Es gibt rund 5.000 Zusatzstoffe, von denen einige für den Menschen schädlich sein können. Sie sind in die folgenden Gruppen unterteilt. Antioxidantien (AO) ... erhöhen die Haltbarkeit. Sie blockieren die Reaktion von Luftsauerstoff mit LebensmittelBestandteilen und zögern so den chemischen Verderb hinaus. Sie ergänzen damit die Wirkung von Konservierungsmitteln die den mikrobiellen Verderb unterdrücken. Einsatzgebiete: Trockensuppen, Pulversossen, Kartoffelerzeugnisse, Kaugummi, Magarine, Öle, Backwaren, Eis, Marzipanmasse u. a. Aromastoffe, Geschmacksverstärker, Süss-Stoffe (AS) ... geben den Nahrungsmitteln Geruch und Geschmak, unterdrücken Geschmacksfehler und lassen sie immer gleich schmecken. Sie können den Genusswert erhöhen, aber auch zu übermässigem Verzehr anregen. Unverzichtbar sind diese Substanzen vor allem bei Produkten, die aus geschmacklich schlechten Rohstoffen oder mit aromaschädigenden Verfahren hergestellt wurden. Einsatzgebiete: praktisch alle verarbeiteten Lebensmittel. • • • Natürliche Aromastoffe werden aus natürlichen Ausgangsstoffen extrahiert; zum Beispiel: Vanilleextrackt, Orangenschalenessenz, Zedernöl. Naturidentische Aromastoffe sind natürlichen Aromastoffen chemisch gleich; werden aber künstlich hergestellt; zum Beispiel: Vannilin, Menthol, Zitral. Sie unterscheiden sich dennoch von natürlichen Aromen: ein natürliches Aroma besteht aus einer vielfältigen Mischung unterschiedlichster Aromastoffe, naturidentische Aromen sind Einzelsubstanzen. Künstliche Aromastoffe kommen in der Natur nicht vor, werden künstlich hergestellt; zum Beispiel: Aethylvanilin, Methylcoumarin, Resorcindimethylaether. Emulgatoren (Em) ... sind Stoffe, die mit Wasser und Öl mischbar machen oder Luft mit Eiweiss. Sie erhöhen die maschinelle Belastbarkeit von Rohstoffen und erlauben als Konstinenzbildner die Einstellung geschmacklicher Eigenschaften wie Sämigkeit, Schaumigkeit oder Cremigkeit. Ihre Zusammensetzung und Funktion ähnelt denen der Waschmittel. Als Deklaration genügt die Angabe "Emulgator" oder "Stabilisator" ohne Nennung des tatsächlich verwendeten Stoffes. Bäckereien und Konditoreien, die regelmässig von Emulgatoren Gebrauch machen, sind auch von dieser Deklarations-"Pflicht" ausgenommen. Emulgatoren, auch natürliche, sind sehr wirksame Substanzen für biologische Systeme. Sie sollten deshalb nicht wahllos Lebensmitteln zugesetzt werden. Die toxikologischen Prüfungen von Emulgatoren sind recht dürftig, stammen häufig vom Hersteller selbst, und sind nicht selten unveröffentlicht. Bei den üblichen Tests (wie Sterblichkeit, Krebshäufigkeit, Organgewichte, Fortpflanzung) wurden meist keine auffälligen Nebenwirkungen beobachtet. Emulgatoren sollen aber bei Darmerkrankungen und bei Allergien eine Schlüsselrolle spielen: Sie verändern die Oberfläche der Darmschleimhaut, können in etwas erhöhter Konzentration Zellen auflösen und machen so den Darm durchlässig für allergieauslösende Narungsbestandteile, Rückstände oder Zusatzstoffe (sogenannte Persorption). Der Umfang dieses Prozesses ist noch unerforscht, ebenso seine Bedeutung für Darmkranke. Die Zulassungspolitik bei den Emugatoren erfolgte in der Bundesrepublik vergleichsweise zurückhaltend. Leider sind über Ausnahmegenehmigungen verbotene Stoffe in Einzelfällen ganz legal im Verkehr. Einsatzgebiete: Backwaren, Süsswaren, Desert- und Cremespeisen, Magarine, Brötchen, Suppen, Wurst u.a. Farbstoffe (FS) .. werden zum Färben und Verschönern von Lebensmitteln und deren Oberflächen verwendet. Sie sollen für ein "appetitanregendes" und somit verkaufsförderndes Aussehen sorgen. Sie können den Verbraucher täuschen, indem sie z. B. den Eindruck "Frucht" erwecken. Einsatzgebiete: vor allem Süsswaren, Limonade, Pudding, Eis, Likör, aber auch Magarine, Käse und Fischerzeugnisse. Konservierungsstoffe (KS) ... verlängern die Haltbarkeit von Lebensmitteln, indem sie den mikrobiellen Verderb (z.B. Schimmelbildung) hinauszögern. Sie erleichtern damit gleichzeitig eine hygienisch nachlässige Verarbeitung. Einsatzgebiete: Fischprodukte aller Art, Schnittbrot, Fruchtsaftgetränke, Limonaden, Backwaren, Salate, Magarine, Salatsossen, Wein, Trockenfrüchte, Bananen, Zitrusfrüchte, Trockengemüse u.a. Verdickungsmittel (VM) ... müssen in der Regel nicht namentlich gekennzeichnet werden. Auch die Angabe der E-Nummer ist nicht erforderlich. Meist genügt die Bezeichnung "Verdickungsmittel" oder "Stabilisator". Einige Verdickungsmittel gelten juristisch nicht als Zusatzstoffe, andere wiederum dürfen nicht "Verdickungsmittel" gekennzeichnet werden. Eine Erkennung der tatsächlich eingesetzten Verdickungsmittel ist für den Verbraucher kaum möglich. Diese Stoffe werden nicht nur zum Verdicken und Gelieren verwendet, sondern dienen vorzugsweise zum Strukturieren von Lebensmitteln, also der präzisen Einstellung eines bestimmten "Mundgefühls" bzw. "Kaueindrucks" beim Verzehr. Einsatzgebiete: Gelee, Pudding, Konfitüren, Käsezubereitungen, Fleischzubereitungen, Mischgetränke, Diätprodukte, Eis und Süsswaren aller Art. Vitamine (Vi) ... sind lebensnotwendige Stoffe, die schon in Spuren ausserordentlich wirksam sind. Deshalb ist nicht nur ein Mangel nachteilig, auch eine masslos übertriebene Zufuhr durch Vitaminprodukte kann unerwartete Nebenwirkungen zeigen. Obwohl in Deutschland kein Vitaminmangel herrscht, der nicht durch eine vernünftige Ernährung ohne weiteres ausgeglichen werden könnte, dürfen die meisten Vitamine (bis auf Vitamin A und D) in beliebiger Menge zugesetzt werden. In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Stoffe und ihre Nebenwirkungen aufgeführt. (Gegen die mit einem Doppelsternchen ( ** ) gekenzeichneten Zusatzstoffe liegen so viele Verdachtsmomente vor, dass sie vom Markt genommen werden sollten) E-Nr. Name Grp. Beschreibung E 100 Kurkumin FS Natürlicher Farbstoff der Gelbwurzel und traditioneller Bestandteil von Currypulver, der auch synthetisch hergestellt wird. E 101 E 101a Lactoflavin Riboflavin-5-Phosphat FS Vitamin B2; natürliche Bestandteile vieler Lebensmittel, die aber fast nur synthetisch hergestellt werden. Unbedenklich. E 104 Chinolingelb FS E 110 Gelborange FS E 120 Cochenille FS E 122 Azorubin FS E 123 ** Amarant FS E 124 Cochenillerot A FS E 127 ** Erythrosin FS E 131 E 132 E 140 Patentblau V Indigotin I Chlorophylle A und B FS E 141 Kupferkomplexe der Chlorphylle FS E 142 Brillantsäuregrün FS E 150 Zuckercouleur FS E 151 Brillantschwarz BN FS E 153 Carbo Medicinalis Vegetabilis FS FS Allergieauslösern gehört. Seine Verwendung ist in vielen europäischen Staaten stark eingeschränkt, nur mit ausdrücklichem Warnhinweis erlaubt oder generell verboten. Künstlicher Stoff, der chemisch nahezu identisch ist mit "Solvent Yelow 33", das zu Kriegszwecken (Nebelkerzen, Rauchbomben) verwendet wird. Künstlicher Stoff, der gelegentlich Allergien auslöst und als vergleichsweise harmlos gilt. Auch "Echtes Karmin" genannt, Extrakt aus den befruchteten und getrockneten Weibchen der Scharlach-Schildlaus und chemisch nahe verwandt mit der hochgiftigen Antikrebsdroge Doxorubizin. Natürliches Cochenille besitzt ebenfalls eine schwache Antikrebswirkung, weist aber auch in geringem Umfang einige Nebenwirkungen des Doxorubizins auf. Risikopotential nicht abschliessend geklärt. Im Tierversuch wurden in höherer Dosierung zahlreiche verschiedene Nebenwirkungen (Blutbild, Lungenfunktion, Lymphsystem, Bauchspeicheldrüse) beobachtet. Künstlicher Stoff, der relativ oft an Allergien beteiligt ist. Erhöht im Tierversuch die Anfälligkeit gegenüber Virusinfekten (der synthetische Farbstoff Amarant hat nichts mit dem gleichnamigen "Inkakorn", dem essbaren Samen einer Meldenart, zu tun). Künstlicher Stoff, der relativ selten Allergien verursacht. Färbte das Fell von Versuchstieren bei Dauergabe rosa. Künstlicher Stoff, der im Tierversuch Störung der Nervenfunktion verursacht. Wird bei hyperkinetischen Kindern als eine Ursache für deren unkontrollierte Impulsivität diskutiert. Verdachtsmomente für eine Beeinflussung der Schilddrüse erhärten sich. Der frühere Krebsverdacht für beide Stoffe hat sich als gegenstandslos erwiesen. Sie gelten als relativ harmlos. Natürliche Farbstoffe des Blattgrüns, die durch Extration von Luzerne, Brennesel oder Gras gewonnen werden. Aus Chlorophyll hergestellt, wobei das Magnesium durch Kupfer ersetzt wird. Risikofaktor für Patienten mit WilsonSyndrom. Eine Erhöhung der Kupferzufuhr erscheint allgemein nicht wünschenswert. Künstlicher Stoff. Versuche an Nagetieren weisen relative Harmlosigkeit aus. Wird durch Erhitzung von Zucker mit Ammoniak oder Schwefeldioxid gewonnen, wobei in geringer Menge bedenkliches Methylimidazol entsteht. Künstlicher Stoff, der die Aktivität der Verdauungsenzyme einschränkt. Die wenigen Tierversuche geben jedoch keinen Hinweis auf gravierende Nebenwirkungen. Medizinische Kohle bzw. Russ, die durch Verkokung von Pflanzenabfällen gewonnen werden. Durch einen speziellen Herstellungsprozess ist es möglich, die Bildung von Benzypren und verwandten Substanzen praktisch vollständig zu E 160a Carotin FS E 160b Bixin, Norbixin, Annato, Orlean FS E 160c E 160d Capsanthin / Capsorubin Lycopin FS FS Apo-8-Carotinal E 160e Apo-8-Carotinsäureethylester E 160f E 160g ** Canthaxanthin FS FS E 162 E 163 Beetenrot Betanin Antocyane FS FS E 170 Calciumcarbonat FS E 171 Titandioxid FS E 172 Eisenoxide und Hydroxide E 173 E 174 E 175 Aluminium Silber Gold FS FS E 180 Rubinpigment BK FS E 200 E 201 E 202 E 203 E 210 ** E 211 ** E 212 ** E 213 ** Sorbinsaure Natriumsorbat Kaliumsorbat Calciumsorbat Benzoesäure Natriumbenzoat Kaliumbenzoat Calciumbenzoat KS E 214 ** E 215 ** E 217 ** E 218 ** E 219 ** Parahydroxybenzoesäureethylester PHB-Ethylester, Natriumsalz PHB-Propylester, Natriumsalz PHB-Methylester PHB-Methylester, Natriumsalz KS E 220 ** E 221 ** E 222 ** E 223 ** E 224 ** E 226 ** Schwefeldioxid Natriumsulfit Natriumhydrogensulfit Natriumdisulfit Kaliumdisulfit Calciumsulfit KS FS KS vermeiden. Nur dann unbedenklich Natürlicher Farbstoff aus Karotten oder Palmöl, der industriell synthetisch hergestellt wird. Kann im Körper in Vitamin A umgewandelt werden. Unbedenklich Natürlicher Farbstoff, der aus den Samenkrusten des Annattostrauches gewonnen wird. Unbedenklich Natürlicher Farbstoff aus der Paprikaschote. Unbedenklich Farbstoff der roten Tomate, der sowohl als Tomatenpulver eingesetzt als auch synthetisch hergestellt wird. Unbedenklich Kommen in Gemüse, Obst und Leber vor, werden jedoch industriell synthetisch hergestellt. Kommt in den Organen des Flamingos vor, wird aber synthetisch hergestellt. Verwendung in Bräunungspillen wegen Augenschäden verboten. Vom Bundesgesundheitsamt als "riskanter Wirkstoff" bezeichnet. Natürlicher Farbstoff aus der Wurzel der roten Rübe. Natürliche Farbstoffe aus den Schalen der roten Weintrauben, Holunder oder Preisselbeeren. Kreide; Füllstoff für Kaugummi und Säureregulator für Quark. Unbedenklich Mineralisches Pigment, das auf eventuelle Nebenwirkungen hin kaum untersucht ist. Es werden offiziell keine Nebenwirkungen erwartet. Aussagefähige Untersuchungen liegen jedoch nicht vor. bei der Alzheimer-Krankheit vermeidbares Risiko. Silber gilt in hoher Dosis als schädlich. Gesundheitliche Nachteile sind jedoch nicht zu erwarten, da der hohe Preis die Anwendung auf ein Minimum beschränkt. Künstlicher Azofarbstoff. Mangels ausreichender Untersuchungen ist kein abschliessendes Urteil möglich. Sorbinsäure und ihre Salze gelten als unbedenklich, da sie im gesunden Körper wie Fettsäuren abgebaut werden. Sie können den Eigengeschmack z. B. von Brot beeinträchtigen. Benzoesäure und ihre Salze verursachen relativ häufig Allergien (Asthma, Nesselsucht). Benzoesäurehaltige Lebensmittel wie Fischsalat nicht an Katzen verfüttern, da für diese schon 5 Promille tödlich sein können. In Kombination mit E 220 - E 227 zeigen sich verstärkte Nebenwirkungen. PHB-Ester sind häufig Verursacher von Allergien. Sie wirken gefässerweiternd und wurden von Wissenschaftlern als wirksames Betäubungsmittel für Frösche vorgeschlagen. Ihre krampflösende Wirkung übertrifft die des Natriumsalzes der Benzoesäure um mehr als das Hundertfache. Bei höherer Dosis verlangsamt sich das Wachstum von Ratten. Schwefeldioxid und Sulfite, die Schwefeldioxid freisetzen, können zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen (besonders nach Weinkonsum). Sie zerstören Vitamin B und können bei empfindlichen Personen Asthmaanfälle auslösen. Schwefeldioxid ist ein typisches Umweltgift, das ursächlich am Waldsterben und an der Entstehung von Pseudokrupp E 227 ** E 230 ** E 231 ** E 232 ** E 233 ** Calciumhydrogensulfit Biphenyl Orthophenylphenol Natriumorthophenylphenolat Thiabendazol E 236 E 237 E 238 E 250 ** E 251 ** E 252 ** Ameisensäure Natriumformiat Calciumformiat Natriumnitrit Natriumnitrat Kaliumnitrat KS E 260 E 261 E 262 E 263 Essigsäure Kaliumacetat Natriumacetat Calciumacetat VM E 270 Milchsäure VM E 280 ** E 281 ** E 282 ** E 283 ** Propionsäure Natriumpropionat Calciumpropionat Kaliumpropionat KS E 290 Kohlendioxid VM E 296 Apfelsäure VM KS mitbeteiligt ist. Pilztötende Substanzen bei Zitrusfrüchten und Bananen. Fördern im Tierversuch Blasenkrebs, vor allem im Zusammenwirken von E 232 und E 233. E 233 ist ein Arzneimittel, das gleichzeitig in der Landwirtschaft als Pestizid eingesetzt wird. Oft sind nur die Einwickelpapierchen von Zitrusfrüchten mit diesem Mittel imprägniert. Die Ameisensäure und ihre Salze können im Körper abgebaut werden; sie sind erst in grösseren Dosen bedenklich. Nitrate und Nitrite sind weitverbreitete Umweltgifte. Dennoch darf dem Schinken zur Umrötung, also zur Erzielung einer kochstabilen roten Pökelfarbe, etwa zehnmal soviel Nitrat zugesetzt werden, wie im Trinkwasser maximal als Rückstand erlaubt ist. Das giftige Nitrit, das zur Umrötung von Wurstwaren verwendet wird, darf nur mit Salz vermischt (Nitritgehalt: 5 Prozent) gehandelt werden. Nitrate (E 251, E 252) werden ausserdem als Konservierungsmittel für Schnittkäse und zur Reifung von Anochsen (spezielle Fischprodukte) eingesetzt. Im Körper können Nitrate in Nitrit umgewandelt werden. In der Folge kann das Nitrit zusammen mit anderen Lebensmittelbestandteilen im Magensaft und im Darm zu krebserzeugenden Nitrosaminen reagieren. Akut schädlich sind Nitrite für Kleinkinder. Sie blockieren deren Sauerstofftransport im Blut, so dass Blausucht entstehen kann. Naturessig ist ein uraltes und völlig harmloses Konservierungsmittel. Essigsäure (E 260) und ihre Salze (Acetate) werden heute aber synthetisch erzeugt, zum Beispiel durch Oxidation von Leichtbenzin. Wichtig für die Herstellung von Kunstsäure. Damit lässt sich ein wertgemindertes "Sauerteig"-Brot fabrizieren, das oft nicht eimal deklariert werden muss. Deklaration der natürlichen Essigsäure im Unterschied zur synthetischen als "Weinessig" oder "Obstessig". Milchsäure wird mikro-biologisch aus Stärke gewonnen. Dabei entstehen zwei verschiedene Arten von Milchsaure: die L-Form und die D-Form. Das Lebensmittelrecht erlaubt beide Formen ohne entsprechende Einschränkung, obwohl Kleinkindern die Fähigkeit zum Abbau der D-Milchsäure fehlt. Dadurch kann es zur Übersäuerung des Blutes (Acidose) kommen. Die Propionsäure ist in Spuren natürlicher Bestandteil von Lebensmitteln. Sie verursacht schon in relativ geringer Maenge bei Ratten Krebs des Vormagens. Für den Menschen angeblich ohne Belang, da dieser keinen Vormagen besitzt (Auffassung des Bundesgesundheitsamtes). Treibgas, Aufschäummittel und Konservierungsstoff. Harmlos, auch in der Atemluft enthalten. Apfelsäure kommt in vielen Früchten vor. Auch hier gibt es eine L- und eine D-Form. Für Lebensmittel darf sowohl die natürliche L-Form als auch die synthetische D-Form verwendet werden. Apfelsäure wird auf chemischem Weg aus Fumarsäure (E 297) gewonnen. E 297 Fumarsäure E 300 L-Ascorbinsaure E 301 E 302 Natrium-L-Askorbat Calcium-L-Askorbat Salze der Ascorbinsäure (E 300) E 304 6-Palmitoyl-L-Ascorbinsäure E 306 Tocopherole E 307 E 308 E 309 E 310 ** E 311 ** E 312 ** E 320 ** E 321 ** Alpha-Tocopherol Gamma-Tocopherol Delta-Tocopherol Propylgallat Octylgallat E 312 Dodecylgallat Butylhydroxyanisol (BHA) Butylhydroxytoluol (BHT) E 322 Lecithine E 325 E 326 E 327 E 330 E 331 E 332 E 333 Natriumlactat Kaliumlactat Calciumactat Zitronensäure Natriumcitrat Kaliumcitrat Calciumcitrat E 334 E 335 E 336 E 337 Weinsäure Natriumtartrat Kaliumtartrat Natrium-Kaliumtartrat VM Natürliches Stoffwechselprodukt vieler Lebewesen, das jedoch industriell in grossen Mengen synthetisiert wird. Zugleich ein begehrter Rohstoff zur Kunststoffherstellung. AO syntetisch hergestelltes Vitamin C, das in der Regel nicht zur Vitaminierung zugesetzt wird, sondern für technologische Zwecke, wie die Verlängerung der Haltbarkeit oder um die Wasseraufnahme von Brotteig zu erhöhen. Als Zusatz zu Mehl umstritten: Bei sehr hohen Temperaturen, z.B. beim Backen, zersetzt sich Ascorbinsäure zu Threonsäure, die Vitamin-CMangel verursachen kann. AO E 301 fördert im Gegensatz zum natürlichen Vitamin-C experimentell erzeugten Blasenkrebs. Bei starker Erhitzung auch Threonsäurebildung möglich. Deklaration: "Ascorbinsaure". AO Durch chemische Reaktion von E 300 mit Palmitinsäure hergestellt. In dieser Verbindung kann die ansonsten nur wasserlösliche Ascorbinsäure auch Fetten zur Erhöhung der Haltbarkeit beigemengt werden. Deklaration: "Ascorbinsaure". AO natürlicher Vitamin-E-Extrakt; soll vor allem die Haltbarkeit von Speiseölen und Margarinen erhöhen. Ein Übermass (Vitaminpräparate) verursacht gelegentlich Fissuren an den Lippen, fördert die Thromboseneigung und trägt zu Fruchtbarkeitsstörungen bei. AO Naturidentische, also labormässig hergestellte Vitamin-EKomponenten. Beurteilung wie E 306. AO Propylgallat erwies sich für Säuglinge als lebensbedrohlich (Blausucht). Im Tierversuch beeinträchtigen Gallate die Infektabwehr. Typische Allergene, insbesondere E 311. AO Synthetische Stoffe; können Überempfindlichkeit und Allergien hervorrufen. Eine krebsfördernde, aber nicht krebsauslösende Wirkung wird diskutiert. Im Tierversuch traten Veränderungen der Infektabwehr auf. Em Natürlicher Stoff; aus Soja- oder Rapsöl gewonnen. Er darf jedoch enzymatisch (Hydrolyse) verändert werden. VM Salze der Milchsäure (Lactate) werden mikro-biologisch aus Stärke gewonnen. Beurteilung wie E 270 VM Die Zitronensäure kommt in vielen Früchten vor (u.a. im Zitronensaft) und ist in geringerer Koncentration sogar ein natürlicher Bestandteil jeder menschlichen Zelle. Bei Zufuhr grösserer Mengen von E 330 vermag jedoch der Darm mehr Schwermetalle und Radionuklide aufzunehmen. Als Zusatzstoff wird E 330 und seine Salze (Citrate) von Mikroben aus Zucker erzeugt oder durch Behandeln von Dichlor-Aceton mit Blausaure und Zyankali. VM Weinsäure ist ein natürlicher Stoff, der meist aus Weinrückständen gewonnen wird, indem man Weinstein (E 336) mit Kalkmilch (E 526) und anschliessend mit Schwefelsäure (E 513) versetzt. Im Gegensatz zu E 270 und E 296 ist Weinsäure nur in der harmlosen und natürlichen LForm erlaubt. E 338 E 339 E 340 E 341 E 343 Ortophosphorsaure Natrium-Orthophosphate Kalium-Orthophosphate Calcium-Orthophosphate Magnesium-Orthophosphate E 350 E 351 E 352 E 353 E 354 E 400 E 401 E 402 E 403 E 404 E 405 Natriummalat Kaliummalat Calciummalat Metaweinsäure Calciumtartrat Alginsäure Natriumalginat Kaliumalginat Ammoniumalginat Calciumalginat Propylenglykolaginat E 406 Agar Agar E 407 Carragen E 410 Johannisbrotkernmehl VM Die Verbindungsklasse der Lebensmittel-Phosphate umfasst Stoffe mit höchst unterschiedlichen Eigenschaften. Sie gehören zu den umstrittensten Zusatzstoffen, obwohl sie nicht die bedenklichsten sind. Zwar gelten sie alle "von Amts wegen" als völlig harmlos, aber bereits der Tatbestand, dass sich E 341 in niedriger Konzentration als wirksames Schädlingsbekämpfungsmittel gegen Kornkäfer und Motten bewährt hat, wiederlegt diese Behauptung. Bislang ist noch umstritten, ob Phosphate bei empfindlichen Kindern impulsives Verhalten (Hyperaktivitaet) auslösen können. Polyphosphate können den Calciumstoffwechsel des Menschen nachteilig verändern. In Kombination mit anderen Zusatzstoffen - den "modifizierten Stärken" (siehe Verdickungsmittel) - treten bei der Ratte Verkalkungen des Beckens auf. Sie erhöhen die Schädlichkeit von Schwermetallen, indem sie deren Aufnahme durch den Darm erleichtern. Phosphate können zahlreiche Verunreinigungen enthalten. In Japan wurden sich in den fünfziger Jahren mehrere tausend Kleinkinder durch erhöhte Arsenrückstaende in einem Phosphatzusatz vergiftet. Zur Zeit wird die Wirtschaftlichkeit einer Urangewinnung aus Phosphaten geprüft. Dazu müsste allerdings zuvor das enthaltene Cadmium entfernt werden. Bisher ist neben dem Arsengehalt (max. 3 mg/kg) aber nur der Fluorrückstand (max. 50 mg/kg) gesetzlich begrenzt. VM Salze der Apfelsäure (Malate) kommen in vielen Früchten vor. Beurteilung wie E 296 VM Beurteilung wie E 334 - E 337 VM Wird aus Braunalgen gewonnen. Alginate können sich mit den Spurenelementen verbinden, so das deren Aufnahme durch den Darm behindert wird. Zusätzlich kann die Eiweisverdauung beeinträchtigt werden. VM Alginsäure (E 400), die mit Propylenglykol gekoppelt wurde. Propylenglykol ist eine wichtige Ausgangssubstanz zur Herstellung von Kunstharzen und wird auch als Desinfektionsmittel verwendet. Im Körper entsteht wieder freies Propylenglykol und Alginsäure. VM Wird aus Rotalgen durch Heisswasserextraktion gewonnen. Im Tierversuch wurde eine Verschlimmerung von bereits bestehenden Darmkrebsen beobachtet. Eine fettreiche Ernaehrung hob diese Wirkung wieder auf. Beurteilung unsicher. VM Wird aus Rotalgen durch Behandlung mit Alkoholen, wie z B. Methanol gewonnen. Diese Alkohole sind im Carragen auf 1% begrenzt. Bei Darmbeschwerden wird zur Vorsicht geraten: Bei Ratten, Meerschweinchen und Kaninchen wurden Entzündungen und Geschwüre im Darm festgestellt. Verschiedentliche Veränderungen im Immunsytem. VM Gemahlene Samen der Früchte des Johannisbrotbaumes, die entweder einer Behandlung mit Schwefelsäure oder einer E 412 Guarkernmehl VM E 413 Traganth VM E 414 Gummi arabicum VM E 415 Xanthan VM E 420 Sorbit E 422 Ammoniumphosphatide Em E 450a E 450b E 450c ** E 460 Natrium-Kalium-Diphosphate Natrium-Kalium-Triphosphate Natrium-Kalium-Polyphosphate Cellulose VM E 470 Natrium-, Kalium- und Calciumsalze der Em Speisefettsäuren E 471 Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren E 472 a-f Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, verestert mit organischen Säuren VM Em Em E 475 Polyglycerinester von Speisefettsäuren Em E 500 Natriumcarbonate VM Röstung unterzogen wurden. Senkt den Cholesterinspiegel und kann die Eiweissausnutzung etwas verringern. Altbewährtes Abführmittel. Extrakt aus dem Samen der giftigen Guarpflanze. Die Kerne enthalten an schädlichen Stoffen Blausäure, Fluoressigsäure, Trypsininhibitoren und toxische Globuline. Nach Angaben der Hersteller wäre eine vollständige Reinigung des Guargummis unwirtschaftlich. Das Lebensmittelrecht erlaubt im fertigen Gummi ueber 10% sonstige Bestandteile der Guarpflanze. Getrocknete Gummiabsonderung einer asiatischen Pflanze namens Astragalus. Bei Dauerkonsum kann die Entgiftungsfähigkeit der Leber beeinträchtigt werden. Getrocknete Gummiabsonderung verschiedener Akazien. Schädigte im Tierversuch das Herz (Entkoppelung der oxidativen Phosphorylierung). Beim Menschen werden gelegentlich Allergien beobachtet. Von Mikroorganismen (Xanthomonas) aus Zuckern produzierter Gummi, der mit Isopropanol ausgewaschen wird. Es dürfen keine lebensfähigen Bakterien von Xanthomonas im Endprodukt vorliegen. Als problematisch gelten jedoch jene Nährstoffe, die zur "Fütterung" der Bakterien dienen und die bis ins fertige Xanthan verschleppt werden. Für Diabetiker geeigneter Zuckeraustauschstoff und Weichhaltemittel für Süsswaren. Ab etwa 50 Gramm pro Tag kann Durchfall auftreten. Sorbit wird als "zahngesunde" Süsse vermarktet. Dies ist unzutreffend, denn auch Sorbit kann Karies verursachen, nur nicht so stark wie Zucker. Werden in der Regel aus teilweise hydriertem Rueböl gewonnen, das mit Ammoniak behandelt wurde. Die Verbindungsklasse der Lebensmittel-Phosphate umfasst Stoffe mit höchst unterschiedlichen Eigenschaften. Beurteilung wie E 338 - E 343 Wird aus verholzten Pflanzenteilen gewonnen, indem die Cellulose durch Enzyme aufgespalten wird. Unbedenklich Speisefettsäuren sind natürliche Bestandteile der Fette. Sie werden mit Laugen versetzt, um ihnen die Eigenschaften von Seifen zu verleihen. In Fetten, insbesondere in verdorbenen Ölen, natürlich vorkommende Fettspaltprodukte. Die Grundbausteine sind in jedem Falle natürlichen Ursprungs. Ausgangsstoffe sind E 471, die man beispielsweise mit Weinsaure, Essigsäure oder Milchsäure reagieren lässt. Nicht ganz lupenrein, da z.B. nicht nur die völlig unbedenkliche LMilchsäure (E 270) verwendet werden darf, sondern auch die für Kleinkinder unerwünschte D-Milchsäure. Künstlich zusammengesetzter Stoff aus ursprünglich natürlichen Ausgangssubstanzen. Soda, Natron; Verwendung in Backpulver und Brausepulver, als Säureregulator für Säuglingskost und Sauermilchkäse. Für den Erwachsenen harmlos. Für Kleinkinder sollte die zusätzliche Natriumfracht (Natrium ist der problematische Bestandteil des Kochsalzes) mit berücksichtigt werden. E 501 Kaliumcarbonate E 503 Ammoniumcarbonate E 504 Magnesiumcarbonate E 507 Salzsäure E 508 E 509 Kaliumchlorid Calciumchlorid E 510 Ammoniumchlorid E 513 Schwefelsäure E 514 Natriumsulfat E 516 Calciumsulfat E 524 Natriumhydroxid VM Pottasche; traditionelles Treibmittel fuer Lebkuchen. Zugelassen zur Behandlung von Kakao und als "Säureregulator" bei der Gewinnung von "Würze" mittels E 507. Daneben wird es zur Schnelltrocknung von Rousinen verwendet, indem man damit die natürliche Wachsschicht der Trauben entfernt. Bei Beschränkung der Anwendung als Triebmittel für Backwaren unbedenklich. VM Hirschhornsalz; zur Herstellung von Lebkuchen und Amerikanern gebräuchlich. Es ist das Ammoniaksalz der Kohlensäure (E 290). Freies Ammoniak ist ein Zellgift, in chemisch gebundener Form jedoch unschädlich. Während beim unmittelbaren Verzehr schädlich, wird das Ammoniak beim Backen weitgehend ausgetrieben. Sofern die Anwendung auf Lebkuchen beschränkt wird, kann dieser traditionelle Zusatzstoff akzeptiert werden. VM Magnesiumcarbonat wird zum Aufschluss von Kakao und zur Trinkwasseraufbereitung verwendet. Daneben ist es als Füllstoff für Kaugummi und als und als Antiklumpmittel für Speisesalz zugelassen. VM Vor allem für die Zuckergewinnung bestimmt, aber auch zur Gewinnung von "Würze" durch das chemische Auflösen (Säurehydrolyse) von Eiweiss. Da in der fertigen "Würze" keine Säurekonzentrationen vorliegen, die Verätzungen möglich erscheinen lassen, ist eine unmittelbare Gefährdung auszuschliessen. Jedoch ist durch chemische Reaktionen mit den Inhaltsstoffen der "Würze" die Bildung unbekannter Stoffe möglich. VM Härter für bestimmte Geliermittel, Kochsalzersatz. VM Härter für bestimmte Geliermittel, Enthärter von Brauwasser zur Bierherstellung. Als Zusatz zur Käsereimilch wird die Eiweissausbeute erhoeht. VM Salmiak; problematischer Zusatzstoff. Sowohl am Tier wie auch am Menschen wurden zahlreiche Nebenwirkungen beobachtet: Knochenschäden und Veränderungen von Blutbild, Nebenschilddrüsen und Nebennierenrinde. Menschenversuche mit Schwangeren (!) ergaben Gewichtsverlust, Erbrechen, Appetitlosigkeit und als bedenkliches Krankheitsbild Hyperventilation. Neben "Salmiakpillen" auch zur Trinkwasseraufbereitung zugelassen. Bei Trinkwasser wurde der Ammoniakrückstand auf 0,6 mg/l Wasser begrenzt. VM Nur zur Aufbereitung von Trinkwasser und zur Zuckerherstellung zugelassen. Nebenwirkungen sind eine reine Dosisfrage: Erst bei hoher Konzentration können Verätzungen auftreten. Dies ist aber in der Praxis so gut wie ausgeschlossen. VM Glaubersalz. In der Medizin wird Natriumsulfat als starkes Abführmittel eingesetzt, bei Lebensmitteln dient es zur Einstellung von Farbstoffen. VM Gips; Stabilisator für Brot und eingesetzt zur Steuerung der Geliereigenschaften von bestimmten Verdickungsmitteln. Daneben auch als Farbstoff geeignet und zur Behandlung von Brauwasser zugelassen. VM Natronlauge; wird speziell zum Eintauchen von Brezeln E 525 Kaliumhydroxid VM E 526 Calciumhydroxid VM E 527 Ammonium VM E 529 E 530 Caliumoxid Magnesiumoxid VM VM E 535 E 536 Natriumhexacyanoferrat Kaliumhexacyanoferrat E 540 E 543 ** E 544 ** Calcium-Diphosphate Natrium-Calcium-Polyphosphate Calcium-Polyphosphate E 579 Eisengluconat E 620 ** E 621 ** E 622 ** E 623 ** E 625 ** Glutaminsäure Natriumglutamat Kaliumglutamat Calciumglutamat Magnesiumglutamat AS E 627 E 628 E 631 E 632 Natriumguanylat Kaliumguanylat Natriumninosinat Kaliumninosinat AS E 674 Guconsäure VM E 675 Glocono-Delta-Lacton VM VM FS verwendet (daher auch der Name "Laugen"-Gebäck), wird zusätzlich zum Aufschliessen von Kakau, zur Trinkwasseraufbereitung und zum Entbittern von Oliven eingesetzt. Auch die Gewinnung von "Würze" durch Auflösen von Eiweiss mit Natronlauge ist möglich und zulässig. Kalilauge; erforderlich zur Herstellung von Instant-Tee. Gelegentliche Verwendung beim Aufschluss von Kakao und zur Gewinnung von "Würze" aus Eiweissrückständen. Gelöschter Kalk, Kalkmilch; vorgesehen zum Einlegen und Konservieren von Eiern, zur Herstellung von künstlichem "Eier"Eiweiss aus Milch, zum Kalken von Muskatnüssen, zur Wässerung von Stockfisch und zur Behandlung von Brauwasser bzw. Bier. Ammoniak; darf zur Behandlung von Kakao und Trinkwasser verwendet werden. Als freier Stoff ausgesprochenes Zellgift. Siehe unter E 503. Gebrannter Kalk; zur Trinkwasseraufbereitung. Bittererde; Trennmittel für Waffelblätter, Rieselhilfsstoff für pulverförmige Lebensmittel und Zusatz zum Tabak zur Verbesserung der Glimmfähigkeit. Gelbes Blutaugensalz; verbessert die Rieselfähigkeit von pulverförmigen Lebensmitteln wie Speisesalz. Die darin gebundene Blausäure kann nur in Gegenwahrt starker Säuren freigesetzt werden. Die Magensäure oder Essiggurken sind dafür zu schwach. Die Verbindungsklasse der Lebensmittel-Phosphate umfasst Stoffe mit höchst unterschiedlichen Eigenschaften. Sie gehören zu den umstrittensten Zusatzstoffen, obwohl sie nicht die bedenklichsten sind. (siehe E 338-E 343) Es werden offiziell keine Nebenwirkungen erwartet. Aussagefähige Untersuchungen liegen jedoch nicht vor. Geschmacksverstärker; können bei empfindlichen Menschen das "China-Restaurat-Syndrom" auslösen: Schläfendruck, Kopfschmerzen, Steifheit im Nacken. Bei Ratten Fortpflanzungsstörungen und Lernschwierigkeiten bei den Nachkommen. Erhöhen zusätzlich die Fresslust. Sie unterdrücken Fehlgeschmack und täuschen den Verbraucher über die tatsächliche Qualität der Lebensmittel. Geschmacksverstärker; werden vom Menschen zu unerwünschter Harnsäure umgewandelt. Im Tierversuch jedoch harmlos, da es Ratten und Mause - im Gegensatz zum Menschen - zum unbedenklichen Allantonin umwandeln können. Der Zusatzstoff Gluconsäure ist lebensmittelrechtlich gar kein "Zusatzstoff". Gluconsäure kommt in geringer natürlich im Honig vor. Sie dient neben ihrer Verwendung als Rostschutzmittel in Spraydosen auch als Säuerungsmittel für Limonaden. In Backpulver als Triebmittel, in Wurst als Umrötebeschleuniger (siehe E 250), in Backfüllungen, Fischhalbkonserven und Pudingpulver als Säureregulator verwendet. In geringer Menge sicherlich harmlos. E 678 E 920 E 921 Calciumgluconat Cystein Cystin Aethylmaltol ** Aspartame ** ?? Hexamethylentetramin ** Modifizierte Stärke Natamycin ** Provitamin A (Carotin) Saccharin VM Salz der Gluconsaure (E 675); Rieselhilfsstoff. Mehlbehandlungsmittel. Als "Antischnurrmittel" für Keks-Teige erlaubt es eine präzise Einstellung von Form und Grösse von Keksen und somit eine schnellere automatische Verpackung. Dem Bäcker ermöglicht Cystein / Cystin die Aufarbeitung überalterter Teige. Daneben ist Cystin / Cystein ein Grundstoff zur Aromaerzeugung (vor allem für Röstaromen). Cystein /Cystin wird aus Schweineborsten oder Menschenhaaren gewonnen. AS Künstlicher Geschmacksverstärker, speziell für gesüsste Produkte (Schokowaren, Kuchen, Desserts etc.). Die wenigen durchgeführten Tierversuche lassen ein Risiko bei bestimmten Blut-Erkrankungen (Thalassämie) möglich erscheinen. AS Süss-Stoff aus zwei synthetisch hergestellten Aminosäuren. Problematisch fuer PKU-Patienten (angeborener Enzymdefekt). Setzt beim Gesunden geringe Mengen an Methanol frei. Aspartame steht in dringendem Verdacht, vor allem bei gleichzeitigem Süsswarenkonsum, das Nervensystem zu beeinträchtigen, indem es zum Beispiel bei empfindlichen Personen ein verstärktes Angstgefühl hervorruft. AS Künstlicher Süss-Stoff, der ursprünglich als Rostschutzmittel verwendet wurde. Wird von manchen Menschen zu Cyclohexylamin umgewandelt. Dieses ist auch als Schädlingsbekämpfungsmittel bekannt. Im Tierversuch schädigt Cyclohexylamin Hoden und Spermien. KS Arzneimittel gegen Gicht und Harnwegsinfektionen; Vulkanisationsbeschleuniger und Grundstoff zur SprengstoffHerstellung. Wirkt im Lebensmittel als Formaldehyd-Abspalter. Anwendung auf bestimmte Käsesorten beschränkt. AS Lebensmittelrechtlich sind enzymatisch modifizierte Stärken und physikalisch modifizierte keine "modifizierten Stärken", sondern lediglich "Stärke". Das Verdickungsmittel Stärke darf seinerseits nicht als "Verdickungsmittel" deklariert werden. Als "modifizierte Stärken" dürfen und müssen nur die chemisch modifizierten Stärken deklariert werden. In Verbindung mit einer phosphatreichen Ernährung (z.B. E 339 - E 343, E 450) erzeugen sie im Tierversuch Kalkablagerungen im Becken. KS Bewährtes Antibiotikum gegen Mundfäule, Fusspilz und Geschlechtskrankheiten. Wird als Arzneimittel relativ gut vertragen. Durch seinen Einsatz in der Lebensmittelindustrie zur Behandlung von Käserinde muss eine Resistenzbildung und damit eine zunehmende Wirkungslosigkeit bei der Krankheitsbekämpfung befürchtet werden. VI Der Körper wandelt Carotin in Vitamin A um. Eine erhöhte Zufuhr ist jedoch unproblematisch, da nicht mehr Vitamin A gebildet wird als erforderlich (siehe E 160 a-g). AS Künstlicher Süss-Stoff; Vorsicht bei Blasenerkrankungen oder bei Arzneimitteleinnahme. Saccharin schädigt im Zusammenhang mit bestimmten Medikamenten bzw. einigen Umweltgiften die Blasenschleimhaut. Problematisch für Übergewichtige. Saccharin fördert eine Gewichtszunahme Vitamin B1 VI Vitamin B2 VI Vitamin B6 VI Vitamin B12 VI Niacin ** VI Vitamin C Vitamin E E 605 Parathion VI VI stärker als Zucker! Deshalb für Abnehmwillige ungeeignet. Eine überhöhte Aufnahme kann Nervosität und Kopfschmerzen zur Folge haben. Auch bei völlig überzogenem Konsum keine Nebenwirkungen bekanntgeworden (siehe E 101 und E 101a. Bei völlig überhöhter Zufuhr traten beim Menschen Bewegungsstörungen, Taubheitsgefühl in den Gliedmassen und pyschische Beschwerden auf. Daneben werden intensiv Beobachtungen diskutiert, denen zufolge der Verzehr von Vitamin-B2-Präparaten durch Schwangere conterganähnliche Missbildungen verursacht haben soll. Bei Überkonsum nur geringe Nebenwirkungen beobachtet. Eine Förderung der Thromboseneigung wird für möglich gehalten. Niacin-Vergiftungen durch unsachgemäss vitaminierte Lebensmittel sind dokumentiert. Die Symptome waren vor allem Gelbsucht, schwere Leberschäden und Hautausschläge mit brennenden Rötungen. (siehe E 300 - E 304) (siehe E 306 - E 309) kein!! Zusatzstoff. "E 605" ist der alte Handelsnahme für das Insektenvernichtungsmittel Parathion. Es hat nichts mit den ENummern für Lebensmittel-Zusatzstoffe zu tun.