Lösungen Formelsammlung Umsatz E= p·x Gesamtkosten KG = KF + KV = KF + kV·x Gewinn oder Verlust G= E – KG (V bei negativer Differenz) Break-even-Point BEP = xkrit = KF / (p – kV) = KF / db Break-even-Umsatz BEU = p·xkrit Helmut Preis Arbeitsblätter Ökonomie 168 Lösungen Kosten-Leistungs-Tabelle Stückpreis: 60,00 €/ME Variable Stückkosten: 20,00 €/ME Fixe Gesamtkosten: 20.000,00 Produktionskapazität: Menge (x) 800 €/Periode ME/Periode Gesamtkosten (KG) Gewinn oder Verlust (E – KG) 0,00 20.000,00 - 20.000,00 100 6.000,00 22.000,00 - 16.000,00 200 12.000,00 24.000,00 - 12.000,00 300 18.000,00 26.000,00 - 8.000,00 400 24.000,00 28.000,00 - 4.000,00 500 30.000,00 30.000,00 0,00 600 36.000,00 32.000,00 4.000,00 700 42.000,00 34.000,00 8.000,00 800 48.000,00 36.000,00 12.000,00 0 Break-even-Point: Break-even-Umsatz: Helmut Preis Umsatz (E) 500 30.000,00 ME €/Periode Arbeitsblätter Ökonomie 169 Lösungen Menge (x) Stückpreis (p) 0 60,00 0,00 100 60,00 6.000,00 200 60,00 12.000,00 300 60,00 18.000,00 400 60,00 24.000,00 500 60,00 30.000,00 600 60,00 36.000,00 700 60,00 42.000,00 800 60,00 48.000,00 Menge Umsatz (E) (x) Fixe Gesamtkosten (KF) Variable Stückkosten (kV) 0 20.000,00 20,00 0,00 20.000,00 100 20.000,00 20,00 2.000,00 22.000,00 200 20.000,00 20,00 4.000,00 24.000,00 300 20.000,00 20,00 6.000,00 26.000,00 400 20.000,00 20,00 8.000,00 28.000,00 500 20.000,00 20,00 10.000,00 30.000,00 600 20.000,00 20,00 12.000,00 32.000,00 700 20.000,00 20,00 14.000,00 34.000,00 800 20.000,00 20,00 16.000,00 36.000,00 Helmut Preis Variable Gesamtkosten (KV) Arbeitsblätter Ökonomie Gesamtkosten (KG) 170 Glossar Auszahlungsbetrag Der Auszahlungsbetrag ergibt sich aus dem Nettoentgelt unter Berücksichtigung des Arbeitnehmeranteils der vermögenswirksamen Leistungen, Vorschüssen, Pfändungen usw. Bareinkaufspreis Differenz zwischen Zieleinkaufspreis und Lieferer-Skonto Bezugskalkulation Ermittlung des Bezugspreises (Einstandspreis) durch Subtraktion der im Einkauf erhaltenen Nachlässe (Liefererrabatt und Liefererskonto) und Addition der im Einkauf entstandenen Bezugskosten (z.B. Transportkosten, Verpackungskosten, Porto) Bezugskosten Nebenkosten der Beschaffung, z.B. Frachtkosten, Versicherungsbeiträge, Verwaltungskosten, Kosten der Beschaffungsstelle Bezugskosten pro Mengeneinheit Ergebnis der Division der Bezugskosten pro Bezugsmenge durch die Bezugsmenge Bezugsmenge Menge, der beim Lieferer bestellten Sachgüter oder Dienstleistungen Bezugspreis (Einstandspreis) pro Bezugsmenge Ergebnis der Bezugskalkulation pro Bezugsmenge. Was kostet der Bezug einer bestimmten Ware oder Dienstleistung insgesamt? Break-even-Point Der Break-even-Point (auch: Gewinnschwelle, Nutzenschwelle, Deckungspunkt) ist der Beschäftigungsgrad, bei dem die Summe der Erlöse gleich der Summe aller Kosten ist. Bruttoentgelt/ Bruttobezüge Es sind folgende Arten von Bruttobezügen zu unterscheiden: Lohn/Gehalt Gewerbliche Arbeitnehmer erhalten Lohn. Gehalt wird Angestellten gezahlt. Ausbildungsvergütung Zahlung an Auszubildende gemäß Ausbildungsvertrag. Zulagen/Zuschläge/Zuschüsse Zulagen sind Leistungen des Arbeitgebers, die zusätzlich zum vereinbarten Grundlohn oder Grundgehalt gezahlt werden, z. B.: - Erschwerniszulagen (zum Ausgleich für besondere Belastungen, z. B. Hitzezulage) - Funktionszulagen (wegen Übernahme zusätzlicher Verantwortung) - Leistungszulagen (nach Bewertung der Arbeitsleistung) - Persönliche Zulagen (z. B. für Betriebszugehörigkeit) - Sozialzulagen (z. B. Kinder- und Ortszulagen) Zuschläge sind ebenfalls zusätzliche Zahlungen des Arbeitgebers, mit denen besondere Leistungen oder Belastungen des Arbeitnehmers abgegolten werden, z. B. Überstundenzuschläge, Zuschläge für Nachtarbeit oder Zuschläge für Sonn- und Feiertagsarbeit. Zuschüsse werden z. B. zu vermögenswirksamen Leistungen gezahlt. Sonstige Bezüge Dabei handelt es sich um einmalige oder nicht regelmäßig anfallende Bezüge, z. B. Weihnachts- und Urlaubsgeld. Deckungsbeitrag Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen dem Verkaufspreis und den variablen Kosten. Er zeigt, welchen Beitrag der Erlös eines Kostenträgers (Produkt oder Dienstleistung) zur Deckung der Fixkosten und zur Erzielung des Betriebsgewinns leistet. Helmut Preis Arbeitsblätter Ökonomie 171 Entgeltabrechnung Die Berechnung von Löhnen, Gehältern, Ausbildungsvergütungen usw. erfolgt auf der Grundlage vertraglicher Vereinbarungen und gesetzlicher Vorschriften. Erlös Der Erlös (auch: Umsatz) ist der in Geldeinheiten ausgedrückte Wert verkaufter Sachgüter oder Dienstleistungen pro Periode oder pro Kostenträger. Fixe Kosten Fixe Kosten sind von einer kurzfristigen Beschäftigungsänderung bzw. Änderung der Ausbringungsmenge unabhängige Kosten. Wir unterscheiden folgende Arten von fixen Kosten: Absolut fixe Kosten fallen zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft an (z.B. Kfz-Steuern, Versicherungsprämien, Mieten und Leasingbeiträge). Intervallfixe Kosten verändern sich bei unterschiedlichen Beschäftigungsobergrenzen oder Beschäftigungsuntergrenzen sprunghaft (z.B. zusätzliche Einstellung eines Mitarbeiters, zusätzliche Anmietung einer Lagerhalle). Gewinnschwelle Die Gewinnschwelle (auch: Break-even-Point, Nutzenschwelle, Toter Punkt) ist der Beschäftigungsgrad, bei dem die Summe der Erlöse gleich der Summe aller Kosten ist. Günstigstes Angebot Nach Durchführung der Bezugskalkulation diverser Anbieter wird der preisgünstigste Lieferant ausgewählt. Kirchensteuer Die Kirchensteuer beträgt in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen und Hamburg 8 % und in den sonstigen Bundesländern 9 % von der Lohnsteuer. Die Kirchensteuer ist – unter Berücksichtigung der Kinderfreibeträge – einzubehalten, wenn in der Steuerkarte eine Religionszugehörigkeit für den Arbeitnehmer und ggf. seinen Ehegatten eingetragen ist. Gehören die Eheleute unterschiedlichen Religionsgemeinschaften an, wird die Kirchensteuer aufgeteilt. Lieferer, Lieferant Firma, von der die Sachgüter oder Dienstleistungen bezogen werden Listenpreis Der in einer Preisliste angegebene Preis. Der Listenpreis dient als Grundlage für die Bezugskalkulation. Rabatt Preisnachlass für Sachgüter und Dienstleistungen, der aus verschiedenen Gründen gewährt wird Skonto Preisnachlass, der den Käufern von Sach- und Dienstleistungen bei Zahlung des Rechnungsbetrages innerhalb einer angegebenen kurzen Frist gewährt werden Solidaritätszuschlag Der Solidaritätszuschlag wird seit dem 1.1.1998 erhoben und beträgt 5,5 % der zu erhebenden Lohnsteuer unter Berücksichtigung der Kinderfreibeträge. Er wird allerdings erst erhoben, wenn die Lohnsteuer bei monatlicher Berechnung in der Steuerklasse III den Betrag von 162 EUR und bei Steuerklassen I, II und IV bis VI den Betrag von 81 EUR übersteigt. Zusätzlich sind noch Freibeträge zu berücksichtigen, die aber in den Lohnsteuertabellen bereits eingearbeitet sind. Sozialversicherungsbeiträge Die Sozialversicherung umfasst die Krankenversicherung (KV), Rentenversicherung (RV), Arbeitslosenversicherung (ALV) und Pflegeversicherung (PV). Die Beiträge werden in der Regel vom Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte aufgebracht (Ausnahmen: z. B. Geringverdiener, weiterbeschäftigte Rentner). Die Beiträge zur Unfallversicherung (Berufsgenossenschaft) sind vom Arbeitgeber allein aufzubringen. Umsatz Umsatz ist die Summe der mit den Verkaufspreisen bewerteten Absatzmengen oder Dienstleistungen eines Unternehmens während einer Helmut Preis Arbeitsblätter Ökonomie 172 Abrechnungsperiode. Variable Kosten Variable Kosten sind in Abhängigkeit von der Beschäftigung des Unternehmens sich verändernde Kosten. Variable Kosten lassen sich einteilen in proportionale, degressive, progressive und regressive Kosten. Zieleinkaufspreis Differenz zwischen Listenpreis und dem vom Lieferer gewährten Rabatt Helmut Preis Arbeitsblätter Ökonomie 173