarah Viktoria Frick Das Stück wurde in einer anderen Zeit geschrieben. Man muss sehen, wohin es sich entwickeln lässt. FABIAN KRÜGER Immerhin ist es nicht der übliche Fall, dass die Frauenrolle schwach und der Mann stark gezeichnet ist. Das Käthchen ist viel stärker als der Ritter. 11 Sarah Viktoria Frick Wenn man ein Stück liest, weil man weiß, dass man es spielen wird, liest man es kritischer. Insbesondere die eigene Rolle. Nicht weil man sich immer fragen würde, was hat das mit mir zu tun? Das frage ich mich gar nicht. Ich überlege mir, wozu kann ich stehen? Zu welcher Aussage? So verstehe ich auch den Beruf. FABIAN KRÜGER So geht es mir auch. Aber dazu brauche ich die Arbeit mit dem Regisseur. Bloß meinen eignen Einfällen überlassen bleiben, das wäre der Horror. Sarah hat mit David Bösch schon an die 20 Rollen erarbeitet. Macht das einen Unterschied? Sarah Viktoria Frick Vielleicht, dass man manchmal schneller ungeduldig wird. Man möchte ja gemeinsam immer weiter kommen. Dantons Tod/ Georg Büchner Mit Jasna Fritzi Bauer Daniel Jesch Ignaz Kirchner Peter Knaack Fabian Krüger Michael Maertens Joachim Meyerhoff Hermann Scheidleder Aenne Schwarz Adina Vetter Stefan Wieland Regie: Jan Bosse 5., 6., 10., 26. Dezember 11., 18. Jänner 1. Februar BURG Jan Bosse inszeniert Dantons Tod sehr konzentriert, dicht und mit heutiger Lesart. Die Furche Was ist das, was in uns lügt, hurt, stiehlt und mordet? Georg Büchner Dantons Tod PREMIERE am beispiel der butter/ Ferdinand Schmalz Mit Jasna Fritzi Bauer, Marcus Kiepe, Peter Knaack, Michael Masula, Catrin Striebeck Regie: Alexander Wiegold PREMIERE 18. Dezember 2014 Vestibül Weitere Termine: 22., 30. Dezember 4., 10., 13., 22. Jänner Die Butterfaust „Man kann an den Milchprodukten die Veränderung schmecken.“ Ferdinand Schmalz wurde 1985 in Graz geboren und wuchs auf dem Land, in Admont in der Obersteiermark, auf. Bevor er mit dem Schreiben begann, arbeitete er als Regieassistent am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Schauspielhaus Wien. 2013 wurde er mit dem Retzhofer Dramapreis ausgezeichnet. 2014 wurde er von Theater heute zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt und erhält das „Wiener Dramatik Stipendium“ der Stadt Wien. Ein Mitarbeiter der Talmilch-Molkerei, der Futterer-Adi, leistet Widerstand. Er verteilt im Pendlerzug löffelweise Mitarbeiter-Joghurt an die Fahrgäste, ein Protest gegen die immer anonymer und effizienter werdende Butterproduktion. Der Adi ist einer, der die Strukturen stört und deswegen bei dem Hans von der Staatsgewalt aneckt. Als Karina, die Neue in der nur mehr profitorientierten Fabrik, von ihm infiltriert wird und sich auf seine Seite schlägt, muss etwas geschehen. Der finstere Hobbykeller vom Hans scheint der richtige Ort dafür zu sein. Ausgangspunkt für am beispiel der butter, das erste Theaterstück von Ferdinand Schmalz, war ein Konzept für eine Aktion, bei der der Autor mit seinem Performancekollektiv wie im Stück eine überlebensgroße Faust aus Butter bauen wollte. am beispiel der butter kann man in der Tradition des gesellschaftskritischen österreichischen Volksstücks sehen. Die Wurzeln liegen bei Johann Nestroy, Karl Kraus, Ödön von Horváth. Über das Kalenderspruchhaftige, das Sprücheklopfen, das sich in dem Stück bis zur Sprachfarce steigert, sagt er in einem Interview mit Barbara Behrendt: „Die Sprache wird im Stück in gewisser Weise selbst zu Butter, sie schwitzt, sie schmilzt, sie zerrinnt, sie beginnt zu brutzeln oder sie härtet aus. Mich interessiert es, wenn Sprache konkret wird, wenn man das Gefühl hat, die Dinge brechen aus den Wörtern heraus. In Österreich, aber auch in Bayern, gibt es einen gewissen Hang dazu, Kunstsprachen zu entwickeln. Ich habe mich einmal gefragt, ob das mit den vielen Tälern im alpinen Raum zu tun hat, in dem ja auch in jedem ein bisschen anders gesprochen wird.“ „Wenn ich jetzt vom Ausnahmezustand spreche, dann hat keiner ein Bild davon, aber wenn es um Butter geht, die schmilzt, die rausbricht aus ihrer Form, dann weiß jeder, was gemeint ist.“ 12 Requiem für Ernst Jandl/ Friederike Mayröcker Mit Dagmar Manzel und den Musikern Manni von Bohr Dirko Juchem Claus Riedl Alexander Rindberger Lesch Schmidt Komposition: Lesch Schmidt Einrichtung: Hermann Beil URAUFFÜHRUNG 20. Dezember 2014 Akademietheater Dichterliebe Ein halbes Jahrhundert war Friederike Mayröcker mit Ernst Jandl im Leben und in der Arbeit verbunden. Unmittelbar nach dem Tod des Gefährten im Frühsommer 2000 hat sie ihre stille und zugleich leidenschaftliche Totenklage in einen berückenden Wort-Gesang gefasst. Der Komponist Lesch Schmidt – er schrieb die Musik zu Der Golem von Bayreuth von Ulla Berkéwicz, 1999 im Akademietheater von Einar Schleef uraufgeführt – hat nun dem WortRequiem eine ganz eigene musikalische Ebene hinzugefügt. Er verbindet den Friederike Mayröckers Requiem für Ernst Jandl ist Totenlob und Trauermusik, Epitaph und Eloge zugleich. Und so ist diese verzweifelte und souveräne Reaktion auf das Hinscheiden des Gefährten ihres Lebens und Schreibens (Nein, „ich will nicht mehr weiden“ – diesmal „ist er zu weit gegangen“) auch eine große Huldigung an die Dichtung, die größere Hoffnung. Für ihn, Ernst Jandl, für sie, Friederike Mayröcker, und für beide gemeinsam. Iris Dennele literaturhaus.at 13 Text in einer Aufnahme mit Friederike Mayröcker mit Live-Musik: Auf der Bühne des Akademietheaters musizieren Lesch Schmidt und vier Musiker, sie begleiten die Stimme der Dichterin und sie begleiten die Schauspielerin Dagmar Manzel bei ihrem Gesang von Liedern und Vokalisen, die kontrapunktisch zum Requiem gesetzt sind. So entsteht aus einer Klage ein musikalisch-theatralisches Fest für eine Dichterin zu ihrem 90. Geburtstag am 20. Dezember 2014. URAUFFÜHRUNG Bei Einbruch der Dunkelheit/ Peter Turrini Mit Elisabeth Augustin Sven Dolinski Dorothee Hartinger Matthias Hecht/ Sebastian Kranner Markus Meyer Barbara Petritsch Falk Rockstroh Laurence Rupp Regie: Christian Stückl 11., 15., 25., 30. Dezember 8., 10., 13., 19. Jänner 3. Februar Ein großes, sehr großes Schauspielervergnügen! Deutschlandradio Kultur BURG Wovon träumen Sie? Peter Turrini Bei Einbruch der Dunkelheit Advent und Festtage 1 5 7 Morgen, Kinder, wird’s nichts geben Der Weihnachtspapagei Däumelinchen Weihnachtliche Texte von Kleist bis Biermann Lesung mit Elisabeth Augustin Ab 5 Jahren Vestibül, 16 Uhr Lesung mit Marcus Kiepe Ab 7 Jahren Vestibül, 17 Uhr Mit DAS DUO + 1 Kasino, 20 Uhr auch am 12.12. 12 13 14 Die Weihnachtsgans Auguste Hilfe, die Herdmanns kommen! Das fliegende Klassenzimmer Lesung mit Sven Dolinski und Jana Horst Ab 6 Jahren Vestibül, 17 Uhr Lesung mit Dorothee Hartinger Ab 8 Jahren Vestibül, 16 Uhr Lesung mit Robert Reinagl Ab 7 Jahren Vestibül, 16 Uhr 19 20 21 Die kleine Hexe Michel aus Lönneberga Weihnachtsgeschichten vom Franz Lesung mit Markus Meyer Ab 6 Jahren Vestibül, 17 Uhr Lesung mit Alexandra Henkel und Dietmar König Ab 5 Jahren Vestibül, 16 Uhr Lesung mit Petra Morzé Ab 7 Jahren Vestibül, 16 Uhr Geschenkzyklus oder Theatergutscheine festlich verpackt in einer Zotter Geschenk-Box € 19,50 bis € 175,50 Akademietheater an allen Vorverkaufskassen des Burgtheaters erhältlich. Ab € 100,- inklusive einer Zotter Geschenk-Box. Burgtheater Bei Einbruch der Dunkelheit/ Peter Turrini Das Käthchen von Heilbronn/ Heinrich von Kleist Die Affäre Rue de Lourcine/ Eugène Labiche Die Möwe/ Anton Tschechow Die lächerliche Finsternis/ Wolfram Lotz Das Konzert/ Hermann Bahr Abonnement-Abteilung: + 43 (0)1 51444-4178 [email protected] 16 Schenken Sie ein exklusives Burg-Erlebnis! Die Fördermitgliedschaft: Förderer des Burgtheaters kommen 25 26 Bei Einbruch der Dunkelheit Peter Turrini Dantons Tod Georg Büchner Burgtheater, 19 Uhr Burgtheater, 19 Uhr Der Talisman Johann Nestroy Die Schneekönigin nach Hans Christian Andersen Akademietheater, 19 Uhr Akademietheater, 15 Uhr 27 28 Mutter Courage und ihre Kinder Bertolt Brecht Die letzten Tage der Menschheit Karl Kraus Was ihr wollt William Shakespeare Burgtheater, 19 Uhr Burgtheater, 18 Uhr Die lächerliche Finsternis Wolfram Lotz Die Möwe Anton Tschechow Die Schneekönigin nach Hans Christian Andersen 31 Burgtheater, 18 Uhr Akademietheater, 14 Uhr Akademietheater, 19 Uhr Akademietheater, 19 Uhr GASTSPIEL Die Ente bleibt draußen Stermann und Grissemann lesen Loriot Akademietheater, 19 und 21.30 Uhr exklusiv mit Ensemble und Direktion ins Gespräch. Je nach gewähltem Angebot (€ 500,- bis € 7500,-) laden wir Sie auch zu Probenbesuchen und Premierenempfängen ein. Und das Beste: Ihre Karten können Sie vor allen anderen kaufen. Informationen Förderer: + 43 (0)1 51444-4507 [email protected] 1. 1. GASTSPIEL Der Herr Karl Qualtinger/Merz mit Nikolaus Habjan Burgtheater, 19 Uhr Die Schneekönigin nach Hans Christian Andersen Akademietheater, 16 Uhr BühnenbodenVersteigerung in der Adventzeit werden 15 Minuten vor Vor­stellungsbeginn auf der Bühne des Burgtheaters mit einem Nennpreis versteigert. Nach dem gestürmten Flohmarkt im Oktober starten wir nun eine neue Verkaufsaktion: Der Bühnenboden kann auch über die Information in der Kassenhalle des Burg­theaters erworben werden. Vom 1. bis 23. Dezember versteigern die Schauspieler jeweils ein Stück Bühnenboden. Die mit Nummer und Wappen geprägten Bühnenbodenstücke 17 Nähere Informationen: +43 (0)1 51444-4140 www.burgtheater.at GASTSPIEL Das letzte Band Samuel Beckett Mit Klaus Maria Brandauer Regie: Peter Stein Eine Produktion von Klaus Maria Brandauer und der WallensteinBetriebs GmbH in Koproduktion mit der Stiftung Schloss Neuhardenberg und den Movimentos Festwochen der Autostadt in Wolfsburg Akademietheater 7., 18. Dezember 4., 6. Jänner Vorverkauf läuft! Mit freundlicher Unterstützung von Juwelier Wagner Ansichten eines Clowns „Eines Abends, spät, in der Zukunft“, betritt ein Clown die Bühne, ein Clown namens Krapp. An seinem 69. Geburtstag zieht dieser gescheiterte Dichter, journalartige Tonbandaufnahmen vergangener Tage kommentierend, eine Zwischenbilanz. Wie jedes Jahr. Die conditio humana als unauflösbare Grenzsituation zwischen Leben und Tod. Und: Das Leben als Zirkusmanege. Nicht zufällig drehte Samuel Beckett seinen einzigen originären Film (der den schönen Titel Film trägt) mit Buster Keaton in der Hauptrolle. Der Forscher Hugh Kenner hat bereits 1961, drei Jahre nach Erscheinen von Das letzte Band, auf das frappierend clowneske Instrumentarium des Autors hingewiesen: „Samuel Becketts dauernde Beschäftigung mit Fahrrädern, Verstümmelten, zerbeulten Hüten und dem Buchstaben M, seine Vorliebe für unbewegliche Helden, sein Beharren auf belanglosen Fragen, für deren Lösung keine rechte Notwendigkeit besteht, sein Sinn für kurze Sätze, seine Houdiniähnliche Virtuosität (am liebsten mit gefesselten Händen und Füßen, ohne Handlung, Dialog und Schauplatz): Dies alles bildet ein einzigartiges komisches Repertoire, wie das eines europäischen Clowns. Die Vorläufer seiner Stücke finden sich nicht in der Literatur, sondern – um eines der seltenen amerikanischen Beispiele zu nennen – in Emmett Kellys hingebungsvoller Anstrengung, einen Lichtfleck auf eine Kehrichtschaufel zu fegen ...“ Mit Becketts Endzeitmonolog setzen Peter Stein und Klaus Maria Brandauer, soeben für sein Lebenswerk mit dem Nestroy 2014 ausgezeichnet, ihre kongeniale Zusammenarbeit fort. Sie folgen dem Autor bis in die feinsten Verästelungen der Sprache, bis in die letzte Regieanweisung – und entdecken: einen letzten Clown zwischen Leben und Tod. Vielleicht sind meine besten Jahre dahin. Da noch eine Aussicht auf Glück bestand. Aber ich wünsche sie nicht zurück. Jetzt nicht mehr, wo dies Feuer in mir brennt. Samuel Beckett Das letzte Band 19 REIHEN Quo vadis, Europa? Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 und der Neuordnung Europas schien eine ruhige Weiterentwicklung vorgezeichnet. Aber in den vergangenen Monaten ist die Unsicherheit in Europa gewachsen. Frieden und Sicherheit können nicht mehr als garantiert angenommen werden. Grenzen und Staatsgefüge sind in Diskussion. Ökonomische Verbindungen werden infrage gestellt, Wirtschaftssanktionen zeigen Auswirkungen – auch in Österreich. Kehrt der Kalte Krieg nach Europa zurück? Welche geopolitischen Veränderungen stehen bevor? Wie soll Europa auf diese Herausforderungen reagieren? Es diskutieren Atifete Jahjaga, Präsidentin der Republik Kosovo, Carl Bildt, ehemaliger schwedischer Außenminister, Ana Palacio, Abgeordnete und ehemalige Außenministerin Spaniens, Ivan Krastev, Präsident des Zentrums für Liberale Strategien, Sofia, und Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen, und Fyodor Lukyanov, Chefredakteur des Magazins Russia in Global Affairs, Präsident des Rates für Außenund Sicherheitspolitik. Europa im Diskurs – Debating Europe Die geopolitischen Veränderungen in Europa Moderation: Alexandra Föderl-Schmid, Chefredakteurin DER STANDARD In englischer Sprache Burgtheater | 11. Jänner, 11 Uhr Zwischen Koran und Kafka – Ein Rückblick auf unsere Zeit Philipp Blom im Gespräch mit Navid Kermani Kasino 19. Dezember, 20 Uhr Navid Kermani Navid Kermani, geboren 1967 in Siegen, lebt als freier Schriftsteller in Köln. Für sein Werk erhielt Navid Kermani zahlreiche Auszeichnungen, u. a. die Buber-Rosenzweig-Medaille, den Hannah Arendt-Preis, den Kleist-Preis und zuletzt den Josep Breitbach-Preis. Sein kürzlich im Verlag C.H. Beck erschienenes Buch Zwischen Koran und Kafka. West-östliche Erkundungen inspirierte Philipp Blom zum Thema der zweiten Carte Blanche. Die Freiheit und die Freizügigkeit, an der wir heute teilhaben, ist nicht selbstverständlich, weder mit Blick auf die europäische Geschichte noch mit Blick auf unsere gegenwärtige Welt. Navid Kermani Die Reihe ist eine Kooperation von Burgtheater, ERSTE Stiftung, Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) und DER STANDARD 20 Carte blanche In der zweiten Folge der neuen Reihe Carte Blanche begrüßt Gastgeber Philipp Blom den Romancier, Reporter und Essayisten Navid Kermani. Ausgangspunkt des Gesprächs ist die These, dass im frühen 20. Jahrhundert die Spannung zwischen traditionellen und modernen Lebensweisen und Ansichten für die westlichen Gesellschaften zu einer Zerreißprobe führte, die nicht zuletzt in der Katastrophe des Ersten Weltkrieges kulminierte. Navid Kermani argumentiert, dass ein Teil der islamischen Welt heute durch einen ähnlichen Konflikt hindurchgeht, mit ähnlich schwerwiegenden Konsequenzen. Was kann die Rolle der westlichen Länder in diesem Szenario sein, dessen Auswirkungen von Migration und kulturellem Austausch bis zur Sicherheitspolitik reichen? Und wohin könnte diese Zerreißprobe führen? LITERATUR Herkunft Botho Strauß Lesung mit Corinna Kirchhoff und Dörte Lyssewski Kasino 11. Dezember, 20 Uhr Von Wunden und Wundern „Die Erinnerung“, schrieb der niederländische Autor Cees Nooteboom einmal, „ist wie ein Hund, der sich hinlegt, wo er will“. Der etwa zehn Jahre jüngere Botho Strauß wählt in seinem neuen, autobiographischen Buch Herkunft eine ökonomische Metapher: „Jedes Bild, noch das flüchtigste, war die frühe Einlage in ein Depot von Sinnesreizen, die wertbeständig und hochverzinst dem Alter einen guten Ertrag ans Gedächtnis bringen. Die Erweiterung eines Horizonts besteht nicht selten darin, daß sich einem das Gewesene öffnet. Nur auf dem Feld der Erinnerung kann man noch expandieren, reicher werden, zunehmen.“ In diesem schmalen, scheinbar mit leichter Feder verfassten Band erzählt einer der renommiertesten deutschen Dichter und Dramatiker erstmals von seiner Kindheit und Jugend, dem kriegsversehrten Vater, von Wundern und Wunden, die im Vergehen für Strauß „ununterscheidbar“ werden. Anlässlich seines 70. Geburtstags lesen zwei große Strauß-Schauspielerinnen – Dörte Lyssewski und Corinna Kirchhoff – aus Herkunft, einem an Bildern und Sinneseindrücken überreichen Erinnerungsmosaik, in dem sich das Gedächtnis zuverlässig als „Variable der Sehnsucht“ erweist. Denn so etwas wie eine erfüllte Erwartung gibt es Botho Strauß zufolge gar nicht: „Es gibt die enttäuschte Erwartung und all das Schöne, das unerwartet geschieht.“ Corinna Kirchhoff Hiob Joseph Roth Lesung mit Joseph Lorenz anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Jänner 1945 Akademietheater 27. Jänner, 20 Uhr In Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde Wien Dörte Lyssewski Hiob, ein einfacher Mann Leid, Katastrophen, Krankheit und Tod gehören zu den Erfahrungen, die Menschen wie einst Hiob immer wieder fragen lassen: Wie kann Gott diese Übel zulassen? Jene Suche nach dem Warum von Leid und Tod ist bis heute virulent geblieben. Höhepunkt der epischen Hiob-Rezeption ist zweifellos Josef Roths Hiob. Zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz liest Joseph Lorenz aus diesem Roman eines einfachen Mannes von 1930. 21 Ab 15 Jahren Junge Burg: Der Kick/ Andres Veiel, Gesine Schmidt Mit Teilnehmern des TheaterJahres Marlene Del Bello Lara Feith Magdalena Lermer Josef Rabitsch Frederik Rauscher Aaron Röll Moritz Winklmayr Regie: Peter Raffalt PREMIERE 30. Jänner 2015 Vestibül Weitere Termine: 31. Jänner 2. Februar German History X In der Nacht zum 13. Juli 2002 misshandeln das Brüderpaar Marco (23 Jahre) und Marcel (17 Jahre) sowie ihr Kumpan Sebastian (17 Jahre) den mit Marcel befreundeten 16-jährigen Marinus. Die kahlrasierten Täter schlagen auf ihr schwächeres, zum Stottern neigendes Opfer aus der Hip Hop-Szene über Stunden hinweg ein. Es gibt erwachsene Zeugen, die nicht eingreifen. Täter und Opfer kennen einander, sie kommen alle aus Potzlow, einem Dorf in der Uckermark. In einem Schweinestall muss Marinus in einen Trog beißen. Er wird nach dem Vorbild des Bordsteinkicks aus dem Film American History X hingerichtet: Marcel springt auf den Hinterkopf seines Opfers. Der „Mordfall Potzlow“ wurde in der Öffentlichkeit mit schnellen Etikettierungen versehen: die Misshandlung und die Hinrichtung wurden als rechtsradikale Gesinnungstat eingestuft. Die Gewalt der Tat aber beginnt nicht in dieser Nacht. Über die Montage der verdichteten Gesprächsprotokolle mit den Brüdern Marco und Marcel, ihren Eltern, den Freunden des Opfers, der Staatsanwaltschaft und der betroffenen Dorfgemeinschaft versucht Der Kick, Biografien, Muster, soziale und psychische Bedingtheiten hinter der Tat sichtbar werden zu lassen. Ferien WorkShop TheaterClub III: „Body Tales“ Langeweile in den Ferien? Nicht bei uns. Im Ferienworkshop können Kinder nach Herzenslust Theaterspielen – improvisieren, Rollen erfinden und zu den Helden ihrer eigenen Geschichten werden. Ein neuer TheaterClub für Bewegungstheater-Begeisterte: Gemeinsam erfinden wir mit Bewegung und Tanz eine eigene Sprache und spielen ein Theaterstück mit unserem Körper. Wann? 2. bis 5. Jänner 2015 jeweils von 10 bis 16 Uhr Für wen? Kinder von 9-12 Jahren Wer? Leitung: Katrin Artl Kosten: € 180,inkl. Mittagessen und Getränke Wann? Ab Jänner 2014 bis Juni 2015, dienstags von 18 bis 21.30 Uhr zusätzlich jeweils 1x im Monat an einem ausgewählten Samstag Für wen? Jugendliche ab 16 Jahren Wer? Leitung: Daniela Mühlbauer Wie viel? € 230,- WochenendWork Shop I: Mein Körper und meine Stimme Wie bewege ich mich? Wie spreche ich? Wie wirke ich auf der Bühne? Wie kann ich meine Präsenz verstärken? Wie interpretiere ich eine Rolle ganz ohne Worte? Und was passiert, wenn die Stimme dazu kommt? Ihr werdet Übungen kennen lernen, die nicht nur auf der Bühne nützlich sind. Wann? 16. bis 18. Jänner 2015 Für wen? Jugendliche ab 16 Jahren Wer? Leitung: Sven Dolinski Wie viel? € 70,- Informationen und Anmeldung: [email protected] 23 JUNGE BURG Familienstück ab 7 Jahren Die Schneekönigin/ nach Hans Christian Andersen Mit Stefanie Dvorak Alina Fritsch Tino Hillebrand Hans Dieter Knebel André Meyer Nadia Migdal und Teilnehmern des TheaterJahrs Regie: Annette Raffalt Mit freundlicher Unterstützung von WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG 6., 8., 15., 16., 23., 26., 31. Dezember 1., 10., 11., 18., 25. Jänner 1. Februar AKADEMIE Ein wunderbarer Abend für Menschen ab sieben. Kurier Ich schenke Dir die ganze Welt! Hans Christian Andersen Die Schneekönigin Hamlet William Shakespeare Prinz Friedrich von Homburg Heinrich von Kleist Wieder ab 3. Dezember Burgtheater Nur noch wenige Vorstellungen! Wieder seit 29. November Burgtheater Der Alpenkönig und der Menschenfeind Ferdinand Raimund Wieder ab 16. Dezember Burgtheater Wiederaufnahmen Das Spiel der Könige Die großen, starbesetzten Wiederaufnahmen der nächsten Wochen in Burgund Akademietheater stehen ganz im Zeichen der Prinzen und der Könige: Begleiten Sie uns auf eine Reise von Helsingör im korrupten Staate Dänemark über das von Liebe, Wein und Musik trunkene Illyrien, die staubigen Schlachtfelder der Mark Brandenburg, ein von der Gesellschaft isoliertes Alpengut, die Stille Straße im 8. Wiener Gemeindebezirk bis in den berüchtigten Tower of London. Begegnen Sie einigen der charismatischsten Figuren der Weltliteratur: Prinz Hamlet (August Diehl, NestroyPreisträger 2014 in der Kategorie „Bester Schauspieler“), der – Fragen über Fragen stellend – die aus den Fugen geratene Welt vergeblich wieder einzurenken sucht; Herzog Orsino von Illyrien (Fabian Krüger), der sich in Shakespeares karnevalesker Komödie Was ihr wollt auf durchaus komische Weise seinem Liebeskummer hingibt; Prinz Friedrich von Homburg (wieder26 um August Diehl), der somnambul den Befehl missachtet, aber die Schlacht gewinnt; Alpenkönig Astragalus (Johannes Krisch), der gleich einer Naturgewalt dem Misanthropen Rappelkopf (Cornelius Obonya) den Spiegel vorhält und ihn so zur Selbsterkenntnis führt; Richard III. (Martin Wuttke), der in Hans Henny Jahnns Shakespeare-Variation – mit Gott hadernd – über Leichen geht und dabei auch vor seiner Königin (Sophie Rois) nicht Halt macht; Geschichten aus dem Wiener Wald Ödön von Horváth Wieder ab 2. Jänner Akademietheater Was ihr wollt William Shakespeare Wieder ab 20. Dezember Burgtheater Die Krönung Richards III. Hans Henny Jahnn Wieder ab 30. Jänner Burgtheater „O Gott, ich könnte in eine Nußschale eingesperrt sein und mich für einen König von unermesslichem Gebiete halten, wenn nur meine bösen Träume nicht wären.“ und, last but not least, dem nur begrenzt aristokratischen „Zauberkönig“ (Johann Adam Oest), der in Horváths Geschichten aus dem Wiener Wald traurige Scherzartikel und seine eigene Tochter (Birgit Minichmayr) feilbietet. Blaues Blut macht offenbar nicht immer glücklich, bietet aber zuverlässig Stoff für große Königsdramen und melancholische Komödien. Das Spiel der Könige geht weiter – ab Dezember wieder in der Burg. Hamlet 27 Ambiente Qualität Service www.leporello.at Und Frau Holle arbeitet für Leporello ... Draußen im Halbdunkel ist Frau Holle hochbeschäftigt. Dicke Schneeflocken erhöhen die Behaglichkeit des Pilotensprich Lesesessels, mit oder ohne Decke auf den Knien. Es ist die Zeit, da die unfreundliche Kälte auch die Zeit einfriert und wir die Ruhe der Gegenwart nutzen sollten um, ja, um zu lesen, zum Beispiel. Um lange, eindringlich und ohne Hast den Theaterband mit den zahlreichen Bildern und spannenden Texten zu „studieren“, sagen wir einmal, den neuen, wunderbaren Gert Voss auf der Bühne, den seine Frau Ursula Voss, genial und liebevoll, mit vielen unbekannten und bekannten Bildern herausgegeben hat. Oder den unwahrscheinlich reich dokumentierten Oskar Werner Bildband vom Film Archiv Austria. Der Journalist Ronald Pohl hat einen Theateressay mit Klaus Maria Brandauer herausgegeben, Günther Erken eine tolle Theatergeschichte, nur 300 Seiten, spannend und geistig ertragreich dargeboten. Und Paulus Manker schrieb die Enttarnung eines Helden über Walter Bruno Iltz, der Direktor des damaligen „Deutschen Volkstheaters“ in Wien, der auch die Theatergeschichte Österreichs in einer brennenden Zeit behandelt. Jetzt werden Sie vielleicht ob des konzentrierten Informationsgehaltes protestieren und ausrufen: „ ... und wo bleibt die schöne Literatur?“ Besuchen und stöbern Sie einfach in unseren Buchhandlungen und schleppen Sie Ihre Schätze dann in die Sicherheit und Bequemlichkeit Ihrer Leseecke – und lassen Frau Holle draußen arbeiten ... empfehlen herzlich die Leporelli Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, fühlen sich die Schauspieler bekanntlich am wohlsten. Sind die Schauspieler zum Gastspiel auf der Bühne der Burg, dann genießen diese den Service und den Wohlfühlfaktor in einem der Austria Trend Hotels in Wien. Start here. Info & Reservierung: Member of Verkehrsbüro Group Tel. +43-1-588 00-800 [email protected] austria-trend.at Hermann Beil und Claus Peymann in „Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen“ von Thomas Bernhard © Martin Vukowitz Gastspieler zu Gast GASTSPIELE Hader spielt Hader von und mit Josef Hader Ein Dauerbrenner auf der Burgtheaterbühne: Josef Hader hat Charaktere aus seinen vergangenen fünf Programmen zu kleinen Monologen konzentriert, und dazwischen gibt es von „Topfpflanzen“ bis zu „So ist das Leben“ alles Musikalische, was der Künstler je verbrochen hat. Mit einigen frischen Texten entstand so ein neues Programm aus einem Guss. Und es entsteht eine neue Bühnenfigur: Hader als existenzialistischer Entertainer, der das Publikum vor sich hertreibt, in Sackgassen hineinlachen lässt und manchmal sogar mit den Zuschauern gemeinsam nachdenkt. 22., 23.1. Burgtheater Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen Thomas Bernhard Thomas Bernhards Lust am Pawlatschen- und Brettl-Theater schenkte dem Theater eine Reihe von originellen Dramoletten, so auch drei rund um die Realperson Claus Peymann – geradezu typische Prachtexemplare des allgemeinen und besonderen Theaterwahnsinns. Seit nunmehr fünf Jahren sind sie in der Idealbesetzung mit Claus Peymann und Hermann Beil der Publikumshit im Akademietheater – nun zum vorerst letzten Mal zu erleben! 11., 12.12. Akademietheater 23.1. Zum vorerst letzten Mal! Gefragte RepertoireVorstellungen und Gastspiele schon jetzt buchen! Gastspiel Der Herr Karl Helmut Qualtinger/Carl Merz Figurentheater mit Nikolaus Habjan 1.1. | 19 Uhr | Burgtheater | D FAMILIENSTÜCK AB 7 JAHREN Die Schneekönigin nach Hans Christian Andersen 1.1. | 16 Uhr 10.1. | 16 Uhr 11.1. | 10.30 Uhr 18.1. | 15 Uhr Akademietheater | B Mutter Courage und ihre Kinder Bertolt Brecht Musik: Paul Dessau 3.1. | 20 Uhr | Burgtheater | A Gastspiel Das letzte Band/Samuel Beckett Mit Klaus Maria Brandauer 4.1. | 19 Uhr 6.1. | 19 Uhr Akademietheater Sonderpreise Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz Die letzten Zeugen Doron Rabinovici, Matthias Hartmann 20.1. | 19.30 Uhr | Burgtheater | D Hiob Joseph Roth Lesung mit Joseph Lorenz 27.1. | 20 Uhr Akademietheater | 18/12 € Gastspiel Hader spielt Hader von und mit Josef Hader 22.1. | 20 Uhr | Burgtheater | D WIEDERAUFNAHME Die Krönung Richards III. Hans Henny Jahn 30.1. | 17 Uhr | Burgtheater | A Winterreise Elfriede Jelinek 31.1. | 20 Uhr Akademietheater | C Weitere Informationen: www.burgtheater.at Hamlet/William Shakespeare 6.1. | 16 Uhr | Burgtheater | A Bei Einbruch der Dunkelheit Peter Turrini 10.1. | 20.00 Uhr Burgtheater | A Dantons Tod/Georg Büchner 11.1. | 19 Uhr | Burgtheater | B! Die Möwe/Anton Tschechow 12.1. | 20.00 Uhr Akademietheater | A Der böse Geist Lumpazivagabundus Johann Nestroy 17.1. | 20.00 Uhr | Burgtheater | C 29 Fragen Burg Antworten 1. Publikumsgespräch mit Karin Bergmann und Dr. Thomas Königstorfer 12. Jänner 2015 Vestibül, 18 Uhr Eintritt frei SERVICE Hauptsponsoren Abendkassen: Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Im Internet: www.burgtheater.at oder www.culturall.com Kreditkartenhotline: +43 (0)1 5131513 Mo-So 10 bis 21 Uhr ADRESSEN Burgtheater & Vestibül Universitätsring 2 1010 Wien Tages- und Abendkasse: +43 (0)1 51444-4440 Akademietheater Lisztstraße 1 1030 Wien Abendkasse: + 43 (0)1 51444-4740 Unser Partner für Druckund IT Dienstleitungen Sponsoren AKRIS, Austrian Airlines, Austria Trend Hotels & Resorts, Borealis (Junge Burg), Bosch, Bosch Rexroth, Firmengruppe KLING/WAGENHOFER, Juwelier Wagner, Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Burgenland und Niederösterreich, Möbelwerkstätten WITTMANN, Ottakringer, OTTO Immobilien Gruppe, S-Bausparkasse, Schlumberger Wein- und Sektkellerei, Schuhmanufaktur Ludwig Reiter, Semizen EDV, Staud’s Wien, T-Mobile, Waagner-Biro, Weingut Bründlmayer, Wiener Städtische Versicherung, Wolford, Zotter Schokoladenmanufaktur Kooperationspartner Agensketterl Druckerei, Büchereien Wien, Der Standard, ERSTE Stiftung, Hoanzl, Julius Meinl, ORF, Ö1, Radatz, Römerquelle Schriftliche Kartenbestellung aus den Bundesländern (ausgenommen Wien) und dem Ausland Servicecenter Burgtheater Universitätsring 2, 1010 Wien Fax +43 (0)1 51444-4147 [email protected] Kasino Am Schwarzenbergplatz 1 1010 Wien Abendkasse: +43 (0)1 51444-4830 www.burgtheater.at www.facebook.com/ burgtheater www.twitter.com/ burgtheater Barrierefrei Rollstuhl- und Begleitplätze in allen Spielstätten. 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Akustische Verstärkung mittels Induktion oder Frequenz bei allen Vorstellungen im Burgtheater (ausgenommen Vorstellungen mit Audiodeskription). www.burgtheater.at/ barrierefrei AbonnementAbteilung Burgtheater Burgtheater, Vestibül Landtmannseite Universitätsring 2, 1010 Wien +43 (0)1 51444-4178 Fax +43 (0)1 51444-4179 [email protected] Öffnungszeiten: Mo-Fr von 9 bis 17 Uhr Restaurant Vestibül im Burgtheater Öffnungszeiten: Mo-Fr 11-24 Uhr, Sa 18-24 Uhr, So und Feiertag geschlossen +43 (0)1 532 49 99 VORVERKAUF Tageskassen: Burgtheater Universitätsring 2, 1010 Wien +43 (0)1 51444-4440 Buchhandlung Leporello im Burgtheater Öffnungszeiten: eine Stunde vor der Vorstellung bis Vorstellungsbeginn Zentrale Kassen der Bundestheater Operngasse 2, 1010 Wien Information +43 (0)1 51444-7880 IMPRESSUM Titelbild: Barbara Petritsch in Bei Einbruch der Dunkelheit/ Peter Turrini Fotos: Patrick Bannwart: S. 7/8 Otto Breicha/Imagno/ picturedesk.com: S.13 Halim Dogan: Navid Kermani S. 20 Jim Rakete: Klaus Maria Brandauer S. 19, Corinna Kirchhoff, Dörte Lyssewski S. 21 Georg Soulek: U1, S. 19, S. 14, Die letzten Tage der Menschheit S. 17, Die Krönung Richards III. S. 27 Anna Stöcher: S. 16 Bernd Uhlig: Hamlet, Prinz Friedrich von Homburg S. 26 Reinhard Werner: S. 3, S. 4, S. 10, Die lächerliche Finsternis, Was ihr wollt S. 17, S. 24, Der Alpenkönig und der Menschenfeind S. 26, Geschichten aus dem Wiener Wald, Was ihr wollt S. 27 Burgtheater GmbH, Universitätsring 2, 1010 Wien Direktion: Karin Bergmann Redaktion: Dramaturgie Koordination: Annette Friebe Grafische Gestaltung: Fanak Mani Herstellung: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12, 3100 St.Pölten Das Burgtheater Magazin erscheint fünfmal jährlich als Sonderbeilage der Tageszeitung „Der Standard“. Herausgeber: Ges. „Freunde des Burgtheaters“ eingetr. Verein, Goethegasse 1, 1010 Wien Hinweis: Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. In der Volksoper Wien Währinger Straße 78, 1090 Wien +43 (0)1 51444-3318 Öffnungszeiten: Mo-Fr 8 bis 18 Uhr Sa, So & Feiertage 9 bis 12 Uhr 30