Zusammenfassung der Resultate des VISIONEN-WORKSHOP Des Regenbogen-Rates Vom Dienstag, 1. Juli 2003 in Frauenfeld, 20.00 Uhr, Great Lakes Chemical 1. Einleitung Für den Frauenfelder Bioladen soll ein langfristiges, tragfähiges Geschäftsmodell gefunden werden. Dazu wird ein Businessplan ausgearbeitet. Inputs werden von allen Seiten gesammelt. Dieser Workshop befasste sich nur mit den langfrsitigen Perspektiven und nicht mit der kurzfristigen Uebergangslösung. Diese wird von der interimistischen Geschäftsleitung gemanaged. 2. Struktur Die Resultate des Workshops werden unterteilt in Geschäftsmodell, Produkte und Marketing. Auch wenn sich hier Interdependenzen ergeben, soll eine Struktur die Uebersicht erleichtern. 3. Geschäftsmodell Während dem Workshop hat sich eine allgemeine Präferenz für folgendes Geschäftsmodell ergeben : Der Bioladen - wenn möglich in neuer, grösserer Lokalität - sollte sich als Lifestyle-Bioladen verstehen. Der Laden sollte nicht einfach ein Verkaufspunkt für biologische Lebensmittel sein soll, sondern vielmehr auch ein Begegnungsort werden. Konkret bedeutet dies : - Bio-Produkte sollen ansprechend, modern und gepflegt präsentiert werden. Es sollen somit auch vermehrt Kunden angesprochen werden, welche nebst dem Bio-Aspekt auch Top-Qualität (Bio-Delikatessen) einkaufen wollen und für die « Bio » alleine nicht reicht. - Eine Suppenküche würde es erlauben, Kochmöglichkeiten mit den Bio-Produkten aufzuzeigen, neue Kunden anzuziehen, einen Begegungsort zu schaffen, Resten zu verwerten - Eine Informations-Plattform gibt Kunden die Möglichkeit, sich über verschiedene Aspekte des « biologischen Lebens » auszutauschen und somit den Bioladen als Zentrum des « biologischen Lebens » zu etablieren - Verstärkte Information über Zulieferer (Wer liefert Produkt), eventuell mit Bilder etc. - Kochen (d.h. « Verarbeitung » der gekauften Produkte) muss stärker als eigentliches Kundenbedürfnis wahrgenommen werden. Der Kunde will ja primär nicht ein Bioprodukt im Kühlschrank, sondern etwas gutes auf dem Teller - Stärkere Identifikation mit den angebotenen Produkten / Aktiveres Verkaufen Es herrschte Einigkeit, dass der Bioladen mehr bieten muss, als lediglich Bioprodukte zu verkaufen, dies macht auch Coop und Migros. Ein anderes mögliches Geschäftsmodell, eine Art Gesundheitszentrum (Apotheke/Drogerie/Bioladen), wird nicht prioritär weiterverfolgt. 4. Produkte Als zusätzliche / schwerpunktmässig zu verkaufende Produkte wurden genannt : a) - Produke im engeren Sinne Bio-Weine Fertig zubereitete Platten Käseplatten Geschenke Bio Fast-Food Non-Food : Spielsachen / Mutter+Kind / Kleider (zBsp Bio-Baumwolle) Pausenangebote b) Dienstleitungen - Rezepte - Hauslieferdienst 5. Marketing Generell muss das Marketing viel stärker betont werden. Insbesondere : - Internet-Auftritt zBsp. Mit Rezept-Ideen - Saison-Ecken - Neuheiten-Ecken - Aktionen - Tagesrezepte - Kunst und Bio 6. Weiteres Vorgehen Der Workshop sollte Ausgangspunkt für einen Prozess sein. Konkret wird die Gruppe Finanzen und Strukturen bald mit der Erstellung eines Business-Planes beginnen. Fortlaufend sollte dann, zusammen mit den anderen Teams und dem interimistischen Ladenführungsteam die Vision weiter eingekreist und entsprechende Entscheide getroffen werden. St. Gallen, 4. Juli 2003