Allgemeine Formeln Physikalische Effekte: Schwingungen / Dämpfung: ∆ c ∆ Federsteifigkeit: Schwingung: f Eigenfrequenz: ω Eigen-Kreisfrequenz: 4 · exp '78# β 2δm Gedämpfte Schwingung: · · Abklingverhältnis: t ' t ∆t (t1 = 0s) h ' h ∆h ∆ * Druck: ∆p Drehzahl: "0° + ,° . , 123 ° / !" # !$ # % %$ " ∆8 ∆9 Kristallstrukturen & Siliziumherstellung Kristallfehler: 0-dimensionale Fehler: - Leerstellen - Zwischengitteratome / -ionen - Substitutionseffekt 1-dimensionale Fehler: - Linienfehler - Versetzungen 2-dimensionale Fehler: - Korngrenzen 3-dimensionale Fehler: - Poren und Löcher - Ausscheidungen von Zweitphasen - Heterogenität in mehrphasigen Werkstoffen Typen von Festkörpern: einkristallin polykristallin Fernordnung Waferherstellung: Roh-Silizium :;<=>?@AB CDDDDDDE KäMM;B,OäP;B,QAI@;G;B CDDDDDDDDDDDDDDDDE Reduktion: amorphes Material keine Fernordnung FG@?HIIJ@;.;B polykristalliner HL CDDDDDDDDDE Einkristall Halbleiterscheibe / Wafer Silizium orientiert sich beim Ziehen an der Kristallstruktur des Impfkristalls Kristallziehen: Zonenziehverfahren Tiegelzieh- oder Czochralski-Verfahren Sägen: Möglichst wenig Material wegnehmen Mit Innenlochsägen oder Drahtsägen Waferfehler: Parallelitätsabweichung, Taper Durchbiegung, Bow Flatorientierung: <100> Flat: <110> Verwerfung, Warp Welligkeit Ätzen von Silizium Winkel der Kristallebenen zueinander: (für anisotropes = richtungsabhängiges Ätzen) {100}-Wafer: (111) ±54,7° {110}-Wafer: (111) 90° Ätzen mit KOH-Lösung: (bei standardmäßig 80° C) Oxidation: e aus Grenzschickt wandern in den Kristall Reduktion: verbraucht die e Ätzstoppverfahren: Ätzstopp auf Zeit ist empfindlich gegenüber Schwankungen ST -Dotierung: e rekombinieren mit den eingebrachten Löchern Reduktion funktioniert nicht mehr Elektrochemischer Ätzstop: äußere Ladung entzieht e Reduktion funktioniert nicht mehr Vorteil gegenüber pT -Dotierung: Ätzstop an niedrig dotierten Schichten möglich Ätzstoppebenen: {111}-Ebenen werden wesentlich langsamer geätzt {100} & {110} – Oberflächen: 2 freie Bindungen 2 Bindungen, die in den Kristall ragen {111} – Oberflächen: 1 freie Bindung 3 Bindungen, die in den Kristall ragen fester gebunden Dichtest gepackte Ebene Vorraussetzungen: keine konvexen Verschneidungen mit anderen Ebenen Waggon-Wheel-Methode: Bestimmung der Ätzrate durch Messung der Unterätzung entlang verschiedener Kristallrichtungen großer Radius große Ätzgeschwindigkeit Testmaske mit Radialgitter: (100) (110) Kristallstrukturen & Ätzverfahren – Formeln Bezeichnungen für Millersche Indizes: [] <> () {} Richtungen alle äquivalenten Richtungen Ebenen alle äquivalenten Ebenen Schnittwinkel 2er Ebenen: Ätzgeometrien: cos W .. X T>> X TII X . $ T> $ TI $ #. X$ T > X $ T I X $ # Piezoaktoren Vereinfachte Quarz = SiO2 – Elemtarzelle: ↓ ⊕ ↑ ⊝ ⊕ →← ⊝ Longitudinaler Effekt Transversaler Effekt Kraft aufbringen / generieren ↔ el. Ladung abscheiden / aufnehmen Materialien, die ohne Polarisierung Piezoeffekte aufweisen: Quarz, Seignette-Sazl, Eis, Turmalin Piezo-Effekte: Hystereseverhalten: Verschiebung der Kennlinie: Piezoaktoren – Einsatzmöglichkeiten Wanderwellenmotor: Piezokeramikscheiben mir Bereichen unterschiedlicher Polarisation Biegung des Stators Piezo-Linearmotor: 1) Takt 2: Takt 3: Takt 4: K1: 0; K2: 1; L: 1 K1: 1; K2: 0; L: 1 K1: 1; K2: 0; L: 0 2) 3) Piezo-Rotationsantrieb: + + + + Mikrozikluidverzahnung schnelles Start/Stop – Verhalten selbstblockierend drehzahlunabh. Drehmoment sensorlose Positionserkennung Piezo - Formeln Grundgleichung: ∆I I `a b cd Elastizitätskonstante: efA<=I g h ` Mechanische Spannung: Ladungskonstante: El. Feldstärke: Elektrodenabstand: a c l d? 8 Steifigkeit: 4 3·I i jj² h Piezo-Konstanten: d31: el. Spannung in 3-Richtung res. Dehnung in 1-Richtung s31: mech. Spannung in 3-Richtung res. Dehnung in 1-Richtung sE: konst. Feldstärke s0: konst. el. Verschiebung Formgedächtnislegierungen Formgedächtnislegierungen: NiTi, CuZnAl, CuNiAl Einweg- & Zweiwegeffekt: Vor- und Nachteile: + nahezu sprunghafte Formänderung + hohe Energiedichte (Arbeitsvermögen pro Volumen) + unterschiedliche Formänderungsarten (Längung, Kürzung, Biegung, Torsion) + Effekte kann auf bestimmte Elementbereiche beschränkt werden - Stabilität des Memory-Effekts stark von der Qualität der Legierung abhängig - begrenzter thermischer Ensatzbereich - teuer - Einsatz erfordert intensive Beratung durch den Hersteller Fertigungsverfahren Dünnschichttechnik: Aufbringen von Schichten auf das Substrat durch verschiedene Verfahren Funktionsschichten (Leiterbahnen, Widerstände, …) Hilfsschichten (Isolation, Schutz, …) Fertigungsschritte: 1) Schichtabscheidung a) Thermische Oxidation mit SiO2 • Im Ofen wächst die SiO2 – Schicht durch Oxidation auf • Mit Wasser (feuchte Oxidation): schneller dickere Schichten • Mit Sauerstoff (trockene Oxidation): langsamer dünner Schichten • SiO2: bildet bei höheren Temperaturen eine gasdichte, chemisch äußerst beständige Schicht ( Isolierschichten, Maskenschichten) b) Chemische Gasphasenabscheidung CVD (chem. vapor deposition) • An der erhitzten Oberfläche eines Materialwissenschaft wird aufgrund einer chemischen Reaktion aus der Gasphase eine Feststoff abgeschieden • An der Reaktion beteiligte Chemikalien müssen bis auf das abzuscheidende Material gasförmig sein • Schritte: - Kondensieren eines Stoffes aus der Gasphase - Keimbildung (Wachstum von Clustern) - Cluster verbinden sich (Koaleszenz) - Rekristallisation (Wandern von Korngrenzen) • Epitaxie: - Homoepitaxie (z.B. Silizium auf Silizium) Zweck: Schichten mit anderer Dotierung als im Substrat Halbleiter, Ätzstoppschichten, Mikromechanik Anwendung: bei CMOS für reinere Schichten mit höherem spezifischen Widerstand und niedriger Defektdichte - Heteroepitaxie (z.B. Ge auf Si, GaAs auf Si) Zweck: Vorteile verschiedener Halbleiter vereinen Anwendung: Hochfrequenzschaltungen, optoelektronische Bauelem. c) Physikalische Gasphasenabscheidung PVD (phys. vapor deposition) • Schicht wird direkt durch Kondensation eines Materialdampfes des Ausgangsmaterials gebildet • Varianten: - Vakuumbedampfen (Evaporation): Ausgangsmaterial wird erhitzt und verdampft dabei. Die Moleküle wandern durch die Vakuumkammer hin zu dem gegenüberliegendem kühleren Substrat und schlagen sich dort nieder. - Kathodenzerstäubung (Sputtering): Das Ausgangsmaterial wird durch Ionenbeschuß zerstäubt und in die Gasphase überführt. 2) Fotolithografie (der jeweils 1. Schritt für alle Batch-Prozesse) • Schritte 1. Substratvorbehandlung 2. Belackung: Spin-Coating 3. Trocknung: Pre-, Soft-Bake 4. Belichtung: Exposure 5. Entwicklung 6. Härtung: Post-, Hard-Brake 7. (Strukturieren: Ätzen, Dotieren, etc. ) 8. Lackentfernung: Strippen • Resists: • Belichtungsarten: Kontaktbelichtung + höhere Auflösung, schärfere Konturen Proximitybelichtung + kein Entstehen von Schäden an der Maske - Verfahren des Wafers / der Optik nötig Spin Coating Min. Auflösung: ,j@B √nc Beispiel: Ätzschritte zur Erzeugung einer Membran: 1. Unbehandeltes Substrat 2. Ätzstoppschicht (p+-Dotierung) auftragen 3. Epitaktisch aufgetragene Schicht 4. Maskierschicht 5. Lithographie 6. Ätzen Membran aus p+-Schicht Opferschichttechnik: Die Opferschicht dient als Abstandsschicht zwischen dem Substrat und der späteren, beweglichen Funktionsschicht LIGA-Verfahren (Lithographie, Galvanik und Abformung): ermöglicht die Herstellung von Mikrostrukturen aus Kunststoff, Metall oder Keramik. + + + + - hohe Präzision komplexe Strukturen möglich (Wiederholen der Schritte Belichten, Entwickeln & Galvanik) Abform beliebig oft produzierbar Aspektverhältnisse > 100 (Höhe:Fläche) Komplexität beschränkt durch Herauslösen aufwendige, teure Erstellung des Urmodells (mit Synchrotron-Strahlung) Tiefenätzen: Bonden: Verfahrensschritt, bei dem mittels dünner Drähte (Bonddraht) ein Chip mit den elektrischen Anschlüssen des Gehäuses verbunden wird. Drahtbonden: Vorgang der Draht-Kontaktierung Chipbonden: Vorgang des Auflötens der Rückseite des Chips Rapid Prototyping Rapid Prototyping: - Verfahren zur schnellen Herstellung von Musterbauteilen ausgehend von Konstruktionsdaten - Ziel: vorhandene Computer Aided Design-Daten möglichst ohne manuelle Umwege oder Formen direkt und schnell in Werkstücke umzusetzen - Meistens: Urformverfahren, die das Werkstück schichtweise aus formlosem oder formneutralem Material unter Nutzung physikalischer und/oder chemischer Effekte aufbauen. Anforderungen: - Rapid-Verfahren zur Herstellung von Funktionsmustern - Einfache Mess- und Prüfverfahren - Systemsimulation und -optimierung mit Hilfe von Kompaktmodellen Zeitersparnis Verfahren: - STL: (Stereolithographie) Ein lichtaushärtender Kunststoff (Photopolymer), zum Beispiel Epoxidharz, wird von einem Laser in dünnen Schichten ausgehärtet • Meist passive Beschichtung • Ungenaues Beschichtungsverfahren • Starke Harzverschmutzung durch belichtete Harzreste - MSTL: (Mikro-Stereolithographie) • • • Strategien für Rapid-Fertigung: Aktives Beschichtungssystem Feste Verbindung Wanne-Plattform Verringerte Schichtdicke: 20μm Strukturierung: - ND: YAG-Laser: Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Laser: Festkörperlaser Genauigkeit: ca. 12 – 40 μm - Wafersäge: Genauigkeit: ca. 5 μm - Läpp- und Schleifmaschine PVD- und Wire-Bonden Materialanalyse: - EDX (Energie Dispersive Röntgenspektroskopie) Sie beschreibt das Funktionsprinzip, um aus der von einer Probe emittierten Röntgenstrahlung die Elementzusammensetzung zu ermitteln. Die Atome in der Probe werden dazu angeregt und senden Röntgenstrahlung mit einer elementspezifischen Energie aus. - REM Simulation auf Systemebene: Zusammenfassung: Aktoren Der Aktor und seine Stellung in technischen Systemen: Vor- und Nachteile der Piezoantriebstechnik: + große Kräfte + hohe Geschwindigkeit + kein mech. Verschleiß + unbegrenzte Auflösung - kleine Stellwege hohe Spannungen (-> Verstärker) große Ströme bei dynamischem Betrieb Absolutpositionierung nur im geschlossenen Regelkreis möglich (Hysterese) Elektrostatische Aktoren: Wanderkeilrelais: Bei Erreichen der Ansprechspannung rollt die vorgekrümmte Antriebsfeder durch elektrostatische Anziehung auf der festen Gegenelektrode ab, und der Kontakt wird geschlossen. Vorteile: + + + keine Spule nötig hohe Schockfestigkeit ( geringe Masse der Schaltzunge) sehr klein im Vergleich zu normalen Relais Kammantrieb: DLP / DMD (Mikrospiegelarray): Ein DMD ist ein von Texas Instruments entwickelter Baustein, der mit Hilfe von matrixförmig angeordneten, einzeln beweglichen Mikro-Spiegeln und einer starken Lichtquelle ein Bild projizieren kann. Die Spiegel werden elektrostatisch bewegt. Schrittmotor: Elektrodynamische Wandler: Beim dynamischen Abtastsystem werden Spulen im konstanten, möglichst homogenen Feld eines Dauermagneten bewegt. In ihnen entsteht aufgrund von Induktion bei Bewegung eine Spannung. Elektrodynamische Wandler sind besonders linear, haben jedoch Nachteile aufgrund der Masse der Spulen. Aktoren: Formeln Kammantrieb: q * Kapazität eines Kondensators: C ε [F] r t Q: Ladung [C] U: Spannung [V] ε: A: d: Dielektrizitätskonstante Kondensatorfläche [m²] Spaltbreite [m] h A = (b-x)h Energieinhalt eines Kondensators: Ww CU² [J] Resultierende Kraft eines Fächers: F W% Ww tz{|}~ Resultierendes Gesamtmoment: M n · m · F · r n: Anzahl Fächer m: Anzahl Elektrodenstäbe pro Fächer r: mittlerer Fächerradius Resultierende Winkelbeschleunigung: ω J: x Fx Trägheitsmoment ² | d h: Dicke des Fächers b