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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes.
Unternehmensrechnung und Controlling
Univ.-Prof. Dr. Jörn Littkemann
Aufgabe 3
Kolloquium zur Klausurnachbesprechung
„Instrumente des Controlling“
Wintersemester 2015/16
Stefan Höppe
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Agenda: Marketingcontrolling
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Aufgabe 3a
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Aufgabe 3: 20 Punkte
Sie haben auf Bitte von Frau Wilma Frost ein Seminar zum Thema
Marketingkennzahlen besucht. In der Jodler GmbH sind Sie von jetzt an Experte auf
diesem Gebiet und alleinverantwortlich für den Aufbau eines Kennzahlensystems.
Die folgenden Daten hat die Marketingabteilung für Sie im Vorhinein
zusammengestellt:
Produkt
Socken
Handschuhe
Skiunterwäsche
Helme
Absatzmenge
75.000
50.000
25.000
10.000
Variable
NettoØ Preis für vergleichbare
ProduktionsKosten
Verkaufs- Wettbewerbsprodukte
menge
pro Stück
preis in EUR
in EUR
in EUR
5,00
76.000
13,00
14,00
37,00
50.000
40,00
42,00
16,00
13,00
12,00
26.000
118,00
13.000
200,00
199,00
In der Jodler GmbH werden keine Rabatte gewährt. Des Weiteren umfasst das
Volumen der stornierten Aufträge 300.000EUR und die Kosten des Außendienstes
700.000EUR. Die gesamten Kulanzkosten des Unternehmens betragen 20.000EUR,
wobei alleine die Skiunterwäsche einen Anteil von 12.000EUR ausmacht.
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Aufgabe 3a: 10 Punkte
Berechnen Sie anhand der vorliegenden Daten:



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
den Stückdeckungsbeitrag des Produktes „Helm“,
die Stornoquote,
den Kulanzkostenanteil des Produktes „Skiunterwäsche“,
die Außendienst-Profitabilität und
den relativen Preis des Produktes „Handschuhe“.
Geben Sie sowohl die Formeln als auch alle notwendigen
Rechnungen nachvollziehbar an und runden Sie Ihre
Ergebnisse auf zwei Nachkommastellen.
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Aufgabe 3a: Lösungshinweise
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Aufgabe 3a: Lösungshinweise
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Aufgabe 3b: 5 Punkte
Skizzieren Sie kurz fünf wesentliche Anforderungen des
Marketingcontrollings an ein Kennzahlensystem. Beschränken
Sie sich dabei auf die Anforderungen Strategiebezug,
Koordinationswirkung und Einbettung in die übrigen Systeme
des Unternehmens. Gliedern Sie Ihre Antwort mit Hilfe von
Spiegelstrichen.
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Aufgabe 3b: Lösungshinweise
• Unter Strategiebezug ist eine Ausrichtung des
Kennzahlensystems auf die marktbezogene Strategie der
Unternehmung zu verstehen.
• Die Informationen sollten nach Möglichkeit
kundenorientiert erhoben werden.
• Außerdem kommt der Strategiebezug auch in einer
konsequenten Potenzialorientierung zum Ausdruck.
• Kennzahlen können zur vertikalen Koordination, bei der
Umsetzung der Strategie in operative Maßnahmen entlang
der Hierarchie, eingesetzt werden.
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Aufgabe 3b: Lösungshinweise
• Zur horizontalen Koordination finden Kennzahlen
vorwiegend bei der Abstimmung zwischen den einzelnen
Bereichen des Marketings, Verwendung.
• Die Einbindung eines Marketingkennzahlensystems in das
gesamte Controllingsystem der Unternehmung, erfordert
eine konsequente Ausrichtung auf die Erfüllung der
obersten Unternehmensziele und damit auch auf finanzielle
Spitzenkennzahlen.
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Aufgabe 3c: 5 Punkte
Wie interpretieren Sie die Kennzahl
„Neukundenanteil am Umsatz“, wenn diese einen
Anteil von 60% ausweist?
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Aufgabe 3c: Lösungshinweise
• 60% ist ein hoher Neukundenanteil.
• Einerseits positiv, da es ein hohes Absatzpotenzial für die
Zukunft verspricht.
• Andererseits zeigt dies jedoch, dass der Umsatz mit den
Stammkunden vermutlich zurückgeht.
• Es könnte auch eine starke Fluktuation in der
Kundschaft vorliegen, zumindest bei einem lang
anhaltenden hohen Umsatzanteil der Neukunden.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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