Wir spielen für Dich! 5. FREITAGSKONZERT Freitag, 17. Februar 2017, 20 Uhr World Conference Center Bonn Geheimnisvoller Zauber PROGRAMM Wir spielen für Dich! KLASSIK erleben Immer wissen, was gespielt wird: Kostenlos unseren Newsletter abonnieren! www.beethoven-orchester.de Besuchen Sie uns doch mal bei facebook! Programm Geheimnisvoller Zauber Boris Blacher (1903-1975) Orchestervariationen über ein Thema von Niccolò Paganini op. 26 (1947) Thema (Quasi Presto) Variationen 1-16 Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491 (1786) Allegro Larghetto Allegretto PAUSE Johannes Brahms (1833-1897) Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 (1883) Allegro con brio Andante Poco allegretto Allegro Evgeni Koroliov Klavier Beethoven Orchester Bonn Christof Prick Dirigent auch Programmhefte rer se un f als Pdf au r. ba üg rf ve Homepage 19.15 Uhr: Konzerteinführung mit Dr. Annette Semrau 3 Besetzung Boris Blacher Orchestervariationen über ein Thema von Niccolò Paganini op. 26 Uraufführung am 27. November 1947 in Leipzig 3 Flöten (3. auch Picc) 3 Oboen (2 + Eh) 3 Klarinetten (3. auch Bkl) 3 Fagotte (3. auch Kfg) Pauke Streicher 4 Hörner 3 Trompeten 3 Posaunen 1 Tuba Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491 Uraufführung wahrscheinlich am 7. April 1786 in Wien 1 Flöte 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte Pauke Streicher Solo-Klavier 2 Hörner 2 Trompeten Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Uraufführung am 2. Dezember 1883 in Wien 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 3 Fagotte (2 + Kfg) Pauke Streicher 4 4 Hörner 2 Trompeten 3 Posaunen Porträt Niccolò Paganinis von Eugène Delacroix (1832) Kunstvolles Vergnügen! Heinrich Heine nannte Niccolò Paganini einmal einen „Mensch-Planeten“, und wer tatsächlich in seine Umlaufbahn geriet, den gab er so schnell nicht mehr frei. Die Hymnen, die auf den Mann aus Genua gesungen wurden, überboten sich somit an Superlativen. „Wo wir zu denken aufhören, da fängt Paganini an“, meinte Giacomo Meyerbeer. In seinem Nekrolog auf Paganini sprach Franz Liszt 1840 von einer „Wundererscheinung, wie das Reich der Kunst nur einmal, dieses einzige Mal gesehen“. Neben diesen verbalen Ehrerbietungen gibt es aber selbstverständlich auch zahllose musikalische Verbeugungen vor ihm. So ist die 24. und letzte Caprice a-Moll aus Paganinis schweißtreibendem Capricen-Reigen für Violine solo op. 1 vielfach variiert und paraphrasiert worden. Zu den bedeutendsten Paganini-Reflexionen gehören natürlich die Variationen-Reihen von Brahms, Rachmani5 Boris Blacher (1922) now und Lutosławski. In diese namhafte Reihe gehört aber auch unbedingt Boris Blacher mit seinen Orchestervariationen über ein Thema von Niccolò Paganini op. 26, die im Entstehungsjahr 1947 in Leipzig vom Gewandhaus-Orchester uraufgeführt wurden. Der in China geborene Boris Blacher verstand sich Zeit seines musikalischen Lebens eher als eine Art Freigeist. Obwohl er sich kompositorisch auch mit der Zwölftonmusik auseinandersetzte und später in seiner Wahlheimat Berlin Vorlesungen über experimentelle Musik hielt, lehnte er jeden Neue Musik-Dogmatismus ab, wie er gerade in den Nachkriegsjahren in solchen Zentren wie Donaueschingen und Köln gepflegt wurde. Wie sehr Blacher lieber das komponierte, was ihm Spaß macht, verdeutlichen allein schon solche parodistischen Kompositionstitel wie „What about this, Mr. Clementi?“ oder „Variationen über einen divergierenden c-Moll-Dreiklang“. Aber auch in seinen Paganini-Variationen sparte Blacher nicht an frechen Klangfarbtupfern. „Meine Paganini-Variationen“, so Blacher in einem Programmhefttext, „sind nicht Variationen im klassischen Sinn, sondern 16 Arten, das berühmte Thema von verschiedenen Seiten zu betrachten. Ich beschränke mich dabei auf die Struktur der Anfangstakte.“ Im Laufe der 16 Neubelichtungen kommt es dabei immer wieder auch zu musikalischen Infusionen aus dem von Blacher so geliebten 6 Jazz. Den Startschuss für diese Paganini-Metamorphosen gibt selbstverständlich die Solo-Violine, die das Thema präsentiert. Was dann folgt, hat der Blacher-Biograph Hans Heinz Stuckenschmidt als eine „wahrhafte Parade der Orchestervirtuosität“ bezeichnet. „Jede Instrumentengruppe des Orchesters, und innerhalb der Gruppen fast jeder Spieler, paradieren solistisch oder kammermusikalisch gruppiert; kanonische und konzertante Formen von höchster Verwicklung treten mit einer gelassenen Leichtigkeit auf, die ihnen jede Spur von gelehrter Wirkung nimmt.“ Selbst ein siebenstimmiger (!) Kanon (13. Variation) garantiert dann beste Unterhaltung. Mozart, Gemälde von Johann Nepomuk della Croce (ca. 1781) Musikdrama ohne Worte Für Wolfgang Amadeus Mozart war der endgültige Abschied von seiner Geburtsstadt Salzburg rückblickend ein Segen. Nach drei Jahren, in denen es immer wieder zu heftigen Spannungen mit seinem Dienstherrn Erzbischof Hieronymus von Colloredo gekommen war, musste er endlich aus Salzburg weg und ein neues berufliches Kapitel aufschlagen. Im Mai 1781 traf er in Wien ein. 7 Auch wenn dort die ersten Schritte und Monate als freischaffender Komponist nicht gerade erfolgversprechend waren, fühlte sich Mozart glücklich. Immerhin war er dort nicht zuletzt seiner zukünftigen Ehefrau Constanze begegnet. Was nun den Pianisten und Klavierkomponisten Mozart angeht, begann für ihn 1784 eine höchst schöpferische Phase. Denn in nur drei Jahren sollte er auf dem Gebiet des Klavierkonzerts eine erstaunliche Produktivität an den Tag legen und in dieser Zeit elf Klavierkonzerte schreiben. Aufgeführt wurden sie größtenteils in den sogenannten „Akademien“, die zumeist halböffentliche Konzerte waren und auch von den auftretenden Musikern veranstaltet wurden. Wie sehr Mozart gefragt war, verdeutlicht ein Brief seines Vaters, der 1785 in der ersten Jahreshälfte in Wien weilte. So schrieb Leopold Mozart an seine Tochter Nannerl: „Deines Bruders Fortepiano-Flügel ist wenigstens zwölf Mal, seitdem ich hier bin, aus dem Hause ins Theater oder in ein anderes Haus getragen worden.“ Leopold durfte zudem miterleben, welchen Erfolg sein Sohn sogar mit dem eher düster aufgestellten d-Moll-Konzert KV 466 auch beim Kaiser einfuhr. 1786 setzte sich Mozart sodann an sein zweites Klavierkonzert in einer Moll-Tonart. Am 24. März 1786 vollendete er das Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491, an dem er parallel zu „Le nozze di Figaro“ gearbeitet hatte. Allein schon von seiner Besetzung her fällt dieses Klavierkonzert aus dem gängigen Rahmen. So finden sich in dem großen Orchesterapparat nebst Streichern, Flöte und Pauken doppelt besetzte Klarinetten, Oboen, Fagotte, Hörner und Trompeten. Und mit dieser Instrumentenpalette zieht Mozart von Beginn an die volle Aufmerksamkeit auf ein Werk, das unter Hochspannung steht. Gleich zu Beginn tost es umher, als ob sich die Erde auftun würde, um einen bösen Geist auszuspucken. Hier 8 Constanze Mozart (1782) ist der Musikdramatiker Mozart mit den Händen zu greifen und in seinem Element. Zugleich weiß er eben auch immer, wie man das Tragische zumindest vorübergehend mit versöhnlichem Liebreiz abzumildern versteht. So kommt das „Larghetto“ auch dank der HolzbläserKantilenen wie eine seligmachende Serenade daher. Als eine wilde Achterbahn der Gefühle entpuppt sich sodann das Finale mit seinen sechs Variationen – in denen das Klavier und das Orchester sich zum Schluss gegenseitig aufzupeitschen scheinen. 9 „Welch ein Werk!“ Wer sich im 19. Jahrhundert an eine Sinfonie heranwagte, der musste einen großen Schatten hinter sich lassen: es war der von Ludwig van Beethoven. Denn mit seinen neun Sinfonien war er für Franz Schubert oder für Robert Schumann zum schier übermächtigen Titanen geworden. Und auch für Johannes Brahms, von dem ein berühmtes Bekenntnis voller Zweifel überliefert ist, das geradezu exemplarisch für Beethovens sinfonisches Nachbeben steht: „Ich werde nie eine Sinfonie komponieren. Du hast keinen Begriff davon, wie es unsereinem zu Mute ist, wenn er immer so einen Riesen […] hinter sich marschieren hört.“ Glücklicherweise sollte Johannes Brahms sein Wort brechen. Mit seinen vier Sinfonien, die in der romantischen Auseinandersetzung mit dieser Gattung das letzte, große Kapitel bilden. Bis Brahms aber den Mut fassen sollte, seine 1. Sinfonie nach fünfzehnjähriger Arbeit endlich zu vollenden, musste er 43 Jahre alt werden. Bis dahin hatte er sich mit seinen Solo-Klavierwerken und dem 1. Klavierkonzert, mit seinen Liedern, Kammermusikwerken und dem „Deutschen Requiem“ zu einem der führenden Komponisten Europas entwickelt. Auf die 1876 uraufgeführte Erste folgte sodann bereits ein Jahr später seine 2. Sinfonie D-Dur op. 73. Doch bis zur Vollendung der Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 sollte er sich viele Jahre Zeit nehmen. Mitte Oktober 1883 konnte er die autographe Partitur anfertigen, und bereits für den 2. Dezember wurde die Uraufführung im Wiener Musikvereinssaal anberaumt. Bevor aber Dirigent Hans Richter zu den ersten Tönen dieser von ihm scherzhaft als „Eroica“ bezeichneten Sinfonie ansetzte, war er bereits Ohrenzeuge einer privaten Aufführung geworden. Am 22. November hatte 10 Johannes Brahms (aus: Die Gartenlaube 1880) Brahms einige Freunde eingeladen, um ihnen seine 3. Sinfonie auf zwei Klavieren vorzustellen (zweiter Pianist war Ignaz Brüll). Unter anderem waren Hans Richter, der Kritikerpapst Eduard Hanslick und der Brahms-Biograph Max Kalbeck anwesend. Der ebenfalls eingeladene Komponist Richard Heuberger berichtete, dass das Werk auf Verlangen noch einmal gespielt wurde. „In einer Pause sprach ich mit Hanslick. Aus seinen Äußerungen war zu entnehmen, dass ihm die Novität nicht besonders gefiel.“ Hanslick, dieser eingefleischte Brahmine, sollte 11 sich aber dann doch von dem klangerzählerischen Reichtum dieser Sinfonie, von ihrer Wehmut und Wärme, von ihrer Liedhaftigkeit und Heroik überwältigen lassen. „Mir bleibt denn nichts übrig, als einfach meine Freude über Brahms' neue Sinfonie zu äußern“, schrieb Hanslick begeistert in seiner Uraufführungskritik. Wenngleich auch das breite Publikum Gefallen an der Dritten fand – ganz reibungslos ging die Feuertaufe nicht über die Bühne. In einem lautstarken Zisch- und Applauswettstreit bekämpften die „konservativen“ Brahms-Anhänger sich mit den Wagnerianern als Vertreter der „fortschrittlichen Neudeutschen“, die Brahms als „romantischen Klassizisten“ abtaten. Auch Hugo Wolf ließ in seinem Verriss kein gutes Haar an der Dritten, bezeichnete diese als altmodisch und einfallsarm. Ein Grund für dieses (oberflächliche) Urteil mag die Orchesterbesetzung gewesen sein, die an die Tradition der Klassik anknüpft und damit nicht den klangästhetischen, auf sinfonische Farbenpracht setzenden Idealen der Neudeutschen entsprach. Trotzdem zeigt die 3. Sinfonie den Komponisten auf dem Höhepunkt seines Schaffens, und jeder Satz trägt eindeutig seine Handschrift. Das zweite, von der Klarinette ausgesungene Hauptthema im Eröffnungssatz konnte nur ihm einfallen. Das „Andante“ C-Dur besitzt auch andächtige Züge. Das „Poco allegretto“ ist weniger ein klassisches Scherzo, sondern hat den Charakter einer melancholischen Serenade. Im Finalsatz walten sodann zunächst elementare Kräfte. Aber wenn zum Ende hin sich das Hauptthema des 1. Satzes in Erinnerung ruft, versiegt die Sinfonie allmählich in edler Milde. Dass Brahms da ein großes Stück „Absoluter Musik“ gelungen war, sah auch Clara Schumann. So schrieb sie 12 Clara Schumann (1887) am 11. Februar 1884 an Brahms: „Welch ein Werk, welche Poesie, die harmonische Stimmung durch das Ganze, alle Sätze wie aus einem Gusse, ein Herzschlag, jeder Satz ein Juwel! – Wie ist man von Anfang bis Ende umfangen von dem geheimnisvollen Zauber des Waldlebens! Ich könnte nicht sagen, welcher Satz mir der liebste? Im ersten entzückt mich schon gleich der Glanz des erwachten Tages, wie die Sonnenstrahlen durch die Bäume glitzern, alles lebendig wird, alles Heiterkeit atmet, das ist wonnig! Im zweiten die reine Idylle, belausche ich die Betenden um die kleine Waldkapelle, das Rinnen der Bächlein, Spielen der Käfer und Mücken – das ist ein Schwärmen und Flüstern um einen herum, dass man sich ganz wie eingesponnen fühlt in all die Wonne der Natur. Der dritte Satz scheint mir eine Perle, aber es ist eine graue, von einer Wehmutsträne umflossen; am Schluss die Modulation ist ganz wunderbar. Herrlich folgt dann der letzte Satz mit seinem leidenschaftlichen Aufschwung: das erregte Herz wird aber bald wieder gesänftigt, zuletzt die Verklärung, die sogar mit dem Durchführungs-Motiv in einer Schönheit auftritt, für die ich keine Worte finde.“ Guido Fischer 13 Foto: Barbara Frommann Evgeni Koroliov Evgeni Koroliov Der 1949 in Moskau geborene Pianist Evgeni Koroliov ist eine herausragende Erscheinung der internationalen Klavierszene. Der Komponist György Ligeti schwärmte: „Wenn ich nur ein Werk auf eine einsame Insel mitnehmen darf, wähle ich Koroliovs Bach." Evgeni Koroliov studierte bei Heinrich Neuhaus und Maria Judina, sowie am Moskauer TschaikowskyKonservatorium bei Lew Oborin und Lew Naumow. Er war Preisträger der Bach-Wettbewerbe in Leipzig und Toron14 to und gewann 1977 den „Grand Prix“ des Clara-HaskilWettbewerbs. Seine CDs wurden mehrfach ausgezeichnet; zuletzt erhielt er den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ für die Einspielung von Bachwerken für Klavier solo und Klavierduo mit Ljupka Hadzigeorgieva und 2015 den Solisten-Preis bei den International Classical Music Awards (ICMA) für seine jüngste Schubert-CD. Mit seinem breiten Repertoire, das vom Barock über die Klassik bis hin zu Ligeti reicht, tritt er auf den großen internationalen Bühnen auf, wie Konzerthaus Berlin, Concertgebouw Amsterdam, Théâtre des Champs-Elysées Paris und Teatro Olimpico Rom und ist regelmäßig im Münchner Herkulessaal zu erleben. Eine Sonderstellung nehmen die Werke von Bach ein. So spielte er 2011 Klavierkonzerte von Bach auf einer DeutschlandTournee mit Helmuth Rilling und dem Bach-Collegium Stuttgart. Auf Einladung von Valery Gergiev und unter dessen Leitung spielte er 2012 Konzerte von Mozart mit dem Orchester des Mariinsky-Theaters in St. Petersburg. Wiederholt konzertierte er mit Gidon Kremers Kremerata Baltica. Zuletzt war Koroliov u. a. im Klavierzyklus der Berliner Philharmoniker, bei der Gulbenkian Stiftung Lissabon, beim Musikfest Stuttgart, der Bachwoche Ansbach, beim Carintischen Sommer und im Palais des Beaux Arts Brüssel zu erleben. In dieser Saison wird er wieder bei den Schwetzinger Festspielen, in der Liszt Akademie Budapest, im Palau de la Música Barcelona und im Konzerthaus Wien zu Gast sein. 15 Christof Prick Christof Prick Der in Hamburg geborene Dirigent Christof Prick studierte an der Hochschule für Musik und Theater seiner Heimatstadt und wurde 1974 als Deutschlands damals jüngster Generalmusikdirektor an das Saarländische Staatstheater Saarbrücken berufen. In gleicher Position war er auch von 1977 bis 1986 für das Badische Staatstheater in Karlsruhe und die dortige Badische Staatskapelle verantwortlich, ebenso wie ab 1993 für die Staatsoper Hannover und zuletzt bis 2011 für das Staatstheater und die Bayerische Staatsphilharmonie in Nürnberg. Christof Prick dirigierte regelmäßig an der Wiener Staatsoper, als Staatskapellmeister der Deutschen Oper Berlin, an der Hamburgischen Staatsoper und leitete als ständiger Gastdirigent für 15 Jahre zahlreiche Abende und eine jährliche Neueinstudierung an der Sächsischen Staatsoper in Dresden. In den USA stand er dem Los Angeles Chamber Orchestra und später ab 2001 für zehn Jahre dem Charlotte Symphony Orchestra als Music 16 Director vor und war zudem regelmäßiger Gast am Pult der Metropolitan Opera in New York. Für einen langen Zeitraum leitete Christof Prick Arbeitsphasen, Konzerte und Reisen des deutschen Bundesjugendorchesters als dessen ständiger Dirigent und wurde zudem im Jahr 2001 von der Hochschule für Musik und Theater seiner Heimatstadt Hamburg als ordentlicher Professor für das Hauptfach und die Meisterklasse Dirigieren berufen. Darüber hinaus ist er weiterhin und unverändert als Dirigent sinfonischer Musik auf den Konzertpodien in Europa und den USA sowie z. B. an der Staatsoper Hamburg, der Volksoper Wien und andernorts als Operndirigent tätig. Für die Saison 2016/2017 hat Christof Prick als Chefdirigent die künstlerische Leitung des Beethoven Orchester Bonn übernommen. 17 Foto: Thilo Beu Beethoven Orchester Bonn Beethoven Orchester Bonn Den Ruf der Stadt Bonn im Geiste Beethovens in die Welt zu tragen gehört zum Leitbild des Beethoven Orchester Bonn. Ein Hauptgedanke der künstlerischen Arbeit ist die Präsentation ausgefallener Programme. Exemplarisch hierfür stehen verschiedene Aufnahmen, die mit ECHO Klassik-Preisen und einem „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet worden sind. Am 1. Oktober 1907 unterschrieb die Stadt Bonn einen Vertrag, mit dem sie das zehn Jahre zuvor gegründete Philharmonische Orchester Koblenz und seinen Kapellmeister Heinrich Sauer in ihre Dienste nahm. Damit bekam die Beethovenstadt nach Auflösung der Kurfürstlichen Hofkapelle im Jahre 1794 wieder ein eigenes Berufsorchester. Es ist zugleich das Orchester in der Oper Bonn. Dirigenten und Gastdirigenten wie Gustav Classens, Richard Strauss, Max Reger, Volker Wangenheim, Dennis Russell Davies und Kurt Masur etablierten das Orchester in der Spitzenklasse in Deutschland. Von 2008 bis 2016 leitete der Schweizer Dirigent Stefan Blunier als Generalmusikdirektor die Geschicke des Orchesters. Unter seiner 18 charismatischen Führung wurden dem Bonner Klangkörper zahlreiche Preise verliehen. Für die Spielzeit 2016/2017 hat Christof Prick die künstlerische Leitung als Chefdirigent des Beethoven Orchester Bonn übernommen. Zum 1. August 2017 ist Dirk Kaftan von der Stadt Bonn zum Generalmusikdirektor des Beethoven Orchester Bonn und des Musiktheaters bestellt worden. Foto: Martina Reinbold Neben der Opern- und Konzerttätigkeit (ca. 35 Konzerte und 120 Opernaufführungen pro Saison) bildet die Kinder- und Jugendarbeit unter dem Titel „Bobbys Klassik“ einen wichtigen Schwerpunkt. 2009 und 2011 wurde das Education-Programm ebenfalls mit einem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Auch auf Tourneen durch Europa, Nordamerika, Japan und China konnte das Beethoven Orchester Bonn seinen Ruf als exzellentes Orchester bestätigen. Das Beethoven Orchester Bonn in Worcester, Mechanics Hall 19 Herzlich willkommen! DIE GESELLSCHAFT DER FREUNDE des Beethoven Orchesters Bonn e. V. Das Beethoven Orchester Bonn ist ein strahlender Exponent der Bonner Kultur. Helfen Sie uns bei dem Bemühen, dieses wunderbare Orchester zum Beispiel bei herausragenden Einzelprojekten oder der Konzertpädagogik und der musikalischen Jugendbildung zu unterstützen. Kommen Sie zu uns und finden Sie gute Freunde in einem musikbegeisterten Kreis. Schon ab 50 € Jahresbeitrag werden Sie Mitglied bei uns und erhalten unter anderem die Gelegenheit, ausgewählte Generalproben von Konzerten und Opern zu besuchen. Manfred Osten Vorstandsvorsitzender Informationen zur Mitgliedschaft Gesellschaft der Freunde des Beethoven Orchesters Bonn e. V. Tel. 0163 - 8484120 [email protected] Di 17-18 Uhr, Do 17-18 Uhr Vorstand Ehrenmitglieder: Manfred Osten (1. Vorsitzender) Dietrich Fischer-Dieskau † Ulrich Schlottmann (2. Vorsitzender) Alfred Brendel Gregor Grimm (Schatzmeister) Peter Gülke Erika Coché Bankverbindung Herbert Kaupert Sparkasse KölnBonn Horst Löffel IBAN: DE77 3705 0198 1922 2222 27 Brigitte Rudolph BIC: COLSDE33 THEATER- UND KONZERTKASSE Tel. 0228 - 77 8008 Windeckstraße 1, 53111 Bonn Fax: 0228 - 77 5775, [email protected] Öffnungszeiten: Mo - Fr 10.00 - 18.00 Uhr, Sa 10.00 - 16.00 Uhr Tel. Vorbestellung: Mo - Sa 10.00 - 15 Uhr Kasse in den Kammerspielen Am Michaelshof 9, 53177 Bad Godesberg Tel. 0228 - 77 8022 Öffnungszeiten: Mo - Fr 10.00 - 18.00 Uhr, Sa 10.00 - 13.00 Uhr print@home: Karten buchen & drucken von zu Hause aus BONNTICKET: 0228 - 50 20 10, www.bonnticket.de Fax: 0228 - 910 41 914, [email protected] Karten auch in den Zweigstellen des General-Anzeigers und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. IMPRESSUM Beethoven Orchester Bonn Chefdirigent Christof Prick Wachsbleiche 1 53111 Bonn Tel. 0228 - 77 6611 Fax 0228 - 77 6625 [email protected] www.beethoven-orchester.de Redaktion Markus Reifenberg Lisa Valdivia Texte Guido Fischer Gestaltung res extensa, Norbert Thomauske Druck M. Scholl Druck Bildnachweise: Für die Überlassung der Fotos danken wir den Künstlern und Agenturen. Preis des Programmheftes: 2,00 € 22 HINWEISE Wir möchten Sie bitten, während des gesamten Konzertes Ihre Mobiltelefone ausgeschaltet zu lassen. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir Konzertbesucher, die zu spät kommen, nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns darum, den Zugang zum Konzert so bald wie möglich – spätestens zur Pause – zu gewähren. In diesem Fall besteht jedoch kein Anspruch auf eine Rückerstattung des Eintrittspreises. Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und/oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind. 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