Saisonvorschau 2008/09 - Schauspielhaus Zürich

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Premieren
Zum Beispiel «Der gestiefelte Kater»
Von denen die überleben
Ein Romantik-Projekt nach Motiven von Ludwig Tieck * Regie: Jan Bosse * Premiere: September 2008, Pfauen
Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem migros museum für gegenwartskunst Zürich mit Beiträgen in Sprache, Bild und Ton von Gabríela Fridriksdóttir, Erna Ómarsdóttir,
Jeremias Gotthelf, Mathilde ter Heijne, Erwin Koch, Sibylle Berg, Jon Pylypchuk und Sina * Regie: Niklaus Helbling * Uraufführung: September 2008, Schiffbau Halle 2
Die Perser
Todesvariationen
Sex
Die rote Zora und ihre Bande
You made me a monster
Sad Face / Happy Face
Immanuel Kant
Oper Opis
Major Barbara
Ich bin der Wind
Die Gerechten
Vorstellungen und Instinkte
Die Dreigroschenoper
Leichtes Spiel
Aischylos * Regie: Stefan Pucher * Premiere: Oktober 2008, Pfauen
Jon Fosse * Regie: Matthias Hartmann * Premiere: Oktober 2008, Pfauen
Justine del Corte * Regie: Matthias Hartmann * Uraufführung: Oktober 2008, Schiffbau Halle 2
Kurt Held * Regie: Annette Raffalt
* Familienstück ab 7 Jahren * Premiere: November 2008, Pfauen
William Forsythe & The Forsythe Company * Zürcher Premiere: Dezember 2008, Schiffbau Halle 2
Jan Lauwers & Needcompany * Premiere: Dezember 2008, Schiffbau Halle 1
Thomas Bernhard * Regie: Matthias Hartmann * Premiere: Januar 2009, Pfauen
Zimmermann & de Perrot * Premiere: Januar 2009, Schiffbau Halle 2
George Bernard Shaw * Regie: Peter Zadek * Premiere: Februar 2009, Pfauen
Jon Fosse * Regie: Matthias Hartmann * Deutschsprachige Erstaufführung: Februar 2009, Schiffbau Halle 2
Albert Camus * Regie: Werner Düggelin * Premiere: März 2009, Pfauen
Reto Finger * Regie: N.N. * Uraufführung: April 2009, Schiffbau Halle 2
Bertolt Brecht / Kurt Weill * Regie: Niklaus Helbling * Premiere: Mai 2009, Pfauen
Botho Strauss * Regie: Luc Bondy * Uraufführung: Mai 2009, Pfauen
Massaker an
persischer
Flotte
Fluch oder Verblendung?
Griechen verteidigen in
erbittertem Kampf Europa
gegen die Barbaren
as Heer des Perserkönigs Dareios
wurde im Jahre 490 v. Chr. von den
Athenern in der Schlacht bei Mara­
thon besiegt. Zehn Jahre später zieht sein
Sohn Xerxes mit einer gewaltigen Flotte von
über tausend Schiffen gegen die Griechen,
um die Schmach der Niederlage zu rächen.
Nur Frauen, Kinder und Greise sind zu
Hause geblieben. Von bösen Träumen und
Vorahnungen gequält, wartet die persische
Königsmutter Atossa auf Nachricht aus dem
Kriegsgebiet vor Salamis. Ein Bote ist ent­
kommen. Er berichtet von den unmenschli­
chen Gräueln der Schlacht. Die persische
Flotte wurde in einen Hinterhalt gelockt und
von den zahlenmässig weit unterlegenen
Griechen vernichtend geschlagen. Nur der
junge König Xerxes ist mit einer kleinen
Truppe entkommen und auf dem Rückzug.
Die zu Hause gebliebenen Greise beschwören
mit Klagegesängen den Geist ihres verstorbe­
nen Feldherrn Dareios, der in der Niederlage
seines Sohnes die göttliche Bestrafung der
Hybris des jungen Herrschers sieht. ­Xerxes
kehrt schwer gezeichnet aus der Schlacht zu­
rück, die meisten Männer sind verloren, das
Volk der Perser ist vernichtet.
Stefan Pucher, von dem in Zürich bereits
die «Orestie» des Aischylos zu sehen war,
inszeniert das älteste erhaltene Drama der
Weltliteratur, in dem die Folgen eines erbar­
mungslos geführten Krieges schonungslos
seziert werden.
D
«Aischylos’ Lehrstück über den Krieg, das am
Anfang unserer westlichen Dramengeschich­
te steht, ist im 21. Jahrhundert immer noch
hochaktuell. Die Ursachen für den Unter­
gang der persischen Macht sind in der Unver­
nunft der Menschen mit all ihren Schwächen
begründet. Jenseits aller Vernunft bestimmen
wider besseren Wissens auch heute noch
Hochmut, Selbstüberschätzung, Rache oder
verletztes Ehrgefühl nicht nur das politische
Handeln.» Durs Grünbein
Die Perser
von Aischylos
Regie: Stefan Pucher
Premiere: Oktober 2008, Pfauen
Auf den
Spuren der
Romantik
Textsammlung wieder entdeckt
orin besteht eigentlich die Anzie­
hungskraft des Theaters? Was
verführt uns dazu, Theatervorstel­
lungen zu besuchen? Und was ist so einzig­
artig daran, Geschichten von Schauspielern,
Regisseuren, Dichtern etc. auf einer Bühne
erzählt zu bekommen? Angetrieben von einer
Sehnsucht, Dunkelzonen und nicht rational
begreifbare Bereiche des eigenen Daseins zu
erforschen, haben die Romantiker über
Kunst, Sprache und Imagination das eigene
Ich und die Realität zu entfesseln versucht.
In ihrem Spiel mit den verschiedensten Inhal­
ten und Formen beginnen Wunder, Magie,
Zauber, Geheimnis, Schein und ständige
Verwandlung innerhalb der Kunst und des
alltäglichen Lebens zu existieren. Momente
der Romantik, die für jeden Einzelnen uner­
wartete Erfahrungen möglich machen und
neue Welten öffnen? Momente, die nicht im
Sinne eines Nützlichkeitsdenkens funktio­
nieren, sondern Geheimnis bleiben und ihren
Zweck in sich selbst tragen? Ist das Theater
in seiner Besonderheit womöglich auch ein Ort,
an dem Zuschauer und Mitwirkende Teil
einer Welt werden, die sie aus anderen Pers­
pektiven erleben, als sie es gewohnt sind?
Der Regisseur Jan Bosse («Der zerbroch­
ne Krug», «Hamlet») widmet sich zu Beginn
der nächsten Spielzeit mit diesem Projekt
wieder einem seiner Lieblingsthemen: er stellt
das Verhältnis zwischen dem Theater und
seinem Publikum – diesmal mit Texten aus
der deutschen Romantik und Motiven aus
Tiecks Werk – ins Zentrum der Debatte.
W
«Tiecks Geschichten erzählen vom NichtDargestellten und in letzter Konsequenz
Nicht-Darstellbaren. Es entfaltet seine Bri­
sanz in der Moderne. Das ist die Motivik von
Leere, Lücke und Nichts in allen erdenk­
lichen Varianten von Ritzen, Fugen, Spalten,
Zugwind und anderen geisterhaften Erschei­
nungen oder Zwischenhaftem. Hier wird im
Unsichtbaren sichtbar, dass Unbekanntes,
Fremdes oder Anderes uns einen Weg vorge­
ben.» Wolfgang Rath
Zum Beispiel «Der gestiefelte Kater»
Ein Romantik-Projekt nach ­Motiven
von Ludwig Tieck
Regie: Jan Bosse
Premiere: September 2008, Pfauen
Ist das noch
Kunst?
Eigenartige Geschöpfe,
Schweizer Autoren
ine Bäuerin aus dem Emmental verkauft
ein Neugeborenes, eine Hausfrau aus
dem Zürcher Oberland schlachtet ihre
Tochter, und sechs frisch Verstorbene geben
letzte Auskünfte zu ihrem Erdenleben. Die
Fragen, die ihnen gestellt werden, sind: «Was
war der glücklichste Moment in Ihrem Le­
ben?», «Was war der einsamste Moment in
Ihrem Leben?», «Was war der letzte ­Moment
in Ihrem Leben?», «Was war der beruhi­
gendste Moment in Ihrem Leben?»
Ein Blockhaus, wie man es in China fin­
det, auf dem Stammesgebiet der Mosuo,
wird von der Künstlerin Mathilde ter Heijne
bewohnt. Davor spielen sich Szenen einer
Schweizer Ehe ab, die der Schriftsteller und
Journalist Erwin Koch recherchiert hat.
Die lakonisch-melancholischen Stofftiere
Jon Pylypchuks treiben sich in der Welt der
Dichterin Sibylle Berg herum. Und in einem
alten Holzbalken wohnt die schwarze ­Spinne,
die sich an den Lastern ihrer Nachbarn labt,
im Dunkeln wächst und auf den Tag ihrer
Befreiung wartet. Gabríela Fridriksdóttir
und Erna Ómarsdóttir haben sich des Tier­
chens angenommen und es ein paar neue
Kunststücke gelehrt.
In Kooperation mit dem migros museum
für gegenwartskunst Zürich kuratieren ­Sibylle
­Berg und Raphael Gygax ein Crossover aus
Theater und Bildender Kunst. Die ­temporäre
Installation wird in der Halle 2 des Schiff­
baus vorgenommen.
E
«Man muss ins Dunkel hineinschreiben wie
in einen Tunnel.» Franz Kafka
Von denen die überleben /
Of those who will survive
Ein Projekt nach einer Idee von Sibylle Berg
und Raphael Gygax in Zusammenarbeit
mit dem migros museum für gegenwartskunst
Zürich mit Beiträgen in Sprache, Bild
und Ton von Gabríela Fridriksdóttir, Erna
Ómarsdóttir, Jeremias Gotthelf, Mathilde ter
Heijne, Erwin Koch, Sibylle Berg, Jon Pylypchuk
und Sina
Regie: Niklaus Helbling
Uraufführung: September 2008,
Schiffbau Halle 2
Nackte
Tatsachen
Macht und Bedeutung von
Sex heute
Z
wei Vierzehnjährige erleben im
Elternschlafzimmer ihr gemein­
sames erstes Mal. Ein her­an­
wachsender Junge wird in seinem
­schmuddeligen WG-Zimmer auf seinem
Surf­brett mit offener Hose kurz vorm
Höhepunkt sitzen gelassen. Ein Paar um
die 30 versinkt nach der hoffentlich ge­
glückten Zeugung eines Kindes in der
Einsamkeit prägender ­Kindheitserlebnisse.
Eine vierzigjährige Frau wird bei dem
Versuch, einen jungen, unschuldigen Kna­
ben zu verführen, aufs Bitterste abgewie­
sen. Ein junges Mädchen träumt von der
Vereinigung mit einem Schwan, eine an­
dere Frau erzählt von ihrer unbändigen
Sucht nach Sex als einziger Möglichkeit,
wenigstens für eine Weile ihre quälende
Lebensangst zu verlieren…
Dieses Kaleidoskop aus neun Szenen
kreist, direkt am Puls der Zeit, um die
Sehnsucht, die Macht und die Bedeutung
von Sex heute. Dabei eröffnen die einzel­
nen Begegnungen in ihren jeweiligen Be­
sonderheiten den Blick auf das Eigentli­
che, was im Moment höchster körperlicher
Ekstase verborgen sein könnte. Ein stets
geheim bleibendes Etwas, das, so viel
steht fest, den Tod, die Endlichkeit und
die ewige Wiederkehr des Daseins in un­
ser Bewusstsein hebt.
Nach der Komödie «Die Ratte» ist
«Sex» das zweite Stück der Theater- und
Drehbuchautorin Justine del Corte, das
am Schauspielhaus Zürich seine Urauf­
führung erlebt.
«Sex ist das der Glückseligkeit Verwand­
teste. Gut möglich, dass es sich um einen
Trick der Natur handelt. Aber dann ist es
ein verdammt guter Trick.» John Updike
Sex
von Justine del Corte
Regie: Matthias Hartmann
Uraufführung: Oktober 2008, ­
Schiffbau Halle 2
Vom
Schicksal
geschlagen
Ende einer Familientragödie
in längst entzweites Paar begegnet sich
unfreiwillig wieder. Ein grausamer
Schicksalsschlag konfrontiert den
Mann und die Frau erbarmungslos mit sich
und mit ihrer Vergangenheit. Durch Trauer
und Angst wie gelähmt, sind sie unfähig, sich
gegenseitig zu trösten und miteinander zu
kommunizieren. Die Gespräche verkommen
zu Stammeln, Satzfetzen, und das ­Wichtigste
bleibt unausgesprochen. Wie im Traum sieht
das Paar rückblendenartig sich selbst und
seinem Leben noch einmal zu, sie sehen sich
als junge, überforderte Menschen, die die
Verantwortung für ein ungewolltes Kind tra­
gen müssen. Das Leben entgleitet ihnen und
sie suchen Zuflucht ausserhalb der Familie,
in der sie sich lebendig begraben fühlen. Der
Selbstmord der einzigen Tochter wird zum
sichtbaren Zeugnis des Scheiterns einer zer­
rütteten Familie. Hat die eisige Gefühllosig­
keit der Eltern das Herz des Kindes in eine
einsame Traumwelt getrieben, in der der Tod
als Bruder, als einziger Freund erschien?
Vier namenlose Personen, verstrickt in
einem Flechtwerk der Beziehungen, begeben
sich auf eine unwirkliche und doch existenti­
elle Zeitreise. Wie Schachfiguren erscheinen
sie im ewigen Spiel um Liebe und Tod, im
Ringen um ein glückliches Leben, das ihnen
verwehrt bleibt.
Der norwegische Autor Jon Fosse beob­
achtet in beklemmenden, intensiven Szenen,
vor der Kulisse seines Heimatlandes, die
grossen Tragödien der Menschen in den
kleinsten Zusammenhängen und lässt den
Zuschauer mit sich allein.
E
«Fosse gibt keine Begründung und liefert
keine Moral für das, was passiert. Er lässt es
einfach geschehen. Das ist das Unbedingte,
das Konzentrierte seiner Stücke.»
Wolfram Goertz Todesvariationen
von Jon Fosse
Regie: Matthias Hartmann
Premiere: Oktober 2008, Pfauen
Eine Produktion des
Schauspielhauses Bochum
Monstrosi­
täten
des Lebens
Bilder direkt ins Gehirn
­projiziert, Klone ausser Kontrolle
sabella – blind, 94 und am Ende ihres
Lebens – stellt sich für ein spektakuläres
Experiment zur Verfügung. Mit einer
neu entwickelten Kamera werden unablässig
Bilder in ihr Gehirn eingespeist. Süchtig
nach diesem neuen visuellen Reiz beginnt sie
manisch, Objekte aus aller Welt um sich zu
horten und begibt sich so auf ihre ganz per­
sönliche Reise durchs 20. Jahrhundert.
Axel ist ein erfolgreicher Genforscher und
glücklicher Familienvater, bis das Unheil
über seine heile Welt hereinbricht. Nach dem
Unfalltod des Sohnes zerbricht die Ehe mit
seiner attraktiven Frau Theresa. Axel verliert
den Sinn des Lebens und sieht im Tod die
einzige Rettung – doch sein minutiös geplan­
ter Selbstmord entwickelt sich zu einem Trip
mit singenden Bären, tanzenden Kellnern,
toten Widergängern und den von ihm selbst
erzeugten menschlichen Klonen. Realität
und Fiktion, Vergangenheit und Gegenwart
geraten durcheinander und erzeugen einen
magischen Sog zurück ins Leben.
Jan Lauwers und die Needcompany bewe­
gen sich mit ihrer Trilogie in einem einzigar­
tigen Zwischenbereich von zeitgenössischem
Tanz, bildender Kunst, Familiendrama und
modernem Musical, der verzaubert. Virtuos,
einfühlsam und doch schockierend entlocken
sie dem Alltag die Glücksmomente, aber ge­
nau­so auch die Monstrositäten, die das Leben
ausmachen und erzeugen mit ihrem unver­
wechselbaren Stil einprägsame Seelenbilder.
I
«Wonach ich bei meiner Art von Theater
suche, das ist der Moment, in dem Inhalt und
Form das ‹absolute› Bild erschaffen, das alles
Anekdotische hinter sich lässt.» Jan Lauwers
Sad Face / Happy Face
Drei Geschichten über
das Wesen des Menschen
von Jan Lauwers & Needcompany
Teil 1: Isabellas Zimmer – Vergangenheit
Teil 2: Der Lobstershop – Zukunft
Teil 3: Das Hirschhaus – Gegenwart
Premiere: Dezember 2008,
Schiffbau Halle 1
Eine Produktion der
Needcompany in Koproduktion mit
den Salzburger Festspielen und dem
Schauspielhaus Zürich
Krankheit
bis zum Tod
Wie verändert Schmerz den
menschlichen Körper?
elche Beziehung haben wir zum
Tod? Sind wir ihm wirklich noch
nie begegnet? Kann man ein zum
Tode führendes Krankheitsbild tänzerisch
veranschaulichen? William Forsythe macht
es vor: Groteske Figuren bevölkern die hyp­
notisch konzentrierte Szene, die eine klare
Struktur verfolgt: Die schmerzliche Darstel­
lung der Agonie und des Todes einer Frau
nach einer Krebserkrankung. Dieser Prozess
wird in all seinen Facetten offenbart. Eine
nackte Geste, deren dargestellte Bewegung
durch eine zerreissende Intimität geprägt ist,
die sowohl das Publikum als auch die ­Akteure
auf eine beeindruckende Reise mitnimmt.
Dem Tod ins Antlitz geblickt, ihn akzep­
tiert und verarbeitet – und warum? Ganz
einfach: Weil der Tod Teil unseres Lebens ist.
Eine intensive Performance-Installation über
Liebe, Verlust und Tod.
Seit über drei Jahrzehnten prägt der Cho­
reograf William Forsythe in massgeblicher
Weise die internationale Tanzszene. Er hat
in seinen Arbeiten die Praxis des Balletts aus
ihrer Identifikation mit dem klassischen Re­
pertoire gelöst und zu einer dynamisch mit­
reissenden Kunstform des 21. Jahrhunderts
gemacht.
W
«Ich hoffe, dass die Menschen ihren eigenen
Tanz entdecken, indem sie unseren verstehen.»
William Forsythe
You made me a monster
von William Forsythe &
The Forsythe Company
Zürcher Premiere: Dezember 2008,
Schiffbau Halle 2
Jugend­
kriminalität
gestiegen
Kinderbande verunsichert Stadt
ranko, der Sohn eines fahrenden Gei­
gers und einer Fabrikarbeiterin, ver­
liert seine Mutter und damit sein
Zuhause. Als ob dies nicht schon genug wäre,
verhaftet die Polizei ihn auf einem seiner
Streifzüge durch die Stadt wegen Verdachts
auf Diebstahl und steckt ihn hinter Gitter.
Doch den wachsamen Augen der roten Zora,
des gefürchteten Mädchens mit den roten
Haaren, entgeht kein Unrecht. Schnell
springt sie Branko zur Seite, befreit ihn aus
dem Gefängnis und nimmt ihn in ihre Bande
auf. Nun geht es richtig zur Sache: mittels
ihrer kuriosen Einfälle und der richtigen
Komplizen versorgt sich die Bande Tag für
Tag mit genügend Speis und Trank. Dabei
tritt sie sehr bewusst mal dem Bürgermeister,
mal dem Bäcker oder auch dem Polizisten
frech, frei und kräftig auf den Schlips. Bei all
ihren Aktionen ist die Bande fleissig darauf
bedacht, immer wieder mit kleinen Spitzen
tief ins Mark des zerrütteten Staates zu ste­
chen. Als der Bürgermeister auch noch an
Stelle des grössten Fisches der diesjährigen
Saison einen toten Hund geschenkt be­
kommt, verlieren die Bürger der Stadt voll­
ends die Fassung. Nun werden alle Register
gezogen, um dem jugendlichen Unfug endlich
Einhalt zu gebieten. Unverhofft kommt der
Bande das Wissen der wunderschönen Toch­
ter des Bürgermeisters zu Hilfe…
Die erfolgreiche Leiterin des Jungen
Schauspielhauses Zürich Annette Raffalt
übernimmt wie schon in den vergangenen
Jahren («Peter Pan», «Emil und die Detek­
tive», «Cinderella und der Kampf um die
Zauberfrucht») auch in dieser Spielzeit die
Inszenierung des Familienstücks auf der
Pfauenbühne.
B
«Friede den Hütten! Krieg den Palästen!»
Georg Büchner
Die rote Zora und ihre Bande
von Kurt Held
Familienstück ab 7 Jahren
Regie: Annette Raffalt
Premiere: November 2008, Pfauen
Immanuel
Kant in New
York einge­
troffen
Columbia University verleiht Philosophen die
­Ehrendoktorwürde für sein
Lebenswerk
K
ant sei nie aus Königsberg heraus­
gekommen. Heisst es. 200 Jahre
nach Erscheinen seiner «Kritik
der reinen Vernunft» begibt der Philosoph
sich trotzdem auf einen Ozeanriesen, not­
gedrungen, um in die USA zu reisen. Das
Augenlicht lässt alarmierend nach. Und
seine letzte Hoffnung setzt der grosse
Deutsche in die Ärzte in Amerika. Auch
wenn er ein grundsätzlicher Feind des
Amerikanismus ist. Und obwohl er jeden
Augenblick befürchtet, dass das Schiff mit
einem Eisberg kollidiert. Begleiter auf der
Reise sind Kants Ehefrau, eine aufdring­
liche Millionärin, und Ernst Ludwig,
Kants missratener Neffe, der als Kind
von einem Baum gefallen ist und von
Stund an dumm war. Ausgerechnet die­
sem Neffen allerdings obliegt die Sorge
für den engsten Freund und einzigen Ver­
trauten Kants: für Friedrich, Kants Papa­
gei. Und Friedrich ist noch viel empfind­
licher als sein empfindlicher Besitzer.
Friedrichs Augenlicht noch viel gefährde­
ter, seine Verdauung noch nervöser. Dafür
war der Papagei bei allen Vorlesungen
Kants zugegen, kann sie ohne Fehler wie­
dergeben, und ist ausersehen, die grossen
Universitäten zu bereisen und ihnen das
Licht der Aufklärung zu bringen. Doch die
Seereise setzt ihm augenscheinlich zu.
Zum ersten Mal seit vielen Jahren steht
wieder ein Stück von Thomas Bernhard
auf dem Spielplan des Zürcher Schau­
spielhauses.
«Das Ende aller Dinge, die durch der Men­
schen Hände gehen, ist, selbst bei ihren
­guten Zwecken, Torheit.» ­Immanuel Kant
Immanuel Kant
von Thomas Bernhard
Regie: Matthias Hartmann
Premiere: Januar 2009, Pfauen
Empfind­
liches
Gleichge­
wicht
Artisten-Zauber in Zürich
ünf hochkarätige Artisten und Tänzer
besiedeln den Ort des Geschehens:
­Einen instabilen Bühnenboden, der
durch jede Bewegung der Protagonisten kip­
pen kann. Dieser Boden ist gedacht als un­
sichere Plattform, auf der sich die Figuren
einzeln oder auch in Paaren bewegen, und
dabei Kopf und Kragen riskieren. Die Bewe­
gungen sind leise, flüchtig, spektakulär und
wagemutig und führen nicht selten in die
Schräglage. Unermüdlich suchen die Akteure
in der Verbindung mit dem Anderen die
­Herausforderung, setzen dabei das Gleich­
gewicht aufs Spiel und drohen somit den
Boden unter den Füssen zu verlieren. Die
Situationen drehen sich vom Alltäglichen ins
Groteske, wobei eine besondere Aufmerk­
samkeit den Phänomenen der Berührung,
des Körperkontaktes im Zwischenraum zwi­
schen dem Eigenen und dem Anderen gilt.
Bei einem Spiel voller Absurditäten wird mit
viel Zärtlichkeit von der Unmöglichkeit er­
zählt, im Anderen den zu finden, den man
eigentlich sucht: sich selber.
Seit zehn Jahren bewegen sich Martin
Zimmermann und Dimitri de Perrot mit
ihrer Arbeit virtuos jenseits der gängigen
Kunstbegriffe. In einer eigenen Bühnenspra­
che formen sie aus Musik, Zirkus und Tanz
ein aussergewöhnliches Werk. In gegenseiti­
gen Wechselwirkungen ihrer Welten schaffen
die beiden Künstler ein szenisches Konzept
und erfinden darin ihre gemeinsame poeti­
sche und bewegte Sprache.
F
«Unsere Arbeit basiert auf einem konstanten
und immer wieder erneuerten Dialog, der
sich zwischen uns über viele Jahre entwickelt
hat. Er ermöglicht uns, zusammen weiter zu
kommen, ohne dabei unsere persönliche Ent­
wicklung zu vernachlässigen.» Zimmermann &
de Perrot
Öper Öpis
von Zimmermann & de Perrot
Premiere: Januar 2009,
Schiffbau Halle 2
Heilsarmee
in schwerer
Krise
Wohltätige Stiftung von
Waffenfabrikant bestochen
ady Britomart und Andrew Under­
s­haft haben zwei Töchter und den
ersten Sohn, als Andrew seiner Frau
erklärt, sein Sohn werde ihn leider nie
beerben können. Firma und Besitz der
Undershafts müssten immer einem Wai­
senkind vermacht werden, das zu diesem
Zwecke adoptiert wird. Auch er, ein reicher
Waffenfabrikant, war ein solches Waisen­
kind. Stellte das Gewerbe Undershafts
bereits eine Belastung für das moralische
L
Gewissen seiner Frau dar, so bewegt die
jüngste Offenbarung Lady Britomart,
sich endgültig von ihrem Mann zu tren­
nen. Natürlich ohne Scheidung.
20 Jahre später sind die Töchter in
heiratsfähigem Alter und brauchen Geld
für ihre Mitgift. Lady Britomart sieht
keinen anderen Ausweg, als den entfrem­
deten Vater darum anzusprechen. Andrew
Undershaft erhält Erlaubnis, sich erneut
bei seiner eigenen Familie einzuführen.
Der Vater stellt sich als ein Mann von
grossem Charme heraus. Nur seine Toch­
ter Barbara, Major der Heilsarmee, leistet
ihm erbitterten Widerstand. Darauf ent­
brennt ein Kampf zwischen den beiden,
in dem Undershaft nach und nach die mo­
ralischen Gewissheiten der aufbrausenden
Tochter zu erschüttern weiss.
Der Regisseur Peter Zadek ist seit 40 Jah­
ren einer der herausragenden Theater­
macher Deutschlands und Europas. Sein
‹Menschentheater› wirkte stilbildend auf
Generationen von Schauspielern und
­Regisseuren.
«Diese Verquickung von Arbeitsplatz und
Rüstung! Es ist etwas sehr Irrationales in
unsere scheinbar so rationale Welt gekom­
men … Kein Mensch kann mehr den
­Unschuldigen spielen. Das ist das Verteu­
felte.» Friedrich Dürrenmatt
Major Barbara
von George Bernard Shaw
Regie: Peter Zadek
Premiere: Februar 2009, Pfauen
Schwerer
Sturm über
Norwegen
45jähriger Mann seit gestern
vermisst
wei Männer reden. Auf einem Segel­
boot in den norwegischen Schären,
in ihrer Bucht. Es liegt Nebel über
dem Meer. Alles ist still. Sogar die Geräusche
auf dem Wasser sind still, das Knirschen,
Flattern, Quietschen. Mitten auf dem Meer
halten sie an. Und dann suchen sie eine neue
Bucht, in der sie ankern können. Plötzlich
steuert der Eine auf das offene Meer hinaus.
Er erzählt von seiner Angst, dass es immer
passieren könnte, und von der Sehnsucht frei
zu sein. Wie wird man frei? Indem man zu­
erst ein Stein wird und sich mit dem Stein im
Meer versinken lässt. Bis zum Grund. Da
liegt man, schwer und regungslos. Der Wind
wird stärker.
Dann ist er irgendwie gestolpert. Und
dann trieb er im Wasser. Die Wellen ­schlugen
über ihm zusammen. Er trieb vom Boot weg.
Der Andere hielt nach ihm Ausschau, doch
der Mann ist nirgends zu sehen. Er ist fort,
fort mit dem Wind. Wenn man tot ist, ist
man nicht nichts. Man ist der Wind. Er hat
es nicht gewollt, er hat es einfach getan. Und
jetzt ist er der Wind.
Oder sind alles nur Wörter, die man so
sagt und die nichts meinen? Weil man nicht
sagen kann, wie es wirklich ist.
Matthias Hartmann inszeniert die
deutschsprachige Erstaufführung von Jon
Fosses «Ich bin der Wind» als seine letzte
Arbeit als künstlerischer Direktor am Zürcher
Schauspielhaus.
Z
«Wenn ich schreibe, versuche ich, nichts zu
wissen. Ich habe keine Absicht, keinen Plan.
Ich will so leer sein wie möglich. Ich schreibe
nie abends. Dann bin ich weich in der Seele
und sentimental. Ich will kalt und klar sein.»
Jon Fosse
Ich bin der Wind
von Jon Fosse
Regie: Matthias Hartmann
Deutschsprachige Erstaufführung: Februar
2009, Schiffbau Halle 2
OHNEVATERMUTTERTHEATER
—— Der Pfauen als monströser Erinnerungsraum ——
Wie es so gewesen sei, mit der Schauspielerin im
Bett, fragte mich ein Bühnenbauer, dabei war ich
doch gar nie mit einer Schauspielerin im Bett gewesen, schon gar nicht gestern Nacht, sondern nur ein
Freund von mir, der so zwillingshaft wirken konnte,
dem ich meine eigene Aussprache so anverwandelt
hatte, dass ich nun im Verdacht stand, gerade hier,
mitten im Pfauen, mich um meine Jungfernschaft
gevögelt zu haben, damals 1986, dabei hatte ich mich
doch vielmehr sterbenselend verliebt in ein Mädchen
mit hochgeschlossenem Kragen, brauner Stoff, ein
Blitzaugenblick in der Bunkerlandschaft des Pfauens
bei einem Premierenfest, weit unten im Bauch des
Theaters, ein Blick also nicht auf die Bühne, sondern:
in den Herzschlitz des Lebens.
Wir haben vom Theater immer alles erwartet.
Und das Theater war für uns, beschränkten Schrittes
vom Gymnasium Rämibühl herunterkommend, der
Pfauen. So einfach kann Welt sein. Der Pfauen war
für uns Bar, Disco und Diskussionszauber. Wir
spielten erwachsen. Mädchen aus der Klasse hatten
Affären mit Schauspielern, schön schwarz gelockten.
Dieses Schwärmen hatte ich lange vergessen, bis ich
in der letzten Vorführung von Düggelins «Der Geizige» neben neuen Mädchen sass, die sich anstupften,
weil jetzt dann gleich, siehst du?, rechts der junge
Schauspieler reinstürmt, aber nein, kichert die andere, der doch nicht, der andere. Der Andere. Da war es
wieder, dieses Gefühl: Die Liebe gehört immer ihm,
dem Andern.
Dem Double. Und dem Theater: In ihm überlagern sich die Strukturen von Raum und Zeit wie
in einem Ewigkeitskristall. Alle geschichtlichen
Momente eines Hauses fallen in eins zusammen,
Inszenierungen überlagern sich, löschen sich gegenseitig aus, Schauspieler kreuzen die Klingen ihrer
Silben mit dem Geisterhall der Toten. Doch Raum
und Zeit bilden eine Einheit nicht in der blossen
Konzeption des Dramas, des vorüberlaufenden und
vorbeistürmenden Lebens auf der Bühne, sondern in
unserem eigenen Leben selbst.
Wie oft sass ich hier auf diesem Klappstuhl, in
der sechsten Reihe rechts?, und sitze ich jetzt nicht da
wie meine eigene Babuschka-Puppe, als Ich in der Haut
des Heute, aber darunter all die Häute von Gestern?
Raum und Zeit sind im Erinnerungsraum des
Theaters in unheimlicher Gleichzeitigkeit gefangen.
Wenn ich also in mich blicke, sehe ich: Louis Pète,
der Techniker, setzt auf dem See das Segel und blickt
Richtung Windlicht, zusammengekniffen die Augen,
aber nicht so wie die Augenschlitze von Renzo Ganz,
wenn er lippenspitz lachte und mit mir, dem Kind
vieler Väter, Oma Ducks Bauernhof zusammenklebte und falzgenau vom Bastelbogen löste, mir dabei
vom Licht im Theater erzählte, vom Zauber der
Theaternächte, wie ich eine dann viel später mit ihm
in Frankfurt erleben sollte, «Mahabharata» von
Brook, aber noch ist es nicht soweit, ich bastle noch
mit Papier und Bogen, und sein Bruder Bruno steht
den ganzen Abend in der Tür zum Kücheneingang,
was ich, Äffchen bis heute, bei jeder Party nachmache, unwillentlich, denn ich war damals so beeindruckt, als Kind zwischen den Beinen der feiernden
Grossen wie in einem wilden Wald, jenem Wald
auch, den Peter Stein in ein Theater am Rand der
Stadt mitgebracht hat, echte Bäume, bei Chechov,
bei Shakespeare, ROSALINDE in die Rinde geritzt,
ein Liebeswort für Jutta Lampe, lange ist es her, doch
wenn sie jetzt im Pelz auf der Bühne vor John Gabriel
Borkman dasteht, den Sohn sich zur Lust fordert,
stehe ich, auch als Sohn, wieder in der Wohnung
meiner Mutter, bei einem Fest mit der Stein-Truppe.
Auf der Bühne und in der Küche: Bilder und Worte,
Klänge und Gliederverrenkungen, aber auch der
Lichtdunst mit seinem tanzenden Staub, schiessen je
und je zusammen im Jetztaugenblick.
Da zuckt, wie Nietzsches Eidechse an der Küste
von Genua, die Zunge von Robert Hunger-Bühler,
doch nicht aus seinem, nein, aus dem Mund von
Barbara Nüsse, schrecklich schön als eigentliches
Gebiss mitten im blanken Schädel des drohenden
Todes in den Raum ragend, darüber aber spannen
sich bereits wieder die Adern von Christoph Waltz,
minutenlang kopfüber monologisierend, ja: im Kopfstand, doch wo gerade noch sein Kopf stand, da steht
jetzt wieder ein Fuss, knickt weg, denn Kasimir hat
gleichsam die eigenen Augen hinter die Binde geleert,
und ebendieser Fuss von André Jung gleitet gleich
nochmals aus, punktgenau als Pointe über die Stufen
der Molière’schen Lachlust…
Ein absolut monströser Körper wölbt sich da
heraus, wer weiss, ob sich die Schauspieler, die dieses
Gewimmel bilden, nicht lieber entknäueln würden,
oder gar bespucken, denn es sind noch viel mehr, die
sich da versammeln, Stück nach Stück, ohne voneinander zu wissen. Nach der gutturalen Kälte, mit
der Waltz die Konsonanten seiner Sätze wie Gewehrsalven in die schulgerecht hüpfenden Bäuche der
Schönsprecher alter Schule schoss, dominierte plötzlich Heiser-Schreien.
Ganz in die stille Poesie tanzender Glockenröcke
versunken, träume ich, dass ein Teppich ohne Titel
entrollt wird, wie eine Pergamentrolle mit allen Textstellen, die gestrichen wurden für Regieeinfälle, und
da hängt die Rolle schon dem Schauspielermonster
aus dem Mund, die Zunge also eine endlose Textrolle
mit rot aufscheinenden Hieroglyphen zwischen
profan-schwarzen Zeichen wie beim altägyptischen
Mysterienzauber – hat das Theater noch: Geheimnis?
Die Ägypter kannten ja nur das Ritual, immergleich, um den Gang der Sonne am Himmel und auf
dem Unterweltsfluss, vorbei am Messersee, aufrecht
zu erhalten, doch ertragen wir es, wenn das Theater
nicht immergleiches Ritual bleibt?, können wir uns
umstellen, wenn neue Zeiten und Sichten hereinbrechen und das Ritual zu ebendem weiten, wodurch es
ja einst bei den Griechen abgelöst wurde: Das Drama?
Nein, ich ertrage es kaum, wenn eine Aufführung nicht so wirkt wie mein erstes Theatererlebnis:
Rosalinde, schon wieder sie, zwischen Schauspielern
der Schaubühne, an die ich Erinnerungen aus dem
Fell eines Hundes lause, der mit mir, beide nur zungenschleckend und sprachlos noch, auf einer Terrasse in
Witikon sass, Giskes hiess der Schauspieler, glaube
ich, er wohnte bei uns: Das Theater als kommunistische Kommune, sofort verjagt vom Verwaltungsrat,
bespitzelt von der Polizei, Aufenthaltsgenehmigungen
verweigert, mit Ausschaffung gedroht, den Asylanten
von damals, Leuten von deutschen Bühnen mit anderen Visionen für unsere Gesellschaft. Seltsam, wie
ich als Kind von 68ern diesen Visionen nachträume,
aber auch jenem Schauspieler und seinem Regisseur
Peter Stein, hundetreu hoffend, dass mir das Theater
Abend für Abend einen Text aufschliesst.
Doch diese Erwartung meines Kinder-Ichs an
absolute Texttreue wird im selben Moment von meinem Jugend-Ich verflucht, denn später, als wir uns in
Glockenröcke von Mädchen, hochgeschlossen, verguckten, da war Artaud mein Gott geworden. Antonin
Artaud, nicht von einem Vater oder einer Mutter
geboren, wie er immer wieder sagte, sondern «von mir
selbst geboren», damals 1896 in Marseille. Ja, wie
wäre das, Ohnevatermuttersein? Ein Ohnevatermuttertheater?
Artaud, der in einem Flugzeughangar die Zuschauer umtosen wollte mit Geräuschen und den
Wellen der «Ondes martenots», sie martern mit
Schrei-Schreiben – Artauds «Theater der Grausamkeit», das grossgrösste Missverständnis bis heute,
wobei man ihn im Zusammenhang aktueller
Pop&Splatter-Ästhetik viel zu rasch schuldig spricht.
Denn Artaud ging es nicht um Blut, Sadismus, sondern um eine innere Grausamkeit des Regisseurs und
des Theaters gegen sich selbst, jede Bewegung, wie
man mit einem Mausklick auf Eli Lotar/Centre
Pompidou sehen kann, zig-mal sehen: Ganz streng
die Körper, wie Schattenrisse, kein Blut, sondern nur
der Exzess von Gliedmassen ausser Kontrolle. Nein,
Artaud wollte zwar den Text abschaffen, aber nicht
um gefälligen Regieeinfällen Platz zu machen, sondern um aus der inneren Notwendigkeit eines Stoffs
einen Abend zu entwickeln.
Und nebenher träumte Artaud davon, uns einen
neuen Körper zu gebären, einen organlosen Körper
eben, eine Art Ur-Ei, über dessen Pole und Äquatorialkreise wie in unserem Pfauen-Haus-Hirn die Körper vieler Schauspieler kriechen, sich neu formen zu
einem Gegenkörper, einem Gegenentwurf zur Welt.
Das Theater also als Projektil gegen unser normales Leben, das wir immer einem Zukunftsentwurf
unterstellen, einem künftigen Projekt opfern, einem
Berufsziel, was unser Im-Fluss-Sein als reiner «-jekt»
verhindert. Doch wenn da dieses Projektil neu auf
meinen Kopf zusteuert, weiche ich ins Alte aus, setze
mich in die Polstergruppe zwischen Sprechtechnik
und Stützatmung, will mich nicht hinauslocken lassen
durch die schneidenden Silben aus dem Headphone,
der Mundhöhle des Heute.
Ja, so soll nichts in Fluss kommen im Theater,
sagt das Kritiker-Kind in meinem Kopf, alles beim
Alten bleiben, Texttreue eben. Werktreue klar, aber
wo?, wann?, vielleicht muss man einfach mal warten.
Zuschauen halt. Hallo wiewas?, «zuschauen» ist
doch altgriechisch die Wurzel von «theorein», aber
jetzt gibt’s im Theater nur noch die lateinische Verfallsform, «video» – «ich sehe».
Der Rauch von Zigaretten, mit Kameras eingefangen, im Schweben erstarrt. «1979». Da wird das
Ich ganz Blick, doch bevor ich Ganzaug werde, biegt
ein Gedanke um die Ecke in meinem Kopf: Wo bleibt
sie denn, meine Latein-Lehrerin?, ah da, sie war uns
damals ins Theater gefolgt, den Hügel vom Rämibühl
runter, sie verteilt Premiere für Premiere Noten,
denn sie weiss mehr von Dramaturgie als alle Dramaturgen – und ich setze unter jeden ihrer Sätze wie bei
einem mathematischen Beweis: q.e.d.
Noch heute verfolgt mich nach Premieren das
klappernde Latein-Lineal, das die einzelnen Schauspieler in Klammer-Kerker einsperrt und in mein
Gehirn schreibt: «(brilliant: xy)» oder mit dem
schlimmstmöglichen Wort der Gegenwart gar «(hinreissend: yz)». So hämmert der Nachtmahr und ich
frage mich:
Könnte ich je beschreiben, wie Schauspieler stehen, wie sie gehen? Oder: Wie sie atmen, eine Emotion vorbereiten und dann abschiessen, Pfeil um Pfeil
wie in Zenons Paradox: Pfeile, die auf der Bühne nie
ans Ziel kommen, und gerade deshalb Herz und
Hirn des Zuschauers treffen. – ?
Ich kann höchstens mein Hirn öffnen, dieses
Haus in meinem Hirn öffnen, zeigen, wie sich alles
überlagert, Schicht für Schicht. Zeigen, wie es das
plötzlich nicht mehr gibt: Ein Urteil. Sondern nur
noch: Ein Leben auf dem Klappsitz, ohne ÜbervaterLehne, ohne Muttertreue. Ein Sitz ohne Halt. Wenn
man sich zurücklehnt, fällt man hin, hinein ins eigene
Erleben.
Stefan Zweifel
Russischer
Grossfürst
ermordet
Onkel des Zaren bei
terroristischem Anschlag ums
Leben gekommen
ussland im Jahre 1905. Eine terroris­
tische Kampftruppe, Mitglieder der
Partei der Sozialrevolutionäre, plant
ein Bombenattentat auf den Grossfürsten
Sergej, den Onkel des Zaren, um das zaris­
tische Regime zu erschüttern. Doch ­Kaljajew,
der die Bombe werfen soll, bringt es nicht
fertig, als er sieht, dass zwei Kinder mit in
der Kutsche sitzen. Alle haben Verständnis
für den Grundsatz: Unschuldige dürfen nicht
leiden. Nur Stepan, der nach Haft, Folter
und Flucht voller Hass ist, würde für die
‹Sache› sogar Kinder opfern. Zwei Tage spä­
ter gelingt es Kaljajew, den Grossfürsten
­allein zu töten. Er wird verhaftet, gefoltert
und soll seine Freunde verraten mit der Aus­
sicht auf Begnadigung. Doch Kaljajew bleibt
seiner Tat treu, auch als die Witwe des Gross­
fürsten ihn im Gefängnis besucht und ihn zur
Reue bekehren möchte: «Nur wenn ich nicht
stürbe, wäre ich ein Mörder». Er wird hinge­
richtet. Als die Kampftruppe davon erfährt,
beschliesst Dora, die nächste Bombe zu wer­
fen, um ihrem Geliebten ins Jenseits zu fol­
gen. «O Liebe! Leben! Nein, nicht Leben:
Liebe im Tod!»
Der Schweizer Meisterregisseur Werner
Düggelin inszeniert das Drama des französi­
schen Dramatikers Albert Camus, der neben
Jean-Paul Sartre zu den profiliertesten Ver­
tretern des Existentialismus zählt.
R
«Camus könnte hilfreich sein, wenn es darauf
ankommt, trotz hoffnungslos erscheinender
Zukunft nicht aufzugeben, weiter Wider­
stand zu leisten.» Günther Grass
Die Gerechten
von Albert Camus
Regie: Werner Düggelin
Premiere: März 2009, Pfauen
Die Frau, das
unbekannte
Wesen
Gross angelegte Studie zur
weiblichen Identität
ine junge Frau mit Baby wird im Super­
markt angesprochen. Sie hat Angst,
den fremden Mann mit nach Hause zu
nehmen. Doch da kommt, Gott sei Dank,
ihre Schwester und erledigt das für sie. Katja
leidet an einem neuen unbekannten Krank­
heitsbild, an inertia composita, der Trägheit
des Herzens. Katharina, die Zungenfertige,
widersetzt sich wortgewandt und voller Geist
der scheinbaren Vereinigungsunvermeidlich­
keit mit dem Macho Peter. Kathinka, die
Kreative, hat einen Liebesbrief bekommen,
von Tommi, dem Umständlichen, der nicht
sprechen kann. Alles, was das Verstehen von
Worten verhindert, drängt auf seine Zunge:
Unterdrückte Seufzer, Schnalzer, Stöhner,
die verschluckten Laute, die Ellipsen und
Interjektionen. Ein Ehepaar teilt sich mit
einem Brautpaar die Luxussuite eines ­Hotels.
Die Frischvermählten streiten. Ein fünf­
zehnjähriges Mädchen, das im Showgeschäft
schon alles erreicht hat, muss sich darauf kon­
zentrieren, berühmt zu bleiben. Eine junge
Frau filmt und fotografiert einen Verbrecher,
der nach seiner Haftverbüssung auf Vorträ­
gen mit seiner Mordtat prahlt. Das späte
Mädchen, ein uraltes Nummerngirl, hat ­seine
Memoiren geschrieben und lässt das Leben
Revue passieren. Gelesen, verfilmt, gesehen,
egal – alles erlebt.
Katharina, Katja, Kattrin, Kati, Kitty,
Käthchen Mädchen heissen die Frauen in
Botho Strauss’ neuestem Stück. Luc Bondy
bringt das dämonische Kaleidoskop weib­
licher Identitäten und komplizierter Paar­
beziehungen am Schauspielhaus Zürich zur
Uraufführung.
E
«Sollten kommende Generationen wissen
wollen, wie sie wurden, was sie sind, werden
sie in Botho Strauss’ Theater- und Gedanken­
stücken ihre Vorfahren finden, unsere Hypo­
chondrien und Phantomschmerzen, unsere
Fragen und Irrtümer.» Thomas ­Hürlimann
Leichtes Spiel
von Botho Strauss
Regie: Luc Bondy
Uraufführung: Mai 2009, Pfauen
Eine Koproduktion mit dem Burgtheater
Wien und den Wiener Festwochen
Kleinfamilie
oder
Kommune
Auf der Suche nach einer
besseren Gesellschaftsform
s gab einen Moment in ihrem Leben,
da waren sie füreinander geschaffen.
Sie waren sich sehr nahe, verstanden
sich gut, und es gab Grund zur Annahme,
dass sie einen Partner für’s Leben gefunden
hatten: Anna und Hans. Sie heirateten und
krönten ihr Zusammensein mit Kindern.
Einzigartig. Die Unzufriedenheit ihrer
Freunde, die wütenden Proteste und Un­ru­
hen in den Strassen interessierten sie wenig.
Doch irgendwann erkennen sie ihren
Irrtum. Mit dem zweiten Kind kommt die
E
Unzufriedenheit: Hans hat die Vision von
einer neuen Gesellschaftsform, weg von der
Kleinfamilie, hin zur selbstreflektierten
Grossfamilie. Die plötzliche Offenbarung
seines Sehnens und seine konkrete Suche
nach einem Ort und Gleichgesinnten, füh­
ren zu einer schweren Beziehungskrise.
Anna fühlt sich und die Kinder verraten.
Das suggerierte neue Glück widerspricht
ihrem Lebensentwurf: Statt Monogamie
Polygamie, statt zwei Erziehungsberechtig­
ten ein Dutzend Erziehungsberechtigte,
statt Konsumzwang Selbstverpflegung,
statt Kleinbürgertum Autonomie und Frei­
heit. Die Ehe scheitert zwangsläufig. Es be­
ginnt die lange Geschichte einer ­Trennung.
Auf berührende und komische Art und
Weise setzen sich Hans und Anna ein Leben
lang mit dem Grossen und dem vermeint­
lich Kleinen, den Hoffnungen und den
Enttäuschungen, den Vorstellungen und
den Instinkten auseinander. Und darüber
hinaus geht es um die Suche nach einer
besseren Gesellschaftsform, um die Unfä­
higkeit, einen anderen Menschen zu verste­
hen, um Erfahrungen und Fehler und die
schmerzhafte Erkenntnis, dass ein Leben
nicht immer reicht, um alles zu verzeihen.
«Wenn man von einer Moral der ­Geschichte
sprechen will, ist es angebracht, auf die
Kunst des Dichters zu schauen. In Reto
Fingers Stücken vermitteln sich die Figuren
über die Bilder, und die Bilder scheinen durch
die Worte hindurch» Feridun Zaimoglu
Vorstellungen und ­Instinkte
von Reto Finger
Regie: N.N.
Uraufführung: April 2009,
Schiffbau Halle 2
Krönungs­
feierlich­
keiten
massiv ge­
stört
Demonstration vor der St.Paul’s
Cathedral durch Eingreifen der Polizei gestoppt
I
m Herzen Londons betreibt der Bett­
lerkönig Jonathan Jeremiah Peachum
einen Kostümverleih, in welchem er
den Bettlern jenes Aussehen verleiht, das
zu den immer verstockteren Herzen der
Londoner spricht. Und steht ein Bettler
nicht an dem ihm zugeteilten Platz, oder
bettelt da gar einer ohne Platzzuteilung,
lässt der Bettlerkönig ihm auch schon mal
pädagogisch ins Zahnfleisch langen. Bei
seiner Tochter Polly achtet er auf Reinlich­
keit und Anstand, doch das kesse Ding hat
natürlich völlig anderes im Sinn. Da ist es
beinahe keine Überraschung, als der be­
stürzte Vater eines Morgens an den Fin­
gern seiner Tochter ein kleines Ringlein
blitzen sieht. Das hat sie von dem Herrn,
der sich der Capt’n nennt und der Polly
und ihre Frau Mutter erst vor einer ­Woche
auf einen kleinen Step ins TintenfischHotel ausgeführt hat. Bei dem Capt’n
aber handelt es sich in Wahrheit um
­Mackie Messer, König der Verbrecher
und Erzfeind von Jonathan Jeremiah
Peachum. Und als sich herausstellt, dass
er Polly Peachum frecherweise sogar schon
geheiratet hat, bedeutet das natürlich
Krieg in Londons Unterwelt.
Zum Ende der Spielzeit wird Regis­
seur Niklaus Helbling die weltberühmte
«Dreigroschenoper» von Bertolt Brecht
und Kurt Weill inszenieren. Schräger
Witz und mitreissende Musik sind garan­
tiert.
«Sieh an: Das Ekel hat Talent.»
Thomas Mann
Die Dreigroschenoper
von Bertolt Brecht
und Kurt Weill
Regie: Niklaus Helbling
Premiere: Mai 2009, Pfauen
Wiederaufnahmen
Stella
Johann Wolfgang Goethe * Regie: Marc Koralnik * Pfauen
A Clockwork Orange
Anthony Burgess * Regie: David Bösch * Schiffbau Halle 2
Macbeth
William Shakespeare * Regie: Sebastian Nübling * Pfauen
Mein junges
idiotisches Herz
Anja Hilling * Regie: Jan Stephan Schmieding * Bühne 5 im Pfauen
1979
Christian Kracht * Regie: Matthias Hartmann * Schiffbau Halle 1
Der Idiot. Anfang des
Romans
Fjodor Dostojewskij * Regie: Alvis Hermanis * Schiffbau Halle 2
Das wundervolle
Zwischending
Martin Heckmanns * Regie: Julia Heinrichs * Bühne 5 im Pfauen
Schock für Eltern
und Lehrer: Kinder
und Jugendliche
gehen ins Theater
as einst sichere Refugium gut- und bildungsbürgerlichen Selbstverständnisses, das renommierte Schauspielhaus Zürich, wird von kreativen Kindern und
wissensdurstigen Jugendlichen erobert. Ein einzigartiges Erlebnis, wenn ganze Schulklassen den Pfauen stürmen, um
die «grossen» Stücke zu annektieren, und sie sich selbst in
Romeo und Julia, in den Gerechten, in Demetrius und
Lysander, den Dichtern und Denkern auf der Bühne entdecken. Die Produktionen der Profis werden von ihnen kritisch
von der ersten Probe bis zum alles entscheidenden Premierentag begleitet und mit den internationalen Künstlern und
Machern diskutiert.
Ein ambitioniertes, professionelles Team steht den jungen
Wilden zur Verfügung. Und während die einen noch leidenschaftlich das Geschehen auf der Bühne verfolgen und sich
Theaterstücken und Lesungen hingeben, stürmen die anderen
schon den Schiffbau. In Kinder- und Jugendclubs, bei Rallyes
und Kindertheaterfesten, in der Theaterschule und bei Workshops erleben sie hautnah die Bretter, die die Welt bedeuten.
Und wer das besonders intensive Theatererlebnis sucht, sollte sich die Gruselnacht nicht entgehen lassen. Wer gleich nach
der Schule 365 Tage und Nächte Theaterluft schnuppern
will, bewirbt sich für das einzigartige Praxis-Jahr.
Beim Schülertheatertreffen und in der Club-Lounge treffen sich kreative Rampensäue, Heldinnen, Poeten, Alphornchöre und Grossstadt-Indianer mit aufgestellten Gleichgesinnten, versprühen Lebensfreude und holen sich den
Adrenalin-Kick, wenn es für sie heisst: Licht aus – Spot an.
Und für die Lehrer, denen das jetzt alles viel zu schnell
ging, bietet das Junge Schauspielhaus Service-Telefon, Führungen und Materialmappen an.
Leiterin Annette Raffalt hat mit dem Jungen Schauspielhaus eine unvergleichliche, pulsierende Ideenfabrik und
Kreativ-Arena in der Zürcher Theaterlandschaft geschaffen.
Mit der inspirierenden Mischung aus Zuschauen, Mitmachen,
Entdecken, Spielen, Erleben bietet das JSHZ Jugendlichen
und solchen, die es noch werden wollen, einen eindrucksvollen Blick hinter die Kulissen eines grossen, weltberühmten Theaters.
D
Junges Schauspielhaus Zürich
Kontakt:
Telefon 044 258 75 18 /19
Fax
044 259 75 18 /19
E-Mail [email protected]
Sehr geehrte Damen
und Herren
Druckfrisch halten Sie den
neuen Spielplan für die Saison
2008/09 in den Händen. Es
ist mir eine grosse Freude, Ihnen
ein ebenso interessantes wie
anspruchsvolles Programm präsentieren zu dürfen. Neben
9 Premieren im Pfauen, die zeitlich von der Antike bis zur
Gegenwart, von Aischylos bis
Botho Strauss reichen, erwarten Sie im Schiffbau auch
einige Produktionen, die sich auf
die Suche nach den Wurzeln
der Kunst begeben und sich im
Grenz-bereich zwischen darstellender und bildender Kunst
bewegen.
Erfreulicherweise konnten
wir auch für die nächste Spielzeit
die Preise für Ihre Abonnements stabil halten. Es gibt bei
den Platzmieten keine Preiserhöhungen. Die Tickets
im Pfauen (ausgenommen der
Bühne 5 und der Sitzplatzkategorie 5) müssen wir jedoch
leicht erhöhen. Die Preise für
die Tageskarten können Sie unserer Aufstellung entnehmen.
Ein Abonnement lohnt sich!
Bleiben Sie bei uns oder kommen Sie neu zu uns! Sie als
Abonnent sind für uns enorm
wichtig. Sie begleiten die
Kunst in all ihren Facetten und
bleiben uns über viele Jahre
treu. Dafür bedanken wir uns
bei Ihnen ganz herzlich.
Lassen Sie sich auch in der
kommenden Spielzeit von
dem Programm und dem Ensemble Ihres Schauspielhauses
verführen. Wir haben uns
viel für Sie vorgenommen und
freuen uns auf Ihren Besuch.
Unsere
Preise
Pfauen
Schiffbau, Halle1
Tagespreis
108
89
68
46
20
Premiere
1. Kategorie
CHF
CHF
2. Kategorie
CHF
CHF
3. Kategorie
CHF
CHF
4. Kategorie
CHF
CHF
5. Kagegorie
CHF
CHF
123
99
77
52
20
Legipreis
CHF
CHF
CHF
CHF
Einheitspreis
CHF
30
Premiere
CHF
30
Premiere
Einheitspreis
CHF
Einheitspreis
CHF
CHF
Premiere
CHF
Tagespreis
Legipreis
CHF
20
Theater-Montag
Sonderveranstaltungen
CHF
Legipreis
CHF
Legipreis
30
20
20 – 40/10 – 20
CHF
CHF
CHF
Mit der Carte Blanche des Tages-Anzeigers kommen Sie zum halben Preis in sämtliche Sonntagabend-Vorstellungen des Schauspielhauses (ausgenommen Festspiele,
Gastspiele und Veranstaltungen, die nicht vom Schauspielhaus organisiert werden). Pro Carte Blanche maximal 2 Tickets.
Saalplan Pfauen
Ihr
Ulrich Klötzner
Kaufmännischer Direktor
Übrigens:
Unsere Legipreise gelten für
Jugendliche bis 16 Jahre sowie
für Schüler, Studierende und
Lehrlinge gegen Vorlage des
Schüler-, Studenten- bzw. Lehrlingsausweises. Weiter können
Stellenlose und Empfänger/innen
von Sozialhilfeleistungen
oder Leistungen aus der IV gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises Billette zu
reduzierten Preisen beziehen.
Ausser für Premieren können
reduzierte Karten ganz normal im Vorverkauf reserviert
werden.
Legipreis
74
50
70
30
57
40 Schiffbau, Halle2
23
40
60
20
10
Spezialpreise
Tagespreis
CHF
Bühne 5, Pfauen
Tagespreis
Tagespreis
1. Preiskategorie
2. Preiskategorie
3. Preiskategorie
4. Preiskategorie
5. Preiskategorie
Rollstuhlplätze
Aufgrund der variablen Bühnen- und Tribünensituation können wir für den Schiffbau keine Saalpläne bekannt geben. Die aktuellen Saalpläne mit allen
Informationen zu Sitzplätzen und Platzkategorien erhalten Sie an der Theaterkasse.
Unsere
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GeneralAbo
HalbtaxAbo
5er-Abo
8er-Abo
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Ein Jahr lang freier Eintritt, so oft Sie wollen! Mit dem
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Eintritt zu allen Vorstellungen und Veranstaltungen des
Schauspielhauses. Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele,
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Ein Jahr lang für die Hälfte, so oft Sie wollen! Das HalbtaxAbo ermöglicht Ihnen ein Jahr lang ab Kaufdatum, Karten
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des Schauspielhauses zu kaufen. Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele, Festspiele und Veranstaltungen, die nicht
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der gleichen Inszenierung verlegen (ohne Premieren). Der
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möglich. Auf Zusatzbillette im Pfauen und im Schiffbau
gewähren wir 10 % Rabatt. Ausgenommen sind Premieren,
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Die Daten für die 2. Spielzeithälfte geben wir bis Dezember
2008 bekannt.
A: Zum Beispiel «Der gestiefelte Kater» / Todesvariationen / Immanuel Kant / Die Gerechten /
Die Dreigroschenoper
1. Kategorie
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A: Zum Beispiel «Der gestiefelte Kater» / Die Perser /
Todesvariationen / Stella / Immanuel Kant / Major Barbara /
Die Gerechten / Die Dreigroschenoper
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890 450 1500
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CHF
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*bei gemeinsamem Wohnsitz
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
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17.9.08
18.9.08
19.9.08
18.11.08
12.11.08
20.11.08
24.10.08
190
CHF
2. Kategorie
3. Kategorie
465 385
295
CHF
CHF
CHF
4. Kategorie
5. Kategorie
195
90
CHF
CHF
1. Kategorie
2. Kategorie
3. Kategorie
720
584
448
CHF
CHF
CHF
4. Kategorie
5. Kategorie
304
144
CHF
CHF
1. Kategorie
2. Kategorie
3. Kategorie
624 520
384
B: Die Perser / Todesvariationen / Immanuel Kant /
Major Barbara / Die Dreigroschenoper
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Sonntag
Nachmittag *
28.10.08
5.11.08
30.10.08
31.10.08
16.9.08
17.9.08
18.9.08
19.9.08
14.9.08
13.1.09
7.1.09
8.1.09
9.1.09
7.10.08
15.10.08
16.10.08
24.10.08
26.10.08
18.11.08
12.11.08
20.11.08
28.11.08
23.11.08
16.12.08
10.12.08
18.12.08
19.12.08
11.1.09
B: Zum Beispiel «Der gestiefelte Kater» / Die Perser /
Todesvariationen / Stella / Immanuel Kant / Major Barbara /
Die Gerechten / Die Dreigroschenoper
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Sonntag
Nachmittag *
23.9.08
24.9.08
25.9.08
26.9.08
28.9.08
28.10.08
5.11.08
30.10.08
31.10.08
2.11.08
2.12.08
3.12.08
4.12.08
5.12.08
7.12.08
13.1.09
7.1.09
8.1.09
9.1.09
18.1.09
*50% Ermässigung mit AHV-Ausweis, Kopie bitte beilegen.
MigrosAbo
Das besonders ermässigte Migros-Abo enthält acht Neuinszenierungen und einen 60-Franken-Gutschein für einen
Vorstellungsbesuch Ihrer Wahl im Schiffbau.
Mit dem Migros-Abo haben Sie einen Preisvorteil von
20 % gegenüber den Einzelkarten, die Vorstellungsdaten sind
variabel auf die Wochentage verteilt. Der Abo-Platz kann
nicht getauscht werden.
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Die Abo-Daten für die 1. Spielzeithälfte finden Sie hier.
Die Daten für die 2. Spielzeithälfte geben wir bis Dezember
2008 bekannt.
Zum Beispiel «Der gestiefelte Kater» / Todesvariationen /
Stella / Die Perser / Immanuel Kant / Major Barbara /
Die Gerechten / Die Dreigroschenoper
Abo-Daten
10.10.08
4.11.08
27.11.08
17.12.08
CHF
CHF
4. Kategorie
5. Kategorie
264
128
CHF
CHF
CHF
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Mitarbeiterinnen
& Mitarbeiter
Direktion: Matthias Hartmann, Künstlerischer Direktor; Ulrich Klötzner, Kaufmännischer Direktor; Klaus Missbach, Geschäftsführender Dramaturg und Künstlerischer
Betriebsdirektor; Lucia Wiesner, Künstlerische Referentin; Barbara Ballini, Direktionsassistentin; Silke Slevogt, Mitarbeit Technische Direktion: Dirk Wauschkuhn, Technischer
Direktor; Peter Krottenthaler, Stv. Technischer Direktor; N.N., Assistenz Technische Direktion; Karin Epp, Mitarbeit Technische Direktion Dramaturgie: Klaus Missbach,
Chefdramaturg; Andreas Erdmann, Dramaturg; Barbara Sommer, Dramaturgin; Nina-Maria Schmidt, Dramaturgieassistentin; Annette Friebe, Mitarbeit; Gabriella Bussacker, GastDramaturgin; Bärbel Jaksch, Gast-Dramaturgin Künstlerisches Betriebsbüro: Andreas Bloch, Chefdisponent; Christine Bocksch, Koordinatorin für Gastspiele und
Sonderveranstaltungen; Marianne Korn, Mitarbeit und Archiv; Rudolf K. Rath, Mitarbeit Marketing und Verkauf: Markus Sulzer, Leiter; Tina Kornfeld, Assistentin; Grafik:
Studio Achermann; Raffinerie AG für Gestaltung Events: Nathalie Vautier, Eventmanagement; Dominik Schluep, Eventtechnik Medienstelle: Matthias Wyssmann,
Mediensprecher; Miriam Ruesch, Assistentin; Leonard Zubler, Fotograf Schauspielensemble: Ludwig Boettger; Gottfried Breitfuss; Marcus Burkhard; Jean-Pierre Cornu; Tomas
Flachs Nóbrega; Christian Heller; Robert Hunger-Bühler; Marcus Kiepe; Fabian Krüger; Jutta Lampe; Michael Maertens; Miriam Maertens; Oliver Masucci; André Meyer; Karin
Pfammatter; Jörg Pohl; Michael Ransburg; Yohanna Schwertfeger; Siggi Schwientek; Cathérine Seifert Gäste: Gundars Abolins; Juris Baratinskis; Friederike Becht; Bibiana Beglau;
Marcus Bluhm; Georg Martin Bode; Bruno Cathomas; August Diehl; Lucas Gregorowicz; Maria Happel; Corinna Harfouch; Sabine Haupt; Patrick Heyn; Jutta Hoffmann; Charly
Hübner; Dominique Jann; Julia Jentsch; Pascal Lalo; Dörte Lyssewski; Franziska Machens; Ulli Maier; Andreas Matti; Sunnyi Melles; Wolfgang Michael; Mike Müller; Tilo Nest;
Barbara Nüsse; Jacques Palminger; Nina Petri; Hans-Michael Rehberg; Katharina Schmalenberg; Christine Schorn; Maik Solbach; Oliver Stokowski; Catrin Striebeck; André Szymanski;
Marie Tietjen; Patrizia Wapinska; Mirjam Zbinden; Johannes Zirner Regie: Matthias Hartmann; Luc Bondy; David Bösch; Jan Bosse; Werner Düggelin; Jürgen Gosch; Julia Heinrichs;
Niklaus Helbling; Alvis Hermanis; Marc Koralnik; Alexandra Liedtke; Sebastian Nübling; Stefan Pucher; Annette Raffalt; Roland Schimmelpfennig; Jan Stephan Schmieding; Alexander
Wiegold; Peter Zadek Bühne und Kostüm: Volker Hintermeier, Ausstattungsleiter; Su Bühler, Leitende Kostümbildnerin; Marlene Baldauf; Raimund Bauer; Victoria Behr; Ele
Bleffert; Beatrice von Bomhard; Martin Dolnik; Barbara Ehnes; Sibylle Gädeke; Grit Gross; Karl-Ernst Herrmann; Karl Kneidl; Tina Klömpken; Stéphane Laimé; Francesca Merz;
Marion Münch; Kathrin Plath; Monika Pormale; Agnes Raganowicz; Merle Kathrin Seibert; Johannes Schütz; Dirk Thiele Musik: Marcel Blatti; Thomas Bloch-Bonhoff; Julia
Klomfass; Arno P. Jiri Kraehahn; Karsten Riedel; Markus Schönholzer; Matthias Stötzel; Anna Trauffer; Lars Wittershagen Videodesign: Meika Dresenkamp; Peer Engelbracht;
Stephan Komitsch; Andi A. Müller Regieassistenz: Julia Heinrichs; Jana Polasek; Alexander Wiegold; Marco Dahinden, Gast; Kirstin Ziller, Gast Bühnenbildassistenz:
Stefanie Grau; Merle Katrin Seibert; Mirjam Seidenberg; Karoline Young, Gast Kostümassistenz: Victoria Behr; Agnes Raganowicz; Verena Lachenmeier Bewegungstraining
und Choreografie: Salome Schneebeli Statisterie: Rudolf K. Rath, Leiter Junges Schauspielhaus: Annette Raffalt, Leiterin; Renate Aichinger, Assistentin; David
Böse, Produktionsleitung; Simone Lüdi, Theaterpädagogin; N.N., Theaterpädagogin; Sibylle Longhini, Kommunikation und Koordination; Peter Raffalt, Regisseur/Schauspieler
Inspizienz: Ulrich Anklin; Aleksandar Sascha Dinevski; Irene Herbst; Hansruedi Herrmann Soufflage: Beate Bagenberg; János Stefan Buchwardt; Rita von Horváth; Gerlinde
Uhlig Vanet Theaterkasse: Cora-Marina Ring, Leiterin; Monika Lutz, Stellvertreterin; Françoise Bell; Silvia Fürst; Hanna Gabi; Roland Hüttner; Jasmine Johnston; Uwe
Lammersdorf; Christa Müller; Verena Surber Administration: Peter Hüttenmoser, Leiter Finanzen und Controlling; Harry Kulmitzer, Lohnadministration; Yvonne Kunz,
Personalleiterin; Kurt Spahr, Buchhaltung; Stefan Bachmann, Buchhaltung; Loela Honegger, Auszubildende Empfang Schiffbau und Pfauen: Robert Zähringer, Leiter;
Antonietta Ballini; Juan Cifuentes, Interne Dienste; Carina Divéky-Falke; Sandra Kulmitzer; Gabriella Muratori; Rita Planzer; Gerda Vontobel Technische Leitung: Dirk
Wauschkuhn, Technischer Direktor; Peter Krottenthaler, Stv. Technischer Direktor; N.N., Technische Assistenz; Karin Epp, Mitarbeit Technische Direktion; Albert Brägger, Konstrukteur;
Martin Caflisch, Konstrukteur; Maya Harrison, Konstrukteurin Bühnentechnik: Ralf Kranzmann, Leiter; Angelo Rosenfelder, Leiter; Florin Dora, Bühnenmeister; Daniel Lötscher,
Bühnenmeister; Ruedi Schuler, Bühnenmeister; Räthus Veraguth, Bühnenmeister; Alex Barmettler, Vorarbeiter; Constantino Martinez, Vorarbeiter; Matthias Mücke, Vorarbeiter; Lorenz
Storrer, Vorarbeiter; Johann Strauss, Vorarbeiter; Anton Tomic, Vorarbeiter; Noëmi Trautmann, Vorarbeiterin; Beat Dind, Maschinist; Walter Dünner, Maschinist; Thomas Germann,
Maschinist; Etienne Porret, Maschinist; Christoph Arnold, Systemtechniker; Dominik Binggeli, Möbler; Michel Jenny, Möbler; Kaspar Reumer, Möbler; Martina Stoisser, Möblerin;
Daniel Treichler, Lagerlogistiker; Rolf Schiesser, Chauffeur; Bruno Bigger; Jens
Carlsson; Bronijc Cipolli; Philipp Coebergh; Paul Dorn; Andreas Ecknauer; Rolf
Fauser; Bruno Flammer; Volker Jaussi; Boris Kerin; Hans Kothgassner; Jan Kriesi;
Josef Meier; Gianluca Sani; Jean-Pierre Schawalder; Jem White; N.N. Beleuchtung:
Rainer Küng, Leiter; Sascha Haenschke, Stellvertreter, Beleuchtungsmeister; Peter
Bandl, Lightdesigner; Frank Bittermann, Beleuchtungsmeister; Ginster Eheberg,
Beleuchtungsmeisterin; Markus Keusch, Beleuchtungsmeister; Jérôme Bueche,
Stellwerk; Rouven Keller, Stellwerk; Alexander Oberlis, Stellwerk; Udo Raible,
Stellwerk; Carsten Schmidt, Stellwerk; Uwe Dietert, Vorarbeiter; Philippe Hofstetter,
Vorarbeiter; Franz Eheberg; Adrian Fry; Farid Laid; Felix Leimgruber; Silvio Nagele;
Willy Perroud; Josef Solymosi; Manuel Spycher; N.N. Ton/Video: Jens Zimmer,
Leiter; Christoph Finé Renfer, Stellvertreter; Katrin Brändli; Paul Hug; Markus
Keller; Andi A. Müller; Rolf Riedweg; Joaquin Rivas; Fabian Schneider; Renata
Vonarburg; Holger Wendt; Damir Žižek Requisite: René Kümpel, Leiter;
Marianne Boos, Stellvertreterin; Jarek Awgulewicz; Rock Battaglia; Urs Bruderer;
Seraina Heinz; Isabella Keldany; Daniel Läuchli; Randolf Matthies; Peter Polin;
Dagmar Renfer; Sonja Tezacki Maske: Erich Müller, Leiter; Judith Janser Ruckstuhl,
Stellvertreterin; Marion Backhaus; Doris Göpfert; Winnie Heinz; Dana Hesse;
Alexandra Scherrer; Michael Städler Malsaal: Thomas Unseld, Leiter; Hans Keller,
Stellvertreter; Annette Erismann; Ursina Klemenz; Salomon Nägeli; Oskar
Rindlisbacher; Christine Rippmann, Theaterplastikerin; Raphael Bühlmann,
Auszubildender Schlosserei: Guido Brunner, Leiter; Hanspeter Fick, Stellvertreter;
Norbert Franke; Fritz Spiess Schreinerei: Ivano Tiziani, Leiter; Daniel Härri,
Stellvertreter; Andy Hohl; Claude Kaiser; Mirjam Kuhn; Martin Leuenberger; Jürg
Ott; Thomas Wettstein Tapeziererei: Roland Oberholzer, Leiter; Christian
Mauerhofer; Mario Steiner Damenschneiderei: Katharina Schmid, Leiterin;
Brigitta White, Stellvertreterin, Kostümbearbeiterin; Marion Kaspar; Karin Metzler;
Karin Siegrist Okocha Herrenschneiderei: Anita Lang, Leiterin; Andres
Eggimann, Stellvertreter; Maurizio Bello; Dechen Minder; Christian Tritscher
Ankleidedienst: Beatrice Kürsteiner, Leiterin; Elisabeth Brunner, Stellvertreterin;
Eva Allemann; Sandra Caviezel; Simone Choffat; Esther Elsässer; Susanne Gendre;
Reni Lindauer; Catherine Zimmermann Informatik: Gemeinsame Abteilung mit
dem Opernhaus Zürich: Theodor Scherrer, Leiter; Andy Gut, System-Administrator;
Raphael König, IT-Support; Wolfgang Theewen, Applikationsbetreuer Ticketsystem;
Manuela Leu, Helpdesk/Support; Cristina Scagnoli, Informatik Assistentin; Tanja
Johner, Informatik Lehrtochter Kantine/Pausenbuffet Pfauen: Kantine:
Rosmarie und Edi Schmid, Leitung; Mathias Graf; Franz Rendl; Silvan Luzzi; Yann
Stricker; Pausenbuffet: Patrick Imhof; Silvan Luzzi; Heidi Schmid; N.N. Kantine/
Foyerbar Schiffbau: Elfie Schneider, Leiterin Foyer: Robert Zähringer,
Leiter; Carola Bachmann, Stellvertreterin; Maja Messerli, Stellvertreterin; Isabel
Hemmel, Abenddienst; Flurina Ribi, Abenddienst; Said Aniba; Thomas Anner; Reto
Bass; Roman Beck; Domenica Bregy; Damaris Bucher; Zorka Ciklaminy; Lorenzo
Demenga; Carina Divéky; Mirja Fiorentino; Güvercin Firat; Luise Franke; Julien
Gendre; Gun-Britt Puppato; Anna Harff; Nico Hofer; Ariane Itin; Christoph
Oeschger; Rita Planzer; Saskia Sanders; Raschnoud Spühler; Oli Studer; Margarete
Trott; Graziella Turelli; Maxine van Eerd; Angela Waibel Technischer
Hausdienst: Dieter Fenner, Leiter; Hugo Wey, Stellvertreter; Daniel Richard;
Roger Siegrist; Hansueli Tischhauser; Christian Zurkirchen; Benjamin Schmid,
Auszubildender Reinigungsdienst: Nada Boss, Vorarbeiterin; Ana Maria
Bianco; Goretti Carneiro da Silva; Ulrich Geissbühler; Rosa Lima Oliveira; Chiou-Lin
Millioud; Olinda Maria Montalvao Fernandes.
Wissenswertes
Anschrift
Schauspielhaus Zürich, Zeltweg 5,
Postfach, 8032 Zürich
www.schauspielhaus.ch
Pfauen und Bühne 5, Rämistrasse 34,
8032 Zürich
Schiffbau Halle 1, Halle 2 und Halle 3
(Junges Schauspielhaus),
Schiffbaustr. 4, 8005 Zürich
Schiffbau (Halle 1 und Halle 2) öffnet
jeweils 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Für Vorstellungen in der Halle 3
(Junges Schauspielhaus) und Bühne 5
öffnet die Kasse eine halbe Stunde vor
Vorstellungsbeginn.
Auskunft über freie Plätze erhalten Sie
täglich ab 10 Uhr über die Infoline
044 258 77 00.
Pfingstweidstrasse oder S-Bahn bis
Bahnhof Hardbrücke (5 Minuten
Fussweg zum Schiffbau).
Taxi: 044 444 44 44.
Parkmöglichkeiten
Pfauen: Parkhaus Hohe Promenade,
Rämistrasse. Gehbehinderte Fahrzeugführer/innen finden einen Parkplatz bei
der Pfauenapotheke an der Rämistrasse.
Bezahlung mit Kreditkarte Schiffbau: Eine beschränkte Anzahl
Theaterferien
von Parkplätzen steht Ihnen in unserer
Die Theaterkasse bleibt vom 7. Juli bis An unserer Theaterkasse können
Sie mit EC-Direct (Maestro), Postcard, Tiefgarage (Giessereistrasse) zur
zum 11. August 2008 geschlossen. In
dringenden Fällen sprechen Sie bitte auf Visa, Eurocard, Master-Card oder
Verfügung. Zudem verweisen wir auf
den Anrufbeantworter: 044 258 77 10. American Express bezahlen.
die öffentlichen Parkplätze in nächster
Die Spielzeit 2008/2009 beginnt am
Nähe zum Escher-Wyss-Areal.
Legipreise
12. September 2008
Der Vorverkauf beginnt am 12. August Bereits im Vorverkauf erhalten folgende Spielplaninformationen
Theaterbesucherinnen und -besucher
2008.
Täglich aktualisierte Informationen
Karten zu reduzierten Preisen gegen
Sommeröffnungszeiten der Kasse:
erhalten Sie ab 10 Uhr über die
Vorlage eines Ausweises:
Montag, 30. Juni bis Samstag 5. Juli
Infoline 044 258 77 00 oder unter
Jugendliche bis 16 Jahre, Schüler und
2008: 10 bis 14 Uhr und Abendkasse,
www.schauspielhaus.ch. Des Weiteren
Schülerinnen, Studierende, Lehrlinge,
Sonntag, 6. Juli nur Abendkasse
informieren die Zürcher TageszeitunStellenlose und Empfänger von
gen, unser Monatsspielplan sowie die
Sozialhilfeleistungen oder Leistungen
Theaterkasse
öffentlichen Spielplanplakate. Unseren
Die Theaterkasse für alle Vorstellungen aus der IV.
elektronischen Newsletter können Sie
Diese Reduktionen gelten nicht für
im Pfauen und im Schiffbau befindet
kostenlos unter www.schauspielhaus.ch
Premieren und Gastspiele.
sich im Pfauen an der Rämistrasse 34.
abonnieren.
Öffnungszeiten:
Gruppentarife
Montag bis Samstag 10 bis 19 Uhr
Hörbügel
Gruppen ab 10 Personen erhalten einen Der Pfauen ist mit einer für jeden Platz
Telefon: 044 258 77 77
Rabatt von 10%; Gruppen ab 20
Fax: 044 259 77 77
funktionierenden Verstärkeranlage
E-Mail: [email protected] Personen einen Rabatt von 15%. Diese ausgerüstet. Die Hörbügel lassen sich
Reduktionen gelten nicht für Premieren individuell auf die gewünschte Hörstärke
Karten erhalten Sie auch bei der
und Gastspiele. AHV-Bezügerinnen
einstellen. Sie können (gegen Depot)
Billettzentrale BIZZ
und -Bezüger erhalten am Sonntagnach- kostenlos beim Foyerpersonal bezogen
Bahnhofstrasse 9, 8001 Zürich
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 mittag gegen Vorlage des AHV-Auswei- werden.
ses 50% Rabatt.
bis 18.30 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr
Blick hinter die Kulissen
Telefon: 044 221 22 83
Zusendung
Gerne führen wir Sie mit einer Gruppe
von Eintrittskarten
ab 10 Personen durch den Pfauen oder
Online-Kartenbestellung
Sie können Ihre Karten schriftlich oder den Schiffbau. Melden Sie sich bitte bei
Über unsere Website ist eine sitzplatzgenaue Buchung möglich. Besuchen Sie telefonisch unter 044 258 77 77 oder per Rudolf K. Rath (044 258 72 14) und
uns dazu auf www.schauspielhaus.ch.
Fax unter 044 259 77 77 reservieren und vereinbaren Sie eine Führung.
sich zusenden lassen. Die Bezahlung
Schenken Sie einen
erfolgt unter Angabe Ihrer Kreditkarte.
Vorverkauf
Theaterbesuch!
Die Kartenbestellung muss spätestens
Der Vorverkauf beginnt am 15. des
fünf Tage vor dem gewünschten Vorstel- Geschenkgutscheine über einen
Vormonats. Der Extravorverkaufsterfrei wählbaren Betrag können Sie an
lungstermin bei uns eingetroffen sein.
min für unsere Abonnentinnen und
Abonnenten beginnt zwei Tage vor dem Für die Postzustellung nach Hause erlau- unserer Theaterkasse beziehen.
ben wir uns, Ihnen einen Kostenbeitrag
freien Verkauf, jeweils am13. jeden
Hotelempfehlungen
von 5 Franken zu berechnen.
Monats. Fällt der 13. bzw. der 15. auf
Die Accor Hotels Novotel, Ibis und
einen Sonn- oder Feiertag, so verschiebt
Etap befinden sich in unmittelbarer
sich der Vorverkauf auf den nächsten
Anfahrt
Nähe zum Schiffbau (www.accorhoArbeitstag.
Pfauen: Tram Nr. 3, 5, 8, 9 oder Bus
tels.com). Infos zu Hotelunterkünften
Nr. 31 bis Haltestelle Kunsthaus.
finden Sie unter www.hotels.ch und
Abendkasse
Schiffbau: Tram 4 und 13 bis Escherwww.zuerich.ch
Die Abendkasse im Pfauen und im
Wyss-Platz, Bus 33 und 72 bis
Ihre Ansprechpartner
Theaterkasse
Telefon 044 258 77 77
Fax
044 259 77 77
E-Mail [email protected]
Auskunft über freie Plätze täglich ab 10 Uhr
für die jeweilige Abendvorstellung unter 044 258 77 00.
Medien
Matthias Wyssmann, Mediensprecher
Telefon 044 258 72 39/99
Fax
044 259 72 39/99
E-Mail [email protected]
Marketing & Verkauf
Markus Sulzer, Leiter
Telefon 044 258 72 07
Fax
044 259 72 07
E-Mail [email protected]
Zentrale
Telefon 044 258 70 70
Fax
044 259 70 70
Künstlerische Direktion
Lucia Wiesner, Künstlerische Referentin
Telefon 044 258 75 01
Fax
044 259 75 01
E-Mail [email protected]
Junges Schauspielhaus
Annette Raffalt, Leiterin
Telefon 044 258 75 18/19
Fax
044 259 75 18/19
E-Mail [email protected]
Kaufmännische Direktion
Barbara Ballini, Direktionsassistentin
Telefon 044 258 72 01
Fax
044 259 72 01
E-Mail [email protected]
Gesellschaft
der Freunde
des Schauspielhauses
Für die Freundinnen und Freunde des
Schauspielhauses ist das Theater nicht zu Ende,
wenn der Vorhang fällt. Ganz im Gegenteil!
Geniessen Sie mit uns den spannenden Blick hinter
die Kulissen. Wir organisieren Probenbesuche
zu verschiedenen Inszenierungen und eine exklusive
Stückbegleitung (3 Veranstaltungen/Gespräche
mit Produktionsbeteiligten). Denn die Frage: «Wie
entsteht eigentlich eine Aufführung?», kann man
nicht einfach so beantworten. Die muss man erleben.
Mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des
Schauspielhauses feiern wir jedes Jahr ein grosses
gemeinsames Fest.
«Wer sind die Besten?» Diese Frage beantworten die
Freunde des Schauspielhauses jedes Jahr, wenn wir
die «Goldenen Masken» vergeben, die Auszeichnung
für besondere Verdienste auf und hinter der Bühne.
Gesellschaft der Freunde des
Schauspielhauses
Geschäftsstelle
Tina Kornfeld
Zeltweg 5
8032 Zürich
Tel: 044 258 72 33
[email protected]
Ausserdem bieten wir eine Vielzahl weiterer Veranstaltungen an: Führungen durchs Haus, Gespräche
mit Mitarbeitern und Künstlern, Theaterreisen etc.
Mitglieder der Gesellschaft der Freunde erhalten
zudem an der Kasse des Schauspielhauses einen Rabatt
von 20% auf alle Karten.
Erleben Sie exklusive Probenbesuche, Themenabende
und vieles mehr mit der Gesellschaft der Freunde des
Schauspielhauses.
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Wir danken für die Unterstützung
Subventionen seitens der Stadt
Zürich und des Kantons Zürich
Beitrag des Kantons Zug
Partner
• Credit Suisse
• Swiss Re
• Genossenschaft Migros Zürich,
Kulturprozent
Sponsoren
• Optiker Zwicker
• Hirslanden
• Renault
Stiftungen, Vereine und Verbände
• Ernst Göhner Stiftung
• Georg und Bertha SchwyzerWiniker Stiftung
• Truus und Gerrit van Riemsdijk
Stiftung
• Ars Rhenia Stiftung
• Stiftung Corymbo
• Hans Imholz-Stiftung
• Zuger Kulturstiftung Landis &
Gyr
• Hamasil-Stiftung
• Parrotia-Stiftung
• Jubiläumsstiftung der Credit
Suisse
• UBS Kulturstiftung
• Vontobel-Stiftung
• Pro Helvetia
• Gesellschaft der Freunde des
Schauspielhauses
• Zürcher Theaterverein
• AFFA Association française
d’action artistique
• Ambassade de France
Medienpartner
• Ringier AG
• Tamedia AG
• Zürichsee Medien AG
• Neue Zürcher Zeitung AG
Official Suppliers
• Arctic Paper Schweiz AG
• Brauerei Eichhof AG und
Kellerei St. Georg
• Philips AG
• Shiseido
• Fogal AG
• Waser Büro & Waser Shop
Sowie
• TBWA Switzerland AG
• Advico Young & Rubicam
• APG Zürich
• Arthouse Commercio Movie AG
• Swisscom AG
• Confiserie Sprüngli AG
• Novotel Zürich
und Gönnerinnen und Gönnern,
die nicht genannt sein möchten
Impressum
Herausgegeben von der Schauspielhaus Zürich AG, Zeltweg 5, 8032 Zürich, www.schauspielhaus.ch; Künstlerischer Direktor:
Matthias Hartmann; Kaufmännischer Direktor: Ulrich Klötzner, Redaktion: Andreas Erdmann, Reto Finger, Annette Friebe,
Klaus Missbach, Nina-Maria Schmidt, Silke Slevogt, Barbara Sommer, Lucia Wiesner, Stefan Zweifel. Redaktion Abound Serviceteil: Markus Sulzer; Koordination: Annette Friebe, Tina Kornfeld; Konzept und Gestaltung: Raffinerie AG für
Gestaltung (www.raffinerie.com), Studio Achermann (www.studioachermann.ch); Indische Plakate: V. Jeevananthan, Cine Arts,
Coimbatore & M. Venugopal (Koordination); Druck: Bechtle Verlag & Druck, Esslingen; Anzeigen: Tina Kornfeld;
Auflage: 35’000; Redaktionsschluss: 16. Mai 2008 © 2008. Änderungen vorbehalten.
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