J. W. GOETHE UNIVERSITÄT N. KISTLER WS 2016-17 BLATT 1 EXTREMWERTTHEORIE Aufgabe 1. [2+2 Pkte.] Seien X1 , X2 , . . . u.i.v. Zufallsvariablen mit Verteilungsfunktion F . Es sei wie in der Vorlesung Mn = max{X1 , . . . , Xn } und mn = min{X1 , . . . , Xn }. a) Bestimmen Sie die Verteilung von mn . b) Berechnen Sie die gemeinsame Verteilungskfuntion von mn und Mn , also die Wahrscheinlichkeit P (mn ≤ x, Mn ≤ y) für x, y ∈ R. Aufgabe 2. [9 Pkte.] Zeigen Sie: jede der drei Extremwertverteilungen Gumbel, Frechet, oder Weibull liegen in ihrem Max-Anziehungsbereich. Hinweis: Es seien X1 , X2 , . . . u.i.v. Zufallsvariablen mit Verteilungsfunktion F , wobei F entweder Gumbel, Frechet oder Weibull. Zeigen Sie dass es Folgen (an )n und (bn )n gibt, sodass die Verteilungsfunktion von a−1 n (Mn − bn ) ebenfalls gleich F ist. Aufgabe 3. [3 Pkte.] Zwei Verteilungen F und G heissen ”vom selben Typ” falls es ein c > 0 und d ∈ R gibt, sodass G(t) = F ((t − d)/c) für alle t ∈ R. Zeigen Sie, dass dies eine Aequivalenzrelation ist. Aufgabe 4. [4 Pkte.] Es seien N, X1 , X2 , . . . unabhängige Zufallsvariablen. Die Z.V. N sei Poisson-verteilt mit Parameter λ > 0 und die X 0 s seien expo(1). Bestimmen Sie die Verteilungsfunktion von def MN = max{X1 , . . . , XN }.