W-Seminar im Fach Kunst Lehrkraft: StRin Langenbrinck Leitfach: Kunst Rahmenthema: Grafikdesign im 20. und 21. Jahrhundert Zielsetzung des Seminars, Begründung des Themas: Grafik ist ein Teil menschlicher Kommunikation und begegnet uns täglich. In Zeitungen, Zeitschriften, Plakaten, Flyern, Werbungen usw. werden wir anhaltend mit Informationen konfrontiert. Diese sind von Menschen für Menschen gestaltet. Das Seminar setzt sich mit der Gestaltung, Absicht und Wirkung von Grafik auseinander. Historische Zugänge, zeitgenössische Methoden und Kommunikationsprozesse helfen dabei das Thema aus mehreren Blickwinkeln zu durchleuchten. Am Ende soll einzeln oder in Teamarbeit ein eigenes Produkt durch grafische Gestaltung realisiert werden. (z.B. Zeitschrift, Logo, Plakat, Werbung…) Halbjahre Monate Tätigkeit der Schülerinnen/Schüler und der Lehrkraft Vorstellung von Ablauf, Zielsetzung und Bewertungsformen des Seminars: Begriffsklärung: Corporate Design und Corporate Identity Differenzierung des Rahmenthemas „Grafikdesign“: z. B. Logo, Briefpapier, Visitenkarte; Werbung: Anzeigen in Zeitschriften, Plakate, Flyer, ... Einführung in die Grundlagen der Gestaltung: Gestaltgesetze und Wahrnehmung, Typografie und Layout Geschichte des Designs (Vorstellung wichtiger Strömungen: wie z. B. Jugendstil, Bauhaus, Postmoderne, Dekonstruktivismus) Einführung in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens: Recherche in Bibliotheken und im Internet, Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit (u. a. Quellenangaben, Zitieren, Literaturverzeichnis, Fußnoten) Einführung in die Computernutzung, Schreibprogramm, Nutzung von Vorlagen und Kopierrechte geplante Formen der Leistungserhebung Erprobung eigener gestalterischer Konzepte an fiktiven Beispielen (z. B. „Adventure“ – eine Touristikfirma will sich etablieren; „Kosmetiksalon“ – eine junge Kosmetikerin eröffnet einen Salon; „Auftritt“ – eine Künstler-/Musikgruppe will an die Öffentlichkeit) Festlegung der individuellen Schwerpunkte und Themen Überlegungen zur Theorie-Praxisvernetzung Gliederungsentwürfe Planung der praktischen Ausarbeitung Präsentation der Ergebnisse im Seminar März -April Erstellung der Seminararbeit, Beratung durch Lehrkraft Zwischenpräsentationen Projekttagebuch Mai Juli Sept. Nov. Besuch von Grafikbüros, Werbeagenturen oder Werbeabteilungen von Firmen Sept. Nov. 11/1 Nov. – Dez. Jan. Feb. 11/2 12/1 Fertigstellung der Seminararbeit in Theorie und Praxis, Regelmäßige Besprechungen mit einzelnen Schülerinnen und Schülern sowie in der Gruppe Unterrichtsbeiträge Referate Skizzen und Entwürfe im Projekttagebuch Zwischenpräsentationen Projekttagebuch Seminararbeit W-Seminar im Fach Kunst Dez. Jan. Abgabe der Seminararbeit , Ausarbeitung und Durchführung der Abschlusspräsentation Mögliche Themen für die Seminararbeiten: Präsentation 1. Corporate Design Theorie: Die Entstehung und Dimensionen des Begriffs Corporate Design; Praxis: Entwicklung einer Werbekampagne für eine junge Firma oder ein neu gegründetes Unternehmen, dass sich etablieren möchte 2. Gestaltgesetze Theorie: Darstellung der Gestaltgesetze und ihrer Umsetzung an Beispielen; Praxis: Gestaltung von Printmedien für eine Veranstaltung, z. B. Plakat, Flyer, Einladung, Programmheft für ein Konzert der Schule 3. Typografie Theorie: Die Geschichte der Typografie von DADA bis Carson; Praxis: Gestaltung eines Layouts, z.B. Neues Layout für den Jahresbericht der Schule 4. Werbung Theorie: Untersuchungen zu „guter und schlechter Gestaltung“ in der aktuellen Werbung; Praxis: Entwicklung einer Werbekampagne für ein kleines Unternehmen, z.B „Kosmetiksalon“ 5. Bauhaus Theorie: Die Bedeutung des Bauhauses für die Typografie des 20. Jahrhunderts; Praxis: „Ausstellungskonzept“ z.B. Ausstellung der Seminararbeiten – Präsentation, Ankündigungs-plakat, Flyer in bewusster Auseinandersetzung mit der Ästhetik des Bauhauses 6. Jugendstil Theorie: Jugendstil und dessen Bedeutung bis heute; Praxis: Illustration und Layout einer Zeitschrift, z.B. Schülerzeitung Weitere Bemerkungen zum geplanten Verlauf des Seminars: Bei den Seminararbeiten trifft die Lehrkraft in Absprache mit den Schülerinnen und Schülern eine sinnvolle Unterscheidung der Schwerpunkte in Theorie und Praxis - je nach Themenausrichtung. In den geplanten Praxisteilen zielen alle Themenstellungen auf Realisierbarkeit hin und könnten auch in Teamarbeit realisiert werden, sofern die Themenstellung es anbietet.