L E B E N D I G E L AVA N T Besondere Tierarten im Europaschutzgebiet „Untere Lavant“ Streber (Zingel streber) Hundsbarbe/Semling (Barbus petenyi - Gr.) Lebt… in schnell fließenden und strukturreichen Gewässern am sandig-kiesigen Grund Frisst… kleine Bodentiere und Pflanzen Und… besitzt lange Bartfäden Lebt… in seichten, schottrigen und schnell fließenden Gewässern Frisst… kleine Krebstiere, Würmer und Insektenlarven Und… ist nachtaktiv Lebt… in schnell fließenden Gewässern mit Sand-/Kiesgrund Frisst… kleine Bodentiere, Wasserpflanzen Und… wird leicht mit der Barbe verwechselt Lebt… in tieferen, gut durchströmten Gewässerbereichen Frisst… kleine Bodentiere Und… Männchen haben intensiven Laichausschlag Lebt… in Flussabschnitten mit höheren Fließgeschwindigkeiten Frisst… kleine Bodentiere und Algen Und… ist nachtaktiv Bitterling (Rhodeus amarus) Lebt… in Flussunterläufen, Altarmen und Stillgewässern Frisst… Detrius, Algen, kleine Bodentiere Und… legt die Eier zum Schutz in Teich- und Flussmuscheln © NWV/Köstenberger Weißflossen-Gründling (Romanogobio vladykovi) © hauer-naturfoto.at © NWV/Köstenberger Frauennerfling (Rutilus virgo) © Piet Spaan © hauer-naturfoto.at © hauer-naturfoto.at Steingreßling (Romanogobio uranoscopus) Zingel (Zingel zingel) Koppe (Cottus gobio) Ukrainisches Bachneunauge (Eudontomyzon mariae) Lebt… tendenziell in größeren Flüssen und an tieferen Stellen Frisst… kleine Bodentiere Und… gleitet ruckartig am Gewässergrund Lebt… lebt überwiegend unter Steinen in Fließgewässern Frisst… kleine Bodentiere Und… besitzt keine Schwimmblase Lebt… als Larve in schlammigen Sandbecken, als adulter Fisch in schnell fließenden Fließgewässern mit Kies Frisst… Einzeller, Detrius, Algen Und… verbringt die meiste Lebenszeit als Larve Die Gelbbauchunke sucht zum Ablaichen vor allem kleine, seichte, vegetationsarme, gut besonnte Tümpel (Radspurtümpel, Wassergräben, Suhlen, Lacken) aber auch Teiche mit Flachwasserbereichen auf. Im Laufe jährlicher Wanderungen entfernt sie sich bis über 1000 m vom Laichgewässer. Die Tiere überwintern am Grund von Gewässern oder eingegraben in lockerem Bodensubstrat. Die Art gilt generell als gefährdet und steht unter Naturschutz. Grüne Keiljungfer (Ophiogomphus cecilia) © Petutschnig Gelbbauchunke (Bombina variegata) © NWV/Köstenberger © hauer-naturfoto.at © H.Frei © hauer-naturfoto.at Der naturnah erhaltene Flussabschnitt zwischen Lavamünd und Krottendorf bietet Lebensraum für in Kärnten einzigartige und europaweit stark gefährdete Fischarten, wie den Steingreßling, den Streber, die Hundsbarbe und den Frauennerfling. Mit dem LIFE-Projekt wurden entlang der Lavant und in die Zubringerbäche wieder Fischwanderungen ermöglicht und attraktive Gewässerlebensräume geschaffen. Im Projektgebiet kommen auch Gelbbauchunken und einer der wenigen Bestände der Grünen Keiljungfer innerhalb Kärntens vor. Die Larven der Grünen Keiljungfer leben vergraben im sandigen Untergrund des Gewässers. Sie ernähren sich von Insektenlarven und winzigen Krebsen. Die erwachsenen Tiere halten sich an sonnigen Lichtungen, Waldrändern und Wiesenbrachen auf, wo sie überwiegend Kleininsekten jagen. Zur Eiablage kehren die Libellen an das Fließgewässer zurück. Die Grüne Keiljungfer gilt als vom Aussterben bedroht und kommt in Kärnten nur an wenigen Gewässern vor. Mehr Information: www.life-lavant.at Das LIFE-Projekt Lavant wird finanziert von: Layout + Konzept: eb&p Umweltbüro GmbH