5. Freitagskonzert - Beethoven Orchester Bonn

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5. FREITAGSKONZERT
Freitag, 17. Februar 2017, 20 Uhr
World Conference Center Bonn
Geheimnisvoller
Zauber
PROGRAMM
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KLASSIK
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Programm
Geheimnisvoller Zauber
Boris Blacher (1903-1975)
Orchestervariationen über ein Thema
von Niccolò Paganini op. 26 (1947)
Thema (Quasi Presto)
Variationen 1-16
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491 (1786)
Allegro
Larghetto
Allegretto
PAUSE
Johannes Brahms (1833-1897)
Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 (1883)
Allegro con brio
Andante
Poco allegretto
Allegro
Evgeni Koroliov Klavier
Beethoven Orchester Bonn
Christof Prick Dirigent
auch
Programmhefte
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Homepage
19.15 Uhr: Konzerteinführung mit Dr. Annette Semrau
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Besetzung
Boris Blacher
Orchestervariationen über ein Thema
von Niccolò Paganini op. 26
Uraufführung am 27. November 1947 in Leipzig
3 Flöten (3. auch Picc)
3 Oboen (2 + Eh)
3 Klarinetten (3. auch Bkl)
3 Fagotte (3. auch Kfg)
Pauke
Streicher
4 Hörner
3 Trompeten
3 Posaunen
1 Tuba
Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491
Uraufführung wahrscheinlich am 7. April 1786 in Wien
1 Flöte
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
Pauke
Streicher
Solo-Klavier
2 Hörner
2 Trompeten
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
Uraufführung am 2. Dezember 1883 in Wien
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten
3 Fagotte (2 + Kfg)
Pauke
Streicher
4
4 Hörner
2 Trompeten
3 Posaunen
Porträt Niccolò Paganinis von Eugène Delacroix (1832)
Kunstvolles Vergnügen!
Heinrich Heine nannte Niccolò Paganini einmal einen
„Mensch-Planeten“, und wer tatsächlich in seine Umlaufbahn geriet, den gab er so schnell nicht mehr frei. Die
Hymnen, die auf den Mann aus Genua gesungen wurden,
überboten sich somit an Superlativen. „Wo wir zu denken
aufhören, da fängt Paganini an“, meinte Giacomo Meyerbeer. In seinem Nekrolog auf Paganini sprach Franz Liszt
1840 von einer „Wundererscheinung, wie das Reich der
Kunst nur einmal, dieses einzige Mal gesehen“. Neben
diesen verbalen Ehrerbietungen gibt es aber selbstverständlich auch zahllose musikalische Verbeugungen vor
ihm. So ist die 24. und letzte Caprice a-Moll aus Paganinis schweißtreibendem Capricen-Reigen für Violine solo
op. 1 vielfach variiert und paraphrasiert worden.
Zu den bedeutendsten Paganini-Reflexionen gehören
natürlich die Variationen-Reihen von Brahms, Rachmani5
Boris Blacher (1922)
now und Lutosławski.
In diese namhafte Reihe gehört aber auch
unbedingt Boris Blacher
mit seinen Orchestervariationen über ein Thema von Niccolò Paganini op. 26, die im Entstehungsjahr 1947 in
Leipzig vom Gewandhaus-Orchester uraufgeführt wurden.
Der in China geborene Boris Blacher verstand sich Zeit
seines musikalischen Lebens eher als eine Art Freigeist.
Obwohl er sich kompositorisch auch mit der Zwölftonmusik auseinandersetzte und später in seiner Wahlheimat
Berlin Vorlesungen über experimentelle Musik hielt, lehnte er jeden Neue Musik-Dogmatismus ab, wie er gerade in
den Nachkriegsjahren in solchen Zentren wie Donaueschingen und Köln gepflegt wurde. Wie sehr Blacher
lieber das komponierte, was ihm Spaß macht, verdeutlichen allein schon solche parodistischen Kompositionstitel
wie „What about this, Mr. Clementi?“ oder „Variationen
über einen divergierenden c-Moll-Dreiklang“. Aber auch
in seinen Paganini-Variationen sparte Blacher nicht an
frechen Klangfarbtupfern.
„Meine Paganini-Variationen“, so Blacher in einem
Programmhefttext, „sind nicht Variationen im klassischen
Sinn, sondern 16 Arten, das berühmte Thema von verschiedenen Seiten zu betrachten. Ich beschränke mich dabei auf
die Struktur der Anfangstakte.“ Im Laufe der 16 Neubelichtungen kommt es dabei immer wieder auch zu musikalischen Infusionen aus dem von Blacher so geliebten
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Jazz. Den Startschuss für diese Paganini-Metamorphosen
gibt selbstverständlich die Solo-Violine, die das Thema
präsentiert. Was dann folgt, hat der Blacher-Biograph
Hans Heinz Stuckenschmidt als eine „wahrhafte Parade
der Orchestervirtuosität“ bezeichnet. „Jede Instrumentengruppe des Orchesters, und innerhalb der Gruppen fast
jeder Spieler, paradieren solistisch oder kammermusikalisch
gruppiert; kanonische und konzertante Formen von höchster Verwicklung treten mit einer gelassenen Leichtigkeit
auf, die ihnen jede Spur von gelehrter Wirkung nimmt.“
Selbst ein siebenstimmiger (!) Kanon (13. Variation)
garantiert dann beste Unterhaltung.
Mozart, Gemälde von Johann Nepomuk della Croce (ca. 1781)
Musikdrama ohne Worte
Für Wolfgang Amadeus Mozart war der endgültige
Abschied von seiner Geburtsstadt Salzburg rückblickend
ein Segen. Nach drei Jahren, in denen es immer wieder
zu heftigen Spannungen mit seinem Dienstherrn Erzbischof Hieronymus von Colloredo gekommen war, musste
er endlich aus Salzburg weg und ein neues berufliches
Kapitel aufschlagen. Im Mai 1781 traf er in Wien ein.
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Auch wenn dort die ersten Schritte und Monate als freischaffender Komponist nicht gerade erfolgversprechend
waren, fühlte sich Mozart glücklich. Immerhin war er dort
nicht zuletzt seiner zukünftigen Ehefrau Constanze
begegnet. Was nun den Pianisten und Klavierkomponisten Mozart angeht, begann für ihn 1784 eine höchst
schöpferische Phase. Denn in nur drei Jahren sollte er
auf dem Gebiet des Klavierkonzerts eine erstaunliche
Produktivität an den Tag legen und in dieser Zeit elf
Klavierkonzerte schreiben. Aufgeführt wurden sie größtenteils in den sogenannten „Akademien“, die zumeist
halböffentliche Konzerte waren und auch von den auftretenden Musikern veranstaltet wurden. Wie sehr Mozart
gefragt war, verdeutlicht ein Brief seines Vaters, der
1785 in der ersten Jahreshälfte in Wien weilte. So
schrieb Leopold Mozart an seine Tochter Nannerl: „Deines
Bruders Fortepiano-Flügel ist wenigstens zwölf Mal, seitdem
ich hier bin, aus dem Hause ins Theater oder in ein anderes Haus getragen worden.“ Leopold durfte zudem miterleben, welchen Erfolg sein Sohn sogar mit dem eher düster
aufgestellten d-Moll-Konzert KV 466 auch beim Kaiser
einfuhr. 1786 setzte sich Mozart sodann an sein zweites
Klavierkonzert in einer Moll-Tonart. Am 24. März 1786
vollendete er das Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491, an
dem er parallel zu „Le nozze di Figaro“ gearbeitet hatte.
Allein schon von seiner Besetzung her fällt dieses
Klavierkonzert aus dem gängigen Rahmen. So finden sich
in dem großen Orchesterapparat nebst Streichern, Flöte
und Pauken doppelt besetzte Klarinetten, Oboen, Fagotte, Hörner und Trompeten. Und mit dieser Instrumentenpalette zieht Mozart von Beginn an die volle Aufmerksamkeit auf ein Werk, das unter Hochspannung steht.
Gleich zu Beginn tost es umher, als ob sich die Erde
auftun würde, um einen bösen Geist auszuspucken. Hier
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Constanze Mozart (1782)
ist der Musikdramatiker Mozart mit den Händen zu greifen und in seinem Element. Zugleich weiß er eben auch
immer, wie man das Tragische zumindest vorübergehend
mit versöhnlichem Liebreiz abzumildern versteht. So
kommt das „Larghetto“ auch dank der HolzbläserKantilenen wie eine seligmachende Serenade daher. Als
eine wilde Achterbahn der Gefühle entpuppt sich sodann
das Finale mit seinen sechs Variationen – in denen das
Klavier und das Orchester sich zum Schluss gegenseitig
aufzupeitschen scheinen.
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„Welch ein Werk!“
Wer sich im 19. Jahrhundert an eine Sinfonie heranwagte, der musste einen großen Schatten hinter sich lassen:
es war der von Ludwig van Beethoven. Denn mit seinen
neun Sinfonien war er für Franz Schubert oder für Robert
Schumann zum schier übermächtigen Titanen geworden.
Und auch für Johannes Brahms, von dem ein berühmtes
Bekenntnis voller Zweifel überliefert ist, das geradezu
exemplarisch für Beethovens sinfonisches Nachbeben
steht: „Ich werde nie eine Sinfonie komponieren. Du hast
keinen Begriff davon, wie es unsereinem zu Mute ist, wenn
er immer so einen Riesen […] hinter sich marschieren
hört.“ Glücklicherweise sollte Johannes Brahms sein Wort
brechen. Mit seinen vier Sinfonien, die in der romantischen Auseinandersetzung mit dieser Gattung das letzte,
große Kapitel bilden.
Bis Brahms aber den Mut fassen sollte, seine 1. Sinfonie
nach fünfzehnjähriger Arbeit endlich zu vollenden, musste er 43 Jahre alt werden. Bis dahin hatte er sich mit
seinen Solo-Klavierwerken und dem 1. Klavierkonzert,
mit seinen Liedern, Kammermusikwerken und dem „Deutschen Requiem“ zu einem der führenden Komponisten
Europas entwickelt. Auf die 1876 uraufgeführte Erste
folgte sodann bereits ein Jahr später seine 2. Sinfonie
D-Dur op. 73. Doch bis zur Vollendung der Sinfonie Nr. 3
F-Dur op. 90 sollte er sich viele Jahre Zeit nehmen.
Mitte Oktober 1883 konnte er die autographe Partitur
anfertigen, und bereits für den 2. Dezember wurde die
Uraufführung im Wiener Musikvereinssaal anberaumt.
Bevor aber Dirigent Hans Richter zu den ersten Tönen
dieser von ihm scherzhaft als „Eroica“ bezeichneten
Sinfonie ansetzte, war er bereits Ohrenzeuge einer privaten Aufführung geworden. Am 22. November hatte
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Johannes Brahms (aus: Die Gartenlaube 1880)
Brahms einige Freunde eingeladen, um ihnen seine 3.
Sinfonie auf zwei Klavieren vorzustellen (zweiter Pianist
war Ignaz Brüll). Unter anderem waren Hans Richter, der
Kritikerpapst Eduard Hanslick und der Brahms-Biograph
Max Kalbeck anwesend. Der ebenfalls eingeladene
Komponist Richard Heuberger berichtete, dass das Werk
auf Verlangen noch einmal gespielt wurde. „In einer
Pause sprach ich mit Hanslick. Aus seinen Äußerungen war
zu entnehmen, dass ihm die Novität nicht besonders
gefiel.“ Hanslick, dieser eingefleischte Brahmine, sollte
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sich aber dann doch von dem klangerzählerischen Reichtum dieser Sinfonie, von ihrer Wehmut und Wärme, von
ihrer Liedhaftigkeit und Heroik überwältigen lassen. „Mir
bleibt denn nichts übrig, als einfach meine Freude über
Brahms' neue Sinfonie zu äußern“, schrieb Hanslick
begeistert in seiner Uraufführungskritik.
Wenngleich auch das breite Publikum Gefallen an der
Dritten fand – ganz reibungslos ging die Feuertaufe
nicht über die Bühne. In einem lautstarken Zisch- und
Applauswettstreit bekämpften die „konservativen“
Brahms-Anhänger sich mit den Wagnerianern als Vertreter der „fortschrittlichen Neudeutschen“, die Brahms als
„romantischen Klassizisten“ abtaten. Auch Hugo Wolf
ließ in seinem Verriss kein gutes Haar an der Dritten,
bezeichnete diese als altmodisch und einfallsarm. Ein
Grund für dieses (oberflächliche) Urteil mag die Orchesterbesetzung gewesen sein, die an die Tradition der Klassik anknüpft und damit nicht den klangästhetischen, auf
sinfonische Farbenpracht setzenden Idealen der Neudeutschen entsprach.
Trotzdem zeigt die 3. Sinfonie den Komponisten auf dem
Höhepunkt seines Schaffens, und jeder Satz trägt
eindeutig seine Handschrift. Das zweite, von der Klarinette ausgesungene Hauptthema im Eröffnungssatz konnte nur ihm einfallen. Das „Andante“ C-Dur besitzt auch
andächtige Züge. Das „Poco allegretto“ ist weniger ein
klassisches Scherzo, sondern hat den Charakter einer
melancholischen Serenade. Im Finalsatz walten sodann
zunächst elementare Kräfte. Aber wenn zum Ende hin
sich das Hauptthema des 1. Satzes in Erinnerung ruft,
versiegt die Sinfonie allmählich in edler Milde.
Dass Brahms da ein großes Stück „Absoluter Musik“
gelungen war, sah auch Clara Schumann. So schrieb sie
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Clara Schumann (1887)
am 11. Februar 1884 an Brahms: „Welch ein Werk, welche
Poesie, die harmonische Stimmung durch das Ganze, alle
Sätze wie aus einem Gusse, ein Herzschlag, jeder Satz ein
Juwel! – Wie ist man von Anfang bis Ende umfangen von
dem geheimnisvollen Zauber des Waldlebens! Ich könnte
nicht sagen, welcher Satz mir der liebste? Im ersten
entzückt mich schon gleich der Glanz des erwachten Tages,
wie die Sonnenstrahlen durch die Bäume glitzern, alles
lebendig wird, alles Heiterkeit atmet, das ist wonnig! Im
zweiten die reine Idylle, belausche ich die Betenden um
die kleine Waldkapelle, das Rinnen der Bächlein, Spielen
der Käfer und Mücken – das ist ein Schwärmen und Flüstern um einen herum, dass man sich ganz wie eingesponnen fühlt in all die Wonne der Natur. Der dritte Satz
scheint mir eine Perle, aber es ist eine graue, von einer
Wehmutsträne umflossen; am Schluss die Modulation ist
ganz wunderbar. Herrlich folgt dann der letzte Satz mit
seinem leidenschaftlichen Aufschwung: das erregte Herz
wird aber bald wieder gesänftigt, zuletzt die Verklärung,
die sogar mit dem Durchführungs-Motiv in einer Schönheit
auftritt, für die ich keine Worte finde.“
Guido Fischer
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Foto: Barbara Frommann
Evgeni Koroliov
Evgeni Koroliov
Der 1949 in Moskau geborene Pianist Evgeni Koroliov ist
eine herausragende Erscheinung der internationalen
Klavierszene. Der Komponist György Ligeti schwärmte:
„Wenn ich nur ein Werk auf eine einsame Insel mitnehmen darf, wähle ich Koroliovs Bach."
Evgeni Koroliov studierte bei Heinrich Neuhaus und
Maria Judina, sowie am Moskauer TschaikowskyKonservatorium bei Lew Oborin und Lew Naumow. Er war
Preisträger der Bach-Wettbewerbe in Leipzig und Toron14
to und gewann 1977 den „Grand Prix“ des Clara-HaskilWettbewerbs. Seine CDs wurden mehrfach ausgezeichnet; zuletzt erhielt er den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ für die Einspielung von Bachwerken für
Klavier solo und Klavierduo mit Ljupka Hadzigeorgieva
und 2015 den Solisten-Preis bei den International
Classical Music Awards (ICMA) für seine jüngste
Schubert-CD.
Mit seinem breiten Repertoire, das vom Barock über die
Klassik bis hin zu Ligeti reicht, tritt er auf den großen
internationalen Bühnen auf, wie Konzerthaus Berlin,
Concertgebouw Amsterdam, Théâtre des Champs-Elysées
Paris und Teatro Olimpico Rom und ist regelmäßig im
Münchner Herkulessaal zu erleben. Eine Sonderstellung
nehmen die Werke von Bach ein. So spielte er 2011
Klavierkonzerte von Bach auf einer DeutschlandTournee mit Helmuth Rilling und dem Bach-Collegium
Stuttgart. Auf Einladung von Valery Gergiev und unter
dessen Leitung spielte er 2012 Konzerte von Mozart mit
dem Orchester des Mariinsky-Theaters in St. Petersburg.
Wiederholt konzertierte er mit Gidon Kremers Kremerata
Baltica.
Zuletzt war Koroliov u. a. im Klavierzyklus der Berliner
Philharmoniker, bei der Gulbenkian Stiftung Lissabon,
beim Musikfest Stuttgart, der Bachwoche Ansbach,
beim Carintischen Sommer und im Palais des Beaux Arts
Brüssel zu erleben. In dieser Saison wird er wieder bei
den Schwetzinger Festspielen, in der Liszt Akademie
Budapest, im Palau de la Música Barcelona und im
Konzerthaus Wien zu Gast sein.
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Christof Prick
Christof Prick
Der in Hamburg geborene Dirigent Christof Prick studierte
an der Hochschule für Musik und Theater seiner Heimatstadt und wurde 1974 als Deutschlands damals jüngster
Generalmusikdirektor an das Saarländische Staatstheater
Saarbrücken berufen. In gleicher Position war er auch von
1977 bis 1986 für das Badische Staatstheater in Karlsruhe
und die dortige Badische Staatskapelle verantwortlich,
ebenso wie ab 1993 für die Staatsoper Hannover und
zuletzt bis 2011 für das Staatstheater und die Bayerische
Staatsphilharmonie in Nürnberg.
Christof Prick dirigierte regelmäßig an der Wiener
Staatsoper, als Staatskapellmeister der Deutschen Oper
Berlin, an der Hamburgischen Staatsoper und leitete als
ständiger Gastdirigent für 15 Jahre zahlreiche Abende
und eine jährliche Neueinstudierung an der Sächsischen
Staatsoper in Dresden. In den USA stand er dem Los
Angeles Chamber Orchestra und später ab 2001 für zehn
Jahre dem Charlotte Symphony Orchestra als Music
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Director vor und war zudem regelmäßiger Gast am Pult
der Metropolitan Opera in New York.
Für einen langen Zeitraum leitete Christof Prick Arbeitsphasen, Konzerte und Reisen des deutschen Bundesjugendorchesters als dessen ständiger Dirigent und wurde
zudem im Jahr 2001 von der Hochschule für Musik und
Theater seiner Heimatstadt Hamburg als ordentlicher
Professor für das Hauptfach und die Meisterklasse Dirigieren berufen. Darüber hinaus ist er weiterhin und
unverändert als Dirigent sinfonischer Musik auf den
Konzertpodien in Europa und den USA sowie z. B. an
der Staatsoper Hamburg, der Volksoper Wien und andernorts als Operndirigent tätig.
Für die Saison 2016/2017 hat Christof Prick als Chefdirigent die künstlerische Leitung des Beethoven Orchester
Bonn übernommen.
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Foto: Thilo Beu
Beethoven Orchester Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Den Ruf der Stadt Bonn im Geiste Beethovens in die Welt zu
tragen gehört zum Leitbild des Beethoven Orchester Bonn.
Ein Hauptgedanke der künstlerischen Arbeit ist die Präsentation ausgefallener Programme. Exemplarisch hierfür stehen
verschiedene Aufnahmen, die mit ECHO Klassik-Preisen und
einem „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet worden sind.
Am 1. Oktober 1907 unterschrieb die Stadt Bonn einen
Vertrag, mit dem sie das zehn Jahre zuvor gegründete
Philharmonische Orchester Koblenz und seinen Kapellmeister Heinrich Sauer in ihre Dienste nahm. Damit
bekam die Beethovenstadt nach Auflösung der Kurfürstlichen Hofkapelle im Jahre 1794 wieder ein eigenes
Berufsorchester. Es ist zugleich das Orchester in der Oper
Bonn. Dirigenten und Gastdirigenten wie Gustav Classens,
Richard Strauss, Max Reger, Volker Wangenheim, Dennis
Russell Davies und Kurt Masur etablierten das Orchester
in der Spitzenklasse in Deutschland. Von 2008 bis 2016
leitete der Schweizer Dirigent Stefan Blunier als Generalmusikdirektor die Geschicke des Orchesters. Unter seiner
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charismatischen Führung wurden dem Bonner Klangkörper
zahlreiche Preise verliehen. Für die Spielzeit 2016/2017
hat Christof Prick die künstlerische Leitung als Chefdirigent des Beethoven Orchester Bonn übernommen. Zum
1. August 2017 ist Dirk Kaftan von der Stadt Bonn zum
Generalmusikdirektor des Beethoven Orchester Bonn und
des Musiktheaters bestellt worden.
Foto: Martina Reinbold
Neben der Opern- und Konzerttätigkeit (ca. 35 Konzerte
und 120 Opernaufführungen pro Saison) bildet die
Kinder- und Jugendarbeit unter dem Titel „Bobbys
Klassik“ einen wichtigen Schwerpunkt. 2009 und 2011
wurde das Education-Programm ebenfalls mit einem ECHO
Klassik-Preis ausgezeichnet. Auch auf Tourneen durch
Europa, Nordamerika, Japan und China konnte das Beethoven Orchester Bonn seinen Ruf als exzellentes Orchester bestätigen.
Das Beethoven Orchester Bonn in Worcester, Mechanics Hall
19
Herzlich willkommen!
DIE GESELLSCHAFT DER FREUNDE
des Beethoven Orchesters Bonn e. V.
Das Beethoven Orchester Bonn ist ein strahlender
Exponent der Bonner Kultur. Helfen Sie uns bei dem
Bemühen, dieses wunderbare Orchester zum Beispiel
bei herausragenden Einzelprojekten oder der
Konzertpädagogik und der musikalischen
Jugendbildung zu unterstützen. Kommen Sie zu uns
und finden Sie gute Freunde in einem musikbegeisterten Kreis. Schon ab 50 € Jahresbeitrag
werden Sie Mitglied bei uns und erhalten unter
anderem die Gelegenheit, ausgewählte Generalproben
von Konzerten und Opern zu besuchen.
Manfred Osten
Vorstandsvorsitzender
Informationen zur Mitgliedschaft
Gesellschaft der Freunde des Beethoven Orchesters Bonn e. V.
Tel. 0163 - 8484120
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Di 17-18 Uhr, Do 17-18 Uhr
Vorstand
Ehrenmitglieder:
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Dietrich Fischer-Dieskau †
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Gregor Grimm (Schatzmeister)
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Redaktion
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Lisa Valdivia
Texte
Guido Fischer
Gestaltung
res extensa, Norbert Thomauske
Druck
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Bildnachweise:
Für die Überlassung der Fotos
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Preis des Programmheftes: 2,00 €
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