Wiederholung 2: Stetige Verteilungen und Statistik Dichten, Verteilungsfunktionen, Kenngrößen wichtiger stetiger Verteilungen Aufgabe 1: 1. Bestimme ein c > 0, so dass f (x) = 65 (x2 + x)I[0,c] (x) eine Dichte ist. 2. Berechne für das in 1. bestimmte c die Verteilungsfunktion zur Dichte f . Aufgabe 2: Es seien X, Y ∼ N (0, 1) unabhängige Zufallsvariablen. 1. Zeige, dass die Summe X + Y wieder normalverteilt ist. 2. Bestimme die Verteilung von σX + µ mit σ > 0. 3. Gib ein Beispiel dafür an, dass 1. für abhängige normalverteilte Zufallsvariablen im Allgemeinen falsch ist. Aufgabe 3: Die Zufallsvariable X sei exponentialverteilt mit Parameter λ > 0. 1. Berechne Erwartungswert und Varianz von X. 2. Es sei weiter Y gleichverteilt auf dem Intervall [0, 2] und unabhängig von X. Berechne die Kovarianz von X und XY 2 . Satz von de Moivre-Laplace Aufgabe 4: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Vertreter A bei einem Kundenbesuch einen Verkauf abschließt beträgt erfahrungsgemäß 0.1. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass er bei 400 Kundenbesuchen zwischen 39 und 49 Verkäufe abschließt? Schätzer, Maximum-Likelihood-Schätzer Aufgabe 5: Es seien X1 , . . . , Xn unabhängig identisch normalverteilt mit Erwartungswert µ und Varianz 1. Betrachte für n ≥ 2 die folgenden Schätzer: µ̂1 = 1 (X1 + X2 ), 2 n µ̂2 = 1 X Xi , 3n i=1 1. Welcher der Schätzer ist erwartungstreu? 2. Welcher der Schätzer ist asymptotisch erwartungstreu? 3. Welcher der Schätzer ist konsistent? n µ̂3 = 1 X Xi n − 1 i=1 Aufgabe 6: Eine Münze wird n mal geworfen und es wird notiert, wie häufig Kopf“ fällt. Bestimme den Maximum” Likelihood-Schätzer für die Wahrscheinlichkeit für Kopf“ und seine mittlere quadratische Abweichung. ” Aufgabe 7: Die Zufallsvariablen X1 , . . . , Xn seien unabhängig normalverteilt mit bekanntem Erwartungswert µ und unbekannter Varianz σ 2 > 0. Zeige, dass n 1X (Xi − µ)2 σ̂ = n i=1 2 ein Maximum-Likelihood-Schätzer für σ 2 ist. Ist σ̂ 2 erwartungstreu? Konfidenzintervalle, Tests Aufgabe 8: Es seien X1 , . . . , Xn unabhängig identisch N (µ, 4) verteilte Zufallsvariablen. 1. Ist [X̄n − √4 , X̄n n + √4 ] n ein 0.95-Konfidenzintervall für µ? 2. Wie groß muss n sein, damit die Länge des Konfidenzintervalls kleiner als 1 ist? 3. Gibt es bessere Konfidenzintervalle? Aufgabe 9: X sei eine Stichprobe der Länge 1 mit Dichte f (x) = (λ − 1)x−λ I(1,∞) (x) für ein λ > 1. Getestet werden sollen mit dem Test ϕ(x) = I{x > c} die Hypothesen H0 : λ ≤ 4 gegen H1 : λ > 4. 1. Bestimme c so, dass es sich um einen Test zum Niveau α handelt. 2. Es sei nun λ = 5. Welche Fehlentscheidung kann auftreten? Berechne die Wahrscheinlichkeit dafür. Aufgabe 10: Es seien X1 und X2 unabhängig identisch N (µ, 1)-verteilt. Betrachte die folgenden Tests für die Hypothesen H0 : µ = 0 gegen H1 : µ = 5: √ ϕ1 (x1 , x2 ) = I{x1 > u1−α } und ϕ2 (x1 , x2 ) = I{x1 + x2 > 2u1−α } 1. Zeige, dass ϕ1 und ϕ2 beide Tests zum Niveau α sind. 2. Welcher Test ist besser? Betrachte dazu die Fehler 2. Art.