Wintersemester 2006/07, 05. Februar 2007 VO Grundlagen der Mikroökonomik Angabeblatt Dieses Blatt dient lediglich als Angabeblatt und wird nicht abgeben. Anmerkungen auf diesem Blatt werden daher nicht erfasst und auch nicht gewertet. Bitte kreuzen Sie die richtigen Antworten auf diesem Angabeblatt an und übertragen Sie die Ergebnisse erst am Ende der Klausur in Ihren Antwortbogen, da auf dem Antwortbogen keine Änderungen mehr möglich sind. Verwenden Sie auf dem Antwortbogen einen weichen Bleistift oder einen blauen bzw. schwarzen Kugelschreiber und markieren Sie die zutreffenden Kästchen () mit einem Kreuz (:). Bitte stellen Sie sicher, dass Sie auf dem Antwortblatt die folgenden Daten jedenfalls ausfüllen: Kategorie des Angabeblatts: Dieses Angabeblatt ist Kategorie B (:). Matrikelnummer: ins entsprechende Feld eintragen und mit Kreuzen (:) in den entsprechenden Feldern ausfüllen (die 1. Stelle in der ersten Zeile, die 2. Stelle in der zweiten Zeile, …, die 7. Stelle in der letzten Zeile) Nachname: ins entsprechende Feld eintragen Vorname: ins entsprechende Feld eintragen LV-Code: Dieses Angabeblatt hat den LV-Code A (:) Beachten Sie beim Beantworten der Fragen, das jede einzelne Antwort richtig oder falsch sein kann! Es können also z.B. alle Antwortmöglichkeiten falsch sein, nur eine richtig sein, mehrere richtig sein oder sogar alle korrekt sein! Fragen (1) 1 2 3 4 (2) 1 2 3 4 (3) 1 2 3 4 George will sein Mineralwasser unbedingt mit Himbeersirup trinken. Außerdem besteht er darauf, dass bei dieser Mischung genau 4 ml Himbeersirup auf 270ml Mineralwasser kommen. Für George sind diese Güter: Vollkommene Substitutionsgüter Vollkommene Komplementärgüter, Öffentliche Güter Materielle Güter Wenn die Nachfrage unelastisch ist: Führt ein Anstieg des Preises um 2 Prozent zu einem Rückgang der nachgefragten Menge um weniger als 2 Prozent Führt ein Anstieg des Preises um 2 Prozent zu einem Rückgang der nachgefragten Menge um 2 Prozent Führt ein Anstieg des Preises um 2 Prozent zu einem Rückgang der nachgefragten Menge um mehr als 2 Prozent Führt ein Anstieg des Preises um 2 Prozent zu einem Anstieg der nachgefragten Menge um mehr als 2 Prozent Wenn ein Unternehmen, das nur Arbeit und Kapital einsetzt, seinen Arbeitseinsatz und Kapitaleinsatz verdoppelt und sich der Output um weniger als 100 Prozent erhöht, weist die Produktion abnehmende Skalenerträge auf. weist die Produktion zunehmende Skalenerträge auf. weist die Produktion abnehmende Grenzerträge auf. weist die Produktion zunehmende Grenzerträge auf VO Mikroökonomik Februar 2007 Version 1.01 Seite 1 (4) 1 2 3 4 (5) 1 2 3 4 (6) 1 2 3 4 (7) 1 2 3 4 (8) 1 2 3 4 (9) 1 2 3 4 Ein Unternehmen unter vollkommener Konkurrenz mit Arbeit als einzigem variablen Produktionsfaktor sollte weniger Arbeit einsetzen, wenn das Wertgrenzprodukt der Arbeit: dem Outputpreis entspricht. dem Lohnsatz entspricht. geringer ist als der Lohnsatz. abnimmt. Pareto Optimalität (= Pareto Effizienz) bedeutet, dass einer der Teilmärkte einer Volkswirtschaft im Gleichgewicht ist. alle Teilmärkte einer Volkswirtschaft gleichzeitig im Gleichgewicht sind. alle Mitglieder einer Gesellschaft besser gestellt werden können. es nicht möglich ist einzelne Mitglieder einer Gesellschaft besser zu stellen ohne andere schlechter zu stellen. Bei Vorliegen von negativen externen Effekten im Produktionsprozess müsste die Produktion besteuert werden. müsste die Produktion subventioniert werden. wird – verglichen mit dem Optimum – zuviel produziert. wird – verglichen mit dem Optimum – zuwenig produziert. Zu einem Nash-Gleichgewicht kommt es, wenn: jedes Unternehmen aus allen möglichen Optionen die Möglichkeit mit der höchsten Auszahlung auswählt. jedes Unternehmen das für sich bestmögliche tut unter Berücksichtigung dessen, was die Konkurrenz tut. jedes Unternehmen eine beste Strategie hat, gleichgültig wie sich die Konkurrenz entscheidet die Unternehmen ihre Produktionsmengen und nicht ihre Preise festlegen. Produktionsmöglichkeitenkurve (PPF) Die PPF bildet alle möglichen Kombinationen von Gütern und Dienstleistungen ab, die mit einem effizienten Einsatz aller Ressourcen einer Ökonomie produziert werden können. Punkte oberhalb/außerhalb der PPF sind mit einer zu hohen Ressourcenauslastung verbunden. Die Knappheit der Ressourcen wird durch die negative Steigung der PPF wiedergegeben. Eine Änderung der Gütermengen entlang der PPF ist nur mit technischem Fortschritt erreichbar. Die Nachfragekurve ist eine Funktion die den Zusammenhang zwischen verschiedenen Preisen und angebotener Menge beschreibt. bildet ab, wieviel ein Haushalt jeweils von einem bestimmten Gut zu einem gegebenen Preis zu kaufen plant. verschiebt sich nach rechts, wenn der Preis des Gutes sinkt. verschiebt sich nach links, wenn der Preis des Gutes sinkt. (10) Ein Marktgleichgewicht 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass die angebotene Menge gleich groß wie die nachgefragte Menge ist. 2 ist dadurch gekennzeichnet, dass es eine Tendenz zu einer leichten Preisreduktion gibt. 3 ist dadurch gekennzeichnet, dass bei einem bestehenden Preis das Angebot großer als die Nachfrage ist. 4 kann bei einem Mindestpreis niemals erreicht werden. (11) Indifferenzkurven sind Linien gleichen Nutzens, wie er durch den Konsum unterschiedlicher Kombinationen von Gütern (Güterbündel) entsteht. 2 weisen eine abnehmende Grenzrate der technischen Substitution auf. 3 schneiden sich, wenn das erste Gossen’sche Gesetz erfüllt ist. 4 zweier Individuen mit unterschiedlichen Präferenzen haben in jedem Punkt dieselbe Steigung. 1 VO Mikroökonomik Februar 2007 Version 1.01 Seite 2 (12) Wenn sich die Anzahl der Unternehmen einer Branche, deren Markt sich im GGW befunden hat, schlagartig verdoppelt (also ohne Preisreaktion), 1 dann kommt es kurzfristig zu einem Nachfrageüberschuss. 2 dann verlässt ein Unternehmen, das zuvor einen positiven Deckungsbeitrag in der Höhe der Fixkosten hatte, langfristig die Branche. 3 dann verschiebt sich die Angebotskurve nach rechts. 4 dann ändert sich im neuen GGW bzgl. Produktionsmenge für ein zuvor bestehendes Unternehmen nichts. (13) Ein profitmaximierendes Unternehmen sieht sich einer horizontalen Nachfragekurve gegenüber, wenn es heterogene Produkte herstellt. minimiert für jedes Outputniveau die Produktionskosten. produziert jene Menge, bei der die Grenzkosten minimiert werden. produziert bei negativem Deckungsbeitrag nur kurzfristig. 1 2 3 4 (14) Das Durchschnittsprodukt (AP) ist jener zusätzliche Output, der bei einer zusätzlichen Einheit eines Produktionsfaktors produziert wird. 2 nimmt zu, wenn das Grenzprodukt größer ist als das Durchschnittsprodukt. 3 nimmt ab, wenn das Grenzprodukt kleiner ist als das Durchschnittsprodukt. 4 ist maximal, wenn es gleich groß wie das Grenzprodukt ist. 1 (15) Die durchschnittlichen Gesamtkosten 1 sind von der Outputmenge unabhängig. 2 steigen wenn die Grenzkosten größer als die durchschnittlichen Gesamtkosten sind. 3 steigen sobald die Grenzkosten steigen. 4 sind die Summe aus Fixkosten und durchschnittlichen variablen Kosten. (16) Skalenerträge 1 sind zunehmend, wenn die Durchschnittskosten mit zunehmender Größe sinken. 2 sind zunehmend, wenn der doppelte Output mit doppelten Input produziert werden kann. 3 können aus der langfristigen Durchschnittskostenkurve abgelesen werden. 4 sind unabhängig von der Unternehmensgröße. (17) Kapital 1 Die Investitionsnachfrage ist unabhängig von Erwartungen und wird allein vom Zinssatz bestimmt. 2 Umso höher der Marktzinssatz umso rentabler werden Investitionsprojekte. 3 Es wird solange in neues Kapital investiert, bis die erwartete Kapitalertragsrate unter dem Zinssatz liegt. 4 Falls der Barwert des erwarteten Einkommensstroms einer Investition weniger als die Gesamtkosten der Investition beträgt, dann sollte die Investition getätigt werden. (18) Monopol 1 Ein Monopolist kann den Preis seiner Güter beliebig hoch ansetzen, da er der einzige Anbieter ist. 2 Die Grenzerlöskurve eines Monopolisten liegt immer unter der Nachfragekurve. 3 Ein Monopolist erhöht solange seinen Output, solange der Grenzerlös größer als die Grenzkosten ist. 4 Der gewählte Outputpreis eines Monopolisten liegt langfristig über den Grenzkosten. (19) Bei monopolistischem Wettbewerb 1 gibt es keine Preis/Markt/macht. 2 ist die Nachfrage wahrscheinlich weniger elastisch als unter vollkommenem Wettbewerb. 3 ist die Nachfrage wahrscheinlich mehr elastisch als die eines Monopolisten. 4 ist die Grenzerlöskurve gleich der Nachfragekurve. (20) Externalitäten 1 entstehen, wenn Handlungen von einer Person positive Effekte auf Zweite oder Dritte haben. 2 können internalisiert werden, wenn externe Kosten bzw. externer Nutzen im Entscheidungsprozess berücksichtigt werden. 3 stellen kein Problem dar, wenn Steuern den Grenzkosten des Schadens gleichen. 4 stellen kein Problem dar, wenn Rechte bzgl. der Externalität vergeben sind, keine Transaktionskosten bestehen und nur eine geringe Anzahl an Verhandlungspartnern existiert. VO Mikroökonomik Februar 2007 Version 1.01 Seite 3