PROGRAMM - Beethoven Orchester Bonn

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Wir spielen für Dich!
2. FREITAGSKONZERT
Freitag, 16. November 2012, 20 Uhr
Beethovenhalle
Paläste im Mondenschein
Maximilian Hornung Violoncello
Beethoven Orchester Bonn
Peter Schneider Dirigent
PROGRAMM
Wir spielen für Dich!
Klingt gut!
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Foto: Barbara Aumüller
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Programm
Paläste im Mondenschein
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Sinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183 (1773)
Allegro con brio
Andante
auch
Programmhefte
serer
Menuetto – Trio
als Pdf auf un
bar.
Allegro
Homepage verfüg
Hans Pfitzner (1869-1949)
Konzert in einem Satz für Violoncello und Orchester
Nr. 1 G-Dur op. 42 (1935)
PAUSE
Johannes Brahms (1833-1897)
Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 (1884-85)
Allegro non troppo
Andante moderato
Allegro giocoso – Poco meno presto – Tempo I
Allegro energico e passionato – Più Allegro
Maximilian Hornung Violoncello
Beethoven Orchester Bonn
Peter Schneider Dirigent
19.25 Uhr: Einführung mit René Michaelsen
NachKlang mit Peter Schneider im Anschluss an
das Konzert, Nordfoyer der Beethovenhalle
Moderation: Erika Coché
Besetzung
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183
Entstehung: 1773
2 Oboen
2 Fagotte
4 Hörner
Streicher
Hans Pfitzner
Konzert in einem Satz für Violoncello und Orchester
Nr. 1 G-Dur op. 42
Uraufführung: 27. September 1935 in Hamburg
2 Flöten (2. auch Picc.)
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
4 Hörner
2 Trompeten
3 Posaunen
1 Tuba
Pauke, Schlagzeug
Harfe
Streicher
Solo-Violoncello
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98
Uraufführung: 25. Oktober 1885 in Meiningen
2 Flöten (2. auch Picc.)
2 Oboen
2 Klarinetten
3 Fagotte (2+Kfg)
Pauke, Schlagzeug
Streicher
4
4 Hörner
2 Trompeten
3 Posaunen
Caspar David Friedrich, Spaziergang in der Abenddämmerung (um 1835)
Weltschmerz-Sinfonie?
„Welchem Zweck […] könnte dies Dokument rücksichtsloser
Expression gedient haben?“, fragte sich Alfred Einstein, als er
Mozarts 1773 komponierte g-Moll-Sinfonie KV 183 hörte. Sie
ist in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich, allein schon
durch ihre Tonart: Denn sie ist Mozarts erste Moll-Sinfonie und
bis zur 15 Jahre später entstandenen Sinfonie KV 550 die einzige – von dieser wird sie übrigens durch den Zusatz „kleine gMoll“ abgesetzt. Für Mozart war es die tragische Tonart. Er nutzte sie zum Beispiel auch für die große Arie der Pamina in seiner
„Zauberflöte“. Die „kleine“ g-Moll-Sinfonie ist von einem ernsten Ton durchdrungen, von Pathos, Dramatik und Schmerz, der
sich durchaus auch in dynamisch-aggressiven Ausbrüchen als
Zeichen der Auflehnung äußert – ein Gestus, den es in kaum
einem seiner frühen Werke gibt. Über die Umstände der Entstehung kann nur gemutmaßt werden. Der damals 17-jährige
5
Komponist schrieb diese und acht weitere Sinfonien 1773 in
Salzburg nach der Rückkehr von seiner letzten Italienreise. Der
viersätzige deutsche Typus (im Gegensatz zur dreisätzigen
italienischen Sinfonia) weist darauf hin, dass Mozart sie für
eine Aufführung in Mannheim oder Wien komponierte, schließlich erhoffte er sich inständig eine Anstellung und einen neuen
Wirkungskreis außerhalb von Salzburg.
Die Sinfonie verdeutlicht, wie Mozart mit den Klangfarben der
einzelnen Instrumente experimentierte. Die Ecksätze sind
geprägt von heftigen Akzenten – züngelnden Figuren im Unisono, scharfen Punktierungen
und starken synkopischen
Bewegungen. Dramatisch
entfaltet sich der Kopfsatz,
der der Sonatensatzform mit
zwei prägnant rhythmisierten
Themen folgt. Er wartet mit
ausgeprägten Gegensätzen
Wolfgang Amadeus Mozart
auf, mit Tremolo-Effekten
und raketenhaften Auf-
schwüngen, birgt aber durchaus auch nostalgische Momente.
Der elegische zweite Satz sorgt für eine friedvollere Stimmung.
Eine hartnäckige Seufzerthematik dominiert dieses traurigdunkle Andante. Herb und sehr kontrastreich präsentiert sich
das aufbrausende Menuett. Das eingeschobene graziöse Trio ist
den Bläsern vorbehalten und sorgt für kurzzeitigen Optimismus
– und für einen Blick zurück: Denn es atmet den alten Geist der
Gebrauchsmusik, der hier nur als Kontrast erscheint, um zu
verdeutlichen, welchen neuen Ton Mozart mit dieser Sinfonie
anschlägt. Der Finalsatz fällt wieder in den leidenschaftlichen,
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geradezu verbissenen Gestus des Anfangs zurück. Eine energische Coda führt die Sinfonie zu einem unerbittlichen Schluss.
Alfred Einstein beantwortete seine Frage übrigens mit den
Worten: „Es gibt Passions-Sinfonien dieser Zeit, immer in Moll
geschrieben; aber das g-Moll Mozarts, der innere Aufruhr des
Orchesters synkopisch wogend gleich im Beginn […] – all das hat
nichts zu tun mit devoten Gedanken an Ölberg und Kreuzigung,
sondern mit ganz persönlichem leidvollem Erlebnis.“
„Geschrieben wie einen Brief“
„Pfitzner ist zu progressiv, um einfach wie Korngold eingeschlürft
werden zu können, und er ist zu konservativ, um etwa wie Schönberg die Musik hörbar folgenreich beeinflußt zu haben. Wir finden
nicht auf den ersten Blick das
gebrochen Heutige in seinem
Werk, aber auch nicht das
ungebrochen Gestrige. Wir
finden beides – also keines,
und dies läßt Einordnungsversuche stocken. Pfitzner ist
heute noch querständig.“,
äußerte Wolfgang Rihm über
den in Frankfurt aufgewach-
Hans Pfitzner (1910)
senen Hans Pfitzner. Dieser
war nicht nur Dirigent und Komponist, sondern auch Autor politischer und theoretischer Schriften, mit deren Polemik er
häufig aneckte. Obwohl er zunächst um 1900 als Neuerer galt,
glaubte er später, moderne Strömungen als „Futuristengefahr“
einstufen zu müssen. Seine Kompositionen wurzeln in der Spät7
romantik. Doch er entwickelte eine höchst eigenwillige Klangsprache, die oft in sich gebrochen und spröde klingt. In eine
stilistische Schublade lässt sich sein Schaffen nicht ablegen.
Mehr und mehr hat er sich in die Rolle des Außenseiters hineinmanövriert – sah sich selbst als „alten, todesmüden Mann am
Ende einer großen Zeit“, wie es in seiner autobiographischen
Oper „Palestrina“ heißt.
„Geburtshelfer“ für Pfitzners mit 66 Jahren komponiertes
Cellokonzert op. 42 war neben dem befreundeten spanischen
Cellisten Gaspar Cassadó der große Dirigent Wilhelm Furtwängler. Die Uraufführung fand
am 27. September 1935 in
Hamburg mit den Berliner
Philharmonikern statt. Auch
wenn Pfitzner in seinen
Werken an der Tonalität festhielt, setzte er im Formalen
oft neue Akzente, so auch in
diesem Cellokonzert: Es
besteht aus nur einem Satz,
Wilhelm Furtwängler
der aber alle üblichen vier
Satzcharaktere in sich verei-
nigt. Prägend für das Werk ist das schwelgende Hauptthema
des Cellisten, das den gesamten Verlauf des Großsatzes
bestimmt: Durch sein Auftreten zu Beginn, in der Mitte und am
Ende gliedert es ihn und schafft zwei Binnenräume, in denen,
ausgehend von den Motiven der kantablen Melodie, mehrere
kunstvolle Unterabschnitte mit verschiedenen Tempi und
Instrumentenfärbungen gebildet werden. Diese kaleidoskop8
haften Verwandlungen sind entweder sehr dicht auskomponiert oder haben einen mehr lyrischen und lockeren Charakter.
Bedeutungsvoll erlischt das Hauptthema am Schluss. Auch
wenn der Eindruck von völliger Freiheit, zum Teil auch Willkür
entsteht, ist der Aufbau des Werkes alles andere als planlos.
Die einmalige Anlage formulierte Pfitzner in einem Brief an
Bruno Walter mit den Worten: „Ist die Form des Ganzen nicht
neu – keine Spur von Sonate oder sonst Stehendem, sondern
ganz frei und doch musikalisch-logisch?“
Für Pfitzner war die Melodie das Wichtigste: Ständig beschwor
er die Kraft eines solchen Einfalls, einer solchen Inspiration. So
schrieb er schon 1908, dass „jede Komposition, ihrem Wesen
nach, von einer sinnlich greifbaren, in sich schon vollendeten
Einheit (Einfall, Thema) ausgeht, von der der Verlauf zehrt, oder
deren er neue bringen muß“. An anderer Stelle steht, „die musikalische Idee, der Einfall in der Musik“ sei „das Wesentliche, das
Samenkorn; die Form und alles andere das Akzidentelle.“ Mehrfach hat er selbst auf das Hauptthema des Cello-Konzerts als ein
Musterbeispiel von „Einfallsmusik“ hingewiesen. An Bruno
Walter schrieb er: „Das ist doch ein so gutes und langatmiges (19
Takte!) Thema, wie ich je geschrieben habe“. Er soll auch einmal
gesagt haben, er habe das Stück geschrieben wie einen Brief.
Auch wenn er zuweilen abschweift, sich (wie er an einer Stelle
in der Partitur notierte) „ganz im Zwiegespräch“ verliert, muss
er „zur Ordnung rufen“ und wieder auf den Grundgedanken
zurückkommen. Bruno Walter meinte, er sei von dem Cellokonzert „von Anfang und Schluß sofort sehr innig berührt – im
ganzen ’befremdet’. Vielleicht ist es wirklich ein neuer Laut, an
den ich – alt wie ich bin – mich gewöhnen muß. […] Es ist eine
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Stille […], eine Abgewandtheit von der Art des Dramatikers [...].
Kurz, ich bewundere diesen mir neuen Stil und fühle, daß ich mich
ihm allmählich nähere, ja, daß er in eigener und neuer Weise zu
meinem Herzen spricht.“
„Von A bis Z echter Brahms“
Der äußerst selbstkritische Johannes Brahms war immer von
der Mission erfüllt, das fortzusetzen, was ihm als klassisches
Erbe Beethovens galt. Doch dieses bedrückende Erbe lähmte
ihn, hörte er doch immer „einen Riesen hinter sich marschieren“.
Immer wieder scheiterte er an der selbstkritischen Forderung,
man müsse jetzt Sinfonien schreiben, die „ganz anders aussehen“. Als er dann 1876, mit 43 Jahren, endlich mit seiner
ersten Sinfonie erfolgreich
war, war der Bann gebrochen. Kritiker lobten sie als
„Zehnte“ Beethovens und
meinten über Brahms: „Das
ist der Erbe Beethovens“.
Doch Brahms gelang ein eigener sinfonischer Weg. Er
Johannes Brahms
komponierte mit Hilfe der
„entwickelnden Variation“
und füllte die „alten Formen“ mit neuen, eigenen Inhalten.
Sein vierter und letzter Beitrag zu der Gattung gilt als sein
bedeutendstes orchestrales Werk.
Brahms komponierte die vierte Sinfonie in den Sommermonaten der Jahre 1884 und 1885 in seinem Urlaubsort Mürzzu10
schlag am Fuße des Semmering, ca. 100 Kilometer südwestlich
von Wien. In Briefen beschrieb er das Werk als kompliziert und
schwer verständlich. So fragte er ironisch, „ob sie weiteres
Publikum kriegen wird! Ich fürchte nämlich, sie schmeckt nach
dem hiesigen Klima – die Kirschen hier werden nicht süß, die
würdest Du nicht essen!“ Doch um bittere Kirschen handelt es
sich keineswegs. Die Uraufführung fand am 25. Oktober 1885
durch das Meininger Hoforchester unter seiner Leitung statt
und war ein großer Erfolg. Der Freund Joseph Joachim
schwärmte über die höchst anspruchsvolle Klangarchitektur:
„Der geradezu packende Zug des Ganzen, die Dichtigkeit der Erfindung, das wunderbar verschlungene Wachstum der Motive noch
mehr als der Reichtum und die Schönheit einzelner Stellen, haben
mir’s geradezu angetan, so dass ich fast glaube, die e-Moll ist
mein Liebling unter den vier Sinfonien.“ Und Richard Strauss, der
damals als 2. Kapellmeister den Meininger Proben und der
Uraufführung beiwohnte, schrieb seinem Vater: „Seine neue
Sinfonie ist […] ein Riesenwerk, von einer Größe der Konzeption
und Erfindung, Genialität in der Formbehandlung, Periodenbau,
von eminentem Schwung und Kraft, neu und originell und doch
von A bis Z echter Brahms, mit einem Worte eine Bereicherung
unserer Tonkunst.“
Der Kopfsatz beginnt mit einem Thema, das eigentlich kein
Thema im traditionellen Sinne ist: Brahms setzt mit einer
Reihe fallender Terzen ein, die auch noch gleich variiert
werden und immer weiter fortgesponnen werden. Eduard Hanslick stellte fest: „Den ganzen [ersten] Satz über hatte ich die
Empfindung, als ob ich von zwei schrecklich geistreichen Leuten
durchgeprügelt würde.“ Elisabeth von Herzogenberg verwirrte
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der Satz auch: „Wir sind ja kaum bekannt mit dem Hauptthema
und sollen es schon in so veränderter Gestalt erkennen und gehörig auf uns wirken lassen?“ Aber genau diese musikalische
Ökonomie war das fortschrittliche an der Sinfonie – die Kunst,
aus äußerst knapp bemessenem Material ein Maximum an musikalischen Gestalten zu erfinden. Denn Brahms entwickelt noch
weitere Themen und Figuren aus dem Terzintervall, das auch
zentral für die Struktur der gesamten Sinfonie ist. Insgesamt
folgt der Satz weitgehend der Sonatensatzform, die aber an
einigen Stellen verschleiert wird und den Hörer in die Irre
führen kann – beispielsweise am Beginn der Durchführung, in
der zunächst das Hauptthema in der Tonika einsetzt und eine
Scheinwiederholung der Exposition suggeriert.
Düster setzt der zweite Satz mit einem archaisch geprägten
Bläserthema ein, das die Streicher mit Pizzicati unterlegen. Erst
als die Violinen eine sangliche Melodie anstimmen, kommt es
zu einer Aufhellung. Im Mittelteil trägt das Cello eine schwärmerische Kantilene vor. Im weiteren Verlauf bäumt sich der Satz
immer wuchtiger auf, klingt aber verhalten aus. Als dritter Satz
fungiert ein burleskes Scherzo. Es weist grelle Züge auf, nicht
zuletzt durch den Einsatz von Triangel und Piccoloflöte. Insgesamt wirkt dieser Satz als komische Episode in der ansonsten
von einer melancholischen Stimmung durchzogenen Sinfonie.
Auf die Spitze getrieben erscheint die satztechnische Strenge
im kompromisslos durchgeformten Finalsatz. Er wird aus einem
achttaktigen Passacaglia-Thema heraus entwickelt, das auf
dem Schlusschor von Johann Sebastian Bachs Kantate „Nach
dir, Herr, verlanget mich“ BWV 150 basiert. Schon 1882 hatte
Brahms zu einem Freund gesagt: „Was meinst du, wenn man
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Autograph: 4. Sinfonie op. 98, Schluss des ersten Satzes mit
vier Einleitungstakten, die später wieder verworfen wurden
über dasselbe Thema einmal einen Sinfoniesatz schriebe. Aber es
ist zu klotzig, zu geradeaus. Man müßte es irgendwie chromatisch
verändern.“ Und das tat er dann auch, indem er die Kantate
leicht modifizierte. Dieses Thema ist Fundament einer äußerst
kunstvollen, dreißigteiligen Variationenfolge. Die Einbeziehung dieser für die Gattung Sinfonie ungewöhnlichen Form ist
der Vorliebe des Komponisten für Variationswerke zuzuordnen,
die er zu erkennen gab, indem er meinte: „Bei einem Thema zu
Variationen bedeutet mir eigentlich […] beinahe nur der Baß
etwas. Aber dieser ist mir heilig, er ist der feste Grund, auf dem ich
dann meine Geschichten baue. Variiere ich die Melodie, so kann
ich nicht leicht mehr als geistreich oder anmutig sein oder, zwar
stimmungsvoll, einen schönen Gedanken vertiefen. Über den gegebenen Baß erfinde ich wirklich neu, ich erfinde ihm neue Melodien, ich schaffe.“
Heidi Rogge
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Foto: Felix Broede
Foto: Julien Mignot
Maximilian Hornung
Maximilian Hornung
Mit bestechender Musikalität, instinktiver Stilsicherheit und
musikalischer Reife erobert der 26-jährige Cellist Maximilian
Hornung, dessen Karriere mit dem Gewinn des Deutschen
Musikwettbewerbs 2005 begann, die internationalen Konzertpodien. Maximilian Hornung erhielt 2011 den ECHO KlassikPreis als Nachwuchskünstler des Jahres. Hierauf folgte 2012 die
Veröffentlichung von Dvořáks Cellokonzert mit den Bamberger
Symphonikern unter der Leitung von Sebastian Tewinkel, die im
Oktober mit dem ECHO Klassik 2012 als „Konzerteinspielung
des Jahres (19. Jhdt. im Fach Cello)“ ausgezeichnet wurde.
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Als Solist spielt er regelmäßig mit renommierten Klangkörpern
wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks, dem RSO Berlin, dem Tschaikowski-Sinfonieorchester Moskau, dem Orchestre Philharmonique de Monte Carlo oder den London Mozart Players unter Dirigenten wie Daniel Harding, Heinrich Schiff und Vassily Sinaisky. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen unter anderem
Anne-Sophie Mutter, Christian Tetzlaff, Lisa Batiashvili und
François Leleux. Er war Gast bei zahlreichen namhaften Festivals und konzertiert auf Podien wie den Philharmonien Berlin,
Köln und Essen, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw
Amsterdam, dem KKL Luzern, der Laeiszhalle Hamburg und der
Londoner Wigmore Hall.
1986 in Augsburg geboren, erhielt Maximilian Hornung mit
acht Jahren seinen ersten Cello-Unterricht. Seine Lehrer waren
Eldar Issakadze, Thomas Grossenbacher und David Geringas. Als
Cellist des Tecchler Trios, dem er bis 2011 angehörte, gewann
er 2007 den Ersten Preis beim ARD-Musikwettbewerb. Maximilian Hornung wird vom Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter
Stiftung und seit dem Frühjahr 2012 auch vom BorlettiBuitoni-Trust in London gefördert.
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Peter Schneider
Peter Schneider
Peter Schneider, geboren 1939, war von 1949 bis 1953 Mitglied
der Wiener Sängerknaben, und machte bei zahlreichen Konzerttourneen erste Bekanntschaft mit der Oper. Nach dem Abitur
1957 begann er ein Kompositionsstudium bei Prof. Karl Schiske
an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien und
ein Dirigier-Studium bei Hans Swarowsky.
1959 hatte er sein erstes Engagement als Korrepetitor am
Landestheater Salzburg. Von 1961 bis 1968 war er Studienleiter
und Kapellmeister an den Städtischen Bühnen Heidelberg. Von
1968 bis 1978 wirkte er als Erster Kapellmeister an der Deutschen
Oper am Rhein in Düsseldorf-Duisburg. 1978-1985 war er Generalmusikdirektor in Bremen, von 1985 bis 1987 Generalmusikdirektor und Operndirektor in Mannheim und von 1992 bis 1997
Chefdirigent der Bayerischen Staatsoper in München, danach
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dort „Erster Gastdirigent“. Peter Schneider ist Ständiger Gastdirigent in Wien, Dresden, München, Hamburg, Berlin (Deutsche
Oper), Zürich und hat Gastspiele in Europa, USA (Metropolitan
Opera New York, San Francisco Opera), Yokohama und Tokio. Viermal in Folge wurde er von einer Kritikerjury in Barcelona zum
„Besten Dirigenten des Jahres“ gewählt. Seit 1990 hat er das
künstlerische Profil der Semperoper Dresden in entscheidender
Weise mit geprägt.
Peter Schneider dirigiert bei den Salzburger Festspielen sowie
bei den Münchner Opernfestspielen. Seit 1981 ist er Dirigent bei
den Bayreuther Festspielen (in 20 Spielzeiten mehr als 130
Aufführungen des „Fliegenden Holländer“, „Lohengrin“, „Ring
des Nibelungen“ sowie „Tristan und Isolde“). Er ist damit der am
längsten bei den Bayreuther Festspielen tätige Dirigent.
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Foto: Thilo Beu
Beethoven Orchester Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Den Ruf der Stadt Bonn im Geiste Beethovens bei Konzerten in
die Welt zu tragen, ist den Musikerinnen und Musikern des
Orchesters ein wesentliches Anliegen. Die Präsentation ausgefallener Programme ist dabei ein Hauptgedanke der künstlerischen
Arbeit. Exemplarisch hierfür stehen die CD- und SACDAufnahmen der „Leonore 1806“ – einer Frühfassung von Beethovens Oper „Fidelio“, die SACD-Produktionen des Oratoriums
„Christus“ von Franz Liszt und der Oper „Der Golem“ von Eugen
D’Albert, beide mit einem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Der
„Preis der deutschen Schallplattenkritik“ sowie ein weiterer ECHO
Klassik 2012 für die Einspielung der Oper „Irrelohe“ von Franz
Schreker ist eine schöne Bestätigung für dieses Engagement.
Was Richard Strauss als einer der ersten Gastdirigenten des
Orchesters begann, setzten später Max Reger, Sergiu Celibidache, Dennis Russell Davies und Kurt Masur fort: Sie führten das
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Orchester zur Spitzenklasse in Deutschland. Seit der Saison
2008/2009 ist Stefan Blunier Generalmusikdirektor. Mit großer
Leidenschaft berührt er das Publikum und begleitet es auf der
überwältigenden musikalischen Reise. Neben der Opern- und
Konzerttätigkeit (ca. 40 Konzerte und 120 Opernaufführungen
pro Saison) bildet die Kinder- und Jugendarbeit unter dem Titel
„Bobbys Klassik“ einen wichtigen Schwerpunkt. Thomas Honickel, Konzertpädagoge des Beethoven Orchester Bonn, steht
dabei als Garant für musikalische Bildung, Entertainment und
Kreativität. 2009 und 2011 wurde das erfolgreiche EducationProgramm mit dem begehrten ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet.
Über das Neujahrsfest 2012 erlebte das Orchester seine erste
China-Tournee. Sechs ausverkaufte Konzerte, ca. 10.000 Besucher, mehrere TV- und Radio-Übertragungen und ein hingerissenes Publikum zeigten: Das Beethoven Orchester Bonn konnte
seinen Ruf als exzellentes Orchester weit über Bonn hinaus
Foto: Felix von Hagen
bestätigen.
Das Beethoven Orchester Bonn in Guangzhou (China), 31.12.2011
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THEATER- UND KONZERTKASSE
Tel. 0228 - 77 8008
Windeckstraße 1, 53111 Bonn
Fax: 0228 - 77 5775, [email protected]
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 18.30 Uhr, Sa von 9.00 - 16.00 Uhr
Tel. Vorbestellung: Mo - Fr 10.00 - 15.30 Uhr, Sa 9.30 - 12.00 Uhr
Kasse in den Kammerspielen
Am Michaelshof 9, 53177 Bad Godesberg
Tel. 0228 - 77 8022
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr,
Sa 9.00 - 12.00 Uhr
print@home: Karten buchen & drucken von zu Hause aus
BONNTICKET: 0228 - 50 20 10, www.bonnticket.de
Fax: 0228 - 910 41 914, [email protected]
Karten auch in den Zweigstellen des General-Anzeigers und bei allen
bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
IMPRESSUM
Beethoven Orchester Bonn
Generalmusikdirektor
Stefan Blunier
Wachsbleiche 1
53111 Bonn
Tel. 0228 - 77 6611
Fax 0228 - 77 6625
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www.beethoven-orchester.de
Redaktion
Markus Reifenberg
Brigitte Rudolph
Texte
Heidi Rogge
Gestaltung
res extensa, Norbert Thomauske
Druck
Druckerei Scholl, Bonn
Bildnachweise:
Für die Überlassung der Fotos
danken wir den Künstlern und
Agenturen.
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HINWEISE
Wir möchten Sie bitten, während des
gesamten Konzertes Ihre Mobiltelefone ausgeschaltet zu lassen.
Wir bitten Sie um Verständnis, dass
wir Konzertbesucher, die zu spät
kommen, nicht sofort einlassen
können. Wir bemühen uns darum,
den Zugang zum Konzert so bald
wie möglich – spätestens zur Pause
– zu gewähren. In diesem Fall
besteht jedoch kein Anspruch auf
eine Rückerstattung des Eintrittspreises.
Wir machen darauf aufmerksam,
dass Ton- und/oder Bildaufnahmen
unserer Aufführungen durch jede
Art elektronischer Geräte strikt
untersagt sind. Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar.
Das Beethoven Orchester Bonn
behält sich notwendige Programmund Besetzungsänderungen vor.
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53111 Bonn
Tel: +49 (0) 228-77 6611
Fax: +49 (0) 228-77 6625
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