Klausurvorbereitung KostR 1509 1 Grundlagen des Rechnungswesen a) Wodurch unterscheiden sich die Finanzbuchhaltung, die Betriebsbuchhaltung und die kurzfristige Erfolgsrechnung? b) Die handelsrechtlichen Buchführungspflichten gelten für jeden „Kaufmann“, wobei der „Kaufmann“ im Handelsgesetzbuch HGB beschrieben wird als „Ist-Kaufmann“, „Kann-Kaufmann“ oder „Form-Kaufmann“. Grenzen Sie diese Kaufmannsbegriffe voneinander ab. c) Was wird im Rechnungswesen mit „Einzahlungen“ und „Auszahlungen“ beschrieben? d) Was wird im Rechnungswesen mit „Einnahmen“ und „Ausgaben“ beschrieben? e) Was wird im Rechnungswesen mit „Erträgen“ und „Aufwendungen“ beschrieben? f) Was unterscheidet in der Finanzbuchhaltung „betriebliche Erträge“ von „neutralen Erträgen“? Geben Sie jeweils ein Beispiel. g) Wie lassen sich neutrale Erträge bzw. neutrale Aufwendungen weiter differenzieren? h) Was wird im Rechnungswesen als „Leistungen“ und „Kosten“ bezeichnet? i) Differenzieren Sie den in der Finanzbuchhaltung definierten Aufwand von den in der Betriebsbuchhaltung definierten Kosten. Geben Sie Beispiele. j) Wie unterscheiden sich „Grundkosten“ und „kalkulatorische Kosten“? Nennen Sie Beispiele. k) Untersuchen Sie den Geschäftsvorfall: „Kauf eines PKWs für den Außendienst am 1. August und Bezahlung des Rechnungsbetrages von 35 000 Euro am 1. September“, indem Sie eine Zuordnung zu Auszahlung, Ausgabe, Aufwand und Kosten jeweils für den 1. August und den 1. September vornehmen. l) Untersuchen Sie den Geschäftsvorfall: „Kauf einer Produktionsanlage am 1. August und taggenaue Überweisung des Rechnungsbetrages von 200 000 Euro vom betrieblichen Bankkonto“, indem Sie eine Zuordnung zu Auszahlung, Ausgabe, Aufwand und Kosten vornehmen. Ändert sich die Beurteilung, wenn die Produktionsanlage am 1. August gekauft und Ratenzahlung (1. September: 120 000 Euro, 1. Oktober: 80 000 Euro) vereinbart wird? Nehmen Sie die Zuordnung zu Auszahlung, Ausgabe, Aufwand und Kosten für den 1. August, den 1. September und den 1. Oktober vor. m) Untersuchen Sie den Geschäftsvorfall: „Verbrauch von Rohmaterial (Lagerentnahme) im Wert von 500 Euro in der Produktion“, indem Sie eine Zuordnung zu Auszahlung, Ausgabe, Aufwand und Kosten vornehmen. n) Untersuchen Sie den Geschäftsvorfall: „Bezahlung der Übernachtung einer chinesischen Wirtschaftsdelegation im Hilton-Hotel“. Ändert sich die Beurteilung, wenn die Unterbringung bei identischem Leistungsumfang im unternehmenseigenen Gästehaus erfolgt? o) Differenzieren Sie aufwandsgleiche Kosten, Anderskosten und Zusatzkosten 2 Kostenkategorien und Kostenfunktion a) Wie unterscheiden sich Einzelkosten, Gemeinkosten und Sondereinzelkosten? b) Differenzieren Sie Gesamtkosten, Durchschnitts- bzw. Stückkosten sowie Grenzkosten. 1 Klausurvorbereitung KostR 1509 c) Was ist eine „Kostenfunktion“? d) Es ist sind zwei Kombinationen aus Leistungsmengen x und Gesamtkosten K bekannt: x1=140 und K1=4 400 sowie x2=160 und K2=4 600. Ermitteln Sie aus diesen Angaben die lineare Kostenfunktion. Wie hoch ist die Break-Even Menge bei einem Preis von p=30,00? e) Differenzieren Sie variable Kosten, Fixkosten und sprungfixe Kosten. Wie können variable Kosten anhand ihres Reagibilitätsgrades weiter unterschieden werden? f) Differenzieren Sie primäre und sekundäre Kosten. g) Wodurch unterscheiden sich Vollkosten von Teilkosten? 3 Materialkosten a) Differenzieren Sie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und nennen Sie Beispiele. b) Drei Produkte A, B und C werden aus dem gleichen Rohmaterial in unterschiedlichen Ausführungen gefertigt. Ermitteln Sie aus den folgenden Daten den Materialverbrauch (Mengeneinheiten, ME) im Juli durch Skontration, Inventur und Rückrechnung (retrograde Methode). Interpretieren Sie die Ergebnisse. Inventurbestand am 01.07.: 120 ME, am 31.07.: 65 ME. Lieferungen am 06.07.: 140 ME, am 14.07.: 160 ME, am 21.07.: 100 ME. Lagerentnahmen am 03.07.: 100 ME, am 13.07.: 80 ME, am 20.07.: 120 ME, am 26.07.: 140 ME von Produkt A wurden 12 Einheiten hergestellt, wobei von einem Normalverbrauch von 15 ME Rohmaterial pro Einheit Produkt A auszugehen ist. von Produkt B wurden 12 Einheiten hergestellt, wobei von einem Normalverbrauch von 11 ME Rohmaterial pro Einheit Produkt B auszugehen ist. von Produkt C wurden 12 Einheiten hergestellt, wobei von einem Normalverbrauch von 10 ME Rohmaterial pro Einheit Produkt C auszugehen ist. 2 Klausurvorbereitung KostR 1509 c) Für eine Materialanschaffung liegen Angebote von drei Lieferanten (A, B und C) vor. Bewerten Sie die Angebote und ermitteln Sie den jeweils günstigsten Einstandspreis pro Stück für Bestellungen über 100, 400 und 800 Stück. d) Preis (Euro/St.) Bonusmenge (Stück) bei Bestellmenge von mehr als … Stück Mengenrabatt (% vom Stückpreis) bei Bestellmenge von mehr als … Stück Mindermengenzuschlag (%) bei Bestellmenge von weniger als … Stück Versandkosten pauschal (Euro/St.) Versandkosten mengenabhängig (Euro/St.) bei Bestellmenge von weniger als … Stück Skonto (% vom Zieleinkaufspreis) bei Zahlung innerhalb von … Tagen Bezugsnebenkosten (Euro/Auftrag) Für den Monat Juli werden folgende Daten erfasst: AnCharge-Nr. 01 02 03 fangsbestand = 0, drei Materiallieferungen („Chargen“) zu Lieferdatum 02.07.15 09.07.15 21.07.15 Menge M[+] 400 550 250 jeweils unterschiedlichen Preisen, Entnahmen zu mehreren Stückpreis p 11,00 10,00 10,50 Terminen (siehe Tabellen). Welcher Stückpreis ist für die Wert W[+] 4 400,00 5 500,00 2 625,00 Entnahme am 24.07. anzusetzen? Verwenden Sie für Ihre Berechnungen folgende Verfahren: Permanent-Fifo, Permanent-Lifo und Permanent-Durchschnittspreis. Führen Sie eine Nachkalkulation mit den Verfahren Perioden-Durchschnittspreis und Perioden-Lifo durch. 4 Personalkosten A 85,00 30 600 0% 0 0% 0 0,00 0,00 0 2% 14 0,00 B 82,00 0 0 3% 500 0% 0 0,00 1,00 200 0% 14 50,00 C 80,00 0 0 0% 0 5% 300 0,50 0,00 0 0% 0 100,00 Entnahmen Datum 03.07.15 06.07.15 10.07.15 13.07.15 16.07.15 20.07.15 22.07.15 24.07.15 31.07.15 Mengen M[-] 110 200 100 100 120 130 150 200 80 a) Nennen und diskutieren Sie jeweils zwei Aspekte, die für bzw. gegen Akkordlohn als Entlohnungsform in der Fertigung Summe 1 190 sprechen. b) In der Produktion wird „Akkord“ gearbeitet mit folgenden Daten: Grundentgelt 10,00 Euro/Std., Akkordzuschlag: 20%, Istleistung: 45 Stück/Std. Berechnen Sie den Akkordlohn, wenn eine Normalleistung von 40 Stück/Std. unterstellt wird. Werden die allgemeinen Mindestlohnregelungen eingehalten? c) In der Produktion wird „Akkord“ gearbeitet mit folgenden Daten: Minutenfaktor 0,2500 Euro/Minute, Vorgabezeit 1,500 Minuten/Stück, Istleistung 45 Stück/Stunde. Berechnen Sie den Akkordlohn. Werden die allgemeinen Mindestlohnregelungen eingehalten? 3 Klausurvorbereitung KostR 1509 d) Auf dem „Erdbeerhof Klein-Bümmerstede“ arbeitet Erntehelfer Bogdan im Stückakkord mit folgenden Daten: Grundentgelt 6,20 Euro, Akkordzuschlag 25%, Normalleistung 2,0 Stiegen/Stunde, Istleistung 2,1 Stiegen/Stunde. Auf dem nahegelegenen „Biohof Wardenburg“ werden die Erdbeeren ebenfalls im Akkord geerntet. Erntehelferin Magda arbeitet dort im Zeitakkord mit folgenden Daten: Minutenfaktor 0,1500 Euro/Minute, Vorgabezeit 25 Minuten/Stiege, Istleistung 2,5 Stiegen/Stunde. Werden in beiden Fällen die Vorgaben des Mindestlohns (für Erntehelfer 2015: 7,40 Euro/Stunde) eingehalten? Wie hoch sind die Akkordlöhne jeweils für Bogdan und Magda? 5 Kalkulatorische Kosten a) Wie unterscheiden sich kalkulatorische Abschreibungen von den Abschreibungen in der Finanzbuchhaltung? b) Für die Berechnung der kalkulatorischen Abschreibung ist bekannt: Anschaffungswert 140 000 Euro, Nutzungsdauer 5 Jahre, Restwert am Ende der Nutzungsdauer (Liquidationserlös) 5 000 Euro. Berechnen Sie die kalkulatorische Abschreibung als lineare Abschreibung, arithmetisch degressive Abschreibung und geometrisch degressive Abschreibung (Rundung des Abschreibungssatzes auf ganze Prozentzahlen) und berechnen Sie für jedes Jahr der Nutzungsdauer die jeweiligen Restbuchwerte. c) Eine Produktionsanlage wird zu 85 000 Euro angeschafft. Die Gesamtleistung der Produktionsanlage wird mit 8 000 Leistungseinheiten geschätzt, wobei im 1. Jahr 1 000 Leistungseinheiten (LE), im 2. Jahr 2 000 LE, im 3. Jahr 3 000 LE und im 4. Jahr 2 000 LE in Anspruch genommen werden. Anschließend kann davon ausgegangen werden, dass die Produktionsanlage noch einen Restwert (Liquidationserlös) von 5 000 Euro hat. Berechnen Sie die kalkulatorische Abschreibung in Form einer Leistungsabschreibung. d) Warum werden in der Betriebsbuchhaltung kalkulatorische Zinsen berücksichtigt? e) Ein Unternehmen verfügt über die unten aufgelisteten Werte im Anlage- (AV) und Umlaufvermögen (UV). Berechnen Sie die kalkulatorischen Zinsen bei einem Zinssatz von 10%. Betriebsgrundstück: 550 000 (Anschaffungswerte) Gebäude, Anlagen, BGA, Fuhrpark: 700 000 (Anschaffungswerte) kumulierte kalkulatorische Abschreibungen auf abnutzbares AV: 400 000 nicht genutzte Produktionshalle (im Gebäudebestand erfasst): 50 000 (Restwert) Lagerbestände, Forderungen, Kontoguthaben, Cash: 150 000 (Durchschnittswert) spekulative Anteile an einem Investmentfonds (im UV enthalten): 10 000 Kundenanzahlung: 20 000 f) Was sind kalkulatorische Wagnisse und warum werden sie in der Betriebsbuchhaltung berücksichtigt? Nennen Sie ein Beispiel für ein kalkulatorisches Wagnis. 4 Klausurvorbereitung KostR 1509 6 Betriebsabrechnungsbogen, innerbetriebliche Leistungsverrechnung a) Woraus setzen sich Herstellkosten und Selbstkosten zusammen? b) Führen Sie mit Hilfe eines Betriebsabrechnungsbogens die Abrechnung der Hilfskostenstellen (Allgemein 1, Allgemein 2, HiKo 1, HiKo 2) auf die Hauptkostenstellen (Material, HaKo 1, HaKo 2, Verwaltung, Vertrieb) durch. Berechnen Sie auch den Materialgemeinkostenzuschlagsatz, den Fertigungsgemeinkostenzuschlagsatz, den Verwaltungsgemeinkostenzuschlagsatz und den Vertriebsgemeinkostenzuschlagsatz. Gemeinkosten Erfassung Kostenart Energie 200,00 Verteilungsmaßstab Einheiten Allgemein 1 50,00 Allgemein 2 40,00 Fertigung Material 20,00 Hilfskostenstellen Hauptkostenstellen HiKo 1 HaKo 1 HiKo 2 HaKo 2 90,00 130,00 350,00 270,00 Verwaltung Vertrieb 40,00 10,00 Hilfs- & Betriebsstoffe 1 200,00 Euro 0,00 0,00 0,00 820,00 200,00 70,00 110,00 0,00 0,00 Hilfslöhne 6 000,00 Euro 380,00 800,00 2 730,00 1 320,00 450,00 0,00 0,00 320,00 0,00 80 000,00 Euro 2 800,00 3 200,00 3 400,00 3 800,00 12 200,00 25 100,00 12 200,00 10 500,00 6 800,00 Zinsen 1 000,00 Euro 150,00 170,00 180,00 80,00 Abschreibungen 1 000,00 180,00 170,00 40,00 40,00 sonstige Kosten 12 000,00 40,00 60,00 120,00 60,00 140,00 Im Sommertrimester 2015 sind Fragestellungen Euro 80,00 110,00 100,00 200,00 80,00 zum Betriebsabrechnungsbogen nicht klausurreleBeschäftigte 1,00 1,00 1,00 2,00 4,00 vant 48 440,00 Euro 8,00 3,00 2,00 2,00 176 499,20 251 091,60 Gehälter Einzelkosten Umlage Kosten gesamt (Euro) Kostenstellen 2 Allgemein 1 m Allgemein 2 Schlüssel Fertigung HiKo 1 Fertigung HiKo 2 100,00 300,00 100,00 100,00 100,00 150,00 100,00 50,00 4,00 1,00 3,00 4,00 5,00 2,00 1,00 Schlüssel 6,00 4,00 Schlüssel 9,00 11,00 5 Klausurvorbereitung KostR 1509 c) Im Fertigteillager, das der Kostenstelle „VerKostenarten und Kostenstellen Material (Mat) Fertigung (Fert) Verwaltung (Vw) Vertrieb (Vt) trieb“ zugerechnet wird, soll ein neuer RegalEinzelkosten 200 000,00 500 000,00 0,00 0,00 lagerplatz eingerichtet werden. Zu diesem Gemeinkosten 40 000,00 400 000,00 114 000,00 91 200,00 Zweck werden von der Kostenstelle „Material“ innerbetriebliche Leistungen (Einzelkosten) die erforderlichen Bleche und Profile im Wert von: Material 15 000,00 für: Vertrieb 15 000,00 von 15 000 Euro zur Verfügung gestellt. Die von: Fertigung 8 000,00 für: Vertrieb 8 000,00 Arbeiten im Wert von 8 000 Euro werden von Mitarbeitern der Kostenstelle „Fertigung“ durchgeführt. Verrechnen Sie diese innerbetriebliche Leistung nach dem Kostenartenverfahren und nach dem Kostenstellenausgleichsverfahren. d) Zwischen zwei Kostenstellen KSt 1 und KSt 2 findet ein innerbetrieblicher Leistungsaustausch gem. nebenstehender Tabelle statt. Führen Sie die innerbetriebliche Leistungsverrechnung nach dem KSt 1 KSt 2 Gleichungsverfahren durch. primäre Gemeinkosten K 80 000,00 Euro 100 000,00 Euro p Leistungseinheiten 7 Kalkulation innerbetriebliche Leistungen x 200,00 LE1 500,00 LE2 x12 - 20,00 LE1 20,00 LE1 x21 100,00 LE2 - 100,00 LE2 a) b) c) d) Erläutern Sie die drei Prinzipien der Zurechnung von Kosten auf Kostenträger Nennen Sie die vier am häufigsten verwendeten Verfahren der Kalkulation mit Vollkosten und skizzieren Sie deren Anwendungsmöglichkeiten Wie unterscheidet sich die einstufige summarische Divisionskalkulation von der einstufigen differenzierenden Divisionskalkulation? In einem Unternehmen wird mit Selbstkosten von 175 736,00 Euro eine Menge von 1 000 Stück eines Erzeugnisses hergestellt. Ermitteln Sie die Stückkosten mit Hilfe einer einstufigen summarischen Divisionskalkulation. e) In dem Unternehmen aus Frage d) werden Kosten in den folgenden Kostengruppen erfasst: Materialkosten 75 600,00 Euro, Fertigungskosten 34 700,00 Euro, Vertriebskosten 27 265,00 Euro und Verwaltungskosten 38171,00 Euro. Ermitteln Sie die Stückkosten je Kostengruppe und die Stückkosten des Erzeugnisses mit Hilfe einer einstufigen differenzierenden Divisionskalkulation. f) In dem Unternehmen aus Frage e) stellt sich heraus, dass zwar 1 000 Stück des Erzeugnisses hergestellt, aber nur 980 Stück verkauft wurden. Ermitteln Sie unter diesen Voraussetzungen die Stückkosten der abgesetzten Erzeugnisse mit Hilfe einer zweistufigen Divisionskalkulation. Ermitteln Sie auch den Wert des Lagerzugangs. 6 Klausurvorbereitung KostR 1509 g) In dem Unternehmen aus Frage e) soll für die Kalkulation berücksichtigt werden, dass nicht nur ein Ereinstufige Äquivalenzziffernkalkulation zeugnis, sondern drei voneinander unterschiedliche Erzeugnisse A, B und C hergestellt werden. Aufgrund LeistungsÄquivalenzSorte der Ähnlichkeit der Erzeugnisse („Sorten“) soll eine Kalkulation der Stückkosten mit Hilfe einer einstufimenge (x i) ziffer (ai) gen Äquivalenzziffernkalkulation durchgeführt werden. Die dafür erforderlichen Daten sind in der neben(1) (2) (3) stehenden Tabelle zu sehen. A 200 100% h) Eine weitergehende Gliederung der Kosten in dem Unternehmen aus Frage g) führt zu der Erkenntnis, B 300 130% dass die Materialkosten bei den drei Erzeugnissen A, B und C stark unterschiedlich sind. Aus diesem Grunde soll eine zweistufige Äquivalenzziffernkalkulation durchgeführt werden, in der eine Reihe von C 500 185% Äquivalenzziffern für Materialkosten und eine weitere Reihe für alle übrigen („sonstizweistufige Äquivalenzziffernkalkulation gen“) Kosten verwendet wird. (siehe nebenstehende Tabelle). i) Die Kostenstruktur in dem Unternehmen aus Frage h) wird noch detaillierter erfasst, um sonstige LeistungsMaterial Kosten eine differenzierende Zuschlagskalkulation auf Vollkostenbasis durchführen zu können. Sorte menge (x i) Die nun zur Verfügung stehenden Daten können der nebenstehenden Tabelle entnomÄquivalenzziffern men werden. Berechnen Sie zunächst den Materialgemeinkostenzuschlagsatz, den MaA 200 100,00% 100,00% schinenstundensatz, den Verwaltungsgemeinkostenzuschlagsatz und den VertriebsgeB 300 120,00% 150,00% meinkostenzuschlagsatz. Abschließend sind die Selbstkosten pro Stück der drei ErzeugC 500 140,00% 230,00% nisse A, B und C zu kalkulieren. Lagerbestandsänderungen sind nicht zu berücksichtigen, d.h. die gesamte ProZuschlagskalkulation 1 (eine Fertigungskostenstelle) duktion wird auch verKosten Einheit S kauft. MatGK (Materialgemeinkosten) Euro 12 600,00 FertGK - kalkulatorische Abschreibung Euro 140,00 - kalkulatorische Zinsen Euro 60,00 - Servicepauschale Euro 300,00 - Energie Euro 1 400,00 - Verbrauchsmaterial Euro 2 800,00 - Gehälter Fertigung Euro 30 000,00 - Summe Fertigungsgemeinkosten Euro 34 700,00 VwGK (Verwaltungsgemeinkosten) Euro 38 171,00 VtGK (Vertriebsgemeinkosten) Euro 27 265,00 Produkt A Produkt B Produkt C S MatEK (Materialeinzelkosten) Euro 10 000,00 18 000,00 35 000,00 63 000,00 Produktion/Absatz St. 200 300 500 1 000 Bearbeitungszeit Min./St. 3 6 12 7 Klausurvorbereitung KostR 1509 j) Führen Sie unter Verwendung der Daten aus Frage i) eine kurzfristige Erfolgsrechnung durch. Die dafür zu berücksichtigenden Verkaufspreise betragen für Produkt A: 125,00 Euro, für Produkt B: 180,00 Euro und für Produkt C: 200,00 Euro. Alle hergestellten Erzeugnisse werden zu diesen Preisen verkauft (keine Produktion auf Lager). k) Aus der Bearbeitung von Frage j) resultiert die Erkenntnis, dass eines der drei Erzeugnisse das Unternehmensergebnis negativ beeinflusst. Überprüfen Sie deshalb, ob bei Elimination dieses Erzeugnisses und Beibehaltung der Produktionsmengen für die beiden übrigen Erzeugnisse das Unternehmensergebnis verbessert werden kann. Führen Sie dazu auf der Basis der zu den Fragen i) und j) bereit gestellten Daten eine Deckungsbeitragsrechnung durch. Als variable Kosten der Fertigung (Einheit: Euro/Std.) sind zu berücksichtigen: Kalkulatorische Abschreibungen, Energie (Verbrauch) und Verbrauchsmaterial. Alle übrigen Kosten mit Ausnahme der Materialeinzelkosten (Einheit: Euro/St.) sind fixe Kosten (Einheit: Euro). Gehen Sie davon aus, dass sich die Fixkosten Deckungsbeitragskalkulation 1 (eine Kostenstelle) durch die variable Kosten (Euro/Std.) Fixkosten Elimination Einheit (Euro) MatGK (Materialgemeinkosten) Euro f 12 600,00 eines ErFertGK - kalkulatorische Abschreibung Euro/Std. v 1,00 zeugnisses kalkulatorische Zinsen Euro f 60,00 nicht än- Servicepauschale Euro f 300,00 dern. Durch - Energie (Verbrauch) Euro/Std. v 10,00 Produkteli- Verbrauchsmaterial Euro/Std. v 20,00 mination - Gehälter Fertigung Euro f 30 000,00 freiwerVwGK (Verwaltungsgemeinkosten) Euro f 38 171,00 dende KapaVtGK (Vertriebsgemeinkosten) Euro f 27 265,00 zitäten könS 31,00 108 396,00 nen nicht Einheit Produkt A Produkt B Produkt C S anderweitig MatEK (Materialeinzelkosten) Euro/St. v 50,00 60,00 70,00 Produktion/Absatz St. 200 300 500 1 000,00 genutzt werBearbeitungszeit Min./St. 3 6 12 den (keine p (Verkaufspreis) Euro/St. 125,00 180,00 200,00 Erhöhung l) der Produktionsmengen der verbleibenden Produkte). Fortsetzung von Frage i): Ein Großabnehmer fragt 1 000 Stück von Produkt A zum Preis von 100,00 Euro pro Stück an. Mit einer Übernahme dieses Auftrages wäre die Verpflichtung verbunden, Produkt A fortan exklusiv nur noch an diesen Großabnehmer zu verkaufen. Sie stellen fest, dass eine 8 Klausurvorbereitung KostR 1509 Übernahme dieses Auftrages und die Herstellung der Produkte B und C in den bislang geplanten Mengen mit der vorhandenen Kapazität von 140 Stunden nicht möglich ist. Bestimmen Sie im Hinblick auf diese Engpasssituation das gewinnoptimale Produktionsprogramm und berechnen Sie das dann erzielbare Unternehmensergebnis. m) Fortsetzung von Frage l): Die Kapazität lässt sich kurzfristig um 40 Stunden erweitern, wobei allerdings zusätzliche Fixkosten in Höhe von 20 000,00 Euro entstehen. Verbessert diese Kapazitätserweiterung das Unternehmensergebnis? Gehen Sie davon aus, dass sich die variablen Kosten pro Stunde Maschinenlaufzeit nicht ändern. 9