Spiel Burg Schau Das Burgtheater Magazin Okt | Nov 2014 Chruschtschow kommt nach Kärnten. Peter Turrini Bei Einbruch der Dunkelheit Liebe Theaterfreundinnen, liebe Theaterfreunde, ich freue mich, Ihnen die erste Ausgabe unseres Magazins SPIEL BURG SCHAU der Saison 14/15 vorlegen zu dürfen. „Sind wir noch zu retten?“ In unserer neuen Gesprächsreihe Carte Blanche im Kasino befragt der Autor Philipp Blom prominente Denker zu Themen, die uns bewegen. Am 20. Oktober spricht er mit dem Philosophen Michael Hampe über Glück, das Ende der Natur, die Tücken der Sprache und darüber, wie Menschen in hundert Jahren wohl über unsere Zeit denken werden? Begleiten Sie uns bei diesem Gedankenexperiment! Unsere Spielzeit hat äußerst erfolgreich begonnen: Im Burgtheater mit Karl Kraus’ Die letzten Tage der Menschheit, eine Produktion, die bereits im Rahmen der diesjährigen Salzburger Festspiele das Publikum begeistert hat; im Akademietheater war die Uraufführung von Wolfram Lotz’ Die lächerliche Finsternis eine Inszenierung, die von Publikum und Presse gleichermaßen bejubelt wurde. Schauen Sie sich das an und bleiben Sie dran, wenn es in den nächsten Wochen mit spannen- In dieser Ausgabe 6 Und Gott schuf ein großes Maschinengewehr Wolfram Lotz im Gespräch 9 Vorfindungen und Erfindungen Peter Turrini, Christian Stückl – eine Begegnung den Neuinszenierungen und vielen attraktiven Extras (Lesungen, Gesprächen, Begegnungen) weitergeht. Besonders aufmerksam machen möchte ich Sie auf eine organisatorische Neuheit: ab sofort können Sie Ihren Theaterbesuch besser planen! Für gefragte Vorstellungen in Burg und Akademie – darunter ganz neue wie Dantons Tod und Bei Einbruch der Dunkelheit – aber auch schon für länger laufende „Hits“, wie die Shakespeare-Inszenierungen Hamlet und Was ihr wollt, Nestroys Der Talisman, Brechts Mutter Courage und ihre Kinder u.a. –, die im Dezember und Jänner auf dem Spielplan stehen, beginnt der Vorverkauf bereits im Oktober. Damit erfüllen wir einen langgehegten Wunsch unserer Besucher. Egal, ob Sie aus den Bundesländern anreisen wollen, ob es um die Organisation der Kinderbetreuung geht, damit endlich wieder einmal ein entspannter Theaterbesuch möglich ist, oder ob Sie einen interessanten Theaterabend als Geschenk planen möchten – der vorgezogene Vorverkauf erleichtert Ihnen Ihre persönliche Disposition. Unser Spielzeitmotto lautet kommen Burg bleiben! Herzlich Ihre Karin Bergmann 14 Dantons Tod Joachim Meyerhoff Die Welt ist das Chaos 17 Junge Burg Programm 14/15 22 Reihen Grenzgänger/ Grenzdenker Carte Blanche Kasino Soiree 24 In Memoriam Gert Voss 26 Literatur Michael Köhlmeier Elias Khoury 29 Gastspiele 30 Service Die letzten Tage der Menschheit/ Karl Kraus Mit Bernd Birkhahn Gregor Bloéb Sven Dolinski Stefanie Dvorak Alexandra Henkel Dietmar König Christoph Krutzler Dörte Lyssewski Peter Matić Petra Morzé Elisabeth Orth Thomas Reisinger Laurence Rupp Musik: Lenny Dickson Tommy Hojsa Matthias Jakisic Post und Telekom Musik Wien Regie: Georg Schmiedleitner Koproduktion mit den Salzburger Festspielen 16. Oktober 11., 14., 24., 27. November 28. Dezember BURG Eine Lektion in Geschichte als umjubelter Theaterabend. ORF Die Adria bleibt unser. Karl Kraus Die letzten Tage der Menschheit Die lächerliche Finsternis/ Wolfram Lotz Mit Frida-Lovisa Hamann Dorothee Hartinger Stefanie Reinsperger Catrin Striebeck Regie: Dušan David Pařízek 20. Oktober 7., 9., 29. November 27. Dezember AKADEMIE Und Gott schuf ein großes Maschinengewehr. Wolfram Lotz im Gespräch mit Klaus Missbach Mit Einige Nachrichten an das All war in der Spielzeit 2012/13 erstmals ein Stück von dem 1981 in Hamburg geborenen Dramatiker Wolfram Lotz am Akademietheater zu sehen. Die Kritik bescheinigte ihm damals ein feines Gespür für grelle Komik und zarte Poesie und war begeistert von einem jungen Autor, der konsequent mit den Regeln konventioneller Dramatik bricht. Die lächerliche Finsternis, seinen neuen Text, bezeichnet er als Hörspiel mit einer „Anmerkung zu der etwaigen Umsetzung des Scripts auf einer Theaterbühne“. Am 6. September 2014 war die Uraufführung der Saisonauftakt im Akademietheater, ein Theaterabend, der vom Publikum und sowohl von der regionalen als auch der überregionalen Presse in seltener Einigkeit begeistert aufgenommen und gefeiert wurde. In Die lächerliche Finsternis mussten wir erst mal Marlon Brando, Dennis Hopper und Charlie Marlow aus unseren Köpfen und zum Teufel jagen. Bedauern Sie, dass Sie ein Stück nur für Männer geschrieben haben? Wolfram Lotz, als Sie sich mit einem Entwurf von Ihrem Stück Einige Nachrichten an das All für die Werkstatttage 2011 am Burgtheater beworben hatten, gab es schon vor der entscheidenden Jurysitzung heftige Diskussionen. Jetzt haben wir Ihr „Unmögliches Theater“ schon zum zweiten Mal auf der Bühne. Wie konnte das passieren? Das weiß ich auch nicht genau, jedenfalls bin ich sehr froh darüber. Seitdem ich für das Theater schreibe, habe ich immer wieder ein geteiltes Echo bekommen. Ich denke, es liegt daran, dass ich mich nicht immer an alle Sinn-Konventionen des bürgerlichen Erzähltheaters halte. Deshalb wird in Hinblick auf meine Texte ab und zu so getan, als hätte ich eine Schraube locker. Aber ich habe keine Schraube locker – das konventionelle Erzähltheater hat eine Schraube locker! Das geht fast immer nur in seinen alten Erzählstrukturen auf und ab. Diese Erzählungen erzeugen keine neuen Möglichkeiten. Aber um diese neuen Möglichkeiten geht es, und ich meine das in einem ganz gesellschaftlichen Sinn. Meine Hoffnung ist, dass meine Texte es vielleicht manchmal schaffen, solche Räume kurz zu öffnen. 7 Als sehr lose Adaption von Herz der Finsternis und Apocalypse now ist es natürlich angelegt, dass praktisch nur Männer vorkommen. Aber damit kann ich es mir nicht gemütlich machen. Denn ich erzähle die Geschichte neu, und alles, was geschrieben wird, steht immer in einem Verhältnis zur Realität und also zu unserer Gesellschaft. Und dieses Verhältnis ist das Wesentliche, nicht das zur literarischen Vorlage. Um es allgemeiner zu sagen: Diese Story der Flussfahrt Die Presse in die Wildnis ist eine mythische und sehr kraftvolle Erzählung, aber genau das ist auch das Problem. Mythische Erzählungen behaupten, sie seien die immerwährenden Grundlagen unserer Welt. Sie tun so, als wäre das, was sie erzählen, unveränderbar und ewig. Aber ich will erzählen, dass die Welt veränderbar ist, darum muss es doch gehen! Das Problem, dass nur Männer als Handelnde vorkommen, lag für mich von Anfang an auf dem Tisch. Also habe ich begonnen, auch Frauenfiguren zu schreiben. Dann habe ich aber Ein tolles Frauenquartett mutiert hier zu harten, einsamen, verletzten Männern, zu Freibeutern, Soldaten, Predigern, Händlern und anderen Exoten. gedacht: Nein, das ist falsch, denn das Problem der Erzählung ist ja gerade, dass keine Frauen vorkommen. Und mir ist wichtig, dass die Dinge nicht vor dem Schreiben schon von mir gelöst und also entproblematisiert werden, sondern dass sie im Text noch als Problem auftreten, als reales Problem für die Leute, denn darum geht es ja. Also habe ich es so erzählt, und irgendwann sieht man sich als Zuschauerin oder Zuschauer plötzlich selbst dieser Frage ausgesetzt. In der Inszenierung ist es auch in meinem Sinn gelöst, dass alle Männerrollen von Schauspielerinnen gespielt werden. Dadurch steht es als Frage sowieso im Raum. Auch wenn ich hoffe, dass es irgendwann nichts mehr bedeutet, dass ein sogenannter Mann von einer sogenannten Frau gespielt wird oder andersherum, so wie es ja auch nichts bedeutet, wenn ein dänischer Prinz von einem Schauspieler gespielt wird und nicht von einem dänischen Prinzen. Warum haben Sie Die lächerliche Finsternis als Hörspiel konzipiert? Zuerst habe ich die Verteidigungsrede des somalischen Piraten vor dem Hamburger Landgericht geschrieben. Das spielt gewissermaßen in unserer westlichen Wirklichkeit. Zu diesem Zeitpunkt war es noch eindeutig ein Theaterstück, also als Geschehen auf einer Bühne vor meinem inneren Auge sichtbar. Als ich dann die Idee zum Hauptteil der Geschichte hatte, wurde es aber für mich schnell klar, dass es nicht einfach ein Theaterstück sein konnte. Denn die Reise in diese für uns fremden Welten sollte ja eine Reise in unsere eigenen Bilder dieser Welten sein. Die Bilder des Stücks sollten immer wieder Der Standard ausschließlich in unserem Kopf erzeugt werden, durch uns, denn darum geht es ja. Also habe ich das Medium gewählt, das dafür geeignet ist: das Hörspiel. In diesem Sinn ist es aber auch ein Theaterstück. Aber eben eines, das keine fertigen Bilder bereithält, sondern in einem auf irgendeine Weise leeren Raum stattfindet, sodass der Zuschauer seine eigenen Bilder erzeugt, er immer wieder auf sich zurückgeworfen wird, auf sein Ver- Kollegen Sascha Macht, er ist eine Variation meines deutlich plumperen Ausrufs hältnis zu diesen fremden Welten. „Das unmögliche Theater ist möglich!“. Mein Satz hatte eine pragmatische FunkWas interessiert Sie als tion, er sollte zwar paradox, aber trotz„weißen heterosexuellen Mittelschichtsmenschen aus Europa“ an dem ein möglichst lauter, furzender schwarzen Piraten aus Somalia? Trompetenst0ß zur Als ich erfuhr, dass somalische Piraten Veränderung sein. vor einem Hamburger Gericht stehen, Sascha Machts Satz begann ich das Stück zu schreiben. Es dagegen beschreibt erschien mir als ein Irrsinn: Wie kön- auf schlauere Weinen wir über Leute richten, über deren se, worum es geht. Lebensrealität wir nichts wissen? In die- Denn er verkennt sem Sinn musste es mich interessieren – nicht die Realidenn wir sind es ja, die zu Gericht sitzen, täten, sondern er es ist unsere Verantwortung. Und die sagt: Das Unmögliterarische Frage war: Wie kann ich im liche kann nicht Text einen somalischen Piraten sprechen erreicht werden, Süddeutsche Zeitung lassen als eine Person, die fremd ist, die aber es kann sehr wir nicht verstehen können – ohne wie- wohl dorthin geder auch nur Verstehen vorzugaukeln. gangen werden! Denn das Fremde begreifen wir am ehes- Die ganze Wegstrecke bis direkt an die ten, wenn wir begreifen, dass da auch Tür der Unmöglichkeit – das ist alles vernach unseren Verstehensattacken immer änderbare Realität. Und mal schauen, ob noch etwas bleibt, was wir nicht verste- sich die Tür nicht doch auch öffnet! Und hen können. Dieses Dunkelbleibende – zugleich, als Sprache gedacht, ist der Satz das muss uns in seiner Beschaffenheit viel widerständiger, weil er noch paradointeressieren. Denn das ist ja das eigent- xer ist. lich Fremde, darum geht es, nicht um das, was wir uns durch unser Verstehen Ich bin immer noch der Meinung, anders als Ihre Figur einfach so einverleiben können. Hauptfeldwebel Pellner, dass der Hindukusch kein Fluss ist. Jemand hat mal gesagt, Ihre Figuren führen „einen penetranten Jaja, ich denke auch, dass der HinduKampf gegen die Wirklichkeit“. kusch kein Fluss ist. Das ist aber nicht Ja, meine Figuren geraten meistens in so wesentlich. Wesentlich ist: Es gibt Konflikt mit der Wirklichkeit: Mit der ihn wirklich. Und dort geschehen Dinsozialen Wirklichkeit, mit den Appara- ge, an denen z.B. auch Truppen meines ten unserer Gesellschaft, in denen es so Landes beteiligt sind. Aber gleichzeitig schwierig ist, als In- haben wir nur Bilder davon, und diese dividuum tatsäch- sind auf jeden Fall nicht mit der Realität lich vorzukommen. identisch, sie können theoretisch sogar Aber auch mit der ausgetauscht werden, das wollte ich saPhysik und der Bio- gen. Unsere Truppen lassen wir dort in logie: Weil sie sich einer Realität handeln, aber wir haben dem Sterben nicht nur Bilder und Erzählungen vor uns, einfach fügen wol- die zwar Beziehungen zu dieser Realität len, nicht dem, was unterhalten, aber davon grundsätzlich als „natürlich“ erachtet wird. Meine Fi- verschieden sind. Ein Bild vom Krieg ist guren müssen mit der Wirklichkeit kol- nicht der Krieg, nicht mal im Geringsten. lidieren, damit diese auch als Zumutung Das Problem ist, dass wir das dann halt doch immer wieder verwechseln. Wenn erkannt werden kann. uns die dortige Realität – also was dort geschieht – nicht tatsächlich egal ist, Sie sagen, „das unmögliche dann müssen wir diese Differenz zur Theater ist nicht möglich, aber Kenntnis nehmen. Und vor allem: in auch nicht unmöglich!“ unser Handeln verantwortungsvoll mit Nein, dieser Satz stammt von meinem einbeziehen. Wolfram Lotz bedient das Theater nicht, er fordert es heraus. Er traut dem Theater alles zu. An diesem Abend bekommt er es zurück! Zum Saisonauftakt am Akademietheater ein Meisterstück! 8 PREMIERE Bei Einbruch der Dunkelheit/ Peter Turrini Mit Elisabeth Augustin Sven Dolinski Dorothee Hartinger Markus Meyer Barbara Petritsch Falk Rockstroh Laurence Rupp u.a. Regie: Christian Stückl Premiere 13. November 2014 Burgtheater Weitere Termine: 15., 17., 21., 25. November 25. Dezember Vorfindungen und Erfindungen Peter Turrini und Christian Stückl im Gespräch Peter Turrinis Stück Bei Einbruch der Dunkelheit ist autobiografisch inspiriert. Auf einem Kärntner Landsitz „scharen ein Komponist und seine wohlhabende Frau junge talentierte Künstler um sich. Noch sind sie abhängig von der Gunst ihrer Gastgeber, zur gleichen Zeit aber planen sie schon Werke, die auf Verhöhnung und Zerstörung der bürgerlichen Klasse und ihrer Vertreter abzielen“ (Silke Hassler). Als Vorbild dienten der Maria Saaler Tonhof und das Künstler- und Mäzenpaar Maja und Gerhard Lampersberg, zu dessen illustren Gästen u.a. H.C. Artmann und Thomas Bernhard zählten – fasziniert beobachtet vom damals 15-jährigen Peter Turrini. Aber handelt es sich wirklich um ein Schlüsselstück über den Tonhof und seine Bewohner? Über biografisch Wahres und poetisch Verdichtetes haben Peter Turrini und Christian Stückl im Weinviertler Haus des Dichters bei Kärntner Reindling und selbstgemachtem Topfen bis lange nach Einbruch der Dunkelheit miteinander gesprochen. 9 Tod oder Leben? Wahrheit oder Lüge? Ernst oder ein Spiel? Du bist dem Wesen der Kunst nahe, mein Freund. Peter Turrini Bei Einbruch der Dunkelheit Christian Stückl Was ist dir beim gelebt haben – alles gegolten, nur nicht Schreiben des Stücks im Kopf umgegan- Lesen und Sich-Hinter-Büchern-Verstecken. Ständig hat es geheißen, wie gen? in diesen Familien üblich, vor allem in Peter Turrini Das Stück hat eine lan- der damaligen Zeit: „Tu arbeiten! Hilf ge Geschichte, die 2003 begonnen hat. dem Vater in der Werkstatt!“ Die große Dietmar Pflegerl (damals Intendant des Hoffnung meiner Mama war, dass mit Klagenfurter Stadttheaters, Anm.) hörte der Handelsakademie in Klagenfurt, in mich bei einer Diskussion über meine die ich damals gegangen bin, eine LeErfahrungen als 15-jähriger am Tonhof benssicherheit und ein Aufstieg da sind. sprechen und hat mich gefragt: „Warum Und plötzlich trat in diese Biografie vom schreibst du kein Stück darüber?“ Und dicklichen Dorfdichter, der im Gasthaus ich hab anfangs immer gesagt: „Das seine Gedichte vorliest, der Lamperskann ich nicht. Da ist ein Nagel im Her- berg, ganz real; er hat mich damals bei zen drin.“ Dann haben wir uns aber so der „Tante Mary“, so hieß das Gasthaus, vorlesen gehört und hat gesagt: „Du langsam drangemacht. kommst mit auf den Tonhof.“ Für die Christian Stückl Mich interessieren Mama war das eine Katastrophe. Der beim Lesen des Stücks nicht die Figu- Vater hat sich rausgehalten, weil er soren, die dir begegnet sind. Für mich ist wieso nichts mitkriegen wollte. Ich bin das ein eigenständiges Stück. Jetzt höre nicht mehr zur Schule gegangen, bin ich von dir, dass es einen biografischen da hinaufgezogen, bekam mein eigenes Hintergrund hat. Die Schwierigkeit ist: Zimmer, alles war schön, es lief eine Man kreist um das, wie es gewesen sein Haushälterin herum, man bekam stänkönnte, und darum, dass es doch ganz dig zu essen und zu trinken, und alle diskutierten über Kunst. Das war eine etwas anderes ist. radikale, extreme Klassenflucht in ein Peter Turrini Ich kann das nicht ganz anderes Leben. Ich bin einfach nicht trennen. In jedem meiner Gedichte, mehr nach Hause gegangen. Und eimeiner Bücher gibt es immer eine Vor- gentlich hat dieser Verrat ein Leben lang findung und Erfindung. Ich bin einfach gedauert. Ich hab mich letzten Endes nicht mutig genug, nur von Erfindungen zwar zu den Menschen meines Herkomzu leben. In Bei Einbruch der Dunkel- mens bekannt, bekenne mich zu ihnen heit gibt es Vorkommnisse, die realen bis heute. Aber grundsätzlich lag meine Vorkommnissen manchmal ganz und Faszination in dieser literarischen Welt. manchmal überhaupt nicht entspre- In der Welt der Ausdenkung. Das war chen. Und es gibt darin Geschichten, die ein Lebensgeschenk für mich. Bei Einvon einzelnen Figuren inspiriert sind, bruch der Dunkelheit ist auch ein Stück die damals auf dem Tonhof gelebt ha- von einem jungen Menschen, der alles ben. Doch das Stück existiert ja auch au- verraten hat. Am Tonhof habe ich mich ßerhalb dieser Bezüglichkeiten, die den für einige Zeit gerettet gefühlt. Daheim wenigsten Leuten bekannt sind, als eine habe ich mich nie gerettet gefühlt. Geschichte über Kunst, Beziehungen, Zerstörungen. Wieviel war dir bekannt, Christian Stückl Wie sind die fünf als du das Stück in die Hand bekommen Gedichte ins Stück gekommen? hast? Peter Turrini Ich hab vor Jahren auf Christian Stückl Gar nichts. Ich hab unserem alten Dachboden Gedichte das anfangs überhaupt nicht gewusst. gefunden und ich hab die genommen, Ich wollte erstmal schauen, ob mich das die ich damals mit 15 geschrieben habe. Eins ist ein Liebesgedicht – Ich will Stück interessiert. Dich halten, wenn das Gesicht des WasPeter Turrini Das ist eine gute Vor- sers dunkelt – da war ich 14 und völlig aussetzung! Ein Hintergrund, der für erfolglos bei der Mädlerie, aber stark in mich ausschlaggebend war, war die der Poesie. eigene Familie. Für mich war der Tonhof, wie ich 15 war, eine unglaubliche Christian Stückl Ich frage mich, ob es Chance, von daheim abzuhauen. Ich richtig ist, das Stück 1959 zu verorten. hab Gedichte geschrieben, und daheim Schaut man nicht besser in ein Gebilhat – auch wegen der Armut, in der wir de, in ein Haus hinein, wo bestimmte 10 Sachen passieren – und hat keine konkrete, wirkliche Zeit dahinter? Manche Schlaufen sind für uns heute schwierig, etwa die Erwähnung der Nazi-Schriftsteller ... Peter Turrini ... Perkonig und wie sie alle heißen, die heute niemand mehr kennt. Zum Zeitpunkt der Uraufführung (am 14.01.2006 am Stadttheater Klagenfurt, Anm.) regte die Nennung des Namens Perkonig in Kärnten auf. Aber wenn wir schauen: Was ist der tiefmenschliche Kern des Stückes, das Drama, dann muss unser Angriff nicht unbedingt einem alten Kärntner NaziDichter gelten. bedeutet dieses „Wir werden erstrahlen. Im schönsten Lichte. Im Lichte unserer Wünsche“? Natürlich könnte man sagen, dass das Spiel die ganze Zeit läuft, aber das glaube ich nicht. Viel eher, dass Claire so eingesperrt ist in sich, dass sie sich in etwas hineinwünscht, was sie eigentlich nie kriegen wird. Es bleibt purer Wunsch. Und sie kommt ja ums Verrecken nicht von ihrer Mutter los. Sie ist die Sklavin ihrer Mutter. Peter Turrini Claire kommt von ihrer Mutter auch nicht los, weil sie sich ein selbst erschafftes Leben, oder ein schaffendes Leben, überhaupt nicht vorstellen kann. Das ganze Stück hindurch läuft, abgesprochen mit dem Rechtsanwalt, der Versuch, die Mutter zu entmündigen. Und selbst wenn sie am Ende zu Vinzenz sagt: „Ich gehe mit Dir bis ans Ende der Welt“, ist ihre Fantasie eigentlich: Wir werden hier bleiben. Und das Haus gehört mir. Christian Stückl Im neuen Film über dich (Rückkehr zum Ausgangspunkt, Anm.) sagst du einmal: Rundherum war Sieg-Heil, und da oben, am Tonhof, war Un-Heil. Auch beim Lesen habe ich immer das Gefühl: Der Alois erlebt gruselige Sachen. Das sind ja alles eigenartig boshafte Menschen, denen er begegnet. Christian Stückl Philippe wiederum Claire zum Beispiel. In was rettet sich ist ein Getriebener seiner Frau. Das Claire? Was ist dieses Nachtspiel? Was Stück beginnt ja schon mit der Grund11 frage aller Beziehungen: „Liebst du mich?“ – und er bekommt keine Antwort. Alles, was dann passiert, was er erzählt, dient letztlich nur dazu, Claire zu einer Äußerung zu zwingen. So, als hätte er sich von Anfang an vorgenommen, an diesem Tag seine Schwiegermutter und seine Frau so auseinanderzunehmen, weil sich da sonst nie was lösen wird. Peter Turrini Man wird in Beziehungen manchmal missbraucht, oder man missbraucht jemanden. Und trotzdem hat man sie, zumindest eine Zeit lang, mit der allergrößten Magie und Faszination betrieben. Und ein Verletzen wird nie zugegeben. Diese Menschen schlachten einander gegenseitig ab, unter den Vorzeichen der Unterhaltung, der Konversation, des Witzes. Und das ist doch auch so eine menschliche Grunderfahrung: Du kommst in Schrecklichkeiten hinein, aber gleichzeitig faszinieren sie dich. Die Möwe/ Anton Tschechow Mit Mavie Hörbiger Ignaz Kirchner Peter Knaack Michael Maertens Johann Adam Oest Barbara Petritsch Christiane von Poelnitz Martin Reinke Aenne Schwarz Daniel Sträßer Regie: Jan Bosse 16. Oktober 26., 28. November 28. Dezember AKADEMIE Jan Bosse inszeniert mit Witz und leuchtet in verborgene Winkel dieser oft gespielten Komödie. Das Ensemble ist phänomenal. Die Presse Ich habe mehr Talent als ihr alle zusammen! Anton Tschechow Die Möwe Dantons Tod/ Georg Büchner PREMIERE Mit Jasna Fritzi Bauer, Daniel Jesch, Ignaz Kirchner, Peter Knaack, Fabian Krüger, Michael Maertens, Joachim Meyerhoff, Hermann Scheidleder, Aenne Schwarz, Adina Vetter, Stefan Wieland u.a. Regie: Jan Bosse Premiere 24. Oktober 2014 Burgtheater Weitere Termine: 21. Oktober (Voraufführung), 26., 31. Oktober 4., 7., 10., 16., 19. November 6., 26. Dezember Die Welt ist das Chaos. Das Nichts ist der zu gebärende Weltgott. Kurz vor seiner Hinrichtung ruft Danton diesen Satz aus. Die direkt anschließende Regieanweisung lautet: Der Schließer tritt ein. Joachim Meyerhoff ist ab 24. Oktober in Georg Büchners Dantons Tod in der Burg zu sehen. Hier schreibt er über seine Annäherung an die Figur des gescheiterten Revolutionärs Georges Danton. Wenn man als Schauspieler eine Rolle wie Danton zum Spielen bekommt und sich tiefer und tiefer in das Stück hineinbegibt, werden Sätze wie dieser mit ihrer Wucht und Größe immer bedrohlicher. Wo werde ich zu diesem Zeitpunkt des Stückes sein? In welcher Verfassung? Und wie soll ich einen solchen Satz überhaupt sagen? Wird er gebrüllt sein oder resignativ gemurmelt werden? Und eine Frage stellt sich mir immer wieder bei dieser Art von Schwergewichts-Sätzen: sind sie eher vorgeformte, mit sich herumgetragene Ansichten, die dann im entscheidenden Moment gesprochen werden, oder aber – und das ist ein riesiger Unterschied – werden sie genau in diesem Moment zum ersten Mal gedacht und dann gesagt? Trifft den verurteilten Danton diese Erkenntnis, wie ihn kurz darauf das GuillotineMesser treffen wird? 14 Ist er sozusagen auch ein „Gebärender“, der diesen unfassbaren Satz in die Welt setzt? Denn das muss ein Dramatiker ja erstmal schaffen, in zwei kurze Sätzlein soviel an Gewicht und Erkenntnis zu packen. Ich schreibe mir diesen Satz auf einen Zettel und schneide ihn, um ihn besser zu verstehen, auseinander und setzte ihn neu zusammen. Aus dem ursprünglichen Satz: „Die Welt ist das Chaos. Das Nichts ist der zu gebärende Weltgott.“ wird dann: „Das Chaos ist die Welt. Der Weltgott das zu gebärende Nichts.“ oder: „Der Weltgott ist das Nichts. Die Welt das zu gebärende Chaos.“ Auch nicht schlecht – oder etwas frisiert: „Die Welt und der Weltgott gebären im Chaos das Nichts.“ Mir machen solche Satz-Spielereien Freude, und erleichtert kehre ich dann zum ursprünglichen Satzaufbau zurück. Durch das Zerschneiden stehen die Elemente nun deutlicher da. Ich bin mir jetzt sicher, dass es sehr viel richti- ger sein wird, zu versuchen, den Satz tatsächlich als momentanen Gedankengang zu entwickeln und nicht als pathetischen Kalenderspruch. Oft habe ich das bei bewunderten Kollegen gesehen: Klares Denken verhindert Schwulst. Der erste Teil des Satzes muss für sich stehen, da darf es den zweiten Satz noch gar nicht geben. Danton sagt nur: „Die Welt ist das Chaos.“ Da bräuchte ja nun nichts mehr zu kommen, das ist ja schon für sich eine beunruhigende Einschätzung, die ich übrigens voll und ganz nachvollziehen kann. Doch Büchner lässt seinen Danton natürlich nicht unter poetischem Wert aufs Schafott schreiten. Dieses Chaos muss sich verorten, wird von Büchner grandios geschwängert und zu einer Mutter gemacht, die wie ein scheinbar chaotischer Gott das Nichts gebiert. Jetzt komm ich kaum noch hinterher, die Assoziationen beginnen zu fliegen: Heißt das, Danton macht sich seinen eigenen Gott? Einen Chaosgott? Er, der gleich sterben wird? Was bedeutet das für ihn? Kaum Hoffnung auf Erlösung und Jenseits. Ist gar Danton so eine Art Hebamme dieses Weltgottes, der da geboren werden soll? Da schwingt schon auch einiges an Hybris mit, so eine Verkündigung zu machen. Nun bin ich an dem Punkt, – und dies ist letztlich ein gutes Zeichen, denn es geschieht eher bei großen Dichtern als bei den nicht ganz so Großen – wo ein Satz in tausend Stücke zerbricht. Macht dieser Satz Danton froh, nimmt er ihm die Angst oder ist er der letzte Baustein zu einem hoffnungslos nihilistischen Weltbild und stürzt ihn in endgültige Verzweiflung? Ich weiß es nicht, kann es noch nicht wissen. Übrigens findet man im Stück Dantons Tod sehr, sehr viele solcher Sätze. Sie alle auszuloten, ist das Wagnis der Proben. Wobei das Bild des Auslotens hier besonders gut passt, da es wirklich darum geht, das Senkblei tief in die Dunkelheit des Dramas hinab zu lassen. Diese Dunkelheit hat für mich verschiedene Kammern. Ich möchte kurz versuchen, die drei zeitgleich verlaufenden Hauptwege zu skizzieren. Zum einen führt mich das Stück in die Französische Revolution, und ich lese über den historischen Danton und all die anderen historisch verbürgten Ge- stalten, deren Reden Büchner in großen Passagen wörtlich zitiert. Ich schaue mir ein Gemälde von Danton an, auf dem er aussieht wie eine Bulldogge mit Perücke. Mein Gott, wie viel Fleisch dieser Mann im Gesicht hat. Kein Wunder, dass er schon als Kind von Hunden ins Gesicht gebissen wurde und schlimme Narben davon getragen hat. Ich lese und lese über die Revolution und begreife mal wieder, wie blutig und roh, gnadenlos und barbarisch der Preis der Freiheit war. Aber, das muss ich leider bekennen, habe ich das Gefühl, an den Kern dieses historischen Überereignisses nicht recht heranzukommen. Seine Größe und Wichtigkeit machen das Geschehen seltsam hermetisch. So viele Namen, so viele Gruppierungen, so viele zeitlich gedrängte Umschwünge, sprich: soviel Chaos. Es kommt mir so vor, als würde die Redlichkeit der Historiker, das Aufund Aneinanderreihen von Ereignissen, niemals zur treibenden Energie der Ereignisse vorstoßen. Gleichzeitig kümmere ich mich natürlich um die Welt Büchners, der nur vierundzwanzig Jahre nach der Französischen Revolution geboren wurde. 1789 - 1813 – das ist wahrlich nah dran. Der Fall der Berliner Mauer ist aus heutiger Sicht nur ein Jahr länger her. Und doch haben die französischen Verhältnisse und diejenigen, in denen Büchner aufwächst, nicht das Geringste gemein. Mir kommt es so vor, als müsste viel mehr Zeit vergangen sein. Aber es ist eben auch die immense Gegensätzlichkeit zwischen Paris und Städten wie Darmstadt und Gießen, die den Unterschied macht. Grauenhaft, wie spießbürgerlich mir diese Welt erscheint. Ich habe für diese Lebenswelten nicht die geringste Romantik übrig: Fachwerkhäuser, strenge Väter, butterweiche Mütter, und vor den Toren der Stadtmauer liebliche Natur mit Schäferszenen. Mir nimmt diese Welt den Atem. Aber nah ist sie mir schon. Deshalb überwältigt mich die Beschäftigung mit Büchner jedes Mal aufs Neue. Wie um alles in der Welt passen so viele Lebensentwürfe und Lebensumbrüche in so ein nur vierundzwanzig Jahre währendes Dasein: Büchner ist Revolutionär, Schriftsteller, Übersetzer, Dramatiker, promovierter Naturwissenschaftler, Verlobter, Wanderer und Flüchtling. 15 Und dann muss ich mich natürlich auch noch mit unserer Zeit befassen. Das wäre dann die dritte Zeitebene. Warum machen wir dieses Stück heute? Der Begriff der Revolution war ja schon fast aus meinem politischen Wortschatz verschwunden. Und jetzt? Im gesamten arabischen Raum Revolutionen, die jedes Mal mit so großen Hoffnungen begannen, um dann zu oft noch schlimmeren Verhältnissen zu führen. Chaotische Verhältnisse wohin man sieht, Krieg und tausende, ja abertausende von Schicksalen, die unsere Vorstellungskraft sprengen. Wie soll das je alles zueinander finden: Die Französische Revolution, während der das Stück spielt, die Lebenswelten von Büchner selbst und unsere Zeit? Nachdem Büchner – kurz vor seiner Flucht nach Straßburg, immer in der Angst verhaftet zu werden – das Stück in wenigen Wochen niedergeschrieben hatte, macht er etwas sehr Eigenartiges. Er hat alle Namen seiner Figuren fein säuberlich untereinander geschrieben. Doch dann quetscht Büchner vor den Namen Danton noch einen Vornamen: Georg. Das ist nun wahrlich künstlerische Freiheit und Aneignung von Historie. Er gibt Danton seinen eigenen Vornamen, nennt ihn wie sich: Georg Danton. Sein eigentlicher Name war Georges Jacques Danton. Büchner klaut ihm zwei Buchstaben, ein „e“ und ein „s“ und springt so durch die Zeit. Aber, wie ich finde, er springt nicht nur nach hinten, er springt durch diesen Buchstabenklau auch nach vorne zu mir ins Hier und Heute. Denn das, denke und hoffe ich, könnte auch unsere Freiheit sein mit dem Stück. Ich hatte schon immer meine Probleme mit einer Historie, deren Hauptanliegen die Linearität von Ereignissen ist. Poesie und Dichtung können da ganz anders durch die Zeiten segeln, unmittelbarer und plastischer rücken sie plötzlich etwas heran. Hin und wieder, beim Danton-Text-Lernen, erlebe ich das: ein Gedankengeschoss mit Pulver aus der Französischen Revolution von 1789 geladen, von Büchner 1835 in Darmstadt abgeschossen und mich 2014 in Wien niederstreckend. Das wird die Aufgabe der nächsten Wochen werden: sich treffen lassen, sich aufrappeln, sich verirren, sich entscheiden, sich dünn- und dickhäutig machen, sich ins Chaos begeben und ... PREMIERE Familienstück ab 7 Jahren Mit Stefanie Dvorak Alina Fritsch Tino Hillebrand Hans Dieter Knebel André Meyer Nadia Migdal und Teilnehmern des TheaterJahrs Regie: Annette Raffalt Premiere 15. November 2014 Akademietheater Weitere Termine: 16., 22., 23. November 6., 8., 15., 16., 23., 26., 31. Dezember 1. Jänner Mit freundlicher Unterstützung von WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Die Schneekönigin frei nach Hans Christian Andersen Die Trolle langweilen sich – da muss man mit dem Schlimmsten rechnen! Doch der Befehl der Schneekönigin, ihren magischen Spiegel zu putzen, ist wirklich nicht die Abwechslung, die sie sich vorgestellt haben, so nimmt das Unheil seinen Lauf. Der Spiegel zerbricht – nicht ganz unabsichtlich – in tausende Teile, einer der Splitter gerät Kay ins Auge, und plötzlich ist nichts mehr wie vorher. Seine Freundschaft zu Gerda ist mit einem Mal bedeutungslos, die gemeinsamen Spiele nur mehr Kinderkram. Viel spannender ist diese wunderschöne, fremde Frau in glitzerndem Weiß – Kay folgt der Schnee- Sie kennen die Geschichte der Schneekönigin. Letztendlich siegt die Liebe über die Kälte. Andersen hat aber auch bewiesen, dass seine Märchen die Einsamkeit besiegen konnten – bei vielen, vielen Eine unterhaltsame und spannende Reise für die ganze Familie in die glitzernde und gefährlich schöne Welt der Nordlichter. Andersens weltberühmtes Märchen wurde in Filmen, Opern, Hörspielen und Musicals verarbeitet – ab November als neues Familienstück im Akademietheater. Ambiente Qualität Service www.leporello.at Die Liebe und gute Bücher besiegen den Teufel. Der Teufel erschuf einen Spiegel, der das Schöne hässlich zeichnete. Dieser Spiegel fiel dem Teufel aus der Hand und zerbrach in 1000 Stücke. Nun geschah es aber, dass einer dieser Splitter den kleinen Kay ins Auge und ins Herz traf und er alles als hässlich und böse empfand ... königin und lässt die verzweifelte Gerda zurück. Doch Gerda will ihren Freund nicht verlieren und macht sich auf die Suche, die zum gefährlichen Abenteuer wird – woran auch die Trolle nicht ganz unschuldig sind! Kindern. Bücher sind eine Möglichkeit, das Schöne und Gute kennenzulernen, und die aktuelle Verkaufsstatistik der Kinderbücher ist ungebrochen im Aufwind. Das lässt Gutes hoffen für die Menschheit. Auch Erwachsenen tut Märchenlesen gut, zum Beispiel die wunderbare Sammlung „Tausend und Ein Tag. Morgenländische Erzählungen“: Opulent bebildert mit einem aufklappbaren und das ganze Werk durchziehenden Bildfries, collagiert aus einem Fundus von alten persischen, indischen und arabischen Abbildungen aus privaten und öffentlichen Sammlungen und Archiven, ersteht vor unseren Augen die unendliche Farbenund Formenvielfalt des Orients. Lassen Sie sich doch für sich und für Ihre Kinder von unserer kleinen Auswahl im Burgtheater inspirieren – aber auch von der großen der Singerstraße 7. „Leporellino“ freut sich auf Ihren Besuch! Egal wie intensiv man sich mit dem Theater auseinandersetzen möchte: die Möglichkeit, so dicht am tatsächlichen Theatergeschehen zu sein, verschiedene Abteilungen des Theaters von innen kennen zu lernen und den besten Theatermachern zu begegnen, ist einmalig. Junge Burg 2014/2015 2014/2015 Zum Mitmachen Die Junge Burg bietet wieder eine Menge Angebote zum Mitmachen. In unseren Kursen und Werkstätten werden der körperliche und der stimmliche Ausdruck geübt, die Arbeit im Team und der positive Umgang mit Rivalität spielerisch erprobt, es entstehen Freiräume für Fantasie, Kreativität und Eigeninitiative. Nähere Informationen: www.burgtheater.at/jungeburg TheaterJahr TheaterClubs TheaterWorkshops SchauSpielBar BackstageSpecials TheaterGespräche TheaterVorbereitungen TheaterFührungen TheaterKoffer Patenklasse Nähere Informationen: www.burgtheater.at/jungeburg Theater & Schule Wir bieten Einblicke in die Welt des Theaters und dessen bühnentechnische Möglichkeiten, Einblicke in Arbeitsweisen von unterschiedlichen Theatermenschen und auch die Möglichkeit, sich aktiv am Theater- machen zu beteiligen. Die Auseinandersetzung mit Theater und den Themen eines Stückes weckt Neugier, schärft die Wahrnehmung und stellt einen konkreten Bezug zur eigenen Lebenserfahrung her. Mit vollem Körper- einsatz gehen wir auf die Suche nach Fragen und Antworten, damit sich jeder eine eigene Meinung bilden kann. REIHEN Putins neues Russland Swetlana Alexijewitsch und Mischa Gabowitsch im Gespräch mit Martin Pollack Philipp Hauß und Dörte Lyssewski lesen aus Texten beider Autoren. Kasino 20. November, 20 Uhr In Kooperation mit ERSTE Stiftung und Die Presse Im Kampf um die Geschichte, der in erster Linie ein Kampf um die Erinnerung und ihre Einschätzung ist, stehen die Ideologen von vornherein auf verlorenem Posten. Sie müssen erkennen, ... Grenzgänger/ Grenzdenker In den vergangenen Jahren hat sich in Europa ein tiefes Gefühl der Krise und Unsicherheit breit gemacht, das alle Bereiche erfasst: die Wirtschaft ebenso wie die Politik und die Kultur, überhaupt die gesamte Gesellschaft. In Zusammenhang damit erleben wir hier und da einen Abbau oder zumindest eine Aufweichung demokratischer Errungenschaften und Werte, während gleichzeitig populistische und nationalistische Strömungen an Boden gewinnen, bis hin zur bewaffneten Aggression gegen souveräne Nachbarn, wie wir das jetzt am Beispiel des Konflikts in der Ukraine vor Augen geführt bekommen. Mischa Gabowitsch Im Gespräch mit zwei wichtigen Grenzgängern und Grenzdenkern aus diesem Raum wollen wir ausloten, wie Schriftsteller auf diese Herausforderungen reagieren, welche Antworten sie darauf finden. Finden sie welche oder haben sie sich mehrheitlich in der passiven Rolle als Zuschauer, fallweise Nutznießer dieser Entwicklung eingerichtet? Welche Rolle spielen die neuen Protestbewegungen in Russland und in den benachbarten Staaten? „Die Welt wird nie mehr die gleiche sein. Putin hat die Welt, die nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut wurde, in die Luft gesprengt“, schrieb Swetlana Alexijewitsch nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland. Die aus Weißrussland stammende Schriftstellerin hat in ihren Büchern die postsowjetische Gesellschaft so genau unter die Lupe genommen wie kein anderer Autor, die „Menschenforscherin“, wie sie sich selber nennt, bringt jene zum Sprechen, die von der Wucht der Geschichte sprachlos gemacht wurden. Der russische Soziologe und Zeithistoriker Mischa Gabowitsch zeichnet in seinem Buch Putin kaputt!? ein präzises Bild der Verhältnisse in Russland, der neuen Protestkultur, aber auch der Machtstrukturen. Martin Pollack Der international renommierte österreichische Historiker, literarische Übersetzer und Schriftsteller kuratiert die neue Reihe Grenzgänger/Grenzdenker, die Nachfolge-Veranstaltung zu Kakanien – Neue Heimaten. Für seine auf Verständigung über Nationengrenzen hinweg ausgerichtete Vermittlertätigkeit wurde Pollack mehrfach ausgezeichnet und gewürdigt. Martin Pollack ... dass nichts und niemand, sie zuletzt, imstande ist, die Erinnerungen zu bändigen und zu kontrollieren. Martin Pollack Swetlana Alexijewitsch 22 REIHEN Carte Blanche Sind wir noch zu retten? Philipp Blom im Gespräch mit Michael Hampe Der Philosoph Michael Hampe wird im Oktober als Erster bei der neuen Gesprächsreihe Carte Blanche zu Gast sein. Gastgeber ist der Historiker und Schriftsteller Philipp Blom. Michael Hampe, derzeit Professor für Philosophie an der ETH Zürich, seziert die Gegenwart mit Präzision und kühler Leidenschaftlichkeit. Er schreibt mitreißend über das Glück, das Ende der Natur, die Lehren der Kasino 20. Oktober, 20.30 Uhr Was wir brauchen, sind alternative Denkstrukturen, um neu über uns selbst und unsere Welt nachdenken zu können. Philosophie (so auch der Titel seines zuletzt erschienenen Buches) und die Tücken der Sprache. Gemeinsam mit Blom unternimmt er ein Gedankenexperiment: Ist es möglich, die eigene Zeit, die eigene Sprache, die eigenen intellektuellen Blindheiten zu erkennen? Oder anders gefragt: Können wir uns vorstellen, wie Menschen in hundert Jahren über 2014 denken werden? Carte Blanche, das Überraschungsformat in der Spielzeit 2014/15, wird in loser Folge interessante Gäste auf gesellschaftsrelevante Themen treffen lassen. Ob tagesaktuell oder prinzipiell – die Geistesblitze sollen sprühen! Philipp Blom Philipp Blom Michael Hampe studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien und Oxford und ist Gastgeber der neuen Gesprächsreihe Carte Blanche. Nach seinem ausgezeichneten Buch Der taumelnde Kontinent über die Jahre 1900-1914 erschien zuletzt Die zerrissenen Jahre über die Zeit zwischen 1918 und 1938. Philipp Blom Wer „A“ sagt muss auch „B“ KASINO SOIREE Ewald Palmetshofer im Gespräch mit Haide Tenner Ewald Palmetshofer, dessen Stück Die Unverheiratete am 13. Dezember im Akademietheater uraufgeführt wird, spricht mit Haide Tenner über seine Arbeit als Autor, das Thema des Stückes und seine Erfahrungen mit dem Theater. Begleitet wird er von Klaus Missbach, Christiane von Poelnitz und Stefanie Reinsperger, die sich gerade in den Proben zu Die Unverheiratete befinden. Die beiden Schauspielerinnen werden kurze Szenen aus dem Stück lesen und über ihre Arbeitseindrücke Auskunft geben. 23 Mit Christiane von Poelnitz, Stefanie Reinsperger, Klaus Missbach Kasino 6. November, 20 Uhr In Zusammenarbeit mit den Freunden des Burgtheaters Lesung zum 100. Todestag von Georg Trakl Mit Markus Meyer Kasino 8. November, 20 Uhr „Ich würd’ gern wissen, wie man ein Geheimnis spielt“ IN MEMORIAM GERT VOSS (10.10.1941 - 13.7.2014) In meiner Seele dunklem Spiegel – Freitag, 28. November – Kasino, 18 Uhr Ritter, Dene, Voss | Thomas Bernhard Aufzeichnung 1986. Regie: Claus Peymann Akademietheater, 22 Uhr Baumeister Solness | Henrik Ibsen Aufzeichnung 2004. Regie: Thomas Ostermeier – Samstag, 29. November – Kasino, 17 Uhr Ivanov | Anton Čechov Aufzeichnung 1990. Regie: Peter Zadek Georg Trakl, einer der außergewöhnlichsten österreichischen Lyriker, starb kaum 27-jährig am 3. November 1914 in einem Krakauer Militärhospital an einer Überdosis Kokain. Seine Alkohol- und Drogenabhängigkeit sowie die Unfähigkeit, sich über eine heuchlerische Gesellschaft hinwegzusetzen, machen das Verhängnis seines Daseins aus. Sein bildmächtiges und geheimnisvolles lyrisches Werk lässt jenen schmerzhaft hellsichtigen Blick auf das Leben erahnen, an dem Trakl selbst zugrunde ging. Seine Poesie entspringt äußersten Leiden, sie sucht sich angesichts ihrer wahrhaftig zu verhalten und tritt ein in ein unendliches Gedicht, das stets aufs Neue versucht, die Möglichkeiten der Existenz vorzustellen. Abgeschminkt – Gert Voss Dokumentation 2004. Regie: Johanna Schicketanz Akademietheater, 21 Uhr Gert Voss – der Verwandlungskünstler Dokumentation 2011. Regie: Susanne Schwarzer Scheitern, scheitern, besser scheitern Gert Voss und Harald Schmidt Gespräch nach einer Idee von André Heller, 2009 Elisabeth II. | Thomas Bernhard Aufzeichnung 2002. Regie: Thomas Langhoff – Sonntag, 30. November – Akademietheater, 18 Uhr Buchpräsentation: Gert Voss auf der Bühne herausgegeben im Auftrag der Akademie der Künste Berlin von Ursula Voss. Im Rahmen der Buchpräsentation erinnern Weggefährten, u.a. Hermann Beil, André Heller, Ignaz Kirchner, Dörte Lyssewski, Caroline Peters, Peter Turrini, an den Menschen und Künstler Gert Voss. Detaillierte Programminformationen unter www.burgtheater.at Walther Killy 24 ... ein gefährlicher, nackter Schauspieler, ein unheimlicher Clown, ein wilder Stier, aus dem Käfig ausgebrochen in die Theaterwelt. George Tabori LITERATUR Buchpräsentation & Gespräch Mit Michael Köhlmeier & Klaus Nüchtern Akademietheater 27. Oktober, 20 Uhr Zwei Herren am Strand ist ein als Roman verkleideter Essay über das Komische, ein verstörend virtuoses Stück Literatur. Klaus Nüchtern Zwei Herren am Strand Michael Köhlmeier Sie sind einander wirklich begegnet: Winston Churchill und Charlie Chaplin – zwei Giganten der Weltgeschichte. Der eine schuf als weltberühmter Komiker das Meisterwerk Der große Diktator, der andere führte mit seinem Widerstandswillen eine ganze Nation durch den Krieg gegen Adolf Hitler. Und beide waren manisch-depressiv: der „schwarze Hund“, die Depression, verbindet sie und lässt sie einen Pakt schließen. Michael Köhlmeier hat mit dem Blick des großen Erzählers erkannt, was in diesem unglaublichen Paar steckt: die Geschichte des 20. Jahrhunderts zwischen Kunst und Politik, Komik und Ernst, die Geschichte des armen Tramps und des großen Staatsmannes. Und die Grundlagen der Fiktion sind gewissenhaft recherchiert. Die beiden Männer sind mir beim Schreiben so nahe gekommen, dass ich mich immer wieder bei meiner Frau im Gespräch vergewissern musste, dass ich die beiden nicht kenne. Michael Köhlmeier Burg in Concert Elvis Burg lebt Burgtheater, 25. Oktober, 19.30 Uhr An evening with Elvis Costello Solo in Concert Mit freundlicher Unterstützung von T-Mobile & Ottakringer www.burgtheater.at 26 LITERATUR Lesung Elias Khoury, palästinensischlibanesischer Schriftsteller, liest aus seinen Werken Epos des palästinensischen Volkes, Das Tor zur Sonne u.a. Musik: Marwan Abado und Viola Raheb Lesung der deutschen Übersetzung: Andrea Clausen und Elisabeth Orth Kasino 22. November, 20 Uhr Eine Zusammenarbeit von Burgtheater und Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog In den langen Wochen haben wir gemeinsam ein Haus mit Worten gebaut, wir haben ein Vaterland mit Worten gebaut und Frauen mit Worten. Elias Khoury Die verlorene Seele – Spuren der Erinnerung Elias Khoury Elias Khoury, libanesisch-palästinensischer Schriftsteller, eröffnet mit seinem Roman Das Tor zur Sonne ein weites Panorama des Leidens und des Schreckens, er gibt den Weg frei auf das Leben, Sterben und Lieben in den palästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon, die sich notgedrungen in Städte verwandeln und zerstört werden oder an sich selbst zugrunde gehen. Wir sehen nicht mit den Augen eines Reporters oder Dokumentaristen (obwohl den einzelnen Schicksalen Interviews des Autors zugrunde liegen), sondern mit denen eines ebenso mitfühlenden wie hoch gebildeten Schriftstellers, der nicht nur über modernste Schreibtechniken verfügt, sondern ebenso über die jahrhundertealten Traditionen des orientalischen Erzählens: die Repetition, die Abschweifung, die Variation. Elias Khoury ist Gast des Bruno Kreisky Forums, das seit mehreren Jahren mit einer Gruppe von jüdischen und arabischen Intellektuellen der Frage nach den verflochtenen Lebenswelten von israelischen Juden und Palästinensern vor dem Hintergrund von Holocaust und Nakba nachgeht. Die Veranstaltung findet in arabischer und deutscher Sprache statt. Wiener Jugend Literaturpreis 2014 Magische Momente verspricht das Finale des Wiener Jugend Literaturwettbewerbs. Andrea Clausen, Dorothee Hartinger, Sona MacDonald und Daniel Jesch leihen den besten Texten junger Talente ihre Stimme. Zum aktuellen Thema „Jeder ist anders anders“ gab es viele hundert Einsendungen – 25 wurden für die Endrunde ausgewählt. Moderation: Tim Breyvogel Einrichtung: Christoph Braendle Kasino 27. November, 19 Uhr 27 Der Mann ohne Eigenschaften gelesen von Ignaz Kirchner Auch 2014/15 liest Ignaz Kirchner aus dem Jahrhundertroman von Robert Musil, dessen Aussagen nichts an Aktualität verloren haben: „Denn das menschliche Wesen ist ebenso leicht der Menschenfresserei fähig wie der Kritik der reinen Vernunft; es kann mit den gleichen Überzeugungen und Eigenschaften beides schaffen, wenn die Umstände danach sind.“ Blaues Foyer im Burgtheater 2. November, 11 Uhr GASTSPIELE Figurentheater von und mit Nikolaus Habjan Ab Oktober ist Nikolaus Habjan, seit der Produktion Fool of Love mit dem Burgtheater verbunden und dem Publikum als genialer Puppenspieler bekannt, mit zwei seiner Erfolgsproduktionen zu Gast im Akademietheater. Der Vorverkauf läuft! F. Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig Simon Meusberger & Nikolaus Habjan Akademietheater 24. Oktober, 20 Uhr 11. November, 20 Uhr Der Herr Karl Helmut Qualtinger/Carl Merz Akademietheater 17. November, 20 Uhr 2. Dezember, 20 Uhr Werner Schneyder: „Lieben, Wein und Leben“ Meine Lieder Dass Werner Schneyder singen kann, weiß man von seinen Politliedern und Parodien aus dem Kabarett. Nun aber hat das Multitalent zwischen Bühne, Buch und Medien die im Laufe der Zeit entstandenen privaten Lieder gemeinsam mit eigenen, für seine Vita gültigen Jacques Brel-Nachdichtungen zu einer gesungenen und geplauderten lyrischen Biographie verbunden. Am Flügel: Christoph Pauli Burgtheater 5. November, 20 Uhr Gefragte Vorstellungen im Dezember und Jänner schon im Oktober buchen! Weiß man denn überhaupt im Herbst, wem man zu Weihnachten etwas schenken wird? Kartenvorverkauf ab 20. Oktober mit Vorkaufsrecht für das Wahlabonnement! Arthur Schnitzler Anatol – Weihnachtseinkäufe Um Ihren Theaterbesuch längerfristig planen zu können, bieten wir Ihnen folgende Vorstellungen ab 20. Oktober im vorgezogenen Verkauf an. Für das Wahlabonnement gilt das reguläre Vorkaufsrecht am 15. bzw. 16. Oktober! Burgtheater: Dantons Tod/Georg Büchner 6.12.|26.12. Hamlet/William Shakespeare 13.12. Was ihr wollt/William Shakespeare 20.12.|31.12. (ausgenommen Wahlabo) Bei Einbruch der Dunkelheit/ Peter Turrini | 25.12. Mutter Courage und ihre Kinder/ Bertolt Brecht | 27.12. Die letzten Tage der Menschheit/ Karl Kraus | 28.12. Akademietheater: Die Schneekönigin/frei nach Hans Christian Andersen Familienstück ab 7 Jahren 6.12.|8.12.|15.12.|16.12.|23.12. 26.12.|31.12.|1.1. Requiem für Ernst Jandl/ Friederike Mayröcker/Lesch Schmidt | 20.12. Der Talisman/ Johann Nestroy | 25.12. Die lächerliche Finsternis/ Wolfram Lotz | 27.12. Die Möwe/Anton Tschechow 28.12. Weitere Informationen unter www.burgtheater.at GESCHENKZYKLUS Burgtheater Bei Einbruch der Dunkelheit Peter Turrini Das Käthchen von Heilbronn Heinrich von Kleist Die Affäre Rue de Lourcine Eugène Labiche oder Akademietheater Die Möwe Anton Tschechow Die lächerliche Finsternis Wolfram Lotz Das Konzert Hermann Bahr Erhältlich ab 20. Oktober inkl. einer festlichen Zotter Geschenk-Box Abonnement-Abteilung +43(0)1 51444-4178 [email protected] 29 SERVICE Hauptsponsoren Abendkassen: Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Im Internet: www.burgtheater.at oder www.culturall.com Kreditkartenhotline: +43 (0)1 5131513 Mo-So 10 bis 21 Uhr ADRESSEN Burgtheater & Vestibül Universitätsring 2 1010 Wien Tages- und Abendkasse: +43 (0)1 51444-4440 Akademietheater Lisztstraße 1 1030 Wien Abendkasse: + 43 (0)1 51444-4740 Schriftliche Kartenbestellung aus den Bundesländern (ausgenommen Wien) und dem Ausland Servicecenter Burgtheater Universitätsring 2, 1010 Wien Fax +43 (0)1 51444-4147 [email protected] Kasino Am Schwarzenbergplatz 1 1010 Wien Abendkasse: +43 (0)1 51444-4830 Unser Partner für Druckund IT Dienstleitungen Sponsoren AKRIS, Austrian Airlines, Austria Trend Hotels & Resorts, Borealis (Junge Burg), Bosch, Bosch Rexroth, Firmengruppe KLING/WAGENHOFER, Juwelier Wagner, Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Burgenland und Niederösterreich, Möbelwerkstätten WITTMANN, Ottakringer, OTTO Immobilien Gruppe, S-Bausparkasse, Schlumberger Wein- und Sektkellerei, Schuhmanufaktur Ludwig Reiter, Semizen EDV, Staud’s Wien, T-Mobile, Waagner-Biro, Weingut Bründlmayer, Wiener Städtische Versicherung, Wolford, Zotter Schokoladenmanufaktur Kooperationspartner Agensketterl Druckerei, Büchereien Wien, Der Standard, ERSTE Stiftung, Hoanzl, Julius Meinl, ORF, Ö1, Radatz, Römerquelle www.burgtheater.at www.facebook.com/ burgtheater www.twitter.com/ burgtheater Barrierefrei Rollstuhl- und Begleitplätze in allen Spielstätten. 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Akustische Verstärkung mittels Induktion oder Frequenz bei allen Vorstellungen im Burgtheater (ausgenommen „Robinson Crusoe“ und Vorstellungen mit Audiodeskription). www.burgtheater.at/ barrierefrei AbonnementAbteilung Burgtheater Burgtheater, Vestibül Landtmannseite Universitätsring 2, 1010 Wien +43 (0)1 51444-4178 Fax +43 (0)1 51444-4179 [email protected] Öffnungszeiten: Mo-Fr von 9 bis 17 Uhr VORVERKAUF Tageskassen: Restaurant Vestibül im Burgtheater Öffnungszeiten: Mo-Fr 11-24 Uhr, Sa 18-24 Uhr, So und Feiertag geschlossen +43 (0)1 532 49 99 Burgtheater Universitätsring 2, 1010 Wien +43 (0)1 51444-4440 Zentrale Kassen der Bundestheater Operngasse 2, 1010 Wien Information +43 (0)1 51444-7880 Buchhandlung Leporello im Burgtheater Öffnungszeiten: eine Stunde vor der Vorstellung bis Vorstellungsbeginn In der Volksoper Wien Währinger Straße 78, 1090 Wien +43 (0)1 51444-3318 Impressum: Titelbild: Peter Matić in Die letzten Tage der Menschheit/ Karl Kraus Fotos: Frank Brüderli: S. 20 Katarzyna Dzidt/ Paul Zsolnay Verlag Wien: Martin Pollack, S. 22 Peter-Andreas Hassiepen: Philipp Blom, S. 23 Annette Pohnert/Carl Hanser Verlag: Michael Hampe, S. 23 Jim Rakete: Karin Bergmann, S. 3, Joachim Meyerhoff, S. 14 Ekko von Schwichow: Swetlana Alexijewitsch, S. 22 Georg Soulek: U1, S. 4, 25 Anna Stöcher: S. 17, 18, 19 Christina Tscharyiski: S. 9, 10, 11 Alla Teterina: Mischa Gabowitsch, S. 22 Ullstein Bild/picturedesk.com: Churchill/Chaplin, S. 26 Reinhard Werner: S. 6, 12 Burgtheater GmbH, Universitätsring 2, 1010 Wien Interimistische Direktion: Karin Bergmann Redaktion: Dramaturgie Koordination: Annette Friebe Grafische Gestaltung: Fanak Mani Herstellung: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12, 3100 St.Pölten Das Burgtheater Magazin erscheint fünfmal jährlich als Sonderbeilage der Tageszeitung „Der Standard“. Herausgeber: Ges. „Freunde des Burgtheaters“ eingetr. Verein, Goethegasse 1, 1010 Wien Hinweis: Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. Öffnungszeiten: Mo-Fr 8 bis 18 Uhr Sa, So & Feiertage 9 bis 12 Uhr 30