Formelsammlung Elektrotechnik

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Paul Müller
Formelsammlung
Elektrotechnik
1. Auflage 2017
Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG
Hinweise auf DIN-Normen in diesem Werk entsprechen dem Stande der Normung bei Abschluss des
Manuskriptes. Die Normen sind wiedergegeben mit Erlaubnis des DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
Maßgebend für das Anwenden der Norm ist deren Fassung mit dem neuesten Ausgabedatum, die bei der
Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstr. 6, 10787 Berlin erhältlich ist.
Umschlaggestaltung: Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG, Konstanz
Umschlagfoto: © Dan Barnes bei istockphoto.com
Best.-Nr.
14330
ISBN
978-3-95863-247-9
1. Auflage 2017
© 2017 by Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG, Konstanz
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für die Nutzung fremden geistigen Eigentums. Nach dem Urheberrechtsgesetz wird mit Freiheitstrafen von
bis zu einem Jahr oder mit einer Geldstrafe bestraft, wer „in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen
ohne Einwilligung des Berechtigten ein Werk vervielfältigt ...“
3
Ein paar Worte …
Die Formelsammlung Elektrotechnik ermöglicht einen raschen und präzisen
Überblick über die wichtigen Formeln des Berufsfeldes Elektrotechnik.
Somit eignet sie sich sehr gut für den Einsatz in Facharbeiterprüfungen.
Wenn bei der Arbeit Zusatzinformationen benötigt werden, können Verweise
auf die entsprechenden Tabellenbuchseiten sehr hilfreich und informativ
sein.
Formelsammlung und Tabellenbuch sind eine unschlagbare Kombination in
der Berufsbildung und im Berufsalltag.
5
Leitwert ...............................................................
Ohmsches Gesetz ..............................................
Temperaturabhängigkeit des
elektrischen Widerstandes .................................
Wärmewirkung des elektrischen Stromes .........
Erster Kirchhoffscher Satz .................................
Zweiter Kirchhoffscher Satz ...............................
Parallelschaltung von Widerständen .................
Reihenschaltung von Widerständen ..................
Spannungsteilerregel..........................................
Reihenschaltung von Spannungsquellen ..........
Parallelschaltung von Spannungsquellen ..........
Leerlaufspannung, Klemmenspannung .............
Vorwiderstand .....................................................
Spannungsteiler, unbelastet ...............................
Spannungsteiler, belastet ...................................
Brückenschaltung, abgeglichen.........................
Brückenschaltung, nicht abgeglichen ...............
Messbereichserweiterung, Spannungsmesser .
Messbereichserweiterung, Strommesser ..........
Dreieck-Stern-Umwandlung...............................
35
35
36
36
36
36
37
37
37
38
38
38
38
39
39
39
39
40
40
40
Elektrisches Feld .............................................. 40
Elektrische Feldstärke ........................................
Elektrische Feldstärke beim
Plattenkondensator ............................................
Kondensatorkapazität ........................................
Reihenschaltung von Kondensatoren ................
Parallelschaltung von Kondensatoren ...............
Kondensator, Lade- und Entladevorgang ..........
Zeitkonstante ......................................................
40
40
41
41
41
42
42
Magnetisches Feld ........................................... 43
Magnetischer Fluss.............................................
Magnetische Flussdichte....................................
Magnetische Durchflutung .................................
Magnetische Feldstärke .....................................
Magnetischer Kreis .............................................
Permeabilität .......................................................
Induktivität ..........................................................
Induktionsgesetz ................................................
Kraftwirkung auf stromdurchflossenen Leiter ...
Kraftwirkung zwischen stromdurchflossenen
Leitern .................................................................
Schaltung von Spulen .........................................
Spule, Ein- und Ausschaltvorgang .....................
43
43
43
43
44
44
44
44
45
45
45
45
Wechselstromtechnik ...................................... 46
Wechselspannung, sinusförmig ......................... 46
Wechselgröße ..................................................... 46
Periodendauer und Frequenz ............................. 46
Kreisfrequenz ......................................................
Effektivwerte .......................................................
Formfaktor...........................................................
Scheitelfaktor ......................................................
Mischspannung ..................................................
Rechteckspannung, unsymmetrisch .................
Leistung im Wechselstromkreis .........................
Wechselstromkreis mit ohmschem Widerstand
Wechselstromkreis mit induktivem
Blindwiderstand ..................................................
Wechselstromkreis mit kapazitivem
Blindwiderstand ..................................................
RL-Reihenschaltung ...........................................
RC-Reihenschaltung ..........................................
RL-Parallelschaltung ...........................................
RC-Parallelschaltung ..........................................
Resonanzfrequenz ..............................................
46
47
47
47
47
48
48
48
49
49
49
50
51
52
52
Drehstromtechnik
(Dreiphasen-Wechselspannung) ................... 53
Sternschaltung, symmetrische Belastung .........
Dreieckschaltung, symmetrische Belastung .....
Leistung bei symmetrischer Sternund Dreieckschaltung .........................................
Umschaltung Stern-Dreieck ...............................
Sternschaltung, unsymmetrische Belastung
mit N-Leiter .........................................................
Sternschaltung, unsymmetrische Belastung
ohne N-Leiter ......................................................
Sternschaltung, Ausfall eines Außenleiters .......
Dreieckschaltung, unsymmetrische Belastung .
Dreieckschaltung, Ausfall eines Außenleiters....
53
53
53
53
54
54
54
54
55
Leitungsberechnung ........................................ 55
Gleichstromleitung.............................................. 55
Einphasen-Wechselstromleitungen ................... 56
Dreiphasen-Wechselstromleitung ...................... 56
Blindleistungskompensation .......................... 57
Kapazitive Blindleistung ..................................... 57
Kompensationskondensator .............................. 57
Elektrische Maschinen und Antriebe ............ 58
Mittlere quadratische Leistung...........................
Drehfelddrehzahl.................................................
Schlupfdrehzahl, Schlupf ...................................
Läuferfrequenz ....................................................
Zugeführte elektrische Leistung ........................
Wirkungsgrad ......................................................
Drehmoment .......................................................
Übertemperatur von Wicklungen .......................
58
58
58
58
58
58
59
59
6
Drehstrommotor, Stromstärke ...........................
Einphasenmotor, Stromstärke............................
Gleichstrommotor, Ankerspannung ...................
Gleichstrommotor, Ankerstrom ..........................
Gleichstrommotor, induzierte Ankerspannung ..
Gleichstrommotor, Erregerstrom .......................
59
59
59
60
60
60
Transformatoren ............................................... 60
Übersetzungsverhältnis ......................................
Kurzschlussspannung ........................................
Kurzschlussstrom ...............................................
Bemessungsleistung ..........................................
Verluste und Wirkungsgrad ................................
Spartransformator ..............................................
60
60
61
61
61
61
Lichttechnik....................................................... 61
Lichtstärke ..........................................................
Beleuchtungsstärke ............................................
Leuchtdichte .......................................................
Lichtausbeute .....................................................
Raumindex, direkte Beleuchtung .......................
Beleuchtungswirkungsgrad................................
Wartungsfaktor ...................................................
Lampenanzahl.....................................................
61
62
62
62
62
62
62
63
Logische Verknüpfungen ................................ 63
UND .....................................................................
NOR .....................................................................
ODER ...................................................................
Antivalenz ............................................................
NICHT ..................................................................
Äquivalenz ...........................................................
NAND...................................................................
63
63
63
63
63
63
63
Elektronik .......................................................... 64
Glättung und Siebung.........................................
Brummspannung, Effektivwert ..........................
Brummspannung, Spitze-Spitze ........................
Siebfaktor ............................................................
RC-Siebung ........................................................
LC-Siebung .........................................................
Impuls ..................................................................
Pulsfrequenz .......................................................
Periodendauer ....................................................
Tastverhältnis ......................................................
Tastgrad ..............................................................
Flankensteilheit ...................................................
Transistorverstärker ............................................
Emitterschaltung .................................................
Basisspannungsleiter, Querstromverhältnis ......
Basisspannungsleiter, Widerstandswerte .........
Emitterwiderstand ..............................................
Operationsverstärker ..........................................
Differenz-Eingangsspannung .............................
Leerlauf-Ausgangsspannung .............................
Gleichtaktunterdrückung....................................
Invertierender Verstärker,
Spannungsverstärkung ......................................
Nichtinvertierender Verstärker,
Spannungsverstärkung ......................................
Impedanzwandler ...............................................
Differenzierer.......................................................
Integrierer ............................................................
64
64
64
64
64
64
65
65
65
65
65
65
65
65
66
66
66
66
66
67
67
67
67
67
68
68
Sachwortverzeichnis ...................................... 70
7
Allgemeine Grundlagen
Physikalische Gleichungen
Größengleichung
Zugeschnittene
Größengleichung
Einheitengleichung
Zahlenwertgleichung
f
n = __
p
f · 60
n = ____
p
1 h = 3600 s
s
v = 3,6 · __
t
1 kg = 1000 g
v in km/h
s in m
t in s
Basiseinheiten
Physikalische Größe
Formelzeichen
Einheit
Kennzeichen
der Einheit
Länge
l
Meter
m
Masse
m
Kilogramm
kg
Zeit
t
Sekunde
s
Stromstärke
I
Ampere
A
Temperatur 1)
T
Kelvin
K
Stoffmenge
n
Mol
mol
Lichtstärke
lV
Candela
cd
1)
Thermodynamische Temperatur
Umrechnung von Einheiten
Längen
Flächen
1 µm =
1 mm =
1 cm =
1 dm =
1m =
1 km =
cm 2
0,001 mm
0,001 m
10 mm
10 cm
10 dm
1000 m
1
1 m2
1 m2
1a
1 ha
1 km 2
=
=
=
=
=
=
Volumen
mm 2
100
10 000 cm 2
100 dm 2
100 m 2
100 a
100 ha
1 ml
1 cl
1l
1 hl
1 dm 3
1 m3
=
=
=
=
=
=
Kräfte
0,001 l
0,01 l
1000 ml
100 l
1000 cm 3
1000 dm 3
1 mN
1 daN
1 kN
1 MN
Massen
=
=
=
=
0,001 N
10 N
1000 N
1000 kN
1 µg = 0,001
1 mg = 0,001
1 kg = 1000
1 Mg = 1000
1 t = 1000
mg
g
g
kg
kg
Dezimale Teile und Vielfache von Einheiten
Vorsatz
Faktor
Zeichen
Vorsatz
Faktor
Zeichen
Piko
10 –12
p
Zenti
10 –2
c
Nano
10 –9
n
Dezi
10 –1
d
Mikro
10 –6
µ
Deka
10 1
Milli
10 –3
m
Hekto
10 2
Vorsatz
Faktor
Zeichen
Kilo
10 3
k
Mega
10 6
M
da
Giga
10 9
G
n
Tera
10 12
T
Hinweis:
Nach Möglichkeit nur Vorsätze verwenden, deren Zahlenwerte zwischen 0,1 und 1000 liegen.
Vorsätze mit ganzzahliger Potenz von Tausend (10 3 · n) sind zu bevorzugen.
8
Allgemeine Grundlagen
Formelzeichen und Einheiten
Größe
Zeichen
Einheit
Arbeit, Energie
W, E
Joule
Newtonmeter
Wattsekunde
Kilowattstunde
Hinweis
J
Nm
Ws
kWh
1 kcal = 4186,6 Ws
kg · m 2
1 J = 1 Nm = 1 Ws = 1 ______
s2
1 kWh = 3 600 000 Ws = 3,6 · 10 6 J
Beschleunigung
a, g
m
__
s2
Fallbeschleunigung
m 10 __
m
g = 9,81 __
s2
s2
Dichte
ρ
kg
___
g
g
1 ____3 = 0,001 ____3
cm
mm
m3
kg
g
t = 1 ____
= 1 ____3
1 ___
m3
dm 3
cm
Bei Fluiden wird die Dichte in kg/l (Liter)
angegeben.
Moment
M
Drehmoment
Md
Biegemoment
Mb
Torsionsmoment
M t, T
Nm
Newtonmeter
1N·m=1J
M=F·r
rechtsdrehendes
Moment
linksdrehendes
Moment
M=F·r
Drehzahl
n
Umdrehungsfrequenz
1 , ____
1
__
1 min = 60 s
s min
1460 __
1
1 = 24,3 __
1 = _____
1460 ____
s
60 s
min
Pa
Pascal
N = 0,01 mbar
1 Pa = 1 ___
m2
Druck
p
absoluter Druck
p abs
Athmosphärendruck
p amb
Überdruck
pe
Energie
E, Q, W
Joule
J
Wattstunde Wh
Wattsekunde Ws
Feldstärke,
elektrische
E
V
__
N
N = 10 ____
1 bar = 10 5 Pa = 100 000 ___
m2
cm 2
1 mbar = 1 h Pa
N = 10 bar = 1 MPa
1 ____
mm 2
m
Volt
_____
Meter
kg · m 2
1 J = 1 Nm = 1 Ws = 1 ______
s2
1 kWh = 3 600 000 J
F
E = __
Q
Q=I·t
F
Kraft in N
elektrische Ladung
11
Allgemeine Grundlagen
Formelzeichen und Einheiten
Größe
Zeichen
Einheit
Winkel, Phasenverschiebung

rad
Winkelgeschwindigkeit

Zeit
t
Periodendauer
T
o
Hinweis
Radiant
Grad
In Wechselstromkreisen mit induktiven
und/oder kapazitiven Widerständen.
1
__
 = 2 πn
s
In der Elektrotechnik Kreisfrequenz
genannt.
d
h
min
s
1 d = 24 h = 1440 min = 86 400 s
1 min = 60 s
1 h = 60 min = 3600 s
Tag
Stunden
Minuten
Sekunden
Umrechnung von Einheiten
Längeneinheiten
· 1000
· 10
1 mm
1 µm
: 1000
· 10
1 cm
: 10
· 10
1 dm
: 10
· 1000
1m
: 10
1 km
: 1000
· 100
: 100
· 2,54
1 Zoll =
1 inch
1 cm
: 2,54
· 12
·3
1 foot
: 12
1 yard
:3
Flächeneinheiten
· 100
1 mm2
· 100
1 cm2
: 100
· 100
1 dm2
: 100
· 10 000
1 m2
: 100
: 10 000
· 1 000 000
: 10 000
: 1 000 000
: 25
· 100
1 m2
· 100
1 ar
: 100
· 100
1 km2
1 ha
: 100
: 100
1 km2
: 100
· 10 000
1
Morgen
· 25
· 100
1 ha
13
Allgemeine Grundlagen
Dreisatzrechnung
Einfacher, direkter Dreisatz
Beispiel 1: Die Größen nehmen zu
Nimmt eine Größe zu, dann wächst
auch die andere Größe.
Nimmt eine Größe ab, dann wird
auch die andere Größe kleiner.
12 Spiralbohrer kosten 60 Euro. Was kosten dann 30 Bohrer?
1. BS
12 Bohrer kosten 60 Euro
2. FS
Euro
_______
1 Bohrer kostet 60
12
Die Größen sind direkt proportional.
3. SS
Euro · 30 = 150 Euro
__________
30 Bohrer kosten 60
12
Beispiel 2: Die Größen nehmen ab
Eine Lackdose enthält bei einer Füllhöhe von 25 cm 5 l Lack.
Nach Arbeitsende ist sie noch 15 cm hoch gefüllt.
Wie viel Liter Lack wurden für die Arbeit verbraucht?
1. BS
2. FS
3. SS
25 cm ≙ 5 l
5l
1 cm ≙ ______
25 cm
5 l · 10 cm = 2 l
15 cm ≙ _________
25 cm
Einfacher, indirekter Dreisatz
Beispiel 1: Die erste Größe nimmt zu
Nimmt eine Größe zu, dann nimmt
die andere Größe ab.
Wird eine Größe kleiner, dann
nimmt die andere Größe zu.
5 Monteure benötigen für eine Arbeit 70 Stunden.
Wie viele Stunden würden dann 7 Monteure benötigen?
Die Größen sind indirekt
(umgekehrt) proportional.
1. BS
5 Monteure benötigen 70 h
2. FS
1 Monteur benötigt 70 h · 5
3. SS
70 h · 5 = 50 h
7 Monteure benötigen _______
7
Beispiel 2: Die erste Größe nimmt ab
Für eine Baustelle, die in 12 Tagen eingerichtet und in Betrieb
genommen werden soll, sind 10 Monteure vorgesehen.
Um wie viele Tage würde sich die Inbetriebnahme verzögern,
wenn nur 6 Monteure zur Verfügung stehen?
1. BS
10 Monteure benötigen 12 Tage
2. FS
1 Monteur benötigt 12 Tage · 10
3. SS
12 Tage · 10
6 Monteure benötige __________ = 20 Tage
6
Zusammengesetzter Dreisatz
Beispiel:
Es sind mehr als drei Größen gegeben. Deshalb sind mehrere Folgeund Schlusssätze erforderlich.
Ein 4,0-m 2-Blech von 1,6 mm Dicke wiegt 18 kg.
Wie viel kg wiegt ein 1,5-m 2-Blech von 1,2 mm Dicke?
1. BS
4,0 m 2; 1,6 mm wiegen 18 kg
2. FS 1
18 kg
1,0 m 2; 1,6 mm wiegen _____
4
3. FS 2
18 kg
1,0 m 2; 1,0 mm wiegen ______
4 · 1,6
4. SS 1
18 kg · 1,2
1,0 m 2; 1,2 mm wiegen _________
4 · 1,6
5. SS 2
18 kg · 1,2 · 1,5
1,5 m 2; 1,2 mm wiegen _____________ = 5,1 kg
4,0 · 1,6
14
Allgemeine Grundlagen
Prozentrechnung
Prozentrechnung ist eine Dreisatzrechnung, bei der alle Größen auf
den Grundwert 100 bezogen sind.
Grundformel:
G·P
W = ______
100 %
Beispiel 1: Prozentwert W gesucht
Ein Facharbeiter erhält auf seinen Stundenlohn von 17,50 Euro
eine Lohnerhöhung von 3 %.
Wie viel Euro sind das?
17,50 Euro · 3 %
G · P = ______________
W = ______
= 0,53 Euro
100 %
100 %
Beispiel 2: Prozentsatz P gesucht
W: Prozentwert
Die Spannung eines Netzes sinkt von 230 V auf 215 V.
Wie viel Prozent sind das?
G: Grundwert
W · 100 % = ___________
15 V · 100 % = 6,5 %
P = _________
230 V
G
P: Prozentsatz
Beispiel 3: Grundwert G gesucht
Der Verkaufspreis einer Bohrmaschine wird um 15 % gesenkt,
das sind 35 Euro, die gegenüber dem Listenpreis gesenkt wurden. Wie groß ist der Listenpreis?
W · 100 % = 35
Euro · 100 % = 233 Euro
______________
G = _________
P
15 %
Potenzrechnung
Ein Produkt gleicher Faktoren kann
als Potenz geschrieben werden.
Eine Potenz besteht aus
• Basis
• Exponent
• Potenzwert
Ziffernschreibweise
im Dezimalsystem
4 2 = 16
Basis 4, Exponent 2, Potenzwert 16
a · a · a = a3
4 · 4 · 4 · 4 = 44
10 · 10 · 10 = 10 3
Potenzschreibweise
Zahl
gesprochen
0,000 000 000 001
0,000 000 001
0,000 001
0,001
0,01
0,1
10 –12
10 –9
10 –6
10 –3
10 –2
10 –1
Billionstel
Milliardstel
Millionstel
Tausendstel
Hundertstel
Zehntel
1
10 0
(Ausgangs)-Eins
10
100
1000
1 000 000
1 000 000 000
1 000 000 000 000
10 1
10 2
10 3
10 6
10 9
10 12
Zehn
Hundert
Tausend (Tsd)
Million (Mio)
Milliarde (Mrd)
Billion (Bio)
Vorsilbe – ihre Abkürzung in Verbindung mit Einheiten (DIN 1301)
PicoNanoMikroMilliZentiDezi-
(p)
(n)
(µ)
(m)
(c)
(d)
DekaHektoKiloMegaGigaTera-
(da)
(h)
(k)
(M)
(G)
(T)
Formelumstellung
1. Die gesuchte Größe steht in
einer Summengleichung.
• Seiten vertauschen.
• Nicht gesuchte Glieder mit
verändertem Vorzeichen auf
die rechte Seite bringen.
U = U0 – I · R
1 = ___
1 + ___
1 + ___
1
___
U0 – I · R = U
1 + ___
1 = ___
1
1 + ___
___
U0 = U + I · R
1 – ___
1 – ___
1
1 = ___
___
RE
R1
R2
R1
R2
RE
R2
R3
R1
R3
RE
R2
15
Allgemeine Grundlagen
Formelumstellung
2. Die gesuchte Größe steht in
einer Faktorengleichung.
• Seiten vertauschen.
• Nicht gesuchte Glieder auf
die rechte Seite unter den
Bruchstrich bringen.
P=U·I·t
XL = 2 π · f · L
U·I·t=P
P
I = ____
U·t
2 π · f · L = XL
XL
f = ______
2π · L
3. Die gesuchte Größe steht in
einer Quotientengleichung auf
dem Bruchstrich.
• Seiten vertauschen.
• Nicht gesuchte Glieder auf
die rechte Seite bringen.
Was links auf dem Bruchstrich steht, kommt rechts
unter den Bruchstrich.
Was links unter dem Bruchstrich steht, kommt rechts auf
den Bruchstrich.
ρ·l
R = ____
A
ρ·l
____
=R
A
R·A
l = _____
ρ
F·s
P = ____
t
F·s=P
_____
t
P·t
F = ____
s
4. Die gesuchte Größe steht in
einer Quotientengleichung unter
dem Bruchstrich.
• Seiten vertauschen.
• Seiten umkehren.
• Nicht gesuchte Glieder auf
die rechte Seite bringen
(wie bei 3.)
l
R = _____
γ·A
l =R
_____
γ·A
1
X C = _____
ω·C
1 =X
_____
C
ω·C
ω
·
C
1
_____ = ___
1
XC
1
C = ______
ω · XC
5. Die gesuchte Größe steht als
Potenz in einer Gleichung.
• Seiten vertauschen.
• Nicht gesuchte Glieder auf
die rechte Seite bringen.
• Auf beiden Seiten die Wurzel
ziehen. Auf der linken Seite
heben sich Wurzel und Exponent auf.
P = I2 · R
6. Die gesuchte Größe steht als
Wurzel in einer Gleichung.
• Seiten vertauschen.
• Beide Seiten quadrieren. Auf
der linken Seite heben sich
Wurzel und Exponent auf.
• Nicht gesuchte Größe auf die
rechte Seite bringen.
• Auf beiden Seiten die Wurzel
ziehen.
l = √A
γ · A __
_____
=1
l
R
l
A = _____
γ·R
I2
·R=P
P
I 2 = __
R
__
P
I = √ __
R
__
__
√A
=l
A=
l2
U2
P = ___
R
U2 = P
___
R
U2 = P · R
_____
U = √P · R
________
Z = √ R2 + XL2
________
√ R2 + XL2 = Z
R2 + XL2 = Z2
R2 = Z2 – XL2
________
R = √Z2 – XL2
17
Flächenberechnung
Dreieck, spitzwinklig
2·A
l = _____
h
2·A
h = _____
l
A
Flächeninhalt
m2
l
Grundseite
m
h
Höhe
m
h
l·h
A = ____
2
l
Dreieck, gleichschenklig (α = β)
l·h
A = ____
2
A
γ
l 1 = __l · sin __
2
2
_______
h=
√ l12 – __l4
2
U = l + 2 · l1
Flächeninhalt
m2
l
Grundseite
m
l1
Schenkellänge
m
γ
Spitzenwinkel
Grad
h
Höhe
m
U
Umfang
m
A
Flächeninhalt
m2
l
Grundseite
m
d
Innenkreisdurchmesser
m
D
Umkreisdurchmesser
m
h
Höhe
m
A
Flächeninhalt
m2
l1
große Seitenlänge
m
Dreieck, gleichseitig (α = β = γ)
__
2
l · √ 3 0,433 · l 2
A = __
4
__
h = __l · √ 3 0,866 · l
2
U=3·l
__
2 · √3 · l = 2 · d
D = __
3
__
1 · √ 3 · l = __
D
d = __
3
2
Trapez
l1 + l2
l m = ______
2
l1 = 2 · lm – l2
l2 = 2 · lm – l1
l1 + l2
A = ______
·b
2
A = lm · b
l2
kleine Seitenlänge
m
lm
mittlere
Seitenlänge
m
b
Breite
m
A
Flächeninhalt
m2
l
Grundseite
m
h
Höhe
m
a, b, l
Seitenlängen
m
α, β, γ
Winkel
Grad
U = l1 + l2 + l3 + l4
l·h
A = ____
2
a
2·A
2·A
h = _____
l = _____
h
l
a · b · sin γ
__________
A=
2
α + β + γ = 180°
b
Dreieck
l
39
Gleichstromtechnik
Spannungsteiler, unbelastet
R2
U 2 = U 1 · ________
R1 + R2
U1
I = _______
R1 · R2
R1 + R2
U 1 = U 2 · ________
R2
U1 – U2
R 1 = R 2 · _______
U2
U1
Eingangsspannung
V
U2
Ausgangsspannung
V
R 1, R 2
Teilerwiderstände
Ω
I
Stromstärke
A
U1
Eingangsspannung
V
U2
Ausgangsspannung
V
R 1, R 2
Teilerwiderstände
Ω
RB
Belastungswiderstand
Ω
I
Stromstärke
A
R
Widerstände
Ω
U
Spannungen
V
I
Ströme
A
U2
R 2 = R 1 · _______
U1 – U2
Spannungsteiler, belastet
R2 · RB
U 2 = I · ________
R2 + RB
U1
I = ____________
R · RB
________
R1 + 2
R2 + RB
U2
___
· R2
I
R B = ________
U
R – ___2
2
I
U2
___
· RB
I
R 2 = ________
U
R – ___2
B
I
Brückenschaltung, abgeglichen
R
R4
R 1 ___3
___
=
R2
R
R 1 = R 2 · ___3
R4
R
R 2 = R 1 · ___4
R3
R
R 3 = R 4 · ___1
R2
R
R 4 = R 3 · ___2
R1
U AB = 0
I AB = 0
I1 = I2
I3 = I4
U1 = U3
U2 = U4
I1
R1
U
A
I2
R2
I3
U1 U3
IAB =0
V
UAB
U2 U4
R3
B
I4
R4
Bei abgeglichener Brückenschaltung ist die Brückendiagonale (A – B) stromlos.
Brückenschaltung, nicht abgeglichen
U AB ≠ 0
U AB = U 2 – U 4
U AB = U 3 – U 1
I AB = I 1 – I 2
I AB = I 4 – I 3
I AB ≠ 0
U
Spannungen
V
I
Ströme
A
I1
R1
U1
I3
U1 U3
A
I2 IAB
R2
V
UAB
U2 U4
R3
B
I4
R4
49
Wechselstromtechnik
Wechselstromkreis mit induktivem Blindwiderstand
U = ________
U
U
I = ___
= _____
XL 2 π · f · L ω · L
XL
induktiver Blindwiderstand
Ω
ω
Kreisfrequenz
1
__
QL = U · I
L
Induktivität
H
f
Frequenz
Hz
QL
induktive Blindleistung
var
XC
kapazitiver Blindwiderstand
Ω
ω
Kreisfrequenz
1
__
C
Kondensatorkapazität
F
QC = U · I
f
Frequenz
Hz
Kapazitiver Blindwiderstand
QC
kapazitive Blindleistung
var
I
Stromstärke
A
Induktiver Blindwiderstand
XL = ω · L = 2 π · f · L
s
G
∼
Wechselstromkreis mit kapazitivem Blindwiderstand
U = _________
U
= U · 2π · f · C = U · ω · C
I = ___
1
X C _________
2π · f · C
s
1
1
X C = _________
= _____
2π · f · C ω · C
G
∼
RL-Reihenschaltung
U
I = __
Z
________
U = √ U 2R + U 2L
_______
UR
cos ϕ = ___
U
U
sin ϕ = ___L
U
U
anliegende Spannung
V
Z
Scheinwiderstand
Ω
UR
Spannung am
ohmschen Widerstand
V
UL
Spannung am
induktiven Widerstand
V
________
U R = √ U 2 – U 2L
U L = √ U 2 – U 2R
U R = U · cos ϕ
U L = U · sin ϕ
Fortsetzung nächste Seite
54
Drehstromtechnik (Dreiphasen-Wechselspannung)
Sternschaltung, unsymmetrische Belastung mit N-Leiter
U__
U Str = ____
√3
U Str
U Str
U Str
I 1 = ____
I 2 = ____
I 3 = ____
R1
R2
R3
L2
I2
U Str
Strangspannung
V
U
Außenleiterspannung
V
I 1, I 2, I 3
Außenleiterströme
A
R 1, R 2, R 3
Strangwiderstände
Ω
I2
IN
I1
L1
UStr 1
UStr 2
U
UStr 3
1
2A
UStr 1
R2
I2
L2
U
UStr 2
R3
I3
L3
UStr 3
Strom I N kann durch ein
maßstäbliches Zeigerbild
ermittelt werden.
I3
U
0
U
U
I3 U
R1
I1
L1
IN
N
L2
L3
Sternschaltung, unsymmetrische Belastung ohne N-Leiter
L2
Strangspannungen sind
abhängig von den Strangwiderständen unterschiedlich
groß. Der Sternpunkt wird
verschoben.
R1
L1
U
UStr 1
R2
U
0
UStr 2
UStr 1
L1
N
L2
U
N'
U
UStr 3
U
U
UStr 2
R3
L3
UStr 3
L3
L2
Sternschaltung, Ausfall eines Außenleiters
U Str
I 2 = ____
R2
P
U Str
I 3 = ____
R3
P'
U
I 2 = I 3 = ________
R2 + R3
Leistung bei
Normalbetrieb
W
Leistung bei Ausfall
eines Außenleiters
W
N
L2
Bei Ausfall von zwei Außenleitern reduziert sich die Leistung
auf
2·P
P' = __
3
R1
L1
I2
R2
I3
R3
U
L3
1·P
P'' = __
3
UStr 2
N
UStr 3
IN
Dreieckschaltung, unsymmetrische Belastung
U I
U I
U
I Str = ___
= ___
= ___
1
R 1 Str 2 R 2 Str 3 R 3
Die Außenleiterströme können
aus den Strangströmen mithilfe
eines maßstäblichen Zeigerbildes ermittelt werden.
I Str
Strangstrom
A
I Str 3
I3
Außenleiterspannung
V
R
Strangwiderstand
Ω
I1
L1
R1
U
I Str 1
I2
L2
I Str 2
I2
U
0
U
I1
1
2A
L3
U
R3
IStr 2
I3
IStr 1
R2
IStr 3
63
Lichttechnik
Lampenanzahl
Em · A
n = ____________
WF · η B · Φ L
n · WF · η B · Φ L
E m = _______________
A
n · WF · η B · Φ L
A = _______________
Em
Em · A
η B = ___________
WF · n · Φ L
n
Lampenanzahl
Em
Wartungswert
Beleuchtungsstärke
lx
A
Grundfläche
des Raumes
m2
lx: Lux
WF
Wartungsfaktor
ηB
Beleuchtungswirkungsgrad
ΦL
Lichtstrom je Lampe
lm: Lumen
lm
Logische Verknüpfungen
UND
NOR
E1
A1 = E1 ∧ E2
E2
A1
E1
E2
A1
0
0
0
0
0
1
0
1
0
0
1
0
1
0
0
1
0
0
1
1
1
1
1
0
E1
E2
A1
E1
E2
A1
ODER
A1 = E1 ∨ E2
Antivalenz
A1 = E1 ∨ E2
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
1
1
1
0
1
1
1
1
NICHT
A1 = (E1 ∧ ¯
E2) ∨ (¯
E1 ∧ E2)
1
0
1
1
1
0
A1
Äquivalenz
E1
A1
E1
E2
0
1
0
0
1
1
0
0
1
0
A1 = ¯
E1
A1 = (¯
E1 ∧ ¯
E2) ∨ (E1 ∧ E2)
1
0
0
1
1
1
NAND
A1 = E1 ∧ E2
E1
E2
A1
0
0
1
0
1
1
1
0
1
1
1
0
Mithilfe von NAND- bzw. NOR-Gliedern lassen
sich sämtliche logische Grundverknüpfungen
(UND, ODER, NICHT) realisieren.
69
Notizen
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