dungen für die Beschneidung neugeborener

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Kinderurologie
Zirkumzision
Gibt es medizinische Begründungen für die Beschneidung
neugeborener Knaben?
Die Beschneidung von Knaben ist der weltweit am häufigsten durchgeführte chirurgische Eingriff, wobei medizinische Kompetenz bei dieser Prozedur erst seit dem
19. Jahrhundert mit im Spiel ist. Ausschlaggebend für die weite Verbreitung der
Zirkumzision sind im Wesentlichen kulturelle und religiöse Motive. Heute handelt es
sich bei der Zirkumzision um eine der aufs Heftigste kontrovers diskutierten chirurgischen Interventionen. Ihre Befürworter stellen Vorteile durch verbesserte Hygiene,
reduzierte Infektionsrisiken und den Schutz vor Peniskrebs sowie vor zervikalem
Krebs der Partnerin in den Vordergrund. Die Gegner der Beschneidung – insbesondere der bei neugeborenen Knaben – pochen insbesondere auf das Recht von Knaben
auf körperliche Unversehrtheit. Sie bezweifeln schlichtweg präventive Effekte der
Zirkumzision oder sind bemüht solche Befunde herunterzuspielen.
D
ie Beschneidung lässt sich als
Initiationsritual anhand bildlicher Darstellungen bis in
die pharaonische Ära des alten Ägyptens zurückverfolgen (Abb. 1). Späterhin wurde die Zirkumzision bei
Juden (Abb. 2) und Muslimen zum
Abb. 1: Beschneidungsszene aus dem alten Ägypten. Tempelrelief im Bezirk von Mut in Luxor. Aus der Regierungszeit von
Amenophis III, Neues Reich (18. Dynastie) ca. 1350 v. Chr.
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Bestandteil religiöser Riten und blieb
das bis auf den heutigen Tag.
In der Neuzeit ist die Beschneidung
seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts
ins Blickfeld der Medizin gerückt. Es
gab Beobachtungen, dass beschnittene
Juden einen gewissen Schutz vor Geschlechtskrankheiten zu haben schienen. Beschneidungen wurden danach
bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts
auch als therapeutische Maßnahme
gegen Geisteskrankheiten, Tuberkulose, exzessive Onanie und Bilharziose propagiert. Letztere Indikationen
muten aus heutiger Sicht eher mittelalterlich an und erwiesen sich denn
auch als vollig unhaltbar.
Dennoch hat sich die Beschneidung neugeborener Knaben in englisch sprechenden Industrieländern
wie insbesondere den USA fest etabliert. Erst in jüngerer Zeit wird man
sich dort der mangelnden Indikationen bewusst, so dass der Anteil derer, die ihre Söhne beschneiden lassen, nicht zuletzt auf Empfehlung der
American Academy of Pediatrics sukzessive zurückgeht [1]. Andere Autoren glauben hingegen Anhaltspunkte
für eine Zunahme der ohnehin schon
sehr hohen Beschneidungsrate in den
USA zu haben [2].
Was sind relative, was absolute Indikationen für die Zirkumzision?
Sofern nicht religiös, rituell oder anderweitig motivierte Beschneidungen
neugeborener Knaben routinemäßig
durchgeführt werden, erfolgt der Eingriff auch aus einer Reihe relativer
und absoluter Indikationen. Medizinische Begründungen für eine Beschnei-
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dung gibt es eine ganze Menge, dennoch ist dieser Eingriff vielfach nicht
zwingend notwendig. Als präventive
Maßnahme kann er mehr oder weniger sinnvoll sein, entbehrt jedoch der
absoluten Indikation. Wie sieht das
aber bei Krankheiten oder Anomalien der Vorhaut aus? Was sind relative, was absolute Indikationen für
die Zirkumzision?
Balanoposthitis ist eine meist bakteriell verursachte Entzündung von
Vorhaut und Glans penis. Bei Balanitis ist hingegen nur die Vorhaut entzündet. In beiden Fällen wird oft ein
eitriger Ausfluss beobachtet. Verursacher sind meist Escherichia coli
oder Proteus-Stämme. Seltener erfolgt
der Nachweis von Candida albicans.
Die Vorhaut lässt sich bei Balanoposthitis und Balanitis häufig nicht zurückziehen. Als Therapie der ersten
Wahl gilt eine Behandlung mit Antibiotika. Allenfalls bei mehrfachen
Rezidiven sollte eine Zirkumzision
in Betracht gezogen werden. Andererseits kann auch eine weniger radikale Maßnahme, bei der der einengende Ring der Vorhaut chirurgisch
erweitert wird, zu Beschwerdefreiheit und einer zurückziehbaren Vorhaut führen [3].
Paraphimose ist ein urologischer
Notfall und wird von einigen Medizinern als Indikation zur Beschneidung angesehen. Bei den betroffenen
Knaben lässt sich die zu enge Vorhaut nach dem (gewaltsamen) Zurückziehen nicht wieder über die Glans
penis zurückschieben. Die verengte Vorhaut kann als einschnürendes
Band im Sulcus coronarius die Blutzufuhr zur Glans penis unterbinden.
Hierbei besteht das Risiko einer Nekrose. Sofern daher die Retraktion
nicht manuell in lokaler oder allgemeiner Narkose gelingt, muss unter
Umständen eine Zirkumzision durchgeführt werden. In den meisten Fällen ist allerdings eine minimalinvasive Korrektur unter Lokalanästhesie
möglich [3].
Eine Phimose zur Geburt (Vorhautverklebung) ist physiologisch und löst
sich meist bis zur Einschulung von
selbst. Es sollte nicht versucht werden, die Verklebung durch wiederholtes Zurückziehen der Vorhaut lösen
zu wollen. Hierbei können Rhagaden
und Fissuren entstehen – mit dem Risiko einer sekundären Phimose.
Bei Phimose ist eine routinemäßige
oder radikale Zirkumzision mit dem
Ziel der Infektions- und/oder Peniskarzinomprophylaxe nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für
Urologie nicht indiziert. Als nichtoperative Behandlung kann unter
Auf bringen einer kortisonhaltigen
Salbe versucht werden, die Vorhaut
zu dehnen und die Verklebung zu lösen – soweit das ohne Schmerzen zu
verursachen möglich ist.
Bei der Technik der Vorhaut erhaltenden Erweiterung wird die verengte Vorhaut durch drei Längsinzisionen in den engen Ring quasi
Balanitis xerotica obliterans
und vernarbte Vorhaut sind
die einzigen medizinisch
begründeten absoluten
Indikationen für Zirkumzision.
aufgesprengt. Die Schnitte werden
dann schräg vernäht, so dass die Vorhaut erhalten bleibt, die Enge aber
beseitigt ist (Abb. 3; [4]).
Balanitis xerotica obliterans (BXO)
ist eine chronische Hautkrankheit unbekannter Genese. Betroffen sind die
Vorhaut und die Glans penis. Ein Übergreifen auf die Harnröhre kommt ebenfalls vor. BXO gilt als absolute Indikation für eine Zirkumzision [3].
Nach Gargollo et al. (2005) ist die
Inzidenz von BXO höher als vielfach
angenommen wird. Die Diagnose
durch Pädiater sei indes relativ selten. Unter den beschriebenen 41 Fällen (mittleres Alter der Knaben 10,6
Jahre) kamen 52 % mit der Diagnose einer Phimose, 13 % mit Balanitis
Abb. 2: Bernard Picard (1673-1733) Beschneidungszeremonie bei portugisischen Juden (Ausschnitt). Historisches Bildarchiv/Corbis.
als Diagnose und bei 10 % war zuvor ein „buried (vergrabener) penis“
diagnostiziert worden. Der Hauptteil
der jungen Patienten unterzog sich einer Zirkumzision. Sofern der Meatus
involviert war, erfolgte die Zirkumzision in Kombination mit Meatotomie oder einer Meatoplastik. In neun
Fällen war eine ausgedehnte plastische Operation am Penis erforderlich, bei der bukkale Schleimhaut
verpflanzt wurde [5].
Als relative Indikationen für Beschneidung von Knaben gelten ferner
Abb. 3: „Triple Incision“: Der operative Eingriff erfolgt durch drei äquidistante, longitudinale Schnitte in den verengten Ring der Vorhaut. Beim Verschließen der Schnitte werden die Nähte schräg gesetzt, so dass die Vorhaut erweitert (Längsinzision & Quervernähung) wird. Auf diese Weise wird der verengte präputiale Ring erweitert und zugleich die Vorhaut erhalten (nach [4]).
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Syphilis-Seropositivität
Studien
RR
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
0,54
0,69
0,25
0,52
1,01
0,64
0,60
0,19
0,63
0,78
0,70
0,85
0,71
Gesamt
0,1
0,67
0,5 0,751
2 3
Relatives Risiko (RR)
Abb. 4: In 13 Studien ermittelte relative Risiken (RR) für Syphilis-Seropositivität: Quadrate und horizontale Linien entsprechen dem RR und dem 95 %igen Konfidenzintervall
einzelner Studien. Die Fläche der Quadrate ist ein Maß für
das Gewicht der jeweiligen Studie. Die Raute gibt das gemittelte RR an (nach Weiss HA, et al. 2006).
die Prävention vor Peniskrebs sowie
die Reduzierung des Infektionsrisikos
mit Pathogenen verschiedener sexuell übertragbarer Krankheiten.
Wann sollte eine Zirkumzision
vorgenommen werden?
Der ideale Zeitpunkt für die Zirkumzision – so Schoen (2007) in einem
Plädoyer für Beschneidung – sei nach
der Geburt. Neugeborene haben noch
eine „unverwüstliche Natur“ und sind
durch die gerade durchgestandene Geburt auf Stress programmiert. Ihre
Spiegel an Kortison, Adrenalin, Androgenen, Thyroxin und Endorphinen sind sehr hoch. Vielfach können
bei den kleinen Patienten Klammern
verwandt werden, so dass auf eine
Naht ganz verzichtet werden kann.
Die Heilung bei Säuglingen erfolgt
rasch und die Rate an Komplikationen kann äußerst gering gehalten
werden. Zu einem späteren Zeitpunkt
ist die Beschneidung mit einem sehr
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viel höheren Risiko verbunden, und
ist auch aus ökonomischer Sicht deutlich ungünstiger [6].
Als operativ bedingte Komplikationen können bei der Zirkumzision
ein postoperatives Ödem, Nachblutungen und eine lokale Infektion auftreten. Es gab aber auch Fälle, in denen
eine Amputation der Glans penis erforderlich wurde, Fälle in denen es zu
Nierenversagen kam, Fälle von Sepsis und Todesfälle. Unter Umständen
kommt es zu einem kosmetisch unbefriedigenden Ergebnis.
Kann Zirkumzision vor STD
schützen?
Bereits 1855 erschien der erste Bericht
über den potentiellen Schutz beschnittener Männer vor sexuell übertragbaren Krankheiten (STD, sexually
transmitted disease): Es war das Vorkommen von Syphilis bei nicht-jüdischen und jüdischen STD-Patienten verglichen worden (61 % versus
19 %). Diese Beobachtung bestätigte
sich in nachfolgenden Studien. Beschnittene Männer hatten vergleichsweise seltener Syphilis, eine genitale
Herpes-Infektion, Ulcus molle (chancroid) und Gonorrhoe.
Weiss et al. (2006) erstellten eine
Metaanalyse aus 26 Studien, in denen
das Risiko für verschiedene STD in
Das Ansteckungsrisiko
beschnittener Männer
mit Syphilis, Ulcus molle
(chancroid) und wahrscheinlich auch genitalem Herpex
simplex ist geringer als das
ihrer nicht beschnittenen
Geschlechtsgenossen.
Abhängigkeit vom Beschneidungsstatus untersucht worden ist [1]. In den
meisten Syphilis-Studien war ein eindeutlich verringertes Infektionsrisiko
bei den beschnittenen Männern gefunden worden (Relatives Risiko [RR]
gemittelt 0,67; Abb. 4). Zwischen den
einzelnen Studien variierten die Ergebnisse allerdings erheblich.
In ihrem Review finden Weiss
et al. (2006) auch in sechs von sieben Studien Ergebnisse, die für einen Vorteil für beschnittene Männer
hinsichtlich des Ansteckungsrisikos
mit Ulcus molle sprechen. Bei genitalem Herpes simplex (HSV-2) sind
gleichgerichtete Resultate nur grenzwertig statistisch signifikant [1].
Castellsagué et al. (2002) ermittelten aus den Daten von 1 913 Paaren, dass bei beschnittenen Männern
mit mehreren Sexualpartnerinnen das
Risiko einer Infektion mit humanen
Papillomaviren (HPV) deutlich reduziert ist. Für die Partnerinnen bedeutete das ein signifikant verringertes
Risiko für Zervixkarzinome [7].
Sind beschnittene Männer
besser gegen HIV gefeit?
In einem systematischen Cochrane-Review wurde eine Metaanalyse von 37 Beobachtungsstudien zur
Bewertung des präventiven Charakters der Zirkumzision hinsichtlich des
Erwerbs einer HIV-1- und HIV-2-Infektion erstellt. Obwohl in den meisten Studien eine positive Verbindung
zwischen Zirkumzision und HIV-Prävention ermittelt wurde, sahen sich
die Autoren des Cochrane-Review
aufgrund der großen methodischen
Unterschiede außerstande, hieraus
eine sachgerechte Metaanalyse zu
erstellen [8].
Viel versprechende Ergebnisse lieferte dann eine Studie aus Südafrika: Für beschnittene Männer weist
sie ein gegenüber nicht beschnittenen
Männern um 60 % reduziertes Risiko, sich mit HIV zu infizieren, aus
[9]. Anhand dieses Befundes wurde
errechnet, dass sich durch Zirkumzision in den Ländern südlich der Sahara in den nächsten zehn Jahren
zwei Millionen neue HIV-Infektionen und 300 000 mit einer HIV-Infektion verbundene Todesfälle vermeiden ließen [10].
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Aktuelle Studien aus Kenia und
Uganda wurden aufgrund ihrer eindeutig positiven Ergebnisse frühzeitig
beendet: In der kenianischen Studie
war der Nutzen einer Beschneidung
bei der Verhinderung einer HIV-Infektion von 53 % (n = 2 784), und
in der ugandischen Studie von 51 %
(n = 4 996) [11, 12].
Rennie et al. (2007) stellten Betrachtungen über die Zirkumzision
als Präventivmaßnahme zur Vermeidung einer HIV-Infektion unter
dem Blickwinkel spezieller ethnischer
und praktischer Herausforderungen
in den ärmeren afrikanischen Ländern an. Hierbei spielt auch der Zeitpunkt der Beschneidung eine Rolle.
Bei der Überlegung, ob Neugeborene, Präadoleszenten oder erwachsene
Männer beschnitten werden sollten,
Aktuelle Studien aus Kenia
und Uganda wurden aufgrund
ihrer eindeutig positiven
Ergebnisse hinsichtlich
HIV-Prävention bereits
frühzeitig beendet.
müssen neben Gesichtspunkt der Effektivität auch kulturelle, ethnische
und religiöse Besonderheiten mit in
Betracht gezogen werden.
Männer könnten sich öfter auf unsicheren Sex einlassen, wenn sie glauben, die Zirkumzision schütze sie vor
einer HIV-Infektion. Sind Männer aber
bereits als Neugeborene beschnitten
worden, ist kaum zu befürchten, dass
sie das in ihrem späteren Leben als
das HIV-Infektionsrisiko senkend
wahrnehmen [13].
Die neuen Befunde aus Südafrika, Kenia und Uganda sind natürlich
„Wasser auf die Mühlen“ der Befürworter der Zirkumzision. Dennoch geben sich ihre Gegner nicht so schnell
geschlagen. Sie bezweifeln die Übertragbarkeit eines eventuellen Nutzens
der Beschneidung in armen afrikanischen Ländern, in denen HIV endemisch ist, auf die Verhältnisse in
den westlichen Industrieländern, wo
die Dichte der HIV-Infizierten sehr
viel geringer ist. Eines der Hauptargumente, das gegen die Zirkumzision bei neugeborenen Knaben vorgebracht wird, ist der fehlende Nutzen
für das Kind. Vom Schutz vor STD
einschließlich Immunschwäche profitieren sexuell aktive Erwachsene,
die es ja selbst in der Hand hätten,
sich für eine Beschneidung zu entscheiden [14].
Was ist die biologische Rationale für einen Schutz vor STD bei
beschnittenen Männern?
Warum sich beschnittene Männer
seltener als ihre nicht beschnittenen
Geschlechtsgenossen bakterielle und/
oder virale STD zuziehen, lässt sich
biologisch begründen. In der warmen und feuchten Umgebung unter
der Vorhaut finden Pathogene nahezu ideale Wachstums- und Replikationsbedingungen. Darüber hinaus
bietet die innere präputiale Oberfläche und das Frenulum, in denen
sich beim Geschlechtsverkehr mikroskopisch kleine Abriebe bilden können, eine Eintrittspforte für Bakterien und Viren.
Die innere Präputialhaut enthält
reichlich Langerhans- und andere
dendritische Zellen sowie CD4+ THelferzellen. Ihre Zahl nimmt bei einer Infektion mit Erregern einer STD
weiter zu. Da es sich um Wirtszellen
von HIV handelt, ist eine nachfolgende HIV-Infektion begünstigt.
Die Rolle der Langerhans-Zellen
bei der HIV-Infektion wurde jüngst
neu definiert. Bisher wurde angenommen, dass Langerhans-Zellen
das Virus von den Schleimhäuten
des Genitaltraktes – wie der inneren Oberfläche des Präputiums – zu
den regionären Lymphknoten befördern. Nachfolgend werden Lymphozyten infiziert. Nach neuesten Erkenntnissen von de Witte et al. (2007) wird
HIV hingegen in den LangerhansZellen von Langerin abgefangen, zu
den Birbeck-Körperchen verfrachtet
und dort abgebaut [15].
jfs ◄
Literatur:
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al. 2007. Langerin is a natural barrier to
HIV-1 transmission by Langerhans cells.
Nature Medicine 13:367-371.
andrologen.info Februar • 2008
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