Analyse und Bewertung organisatorischer Gestaltungsmaß

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Journal für korporative Kommunikation - Ausgabe 1/2016
AnalyseundBewertungorganisatorischerGestaltungsmaßnahmenvordemHintergrunderfolgreicherMarktkommunikation-EinefallstudienorientierteUntersuchungimBereich
öffentlicherAuftraggebereinesTelekommunikationsanbieters
JanaGrund
TelekommunikationsanbieterexpandierenmehrundweiterwegvomursprünglichenGeschäftsmodell
desMobilfunksundggf.auchderFestnetztelefonieinneueGeschäftsfelder.Diesebeinhaltenneben
neuenSegmentenwieCloud&Hosting,Sicherheit,MachinetoMachineundConnectivityauchmaßgeschneiderte„Rundum-Pakete“fürUnternehmenverschiedenerGrößen.EinebesondereStellungin
diesemgeschäftlichenUmfeldnehmenUnternehmenein,dienichtklassischenprivatwirtschaftlichen
Unternehmenentsprechen.Hierzuzählenbspw.öffentlicheAuftraggeber,wieBehörden,Verwaltungen,aberauchKirchenundKrankenhäuserundvieleweitereInstitutionen.DerWettbewerbinallen
diesenGeschäftsgebietenisterheblich,erwirdnichtnurüberPreisundLeistungenentschieden,sondernbesondersauchüberdieErreichbarkeitdesKundenmitdemZielderKaufentscheidungsowiedes
HaltensdesKundenüberdiekommunikativeEinbindung.InUnternehmenmitvielenunterschiedlichengeschäftlichenAusrichtungensinddieKommunikationsmodellenichtunbedingtaufdiespezifischenZielgruppenoptimiert.DasliegtzumTeilanhistorischenEntwicklungenderjeweiligenOrganisation,dadieOrganisationsstrukturenerheblichenEinflussaufdieGestaltungderKommunikationskulturhaben,sowieanderraschenVeränderungvonHardware,WettbewerbundanderenFaktoren
imMarktumfeld.DemUmgangmitbehördlichenAbnehmern,auchmitdemSchwerpunktGesundheit,kommtdaherbesondereAufmerksamkeitzu.ImöffentlichenSegmentsindumfangreiche,zeitaufwendigeAusschreibungsverfahrendieRegel,Entscheiderbzw.Verantwortlicheimöffentlichen
DienstunterscheidensichinihrenZielsetzungenundFreiheitsgradenvonManagerninIndustrieunternehmen.DaraufmussdieKommunikationspezifischabgestimmtsein,ummitdenvorhandenen,
meistknappenRessourcen,erfolgreichagierenzukönnen,sprich,Kundenzugewinnenundzuerhalten.
Einleitung
Wasdamalsgalt,setztsichheuterasantfort.DieKommunikationspolitikvonUnternehmenhatsich
indenvergangenenJahrenenormgewandelt.EinParadigmenwechselvonAngebots-zuKäufermärktenundsomitauchvomProduktwettbewerbzumKommunikationswettbewerbhatstattgefunden.
EsergebensichneueRahmenbedingungen.JahrelangangewandteStrategienscheinenausgedientzu
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haben,Unternehmenmüssensichneuorientieren(vgl.Spiegelberg2013,S.15).Kostendruck,WettbewerbsowohlbeiGüternalsauchDienstleistungen,erforderneinerascheAnpassungdesUnternehmens.HinzukommenneueDistributionswegeüberdenInternethandelsowiemoderneMedien
nebendenbereitsetabliertenKanälendesInternets.OnlineKommunikation,wieSocialMediahaben
EinflussaufdieKommunikationmitdenKunden.TeilöffentlichkeitenundNutzergruppentreffen
onlineaufeinanderundliegenaußerhalbdesMachtbereichsvonUnternehmen.Kommunikationsprozesselaufenlängstnichtmehreinseitigab(vgl.Sprenger2013,S.39).FürdieerfolgreicheUnternehmensführungistdiegezielteundaktiveAusrichtungvonKommunikationfortanunabdingbar(vgl.
Bruhn2014,S.1).
Dieswirdnochdadurchunterstützt,dassimBereichderTelefonieeinnahezukompletterUmstieg
vondertraditionellenFestnetztelefonieaufmobileKommunikationmitdiversenEndgerätenwie
tragbarenTelefonen,imalltäglichenSprachgebrauchalsSmartphonesbezeichnet,Tablets/HandheldsundNotebooksweitestgehendstattgefundenhat.KommunikationzwischenUnternehmenundKundenistunabhängigvonZeitundRaumgeworden.DerUmfangderhierdurchübermittelbarenKommunikationhatsichumfassendvergrößertundinbeidenRichtungen-pushundpull
-festetabliert.DieserinnurwenigenJahrenerfolgteWechselgibtUnternehmendieMöglichkeit,die
Kundenkommunikation,seiesfürdenIndividualkundenoderauchGeschäftskunden,spezifischanzupassen,einzusetzenundinWettbewerbsvorteilenabzubilden.DabeidürfendieAnforderungen
undBedürfnissespeziellerZielgruppennichtausdemFokusgeraten.GroßeTelekommunikationsanbieterbetreuenhäufigsowohlIndividual-(B2C)alsauchGeschäftskunden(B2B)inGeschäftsbereichen,wieFestnetz-undMobiltelefonie,MachinetoMachine,Cloud&Hosting,Sicherheitetc.Die
KommunikationunterscheidetsichjenachKundensegment,einebesondereBedeutunginderKommunikationkommtdenöffentlichenAuftraggebernimB2B-Segmentzu.
DaMöglichkeiten–unddamitdieerzielbarenErgebnisse-deroptimalenKommunikationmitden
KundensehrstarkvonderOrganisationdesUnternehmensabhängen,istesfürUnternehmenvon
essentiellerBedeutung,dieZusammenhängevonOrganisationundKommunikationmitdenB2BKundenzuanalysierenundzubewerten,umggf.AnpassungenimSinneeinerOptimierungzuinitiieren.DieseBewertungenundAnpassungenkönnenkeineinmaligerVorgangsein,sondernbedürfen
regelmäßigerÜberprüfungundPflege,umMarktpositionenzuerhaltenbzw.nachhaltigauf-und
auszubauen.EinekontinuierlicheAbstimmungdesSelbst-undFremdbildsvordemHintergrundder
sichänderndenRahmenbedingungenistunabdingbar.
DieBasisdiesesArtikelsisteine,inKooperationmiteinemTelekommunikationsanbieterentstandene,Masterthesis,welchedasZielhatte,dieKommunikationdesTelekommunikationsanbietersmit
denspeziellenZielgruppenausdemöffentlichenbzw.gesundheitswirtschaftlichenMarktsegmentzu
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analysieren.GleichzeitigsolltenauchdieorganisatorischenStrukturenbeleuchtetwerden,welche
EinflussaufdieGestaltungderKommunikationhaben.DiezuBeginnerläuterteProblematikbezüglichdesWandelsderKommunikationspolitikunddesKommunikationsverhaltenszwischenUnternehmenundKundenbieteteineumfangreicheGrundlagefüreineAnalyse.AufBasisvorangegangenerRechercheentstanddiefolgendeForschungsfrage:WiekönnenorganisatorischeGestaltungsmaßnahmenvorgenommenwerden,umdieKommunikationmitundfüröffentlicheAuftraggebervon
Telekommunikationsanbieternzuoptimieren?
DieForschungsfrageumfassteinbreitesUntersuchungsfeldundmachteineSpezialisierungundSelektionverschiedenerTeilbereichenotwendig.AusdiesemGrundwurdedievorliegendeForschungsfrageinverschiedeneTeilbereichezerlegt,umeinepotentielleBeantwortungüberhauptzuermöglichen.MitderZerlegungineinzelneBereicheistdieAuswahlverschiedenerTheorienausdemFeld
derKommunikationundOrganisationgemeint.Handlungsempfehlungen,diesichauforganisatorischeGestaltungsmaßnahmenoderOptimierungenfürdasKommunikationsverhaltenbeziehen,könnennurgegebenwerden,wennzunächstderIst-Zustand,wiesiehtsichderAnbieterselbst,mitdem
derSoll-Zustand,wiemöchtederAnbietergesehenwerden,abgeglichenwird.DadurchwerdenFaktorenundDenkanstößeidentifiziert,welchesichaufdieGestaltungundOptimierungderOrganisationundKommunikationauswirken(vgl.Ebert2014,S.431).UmdieseZuständeanalysierenzukönnenbasierendieErgebnisseaufInterviews.DieerwähnteAuswahlderzuanalysierendentheoretischenTeilbereicheschlägtsichindenfürdieInterviewsausgewähltenThemenkomplexennieder.
AusdersystematischenAufarbeitungderErgebnissenachderMethodederqualitativenInhaltsanalysevonPhilippMayringsolltennachVerdichtungundVerallgemeinerungGemeinsamkeitenausgearbeitetwerden,die,soweitmachbar,inHandlungsempfehlungenbeientsprechendenAbteilungen
münden.SolcheHandlungsempfehlungenkönneninhaltlicher,organisatorischerund/oderkommunikativerNatursein.EineÜbertragungderAussagenundErgebnisseaufandereSegmenteundGeschäftsbereicheistdenkbar,lagabernichtimFokusderursprünglichenArbeit.Außerdemistesnotwendiganzumerken,dassimTitelundauchimVerlaufderArbeitoftausschließlichvonöffentlichen
Auftraggeberngesprochenwird.DerBegrifföffentlicheAuftraggeberschließtjedochkeineswegsnur
öffentlicheAuftraggeberimklassischenSinneein,vielmehrwirdeineVielzahlvonKundengruppen
mitspeziellenCharakteristikaeinbezogen,dienichtdieMerkmalevonklassischenIndustrieunternehmenaufweisen.
Organisation
DieAusrichtungeinzelnerAktivitäteninarbeitsteiligenSystemenaufeinZielwirdalsKoordination
betrachtet.BedingtdurchdieseSpaltungvonSystemenzurarbeitsteiligenErfüllungvonAufgaben
entstehtdieNotwendigkeitderKoordination.JedeOrganisationseinheitverfügtnurüberbegrenzte
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Kapazitäten(vgl.Frese,Graumann,Theuvsen2012,S.123).DiesebegrenztenKapazitätensetzendie
SpaltungeinesProblemszurEntwicklungvonverschiedenenTeillösungenvoraus.Gleichzeitigwird
einübergeordnetesZielverfolgt,welchesdieintegrierteKoordinationundAbstimmungdereinzelnenAktivitätenbedingt.DieErfüllungvonZielenhängtsomitvondenzugrundeliegendenProzessen
ab,welchedurchEntscheidungengestaltetwerden.DieAbstimmungvonEntscheidungenwirdalso
durchKoordinationbezweckt.IndiesemZusammenhangkannauchvonKoordinationsmaßnahmen
gesprochenwerden(vgl.Frese,Graumann,Theuvsen2012,S.124).DieseKoordinationsmaßnahmen
beziehensich„aufdieFormulierungvonEntscheidungskompetenzenundaufdieFestlegungvon
Kommunikationsbeziehungen“(vgl.Frese,Graumann,Theuvsen2012,S.124).EntscheidungsdimensionenundKommunikationsdimensionenfließenindieGestaltungvonKoordinationmitein.EntscheidungsdimensionenbeziehensichaufdiejeweiligeHerangehensweisederZerlegungvonEntscheidungenineinzelneTeilentscheidungen.DerInformationsaustauschzwischendenunterschiedlichenEinheitenwirddurchKommunikationsdimensionenbeeinflusst.DerEinsatzdieserMaßnahmen
bzw.InstrumentemusssichmitRücksichtaufdieEntscheidungskompetenzenundzuintegrierenden
AktivitätenimmeramübergeordnetenZielausrichten.FresedefiniertdasZusammenspieldieser
Aspektefolgend:
„BeiderKoordinationgehtesalsozumeinenumdieEntwicklungleistungsfähigerPrinzipien
zurZerlegungkomplexerProblemeinTeilproblemeundihreZusammenfassungsowiezum
anderenumdieVerknüpfungderAktivitäteninderWeise,dassunterBerücksichtigungder
begrenztenKapazitätderEntscheidungseinheitendemGesamtzielderUnternehmungin
möglichsthohemMaßeRechnunggetragenwird.“(Frese,Graumann,Theuvsen2012,S.
124).
InterdependenzenvonEntscheidungenwirkensichaufdieKommunikationinOrganisationenaus.
DieKnappheitvonRessourcenlässtdieseInterdependenzenzunehmen(vgl.Frese,Graumann,
Theuvsen2012,S.124).EinzelneEinheitenstehensomitineinemständigenAbhängigkeitsverhältnis.
VerschiebensichRessourcenwerdenandereEinheitenauchindirektbeeinflusst.EineisoliertePlanungkannvordiesemHintergrundkaumstattfindenundlässtsichinderRealitätnichtwirklichumsetzen,danichtalleInterdependenzengleichsamberücksichtigtwerdenkönnen.IndieseAbweichungenfließenGrößenwieAutonomie-undAbstimmungskostenein.SollenAutonomiekostenabgebautwerden,waswiederumAbstimmungenbedarf,steigendieAbstimmungskosten.DieKoordinationunterwirtschaftlichenGesichtspunktenkannalsonurstattfinden,wennebennichtalleInterdependenzenzwischenEinheitenbeachtetwerden(vgl.Frese,Graumann,Theuvsen2012,S.125).
Unternehmenskommunikation
ZerfaßbeschreibtdieAufgabederUnternehmensführunginderFormulierungvonUnternehmensstrategien,derenRealisierungundDurchsetzung.UmdieseAufgabeerfolgreichumsetzenkönnen,
bedarfesderAbstimmungvonHandlungenundInteressen.Kommunikationunddiedamitverbun61
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denenProzessespielenindiesemZusammenhangeinegroßeRolle(vgl.Zerfaß2010,S.286).Diesich
stetswandelndenRahmenbedingungenderMärktegepaartmitderVeränderunginunserenGesellschaftenforderndiekontinuierlicheAnpassungundIntegrationvonbetriebswirtschaftlichenHandlungeninOrganisationen.DabeidarfderFokusnichtnuraufProdukt-undLeistungsmerkmalenliegen,sondernmussvorallemaufdenKommunikationsprozessenliegen(vgl.Zerfaß2010,S.288).
BetrachtetmankommunikativeHandlungenunterräumlicherAbwesenheitderAkteure,müssen
zunächstverschiedeneVerbindungenzwischenKommunikationundsozialerIntegrationunterschiedenwerden.SozialeIntegrationistabhängigvonderVertrauensvermittlungundImagebildung.In
diesemZusammenhangspielenkommunikativeBeziehungeneineübergeordneteRolle,dadieseim
ZweifelnormativeOrdnungenaktivieren,welcheunterstützendwirkenkönnen,umkommunikative
Problemezulösen(vgl.Zerfaß2010,S.288).UnterVoraussetzungdieserGrundlagenzukommunikativenHandlungenundderenIntegrationdefiniertZerfaßdieTragweitediesesMusters,kommunikativeIntegration,imUmfeldvonOrganisationen,MarktumfeldundimgesellschaftspolitischenUmfeld
(vgl.Zerfaß2010,S.288).DieTragweitederjeweiligenIntegrationvonKommunikationkannsichin
denjeweiligenFeldernunterscheiden.DiejeweiligenStrukturen,welcheindenunterschiedlichen
OrdnungenvonWirtschaftundGesellschaftgegebensind,bedingenverschiedeneLeitmotivezwischendenjeweiligenAkteuren(vgl.Zerfaß2010,S.289).InseinerTheorieführtZerfaßseinebetriebswirtschaftlichenundkommunikationstheoretischenAnsätzezusammen,umdieBegrifferund
umdieUnternehmenskommunikationerläuternzukönnen.ImLaufedieserZusammenführungwird
sichherausstellen,dassindeneinzelnenFeldernverschiedeneAusprägungenundEigenschaftenzu
beachtensind.SospieleninderOrganisationdirekteKommunikationundadministrativeKoordinationeineRolle.ImMarktumfeldgilteszubeachten,dasstransaktionsorientiertebzw.tauschvertraglicheAbstimmungenstattfinden.FürdenBereichdergesellschaftlichenOrdnungensetzensichdiese
LeitmotiveausbestimmtenWertmustern,normiertenVerfahrenundReputationzusammen.Unter
derBerücksichtigungvondenjeweilsverschiedenenEigenschaftenundAusprägungenindeneinzelnenFeldernwirdsomitdeutlich,dassdieUnternehmenskommunikationunterschiedlicheWegeder
Kommunikationgehenmuss,welchedurchverschiedeneAufgabengeprägtsind.ZerfaßunterscheidetindiesemZusammenhangdieBereichederOrganisationskommunikation,Marktkommunikation
undPublicRelations(vgl.Zerfaß2010,S.289).
DieexterneUnternehmenskommunikationagiertalseinKoordinatorzurAbstimmungvonInteressen
undHandlungen.DieAbstimmungvonInteressenundHandlungenerfolgtinwirtschaftlichenBeziehungen(Lieferanten,Wettbewerber,Abnehmeretc.)undnicht-wirtschaftlichenBeziehungen,also
mitdemgesellschaftspolitischenUmfeldvonUnternehmen(vgl.Zerfaß2010,S.297).DieKommunikationvonUnternehmenstelltsomiteinewichtigeAufgabedar.PrinzipiellsolltenalleEinheiteneinerOrganisationnachaußenkommunizieren,allerdingswirddieseAufgabeinmodernen,großen
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UnternehmenteilweisevonspeziellenAbteilungenodersogarexternenAgenturenerfüllt.DieVielfaltanKommunikationsmittelnund–wegensetzteingezieltesManagementderervoraus.DasManagementmussdabeiauchdieunterschiedlichenTypenvonBeziehungenberücksichtigen.Zerfaß
unterscheidetUnternehmenskommunikationhierbeinochzwischendenbeidenTeilbereichender
MarktkommunikationundderPublicRelations(vgl.Zerfaß2010,S.297).
UnternehmentreffenimMarktumfeldaufverschiedeneAkteure,diedasZieleinerbestimmtenBedürfnisbefriedigungverfolgen.DieVielzahlanAkteurenschafftkomplexeStrukturenimMarkt.HandlungenindiesemRaummüssenkoordiniertwerden.MengenundPreisederUnternehmendienenim
MarktzurOrientierung.GeldhingegenwirdalsRessourceundBewertungsmaßstabgesehen(vgl.
Zerfaß2010,S.299).GeldbedingtdieAnnahmeoderAblehnungvonHandlungenzwischenUnternehmen.KommunikationsprozessehabenaufdiesesogenanntetauschvertraglicheKoordination
(Zerfaß2010,S.299)nureineunterstützendeWirkung.AllerdingskönnendieTransaktionspotenziale
andererMarktteilnehmeroderWettbewerbermitstrategischerMarktkommunikationbeeinflusst
werden.DurchdenEinsatzvonpersuasiverKommunikationhebenOrganisationensichvonanderen
ab.DasVerhaltenderInteraktionspartnersollbeeinflusstwerdenundsomitanschlussfähigeHandlungenhervorbringen(vgl.Zerfaß2010,S.299).UmeigeneTransaktionspotenzialeinanschlussfähige
Handlungenumzuwandeln,stehendiedirekteundindirektekommunikativeBeeinflussungderAkteurezurVerfügung.TransaktionsrelevanteMerkmalemüssenfolglichmithilfevonKommunikation
beeinflusstwerden.EinMerkmalsindKaufanreize.KaufanreizekönnendirektdurchdenEinsatzder
MittelderAbove-the-LineKommunikationundBelow-the-LineKommunikationbeeinflusstwerden.
IndirekteBeeinflussungkannüberImagewerbungentstehen.ImagewerbungbezwecktdenAufbau
einesbestimmtenImagesbezüglichUnternehmenundderenProdukte.EingutesImagekannfür
Organisationenlangfristigunterstützendwirken,geradeumGrenzenderDifferenzierungvonProduktenundderenMerkmalenzuüberwinden.SituativgesehenstehennichtProdukteigenschaften
imVordergrund,sonderndurchImagewerbungentstandeneMeinungsbilder(vgl.Zerfaß2010,S.
300).MitMeinungenundWissenvonKonsumentenkönnenErlebnisweltengeschaffenwerden.Die
ursprünglichenEigenschaftenvonProduktenoderDienstleistungenwerdenindiesemZusammenhangstarkabstrahiert,könnensichaberdennochaufdieanschlussfähigenHandlungenauswirken
(Bsp.Sponsoring).ObdirekteoderindirekteBeeinflussung,entscheidendistderEinsatzderverschiedenenKommunikationsmittel.TechnologischeEntwicklungunddieneueVielfaltanmedialen
KanälenbedingenneueInteraktionsmusterzwischenUnternehmen,fördernalsoneueFormender
Marktkommunikation.VordiesemHintergrunderfahrenKosten-Nutzen-Analysenderklassischen
Kommunikation,dieineineRichtungkommuniziert,einekritischeWürdigung(vgl.Zerfaß2010,S.
300).DasMarktumfeldeinerOrganisationhatvieleFacetten.Letztlichgehtesumdiekontinuierliche
BeeinflussungundKoordinationvonTransaktionspotenzialen.FürdieGestaltungvonKommunikati63
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onistdieDifferenzierungdiesesUmfeldesinverschiedeneSegmentesehrwichtig,umzielgruppenspezifischverschiedenePlattformeneinsetzenzukönnen(vgl.Zerfaß2010,S.300).MarktkommunikationkannsicheinembreitenSpektrum–ATLbisBTL-vonInstrumentenbedienen.AlleInstrumenteeigenensichdemGrundverständnisnachzurBeeinflussungvonTransaktionspotenzialendurch
Marktkommunikation.SoschöndiesefreieAuswahlwirkenmag,aufeinernachgelagertenStufe
könnenSchwierigkeitenbezüglichderGestaltungvonKommunikationentstehen(vgl.Zerfaß2010,S.
301).
BedarfderIntegriertenKommunikation
DienotwendigeAufteilungderAufgabenderKommunikationlaufenwährendderErfüllungGefahr
dieübergeordneteStrategieausdemAugezuverlieren.SpezialisierungkanndieeigentlicheAusrichtungerschweren(vgl.Zerfaß2010,S.308).KommunikationsolleinenBeitragzumUnternehmenserfolgdarstellen.Integrationistdannsinnvoll,wenninterneundexterneKommunikationverstärkt
werdenkann.LetztlichwollenOrganisationenAufmerksamkeitgewinnenunddieseGunstderAufmerksamkeitistimZeitalterderInformationsflutschwerzubekommen.IntegrierteKommunikation
kanndiesebezweckenundKostensparen(vgl.Zerfaß2010,S.308).Organisationenmüssensich
damitauseinandersetzen,obdieStrategiederUnternehmenskommunikationzurUmsetzungder
Unternehmensstrategiebeiträgt.Diesewirktnichtfördernd,wennKommunikationsaktivitätennicht
erfolgreichsind.Schlimmernoch,wennunterschiedlichekommunikativeHandlungenverschiedene
Wirkungenentfaltenundsichgegenseitignegativbeeinflussen.IntegrierteKommunikationhatden
AnspruchdiesenNegativwirkungenentgegenzuwirken.WiesosolltenUnternehmenüberhauptvon
derGefährdungihrerStrategieausgehen?OrganisationenbewegensichinverschiedenenMarktfeldernundkommunizierenmiteinerVielzahlanKommunikationspartnern.JederKommunikationspartnernimmtinunterschiedlichenLebenssituationenunterschiedlicheRollenein.JedeKommunikationsaktivitätrichtetsichalsoanRollenträger,diesichstetsinverschiedenenRollenbefinden.Durch
diePerspektiveausdenjeweiligenRollenkönnenwidersprüchlicheKommunikationsaktivitätenjederzeitwahrgenommenwerden.Diesgilteszuvermeiden(vgl.Zerfaß2010,S.309).FürdieOrganisationansichbedeutetdas,indiesemZusammenhanggeeigneteStrukturenzuformulierenund
umzusetzen.StrukturenzurOrganisationderIntegriertenKommunikationwerdenalsdezentralund
multipersonalbezeichnet.DieseStrukturensolltenineinerKoordinationsstellezusammenlaufen.
AufgabedieserKoordinationsstelleistdieBeobachtungvonPlanungs-undKontrollprozessen,nicht
jedochträgtdiesediealleinigeVerantwortungüberdieInhalte.WissenausspeziellenKommunikationsabteilungenwirdfortlaufendbenötigtwerden.NichtnurdieinzuständigenMitarbeiterindiesen
BereichenmüssensichandieEckdatenderIntegriertenKommunikationhalten,sondernletztlichalle
MitarbeiterderUnternehmung(vgl.Zerfaß2010,S.314).
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MarktkommunikationmitöffentlichenAuftraggebern
InB2CMärktenstehtderAbsatzvonProduktenandenEndkonsumentenimFokus.DerAbsatzvon
ProduktenandenHandeloderGeschäftsbeziehungenzwischenHerstellerngehörenzudenAktivitäteninB2BMärkten.IneinemweiterenVerständniskannsichderAbsatzvonProduktenoderDienstleistungenauchanBehörden,Verbändeetc.richten.UnterschiedlicheMärktebedingeneineangepassteVermarktungvonLeistungen.DieVermarktungmussdeshalbangepasstwerden,dadasKaufverhalteninB2BMärktenandersistalsinB2CMärkten.EinweiteresMerkmalistdiehöhereTransparenzvonB2BMärkten.IndenmeistenFällensindsowohldieAnzahlderAnbieteralsauchdieder
Nachfragerniedriger(vgl.Kreutzer,Rumler,Wille-Baumkauff2015,S.14).DadergesamteVermarktungsprozessangepasstwerdenmuss,müssensomitauchdiekommunikativenAktivitätenvonUnternehmenangepasstwerden.HöhereUmsätzeundeinebreitergefassteWertschöpfunglassenes
logischerscheinen,dassdemB2BMarketingoderderKommunikationeinehöhereBedeutungzu
Grundeliegt.DassdasnichtderRealitätentspricht,verdeutlichtdieVielzahlanKampagnenundBeispielenausdemB2CGeschäft,dieeinemimAlltagbegegnen(vgl.Masciadri,Zupancic2013,S.2).
DieUnterschiedeimKaufverhaltenzeigensichaufverschiedenenEbenen.Soliegenbspw.UnterschiedezwischenB2BundB2CMärkteninderArtderNachfrage,aufderEbenederEntscheider,in
derAnzahlderEntscheider,demGradderFormalisierungderNachfrageunddemMarktselbst(vgl.
Kreutzer,Rumler,Wille-Baumkauff2015,S.14).NebendenCharakteristikadesKaufverhaltensgibt
esaucheinigeBesonderheitenindiesemZusammenhang.FaktorenwiekomplexetechnischeZusammenhänge,DauerundLängevonGeschäftsbeziehungenunddieFormalisierungimEinkaufsprozessstelleneineAuswahldieserdar.AuchdiegenerellenAnforderungenanProdukteoderDienstleistungensindhöher,welcheebenfallseinengewissenGradanKomplexitätmitsichbringen.Auch
unterschiedlicheGeschäftstypenbedingenDifferenzenimKaufverhalten.KaufenUnternehmenLeistungenein,wirddieEntscheidungindenmeistenFällennichtvoneinerEinzelpersongetroffen.In
derRegelwerdenKaufentscheidungendurchmehrerePersonenbeeinflusstundentschieden.Einer
derGründefürdieMehrpersonenbeteiligungbeiB2BKaufentscheidungenistdieKomplexitätder
Entscheidungansich,dieBewertungistschwierigerundesbestehteinhöheresRisiko,Fehlentscheidungenzutreffen.InderBetriebswirtschaftwerdendieseGruppenvonEntscheidernhäufigals
BuyingCenterbezeichnet(vgl.Kreutzer,Rumler,Wille-Baumkauff2015,S.18).MithilfedesBuying
CenterssollendieaneinemKaufprozessbeteiligtenPersonenidentifiziertwerden,umdieseadressierenzukönnen.DieeinzelnenRollensindnichtzwingendnureinereinzelnenPersonzugeordnet,
sondernkönnenvonmehrerenausgeführtwerden.
ZielgruppensetzensichimB2BBereichetwasanderszusammenalsimB2CBereich.DiekommunikativenAktivitätenzielenaufdasbereitsgenannteBuyingCenteraboderzumindestaufMitentscheider.DerEntscheiderwirdnichtalsisolierteEinzelpersonbetrachtetsondernalsTeildesGesamtsys65
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temseinerOrganisation.DieRollederKommunikationhatsichindenvergangenJahrengeändert.
DientesiefrüherlediglichzurVersorgungderZielgruppenmitInformation,soistdieseheutevon
strategischerBedeutungundzieltdarauf,Wettbewerbsvorteilezuschaffen(vgl.Masciadri,Zupancic
2013,S.4).DerWunschnachimmerstärkerausgeprägterindividuellerBehandlung,abnehmender
LoyalitätundeinemAnstiegimPreisbewusstseinfindensichalsMerkmaleinderVeränderungdes
Kundenverhaltenswieder(vgl.Masciadri,Zupancic2013,S.10).InBezugaufdiesichverändernden
FormenderInteraktionrückendieneuenMöglichkeitenvonKommunikationindenVordergrund.
Kundensindauchuntereinanderimmerstärkervernetzt.DieSuchenachInformationundderenOrganisationfindetimmerhäufigerunabhängigvomAnbieter/Herstellerstatt.EineVielzahlvonPlattformenmachtdiesenAustauschmöglich.AuchdasselbstständigeLösenvonProblemenoderdie
WeiterentwicklungvonProduktenkanndurchdenAufbausogenannterCommunitiesunterstützt
werden.Diesgelingtallerdingsnur,solangeProduktenichtzukomplexgestaltetsind(vgl.Masciadri,
Zupancic2013,S.13).DasProblemderstetigsteigendenKostenfürdasMarketingunddenVertrieb
istweltweitverbreitet.BedingtdurchdiezunehmendeKomplexitätdesAngebotesbeigleichzeitiger
AustauschbarkeitderProdukteoderauchHomogenitätvonProduktenwirdderKonkurrenzkampfin
denMärktenimmerstärker.TrotzdesabnehmendenGrenznutzenssteigendieBudgetsfürdieVermarktungvonProduktenundDienstleistungen(vgl.Masciadri,Zupancic2013,S.12).EineVielzahl
vonExpertenistsicheinig,einParadigmenwechselimMarketinghatstattgefunden.EinWandelvom
Push-zumPull-Marketinghatsichvollzogen.DerKundenhateinehöhereMachtpositioninneund
bestimmtdieKommunikationstärkermitalsjezuvor(vgl.Masciadri,Zupancic2013,S.13).Einher
mitdenaufgezähltenVeränderungengehenauchdieSchwächendesMassenmarketings.Dasimmer
wachsendeAngebotaufdenMärktenunddiedamitsteigendeFlutanInformationenbedingteine
ReizüberflutungaufSeitederKonsumenten.FürUnternehmengestaltetessichimmerkomplexer,
ihreZielgruppenmithilfederklassischenKommunikationswegezuerreichen(vgl.Masciadri,Zupancic
2013,S.11).DieklassischenKanälederAbove-the-LineKommunikationwerdenumdieMittelder
Below-the-LineKommunikationergänzt.DiekommunikativenProzessegestaltensichimmerdynamischerundschneller.DerDialogmitdenKundenwirdanspruchsvollerundmussstetsneuausgerichtetundgestaltetwerden(vgl.Masciadri,Zupancic2013,S.11).
ZwarbeziehensichdieRahmenbedingungenaufalleMärkte,dennochbedeutetdasnicht,dassdiese
gleichbedeutendfüralleMarktteilnehmersind.ÖffentlicheAuftraggeber,sozialeEinrichtungen,Kirchen,Krankenhausbetreiberetc.weisenunterschiedliche,teilweisestarreOrganisationsstrukturen
auf.NichtjederUnternehmenskulturistbereit,Veränderungenzuakzeptieren.Eswirdangenommen,dassdieHaltunggegenüberderneuenMöglichkeitenderKommunikationeherkonservativist.
Gewohnheitenwerdenfürgewöhnlichnichtschnellablegt.WennsichKommunikationsstrukturen
etablierthabenistesfraglichobneuedieChancehabensichzuetablieren.Wahrscheinlichnurunter
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derBedingung,dasseinMehrwertgeschaffenwird.AusschließlichzusätzlicheArbeitzurVerwaltung
vonKommunikationskanälendürftewohlnichterstrebenswertsein.Wiebereitsangenommen,habendieneuenRahmenbedingungendahingehendAuswirkungen,alsdasssiedasFeldderKommunikationkomplexerundanspruchsvollergestalten.EsbleibtdieFrage,welcheRolleKommunikationin
B2BMärktenindiesemZusammenhangeigentlichspielt?VergleichtmandenMarketingMiximB2B
undB2CBereichwirdersichtlich,dassdieKommunikationalsDisziplindesMarketingMixkeinegroßeBedeutungfürB2BKundenhatbzw.anletzterStellesteht(vgl.Masciadri,Zupancic2013,S.24).
Nichtzuverwechselnisthierbei,dassessichnichtumKommunikationimSinnederpersönlichenund
direktenKommunikationhandelt.AuchbedeutetdieEinordnungnicht,dassB2BEntscheiderkeinen
BedarfanKommunikationimSinnederklassischenKommunikationspolitikhaben,ganzimGegenteil.
B2BEntscheidersindstetsaufderSuchenachInformationenundmöchtenüberaktuelleEntwicklungen,neueAngeboteetc.informiertseinumebendieeigeneOrganisationbestmöglichzupositionieren.AllerdingsistdieWahrscheinlichkeitehergering,dasserdieseInformationenimSinnederklassischenWerbungerhält.EinegeeigneteArtundWeisederKommunikationistdiederpersönlichen.
EingutesUmfeldfürdirekteKommunikationbietenMessen,KundenveranstaltungenundInstrumentedesDirectMarketings(vgl.Masciadri,Zupancic2013,S.24ff.).Außerdemisteswichtig,denVertriebalsKommunikatoreinzusetzen.VertriebsbeauftragteverbringendiemeisteZeitmitdenKunden
undkommunizierenauchamhäufigstenmitihnen,oftmalsauchbedingtdurchdenhohenErklärungsbedarfvonkomplexenProdukten.NebenderKommunikationsolltederVertriebauchdieMarkerepräsentierenundinihremSinneauftreten(vgl.Masciadri,Zupancic2013,S.25).
ForschungsmethodeundErgebnisse
ZurUntersuchungderForschungsfragenwurdenInterviewsgeführt.DieseMethodeeignetesichaus
verschiedenenGründen.ZumeinenwurdenbiszudiesemZeitpunktkeineweiterenUntersuchungen
indiesemBereichgetätigt,sodasseszunächstnotwendigwareineGrundlagezuschaffen.Außerdem
botendiehalbstrukturiertenInterviewsdieMöglichkeitderimmertiefergehendenNachfragebei
Bedarf.EineAnalysederdochetwasspeziellerenZielgruppewurdesomitermöglicht.DieInterviews
gliedertensichinverschiedeneThemenkomplexe,dieaufverschiedenenTheorieabhandlungenaufbauten.DieInterviewsbildetendieGrundlagefürdieanschließendeBewertungundmöglichen
Handlungsempfehlungen,umdieMarktkommunikationoptimierenzukönnen.FürdieBefragung
standenKundendesTelekommunikationsanbieterszurVerfügung.AlleKundensiedeltensichzu
diesemZeitpunktimöffentlichenbzw.gesundheitswirtschaftlichenMarktsegmentan.Internwurden
AnsprechpartnernausdenBereichenKommunikation,MarketingundVertriebbefragt.Daessichum
eineinterneundexterneBefragungsgruppehandelte,wurdenauchzweiunterschiedliche,sichdennochähnelndeLeitfädenkonzipiert.DerexterneLeitfadengliedertesichinThemenkomplexeund
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FragenzudenBereichenKontaktaufnahme,Kontaktpunktebzw.TouchPoints,Mediennutzungsverhalten,ErfahrungeninderKommunikation,KommunikationinGeschäftsbeziehungenundZukunft
vonKommunikationinGeschäftsbeziehungen.DerinterneLeitfadenumfassteFragenzudenThemen:EingliederungderTätigkeitindieOrganisation,GestaltungundAufbauvonKommunikation,
StatusQuoKommunikationimGeschäftskundenbereich,ProblembereichederKommunikation,BarriereninderOrganisationundebenfallsZukunftderGeschäftskundenkommunikation.DiegewonnenenDatenwurdenanschließendmitdervonPhilippMayringbeschriebenenSchrittfolgezurInterpretationundVerallgemeinerunganalysiert.DieseVorgehensweisesiehtdieVerdichtungdesDatenmaterialsnachvierSchrittenvor:Paraphrasierung,Generalisierung,ersteReduktionundzweite
Reduktion(vgl.Mayring2015,S.72).EineumfassendeDarstellungderErgebnisseistimRahmendiesesArtikelsnichtmöglich.DiegewonnenenDatenstehenunterdemSchutzeinesSperrvermerksund
dürfennichtveröffentlichtwerden.LediglichdieVorgehens-undHerangehensweiseandieForschungsfragewerdenbeschrieben.NachdemdieDatenausgewertetwurden,wurdendiesenach
MöglichkeitaufdietheoretischenGrundlagenunddieaktuelleSituationdesTelekommunikationsanbietersbezogen.InsgesamtentstandensoHandlungsempfehlungenorganisatorischer,inhaltlicher
undkommunikativerNatur.DieEmpfehlungenwarenmeistsehrgenerischdennochteilweisesehr
speziellinAnbetrachtderspeziellenZielgruppenstruktur.OrganisatorischeEmpfehlungenließensich
nurineinemgewissenRahmengeben,dasistdaraufzurückzuführen,dassOrganisationsstrukturen
vordemHintergrunddeseigentlichenUnternehmenszwecksentstehenundnichtvordemHintergrunderfolgreicherMarktkommunikation.Handlungsempfehlungenkommunikativerundinhaltlicher
Artkonntenleichtergegebenwerden,dadieKomplexitätindiesemZusammenhangehergeringist.
FazitundHandlungsempfehlungen
DerzuuntersuchendeBereichwarsehrbreitaufgestelltunddiezurVerfügungstehendeStichprobe
beiderBefragungeherkleinimVerhältniszureigentlichenMitarbeiter-undKundenanzahl.Zweck
wardiemöglicheAufdeckungvonOptimierungspotenzialenfürdieOrganisationundUmsetzungvon
Kommunikation.DieUnternehmenskommunikationnachZerfaßumfasstdiedreigrundlegenden
BereicheOrganisationskommunikation,MarktkommunikationundPublicRelations.Lediglichdie
MarktkommunikationwurdezuTeilenanalysiert,umeinengrobenEindruckderaktuellenSituation
zuerhalten.DaletztlichalledreiTeilbereichezumgesamtenkommunikativenAuftritteinerUnternehmungbeitragen,müsstenauchdieseinGänzebetrachtetwerden.AuchB2BKundennehmen
nichtausschließlichdieRollealsKundenimB2BSegmentein.RollenwerdenimgelebtenAlltaggewechselt,somitbefindensichunterschiedlicheAkteureimmerwiederinanderensogenanntenÖffentlichkeitenundwerdenpotenziellvonanderenKommunikationsformenbeeinflusst.AlleEmpfehlungen,diebezüglichderKommunikationgetroffenwerdenkönnen,müssenauchhierausunterschiedlichenPerspektivenbetrachtetwerden,einmalausderderBestandskundenundausderder
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potentiellenNeukunden.DasKommunikationsverhaltenunterscheidetsichindiesemZusammen-
hang.DieBetrachtungenzumEinsatzderKommunikationwerdensomitumeinVielfacheskomplexer.AlleinschondasInformationssuchverhaltenderverschiedenenMitgliedereinesBuyingCenter
kannstarkdivergierenundweistsomitunterschiedlicheThemenschwerpunkteauf,diesemüssten
alsogezieltadressiertwerden(vgl.Fuchs2003,S.10).ZusätzlichzumKaufentscheidungsprozess
stelltsichdieFrage,wieNeukundengenerellimVerlaufderCustomerJourneyadressiertwerden.
WiewerdendieseüberhaupterstaufmerksamaufeinUnternehmen/Marke/Leistung?InKaufentscheidungsprozessenundCustomerJourneygibtessomitvieleverschiedeneStufen,diezuberücksichtigensind.JededieserStufenbirgtunterschiedlichePotenzialefürdenEinsatzundErfolgvon
Kommunikationsinstrumenten.WiekannaufderanderenSeiteinternsichergestelltwerden,dass
allezumEinsatzkommendenKommunikationsaktivitätennachdemKonzeptderIntegriertenKommunikationkonzipiertundausgesteuertwerdenundwelcherStrukturenbedarfesdabeiinderOrganisation?Eineoptimalebzw.eindeutigeLösungkannesnichtgeben,daStrukturennichtaufBasis
derAnforderungenderKommunikationentstehen,sondernvordemHintergrunddeseigentlichen
Unternehmenszwecks.AufdieserBasisentstehenfürdieUmsetzungIntegrierteKommunikation
verschiedeneProbleme.DiesekönnenInformations-undKommunikationsproblemebeinhalten,aber
auchProblemeaufgrundvonStrukturierungs-undSegmentierungsmaßnahmeninnerhalbeinerUnternehmung(vgl.Ahlers2006,S.332).InwieferndieAufgabenletztlichüberverschiedeneKommunikationsabteilungenodersogarüberverschiedeneGeschäftsbereicheabgewickeltwerdenmüssen
undwiestarkderEinflussvonvertikalerundhorizontalerArbeitsteilungist,hängtvonderjeweiligen
Unternehmungab.AusdemZusammenspieldieserAspektekönnenunteranderemInterdependenzenvordemHintergrundderZielgruppenorientierungunddesRessourceneinsatzesentstehen(vgl.
Ahlers2006,S.333).EsherrschtBewusstseinüberdieTatsache,dassselbstgroßeUnternehmensich
ständiganneueGegebenheitenanpassenmüssen.DasgiltsowohlaufderSeitederOrganisationvon
Kommunikation,alsauchfürdieBedürfnissederKundeninAnbetrachtdersichstetsändernden
RahmenbedingungenvonKommunikationundMärkten.
DieProblematikundRelevanzderIntegriertenKommunikationundderenOrganisationwurdenim
VerlaufderUntersuchungerkannt.GeradewenndieGenerationderDigitalNativesStückfürStückin
Führungspositionenhineinwächst,werdenOnlineFormateanBedeutunggewinnen.Diesgiltauch
füreherspezielleZielgruppen.SolltendieEntwicklungenweiterindieseRichtunggehendürfenzukünftigtrotzdemnichtdieCharakteristikaderunmittelbaren,persönlichen,offenenundauthentischenKommunikationinVergessenheitgeraten(vgl.Keding2015,S.275).DiesesindwiesichherausgestellthatsehrwichtigfürGeschäftsbeziehungenimB2BBereich,auchvordemHintergrund
komplexerVerträgeundLeistungen.Eswirdentscheidendsein,stetsSelbstbildundFremdbildmiteinanderabzugleichen.TrotzderEuphoriebezüglicherneuerMöglichkeitendürfendieeigentlichAn69
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forderungenundBedürfnissederKundennichtaußerAchtgelassenwerden,dennamEndedesTagesgehtesumdasjeweilsfunktionierendeGeschäft.LetztlichkommtesdaraufanimmerdieEntwicklungenzuanalysierenundmitzuziehen,umvielleichtauchvoranderenWettbewerbernentscheidendeÄnderungenzugestalten.DieprägendeEntwicklung,dersichkeinUnternehmenentziehenkann,istdieTatsache,dassallesimFlussist.
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