Roter und schwarzer Würfel

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Roter und schwarzer Würfel
Ein roter und ein schwarzer Würfel werden gleichzeitig geworfen. Bestimmen Sie die
Wahrscheinlichkeitsfunktion und die Verteilungsfunktion der folgenden
Zufallsvariablen und stellen Sie die Funktionen grafisch dar:
Y = Differenz der Augenzahl des roten minus der des schwarzen Würfels
Z = Maximum, d.h. die jeweils größere Augenzahl der beiden Würfel. (Bei gleichen
Zahlen ist das Maximum gleich dieser Zahl.)
Lösung
Sei R die Zufallsvariable, die das Wurfergebnis des roten Würfels liefert und S
diejenige des schwarzen Würfels. Die gemeinsame Wahrscheinlichkeitsfunktion von
R und S ist in der folgenden Tabelle angegeben:
Roter
Würfel 1
1
1/36
2
1/36
3
1/36
4
1/36
5
1/36
6
1/36
2
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
Schwarzer Würfel
3
4
5
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
6
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
1/36
Zunächst sind die Wahrscheinlichkeitsfunktion und die Verteilungsfunktion der
Zufallsvariablen Y = R − S zu bestimmen. Dazu beachten wir, dass Y auf den
Diagonalen immer den gleichen Wert hat. So ist auf der Hauptdiagonalen der Tabelle
Y stets null. Auszählen der möglichen Fälle ergibt die Wahrscheinlichkeitsfunktion
von Y :
y
f ( y)
-5
-4
-3
-2
-1
0
1
2
3
4
5
sonst
1/36
2/36
3/36
4/36
5/36
6/36
5/36
4/36
3/36
2/36
1/36
0
Mit F ( y ) =
∑
yi ≤ y
f ( yi ) ergibt sich die dazugehörige Verteilungsfunktion F ( y ) :
y
F ( y)
y < -5
-5 ≤ y < -4
-4 ≤ y < -3
-3 ≤ y < -2
-2 ≤ y < -1
-1 ≤ y < 0
0≤y<1
1≤y<2
2≤y<3
3≤y<4
4≤y<5
y≥5
0
1/36
3/36
6/36
10/36
15/36
21/36
26/36
30/36
33/36
35/36
1
Für die Bestimmung der Verteilung von Z = max{R, S } benutzen wir wieder die
Tabelle mit der gemeinsamen Wahrscheinlichkeitsfunktion von R und S . Durch
Auszählen erhalten wir:
z
f ( z)
1
2
3
4
5
6
sonst
1/36
3/36
5/36
7/36
9/36
11/36
0
Mit F ( z ) =
∑ f ( zi )
zi ≤ z
z
z<1
1≤z<2
2≤z<3
3≤z<4
4≤z<5
5≤z<6
z≥6
F ( z)
0
1/36
4/36
9/36
16/36
25/36
1
ergibt sich die dazugehörige Verteilungsfunktion F ( z ) :
Im Einzelnen sollen folgende Wahrscheinlichkeiten bestimmt werden:
Die Wahrscheinlichkeit, dass
i) Z den Wert 1 annimmt;
ii) Z größer als 4 ist;
iii) Y negativ ist;
iv) Y mindestens 1 ist;
v) Y einen Wert zwischen -2 und 2 annimmt (Grenzen eingeschlossen).
Diese Wahrscheinlichkeiten sind leicht an den Wahrscheinlichkeits- und
Verteilungsfunktionen der verschiedenen Zufallsvariablen abzulesen. Zur
Schreibvereinfachung bezeichnen hierbei fY ( y ) und FY ( y ) die Wahrscheinlichkeitsund Verteilungsfunktion der Zufallsvariablen Y und f Z ( z ), FZ ( z ) die der
Zufallsvariablen Z .
i)
ii)
iii)
iv)
v)
1
1
P ( Z = 1) = f Z (1) =
36
36
5 
4 
P ( Z > 4) = f Z (5) + f Z (6) =
 = 1- FZ (4) = 1- 
9 
9 
15
P (Y < 0) = FY (-1) =
36
15
P (Y ≥ 1) = 1- FY (0) =
36
30
6
24
P (-2 ≤ Y ≤ 2) = FY (2) - FY (-3) =
=
36
36
36
P ( Z = 1) = f Z (1) =
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