Das Gottesbild asiatischer Religionen: Buddhismus

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Sebastian Frankenberger <[email protected]>
Das Gottesbild asiatischer Religionen: Buddhismus
I. Das Leben des Buddha
Im Himalayagebiet des heutigen Nepal, in der alten Stadt Kapilavastu, wurde wahrscheinlich um das Jahr 560 v.
Ch. Siddharta Gautama geboren. Er bekam später den Titel Buddha (d.h. der Erleuchtete oder Erwachte). Sein
Vater war ein mächtiger Grundbestizer und seine Mutter starb schon früh nach seiner Geburt. Sein Vater
überhäufte ihn mit Luxus, denn er wollte nicht, dass sein Sohn, wie es früher üblich war, in Kloster ging und
Mönch wurde. Er heiratete die Prinzessin Yasodara und mit 29 Jahren verließ er sein Zuhause, ohne sich zu
verabschieden, und zog in die Heimatlosigkeit.
An einem Abend setzte er sich unter einen Feigenbaum und hatte dort ein großes Erlebnis, das er selbst
“Erleuchtung” nannte.
II. Die Lehre des Buddha
Das menschliche Leben ist Leid. Für den Inder ist diese Erfahrung deshalb so bedrückend, weil er an die
Wiedergeburt glaubt. Diesem steten Neubeginn des Leidens zu entrinnen, bedeutet für ihn Erlösung. Das
“Nirwana” (d.h. Verlöschen, Verwehen) ist die einzige Möglichkeit zur Rettung. Es ist das höchste Ziel für einen
Buddhisten, dieses Nirwana zu erlangen.
Buddhas Erleuchtung, die er selbst als die Erkenntnis der “vier edlen Wahrheiten” bezeichnete, ist die Grundlage
seiner Lehre und wie man in das Nirwana gelangt:
Wahrheit vom Leiden, Wahrheit von der Entstehung des Leidens, Wahrheit von der Aufhebung des Leidens,
Wahrheit vom Wege zur Aufhebung des Leidens
Zur Aufhebung des Leidens gelangt man durch folgenden achtpfadigen edlen Weg:
1. Rechte Anschauung, 2. Rechte Gesinnung, 3. Rechtes Reden., 4. Rechtes Handeln, 5. Rechter
Lebensunterhalt, 6. Rechtes Streben, 7. Rechtes Bedenken, 8. Rechtes Sichversenken
Aus dieser Lehre Buddhas entwickelten sich verschiedene Religionsrichtungen. Sie unterscheiden sich in
Äußerlichkeiten, jedoch nicht in ihrem Grundgehalt.
III. Die Gottesvorstellung
Buddha selbst bezeichnet sich als Religionsstifter und er wollte selbst nicht als Gott verehrt werden. Buddha ist
nur ein Lehrer, der den Menschen Rat auf ihrem Weg zum Nirwana geben kann. Auf diesem Weg zum Nirwana
ist der Mensch jedoch auf sich selbst gestellt, er muss es wollen und aus sich selbst heraus den Weg gehen. Er
kann es nicht durch eine Berufung erfahren, sondern muss es selbst erkennen und erfahren.
Durch immer mehr Wissen gelangt der Mensch dann immer näher zum Nirwana. In einer dieser
Religionsrichtungen wird der Mensch vor dem Übertritt ins Nirwana zum sogenannten Bodhisattva. Dieser hat
fast die Allwissenheit erlangt und versucht nun anderen Menschen mit Rat und Tat (wie Buddha) zu helfen auch
zum Nirwana zu gelangen. Sie werden nicht als Götter gesehen, sondern nur als Pfadvollender oder Erwachte. In
der Praxis werden sie jedoch ähnlich wie Götter verehrt.
Das hängt auch mit Folgendem zusammen: Da der Mensch mit der Angst, dass er auf sich alleine gestellt ist,
nicht fertig wird, sucht er sich einen Bezugspunkt. Diesen Bezugspunkt gibt es jedoch aus philosophischer Sicht
gesehen nicht, da der Buddhismus eine verneinende Religion ist, die sowohl einen Anfang (Schöpfung) wie auch
ein Ende verneint und somit auch ein transzendentes Wesen.
Der Buddhismus ist also keine Religion im westlichen Verständnis, sondern mit erweitertem Religionsbegriff
eine Religion, die mit ihren Inhalten, ihrem Glaubensprinzip, ihren Idealen eine Philosophie ist, die durch
ethische Werte versucht, dem Menschen zu lehren, wie er sich vom Leiden befreit und zum Glück gelangt.
Durch diese Lehre ist sie international, vor allem weil sie auch keinen Angriff auf ein gesellschaftliches oder
politisches System nimmt.
Sebastian Frankenberger <[email protected]>
Das Gottesbild asiatischer Religionen: Buddhismus
I.
I. Das Leben des Buddha
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II.
um 560 v. Ch. in Nepal Siddharta Gautama geboren
Titel Buddha = der Erleuchtete oder Erwachte
sein Vater überhäufte ihn mit Luxus
heiratet Prinzessin Yasodara
verließ jedoch sein Zuhause um Vergänglichkeit der Welt zu überwinden
meditiert als Asket um Heil zu finden
unter einem Feigenbaum gelangt er zur Erleuchtung
II. Die Lehre des Buddha
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menschliches Leben = Leid
Inder glauben an Wiedergeburt
aus diesem Kreislauf entrinnen bedeutet Erlösung
Erlösung = Nirwana (Höchstes Ziel für Buddhisten)
Grundlage seiner Lehre sind die vier edlen Wahrheiten:
o Wahrheit vom Leiden
o Wahrheit von der Entstehung des Leidens
o Wahrheit von der Aufhebung des Leidens
o Wahrheit vom Weg zur Aufhebung des Leidens
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achtpfadigen edlen Weg:
1. Rechte Anschauung
2. Rechte Gesinnung
3. Rechtes Reden.
4. Rechtes Handeln
5. Rechter Lebensunterhalt
6. Rechtes Streben
7. Rechtes Bedenken
8. Rechtes Sichversenken
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daraus entwickeln sich verschiedene Religionsrichtungen
III. Die Gottesvorstellung
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Buddha ist Religionsstifter
will nicht als Gott verehrt werden
nur ein Lehrer für Weg zum Nirwana
Menschen müssen Weg jedoch selbst gehen
Grenze zum Nirwana = Bodhisattva
sind Helfer Buddhas, werden jedoch nicht als Götter gesehen, aber ähnlich verehrt
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Buddhismus = Verneinende Religion (kein Anfang und Ende)
also auch kein Gott
Der Buddhismus ist jedoch auch keine atheistische Religion wie in unserem Religionsverständnis sondern mehr
eine Lebensphilosophie.
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