Der Werner kocht … seine Lieblingsrezepte

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Der Werner kocht
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… sein
Schnellste Nudelsoße oder
arabisches Festessen? Was
hat Euch am Besten geschmeckt? Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der
Werner-Düttmann-Siedlung
die an unserem Projekt
»Ess-Werkstatt aller Kulturen und Generationen« teilgenommen haben, stellen
sie vor, ihre Lieblingsrezepte.
Der Werner kocht
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… sein
Impressum
An diesem Kochbuch haben TeilnehmerInnen aus verschiedenen Kursen im Rahmen
des Projekts »Ess-Werkstatt aller Kulturen und Generationen« der KIKÜ mitgewirkt:
Die Kinder-Köche: Ali, Ahmed, Dunja, Hassan, Hassan, Jasmin, Nevin, Rami und
die Koch-AG-Jungs.
Der Frauen-Kurs: Fawsie, Hori, Jamila, Najwa, Olfa, Sara, Zahra.
Die Gemüsemonsterbilder sind in der Projektwoche »Der Werner geht einkaufen«
entstanden, in Zusammenarbeit mit Kim Archipova von Kommunikation durch
Kunst e. V. und unter Beteiligung von Amani, Cenk, Esra, Esraa, Fatma, Hanin,
Hassan, Jaquelin, Maylin, Meriana, Mona, Nadim, Samet, Shayman und Zahraa.
Einen herzlichen Dank an alle Mitwirkenden!
Herausgeber: KIKÜ – Die KinderKüche e. V., Urbanstraße 44, 10967 Berlin
Telefon 030 – 5 26 84 83 61, [email protected], www.kikue36.de
Konzeption und Projektleitung: Rainer Mehltreter
Texte und Fotos: Ingeborg Behn, Eva Klöckner, Rainer Mehltreter, Christina Pruß
Umschlaggestaltung, Satz und Layout: Carsten Borck
Druck: Laserline, Berlin
Berlin, 2008
Das Projekt »Ess-Werkstatt aller Kulturen und Generationen« sowie die Herstellung dieses Kochbuchs wurden ermöglicht durch die Förderung von:
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Inhalt
Ali
Ahmed
Die Koch-AG-Jungs
Hassan
Jasmin
Nevin
Hassan
Rami
Dunja
Der Frauenkurs
Das KIKÜ-Team
Eva
Rainer
Ingeborg
Christina














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









Der Werner
Vorwort
Bevor es losgeht …
Arme Ritter mit Apfelkompott
Milchshake, Zitronenlimonade
Eierpfannkuchen, Kartoffelpuffer
Die schnellsten Nudelsoßen
Pellkartoffeln mit Quark, Zaziki
Wirsingkohl-Gemüse-Suppe
Pizza
Chili con Carne
Tiramisu
Schokoladenkuchen
Kartoffelgratin
Hühnersuppe mit Gemüse
Thadir (Couscous tunesisch, mit Lamm)
Koshari
Mahshi – Gefülltes Gemüse
Maqlube – Gestürztes Huhn
Kunafa
Tomaten-Karotten-Butter, Frischkäsedips
Tom Khaa Gai
Kässpätzle
Kürbissuppe
Rote Grütze mit Vanillesauce
Die Gemüsemonster
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Der Werner
Wer war Werner? Werner Düttmann war Berliner Architekt, Stadtplaner und
Maler. Er wirkte u. a. mit an der Planung des Märkischen Viertels, des Mehringplatzes und des Wassertorplatzes. Die von ihm in den Jahren 1981–1982 erbaute
Werner-Düttmann-Siedlung erinnert an sein Lebenswerk.
Wer ist Werner? »Der Werner« ist sehr vielseitig interessiert und begabt. Er ist
Künstler, Sportler, Gärtner, Koch, besucht Museen, spielt Theater und vieles
mehr. Er ist Junge, Mädchen, Mann oder Frau. Wer weiß das so genau? Eins ist
aber sicher: er wohnt in der Werner-Düttmann-Siedlung, einer kleinen Neubausiedlung mitten im Kreuzberger Graefekiez. Hier wohnen viele kinderreiche Familien, von denen die meisten aus Ländern rund um das Mittelmeer stammen.
Das sieht und schmeckt man, wenn »Der Werner kocht« …
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Vorwort
Die KIKÜ kocht seit Oktober 2006 in der Werner-Düttmann-Siedlung – für und
mit den Menschen hier, im Rahmen des Projekts »Ess-Werkstatt aller Kulturen
und Generationen«, seit letztem Sommer in einer schönen, eigenen Küche.
In unserer Küche – in der wir mit Kindern üben, sich mittags nach der Schule
etwas zu kochen, Speisen für Feste und Ausstellungen vorbereiten, in der wir
mit Teilnehmenden verschiedener Kurse und Maßnahmen gesunde Snacks
entwickeln, in der Kochkurse, Kinderaktionen und Kochtreffen für Freunde
stattfinden – kamen wir auf die Idee, die KIKÜ-Lieblingsspeisen aus den vergangenen Jahren zu sammeln.
Eine bunte Auswahl von Rezepten, darunter traditionelle Speisen verschiedener Kulturen und bekannte Küchenklassiker, sowohl komplizierte als auch
einfache Gerichte, werden hier vorgestellt, und zwar von den Teilnehmenden
selbst. Zu einigen Rezepten gibt es kleine Bildergeschichten von Einkauf, Zubereitung und dem gemeinsamen Essen.
Wir wünschen viel Spaß beim Durchblättern und beim eigenen Ausprobieren
der Rezepte. Vielleicht sehen wir uns auch mal, wenn »Der Werner« bei einem
seiner Feste für Sie kocht?
Berlin, im Februar 2008
Das Team der KIKÜ
Ingeborg Behn, Eva Klöckner,
Christina Pruß, Rainer Mehltreter
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Bild: Shayma
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Bevor wir nun »Werners« Lieblingsrezepte vorstellen, zeigen wir euch ein
paar Bilder, die wir vor dem Kochen
gemacht haben.
Wir haben eingekauft, …
… die Hände gewaschen …
… und eine Schürze umgebunden.
Manchmal lesen wir auch vor
dem Kochen in einem unserer
vielen Kochbücher.
An besonderen Tagen gibt es selbst
geerntetes Gemüse oder Kräuter,
die »Werner« mit Lisa Schwab vom
»Umweltpädagogischen Projekt« im
Garten angebaut hat.
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»Erst mal die Äpfel klein schneiden.«
»Das war ganz schön viel Arbeit.«
»Jetzt brate ich die armen Ritter.«
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»Wenden, bevor sie anbrennen ist
auch ganz schön wichtig.«
»Ich liebe arme Ritter, ich liebe Spaghetti und Pizza und auch gesunde Früchte.
Äpfel, Bananen, Apfelsinen … alles liebe ich. In der KIKÜ gefällt es mir, weil es
schön und lecker ist.« (Ali, 9 Jahre.)
Zutaten
1 kg Äpfel
⁄ l Wasser
1 Teelöffel Zimt
8 Scheiben Toastbrot
2 Eier
¼ l Milch
Butter zum Anbraten
Puderzucker
Arme Ritter mit Apfelkompott
. Für das Apfelkompott die Äpfel dünn schälen, Kerngehäuse entfernen und
in feine Schnitze schneiden.
. Die Apfelstücke mit dem Wasser und dem Zimt in einem Topf zum Kochen
bringen. Bei mittlerer Temperatur ca. 10 Minuten köcheln lassen. Dabei immer
wieder umrühren, damit nichts anbrennt.
. Die Eier aufschlagen und mit der Milch verquirlen.
. Die Toastbrotscheiben gut darin einweichen lassen.
. Inzwischen die Butter in einer Pfanne erhitzen.
. Die Brotscheiben aus der Eiermasse nehmen und in der Butter goldbraun
braten, bis sie von beiden Seiten schön knusprig sind.
. Dann kommen die Armen Ritter auf den Teller. Noch mit etwas Puderzucker
bestäuben und von dem Apfelkompott dazu – das ist wirklich lecker!
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»Milchshakes haben wir im Basic-Kurs gemacht. Ich stelle euch das Rezept vor,
weil es so gut schmeckt und weil es so einfach ist. Woanders ist oft Fruchteis
drin, aber mit Obst ist es viel besser. Ich mag alle Sorten von Obst, egal welches.
Mein Milchshake ist mit allem, wenn jemand was nicht mag, lässt er das weg.«
(Ahmed, 12 Jahre.)
Zutaten
Milch
Lieblingsobst, z. B. Bananen,
Äpfel, Erdbeeren, Mango …
(außer Ananas und Kiwi, weil
es sonst bitter wird)
Zutaten
2–3 Zitronen
2–3 Esslöffel Zucker
1 l Wasser
Milchshake
.
.
.
.
Das Obst waschen, schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
Das klein geschnittene Obst in den Mixer geben.
Milch dazu.
Deckel drauf und Mixer starten.
Auch ein leckeres und sehr erfrischendes Getränk ist eine selbst gemachte
Zitronenlimonade. Schmeckt super und ist ganz einfach.
Zitronenlimonade
Zitronen auspressen, den Zitronensaft in einen Saftkrug geben, nach Geschmack Zucker dazugeben und mit Wasser auffüllen. Gut umrühren und
gleich mal probieren.
Variante
Geht auch mit Limetten und Pfefferminztee.
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Bild: Esraa
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Tolga, Mohammed, Hill, Fabio, Fabian, Cem, Mohamad und Ebrar haben an einem
Grundkochkurs für Jungs teilgenommen, den wir in Kooperation mit der Schulstation tandemBQG der Lemgo-Grundschule veranstaltet haben. Die Lieblingsgerichte der Jungs möchten wir euch hier zeigen.
Zutaten
200 g Mehl
300 ml Milch
4 Eier
Salz
Öl zum Backen
Eierpfannkuchen
. Mehl und Milch glatt verrühren.
. Eier einrühren.
. Salzen.
. In einer Pfanne Öl erhitzen.
. Mit einem Schöpflöffel Teig in die Pfannenmitte gießen.
. Wenden, sobald der Rand trocken und glasig wird. Vorsicht: nicht zu heiß
backen, brennt leicht an.
Dazu kann es alles geben, was schmeckt. Es gibt Tausende von Möglichkeiten,
Pfannkuchen zu belegen, zu wickeln, zu schichten. Einfach ausprobieren und
kreativ sein!
Kartoffelpuffer
Zutaten
400 g Kartoffeln
1 kleine Zwiebel
1 Ei
1 Esslöffel Mehl
1 Teelöffel Salz
Pfeffer
. Die Kartoffeln schälen und fein reiben.
. Die Kartoffeln in ein sauberes Geschirrhandtuch geben, den Saft herauspressen und abgießen.
. Die Zwiebel schälen, ebenfalls fein reiben und unter die Kartoffelmasse mischen.
. Mehl, Eier und Salz gut mit den Kartoffeln verrühren.
. In einer großen Pfanne Öl erhitzen. Für jeden Puffer einen Esslöffel Teig in dem heißen Fett flach drücken.
. Wenn sich ein bräunlicher Rand zeigt, den Kartoffelpuffer vor13
sichtig wenden und auf mittlerer Hitze fertig backen.
Bild: Fatma
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Zutaten
1 Zwiebel
Öl
1 Dose geschälte Tomaten
Salz
Pfeffer
frische Kräuter (z. B. Basilikum)
Die schnellsten und einfachsten Nudelsoßen, die wir mit den Jungs in der Koch-AG
ausprobiert haben, schmecken natürlich auch Mädchen ganz gut:
Tomatensoße
. Zwiebel klein schneiden und in Öl glasig dünsten. Wer mag, kann eine klein
gehackte Knoblauchzehe zusammen mit der Zwiebel dünsten.
. Tomaten dazugeben und langsam zum Kochen bringen, auf kleiner Flamme
köcheln lassen – so eine Viertelstunde sollte es schon sein, damit es schmeckt.
Jetzt an das Nudelwasser denken!
. Mit dem Stabmixer pürieren.
. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Beim Anrichten frische Kräuter wie beispielsweise Basilikum dazugeben.
All’arrabbiata
Wie Tomatensoße, nur ein oder zwei feurig scharfe, entkernte und klein geschnittene frische Chilischoten mit den Zwiebeln dünsten. Fertige Soße mit
den abgetropften Nudeln mischen, am besten passen dazu Penne.
Zutaten
200 ml Sahne
150 g Gorgonzola
1 Esslöffel Mehl
Wasser
Salz
Pfeffer
Zutaten
150 ml Olivenöl
2 Knoblauchzehen
1 Bund Basilikum
150 g Parmesan
50 g Pinien- oder Walnusskerne
Salz, Pfeffer, Zucker, Zitronensaft
Käsesoße
. Sahne im Topf erwärmen und in Würfel geschnittenen Gorgonzolakäse darin
schmelzen lassen.
. Mehl mit kaltem Wasser verrühren und unter Rühren dazugeben.
. Weiterrühren, bis die Soße köchelt.
. Vom Herd nehmen und mit wenig Salz (weil der Käse schon recht salzig ist!)
und Pfeffer abschmecken.
Besonders lecker mit Spaghetti oder Tagliatelle; dazu passt Gemüse oder Salat.
Pesto
Öl, Knoblauch, Basilikum, geriebenen Parmesan und Nüsse mit dem Stabmixer
pürieren und mit Salz, Pfeffer, Zucker und Zitronensaft abschmecken.
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»Bei der KIKÜ war ich schon zwölfmal. Ich esse gerne Kekse, Nudeln, Eier, Pizza,
Döner, Kuchen, Nudelsuppe (vor allem Buchstabensuppe), Erdbeeren und Kirschen. Bei der KIKÜ haben wir mal Kartoffeln mit Quark gemacht, das hat mir gut
geschmeckt.« (Hassan, 11 Jahre.)
Zutaten
1 kg Kartoffeln
Salz
500 g Magerquark
150 g Naturjoghurt
etwas Milch oder Sahne
1 Teelöffel Salz
etwas Pfeffer
Saft einer halben Zitrone
frische Kräuter nach Wahl
(Schnittlauch, Dill, Petersilie …)
Zutaten
500 g Magerquark
500 g Naturjoghurt
3–5 Knoblauchzehen
1 Gurke
1–2 Teelöffel Salz
Pfeffer
Dill
Saft einer halben Zitrone
2 Esslöffel Olivenöl
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Pellkartoffeln mit Kräuterquark
. Die Kartoffeln waschen und in einem Topf mit Wasser und Salz zum Kochen
bringen.
. Die Kartoffeln brauchen je nach Größe 20 bis 40 Minuten, bis sie gar sind.
Mit einem kleinen Messer in die Kartoffeln stechen – wenn die Kartoffel leicht
vom Messer wieder ins Wasser fällt, ist sie gar.
. Den Quark mit dem Joghurt und der Milch cremig rühren.
. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und die gewaschenen und
klein gehackten Kräuter in den Quark rühren.
Und weil auch das Zazikirezept gut zu Kartoffeln schmeckt, setzen wir es hier
mit auf die Seite.
Zaziki
. Den Quark mit Joghurt in einer Schüssel mischen.
. Knoblauch schälen, sehr klein schneiden und dazugeben.
. Die Gurken schälen und der Länge nach halbieren, dann die Kerne mit einem Löffel herauskratzen.
. Die Gurke jetzt grob mit der Gemüsereibe raspeln und in die QuarkJoghurt-Mischung rühren.
. Noch etwas Salz und den fein geschnittenen Dill dazugeben.
. Mit dem Saft der ausgepressten Zitrone abschmecken und zum Schluss mit
Olivenöl beträufeln.
»Ich esse gerne Nudeln und Buchstabensuppe und auch Äpfel und Bananen.
Wenn meine ganze Familie am Tisch sitzt, ist es am Schönsten! Hier möchte
ich euch die Wirsingkohl-Gemüse-Suppe vorstellen, weil mir die am besten geschmeckt hat, von den Gerichten, die ich mit der KIKÜ gekocht habe.«
(Jasmin, 9 Jahre.)
Zutaten
2 Zwiebeln
1 Stange Porree (Lauch)
5–6 mittelgroße Möhren
1 halbe Sellerieknolle
8 mittelgroße Kartoffeln
1 Wirsingkohlkopf
1 l Gemüsebrühe
4 Esslöffel (Oliven- oder Raps-)Öl
1 l warmes Wasser
Pfeffer
Salz
Cumin (Kreuzkümmel)
Muskatnuss
als Beilage:
Rindfleischwürstchen, in
Stücke geschnitten
Wirsingkohl-Gemüse-Suppe
. Zwiebeln in Würfel schneiden, Porree in Scheiben schneiden und waschen.
Möhren waschen, schälen, vierteln und in Scheiben schneiden. Sellerie schälen, abwaschen und in kleine Würfel schneiden. Kartoffeln schälen, waschen
und würfeln. Wirsingkohl vierteln, den Strunk entfernen, dann den Kohl in feine Streifen schneiden.
. Jetzt können die Zutaten in den Topf: Zwiebeln in Öl glasig dünsten und in
der beschriebenen Reihenfolge die Zutaten hinzugeben und unter Rühren kurz
dünsten lassen.
. Dann das warme Wasser und die Gemüsebrühe hinzugeben und etwa
20 Minuten kochen lassen.
. Anschließend mit den Gewürzen abschmecken, die klein geschnittenen
Würstchen hinzufügen und nochmals 7 bis 10 Minuten bei mittlerer Temperatur
köcheln lassen.
. Die Suppe kann serviert werden.
Guten Appetit!
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Zutaten
für den Teig:
250 g Mehl (wir haben einmal
Vollkornmehl und einmal Typ
550 genommen)
½ Würfel frische Hefe
1 Teelöffel Salz
½ Teelöffel Zucker
3 Esslöffel Olivenöl
ca. 150 ml (etwa 1 Tasse) lauwarmes Wasser
für den Belag:
1 mittelgroße Zwiebel
2–3 Esslöffel Olivenöl
1 Dose gehackte Tomaten
(Pizzatomaten)
2 Esslöffel Tomatenmark
Salz und Pfeffer
1 gehäufter Teelöffel Oregano
oder Kräuter der Provence
zum Belegen:
Mozzarella, Feta oder Gouda
Champignons
Paprika
Tomaten
Brokkoli
Zwiebeln
Salami
Thunfisch
Oliven
Ananas
Blattspinat
Schinken
… oder was du sonst magst,
ich mag gern Sucuk drauf.
Etwas Öl brauchst du zum Einölen des Bleches.
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Teigausrollen ist ganz schön
anstrengend.
Nevin kann auch essen,
ohne hinzuschauen.
Nevin zeigt ihrer kleinen
Schwester, wie man den
Teig ausrollt.
Da kann man sehen, wie gut
das allen geschmeckt hat.
Während die Pizza im Ofen ist,
wird noch schnell eine Vorspeise
zubereitet.
Einmal Pizza mit Sucuk.
Und was übrig bleibt,
wird im Haus verteilt – da freuen sich
die anderen auch.
»Christina hat mich gefragt, was mir am besten geschmeckt hat, von den Gerichten, die
wir hier zusammen gekocht haben. Da hab ich Pizza gesagt. Aber ich esse ganz viele
Sachen gern, nämlich Hamburger, Pommes, Pizza, Nudeln mit weißer Soße, rote, gelbe
und grüne Paprika, Maiskolben, Kartoffeln mit Soße, Sojasoße mit Reis, Obstsalat mit
Sahne und Streusel, Karotten mit Käse und Hamburger, Kuchen mit Streusel, Erdbeeren
mit Streusel, Milch und Reis, Hamburger mit Ketchup, Popcorn …
Und jetzt erklär ich euch, wie wir Pizza gemacht haben. Ich hab mir Sucuk drauf
gemacht – das hat mir lecker geschmeckt!« (Nevin, 6 Jahre)
Pizza
. Für den Teig schüttest du das abgewogene Mehl in eine Schüssel und
machst mit der Hand eine Kuhle in der Mitte.
. In eine Tasse zerbröckelst du die Hefe, streust den Zucker darauf und verrührst sie mit einer halben Tasse des warmen Wassers und gießt die angerührte
Hefemasse in die Vertiefung im Mehl.
. Nun tust du Olivenöl, Salz und etwa die Hälfte des übrigen Wassers zum
Mehl und knetest mit den Händen einen geschmeidigen Teig. Du musst so lange kneten, bis sich der Teig von deinen Fingern löst und ein richtig elastischer
Teigkloß entsteht. Du kannst selbst fühlen, ob du noch etwas Wasser oder auch
Mehl brauchst. Nun legst du den Teig in die Schüssel, bedeckst diese mit einem
sauberen Geschirrhandtuch und lässt den Teig an einem warmen Platz etwa
eine halbe bis ganze Stunde gehen, bis er doppelt so groß ist wie jetzt.
. Während der Teig aufgeht, machst du die Soße zum Bestreichen: Dazu
schneidest du die Zwiebel in kleine Würfel, dann stellst du einen Topf auf den
Herd, gießt 2 bis 3 Esslöffel Öl hinein und dünstest darin die Zwiebel bis sie glasig (durchsichtig) ist.
. Jetzt schüttest du die Dose Tomaten und das Tomatenmark dazu und verrührst alles gut.
. Nun würzt du die Soße mit Oregano, den Kräutern der Provence und Salz
und Pfeffer und lässt die Soße bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten kochen.
. Der Teig geht noch, die Soße köchelt noch ein wenig – jetzt ist Zeit, deinen
gewünschten Belag klein zu schneiden. Nun stelle den Backofen schon mal an
und heize auf 220 Grad (Gas Stufe 3 bis 4) vor.
. Nun rollst du den Teig oder ein Stück davon auf einer mit Mehl bestreuten
Arbeitsfläche dünn aus. Dann legst du ihn auf ein geöltes Backblech.
. Du verteilst Soße und deinen Wunschbelag darauf.
. Das Blech in den auf 220 Grad vorgeheizten Backofen auf die
mittlere Schiene schieben und nach 20 bis 25 Minuten ist deine leckere
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Pizza fertig gebacken.
Bild: Hassan
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Hassan ist 16 Jahre alt. Bei der KIKÜ hat er eine »Kulinarische Weltreise« gemacht.
In diesem Kochkurs für Jugendliche, den wir in Kooperation mit dem Kinder- und
Jugendtreff drehpunkt veranstaltet haben, wurde jedes Mal etwas aus einem anderen Land gekocht. Dort hat er unter anderem das folgende Gericht gekocht, es
ist sein Lieblingsgericht.
Zutaten
2 Esslöffel Öl
500 g grobes Rindergehacktes
1 Gemüsezwiebel
2 Knoblauchzehen
1–2 rote Chilischoten
1 Paprikaschote
1 Esslöffel Tomatenmark
½ l Gemüsebrühe
3 kleine Dosen geschälte
Tomaten
2 Lorbeerblätter
½ Teelöffel Zimt
1 Teelöffel ungesüßtes Kakaopulver
250 g rote Kidneybohnen
(über Nacht eingeweicht und
ca. eine Stunde weich gekocht
oder aus der Dose)
100 g Maiskörner (Dose)
Salz
Pfeffer
Cayennepfeffer
1 Becher Saure Sahne
Chili con Carne
. Die Gemüsezwiebel, die Paprikaschote und den Knoblauch klein schneiden.
Die Chilischoten aufschlitzen, entkernen und sehr klein schneiden.
. Öl in der Pfanne erhitzen und das Fleisch kräftig anbraten.
. Dann Zwiebeln und Knoblauch dazugeben und unter Rühren einige Minuten mitbraten.
. Chilis, Paprika und Tomatenmark dazugeben.
. Die Gemüsebrühe angießen, Tomaten mit Saft und die Gewürze dazugeben,
umrühren, mit geschlossenem Deckel ca. 30 Minuten leicht köcheln lassen.
. Die Bohnen und den Mais dazugeben (Dosenbohnen abgespült, ohne Flüssigkeit).
. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, eventuell noch etwas Cayennepfeffer
dazu – das Gericht soll scharf schmecken.
. In tiefe Teller geben und jeweils mit einem Teelöffel saure Sahne garnieren.
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Bild: Hanin
Rami ist 14 Jahre alt. Auch er hat bei der KIKÜ an der Kulinarischen Weltreise teilgenommen. Griechischer Kartoffelbrei mit gebratenen und gefüllten Zucchini,
indischer Salat mit scharfer Joghurtsauce und vor allem Tiramisu haben ihm am
besten geschmeckt.
In das Originalrezept gehört eigentlich etwas Marsala oder Amaretto, wir haben
den Alkohol aber durch Mandelsirup ersetzt.
Zutaten
4 Eigelb
100 g Zucker
500 g Mascarpone (man kann
auch die Hälfte mit 250 g
Sahnequark oder Frischkäse
ersetzen)
2–4 Esslöffel Mandelsirup
etwas Trauben- oder ganz
wenig Zitronensaft
2 Eiweiß
⁄ l Espresso
300 g Löffelbiskuits
ungesüßten Kakao zum
Bestreuen
Tiramisu
. Eigelb mit dem Zucker lange schaumig schlagen.
. Den Mascarpone hinzugeben und verquirlen.
. Mit dem Sirup und etwas Saft abschmecken.
. Mit der Hälfte der Löffelbiskuits eine große Auflaufform auslegen, mit
Espresso tränken.
. Darauf die Hälfte der Creme verteilen.
. Mit dem Rest ebenso verfahren, dann Creme glatt streichen.
. Kakao in ein Teesieb füllen und damit das Tiramisu dicht bestäuben.
. Mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank stellen.
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Kochen ist für Dunja (11 Jahre) eigentlich zweite Wahl, nach Fußball spielen. »Ich
esse gerne Nudeln und Pizza. Bei der KIKÜ habe ich schon über zwanzigmal mitgekocht. Den Schokokuchen haben wir im Basic-Kochkurs gemacht und er hat mir
lecker geschmeckt.«
Zutaten
200 g Zartbitterschokolade
2 Esslöffel Sahne
2 Eier
100 g Butter
100 g Zucker
150 g gemahlene Mandeln
Butter für die Form
50 g Mandelstifte
Puderzucker
Schokoladenkuchen
. Schokolade in Stücke brechen.
. Im Wasserbad bei mittlerer Hitze schmelzen lassen.
. Die Sahne dazugeben und unterrühren.
. Die Eier trennen.
. Eiweiße steif schlagen.
. Der Eischnee ist steif, wenn er nicht aus der Schüssel rutscht.
. Butter mit Zucker und den Eigelben cremig schlagen.
. Die geschmolzene Schokolade einrühren.
. Die Mandeln mit dem Eischnee vorsichtig vermischen und unter die Schokomasse heben.
. Den Ofen auf 160 Grad (Umluft 140 Grad) vorheizen.
. Die Masse in die Form füllen und auf der unteren Schiene ca. 40 Minuten backen.
. Etwas auskühlen lassen. Dann mit Mandelstiften spicken und mit Puderzucker bestäuben.
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Bild: Maylin
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»Im Gesundheitskurs für Frauen geht es um viele Themen. Bei der KIKÜ haben wir
uns vor allem mit gesunder Ernährung für Kinder beschäftigt. Wir haben darüber gesprochen, was wir tun können, damit unsere Kinder sich besser ernähren. Wir haben
auch viele Gemüse-, Obst-, Vollkorn- und Fischrezepte ausprobiert und Pausenbrotboxen gepackt. Hier stellen wir unsere Lieblingsrezepte vor. Die meisten sind traditionelle Rezepte aus unseren arabischen Heimatländern, es ist aber auch ein Rezept
für Hühnersuppe dabei, die in der kalten Jahreszeit die Abwehrkräfte stärkt.«
Zutaten
1 kg fest kochende Kartoffeln
1 ½ Becher Sahne
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
100 g Gouda (wer lieber würzigeren Käse mag, kann auch
Bergkäse, Appenzeller oder
Greyerzer nehmen)
Kartoffelgratin
. Käse mit dem Hobel reiben.
. Sahne in einer Rührschüssel mit Salz, Pfeffer und frisch geriebenem Muskat
würzen.
. Kartoffeln waschen, schälen und in sehr feine Scheiben schneiden.
. Kartoffelscheiben dachziegelartig schräg in eine Auflaufform schichten.
. Sahne über den Kartoffeln verteilen.
. Im Backofen bei 180 Grad ca. 45 Minuten gar backen lassen.
. Nach etwa der Hälfte der Backzeit den geriebenen Käse auf dem Gratin verteilen, so wird er nicht zu braun.
. Mit einer Gabel nach 45 Minuten prüfen, ob die Kartoffeln schon gar sind.
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Bild: Zahraa
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Zutaten
1 Suppenhuhn (mit Innereien)
2 l Wasser
2 Petersilienwurzeln
1 Selleriewurzel
2 Zwiebeln
8 Möhren
1 Stange Lauch
2 Lorbeerblätter
Fadennudeln
Salz
Pfeffer
Schnittlauch
Hühnersuppe mit Gemüse
. Suppenhuhn und Innereien waschen.
. Petersilienwurzeln, Selleriewurzel und die Hälfte der Möhren putzen, waschen und in nicht zu kleine Stücke schneiden.
. Die Zwiebeln vierteln.
. Das Huhn, die Innereien, das geschnittene Gemüse und die Lorbeerblätter
in kaltem Wasser aufsetzen und 1 bis 2 Stunden köcheln lassen.
. Das Hühnerfleisch herausnehmen, Brühe durch ein Sieb gießen und wieder
in den Kochtopf geben.
. Das verkochte Gemüse nicht wieder mit in die Brühe geben.
. Die andere Hälfte der Möhren putzen, in feine Scheiben schneiden und in
der Hühnerbrühe zum Kochen bringen.
. Huhn häuten, zerlegen, Knochen herauslösen, Fleisch klein schneiden und
in die Brühe geben.
. Gewaschenen Lauch in feine Ringe schneiden und mit in den Topf geben.
. Fadennudeln kurz vor dem Servieren mit im Topf gar kochen lassen.
. Mit klein gehacktem Schnittlauch, Salz und Pfeffer abschmecken.
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Zutaten
2 kg Lammschulter (mit Knochen, vom Fleischer in Stücke
schneiden lassen)
4 Zwiebeln
4 Möhren
4 Kartoffeln
1 ½ kg Couscous
Öl
400 g Tomatenmark
3 l Wasser
1 große Dose Kichererbsen
Salz
Pfeffer
Zimt
Zutaten
4 Zwiebeln
6 Tomaten
4 Knoblauchzehen
Salz
weißer Pfeffer
Thymian und Oregano
Thadir (Couscous tunesisch, mit Lamm)
. Das Couscous in einer Schüssel mit einer großen Tasse Wasser vorquellen
lassen. Mit den Händen sorgfältig die sich bildenden Klümpchen lockern.
. Kartoffeln, Zwiebeln und Möhren schälen und in grobe Stücke schneiden.
. Öl in den Topf geben, erhitzen und das Fleisch mit den Zwiebeln darin anbraten.
. Dann das Tomatenmark und ca. 2 Esslöffel Salz und etwas Pfeffer hinzugeben, kurz mitschmoren lassen.
. Mit dem Wasser aufgießen und zum Kochen bringen; ca. 1 Stunde garen lassen.
. Kartoffeln und Möhren dazugeben und weitere 30 Minuten köcheln lassen.
. 15 Minuten vor Beendigung der Garzeit das Couscous in einem Dämpfaufsatz auf den Topf setzen und gar dämpfen lassen.
. Die Soße mit Zimt abschmecken, auch auf den Couscous eine Prise davon geben.
. Die Kichererbsen abtropfen lassen, in den Topf geben und erwärmen.
. Das fertig gegarte Couscous wird mit der Soße aus dem Fleischtopf vermischt und in große Schüsseln gegeben, das Fleisch und Gemüse dekorativ
oben aufgelegt. Das restliche Fleisch und Gemüse in eine separate Schüssel
geben. Dazu passen Hommus mit Brot und gemischter Salat.
In Palästina wird Couscous mit in Öl angebratenen Zwiebeln, Knoblauch und
Tomaten serviert. Dazu Zwiebeln, Tomaten und Knoblauchzehen klein schneiden. Die Zwiebeln in einer Pfanne mit Öl anbräunen, Knoblauch dazugeben,
kurz mitbraten, Tomaten zufügen. Mit Thymian, Oregano, weißem Pfeffer und
Salz würzen und kurz schmoren lassen.
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Zutaten
1 Zwiebel
9 Knoblauchzehen
1 Tomate
2 Tassen braune Linsen
Salz
Cumin (Kreuzkümmel)
2 Zitronen
scharfes Paprikapulver
2 Dosen Pizzatomaten
½ Tube Tomatenmark
Öl
Pfeffer
½ Tasse Fadennudeln
2 Tassen Reis
2 Tassen kleine Röhrennudeln
5 Zwiebeln
Koshari
. Die geschälte Zwiebel, 2 halbierte Knoblauchzehen, die geviertelte Tomate,
die braunen Linsen, einen halben Teelöffel Cumin und etwas Salz mit reichlich
Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen und so lange köcheln lassen, bis die
Linsen weich sind.
. Die Zitronen auspressen, mit etwas mehr Wasser als Zitronensaft vermischen
und mit scharfem Paprika, Salz und 2 fein gestampften Knoblauchzehen würzen.
. Die restlichen Knoblauchzehen grob zerkleinern und in Öl anbraten.
. Pizzatomaten, Tomatenmark, Salz, Pfeffer, scharfes Paprikapulver und Cumin
dazugeben, aufkochen und ca. 20 Minuten köcheln lassen.
. Mit Pürierstab pürieren.
. Die Fadennudeln in einem Topf mit Öl leicht anbräunen, den Reis und etwas
Salz dazugeben, mit 4 Tassen Wasser aufgießen und gar dämpfen lassen.
. Die Röhrennudeln mit etwas Salz in einem Topf kochen.
. Zwiebeln schälen, in Ringe schneiden und in Öl knusprig braten.
. Linsen und Nudeln abgießen und mit dem fertigen Reis in einer Schüssel
vermischen.
. Mit der Tomatensoße, der Zitronensoße und den gebratenen Zwiebeln servieren.
Variante Mjaddara ist dem Koshari sehr ähnlich. Es wird allerdings ohne
Nudeln serviert. Statt Reis wird auch gerne grober Bulgur verwendet.
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Zutaten
1 kg Zucchini
3–5 kleine grüne Paprika
1 kg Auberginen
4 Zwiebeln
großer Bund glatte Petersilie
500 g Reis
500 g Hackfleisch
Salz
Pfeffer
1 Teelöffel Gewürzmischung
(Baharat)
1 Esslöffel Öl
5 Esslöffel Tomatenmark
Wasser
getrocknete oder frische
Pfefferminze
3–4 Knoblauchzehen
Mahshi – Gefülltes Gemüse
. Zucchini, Paprika und Auberginen waschen und die jeweils ganzen Gemüsestücke vorsichtig aushöhlen.
. Zwiebeln und Petersilie klein schneiden.
. Reis waschen und kurz in lauwarmem Wasser einweichen lassen.
. Das Hackfleisch mit den Zwiebeln, der Petersilie, Salz, Pfeffer und der Gewürzmischung vermengen.
. Auch den inzwischen abgetropften Reis mit der Hackfleischmasse vermischen und in das vorbereitete Gemüse geben (nur zu zwei Drittel füllen, sonst
platzt das Gemüse wenn der Reis aufquillt).
. Die gefüllten Gemüsestücke eng in einen Topf schichten – am besten jeweils
mit der Öffnung nach oben.
. Mit Wasser auffüllen, bis das Gemüse gerade bedeckt ist.
. Zum Kochen bringen und 15 Minuten kochen lassen.
. Tomatenmark, Salz und Pfeffer über das Gemüse in den Topf geben und alles
etwa eine Stunde leicht köcheln lassen.
. Das Gemüse aus der Soße nehmen und auf einer Platte anrichten.
. Die Soße mit fein gehacktem Knoblauch und Pfefferminze abschmecken
und zu dem Gemüse servieren.
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Zutaten
1 kg Huhn
1 l Wasser
3 Zwiebeln
3 Möhren
1–2 Teelöffel arabische SiebenGewürz-Mischung
½ Teelöffel Curry
2 Stangen Zimt
1 Lorbeerblatt
Kardamom
Salz und Pfeffer
1 kleiner Blumenkohl
2 Auberginen
3 Kartoffeln
Öl
500 g Reis
50 g Pinienkerne
Maqlube – Gestürztes Huhn
. Das Huhn zerteilen, mit Zitronen- oder Essig-Salzwasser waschen, dann mit
dem Wasser aufkochen und abschäumen.
. Zwiebeln und Möhren schneiden, mit den Gewürzen zum Huhn geben und
gar kochen.
. Blumenkohl, Kartoffeln und Auberginen in Stücke schneiden und in Öl braten.
. Reis 15 Minuten in Wasser einweichen.
. In einen großen Topf werden dann geschichtet: das gekochte Huhn, darauf
das gebratene Gemüse, zum Schluss der gewaschene Reis. Salzen, die Hühnerbrühe darübergeben und aufkochen, dann bei kleiner Hitze köcheln lassen.
. Wenn der Reis gar ist, wird der Topf auf eine große Platte gestürzt.
. Pinienkerne ohne Öl in der Pfanne rösten und über das Maqlube streuen.
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Bild: Nadim
Zutaten
2 Tassen Zucker
Saft einer Zitrone
Rosenwasser oder Orangenblütenwasser
500 g Kadayif (dünne Teigfäden)
625 g Mozzarella
125 g Butter
gehackte Pistazien, Mandeln
oder auch Datteln
Kunafa
. Den Zucker mit einer Tasse Wasser in einem Topf unter Rühren zum Kochen
bringen.
. Wenn der Zucker sich vollständig aufgelöst hat, den Saft einer Zitrone und
ein paar Tropfen des Rosenwassers einrühren.
. Die Zuckerlösung so lange köcheln, bis sie sich ca. auf die Hälfte reduziert
hat. Das dauert etwa 30 Minuten – nicht zu lange kochen lassen, sonst wird der
Sirup zu braun.
. Den fertigen Zuckersirup abkühlen lassen.
. Die Butter schmelzen und mit den Kadayif gut vermischen, sodass die Fäden
sich voneinander lösen.
. Die Hälfte der Teigfäden in eine runde Auflaufform (oder Backform) geben
und fest in die Form pressen.
. Den Mozzarella in Scheiben schneiden und auf die Teigfäden in der Form verteilen.
. Die restlichen Teigfäden auf die Mozzarellaschicht legen und wieder festpressen.
. Im Backofen bei 180 Grad auf mittlerer Schiene ca. 20 Minuten backen, bis
die Kunafa eine helle bräunliche Farbe bekommen hat.
. Kunafa in Stücke schneiden und mit gehackten Nüssen oder Datteln bestreuen.
. Den Zuckersirup kann sich jeder nach Belieben darüber gießen.
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Bild: Maylin
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Hier sind also wir, das KIKÜ-Team. Borg, Christina, Eva und Rainer. Wir kochen natürlich auch ganz gerne. Und weil das so ist, kann man hier lesen, was wir gerne
für und mit euch gekocht haben.
Zutaten
125 g Butter
175 g Tomatenmark
1 mittelgroße Karotte (ca. 125 g)
Salz und Pfeffer
Paprika
frische oder getrocknete Kräuter
(Basilikum, Oregano, Bohnenkraut, Thymian, …)
evtl. etwas Chili
Zutaten
200 g Schafskäse, Feta oder
Frischkäse
wahlweise 3–4 scharfe Peperoni, eine Handvoll entsteinte
Oliven oder 4–5 getrocknete
Tomaten aus dem Glas
2–3 Esslöffel Olivenöl
Salz und Pfeffer
Tomaten-Karotten-Butter
.
.
.
.
.
Die Butter im Wasserbad schmelzen.
Tomatenmark gut damit verrühren.
Die Karotte fein reiben und roh darunter rühren.
Mit Salz, Pfeffer, Paprika und Kräutern nach Geschmack würzen.
Im Kühlschrank fest werden lassen.
Frischkäsedips
.
.
.
.
Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit dem Stabmixer pürieren.
Wenn es cremiger werden soll, ein paar Löffel Quark oder saure Sahne einrühren.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Auf frischem Brot oder als Dip zu Gemüserohkost servieren.
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Bild: Kim Archipova
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»Hallo, ich bin Eva. Ich koche und arbeite seit Herbst 2006 bei der KIKÜ. Diese bekannte thailändische Suppe liebe ich – wir haben sie zu einem festlichen Essen
mit den Kiezlotsen gemacht. Wenn man die besonderen Zutaten aus dem asiatischen Laden hat, ist sie eigentlich ganz einfach. Ich esse fast alles gerne – außer
Kümmel, Anis, Schweizer und Blauschimmelkäse, Rucola, dicke Bohnen, Kefir.«
Zutaten
2 Stangen Zitronengras
2 Stückchen Galgant
3 Zitronenblätter
250 g Austernpilze
2 Tomaten
3 kleine Chilis
500 g Hühnchenbrust
400 ml Kokosmilch
¾ l Wasser
4 Esslöffel Limettensaft
4 Esslöffel Fischsauce
frischer Koriander
Tom Khaa Gai
. Zitronengras in grobe Stücke schneiden, Galgant in dünne Scheiben, die
Zitronenblätter halbieren. Diese Gewürze werden nachher nicht mitgegessen.
. Pilze putzen und in mundgerechte Stücke brechen, Tomaten häuten und
achteln, das Hühnerfleisch in Stückchen schneiden, Chilis in dünne Ringe.
. Kokosmilch mit Zitronengras, Zitronenblättern und Galgant aufkochen,
dann mit Wasser auffüllen und erhitzen.
. Fleisch und Gemüse zugeben und 10 Minuten offen köcheln lassen.
. Mit Limettensaft und Fischsauce abschmecken, mit Korianderblättchen garnieren.
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»Ich bin Rainer. Im Sommer 2005 habe ich die KIKÜ gegründet und arbeite immer
noch gerne in den Kursen und bei den Veranstaltungen mit, auch wenn das ganze
organisatorische Drumherum immer mehr wird. Aber bei der KIKÜ geht es zuallererst um den Spaß am Kochen – und das soll auch bei mir so bleiben! Ich bin 1987
aus dem Schwabenland nach Berlin gekommen und möchte dieses Rezept aus
meiner Heimat vorstellen, weil das bei den Berlinern gern gegessen wird.«
Zutaten
(für 6–8 Personen)
10 Eier
1 kg Mehl
2 Teelöffel Salz
500 ml Wasser
500 g Zwiebeln
600 g Käse (würzige Sorten
wie Gruyère oder Emmentaler,
geht aber auch mit mildem
Gouda je nach Geschmack –
oder was der Kühlschrank an
Resten hergibt)
Butter
Öl
Kässpätzle
. In einer großen Schüssel mit einem Holzlöffel Eier, Mehl und Salz mit wenig
Wasser verrühren.
. Unter Rühren langsam das restliche Wasser zugeben, bis ein zäher Teig entstanden ist.
. Den Teig kräftig schlagen, bis er Blasen wirft.
. Während der Teig quillt in einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen.
. In dieser Zeit Zwiebeln in feine Ringe schneiden und in Butter oder Öl goldbraun rösten, den Käse reiben.
. Nudelsieb, Auflaufform, Schaumlöffel bereitstellen, ein kleines Holzbrett mit
Wasser voll saugen lassen.
. Den Teig noch einmal abschlagen und dann etwas von dem zähen Teig auf
dem nassen Brett dünn verstreichen.
. Mit einem Spätzlehobel (geht auch mit einem langen schmalen Messer)
schmale Streifen Teig ins kochende Wasser schaben. Das braucht etwas Geschick
und Übung, ist aber nicht schwer und macht großen Spaß! Die Spätzle werden je
nach Technik mal dicker, dünner oder knubbelig – jedes ein Einzelstück.
. Wenn die Spätzle oben schwimmen mit einem Schaumlöffel in ein Sieb geben, abtropfen lassen und in eine Auflaufform geben.
. Etwas Käse und kleine Butterflöckchen darüber streuen.
. Den Teig portionsweise weiterverarbeiten.
. Den restlichen Käse drüberstreuen und die gerösteten Zwiebeln oben
draufgeben.
. Im Backofen bei 200 Grad einige Minuten überbacken.
Dazu schmeckt den Schwaben Kartoffelsalat, Berliner essen dazu
lieber einen grünen Salat.
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Bild: Mona
»Hallo, ich bin Ingeborg, aber ihr kennt mich sicher als Borg, so werde ich in der
KIKÜ genannt. Seit Herbst 2005 arbeite ich im tollen KIKÜ-Team mit. Es gefällt mir,
durch diese Arbeit immer neue Menschen aus meiner Nachbarschaft, aus vielen
anderen Kulturen kennenzulernen. Ich mag das bunte Leben hier im Kiez! Wenn
Feste gefeiert werden, wird meine Kürbissuppe von allen gern gegessen und der
große Topf ist immer sehr schnell leer. Das Rezept ist ganz einfach und schmeckt
wirklich lecker, nur etwas Schnippelarbeit ist es schon.«
Zutaten
2 mittelgroße Zwiebeln
3 Schluppen (Frühlingszwiebeln)
Raps- oder Olivenöl
250 g Möhren
5–6 Kartoffeln (mehlig kochend)
1,6 kg Kürbis (Sorte nach
Geschmack, es können auch
zwei Sorten sein)
ca. 1 l Gemüsebrühe
ca. 1 l Wasser
Zum Würzen:
Majoran, Pfeffer und Salz
nach Wunsch frischer Ingwer
Zum Servieren:
Sahne oder Creme fraîche
Kürbissuppe
. Zwiebeln in kleine Würfel schneiden, Schluppen waschen, in feine Ringe schneiden.
. Möhren waschen, schälen, halbieren und in Scheiben schneiden.
. Kartoffel schälen, waschen und in Würfel schneiden.
. Kürbis von der Schale und den Kernen befreien, ebenfalls in Würfel schneiden.
. Öl in einen großen Topf geben, sodass der Boden bedeckt ist, darin zuerst
die Zwiebeln glasig dünsten (bis sie durchsichtig sind), dann Schluppen dazugeben und andünsten.
. Anschließend in der Reihenfolge Möhren, Kartoffeln, Kürbis hinzugeben
und immer wieder umrühren, damit alles Gemüse ein wenig gedünstet wird.
. In der Zwischenzeit das Wassers zum Kochen bringen.
. Mit dem heißen Wasser das Gemüse ablöschen, dann die Gemüsebrühe zugeben, bis das Gemüse bedeckt ist.
. Zum Kochen bringen, mehrmals rühren, dann auf halber Flamme (mittlerer
Temperatur) etwa 20 Minuten köcheln lassen.
. Würzen mit Majoran, Pfeffer und Salz, nach Wunsch gern mit frischem Ingwer.
Wer möchte, kann die Suppe jetzt mit einem Stabmixer zur Kürbiscremesuppe
pürieren. Beim Servieren einen Schuss Sahne oder Creme fraîche in die Suppe
geben. Guten Appetit!
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»Ich bin Christina, seit Herbst 2005 Mitarbeiterin im Team der KIKÜ. Ich wohne im
schönen Friedrichshain und radle immer mit meinem Fahrrad nach Kreuzberg. Auf
dem Weg riecht es immer wieder mal nach Essen. Ist ja auch klar – andere kochen
auch. Und oft überlege ich, was das wohl sein könnte. Für dieses Rezept habe ich
mich entschieden, weil es bei unseren Veranstaltungen bei allen – ob groß oder
klein – immer der totale Renner ist. In Norddeutschland wird die rote Grütze übrigens auch mit eiskalter Milch oder flüssiger Sahne gegessen.«
Zutaten
1 kg gemischte Tiefkühlbeeren
1 Glas entsteinte Sauerkirschen
½ l roter Fruchtsaft
(Johannisbeer- oder Kirschsaft)
2 ½ Päckchen Vanillepuddingpulver
250 g Zucker
für die Vanillesoße:
250 ml Milch
200 ml Sahne
1 Prise Salz
2 Vanilleschoten
80–100 g Zucker
6 Eigelb
Rote Grütze mit Vanillesauce
. Beeren und Kirschen (aus dem Glas abtropfen lassen) in einen Topf geben.
. Vom Fruchtsaft 15 Esslöffel abnehmen.
. Restlichen Saft zu den Früchten geben und 4 Minuten kochen lassen.
. Fruchtsaft und Puddingpulver verrühren und zu den Früchten gießen, einmal aufkochen lassen und mit Zucker abschmecken.
. In Schüssel gießen und kühlen.
Zubereitung der Vanillesoße
. Vanilleschoten längs aufschlitzen und das Mark herauskratzen.
. Milch mit Sahne, Zucker, Salz und dem Vanillemark aufkochen.
. Wenn die Milch kocht, sofort den Topf vom Feuer nehmen.
. Den Topf 2 Minuten stehen lassen, dann verquirltes Eigelb einrühren, bis
eine sämige Vanillesoße entstanden ist.
. Unter ständigem Rühren vorsichtig noch einmal kurz aufkochen.
Vanillesoße warm oder kalt servieren.
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Die Gemüsemonster
Für die Gemüsemonster stand der Künstler Giuseppe Arcimboldo Pate, der im
16. Jahrhundert in seinen Gemälden Porträts aus Gemüse, Obst und anderem
arrangiert hat. Die Kinder bauten mit Kim Archipova Wesen aus Kürbissen, Fenchel,
Petersilie und anderem Gemüse, skizzierten sie und malten Bilder in Mischtechnik,
die später die neubezogenen Räume der KIKÜ schmücken sollten.
In den anderen Räumen wurde gekocht und gespielt, die Kinder konnten nach
Belieben zwischen der künstlerischen und der kulinarischen Aktion, bei der
täglich für alle ein Mittagessen zubereitet wurde, und den Spielen wählen.
Einige Kinder kamen täglich wieder, einige schauten immer mal wieder rein
und brachten Freunde mit.
Die im Kunstraum entstandenen Unikate trugen die Kinder stolz nach Hause
und alle Bilder wurden in den Fluren der KIKÜ im Rahmen einer Ausstellung
präsentiert. Die schönsten Motive wurden auf Einkaufstaschen gedruckt,
denn das war das Ziel dieser Projektwoche mit dem Titel »Der Werner geht
einkaufen«. Wir haben – und die Auswahl ist uns nicht leicht gefallen – einige
Bilder für das Kochbuch ausgewählt und uns entschieden, »den Werner« auch
gleich als Namensgeber zu übernehmen.
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