pdf einer Ausgabe - Albatros Media GmbH

Werbung
WERBUNG IN WIEN 2010
IN WIEN
WERBUNG
7. Auflage
Handbuch für Mitglieder der
Fachgruppe Werbung &
Marktkommunikation
in der Wirtschaftskammer Wien
7. Auflage 2010
Herausgeber
Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Wien,
Schwarzenbergplatz 14/306, 1040 Wien, Tel. 01/514 50-3790, -3791, -3792,
[email protected], www.werbungwien.at
Redaktion
Mag. Jörg Trobolowitsch, Caroline Rigler, Mag. Karlheinz Hoffelner, Anja Gaugl Bakk.
Fachliche Beratung: Dr. Manfred Pichelmayer, Geschäftsführer Fachgruppe Werbung Wien
© Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Wien,
7. Auflage 2010. Alle Rechte vorbehalten, auch der auszugsweisen Wiedergabe
in Print- und elektronischen Medien
Bilder
Die Bilder zu allen Kapiteln stammen von fotolia.com (wenn nicht anders angegeben)
Editorial: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien
Verlag
Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, www.albatros-media.at
Layout und Produktion: Julia Proyer, Designkonzept: Michi Jo Standl,
Lektorat: Yvonne Gokesch, Angelika Hierzenberger-Gokesch,
Anzeigen: Birgit Kloss, Verlagsleitung: Mag. Peter Morawetz
Druck
NP Druck, 3100 St. Pölten
Gender-Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde vorwiegend die maskuline Schreibweise verwendet. Grundsätzlich werden damit aber immer beide Geschlechter angesprochen.
Haftungsausschluss: Alle Angaben in diesem Handbuch erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr. Eine Haftung
des Herausgebers oder der Autoren ist ausgeschlossen.
KommR Brigitte Jank
Präsidentin der
Wirtschaftskammer Wien
Vorwort
Nach einem herausfordernden Jahr 2009 blickt die Wiener Werbewirtschaft positiv gestimmt in die Zukunft.
Zuletzt sind die Werbeausgaben wieder spürbar gewachsen, der wirtschaftliche Druck auf Werber, Marketer, Grafiker und viele weitere Dienstleister der Kommunikationsbranche bleibt aber weiterhin bestehen. Denn zu
bewältigen ist auch die rasante Veränderung des Medienkonsumverhaltens, die Verschmelzung von Mediengattungen, das Entstehen neuer Berufsbilder und die damit
verbundenen Anpassungen in vielen Unternehmen der
Branche.
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der
Wirtschaftskammer Wien begleitet diese Entwicklungen
intensiv. Sie unterstützt Sie vom Beginn Ihrer unternehmerischen Tätigkeit an mit praktischen Tipps, Bildungsangeboten, Informationen zu Rechts- und Steuerfragen,
beim Netzwerken und in vielen anderen Fragen, sie ist
aber vor allem auch Ihre Interessenvertretung, die sich bei
Politik und Behörden für Ihre Belange einsetzt.
Das vorliegende Handbuch „Werbung in Wien“, das
bereits in der 7. Auflage erscheint, bietet einen umfassenden und praxisorientierten Überblick über dieses Angebot und das kreative Geschehen in der Wiener Kommunikationswirtschaft.EszeigtdarüberhinausdieVielseitigkeit
und Stärke der mehr als 8.000 Wiener Werbe- und Marketingunternehmen.
Ich wünsche Ihnen spannende Einblicke und viel unternehmerischen Erfolg!
KommR Brigitte Jank
Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien
2
4
Mag. Michael Himmer
Obmann der Fachgruppe
Werbung & Marktkommunikation
der Wirtschaftskammer Wien
Frischer Wind
Die Werbewirtschaft gewinnt in ihrer Funktion als kreativer Problemlöser immer mehr an Bedeutung. Damit das
gestalterischePotenzialauchseinenAusdruckfindenkann,
bedarf es eines guten Klimas und einer gezielten Förderung. Daher wollen wir die bewährten Service- und Beratungsleistungen unserer Fachgruppe noch weiter ausbauen und verbessern.
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der
Wirtschaftskammer Wien repräsentiert und vertritt mittlerweile mehr als 8.000 Mitglieder in 14 Berufsgruppen.
Wir sehen uns als zentrale Servicestelle für alle Mitglieder,
von denen rund 65 Prozent Ein-Personen-Unternehmen
sind. Dieser Mehrzahl wollen wir besonderes Augenmerk
widmen und gerade für sie wird dieses Buch ein wertvoller
Ratgebersein.AuchNeueinsteigerwerdenhiervieleTipps
und Informationen für den richtigen Start finden.
Dr. Peter Drössler
Obmannstellvertreter der Fachgruppe
Werbung & Marktkommunikation
der Wirtschaftskammer Wien
Wir entwickeln gerade Projekte, die eine faire Bewertung
von Agenturleistungen ermöglichen sollen, kämpfen für
die Einführung der Werbeausgabenzuwachsprämie, für
marktgerechte Vergabe- und Ausschreiberichtlinien und
sagen Nein zu Gratispräsentationen (mehr dazu auf Seite
21).DieQualitätsoffensiveimBereichderMarktforschung
rundet unsere aktuellen Vorhaben ab. Wichtig ist uns
dabei, viel stärker als bisher mit Ihnen, liebes Mitglied, in
Dialog zu treten. Wir freuen uns daher, wenn Sie die neuen
Medien nutzen und uns Ihre Anliegen mitteilen. Wir kümmern uns darum.
Mag. Michael Himmer
HANDBUCH WERBUNG 2010
Dr. Peter Drössler
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INHALT
01
START
Aller Anfang ist leicht 7 Förderungen 10
02
HILFE
Ihre Fachgruppe 13 Service für Mitglieder 16
03
WISSEN
Bildungsangebote 25 Die neuen Kreativen 35 Wissenstest 36
04
PRAXIS
Tipps für den Start 45 Wichtige Partner 50 Berufe in der Werbung 54
Jobprofile 60 Briefing 64
4
Downloads
Neben vielen anderen nützlichen Informationen
finden Sie auf der Website Ihrer Fachgruppe zum
Herunterladen:
• Geschäftsbedingungen für Werbeagenturen
• Muster-Vereinbarung für Werbeagenturen
• Muster eines PR-Beratungsvertrages
www.werbungwien.at
05
ZUKUNFT
Digitales Wachstum 67 Werbetrends 74
Werbung ist weiblich 80 Interview 84
06
GELD & RECHT
Steuertipps 87 Rechtshinweise 93
07
MARKT
Medien 99 Werbemittel & Preise 104 Werbemarkt 112 Werbe-Awards 114
08
ANHANG
Fachmedien 133 Fachkongresse 135 Marktstudien 137 Nachschlagewerke 140
Standardwerke 142 Glossar 144 Stichwortverzeichnis 156 Inserenten 160
HANDBUCH WERBUNG 2010
5
Start
Aller Anfang ist leicht I Förderungen
6
01
Auf dem Weg in die Selbstständigkeit liegen
einige Stolpersteine. Viele davon lassen
sich allerdings mit dem nötigen Know-how
leicht umgehen. Auf den folgenden Seiten
erfahren Sie, was Sie beachten sollten.
Aller Anfang ist leicht
Vor der Unternehmensgründung sollten Sie sich
folgende Fragen stellen:
■ Welche persönlichen Ziele habe ich?
■ Wird das Vorhaben in meinem Bekannten- und
Familienkreis akzeptiert und unterstützt?
■ Welche fachliche Qualifikation bringe ich mit?
■ Habe ich bereits eine Gewerbeberechtigung?
■ Gibt es für meine Idee einen Markt?
■ Möchte ich mit Partnern zusammenarbeiten?
■ Welche Unternehmensform ist daher sinnvoll?
■ Benötige ich Mitarbeiter?
■ An welchem Standort soll das
Unternehmen betrieben werden?
■ Welche Investitionen sind notwendig?
■ Welche sonstigen laufenden Kosten
werden anfallen?
■ Wie werde ich die Investitionen und die
sonstigen Kosten finanzieren?
■ Gibt es für mein Vorhaben Förderungen?
■ Welcher Mindestumsatz ist notwendig?
■ Benötige ich eine Betriebsanlagengenehmigung?
■ Welche Art der Buchführung ist
notwendig bzw. sinnvoll?
■ Wird sich mein Wunsch-Projekt rentieren?
■ Welche Beratungsstellen gibt es?
Auf viele dieser Fragen geben die folgenden
Seiten Antwort.
Die Wahl der Rechtsform
ImZugederUnternehmensgründungist–nichtzuletzt
für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens – auch
die Wahl der geeigneten Rechtsform entscheidend.
HANDBUCH WERBUNG 2010
Die Rechtsform richtet sich vordergründig nach:
■ der Anzahl der Beteiligten (ein Unternehmer
oder mehrere Unternehmer)
■ dem Umfang des Unternehmens
■ der Art der Finanzierung
■ der Art und dem Ausmaß der Haftung etc.
Sowohl die Form des Einzelunternehmens als auch
jene der Gesellschaften haben Vor- und Nachteile,
die es abzuwägen gilt.
Erforderliche Dokumente
■
■
■
■
Geburtsurkunde, Meldezettel, Staatsbürgerschaftsnachweisbzw.Aufenthaltsberechtigungbei
Drittstaatsangehörigen, Heiratsurkunde, Scheidungsurkunde oder Bescheid über die Namensänderung bei Änderung des Namens
eventuell urkundlicher Nachweis akademischer
Grade
Bestätigung der zuständigen Wirtschaftskammer
nach dem Neugründungsförderungsgesetz im
Falle einer Neugründung
Für die in der Fachgruppe Werbung vertretenen
Berufsgruppen ist kein Befähigungsnachweis notwendig, da sie einem freien Gewerbe nachgehen.
First Start Shop
Dieses neue Service der Wirtschaftskammer Wien
ermöglicht Ihnen in einem Arbeitsgang
■ den Antrag auf Neugründungsförderung und
■ die Anmeldung des Gewerbes
Beides können Sie in der Wirtschaftskammer
7
Einzelkämpfer: Selbstständige
haben oft viele Hürden zu
überwinden – besonders zu
Beginn der Gründung
Wien, 1040 Wien, Schwarzenbergplatz 14, Zimmer
306 oder 1010 Wien, Stubenring 8–10, Hochparterre, erledigen.
Anmeldung des Gewerbes
Erforderliche Unterlagen:
Als Einzelfirma
■ Geburtsurkunde, Staatsbürgerschaftsnachweis,
Meldezettel
■ Bei Namensänderung auch Heiratsurkunde und
Nachweise des akademischen Grades
■ Reisepass (Geburtsurkunde und Staatsbürgerschaftsnachweis sind dann nicht erforderlich)
Als Gesellschaft oder Verein
■ Firmenbuchauszug, nicht älter als sechs Monate
oder Auszug aus dem Vereinsregister
■ Wenn die Firma noch nicht gegründet ist: Entwurf
vom Notar (bei Kapitalgesellschaft) bzw. Gesellschaftsvertrag (bei Personengesellschaften, formlos)
■ Von jedem zur Vertretung nach außen Berufenen
und von einem allfälligen Mehrheitsgesellschafter: Personaldokumente (Geburtsurkunde, bei
Namensänderung auch Heiratsurkunde oder
Bescheid über Namensänderung, Nachweis eines
allfälligen Titels, Staatsbürgerschaftsnachweis,
Meldezettel) oder Reisepass
■ Vom gewerberechtlichen Geschäftsführer: Personaldokumente (Geburtsurkunde, bei Namensänderung auch Heiratsurkunde oder Bescheid über
Namensänderung,NachweiseinesallfälligenTitels,
Staatsbürgerschaftsnachweis) oder Reisepass
Die Anmeldung des Gewerbes können Sie bei Ihrem
Magistrat (Linz, Wels, Steyr) bzw. in Ihrer Bezirkshauptmannschaftvornehmen.InWienistdasMagistratische Bezirksamt zuständig.
Neugründungsförderung
Neugründer erhalten das NEUFÖG-Formular in
der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation. Zumindest eine der folgenden Personen muss
entweder persönlich erscheinen oder durch einen
8
Bevollmächtigten mit schriftlicher Vollmacht vertreten werden.
Bei Personengesellschaften:
■ Persönlich haftende Gesellschafter einer Personengesellschaft (OG, KG)
■ Beschränkt haftende Gesellschafter einer Personengesellschaft (Kommanditisten), die gleichzeitig zu mindestens 50 Prozent am Vermögen der
Gesellschaft beteiligt sind
■ Beschränkt haftende Gesellschafter einer Personengesellschaft mit mehr als 25 Prozent Beteiligung, die gleichzeitig mit der Geschäftsführung
betraut waren (sind)
Bei Kapitalgesellschaften:
■ Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft mit einer
Beteiligung von 50 Prozent oder mehr
■ Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft mit einer
Beteiligungvonmehrals25ProzentundGeschäftsführerbefugnis
Bei Personengesellschaften müssen alle persönlich
haftendenGesellschaftererscheinenbzw.durcheinen
Bevollmächtigten mit schriftlicher Vollmacht vertreten sein.
Wenn die Firma noch nicht im Firmenbuch eingetragen ist: Entwurf vom Notar (bei Kapitalgesellschaft) bzw. Gesellschaftsvertrag (bei Personengesell-
schaft, formlos). Bei Zutreffen der Förderungs voraussetzungen entfallen nämlich bei Vorlage der
NEUFÖG-Bestätigung auch die Eintragungsgebühren im Firmenbuch.
Gründungsvoraussetzungen
■
■
■
■
Die österreichische Staatsbürgerschaft oder EUStaatsbürgerschaft oder schweizerische Staatsangehörigkeit (Aufenthaltstitel bei Drittstaatsangehörigen)
Vollendung des 18. Lebensjahres
Keine Gewerbeausschlussgründe (wie z. B. Verurteilung wegen betrügerischer Krida, bestimmte
Finanzstrafdelikte, Nichteröffnung der Insolvenz
wegen eines zur Deckung der Insolvenzkosten
nicht ausreichenden Vermögens)
Vorhandensein eines geeigneten Standortes für
die Ausübung des Gewerbes
Finanzierung
Neben der eigentlichen Geschäftsidee ist auch das
Vorhandensein von Kapital eine Grundvoraussetzung für den Erfolg eines zu gründenden Unternehmens. In dieser Hinsicht sollten Sie Folgendes bedenken:
Kapitalbedarf
In der Anlaufphase eines neu gegründeten Unternehmens können unerwartet hohe Kosten auf den
Gründer zukommen. Um in dieser Phase die Liquidität und den Fortbestand des Unternehmens zu
sichern, ist es notwendig, den Kapitalbedarf genau
zu ermitteln.
Investitionen, die im Zuge einer Betriebsgründung
zu leisten sind, betreffen in erster Linie Investitionen
in das Anlagevermögen (z. B. Grundstücke, Gebäude,
Maschinen, Fahrzeuge und Büroausstattung). Bei
der Ermittlung des Kapitalbedarfs müssen Nebenkosten wie Grunderwerbssteuer, Notariatskosten,
Gebühren und Kosten der Kapitalbeschaffung beinhaltet sein. Weiters sollte eine Reserve von etwa zehn
Prozent aufgeschlagen werden.
HANDBUCH WERBUNG 2010
Besonders in der Anfangsphase eines Unternehmens
können die laufenden Kosten oft die Einnahmen
übersteigen. Dies ist davon abhängig, ob in der jeweiligen Branche Zahlungsziele üblich sind oder ob die
Bezahlung der Waren und Dienstleistungen sofort
erfolgt. Folgende Positionen sind bei der Ermittlung
des Betriebsmittelbedarfs zu berücksichtigen:
■ Außenstände
■ Personalkosten
■ Miete
■ Büro- und Verwaltungskosten
■ Energiekosten
■ Fahrzeugkosten
■ Zinsen
■ notwendige Privatentnahmen
Planen Sie eine ausreichende Reserve ein. Denken
Sie an möglicherweise „Unvorhersehbares“. Reduzieren Sie Ihren Betriebsmittelbedarf durch sofortige Rechnungslegung, rationelle Lagerhaltung, konsequente Zahlungsüberwachung und durch ein
geordnetes Mahnwesen.
Kapitalbeschaffung
1. Eigenkapital
Nach Ermittlung des Kapitalbedarfs berechnen Sie,
welchen Teil Sie davon selbst aufbringen können.
Machen Sie eine detaillierte Aufstellung über Bargeld, Sparguthaben und Sachwerte, die Sie in das
Unternehmen einbringen können. Um den Eigenkapitalanteil zu erhöhen, können Sie einen Partner
für Ihr Unternehmen gewinnen, der mitinvestiert
und mitarbeitet. Eventuell kommt auch die Beteiligung eines stillen Gesellschafters (Teilhabers) in
Frage, der sich nur mit einer Kapitaleinlage am
Unternehmen beteiligt.
2. Fremdkapital
Fremdkapital wird in erster Linie durch Kredite aufgebracht. Folgende Hauptgruppen von Krediten
sind zu unterscheiden:
■ Investitionskredit
■ Leasing
■ Kontokorrentkredit
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Förderungen: Bei zahlreichen Stellen warten
Zuschüsse und Förderungen auf Neugründer und
Betriebsnachfolger – sie müssen nur abgeholt werden
Förderungen
Die Zahl der Jungunternehmer steigt von Jahr zu
Jahr. Zahlreiche Fördermodelle unterstützen neu
gegründete und auch bestehende Unternehmen
auf Bundes-, Landes-, teilweise auch auf Gemeindeebene. Beachten Sie aber, dass Möglichkeiten
und Arten der Förderungen immer im Einzelfall
abzuklären sind. Einen Überblick über die Möglichkeiten bietet die Förderdatenbank der Wirtschaftskammern: http://wko.at/foerderungen.
Oder kommen Sie zu einem persönlichen Beratungsgespräch in Ihre Wirtschaftskammer oder zu
Ihrer Bank.
Folgende Förderungen können Sie bekommen:
Zuschüsse: für das Ansparen von Eigenkapital,
für Investitionen, Beihilfen
■ Günstige Kredite: durch nach oben gedeckelte
Zinsen
■ Bürgschaften und Garantien: Übernahme von
Bürgschaften für Kredite und Garantien für Beteiligungen mit Eigenkapitalcharakter
■ Geförderte Beratung und Information: kostenlose Informationen, Gründungs- und Rechtsberatung, Zuschüsse zu Beratungsleistungen externer Unternehmensberater
■ Befreiung von bestimmten Gebühren und Abgaben: gilt sowohl für Neugründer als auch für
Betriebsübernehmer
■
Überblick über Förderungen
Zuschüsse, Zinsen,
Haftungsübernahmen
Bundesweite Förderungen
aws/WKO (Gründungs-/Nachfolgebonus)
Wer plant, in der Zukunft ein Unternehmen zu gründen oder zu übernehmen, kann bereits mit dem
Ansparen von Eigenkapital beginnen. Gemeinsam
sorgen aws (Austria Wirtschaftsservice) und WKO
(Wirtschaftskammern Österreich) dafür, dass es bei
der Gründung oder Übernahme eine Prämie von
14 Prozent auf das angesparte Geld gibt. Das kön10
nen bis zu 8.400 Euro sein.
Voraussetzungen:
■ Das Geld muss mindestens über einen Zeitraum
von zwölf Monaten angespart und daher mindestens ebenso lange vorher angemeldet werden.
■ Angespart werden kann maximal sechs Jahre lang.
■ Maximal gefördert wird ein Guthaben von
€ 60.000 ,–, pro Jahr können maximal € 25.000,–
angespart werden.
■ Sie gründen ein gewerbliches Unternehmen mit
weniger als 50 Mitarbeitern und max. 10 Mio.
Euro Umsatz.
■ Berechtigt sind Personen, die weder selbstständig
sind noch es in den letzten fünf Jahren waren.
■ Die Sparform ist frei wählbar, ausgenommen sind
bereits geförderte Sparformen wie etwa das Bausparen.
■ Wer sich für den Gründungsbonus anmeldet, geht
kein Risiko ein: Entscheiden Sie sich, doch kein
Unternehmen zu gründen, bekommen Sie die normalen Sparkonditionen, nur eben keine Prämie.
Infos und Anmeldung:
www.gruendungsbonus.at oder
www.nachfolgebonus.at
aws-Jungunternehmerförderungsaktion
Diese Förderung des aws richtet sich an Personen, die
kleine Unternehmen neu gründen oder übernehmen
wollen. Ausgenommen sind Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft (Förderung über die
Österreichische Hotel- und Tourismusbank).
Voraussetzungen:
■ Die Förderung beträgt bis zu zehn Prozent (Stand:
November 2008).
■ Es werden Investitionen in Höhe von maximal
€ 300.000,– gefördert, der maximale Zuschuss
beträgt somit € 30.000,–.
■ Die Kreditzinsen für die finanzierenden Banken
sind nach oben begrenzt.
■ Bei Betriebsübernahmen ist zwischen Neuinvestitionen und Kosten der Übernahme zu unterscheiden (Förderung von Betriebsübernahmen bzw. dem
Anschaffen von Betriebsmitteln nur in Form von
Bürgschaften, Haftung der aws: bis zu 80 Prozent
des Kreditbetrags für Investitionskredite und Kredite für Unternehmensübernahmen. Max. bis zu
€ 600.000,–, für Betriebsmittelkredite bis zu max.
€ 300.000,–.)
■ Berechtigt sind Personen, die weder selbstständig
sind noch es in den letzten fünf Jahren waren.
■ Antragstellung: innerhalb von drei Jahren ab
Gründung bzw. Übernahme möglich (über Ihre
Bank bzw. bei Eigenmitteln direkt an das aws).
Infos: www.awsg.at
Weitere bundesweite Förderungen
■ Gründungsbeihilfen des Arbeitsmarktservice
(AMS): Über ein eigenes Unternehmensgründungsprogramm (UGP) werden arbeitslose Personen unterstützt, die beabsichtigen sich selbstständig zu machen. Infos: www.ams.at
■ Akademische, innovative Unternehmensgründungen: Förderaktion AplusB (Academia plus
Business). Infos: www.ffg.at/aplusb
■ KMU-Innovationsförderung „Unternehmensdynamik“, max. € 750.000,–/Jahr geförderte
Investition. Infos: www.awsg.at
■ aws-Mikrokredit für kleine Unternehmen. Projektgröße max. € 30.000,–. Infos: www.awsg.at
■ aws-Eigenkapitalgarantien: Das Programm soll
Anreize für private Investoren schaffen, sich mit
Info
Unter http://wko.at/foerderungen können Sie sich
einen ersten Überblick über mögliche Förderungen
verschaffen. Ebenfalls hlifreich ist die Seite der Austria
Wirtschaftsservice GmbH, www.awsg.at
Beachten Sie bitte:
■ Förderansuchen müssen immer VOR der Investition
gestellt werden!
■ Förderungen sind nichts anderes als eine
Unterstützung Ihres Finanzierungsvorhabens.
Doch sie sind nie ausschlaggebend dafür,
ob Sie Ihre Idee umsetzen oder nicht!
HANDBUCH WERBUNG 2010
Risikokapital an neu gegründeten und jungen
Unternehmen zu beteiligen. Infos: www.awsg.at
■ aws Double-Equity-Garantiefonds nach einer
Idee der Jungen Wirtschaft Österreich. Ab einer
Projektgröße von € 25.000,–. Infos: awsg.at
■ JungunternehmerInnen
Förderungsaktion,
Zuschuss von bis zu 10 Prozent für Investitionen
bis max. € 300.000,–, max. Zuschuss € 30.000,–
■ ERP-KMU-Programm: Auch für Anbieter von
E-Business-Dienstleistungen. Kreditleistungen
ab 0,35 Mio. Euro bis max. 7,5 Mio. Euro
■ Über weitere spezielle Förderungen informieren
Sie sich unter www.awsg.at oder
www.wko.at/foerderungen
Landesspezifische Förderungen
Auch die Länder unterstützen Unternehmer durch
Zuschüsse, Darlehen oder Garantien, teilweise auch
die Gemeinden. Erkundigen Sie sich bei den jeweiligen Landesstellen und auf deren Internet-Seiten.
Auch die Austria Wirtschaftsservice GmbH und die
Wirtschaftskammer listet zahlreiche länderspezifische Förderungen auf.
Infos: www.awsg.at, www.wko.at
Befreiung von Gebühren und Abgaben
Das Neugründungsförderungsgesetz macht es möglich: Unter bestimmten Voraussetzungen sind
sowohl Neugründungen als auch Betriebsübertragungen von bestimmten Abgaben und Gebühren
befreit.
Gefördert werden:
■ Stempelgebühren, Bundesverwaltungsabgaben
■ Grunderwerbssteuer
■ Gerichtsgebühren für die Eintragung in das Firmenbuch
■ Gerichtsgebühren für die Eintragung in das
Grundbuch
■ Gesellschaftssteuer
■ Lohnnebenkosten
■ KFZ-Ummeldung
Nähere Infos: http://wko.at/foerderungen
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Hilfe
Ihre Fachgruppe Werbung Wien I Service für Mitglieder
12
02
Die Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation der
Wirtschaftskammer Wien ist die
offizielle Interessenvertretung der
Wiener Kommunikationsbranche.
Und wir sind immer für Sie da.
Ihre Fachgruppe
Das ist Ihr Team
Mag. Michael Himmer,
Fachgruppenobmann
Dr. Peter Drössler,
Fachgruppenobmannstellvertreter
Die Fachgruppe vertritt
folgende Berufsgruppen:
■
■
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■
■
Werbeagenturen
Multimedia-Agenturen
Werbetexter
Werbearchitekten
Werbegrafik-Designer
Werbemittelhersteller
Werbemittelverteiler
PR-Berater
Markt- und Meinungsforscher
Ankündigungsunternehmen
Adressverlage und Direktwerbeunternehmen
Werbungsvertreter
Event-Agenturen
Sponsoring-Agenturen
Unsere Aufgaben
Zu den Aufgaben der Fachgruppe zählen neben der
HANDBUCH WERBUNG 2010
Gen.-Dir. Kommerzialrat
Karl Javurek, Fachgruppenobmann-Stv.
Dr. Manfred
Pichelmayer,
Geschäftsführer
Betreuung der Mitglieder in allen fachlichen bzw.
branchenspezifischen Angelegenheiten unter anderem die umfassende Information der Mitglieder über
Neuerungen in der Branche und am Markt, gezieltes
Lobbying auf nationaler und internationaler Ebene,
die Mitgestaltung von Gesetzen wie zum Beispiel die
Begutachtung von Entwürfen für Bundes- bzw. Landesgesetze und Verordnungen, die Interessenvertretung gegenüber den Sozialpartnern, die Ausverhandlung von Kollektivverträgen sowie die Vertretung von
Wirtschaftsinteressen in staatlichen und halbstaatlichen Einrichtungen wie Fonds, Kommissionen, Ausschüssen und Fachbeiräten sowie beim Arbeits- und
Sozialgericht Wien.
Ein Beispiel für das Engagement der Fachgruppe ist
die Kampagne zur Abschaffung der Werbeabgabe:
IneinemerstenSchrittwurdederenSenkungerreicht;
In weiterer Folge wird die ersatzlose Abschaffung
ebenso gefordert wie eine Werbeausgaben-Zuwachs13
prämie. Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien stellt mit über 8.000 Mitgliedern
einen gewichtigen Teil aller österreichischen Mitgliedsbetriebe aus der Werbe- und Kommunikationsbranche. Entsprechend groß ist der Stellenwert
der Wiener Fachgruppe.
Wir sind Sie. Sie sind Wir.
Die Fachgruppe Werbung Wien – wer ist das? Zu
allererst SIE. Gemeinsam mit über 8.000 Wiener
Werbe- und Kommunikationsunternehmen aus
14 Berufsgruppen. Und wir sind gemeinsam stark –
Wien ist die Nummer eins in Österreichs Kommunikationswirtschaft. Ein wesentlicher Anteil aller
Betriebe der Kommunikationswirtschaft hat ihren
Sitz hier in der Hauptstadt.
Wir vertreten Ihre Interessen, wir fördern Sie, wir
fordern für Sie. Wir sind Ihre Stimme gegenüber
Politik und Gesetzgeber genauso wie Ihre Serviceorganisation. Die Palette an Förderungen und Forderungen finden Sie auf dieser und der folgenden
Seite.
Was gibt es Neues für Sie?
■ Es gibt einen neuen, modernen Kollektivvertrag
für die Wiener Kommunikationsbranche.
■ Die Diskussion über die Zukunft des Kommunikationsstandorts Wien kommt in Gang.
■ Schluss mit Werbeverboten
Wenn Sie noch mehr wissen wollen, klicken Sie auf
unsere Website www.werbungwien.at
Was wir Ihnen bieten –
unser Service für Sie
Kostenloses Versicherungsservice
Ihr Sicherheitsnetz: Betriebsunterbrechungsversicherung, Unfallversicherung und Vermögensschadens-Haftpflichtversicherung für Mitglieder, mit
Helvetia und Wiener Städtische als starke Partner
(nachMaßgabederjeweilsgeltendenVersicherungsbedingungen) um lediglich zehn Euro pro Jahr.
Kostenloses Anwaltsservice
Ihr Recht: Eine kostenlose Rechtsberatungseinheit
pro Quartal bei einem renommierten Rechtsanwalt.
Kostenloses Steuerservice
Beratung und Formulare.
Top-Weiterbildung gratis
Ihr Vorsprung: Kontinuierlich werden von der Fachgruppe gratis Weiterbildungsseminare angeboten,
14
die für alle Mitglieder frei zugänglich sind.
Handbuch „Werbung in Wien“ – Ihr Überblick
Umfassendes Nachschlagewerk kostenlos für alle
Mitglieder.
MANZ Handbuch „Werbebeschränkungen“
Kostenlos für Mitglieder.
Servicebroschüre „Praxistipps Werberecht“
Worauf Agenturen und GrafikdesignerInnen achten müssen, um Rechtsfallen zu entgehen.
Was wir für Sie leisten –
unsere Aufgaben
Info & Service für Mitglieder
Im Daily Business: Betriebsgründung, Neugründungsförderung, arbeitsrechtliche und kollektivvertragliche Beratung, Betreuung von Sonderprojekten, Kampagnen, Koordination fachgruppenübergreifender Aktivitäten innerhalb der Sparte Information und Consulting u. v. m.
Gesetze mitgestalten
Wie z. B. die Begutachtung von Entwürfen für Bundes- bzw. Landesgesetze und Verordnungen.
Interessen vertreten
Bei der Verhandlung von Kollektivverträgen. Bei
staatlichenundhalbstaatlichenKommissionen,Ausschüssen und Fachbeiräten sowie beim Arbeits- und
Sozialgericht Wien.
Standort Wien stärken
Wien hat alle Chancen als Medien- und Kommunikationsstandort. Die Politik muss die Chancen
erkennen und die Branche bei ihrem Wachstum
unterstützen. Die große Standortstudie der Fachgruppe zum Thema gibt Aufschluss über die Bedingungen am Standort Wien und schafft die Fakten,
mit denen wir Druck machen können.
Gezieltes Lobbying
Auf nationaler und internationaler Ebene über den
Fachverband Werbung der WKÖ.
Was wir für Sie wollen
Weg mit der Werbeabgabe
Die in Europa einzigartige Steuer wirft den Standort im Wettbewerb zurück.
Stopp für Werbeverbote
Werbeverbote sind Sprechverbote und einer freien
Gesellschaft nicht weiter zumutbar. Die Fachgruppe
setzt mit einer Kampagne ein Zeichen dagegen.
Professionelle Vergabeverfahren
Bei Aufträgen der öffentlichen Hand – keine Gratispräsentationen.
Fitness für Jungunternehmer
DieneueGenerationistderMotorfürIdeen–gerade
in dieser Branche. Wir fördern die Neuen gezielt:
etwa durch spezielle Workshops und Bildungsangebote.
Gegen Gratis
Die neue Online-Kampagne gegen Gratis-Präsentationen, Infos: www.gegen-gratis.at
Qualitätszertifikat für
Werbeagenturen
Der Fachverband Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Österreich hat eine
Qualitätsoffensive für österreichische Werbeagenturen ins Leben gerufen. Es wurde ein Modell zur
freiwilligen Zertifizierung von Werbeagenturen
geschaffen, das besonders qualifizierten Unternehmen einen besseren Marktauftritt ermöglicht und
potenziellen Kunden eine Hilfestellung zur Marktorientierung bietet. Die Voraussetzungen zur
CAAA-Zertifizierung sind unter
www.fachverbandwerbung.at nachlesbar.
Top-Adressen in Wien
Gewerbebehörde
ist in Wien das Magistratische Bezirksamt:
www.wien.gv.at/verwaltung
Handelsgericht Wien
Marxergasse 1a, 1030 Wien, Tel. 01/515 28-0,
Fax 01/515 28-576
Parteienverkehr: Mo–Fr 8.30–12.30 Uhr
NotariatskammerfürWien,NÖundBgld.
Landesgerichtsstraße 20, 1010 Wien,
Tel. 01/402 45 09-0, Fax 01/406 34 75
[email protected], www.notar.at
Rechtsanwaltskammer Wien
Rotenturmstraße 13, 1010 Wien,
Tel. 01/533 27 18-0, Fax 01/533 27 18-44
[email protected], www.rakwien.at
Sozialversicherungsanstalt der
gewerblichen Wirtschaft (SVA)
Wiedner Hauptstraße 84–86, 1050 Wien,
Tel. 01/546 54-0, Fax 01/546 54-385,
www.sva.or.at
Wiener Gebietskrankenkasse für
Arbeiter und Angestellte (WGKK)
Wienerbergstraße 15–19, 1100 Wien,
Tel. 01/601 22-0, Fax 01/602 46 13
[email protected], www.wgkk.at
Förderungen
Ihre Ansprechstellen sind:
Wirtschaftspolitische Abteilung der
WKW, Förderreferat
Stubenring 8–10, 1010 Wien,
Tel. 01/514 50-1429 oder -1306
Auskunft über Förderungsmaßnahmen (nationale
Förderungen, EU-Förderungen, Wiener Förderungen)
Kreditreferat der WKW
Stubenring 8–10, 1010 Wien,
Tel. 01/514 50-1337 oder -1417
Information über allgemeine Finanzierungsfragen,
Auskunft über die Inanspruchnahme von Förderungsmaßnahmen (zinsgünstige Kredite, Zinsenbeihilfe, Förderungsbeiträge, Haftungseinrichtungen)
Wiener Wirtschaftsförderungsfonds
Ebendorferstraße 2, 1010 Wien,
Tel. 01/4000-8670
[email protected], www.wwff.gv.at
■ Anmeldestelle für das Gründungssparen
■ Auskunft über Förderungsmöglichkeiten, insbes.
Landesförderungen
■ Einreichstelle für regionale Förderungsprogramme
■ EURO INFO Center
Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien,
Schwarzenbergplatz 14/306, 1040 Wien,
Tel. 01/514 50-3791 und -3792
[email protected], www.werbungwien.at
HANDBUCH WERBUNG 2010
15
Service für Mitglieder
Werber zu sein ist nicht immer einfach. Selbstständig zu sein noch weniger. So ehrlich muss man sein.
Um sich im Dschungel der Angebote zurechtzufinden, nicht in potenzielle Fallen zu tappen, finanziell und rechtlich abgesichert zu sein, ist eine Mitgliedschaft in der Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation Wien von Vorteil.
Die Interessenvertretung der Kreativbranche bietet ihren Mitgliedern eine breite Palette an Angeboten und Services: unter anderem einen kostenlosen Anwaltservice, hilfreiche Steuertipps von
Profis, einen Versicherungsservice und zahlreiche
Serminare zur persönlichen Fortbildung. Und das
Beste daran: Die meisten sind für Mitglieder sogar
kostenlos!
Versicherungsservice
Bereits ein kleiner Fehler, eine kleine Unachtsamkeit kann für ein Unternehmen schwerwiegende
Probleme mit sich bringen, Aufträge können auf
Grund einer Verletzung nicht termingerecht fertig gestellt werden. Ein Rundum-Schutz der Fachgruppe gemeinsam mit den Versicherungsprofis
der Wiener Städtischen und der Helvetia Versicherung (für Schadensfälle bis Ende 2008 galt noch
der Vertrag mit der Generali Versicherung) kostet
nur zehn Euro im Jahr und schützt vor unerwarteten und unangenehmen Ausfällen und finanziellen Belastungen.
Wie bereits in den Vorjahren wurde das maßgeschneiderte Versicherungspaket speziell auf die
Bedürfnisse der Werbebranche abgestimmt. Neu
im Paket enthalten ist die Unfallversicherung.
Vermögensschadenhaftpflichtversicherung der Wiener Städtischen
Ihre Vermögensschadenhaftpflicht deckt die
gesetzliche Haftpflicht gegenüber Dritten wegen
Vermögensschäden aus Fehlern bei Entwicklung,
Entwurf, Herstellung oder Verbreitung von Werbemitteln, für Produkte und Dienstleistungen in
Bild, Schrift und Ton.
16
Betriebsunterbrechungs- und Unfallversicherung der Helvetia
Die Betriebsunterbrechungsversicherung bietet
Schutz bei vollständiger oder teilweiser Unterbrechung des Betriebes wegen Arbeitsunfähigkeit der
den Betrieb leitenden Person infolge eines Unfalles, Krankheit, Quarantäne, eines Krankenhausaufenthaltes bzw. Nachbehandlung nach einem
Unfall.VersicherungsschutzbestehtauchbeiSachschäden durch Brand, Blitzschlag (direkt oder indirekt), Explosion, Flugzeugabsturz, Einbruchdiebstahl und Vandalismus sowie durch Sturm, Hagel,
Schneedruck, Felssturz, Steinschlag, Erdrutsch,
Frost oder Austreten von Leitungswasser. Die
Unfallversicherung unterstützt Sie im Falle einer
dauernden Invalidität ab 25 Prozent als unmittelbarer Unfallfolge.
Für diese Versicherungen gelten die jeweiligen
Versicherungsbedingungen (Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, Betriebsunterbrechungsversicherung, Unfallversicherung), nachzulesen
unter www.werbungwien.at.
Eigene Versicherungs-Hotline
Zur Aktivierung Ihrer Versicherung kontaktieren
Sie die Hotline für Versicherungsfragen:
Für die Vermögensschadenhaftpflicht:
Wiener Städtische Versicherung AG
Mag. Günther Stuifer
Landesdirektion Wien
Obere Donaustraße 49–53, 1020 Wien
Tel. +43 (0) 50 350 21 077
Fax +43 (0) 50 350 99 21 077
Mobil +43 (0) 50 350 90 21 077
[email protected]
www.wienerstaedtische.at
Für die Betriebsunterbrechung/Unfall:
Helvetia Versicherungen AG
Dr. Helmut Zeglovits
Financial Services & Consulting
Stiftgasse 6/9, 1070 Wien
Tel. +43 (0) 2236/37 97 02
Fax +43 (0) 2236/37 97 17
Mobil +43 (0) 676/89 32 54 50
[email protected]
www.helvetia.at
Für rechtliche Fragen
steht Mitgliedern der
kostenlose Anwaltsservice
zur Verfügung
Für Schäden, die sich bis
31. 12. 2008 ereignet haben:
Generali Versicherung AG
Dkfm. Dietmar Lederer
Tel. 0676/406 90 23
[email protected]
www.generali.at
Anwaltsservice
Ob Wirtschafts-, Wettbewerbs- oder Urheberrecht: Nur wenige können von sich behaupten,
immer auf dem neuesten rechtlichen Stand zu
sein, stets den Durchblick zu haben. Besonders für
Selbstständige ist das ein Territorium, in dem es
nicht immer einfach ist, sich zurechtzufinden.
Selbst die Suche nach einem einfachen Mahnschreiben kann schon wertvolle Zeit kosten und
am Ende doch nicht zum gewünschten Ergebnis
führen.
Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien haben das Recht auf eine
Beratung durch einen auf die Kommunikationsbranche spezialisierten Rechtsanwalt. Nach einer
Erstberatung durch die Fachgruppe Werbung
Wien (Dr. Manfred Pichelmayer, Tel. 01/514 503791 oder -3792, [email protected]) kann
außerdem in bestimmten Fällen Kostenersatz für
INFO
Sämtliche Informationen zu den (größtenteils kostenlosen) Services und Angeboten der Fachgruppe Werbung
und Marktkommunikation Wien finden Sie auch im Internet unter www.werbungwien.at oder Sie erhalten telefonische Auskünfte unter 01/514 50-3791 oder -3792
HANDBUCH WERBUNG 2010
eine umfassende Rechtsberatung geleistet werden.
Zusätzlich bietet die Fachgruppe praktische PDFDownloads zu neuen Gesetzesnovellen und anderen Rechtsfragen an.
Mehr Infos auf www.werbungwien.at
Steuerservice
Zu viele Steuern sind schnell bezahlt, etwa durch
zu hohe Steuervorauszahlungen. Gerade für
junge Selbstständige können solche unnötigen
Zahlungen schnell zur finanziellen Belastung werden. Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien hilft unter anderem mit stets
aktualisierten Steuerinformationen und umfangreichen Formularen zum Download. Für eine leichtere und angenehmere Zusammenarbeit mit dem
Finanzamt sorgen Informationsblätter und
Musteranträge. Downloads finden Mitglieder auf
www.werbungwien.at.
Praktische Tipps und Seminare zum Thema Steuern führt die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien gemeinsam mit PricewaterhouseCoopers durch. Außerdem gibt es bereits im
vorliegenden Handbuch Werbung Wien zahlreiche Tipps zu Steuererleichterungen – zusammengestellt von der Audit Partner Austria Wirtschaftsprüfer GmbH und Houf Wirtschaftsprüfer &
Steuerberater GmbH. Siehe ab Seite 87.
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Weiterbildung
Bereits mit Branchenliteratur wie dem vorliegenden Handbuch Werbung Wien sichern sich Mitglieder einen Informationsvorsprung. Zusätzlich
empfiehlt die Fachgruppe aber nicht nur Angebote für die Aus- und Weiterbildung (von der Ausbildung für Grafik-Design, der Ausbildung zum
Konzeptionisten oder Kontakter an der Werbe
Akademie Wien bis zur Fachhochschule für Marketing & Sales).
Gemeinsam mit Profis aus der Branche bietet die
Fachgruppe auch selbst regelmäßig Seminare zu
verschiedenen Themen an.
Seminare der Fachgruppe
Folgende Seminare und Infoveranstaltungen hat
die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in den vergangenen Jahren abgehalten. Sie
werden immer wieder angeboten. Details, Termine und Veranstaltungsorte entnehmen Sie dem
regelmäßig an Mitglieder ausgesandten Headlineletter der Fachgruppe.
Barrierefreie Kommunikation
Prof. Dr. Klaus Miesenberger, Institut Integriert
Studieren an der Johannes-Kepler-Universität
Linz, Eva Papst, Obfrau von accessible media und
DI Michael Stenitzer, Wienfluss information.design.solutions referierten unter anderem
über die Themen Zugang, rechtliche Hintergründe, Umsetzung und Qualitätssicherung auf
dem Weg in die schrankenlose Kommunikation.
Rechtsfragen
Im Rahmen einer Kooperation mit der Anwaltskanzlei Dr. Christian Nordberg, www.hbn-legal.at,
war es möglich, betriebsspezifische Rechtsfragen
zu klären. Sei es die Abfassung von Geschäftsbedingungen, die Überprüfung von Verträgen oder
Fragen des Wettbewerbsrechts.
Workshop Betriebsprüfung
Experten von PricewaterhouseCoopers gaben
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Tipps, wie man sich bei einer Betriebsprüfung
verhalten soll.
APA OTS Workshop
APA-Workshop zum Thema „Pressearbeit“. Ziel
des Workshops war die Erlernung des professionellen Umgangs mit Journalisten. Weiters wurden die richtige Erstellung einer Pressemappe, das
Schreiben von Pressemitteilungen und der Ablauf
von Pressekonferenzen erklärt.
Crash-Kurs Agenturmanagement
Mag. Martin Weinand, Zero Communication,
referierte vor Vertretern junger Kommunikationsagenturen.
Grundlagen-Seminar „Mediaplanung“
Im Grundlagen-Seminar „Mediaplanung“ lernten die Teilnehmer Kriterien für Mediaentscheidungen kennen und anzuwenden. Durch Vortrag
und Übungen lernten sie die Trends der österreichischen Medialandschaft kennen und mit Mediazahlen und -begriffen zielsicher umzugehen.
Inhalt: Entwicklung der Medialandschaft in Österreich, die wichtigsten Mediastudien, Mediabegriffe interpretieren, Stärken und Schwächen der
einzelnen Mediengattungen, strategische Mediaplanung, Planung und Einkauf.
Referentin: Herta Zink, Forum Mediaplanung
Workshop „Financial Publishing und Investor
Relations Events“
Workshop zu Financial Publishing (Geschäftsbericht, Quartalsberichte, Nachhaltigkeitsbericht,
diverse andere IR-Broschüren). Ausgewählte Investor Relations Events wie Hauptversammlung,
Investors’ Day, Conference Calls.
Vortragende: Mag. Marlene Binder, Cercle Investor Relations Austria
Grundlagenseminar „Eventmanagement“
Seminar zum Thema Eventmanagement. Ziel war
es, die Grundlagen der Eventkonzeption und
Organisation zu erlernen.
DDr. Elmar Kickinger
In zahlreichen Seminaren geben Experten ihr
Wissen an Mitglieder der Fachgruppe weiter
Anwaltsservice
Mitglieder der Fachgruppe Werbung Wien haben das
Recht auf eine Beratung durch einen auf die Kommunikationsbranche spezialisierten Rechtsanwalt. Nach
einer Erstberatung durch die Fachgruppe Werbung
Wien (Dr. Manfred Pichelmayer, Tel. 01/514 50-3791
oder -3792, [email protected]) kann außerdem in
bestimmten Fällen Kostenersatz für eine umfassende
Rechtsberatung geleistet werden. PDF-Downloads zu
neuen Gesetzesnovellen und anderen Rechtsfragen
ergänzen das Angebot. Infos: www.werbungwien.at
HANDBUCH WERBUNG 2010
Vortragender:
Workshop „Barrierefreies Web Design
WCAG 2.0 – Hands on“
Barrierefreiheit in der Kommunikation ist eines
der Grundrechte der EU. In Österreich ist die barrierefreie Gestaltung von Webseiten seit 2008 verpflichtend. Im „Hands-on“-Seminar am PC konnten die Teilnehmer die Werkzeuge kennen lernen,
mit denen Barrierefreiheit erreicht wird.
Vorgestellt wurden die neuen WCAG 2.0 Richtlinien der EU durch Shadi Abou-Zara, WAI International Program Office Activity Lead, WC3 Evaluation & Repair Tools Working Group Chair. Er
ist Mitentwickler der neuen Richtlinien.
Anhand konkreter Websites wurden die Themen
Barrierefreiheit, Fallen, Hindernisse, Behebung
von Fehlern sowie Gestaltungsmöglichkeiten eingehend behandelt.
Leitung: Eva Papst, Obfrau von WAI Austria und
von Accessible Media und Mag. Wolfram Huber,
web-tech coaching
Professionell werben
In den Abendcollegs der Werbe Akademie erfahren Sie alles rund um die Werbung, von der Strategie über die kreative Gestaltung bis zur Mediaplanung „above and below the line“.
Nähere Informationen zu den Diplomlehrgängen
Werbung, Kommunikationsmanagement, Mediaberatung, Dialogmarketing, Event- und Messemanagement finden Sie unter:
www.werbeakademie.at oder telefonisch unter
01/476 77-5252 oder -5255
Ausschreibung des Staatspreises
„Beste Lehrbetriebe – Fit for Future“
Unter dem Motto „Unsere Lehrbetriebe schaffen
Zukunft“ wurde die „Fit for Future“-Auszeichnung 2009 erstmals als Staatspreis vergeben. Das
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit prämierte damit Österreichs beste Lehrbetriebe für
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Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit in der
Lehrlingsausbildung. Am Wettbewerb konnten alle
Unternehmen und Einrichtungen teilnehmen, die
Lehrlinge ausbilden.
Workshop „Sprechen für Kreative“
Sprechen und Sprache haben im Bereich der Werbung und der kreativen Umsetzung von Marketingideen einen besonders hohen Stellenwert. Aus diesem Grund lud die Fachgruppe zum Workshop
„Sprechen für Kreative“ mit Peter Strauß ein. Peter
Strauß ist ein Fachmann auf dem Gebiet der Sprachbeherrschung, er verfügt über Diplome für Schauspiel und Regie und hat die Hochschule für Musik
und darstellende Kunst Mozarteum Salzburg
besucht.
„Souverän präsentieren“ –
Crash-Seminar für Werber
Häufig entscheidet bei Auftragserteilung durch
Kunden nicht nur der Inhalt, sondern auch die Professionalität einer Präsentation.
Die Fachgruppe Werbung Wien bot daher ein CrashSeminar über professionelle Präsentationstechniken an.
WERBUNG & RECHT
Das Buch „Werbebeschränkungen. Was erlaubt
und was verboten ist.“ (Manz Verlag, 2009) können
Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation kostenlos beziehen. Das Handbuch liefert eine umfassende Übersicht über Werbeverbote
und -beschränkungen.
Bestellung für Mitglieder: Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien
Schwarzenbergplatz 14/306, 1040 Wien,
Tel. 01/514 50-3791 oder -3792
[email protected]
Bestellung für Nicht-Mitglieder: www.manz.at
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Colleg „Mediaberatung“
Der Verein Forum Mediaplanung bot in Kooperation mit der Werbe Akademie am WIFI Wien wieder den Fachlehrgang „Mediaberatung“ an. Dieser
zweisemestrige Lehrgang ist die einzige Aus- und
Weiterbildung in Österreich mit dem Fokus auf das
Thema „Media“. Weitere Informationen unter
www.forummediaplanung.at
Workshop Investor Relations
Die Fachgruppe organisierte mit C.I.R.A. (Cercle
Investor Relations Austria) einen Workshop zum
Thema Investor Relations. Ziel war es, interessierten Mitgliedern der Fachgruppe die Disziplin „Investor Relations“ und die Agenden der Investor Relations Manager in börsenotierten Unternehmen
näher zu bringen, Schnittstellen zwischen Kommunikationsberatern und Investor Relations Managern zu definieren und Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Beratungstätigkeit aufzuzeigen.
Infos: www.cira.at
Europäischer Workshop Alkoholwerbung
Werbung für alkoholische Getränke steht in einem
besonderen gesellschaftlichen Spannungsfeld. Gute
Werbung für alkoholische Getränke braucht besonderes Fingerspitzengefühl und Verantwortungsbewusstsein in Konzeption und Strategie.
Referenten: Dominic Lyle, EACA, Brüssel; Helmut
Wagner, Experte für Alkoholmarketing, Brüssel
Seminar „Einführung in die Medienarbeit“
Das Seminar Medienarbeit zeigte die Macht bundesweiter, regionaler und lokaler Medien auf und
gab Einblick, wer dabei gewinnt und wer verliert.
Das Seminar beschäftigte sich zudem mit den Spielregeln der Medienbranche und wer wen wie beeinflussen möchte. Es vermittelte den Teilnehmern,
was Medien und was Journalisten wollen. Und es
verhalf den Teilnehmern dazu, sich darüber klar
zu werden, was sie von Medien wollen und was sie
den Medien bieten können.
Darauf aufbauend beschäftigte sich das Seminar
ausführlich damit, welche Medien Sie ansprechen
wollen und warum. Zu den weiteren Schwerpunkten des Seminars gehörte, wie Sie Medienkontakte
systematisch aufbauen können, wann welche
Medienveranstaltung Sinn macht, wie Sie richtig
reagieren, wenn Journalisten Sie telefonisch oder
persönlich interviewen wollen und was Medien von
einer Pressestelle bzw. einer PR-Agentur erwarten.
Referent: Mag. Erwin Frasl, Media Consulting
Mehr Infos zu Krediten
Wenn Sie nicht sicher sind, welche Art von Kredit
für Sie in Frage kommt oder eine Bank Ihr Kreditansuchen abgelehnt hat, wenden Sie sich an die
Kredithotline der Wirtschaftskammer Wien. Die
Finanzierungsexperten beraten Sie und geben
Ihnen Tipps für weitere Kreditgespräche mit Banken.
Kredithotline der WKW: 01/514 50-1020
Im Kreditreferat der WKW erhalten Sie Auskunft
über die Inanspruchnahme von Förderungsmaßnahmen (zinsgünstige Kredite, Zinsenbeihilfe, Förderungsbeiträge, Haftungseinrichtungen)
Kontakt: Stubenring 8–10, 1010 Wien,
Tel. 01/514 50-1337 oder -1417
EPU-Forum
Das Forum Ein-Personen-Unternehmen der Wirtschaftskammer Wien unterstützt kleine Unternehmen, vor allen so genannte Ein-Personen-Unternehmen (EPU). Geboten werden etwa Vorträge und
Workshops zu bestimmten Themen sowie exklusive Meeting-Räume zur kostenlosen Verwendung.
Eine Kinderbetreuung kann um einen Euro pro
Stunde und Kind dazugebucht werden.
Infos: www.forumepu-wkw.at
Die CD „Unternehmertraining“ ist für Mitglieder
kostenlos in der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien erhältlich. Die CD-Rom
enthält das gesamte Text-Skriptum des Unternehmer-Trainings im plattformübergreifenden Adobe
Acrobat®-Format und ist als Nachschlagewerk und
Arbeitshilfe für die tägliche Praxis konzipiert.
Zusätzlich enthalten sind Musterblätter, Checklisten
und Formulare, Links ins Internet sowie verschiedene Suchfunktionen.
Systemvoraussetzungen: PC: Windows 98, Win NT4
SP3, Win ME, Windows 2000 und höher, mindes tens 8 MB RAM; Apple Macintosh: Mac OS X (Version 10.3.3 empfohlen)
Bestellung: Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien
Schwarzenbergplatz 14/306, 1040 Wien,
Tel. 01/514 50-3791, [email protected]
HANDBUCH WERBUNG 2010
Symbolfoto
UNTERNEHMERTRAINING
Das EPU-Forum der Wirtschaftskammer bietet exklusive
Meeting-Räume kostenlos an
21
Frischer Wind
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation ist nicht nur zentrale Servicestelle für alle Mitglieder, sondern setzt sich auch als Interessenvertretung für die Anliegen der Unternehmer ein. So
hat der neu gewählte Vorstand in den vergangenen
Monaten ein Programm entwickelt, das nun im
Interesse der Mitglieder umgesetzt wird.
Dialog im Mittelpunkt
„Ein ganz zentrales Anliegen ist es für uns, viel stärker als bisher mit den einzelnen Mitgliedern in Dialog zu treten“, sagt Fachgruppenobmann Mag.
Michael Himmer. Als erster Schritt in diese Richtung wird nun die Website der Fachgruppe
www.werbungwien.at neu konzipiert.
Zu diesem Zweck wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die bis zum Fachgruppentag im Herbst eine
„Web 2.0-fähige“ Kommunikationsplattform online
stellen wird. Das wichtigste Kommunikationsmittel
der Fachgruppe, die Website, soll dann, als modernisierte Kommunikationsplattform, als wichtige operative Basis für eine Reihe weiterer Vorhaben dienen. Folgende Themen stehen für uns im Mittelpunkt:
Vorhaben der Fachgruppe
Bewertung von Agenturleistungen
Qualität hat ihren Preis, das ist klar, doch sie zu
erkennen und richtig zu bewerten ist auch eine
Know-how-Frage. Hierfür will die Fachgruppe in
absehbarer Zeit praktikable Lösungen anbieten.
„Im kompetitiven und unübersichtlichen Werbeund Kommunikationsmarkt wollen wir für Agenturen und Kunden Hilfsmittel entwickeln, um bei der
Bewertung von kommunikativen Dienstleistungen
zusammenzufinden“, sagt Mag. Michael Himmer.
Werbeausgabenzuwachsprämie
Die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation
setzt sich schon seit längerer Zeit für die Einführung dieser Prämie ein. Die richtigen und erforderlichen Maßnahmen zur Einführung der geforderten Prämie sollen weiter an den richtigen politischen
Stellen mit Nachdruck vorangetrieben werden.
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Marktgerechte Vergabe- und
Ausschreibungsrichtlinien
Ziel der neuen Fachgruppen-Führung ist es, für
faire Marktbedingungen zu sorgen und Abhilfe für
derzeit herrschende Missstände zu schaffen.
Nein zu Gratispräsentationen
Gegen die Unsitte der Gratispräsentationen hat die
Fachgruppe mit der Kampagne „Gegen Gratis“
schon viel unternommen.
Zusätzlich soll nun die neue Online-Plattform
www.gegen-gratis.at spürbaren medialen Druck auf
Auftraggeber ausüben, die den Wert von Kreativleistungen nicht anerkennen wollen. Ziel ist es, das
Bewusstsein für den Wert von Kreativität zu steigern, denn Kreativität ist nicht umsonst.
„Kreative Leistung muss, auch wenn sie nicht unmittelbar in Anspruch genommen wird, zukünftig ausreichend honoriert werden“, sagt Obmann-Stellvertreter Dr. Peter Drössler.
Qualitätsoffensive im Bereich der
Marktforschung
Ziel der Fachgruppe ist es, den Mitgliedern in
Zukunft noch hilfreichere Informationen über den
Werbemarkt und darüber hinaus zur Verfügung
zu stellen.
Bei all diesen Vorhaben stehen auch die Bedürfnisse der Ein-Personen-Unternehmen (EPU) und
Mikrobetriebe – sie machen die Mehrzahl der Mitglieder der Fachgruppe aus – im Mittelpunkt.
„Geplant sind dazu unter anderem auch fachgruppen- und spartenübergreifende Maßnahmen und
neue Veranstaltungsformate zur nachhaltigen
Unterstützung von Ein-Personen-Unternehmen“,
sagt Fachgruppen-Obmann Mag. Michael Himmer.
Für ihn ist auch klar, dass die erfolgreichen Services wie der Versicherungsservice, der Anwaltsservice sowie die Gratis-Bildungsangebote nicht
nur weitergeführt, sondern auch ausgebaut werden sollen.
Networking Wiener Art
Wien macht Werbung. Denn Wien ist Österreichs
größter Kommunikationsstandort. In der Bundeshauptstadt treffen Werbefachleute auf Medienmacher und beweisen gemeinsam, dass ihre Branchen zu den dynamischesten Wirtschaftsbereichen
zählen.
65 Prozent EPUs
Rund 50.000 Menschen in ganz Wien arbeiten in
der Medienbranche. Die Hälfte der rund 2.000 Wiener Medienunternehmen wurde erst in den vergangenen zehn Jahren gegründet. 70 Prozent der
Betriebe haben weniger als zehn Mitarbeiter. Auch
in der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation dominiert die Gruppe der Klein- und Kleinstunternehmen mit lokaler Orientierung. Rund 65
Prozent aller Unternehmen in der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in Wien sind EinPersonen-Unternehmen (EPUs).
Lukrative Netzwerke
Apropos EPUs: Gerade kleinere Unternehmen und
Freiberufler sind auf Netzwerke angewiesen. Da
kann beispielsweise auch das EPU-Forum der Wirtschaftskammer hilfreiche Dienste leisten. Denn wo
sich Dienstleister der verschiedensten Disziplinen
treffen, entstehen oft lukrative Netzwerke, von denen
alle profitieren können. Denn jeder Werber braucht
irgendwann einmal auch eine kompetente Buchhaltung und vielleicht braucht ja auch der Friseur
von nebenan mal eine neue Werbestrategie. Vernetztes Denken ist also gefragt, wenn sich langfristig der Erfolg einstellen soll.
Der Networking-Aspekt ist für das EPU-Forum an
zentraler Stelle. So unterstützen spezielle Themenveranstaltungen und professionell ausgestattete Meeting-Räume, die kostenlos zu mieten sind,
das Netzwerkmanagement der Ein-PersonenUnternehmer. Beamer, Laptop, kostenloses
WLAN und ein zusätzliches Kinderbetreuungsangebot schaffen ein Umfeld, in dem es sich gut
netzwerken lässt. Zusätzliche Qualifizierungsmaßnahmen in Form von Schulungen, Vorträgen und
HANDBUCH WERBUNG 2010
Beratungen runden das umfangreiche Angebot
des EPU-Forums ab.
Mehr Infos: www.forumepu-wkw.at
Netzwerken im Mediacluster: MQM
Eines ist also klar: Wer sich kennt, macht lieber
Geschäfte miteinander. Den Aufbau eines soliden
Netzwerkes erleichtert in besonderer Weise ein
Mediacluster, eine Konzentration mediennaher
Unternehmen auf engstem Raum. Umgesetzt wird
dieses Konzept in Wien mit dem „Media Quarter
Marx“ (MQM) seit dem Jahr 2003. Kreative Köpfe
treffen sich seitdem am Standort und bilden lukrative Netzwerke. Wie gut das funktioniert, beweisen
die ersten beiden Objekte des Media Quarter Marx.
2009 konnten im MQM2 auf insgesamt 1.200 m2
zahlreiche junge und interessante Medienunternehmen eine neue Heimat finden. „Das MQM wird
der neue Kreativkern der österreichischen Medienlandschaft. Die Innovationsleader der Branche versammeln sich hier. Und das spürt man“, sagt Matthias Euler-Rolle von der „ER+Euler Rolle Media
GmbH“ auf mediaquarter.at.
Dritter Bauteil bis 2011
Das Mediaquarter ist kein gewöhnlicher Bürostandort, sondern eine Art Themenstandort für alle
Medienschaffenden und Kreativen. Vielfältige
Akteure aus verschiedenen Bereichen der gleichen
Branche schaffen in St. Marx ein Netzwerk, von
dem alle Beteiligten profitieren. Dieses Netzwerk
soll nun mit dem dritten Bauteil bis zum dritten
Quartal 2011 weiter wachsen. Geplant ist ein weiterer hochmoderner Medienkomplex, der auf insgesamt 35.000 m2 Bruttogeschossfläche neue Chancen für die Medienbranche bieten soll. Auch Werber
finden im MQM alles, was sie brauchen – topmoderne Infrastruktur und unbegrenztes NetworkingPotenzial.
Der Netzwerkgedanke hinter dem MQM wird
zusätzlich durch die befruchtende Nachbarschaft
zum Campus Vienna Biocenter und dem
T-Center verstärkt.
Infos: www.mediaquarter.at
23
Wissen
Bildungsangebote I Die neuen Kreativen I Wissenstest
24
03
Wer sich regelmäßig weiterbildet,
kommt rascher ans Ziel. Für Ihre
persönliche Aus- und Weiterbildung
finden Sie auf den folgenden Seiten
viele Angebote an Studien, Lehrgängen
und Seminaren.
Bildungsangebote
In der Branche der Werbung und Marktkommunikation gewinnt Professionalismus immer mehr an
Bedeutung. Entsprechend steigt auch die Zahl der
Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten von Jahr zu
Jahr. Wir haben die wichtigsten für Sie zusammengestellt.
Universitäten
Universität für angewandte KunstWien
Grafik und Werbung
Die Verbindung von Konzeption und Kreation
steht im Zentrum des Studienzweigs Grafik und
Werbung – mit dem Ziel, die Studierenden auf
den dynamischen Arbeitsmarkt für kreative und
beratende Werbeberufe in Theorie und Praxis
optimal vorzubereiten. Das Lehrangebot umfasst
die methodische Entwicklung von Ideen und deren
Visualisierung, Techniken der werblichen Kommunikation, Typografie, Layout, Scribble, Illustration, Fotografie, Verpackungsgestaltung, Entwicklung von TV-Spots, Webdesign. Absolventen
arbeiten als Grafiker, Texter oder Art Directors in
führenden Werbeagenturen.
Studiendauer: 8 Semester
Institut für Design, Klasse für Grafik und Werbung
Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien,
Tel. 01/711 33-2451, Fax -2089
[email protected]
www.dieangewandte.at,
www.grafikwerbung.at
HANDBUCH WERBUNG 2010
Grafik Design
Schwerpunkte sind: konzeptionelles Denken und
inhaltliche Recherche, Bewusstseinsbildung für globaleZusammenhänge,AusbildungpersönlicherVerantwortlichkeit für die Gestaltung unserer Umwelt.
Grundanliegen des Studiums ist es, Studierende zu
eigenständigen und verantwortungsvollen Gestalterpersönlichkeiten auszubilden, die in allen gegenwärtigen und zukünftigen Medien arbeiten und in
künstlerischen Bereichen tätig sein können. Workshops und Vorträge nationaler und internationaler
Experten bereichern das Studium auf handwerklicher, gestalterischer und intellektueller Ebene.
Studiendauer: 8 Semester
Institut für Design, Klasse für Grafik Design
Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien,
Tel. 01/711 33-2440, Fax -2449
[email protected] www.klassekartak.com
Uni Wien – Publizistik und
Kommunikationswissenschaft
Bakkalaureatsstudium
Das Bakkalaureatsstudium dient der wissenschaftlichen Berufsvorbildung. Es werden insbesondere jene
Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, die für Kommunikationsberufe in Praxisfeldern wie Journalismus (Presse, Hörfunk, Fernsehen, Multimedia),
Öffentlichkeitsarbeit, Werbung, Markt- und Meinungsforschung sowie der Medien- und Kommunikationsforschung erforderlich sind.
Dauer: 6 Semester
25
Große Auswahl: Bildungsangebote gibt es viele, aber nicht alle führen zum gewünschten Ziel
Magisterstudium
Das Magisterstudium dient der Vertiefung und
Ergänzung der wissenschaftlichen Berufsvorbildung
auf der Grundlage des Bakkalaureats. Weiters soll
die Befähigung zu leitenden Tätigkeiten in Kommunikationsberufen erworben werden. Die Wahlfächer
erweitern das Wissensangebot um die Bereiche
Medien- und Kommunikationsmanagement,
Medien- und Kommunikationsrecht und interpersonelle Kommunikation, Gruppen- und Organisationskommunikation. Das Studium kann nur nach
erfolgreichem Abschluss des Bakkalaureats Publizistik und Kommunikationswissenschaft bzw. eines
gleichwertigen Studiums begonnen werden.
Dauer: 4 Semester
Doktoratsstudium Publizistik und
Kommunikationswissenschaft
ZieldesDoktoratsstudiumsistderNachweisderBefähigung zur selbstständigen Bewältigung wissenschaftlicher Fragestellungen. In diesem Sinne ist eine
Dissertation abzufassen, die neue wissenschaftliche
Ergebnisse enthalten muss.
26
Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft: Schopenhauerstraße 32, 1180 Wien
www.univie.ac.at/Publizistik
New Design University
Privatuniversität der Kreativwirtschaft
Die Privatuniversität der Kreativwirtschaft – besser
bekannt als New Design University (NDU) – ist eine
der jüngsten Universitäten Österreichs. Eigentümer
und Initiator ist die Wirtschaftskammer NÖ. Im
Dezember 2004 wurde die Fakultät für Gestaltung
mit den Bachelorstudiengängen „Grafikdesign &
mediale Gestaltung“ und „Innenarchitektur & 3DGestaltung“ sowie mit den Masterstudiengängen
„Illustration & Printmedien“ und „Innenarchitektur
& 3D-Gestaltung“ und dem offenen Masterstudiengang „Innovations- und Gestaltungsprozesse“ akkreditiert.
Die Fakultät für Gestaltung entwickelt ein Profil, das
sich zum einen grundlegender künstlerisch-handwerklicher Auseinandersetzung mit der Gestaltung
auf höchstem Niveau widmet und parallel dazu den
Umgang mit den avanciertesten elektronischen Entwurfsmedien vermittelt. Zugleich fungiert die Fakultät für Gestaltung als Fundament und Quelle weiterer Entwicklungen.
Der Brückenschlag vom Design zur Technik ist das
konsequente Weiterführen einer ganzheitlichen Entwicklungsstrategie bis hin zur Wirtschaft. Mit der im
September 2008 akkreditierten Fakultät für Technik
wurde das Studienangebot für kreative junge Menschen um zwei neue Vollzeitstudiengänge in den
Bereichen „Event Engineering“ sowie „Design Engineering“ erweitert. Zukunftsthemen werden an der
Schnittstelle zur Gestaltung umgesetzt.
Forschung und Consulting sind Kundenorientierung
und Praxisnähe die Markenzeichen des europäischen
Modellprojekts.
Interessierte können zwischen Lehrgängen und Seminaren in den Bereichen Kommunikation, IT und
Medien (u. a. PR, Journalismus und Strategisches
Informationsmanagement) wählen.
Bachelor-Studiengänge
Grafikdesign & mediale Gestaltung
Innenarchitektur & 3D-Gestaltung
Event Engineering
Design & Architektur Technologie
Akademien
Master-Studiengänge
Illustration & Printmedien
Innenarchitektur & 3D-Gestaltung
Innovations- & Gestaltungsprozesse
Kosten: Bachelor: € 2.500,– pro Semester
Master: € 3.500,– pro Semester
New Design University
Jacqueline Gritsch
Mariazeller Straße 97,
3100 St. Pölten,
Tel. +43 (0) 2742/890-2418, Fax -2413
[email protected]
Donau-Universität Krems
Die Donau-Universität Krems ist auf postgraduale
akademische Weiterbildung spezialisiert. Sie bietet
exklusive Masterstudiengänge sowie verschiedene
Lehrgänge und Seminare (sowohl für Personen mit
akademischem Grad als auch ohne Abschluss), unter
anderem in den Bereichen Wirtschafts- und Managementwissenschaften, Telekommunikation, Information und Medien, an. Neben hoher Qualität in Lehre,
HANDBUCH WERBUNG 2010
Donau-Universität Krems
Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems,
Tel. +43 (0) 2732/893-6000, Fax -4000
[email protected]
www.donau-uni.ac.at
Werbe Akademie Wien
Fachlehrgang für Marktkommunikation
Die berufsbildende Schule mit Öffentlichkeitsrecht
bietet eine praxisorientierte Ausbildung für Berufe in
der Kommunikationsbranche. Ziel ist es, jungen
Menschen zwischen 18 und 24 Jahren eine fachspezifische Ausbildung zum/zur Kommunikationsfachmann/-frau zu bieten. Als Training on the Job ist
zwischen dem 2. und dem 3. Semester ein vierwöchiges Praktikum verpflichtend. Voraussetzung ist ein
Pflichtschulabschluss. Von allen Bewerbern ist ein
Eignungstest am PC und ein persönliches Aufnahmegespräch zu absolvieren.
Abschluss: Diplom der Werbe Akademie und
Diplom der IAA (International Advertising Association)
Kosten: € 1.890,– pro Semester, für das Studienjahr
2010/2011, Materialkostenbeitrag € 350,– einmalig bei Studienbeginn für diverses Druck- und Präsentationsmaterial. Der Aufnahmetest kostet € 45,–.
Dauer: 4 Semester
Werbe Akademie am WIFI Wien
Doris Filip
Währinger Gürtel 97, 1180 Wien,
Tel. 01/476 77-5254, Fax -5259
[email protected], www.werbeakademie.at
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Fachausbildung für Grafik Design
Die Werbe Akademie bietet grafisch begabten jungen Menschen (18–24 J.) eine maßgeschneiderte,
kompakte Ganztagsausbildung zum Grafik-Designer. Im Mittelpunkt steht die praktische Arbeit,
wofür Ateliers mit praxisgerechter Ausstattung zur
Verfügung stehen. Die Studenten erwerben umfangreiches Spezialwissen über Design, Illustration,
Schrift und Typografie, Text und Konzeption, Werbung, Video, Web-Design, Englisch und vieles mehr.
Abschluss: Diplom der Werbe Akademie, WIFIAbschlusszeugnis und Diplom der IAA (International Advertising Association)
Kosten: € 2.190,– pro Semester inkl. Lehrbehelfe,
Materialkostenbeitrag € 390,– für Präsentationstafeln etc. Der Aufnahmetest kostet € 45,–.
Dauer: 4 Semester
Werbe Akademie am WIFI Wien
Währinger Gürtel 97, 1180 Wien,
Tel. 01/476 77-5255, Fax -5259
[email protected]
www.werbeakademie.at
Lehrgang „Professional in Advertising“ in
Kooperation mit den FHWien-Studiengängen der WKW
Der Lehrgang „Akademischer Werbeexperte/Akademische Werbeexpertin (Professional in Advertising)“ ist an ein 10-monatiges
Traineeship bei ausgewählten Agenturen
gebunden. Die Studierenden eignen sich an
vier Agenturtagen pro Woche ihr praktisches
Know-how an, an einem wöchentlichen Theorietag vermitteln Top-Referenten den zusätzlich nötigen Wissensbackground. Der 2-semestrige Lehrgang ist eine Eliteausbildung, die auf
die Werbe Akademie oder vergleichbare Aus-
Akademien und Lehrgänge bereiten gezielt auf
den Berufsalltag vor
28
bildungen aufsetzt. Studierende erhalten von der
Ausbildungsagentur ein monatliches Gehalt lt. aktuellem Kollektivvertrag (14 Mal).
Kosten: € 3.500,– pro Semester
Dauer: 10 Monate
Information und Anmeldung/WKO (Lehrgangsort):
WIFI Wien, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien,
Katharina Grasser,
Tel. 01/476 77-5251, Fax -5259
[email protected], www.werbeakademie.at
Abendcollegs für Berufstätige
Für alle, die bereits in der Kommunikationsbranche
oder im Marketing tätig sind und sich weiterbilden
wollen, bietet die Werbe Akademie berufsbegleitende Diplomlehrgänge für Werbeberatung, Kommunikationsmanagement, Mediaberatung, Dialogmarketing, Eventmanagement und Online Marketing an.
Die enge Zusammenarbeit mit den Branchenverbänden DMVÖ, I.M.Austria, PRVA, IAB und F.M.P
stellt sicher, dass die Lehrgänge der Werbe Akade-
„Der Service Aus- und Weiterbildung
bietet für unsere Mitglieder laufend
Workshops und Seminare an“
„
Dr. Elisabeth Czerwenka-Kulmon
Geschäftsführerin COC, zuständig für
Bildung bei der Werbung Wien
mie den Ausbildungserfordernissen der Praxis entsprechen
Abschluss: Diplom der Werbe Akademie
Dauer: 2 –3 Semester
Kontakt:
Diplomlehrgänge Kommunikationsmanagement,
Dialog Marketing, Eventmanagement, Online Marketing sowie Kompaktkurse und Workshops für die
Werbebranche: Ursula Tarbuk,
Tel. 01/476 77-5252, [email protected]
Diplomlehrgang Mediaberatung: Ingrid Weghofer,
Tel. 01/476 77-5255,
[email protected]
Werbe Akademie am WIFI Wien
Währinger Gürtel 97, 1180 Wien
www.werbeakademie.at
bfi Akademie Wien
Lehrgang Integrierte Kommunikation
Im Lehrgang Integrierte Kommunikation lernen
Studenten Methoden und Tools strategischer Unternehmenskommunikation in der Praxis richtig einzusetzen und werden zu selbstständiger Arbeit mit
besonderem Merkmal auf vernetztes Denken herangeführt. Das Erstellen von eigenen Kommunikationskonzepten bereitet die Teilnehmer zusätzlich
optimal auf die Anforderungen im Berufsalltag vor.
Die Ausbildung ist in zwei Stufen gegliedert: Grundstufe zum/zur Akademischen Kommunikationsmanager/Kommunikationsmanagerin und Aufbaustufe zum Master of Arts Integrierte Kommunikation:
Grundstufe: € 2.300,– pro Semester, exkl. € 200,–
Prüfungsgebühren
Aufbaustufe: € 2.500,– pro Semester, exkl. € 200,–
Prüfungsgebühren
BZ-bfi Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1, 1034 Wien,
Tel. 01/811 78-10131, Fax -10118
[email protected]
www.bfi-wien.or.at
HANDBUCH WERBUNG 2010
Universitätslehrgänge
Berufsbegleitend
Uni Wien – Universitätslehrgang für Public
Communication/Öffentlichkeitsarbeit
Der postgraduale Universitätslehrgang bietet eine
wissenschaftlich fundierte, praxisnahe und berufsbegleitende Ausbildung in zentralen Bereichen der
öffentlichen Kommunikation: Public Relations,
Public Affairs, Werbung, Markt- und Meinungsforschung sowie Journalismus.
Zugangsvoraussetzungen: Abgeschlossenes Studium
oder eine gleichwertige Ausbildung und facheinschlägige Berufserfahrung. Die Aufnahme erfolgt
aufgrund eines mehrstufigen Verfahrens (Verfassen
eines Textes, Wissenstest, Anhörung), das jeweils
Anfang Juli sowie Mitte September für das kommende Studienjahr stattfindet.
Dauer des Lehrgangs: 4 Semester
Lehrgangsbeitrag:1., 2., und 4. Semester: € 1.200,–,
3. Semester: € 1.400,–.
Die Gebühr für die kommissionelle Abschlussprüfung beträgt € 350,–.
Abschluss: Master of Arts (MA)
Postgradualer Universitätslehrgang „Public Communication“: Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Universität Wien,
Schopenhauerstraße 32, 1180 Wien,
Tel. 01/42 77-49334 (Nicole Behounek Bakk.)
[email protected]
oder 01/42 77-49341 (DDr. Julia Wippersberg)
[email protected]
www.public-communication.at
WU-Wien Universitätslehrgang für Werbung und
Verkauf
Der renommierte Universitätslehrgang Werbung &
Verkauf der WU Executive Academy startet im Oktober 2010 mit einem neuem Programm. Das Curriculum wurde an die aktuellen Branchenanforderungen angepasst und bietet berufsbegleitend in nur
18 Monaten eine fundierte und hochqualitative
29
„
„Werber benötigen wirtschaftliches Hintergrundwissen und somit
eine entsprechende Ausbildung ”
Dkfm. Karin Lehmann
Geschäftsführerin Agentur Markenkern,
Vortragende an der FH-Wien
Weiterbildung in Werbung, Marketing und Verkauf.
Der Lehrgang bietet Nachwuchskräften im Werbeund Marketingbereich eine fundierte Weiterbildung
mit Qualitätskontrolle. Er ist für jene gedacht, die
bereits über praktische Erfahrung in diesen Berufsfeldern verfügen und ihre Grundkenntnisse ausbauen
wollen. Den Teilnehmern wird eine fundierte Ausbildung auf internationalem Niveau für den gesamten Bereich des Marketings geboten.
Abschluss: Akademische/r Werbe- und Marketingkauffrau/Marketingkaufmann
Dauer: 18 Monate, berufsbegleitend
Gesamtkosten: ca. € 6.560,– (inkl. Prüfungsgebühren)
Universitätslehrgang Werbung & Verkauf – WU
Executive Academy, Wirtschaftsuniversität Wien
UZA 4, Nordbergstraße 15, 1090 Wien, 6. Stock
Kern B, Tel. 01/313 36-4612, Fax -904612
[email protected]
www.werbelehrgang.at
Fachhochschullehrgänge
Fachhochschule Wien
Marketing- & Salesmanagement
Das Studium ist darauf ausgerichtet, in sechs Semestern ein umfassendes Spezialwissen in den Bereichen Marketing und Verkauf zu vermitteln und die
sozialen Kompetenzen der Studierenden weiterzuentwickeln. Der Bachelor-Studiengang wird als
Tagesstudium und als berufsbegleitendes Abendstudium angeboten. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt in der Vermittlung von praktischen Qualifikationen für den Berufseinstieg und von persönlichen Qualifikationen für den Berufsaufstieg in die
Führungsebene.
Eine Karriere in Marketing- und Salesabteilungen
kleiner bis größerer Unternehmen ist genauso möglich wie der Weg in die Selbstständigkeit. Ein wichtiger Schritt bei der Praxisorientierung ist ein sechsmonatiges Berufspraktikum für Studierende des
Tagesstudiums im letzten Studienjahr.
30
Zugangsvoraussetzungen: Allgemeine Hochschulreife bzw. Studienberechtigungsprüfung oder ein
ausländisches Zeugnis, das durch Nostrifizierung
oder Anerkennung einem der beiden oberen Zeugnisse gleichwertig ist.
Studienbeginn: Wintersemester
Dauer: 6 Semester
Institut für Marketing- & Salesmanagement
Währinger Gürtel 97, Bauteil B/3. Stk.,
1180 Wien,
Tel. 01/476 77-5850, Fax -5704
[email protected]
www.fh-wien.ac.at/marketing-salesmanagement
FH-Studiengang Kommunikationswirtschaft
Der Studiengang für Kommunikationsmanagement kann als Tages- (Vollzeit) oder Abendstudium
(berufsbegleitend) absolviert werden und bietet eine
praxisbezogene Kombination aus Kommunikations-Know-how und betriebswirtschaftlichem Basiswissen. Für Studierende ohne Berufserfahrung in
der Kommunikationsbranche ist außerdem ein 15wöchiges Berufspraktikum vorgesehen. Der Tagesstudiengang bietet in Form der „InstrumentenWerkstatt“ eine etwas stärkere Vertiefung im Bereich
der Kommunikationsinstrumente.
Zugangsvoraussetzungen: Allgemeine Hochschulreife oder Studienberechtigungsprüfung (mit den
Fächern Deutsch 1, Mathematik 1 und Englisch 2)
Studienbeginn: Wintersemester
Dauer: 6 Semester
Institut für Kommunikationsmanagement,
FHWien-Studiengänge der WKW
Währinger Gürtel 97, 1180 Wien,
Tel. 01/476 77-5840, Fax -5704
[email protected]
www.fh-wien.ac.at/kommunikationsmanagement
Voraussetzungen für eine Aufnahme sind:
■ Abschluss einer Lehre oder einer mittleren/höheren Schule und mindestens ein Jahr allgemeine Berufserfahrung
■ Besuch des Informationsabends
■ Absolvierung des Aufnahmeverfahrens
■ PC-Kenntnisse
Nicht nur zum Lernen, auch zum Kennenlernen eignen sich
Weiterbildungsangebote
Andere Ausbildungen
Privatschule für Werbedesign
Die Privatschule für Werbedesign bietet eine fundierte Grundlagenausbildung, um Werbelinien planen und deren Umsetzung organisieren sowie Werbemittel selbstständig entwerfen und gestalten zu
können.
Die verschiedenen Teilbereiche der Werbung und
des Designs werden unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und rechtlicher Aspekte nahe gebracht.
Den Abschluss der Ausbildung bildet eine fachübergreifende Projektarbeit, in welcher die erworbenen
Kenntnisse und Fähigkeiten praktisch angewendet
und vor einer Fachjury präsentiert werden.
HANDBUCH WERBUNG 2010
Absolventen stehen folgende Karrieremöglichkeiten offen:
■ WerbedesignerIn in Agenturen und werbetreibenden Unternehmen
■ Selbstständige Tätigkeit im Bereich Werbedesign und Grafik Design
■ PrintproducerIn
■ IllustratorIn in Werbeagenturen
■ VerpackungsdesignerIn
■ ZeitschriftengrafikerIn und -ProducerIn
■ GrafikdesignerIn im Buchverlag
Absolventen der Privatschule für Werbedesign
schließen mit einem staatlich anerkannten
Abschlusszeugnis ab.
Dauer der Ausbildung: 4 Semester,
berufsbegleitend
bfi Wien
Andrea Tramberger
Schönbrunner Straße 213, 1120 Wien,
Tel. 01/811 78-122, Fax -105
[email protected]
www.werbedesign.at/_bfi/, www.bfi-wien.or.at
31
Höhere Graphische Bundes-Lehr- und
Versuchsanstalt Wien
Die Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt Wien bietet unterschiedliche Möglichkeiten der Ausbildung im Bereich Grafik und Design.
Die Abteilung Druck- und Medientechnik ist im
Prinzip am Ausbildungsmodell einer HTL orientiert, jedoch die einzige Ausbildungsstätte in Österreich im Fachbereich Druck- und Medientechnik.
Die Absolventen arbeiten in Druckereien, Verlagen,
Werbeagenturen und in der Zulieferindustrie im
Bereich des mittleren Managements. Ihre Aufgaben
sind sehr vielseitig, wie z. B. Verarbeitung von Texten, Bildern und Grafiken zu aussagekräftigen
Medienprodukten.
Drei Ausbildungsniveaus bieten unterschiedliche
Einstiegs- bzw. Abschlussmöglichkeiten:
Druck- und Medientechnik
Höhere Lehranstalt für Druck- und
Medientechnik
Eintritt nach der 8. Schulstufe, Dauer: 5 Jahre
Abschluss: Diplom- und Reifeprüfung
Fachschule für Reproduktions- und
Drucktechnik
Eintritt nach der 8. Schulstufe, Dauer: 4 Jahre
Abschluss: Fachabschlussprüfung
Die Absolventen sollen Arbeiten für neue Medien,
der Druckvorstufe und die Steuerung drucktechnischer Anlagen praktisch durchführen können.
Kolleg für Druck- und Medientechnik
Eintritt nach der Reifeprüfung
Dauer: 2 Jahre
Abschluss: Diplomprüfung
Grafik-und Kommunikationsdesign
Höhere Lehranstalt
Dauer: 5 Jahre
32
Abschluss: Reife- und Diplomprüfung
Mit dem Schwerpunkt auf praktischer Arbeit bietet
die Abteilung Grafik-Design eine umfassende Ausbildung auf dem Gebiet der visuellen Gestaltung,
die zum vielseitig tätigen Grafik-Designer führt.
Zusätzlich erwerben die Absolventen die Studienberechtigung durch Ablegen der Matura.
Kolleg
Dauer: 2 Jahre
Abschluss: Diplomprüfung mit staatlichem Zeugnis
Die Absolventen sollen (z. B. in einer Werbeagentur)
als Teil eines Teams ihren grafischen und organisatorischen Beitrag leisten können.
Abschluss: Diplomprüfung mit staatlichem Zeugnis
Meisterschule
Dauer: 1 Jahr
Abschluss: Staatliches Zeugnis. Bei ausgezeichneten Ergebnissen erhalten die Absolventen ein
Diplom.
Im Zuge des Projektjahres für Absolventen der Graphischen und artverwandter Ausbildungen sollen
diese als Leiter eines Teams komplexe Kommunikationsaufgaben lösen können (z. B. Projekte selbstständig als Projektleiter abwickeln).
Abendkolleg
Schwerpunkt Layout & Producing (6 Semester)
Aufgrund starker Nachfrage bietet die Graphische
ab Herbst 2010 ein berufsbegleitendes Abendkolleg
für Grafik- und Kommunikationsdesign an. Diese
Ausbildung richtet sich an alle, die mit Medien und
visueller Kommunikation zu tun haben, dafür aber
bisher keine spezielle Ausbildung absolvieren konnten.
Angesprochen werden nicht nur Mitarbeiter der
Öffentlichkeitsarbeit, sondern auch Lehrlinge aus
der Medienbranche mit Maturaabschluss, die berufsbegleitende Weiterbildung anstreben sowie Wiedereinsteiger aus der Medienbranche oder Personen,
die eine Umschulung suchen.
Abschluss: Diplomprüfung mit staatlichem Zeugnis
Fotografie und audiovisuelle Medien
Höhere Lehranstalt
Dauer: 5 Jahre
Abschluss: Reife- und Diplomprüfung
Absolventen sollen Konzepte in analoger und digitaler Fotografie mittels Dia-Audiovision oder
Videofilm umsetzen können.
Kolleg
Dauer: 2 Jahre
Abschluss: Diplomprüfung bzw. Reife- und
Diplomprüfung
Absolventen sollen Managementfähigkeiten für
audiovisuelle Medien beherrschen.
Multimedia
Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf der
praktischen Arbeit von der Konzeption bis zur Fertigstellung eines medialen Produktes. Dabei wird
neben dem Lösen von individuellen Aufgabenstellungen insbesondere das Arbeiten in Teams gefördert. Die Komplexität heutiger Aufgabenstellungen erfordert auch eine theoretische Basis für die
Erkenntnis und die Analyse kultureller Zusammenhänge. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Vermittlung von wirtschaftlichen und rechtlichen
Kenntnissen.
Zugangsvoraussetzungen: Matura einer AHS oder
BHS bzw. Ablegen einer fachlichen Eignungsprüfung.
Höhere Lehranstalt
Dauer: 5 Jahre
Abschluss: Reife- und Diplomprüfung
Die Absolventen sollen technische und gestalterische Aufgaben bei der Produktion von Multimedia-Projekten bewältigen können.
Kolleg
Dauer: 2 Jahre (nach Matura bzw. alternativem
Einstieg)
HANDBUCH WERBUNG 2010
Absolventen sollen Multimedia-Projekte vom
Design bis zur Programmierung konzipieren und
organisieren können.
Höhere Graphische Bundes-Lehr- und
Versuchsanstalt Wien,
Leyserstraße 6, 1140 Wien,
Tel. 01/982 39 14-113, Fax -111
[email protected]
www.graphische.at
Institut für Werbewissenschaft und
Marktforschung an der WU Wien
Ziel der Ausbildung der speziellen BWL „Werbewissenschaft und Marktforschung“ ist die Vermittlung von Wissen zur Führung von Produkten und
Marken.DasInstitutbildetkeineWerbetexter,Werbegrafiker oder Interviewer aus, sondern vermittelt die Fähigkeit zum Erkennen, Analysieren und
Lösen von Problemen der Marketingpraxis. Neben
analytischen Fähigkeiten wird auch großer Wert
auf das Training von Soft Skills wie Teamarbeit
und Präsentationstechnik gelegt.
Absolventen des Instituts für Werbewissenschaft
und Marktforschung besitzen nach einschlägiger
Praxis die Qualifikation für eine Reihe von Berufen: Leiter oder Mitarbeiter in einer Werbe- oder
PR-Agentur(zumBeispielKontakter,AccountExecutive, Mediaplaner), Leiter oder Mitarbeiter der
Werbe- oder Marktforschungsabteilung eines
Industrie- oder Dienstleistungsunternehmens oder
einer öffentlichen Behörde, Leiter oder Mitarbeiter eines Marktforschungsinstituts, Produkt-Manager etc. Dauer: 3 Semester
Institut für Werbewissenschaft und
Marktforschung, Wirtschaftsuniversität Wien,
Augasse 2–6, 1090 Wien,
Tel. 01/313 36-4613, Fax 01/317 66 99,
www.wu-wien.ac.at/werbung
33
Colleg „Mediaberatung“
Der Verein Forum Media-Planung bietet in Kooperation mit der Werbe Akademie am WIFI Wien
auch heuer wieder den Fachlehrgang „Mediaberatung“ an. Namhafte Experten aus der Kommunikationsbranche stehen als Referenten und Betreuer
zur Verfügung und garantieren somit sowohl eine
kompetente Ausbildung in Theorie als auch den
unverzichtbaren Praxisbezug.
Der Fachlehrgang richtet sich sowohl an Mitarbeiter aus Agenturen, Medien und dem Marketing
von Unternehmen, die bereits über erste Berufserfahrung verfügen, als auch an Neueinsteiger in die
Mediabranche, die eine fundierte Aus- und Weiterbildung zum Thema Media anstreben.
FMP-Mitglieder erhalten einen Rabatt in Höhe
von 5 Prozent!
Dauer: 2 Semester, berufsbegleitend
Kosten: € 1.690,– pro Semester
Informationen erhalten Interessierte bei Herta
Zink: [email protected] oder unter der
Tel. 0664/333 08 68. Anmeldung über die Website der Werbe Akademie: www.werbeakademie.at
Weitere Infos: www.forummediaplanung.at
Weiterführende Links
anderer Organisationen
Folgende Links führen Sie zu weiteren Bildungsangeboten anderer Organisationen:
www.iaaat.org
www.creativclub.at
www.dmvoe.at
www.marketinggesellschaft.at
www.forummediaplanung.at
www.fachverbandwerbung.at
www.wifi.at
www.wko.at
Bildungsangebote
Bakkalaureat-Studium
Akadem. Lehrgang
Master-Studium
Fachhochschule
Doktor-Studium
Akademie
Lehrgang A
Kurs A
Lehrgang C
Kurs C
34
Universität
Berufsbildende
Schule
Schule oder Beruf
Wissenschaftlich
Praxisbezogen
Themenbezogen
Die neuen Kreativen
Die Kommunikationsbranche – unendliche Weiten. Wer in dieser schnelllebigen Welt bestehen
will, braucht Köpfchen, Talent und vor allem Einsatzbereitschaft. Längst vorbei sind die Zeiten, in
denen ein Hauch von Kreativität reichte, um die
Festen der Werbung zu erschüttern. Heutzutage
ist Professionalität gefragt, vor allem bei Berufseinsteigern.
Knochenjob mit Aussicht
Dabei sind die Ausbildungsmöglichkeiten und
Tätigkeitsfelder vielfältig – sie erschweren besonders jungen Menschen zunehmend die Suche nach
einem geeigneten Job. Wie nie zuvor gilt: Wer die
(Berufs-)Wahl hat, hat die Qual. Ist die Entscheidung für eine Branche schließlich gefallen, bleiben Unsicherheiten bestehen. „Habe ich mich für
das Richtige entschieden?“, fragen sich auch viele
angehende Werber. Die Antwort gibt meist der
Berufsalltag.
Kein Schlaraffenland
Zuerst gilt es zu klären, ob die eigenen Erwartungen an die gewünschte Tätigkeit auch realistisch
sind. „Gerade Bewerber nach Abschluss der
Matura haben oft noch keine konkrete Vorstellung von der Branche“, weiß Sieglinde Martin,
Institutsvorsteherin für Kommunikationsmanagement an der FHWien der WKW. „Man muss
sich bewusst sein, dass Werbung auch ein Knochenjob ist und dass es dabei nicht immer nur lustig
und kreativ zugeht“, beschreibt Martin den häufigsten Irrglauben der Jobanwärter.
Absolventen einer einschlägigen Ausbildung, wie
eines Studiums oder Lehrganges, wissen hingegen
großteils, was sie erwartet – da sind sich die Ausbilder einig. Die Diskrepanz zwischen Erwartungen und Realität sei früher höher gewesen. Durch
externe Lehrende an den Instituten und berufsbegleitende Studiengänge seien die Anforderungen
der Branche heute klar nachvollziehbar. „Unsere
Absolventen lernen im Rahmen eines verpflichtenden Berufspraktikums die Berufsbilder in der
HANDBUCH WERBUNG 2010
Werbung aus erster Hand kennen“, bekräftigt
Barbara Posch, Direktorin der Werbe Akademie
des WIFI. Praxisnah gestalten sich auch die meisten anderen Ausbildungswege, um den Werbenachwuchs optimal auf die Zukunft vorzubereiten. Gelingt dies auch? Grundsätzlich ja, meint
Bernd Georgsdorf, Absolvent des Diplomstudiengangs für Kommunikationswirtschaft an der
FHWien und Kundenberater bei der PKP BBDO
Werbeagentur. „Meine Erwartungen an den Beruf
haben sich eigentlich schon erfüllt. Vom Studium
wird man hingeführt, man setzt sich Ziele.“ Einen
Aha-Effekt habe es für ihn trotzdem gegeben:
„Während im Studium die Qualität besonders
wichtig war, steht im Arbeitsleben oft die Quantität an erster Stelle – der Druck ist sehr hoch.“
Druckprobe
Lang und steinig kann sich der Weg in den Traumjob gestalten, das wissen die Experten nur allzu
gut. Verfechter der Nine-to-Five-Mentalität sollten ihn erst gar nicht beschreiten, denn sie könntenmitdemraschenTempodesFachesnichtSchritt
halten. Wer jedoch Einsatzbereitschaft und einen
starken Willen zeigt, wird meist belohnt. „Die
Kommunikationsbranche gibt sehr viel zurück,
denn man ist laufend mit seiner Arbeit konfrontiert und von ihr umgeben“, erklärt Publicis Group
Austria-Chef Raffaele Arturo.
Allerdings müsse man frühzeitig erkennen, dass
Geld allein nicht alles ist. Doch wann ist jemand
für die Arbeit in der Werbung und Kommunikation geeignet? Entscheidend sind laut führenden
Branchenexperten vor allem Leidenschaft, Einsatz und das unbedingte Interesse für das Fach.
„Von einem Einsteiger wird in unserer Agentur
erwartet, dass er offen, flexibel und – wie ich es
nenne – überneugierig ist“, so Arturo. Ein kommunikatives, extrovertiertes Auftreten wird zudem
ohnehin vorausgesetzt. Ideen wollen schließlich
verkauft werden. Ob ein Bewerber dieser Aufgabe
gewachsen ist, zeigt sich am besten in der Präsentation der eigenen Person. Doch auch die Identifikation mit Kundenbedürfnissen spielt im
35
Testen Sie Ihr Wissen
Prüfen Sie Ihr Wissen mit 66 wichtigen Fragen zu Marktforschung, Kreation, Business und mehr. Damit es nicht zu
schwer wird, finden Sie auf Seite 40 die Antworten. Mehr Fachbegriffe finden Sie im Glossar am Ende des Buches und
auf zahlreichen Seiten im Internet.
Werbeformen
1.
Wofür steht AdImpression?
2.
Wie nennt man eine doppelseitige Werbefläche?
3.
Was ist ein Blook?
4.
Was versteht man unter Product Placement?
5.
Wie bezeichnet man es, wenn der vermittelte Besucher
auf der Website des Merchants auf einen dort gelisteten
Anbieter bzw. auf eine weitere Seite des Sponsoren
klicken muss, damit eine Provision gezahlt wird?
14. Durch welches Gesetz werden rechtliche Aspekte des
elektronischen Geschäfts- und Rechtsverkehrs geregelt?
15. Was bedeutet B2B?
16. Was ist ein IPO?
17. Was ist ein Klickbetrug?
18. Wer oder was ist ROI?
6.
7.
8.
9.
Wie hoch ist das zulässige Tagesmaximum an
Werbung im ORF?
19. Wie nennt man es, wenn Web-Angebote von allen Nut
zern, unabhängig von körperlichen und/oder techni
schen Möglichkeiten, uneingeschränkt genützt werden
können?
20. Wofür steht USP?
Was ist der Unterschied zwischen Leser pro Ausgabe
(LpA), Leser pro Nummer (LpN) und Leser pro Exemplar
(LpE)?
21. Was bezeichnet den Long Tail?
Wie nennt man es, wenn der User beim E-Mail-Marketing, nachdem er die Erlaubnis für weitere Zusendungen
gegeben hat, seine Einwilligung per E-Mail noch einmal
aktivieren muss?
23. Was versteht man unter Folksonomy?
Wie bezeichnet man die Werbeform, deren Position
sich permanent am unteren Bildschirmrand befindet?
10. Was ist ein Blow-up?
11. Was ist ein Titelkuller?
12. Wie nennt man ein weiterentwickeltes Pop-up, das im
Hintergrund geladen wird?
Business
13. Wie bezeichnet man ein gut eingeführtes Produkt oder
Geschäft, das ohne große Anstrengungen einen ständigen Gewinnfluss erzeugt?
22. Was gibt der Deckungsbeitrag (DB) an?
24. Was ist ein meritorisches Gut?
25. Was sind die Gründe für die zu geringe Nachfrage nach
meritorischen Gütern?
26. Was ist das Maß für die Wirtschaftlichkeit (Werbeerfolg)
von Direktwerbemaßnahmen?
27. Wie bezeichnet man Personen, die den Informations
fluss zu und aus dem Buying Center steuern können?
Strategie
28. Wie nennt man Marketingaktivitäten, die auf eine virale
Verbreitung durch die Zielgruppe setzen?
29. Wofür steht die Abkürzung SEO?
30. Wie bezeichnet man die Auswahl der Zielgruppen?
36
31. Was versteht man unter Image Transfer?
32. Wie heißt die Phase, die an die Einführungswerbung
anschließt, was ist ihr Ziel?
33. Was versteht man unter Bulk Buying?
34. Welche Liste verwaltet die RTR? Was gibt diese an?
35. Was besagt die 90-9-1-Regel?
36. Wofür steht die Abschöpfungsstrategie?
37. Wer oder was sind Dinks?
38. Was ist das Ziel des semantischen Webs?
39. Wie nennt man die Kostenvorteile, die durch Größe entstehen?
Kreation
53. Was bedeutet CMYK?
54. Wie bezeichnet man die Ton-Atmosphäre?
40. Was bedeutet integrierte Kommunikation?
55. Was ist die Methode 635?
41. Welche Informationen soll ein Kontaktbericht in jedem
Fall beinhalten?
56. Wie nennt man das Phänomen, wenn einzelne Gestaltungselemente die eigentliche Botschaft überdecken?
Marktforschung
57. Was sind Teaser?
42. Wie nennt man die Marktsituation, bei der das Angebot
die Nachfrage übersteigt?
58. Was sind die wichtigsten Regeln für Werbetexte?
43. Was bezeichnet eine Omnibusbefragung?
59. Was besagt die Filtertheorie der Wahrnehmung?
44. Was misst der Aided Recall-Test?
60. Was ist das so genannte Berliner Format?
45. Wofür steht die AIDA-Formel?
61. Was misst Ping?
46. Was bedeutet Cocooning?
62. Wie nennt man den Effekt, wenn Farben, die durch
Komprimierung entfernt wurden, an abgestuften Farbverläufen fehlen?
47. Was sind hybride Konsumenten?
48. Was ist der Unterschied zwischen CAPI und CATI?
63. Wie nennt man es, wenn E-Mail-Programme Nachrichten
im Doppelformat (HTML und Text) verschicken?
49. Was ist der Unterschied zwischen CAWI und CASI?
50. Welche Faktoren beeinflussen die kognitive Dissonanz
positiv?
64. Wie nennt man das Verfahren zur Klebebindung von
Druckerzeugnissen?
51. Wie lautet die Formel für OTS?
65. Was bezeichnet ein Vektor-Grafikformat, bei dem man
den Inhalt nicht mehr verändern kann?
52. Wie berechnet man die Zielgruppenaffinität?
66. Was besagt die Kiss-Formel?
HANDBUCH WERBUNG 2010
37
„
„Die Branche ist immer noch etwas
Besonderes. Wenn man neugierig
beginnt, kann man viel erreichen“
Raffaele Arturo
CEO Publicis Group Austria
Dienstleistungsgewerbe eine nicht unerhebliche
Rolle. Bei der Auswahl eines geeigneten Kandidaten wird außerdem die Problemlösungsfähigkeit
betrachtet, die besonders für kreative Konzepte
wichtig ist. Auch müsse man im „Zeitalter der Netzwerke“ mit „dem hohen Tempo der Kommunikation Schritt halten“ können, ergänzt Bernhard
Krumpel, Geschäftsführer von Brandstätter Business Communications. Die Erwartungshaltung an
den Nachwuchs ist folglich hoch – dem Druck
standzuhalten und trotzdem Freude an der Arbeit
zu haben ist wohl die wahre Leidenschaft.
nen Jobanwärter brauche man hingegen nicht
jeden Handgriff neu zu erklären, pflichtet
Krumpel bei. Bösenkopf, der sein Wissen über verschiedene Bildungsinstitutionen auch an Nachwuchs-Werber weitergibt, bindet deshalb sowohl
Theorie- als auch Praxisbeispiele in seinen Lehrplan ein: „Theorie verbinde ich zu 90 Prozent mit
Fällen aus der Praxis, weil sie so besser merkbar
und umsetzbar wird.“ Einsteiger brauchen also
dasnötigeWissenwieauchErfahrunginderUmsetzung. „Wir sind in der glücklichen Lage, dass sich
am Markt beides anbietet“, so Krumpel.
Würzige Mischung
Sprungbrett Ausbildung
Neben diesen so genannten „Soft Skills“ sollten
Nachwuchs-Werber sowohl theoretisches Wissen
als auch praktische Erfahrung vorweisen können.
Nur so wird es ihnen langfristig möglich sein, sich
in der Branche zu etablieren. „Die Kombination
aus theoretischem Rüstzeug und Praxisbezug
macht es aus, eines geht nicht ohne das andere“,
ist Reinhard Bösenkopf, Geschäftsführer bei
Cayenne, überzeugt. Ohne eine theoretische
Grundlage sei es schwer, die Zusammenhänge in
der Kommunikation zu verstehen, einem erfahre-
WAS WERBER BRAUCHEN
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
38
Räumliches Denken
Umgang mit Farben, Flächen
Fachliches, technisches, kaufmännisches Wissen
Strategisches Denken
Soziale Kompetenz, selbstsicheres Auftreten
Verständnis für Kreativität
Teamfähigkeit
Leidenschaft und Einsatzbereitschaft
Wissbegierigkeit
Talent im Zeichnen, Fotografieren, Malen, Texten
Stressresistenz
Die Wichtigkeit einer fundierten Ausbildung ist
unter Experten unumstritten. Quereinsteiger gebe
es kaum noch. „Es genügt nicht, wie früher allein
die Berufung in sich zu spüren“, meint Krumpel.
Durch die zunehmende Professionalisierung der
Kommunikationsbranche sind viele Bildungsangebote für Wissensdurstige entstanden. „Grundsätzlich gibt es entweder breitere Ausbildungsmöglichkeiten wie die Fachhochschule oder sehr
spezialisierte Stellen wie die Lehrgänge der Werbe
Akademie“, erklärt Sieglinde Martin von der
FHWien. Besonders Einsteigern ohne konkrete
Vorstellungen empfehle sie die breitere Schiene.
Wegen der vielfältigen Anforderungen der Branche an Absolventen bieten jedoch die meisten Institutionen bereits eine umfassende Basis: Von
Betriebswirtschaft über Marketing, Marktforschung und Präsentation bis hin zur crossmedialenUmsetzungvonIdeenerlangendieNachwuchsWerber umfangreiche Kenntnisse. Von erheblichem Vorteil kann außerdem ein Auslandsaufenthalt sein. An der FHWien unterstützt etwa
Sieglinde Martin die Möglichkeit eines Semesters
in einem anderen Land, da sie internationale Kontakte und Erfahrungen für besonders wichtig hält.
Bernd Georgsdorf hat während seiner Ausbildung
ein halbes Jahr in Kanada studiert. Das Auslandssemester war für ihn das Highlight des Studiums.
„Heute bin ich froh, dass ich einmal über den Tellerrand hinausblicken konnte – damit rückt alles
„Die Kombination aus theoretischem Rüstzeug und Praxisbezug
macht es aus“
„
Reinhard Bösenkopf
GF bei „Cayenne“ sowie Vortragender
bfi und Privatschule für Werbedesign
in einen größeren Zusammenhang“, so der Kundenberater. „Aber auch mein Studium hier hat
mich durch sehr viel Praxisnähe, etwa durch Workshops und Projektarbeiten, gut auf den Job vorbereitet. Wichtig war für mich besonders, vieles auszuprobieren und, im Gegensatz zur Berufswelt,
auch Fehler machen zu dürfen.“
Lebenslanges Lernen
Alles kann die Lehre freilich nicht abdecken. „Ich
habe die Ausbildung immer als Impulsgeber gesehen. Die Basis ist sehr gut, es ist aber jedem einzeln
überlassen, sich zu spezialisieren und weiterzubilden“, erinnert sich Georgsdorf. Auch Elisabeth
Czerwenka-Kulmon, Geschäftsführerin bei Communication Organisation Consulting (COC), ist
von der Wichtigkeit lebenslangen Lernens überzeugt. „Nur so können wir den Ansprüchen der
Kunden, unserer Branche, der Wirtschaft, aber
auch uns selbst als ‚denkenden‘ Menschen gerecht
werden“, so Czerwenka-Kulmon. Regelmäßige
Weiterbildungseifürsiedeshalbdurchnichtsersetzbar. Gerade in der schnelllebigen Werbebranche
ist es vonnöten, das Bildungsangebot so aktuell wie
möglich zu halten. „Die laufende Aktualisierung
des Lehrplanes, Vortragende aus der Werbebranche sowie die Arbeit an realen Projekten sind der
beste Garant dafür, dass unsere Inhalte den Anforderungen der Praxis entsprechen“, meint Barbara
Posch von der Werbe Akademie. Und hoch sind
sie, die Ansprüche des Berufes.
Arbeitsmarkt
Dass die Werbebranche nicht stillsteht, beobachten Experten seit Jahren. Im Vergleich zu früher
sind heute die Rahmenbedingungen anders, Kommunikation geht im Allgemeinen schneller vonstatten. Um den Einstieg in das Berufsleben so reibungslos wie möglich zu gestalten, rät Elisabeth
Czerwenka-Kulmon zu „Praktika und Volontariaten während der Ausbildung, sowohl direkt bei
Agenturen als auch auf Kundenseite“. Denn
Bewerber ohne Erfahrung haben es auf dem
HANDBUCH WERBUNG 2010
Die größten Fehler beim
Berufseinstieg
■
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■
Selbstüberschätzung
Selbstunterschätzung
Bequemlichkeit
Dienst nach Vorschrift
Nach Geld streben und für ein höheres
Einstiegsgehalt auf den Traumjob verzichten
Oberflächlichkeit
Das Privatleben zu sehr vernachlässigen
Spezialistentum – alles selbst machen wollen
Kostenlose Präsentationen
Die technische Umsetzung einer Präsentation
nicht prüfen
Zu wenig Mut haben
39
Antworten zum Wissenstest
1.
Englischer Begriff für „Werbeeinblendung“. Unter einerWerbeeinblendung ver-
sern Fehler aus und nur 1 Prozent der User nehmen aktiv an sozialen Netzwer-
stehtmaneineimBrowserdesInternetbenutzersdargestellteWerbunginForm
kenteilundsindfüreinenGroßteildesInhalts(Posts,Kommentare)verantwortlich
eines Banners oder anderer Werbeformen wie Pop-ups
2.
3.
4.
Back-to-Back-Panel
36.
Der Preis bei der Einführung eines Produkts wird so hoch angesetzt, dass hohe
Ein Buch, das auf Inhalten basiert, die zuerst in einem Weblog veröffentlicht
Gewinne erzielt werden. Auf diese Weise amortisieren sich die Entwicklungs-
wurden
kosten. In einer späteren Phase wird der Preis gesenkt. Diese Preisstrategie
wird häufig bei Innovationen verwendet
Platzierung von Produkten, Waren, Dienstleistungen, Marken oder deren
Namen in Filmen oder Fernsehsendungen gegen Entgelt oder sonstige Gegen-
37.
Steht für Double Income No Kids, beschreibt die Zielgruppe der Doppelverdie-
38.
Die Bedeutung von Informationen für Computer verwertbar zu machen. Die
ner ohne Kinder
leistung
5.
Pay per Click out
6.
50 Minuten und 24 Sekunden (plus 20 Prozent)
7.
LpN: direkt erhobene Reichweite eines Printmediums im Erscheinungsintervall,
Informationen im Web sollen von Maschinen interpretiert und automatisch
maschinell weiterverarbeitet werden können
LpA: Leserschaft einer durchschnittlichenAusgabe einer Zeitschrift, LpE:Anzahl
39.
Economies of Scale
der Personen, die das gleiche Exemplar einer Zeitung oder Zeitschrift lesen,
40.
Prozess der Analyse, Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle, um
aus den Quellen der internen und externen Kommunikation von Unternehmen
nicht direkt erhoben, sondern eine rechnerische Größe
8.
Double Opt-In
9.
Footer
10.
Ein extrem großformatiges Plakat, meist an Gebäuden
11.
eine Einheit herzustellen
41.
Alle für ein laufendes Projekt relevanten Daten: Projektname, Verantwortli-
Eine Kleinanzeige oben rechts oder links neben dem Titelschriftzug einer Zei-
42.
Käufermarkt
tung
43.
Eine Umfrage, bei der Fragen mehrerer Auftraggeber und unterschiedlichste
che/Beteiligte, Ort, Datum, fortlaufende Nummer, Projektstand
Themen gleichzeitig abgefragt werden
12.
Superstitial
13.
Cash Cow
44.
Sowohl aktive als auch passive Gedächtnisinhalte
14.
E-Commerce-Gesetz (ECG)
45.
Attention–Aufmerksamkeiterregen,Interest–Interessewecken,Desire–Wün-
15.
Business to Business, steht für Beziehungen zwischen Unternehmen
16.
Initial Public Offering: Börsegang eines Unternehmens, auch Going Public
46.
Gesellschaftserscheinung: Rückzug in die eigenen vier Wände, mehr zu Hause
47.
Konsumenten, die ein extrem kontroversielles Verhalten an denTag legen, z. B.
48.
CAPI (Computer Assisted Personal Interviewing): Bildschirmbefragung mit
sche erzeugen,Action – Kauf auslösen
sein
genannt. Bezeichnet die Neuemission vonAktien zu einem von Banken festgesetzten Kurs
17.
Missbrauch des „Pay per Click“-Vergütungsmodells
18.
Return on Investment. Zurückfluss an Einnahmen, als Folge der Ausgaben für
sowohl eine starke Markenbindung als auch eine steigenden Preissensibilität
Interviewer, CATI (ComputerAssisted Telephone Interview): computergestützte
die Kundengewinnung
19.
Barrierefreies Internet/WebAccessibility
20.
Unique Selling Proposition, übersetzt etwa „einzigartige Werbebotschaft“
21.
22.
„LangerSchwanz“,Tatsache,dassAnbieterimInternetdurcheinegroßeAnzahl
Fragenbogen online entweder über eineWebsite oder als E-Mail, CASI (ComputerAssisted Self Interview): der interviewten Person wird ein Laptop vorgelegt,
25.
auf dem ein Frageprogramm abläuft
InwieweiteinProduktzurDeckungderGemeinkostenundzumUnternehmens50.
Involvement, Commitment, Differenzierungsgrad der Einstellungen und Präfe-
51.
OTS = (Bruttoreichweite des Mediaplans : Nettoreichweite des Mediaplans) x
ist (z. B.Ausbildung, Gesundheits- und Kulturwesen)
52.
Zielgruppenaffinität = (RW in % Zielgruppe : RW in Gesamtbevölkerung) x 100
Irrationale Entscheidungen, unvollständige Information, falsche Zeitpräferenz-
53.
Die Buchstaben stehen für die Farben Cyan, Magenta, Yellow und Key oder
renzen vor dem Kauf.
Zusammengesetzter Begriff aus den Wörtern folk (Volk) und taxonomy (Klassifikation), Verschlagwortung von Internetinhalten
24.
CAWI (Computer Assisted Web Interviewing): Die Personen beantworten den
an Nischenprodukten Gewinn machen können
gewinn beigetragen hat.
23.
Telefonbefragung, Interviewer gibtAntworten direkt ein
49.
100
Ein Gut, bei dem die Nachfrage der Bürger aus gesellschaftlicher Sicht zu gering
BlacK. Das im professionellen Druck vorherrschende Farbmodell
rate, externe Effekte
26.
Cost Per Order (CPO)
54.
Atmo
27.
Gate Keeper
55.
Kreativitätstechnik des Brainwriting, bei der 6 Personen jeweils 3 Ideen ent-
28.
Viral Marketing
29.
Search Engine Optimization (SEO), Suchmaschinenoptimierung
56.
Vampir-Effekt
30.
Targeting
57.
Besonders verlockende Werbemittel, die vor allem die Neugier anregen sollen
31.
Den angestrebten Übertragungseffekt des positiven Images eines ähnlichen
58.
Einfache und kurze Wörter, max. 15 Wörter pro Satz, der Text soll die Gefühle
bewerbende Produkt
59.
Erwünschte oder erwartete Informationen werden bevorzugt registriert
wickeln, die durch 5-maligen Tausch immer wieder ergänzt werden
des Lesers ansprechen, er soll interessant und logisch aufgebaut sein
Produktes, einer starken Marke, einer Person oder einer Sache auf das zu
Durchsetzungswerbung; Ziel ist es, die in der Einführungsphase erreichte
60.
Zeitungsformat, Satzspiegel je Seite: 280 x 420 mm
Marktposition für ein neues Produkt zu stabilisieren
61.
Die Zuverlässigkeit einer Netzwerkverbindung, Reaktionszeit des Servers
33.
Den Einkauf von Werbeflächen und -zeiten in großen Mengen
62.
Banding
34.
DieRobinsonlistefürE-MailsundNewsletter.ListevonPersonen,diekeineWer-
63.
Multipart
bebotschaften auf elektronischem Weg erhalten möchten
64.
Lumbecken
90 Prozent der Internet-User lesen Beiträge, nehmen daran aber nicht aktiv teil,
65.
EPS
9 Prozent der User nehmen ab und zu teil, kommentieren Beiträge oder bes-
66.
Keep It Short and Simple
32.
35.
40
„Die gesamte Kommunikationsbranche ist ein sehr spannendes Feld, das
zeigen auch die Bewerberzahlen“
„
Mag. Sieglinde Martin
Institutsvorsteherin Kommunikationsmanagement FHWien der WKW
Jobmarkt ungleich schwerer als jene, die schon
einmal in der Branche gearbeitet haben. Dabei
sei laut Reinhard Bösenkopf auch Steh- bzw.
Durchhaltevermögen ein wesentlicher Faktor:
„Oft stößt man in der Praxis mit seinen Ideen auf
Ablehnung, damit muss man umgehen können.“
Am Puls der Zeit
Durch neue Entwicklungen, wie im Bereich neuer
Medien, haben sich zusätzlich die Jobprofile in
der Werbung verändert, wie Raffaele Arturo weiß.
„Digitale Anwendungen führen etwa dazu, dass
sich die Berufsbilder anpassen müssen, nicht notwendigerweise zu zusätzlichen Jobs“, so der Agenturchef. „Online- und Social Media-Experten stehen derzeit hoch im Kurs“, pflichtet Barbara Posch
bei. „Insbesondere von jungen Werbern wird
erwartet, dass sie einen integrierten Kommunikationsplan entwickeln können.“ Tatsächlich wird
der Umgang mit digitalen Medien bereits vorausgesetzt. Ob die neue Werber-Generation durch
das Aufwachsen in der Informationsgesellschaft
Vorteile gegenüber erfahreneren Mitarbeitern
hat, sei jedoch dahingestellt. Um in der Branche
bestehen zu können, ist Weiterbildung und die
Verfolgung aktueller Trends ohnehin ein Muss.
Mehr Stellenangebote
Auch die Wirtschaftskrise birgt sowohl Chancen
als auch Risiken für Einsteiger. So besteht laut
Krumpel etwa die Gefahr, sich aufgrund der Budgetknappheit unter dem Wert zu verkaufen oder
gar in die Versuchung zu kommen, nahezu gratis
zu arbeiten. Das relativ niedrige Bezahlungsniveau kann jedoch auch als Chance für den Berufseinstieg gesehen werden, da das Budget der Agenturen begrenzt ist. Die möglichen Betätigungsfelder für die Kommunikationsbranche werden
außerdem erweitert, denn gerade in wirtschaftlich schlechten Zeiten steigt das Bedürfnis der
Unternehmen nach Imagepflege. Ob sie dieses
auch wahrnehmen, ist hingegen fraglich. Barbara
Posch von der Werbe Akademie beobachtet jedoch
eine „deutlich steigende Anzahl von Stellenangeboten für unsere Absolventen“.
HANDBUCH WERBUNG 2010
Gemeinsam statt einsam
Hat man erst einmal in der Branche Fuß gefasst,
ist das Knüpfen von Beziehungen, auch Networking genannt, entscheidend. Als wesentliches Element der Kommunikation ist in der Branche ohne
BeziehungenkeinVorankommen.„Ichsageimmer
zu meinen Studierenden: Nützen Sie das Netzwerk an der FH, sowohl mit Lehrenden als auch
mitKollegen–daskannspätervonenormerBedeutung sein“, erzählt Sieglinde Martin.
Auch Georgsdorf, der noch am Anfang seiner Karriere steht, sieht das ähnlich: „Es gibt viele Fachveranstaltungen, auch für die Jugend, wo man
interessante Leute kennen lernt, mit denen man
sich austauschen kann.“ Jungen Werbern empfiehlt er das adforum oder den Dialog Marketing
Verband (DMVÖ unplugged) als Anknüpfungspunkte. „Gemeinsam statt einsam“ lautet die
Devise des neuen Werbezeitalters. Die so genannte
Ellenbogentechnik ist hingegen schon lange nicht
mehr gefragt. Dazu meint Krumpel: „Mein Rat:
forget it.“ In Agenturen mit ihrem intensiven
Arbeitsklima sei Ellenbogentechnik denkbar fehl
am Platz. „Es ist wesentlich besser, die Ellbogen
zum Aufstützen zu verwenden und stattdessen das
Köpfchen einzusetzen“, betont der Kommunikationsfachmann.
Vernetzung durch Bildung
Dass Networking in der Werbebranche ein zentraler Wert ist, zeigt auch die Österreichische Marketinggesellschaft (ÖMG) mit ihrem zu Beginn des
Jahres ins Leben gerufenen Mentoring-Programm
„next Generation mentoring“. Die ÖMG agiert
als Wissens,- Bildungs- und Kompetenzplattform,
durch die Marketingwissen von Profis an neue
Marketing-Generationen weitergegeben wird. Die
zentrale These: Bildung ist ein notwendiges Kriterium zur sozialen Vernetzung.
„Eine Gesellschaft, die zur Selbstoptimierung
drängt, Karriere und Einkommen statt Selbstverwirklichung und idealistische Gesellschaftsutopien
in den Vordergrund stellt, benötigt Bildung zur
sozialen Vernetzung. Denn nur geteiltes Wissen
41
vermehrt sich und begünstigt damit die permanente Weiterentwicklung“, sagt Klement Cabana,
Projektleiter und Vorstandsmitglied der ÖMG.
Frei nach Benjamin Franklins berühmtem Satz
„Tell me and I forget, teach me and I remember,
involve me and I learn.“ begleiten acht erfahrene
Mentoren aus der Branche ihre Mentees rund ein
Jahr lang in ihrer persönlichen und beruflichen
Entwicklung und setzen ihre Führungs- und Sozialkompetenz dazu ein, um ihre Schützlinge bestmöglich zu führen und zu fördern.
Wissenstransfer
Der dadurch entstehende Wissenstransfer soll im
besten Fall nicht nur zu Mitarbeitern führen, die
unternehmerisch mitwissen, mitdenken, mithandeln und mitverantworten, sondern wird auch für
die Unternehmen zu einem identitätsbildenden
Faktor. „Unternehmen sind wieder verstärkt
gezwungen, explizit zu zeigen, was sie von anderen unterscheidet, und verankern dabei Bildung
als wichtigen Baustein für die Arbeitgeberattraktivität, um die Besten der Passenden zu ermitteln
und an das Unternehmen zu binden“, gibt
Klement Cabana Einblick in das Mentoring-Konzept der ÖMG.
Beim Mentoring geht es also auch darum, das vorhandene intellektuelle Kapital neben den klassischen Produktionsfaktoren als zentrales strategisches Thema zu positionieren. Bildung und Wissenstransfer werden so integrativer Bestandteil des
betriebswirtschaftlichen Gestaltungsprozesses.
Für die Mentees bringt dieser Ansatz viel, nämlich
die Chance, sich durch die Unterstützung des Mentors schnell und erfolgreich im beruflichen Umfeld
weiterzuentwickeln.
Potenzielle Mentees der ÖMG sind unter 30 Jahre
alt, haben ein aufrechtes Beschäftigungsverhältnis, bekleiden aber keine Führungsposition und
verfügen über kein abgeschlossenes Universitätsstudium. Die Anwärter werden von einer Jury, die
aus Mentoren und Vorständen der ÖMG zusammengesetzt ist, ausgewählt. Kosten fallen für die
Mentees nicht an!
Info: www.marketinggesellschaft.at
42
Mentoring: Neue Marketing-Generationen profitieren vom
Wissen der erfahrenen Profis
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Praxis
Tipps für den Start I Wichtige Partner I Berufe in der Werbung I Jobprofile I Briefing
44
04
Die Unternehmensgründung erfordert
eine Vielzahl reiflicher Überlegungen.
Mit den richtigen Tipps zu Management, Institutionen, Berufen und Briefing fällt der Start ins Geschäftsleben
aber in jedem Fall leichter.
Tipps für den Start
Der Gang in die Selbstständigkeit ist vor allem für
viele Kreative eine attraktive Option. Können Sie
doch so ein hohes Maß an Unabhängigkeit bewahren und Ideen oft deutlich schneller umsetzen als in
einem großen Unternehmen. Doch das Chefsein
hat auch seine Tücken und es ist vor allem eines:
einsam. 65 Prozent aller Unternehmen im Bereich
Werbung und Marktkommunikation in Österreich
sind Ein-Personen-Unternehmen (EPUs). Insgesamt waren mit Ende 2009 54,5 Prozent der gesamtenaktivenWirtschaftskammer-MitgliederEin-Personen-Unternehmen.
Positionierung wichtig
Gerade in der Werbebranche tragen die Ein-Personen-Unternehmen mit ihrer Kreativität aber viel zu
Österreichs Wirtschaft bei. Grafiker, Werbetexter
oder PR-Berater können gerade als EPUs ihre Kreativität oft besser umsetzen als in einem Dienstverhältnis. Doch nicht jeder eignet sich auch mit ausreichender fachlicher Qualifikation für die Selbstständigkeit. Worauf sollten also angehende EPUs im
Besonderen achten und welche Eigenschaften benötigen sie, damit die Unternehmensgründung auch
ein Erfolg wird?
„Die Positionierung ist für EPUs entscheidend“, sagt
Birgit Kraft-Kinz, Geschäftsführerin bei KRAFTKINZ, dem Strategieberater im Bereich der Kommunikation. Wichtig ist es also, schon vor Beginn der
Geschäftstätigkeit Klarheit über die eigenen Stärken
und die Ziele des Unternehmens zu haben. Warum
soll der potenzielle neue Kunde gerade mit Ihnen als
HANDBUCH WERBUNG 2010
Neugründer ins Geschäft kommen? Für Birgit KraftKinz müssen alle Bemühungen zu einer eindeutigen
Erleichterung der Kaufentscheidung für den Kunden führen.
So sehr auch rationale Argumente für eine Unternehmensgründung ausschlaggebend sind, geht es
abernichtohneeinePortionLeidenschaftundGefühl.
Rudi Kobza, CEO bei Lowe GGK bringt es auf den
Punkt: „Man benötigt Leidenschaft und eine Vision,
gepaart mit Kultur! Der Rest ist Buchhaltung.“
Neuen, jungen Ein-Personen-Unternehmen empfiehlt er: „Gestaltet, baut auf und manifestiert eure
Träume. Vieles geht.“ Diese motivierenden Töne
können junge Unternehmer gut brauchen, denn der
Weg in die Selbstständigkeit ist alles andere als einfach.
Ständig am Ball bleiben
Gerade Ein-Personen-Unternehmen stehen unter
einem besonderen Druck, denn niemand wird
ihnen Arbeit abnehmen oder gar für sie werben.
Noch mehr als größere Firmen müssen allein agierende Unternehmer ständig am Ball bleiben. Wichtig ist es, den „Erfahrungsaustausch innerhalb der
Branche zu suchen und die Kontakte und das Netzwerk zu pflegen. Man gerät schnell in Vergessenheit, wenn man nicht auch für sich selbst Werbung
und Kommunikation macht“, sagt Birgit KraftKinz.
Gegen die drohende Vereinsamung der EPUs empfiehlt Rudi Kobza Bürogemeinschaften. „EPUs
fühlen sich oft alleine in puncto Austausch, Moti45
„
„Die Positionierung ist auch für
EPUs entscheidend“
Mag. Birgit Kraft-Kinz
Geschäftsführerin KRAFTKINZ
vation und Teilen der Begeisterung. Alleine deswegen sind Bürogemeinschaften mehr als sinnvoll.“
Unternehmer-Eigenschaften
Für Cindy Luisser, Geschäftsführerin der MarketingundKommunikationsagenturcom::con,haben EPUs
„die größte Chance, wenn sie eine Nische besetzen
bzw. Experten in einem Bereich sind und/oder über
eingutesNetzwerkverfügen.“HierbeispielenKooperationen und Empfehlungen eine besondere Rolle.
Luisser ist bereits seit sieben Jahren Einzelunternehmerin, den Schritt in die Selbstständigkeit hat sie nie
bereut. Selbst wenn für sie zu Beginn auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausschlaggebend war,
istfürdieQuereinsteigerinklar:„ManmusseinUnternehmertyp sein.“
Unternehmer benötigen eine Vielzahl von Eigenschaften, die weit über die fachliche Qualifikation hinausgehen.EinerseitsistKompetenzgefragt,aberauch
Visionen sind zur Realisierung einer Geschäftsidee
von Vorteil. Cindy Luisser bringt Kraft ihrer Erfahrung die Top-Unternehmereigenschaften auf den
Punkt: Durchhaltevermögen, Zielstrebigkeit, Wirtschaftsverständnis, Networkingfähigkeiten, Prioritäten setzen können, Präsenz und Optimismus. Hartnäkkigkeit und Durchhaltevermögen sind auch für
Birgit Kraft-Kinz entscheidene Eigenschaften als
Unternehmerin. Ihrer Erfahrung nach hat aber auch
die Fähigkeit zuhören und im Sinne des Kunden denken zu können ebensolches Gewicht.
Recherche und Outsourcing
Sind einmal die Würfel für die Unternehmensgründung gefallen, warten eine Vielzahl von Vorarbeiten
auf die Neugründer. Wichtig ist zu Beginn die gründliche Rechereche sowie die Einplanung von ausreichend Vorlaufzeit. Aber auch die Inanspruchnahme
der zahlreichen Unterstützungen spielt eine Rolle.
„Es gibt von vielen Seiten hervorragende Unterstützung wie z. B. von der Wirtschaftskammer, aber auch
vonanderenOrganisationen“,weißBirgitKraft-Kinz.
Generell sollten sich Neugründer Rat von Erfahrenen holen. Promotoren, Mediatoren, Kooperationen
und ein gut funktionierendes Netzwerk sind für jeden
46
Neugründer Gold wert. Damit es zu keinen unangenehmen Überraschungen kommen kann, empiehlt
Cindy Luisser außerdem dringend, vor dem Start alle
möglichen Szenarien durchzuspielen. „Es kommt
meistens anders, als man denkt, aber man ist dann flexibler.“ Aber auch ein konsequentes Outsourcing ist
hilfreich. „Tätigkeiten, die selbst nicht in die Kernkompetenz fallen, sollte man outsourcen“, sagt Luisser. „So bleiben Ressourcen für das Wesentliche.“
Gegen das Scheitern hilft es auch, schon vor dem
eigentlichen Start einen Kunden zu haben. Das rät
jedenfalls Rudi Kobza. „Das erinnert ein bisschen an
Henne und Ei, trotzdem scheitern viele im ersten Jahr.
Die monatliche Burnrate ist schnell zu hoch.“
Partner: Ja oder nein?
Als Unternehmer braucht man aber nicht nur Kunden, sondern oft auch Partner. Lohnt sich also die
Zweisamkeit? Birgit Kraft-Kinz empfiehlt ein Netzwerk und keine direkte Partnerschaft: „Partnerschaft
ist nicht nur in Ehen zeitaufwändig.“ Auch für Rudi
Kobza gilt: „There ist just one captain on the boat.
Partnerschaftenfunktionierennurdannperfekt,wenn
die Aufgaben und Verantwortlichkeiten glasklar geregelt sind.“ Für Cindy Luisser hängt die Entscheidung
für oder gegen eine Partnerschaft ganz klar vom Businessmodell ab. „Ich denke, hier gibt es kein Besser
oder Schlechter.“
Praxis-Tipps für den Start
In der Euphorie einer Neugründung kommt neben
der eigentlichen Arbeit das Management des eigenen
Unternehmens oft zu kurz. Viele Fehler lassen sich
aber von Beginn an vermeiden, wenn einige Regeln
beachtet werden. Folgende Tipps können Neugründern den Einstieg in den Markt erleichtern:
■ Bedenken Sie, dass auch in der Nische (SpezialagenturmitspezifischenKompetenzen)eineMenge
Potenzial schlummert.
■ Machen Sie sich ein Bild von Ihren unmittelbaren
Mitbewerbern! Lernen Sie davon, überlegen Sie
sich aber auch, wie Sie sich gezielt abheben können.
■ Bedenken Sie, dass Ihr Unternehmen eine Marke
„EPUs benötigen eine größere Art
der Vernetzung in Working Groups,
aber auch im Bereich Social Media”
„
Mag. Emanuel Maxl
EPU in der Markt- und Meinungsforschung
■
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■
ist. Versuchen Sie von Beginn an, ein eigenständiges, unverwechselbares Profil (USP) herauszuarbeiten.
Vergessen Sie nicht auf PR in eigener Sache: InformierenSiedieFachpresseüberdieGründungIhres
Unternehmens, Personalia, gewonnene Etats,
Kreativ- und Effizienz-Awards. Aber versenden
SiePRnur,wennSiewirklichetwaszusagenhaben!
Sammeln Sie Fachpresseartikel über Ihre eigene
Agentur und über Ihre Mitbewerber.
Reichen Sie Arbeiten bei Kreativ- und EffizienzAwards ein, wenn Sie überzeugt sind, dass Sie eine
reelleChanceauf einenPreishaben.Die(ofthohen)
Einreichkosten sind eine sinnvolle Investition.
Gehen Sie zu Beginn sparsam mit Ihren finanziellen Ressourcen um und überlegen Sie, ob eine
Investition wirklich sinnvoll ist.
Seien Sie besonders anfangs nicht zu risikofreudig!
Prüfen Sie die Bonität Ihrer (vor allem) kleineren
Kunden! Sie können sich zu Beginn keine Forderungsausfälle leisten.
Eine Bankverbindung bei einer namhaften Bank
mit einem kompetenten Berater ist Gold wert.
Überlegen Sie sich, ob die Hereinnahme eines
kompetenten Partners nicht sinnvoller ist als das
Einzelkämpferdasein.
Bauen Sie Netzwerke auf und aus. Besuchen Sie
laufend Fachveranstaltungen, die Ihren Horizont
erweitern können.
Lesen Sie Fachpublikationen und bleiben Sie über
die Online-Dienste der Fachpresse stets auf dem
Laufenden.
Mieten Sie zu Beginn kein zu großes, aber auch
kein zu kleines Objekt an: Ein Umzug innerhalb
der ersten Monate lähmt den eigentlichen Betrieb
für einige Tage oder Wochen, ein zu großes Objekt
verursacht unnötig hohe Kosten.
Gehen Sie bei der Auswahl Ihrer Mitarbeiter sorgsam um: Gerade zu Beginn können Sie sich ein
Vorgehen nach dem Prinzip „Trial and Error“
nicht leisten. Legen Sie Wert auf die fachliche
Kompetenzsowieauchauf guteUmgangsformen,
angemessenes Auftreten und den Ruf, der Ihren
neuen Mitarbeitern vorauseilt.
HANDBUCH WERBUNG 2010
■
■
■
■
■
■
■
Reagieren Sie auf Ihren ersten größeren Etatgewinn/Auftrag nicht mit allzu viel Euphorie. Seien
Sie behutsam beim Einstellen von Angestellten
(Lohnnebenkosten!).
Bedenken Sie, dass jeder Auftrag nicht nur die laufenden Kosten (Miete, Strom etc.) und die Kosten
für Mitarbeiter abdecken muss, sondern auch den
Unternehmerlohn.
Sehen Sie sich rechtzeitig nach einem guten und
in Ihrem Feld kompetenten Steuerberater um!
Scheuen Sie allzu hohe Kredite.
Bedenken Sie, dass Sie vor allem in den ersten
Wochen/Monaten wenig Freizeit haben werden.
Hüten Sie sich zu Beginn vor allzu großzügigen
Privatentnahmen. Und bedenken Sie, dass Sie von
denEinnahmennebendenlaufendenKostenauch
Steuern (Umsatz-, Körperschafts- und Einkommensteuer)sowieSozialversicherungsbeiträgeentrichten müssen.
Konsultieren Sie Ihre Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation und nützen Sie andere
Beratungsstellen: Guter Rat muss nicht immer
teuer sein!
Businessplan wichtig
Nicht nur hilfreich, sondern absolut notwendig ist
die Erstellung eines detaillierten Business- oder
Geschäftsplans. Egal welche Idee Sie mit Ihrem eigenen Unternehmen verwirklichen möchten, Sie brauchen genaue Aufstellungen und Argumente Ihres
Vorhabens.
INFO
Konsultieren Sie bei Fragen und Unklarheiten Ihre
Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation
und nützen Sie auch andere Beratungsstellen von
Institutionen, Bund und Ländern.
Denn guter Rat muss nicht immer teuer sein – oft ist
er sogar kostenlos!
47
„
„Bürogemeinschaften oder ähnliches sind mehr als sinnvoll“
Rudi Kobza
CEO Lowe GGK
Regie führen
Gehen Sie davon aus, dass Sie der Kapitän an Bord
oder zumindest ein wichtiger Partner in Ihrem
Unternehmen sein werden. Sie werden daher nicht
nur Ihr eigenes Geld, sondern wahrscheinlich einen
Teil Ihrer Freizeit in Ihre Firma stecken müssen.
Daher sollten Sie bereits im Vorfeld der Gründung
die Chance wahrnehmen, mit einem detaillierten
Business- oder Geschäftsplan mögliche Risiken zu
vermindern und potenzielle Fallen aufzuspüren.
Die Inhalte eines solchen Plans benötigen Sie zum
Beispiel bei Kapitalgebern wie Investoren, Banken
und Förderstellen, bei denen Sie auf Finanzierungsmittel hoffen. Gleichzeitig ist Ihr Businessplan für
Ihre Idee das wichtigste Kommunikationsinstrument nach außen.
Denn eine gute Idee alleine ist noch lange nicht ausreichend für eine gute Unternehmung. Ihre potenziellen Geschäftspartner möchten konkrete Ziele
und keine Luftschlösser vor Augen haben. Aber
auch für ein bestehendes Unternehmen ist dieses
Dokument sinnvoll, wenn es zum Beispiel eine
Geschäftserweiterung oder eine Kooperation mit
einem anderen Unternehmen plant oder eine Übernahme beziehungsweise Übergabe im Raum steht.
Die Firma i2b („ideas to business“) erstellt Unternehmenskonzepte und hat es sich zum Ziel gesetzt,
mit professionellen Anweisungen aus Ihrem Businessplan eine Folge von Regieanweisungen für die
einzelnen Schritte Ihres Unternehmens zu machen.
Betrachten Sie die Vorschläge von i2b als solche
und verwirklichen Sie damit Ihr eigenes Drehbuch
Schritt für Schritt:
Andere überzeugen
Wichtige Fragen
Um andere zu überzeugen, müssen Sie in der Lage
sein, potenzielle Abnehmer bzw. Kunden für Ihr
Produkt oder Ihre Dienstleistung zu begeistern.
Das erreichen Sie nur, wenn Sie jede einzelne der
folgenden Eigenschaften klar und verständlich formulieren können:
■ Kundennutzen: Sie bieten DIE Lösung für ein
(mögliches) Problem des Kunden, der Nutzen
muss allerdings „messbar“ sein.
■ Innovation: Sie bieten etwas völlig Neues, Neuartiges, Anderes, also die NEUE Lösung im Vergleich zu jenen, die bisher auf dem Markt sind.
■ Markt:Diesersolltegroßgenugsein,damiteinegenügend große Menge an Menschen bzw. Unternehmen das Problem hat, welches Sie lösen könnten.
■ Umsetzung: Sie müssen Ihre Lösung in einem
Unternehmen durchsetzen können.
■ Profitabilität: Einnahmen minus Ausgaben müssen am Ende ein Plus ergeben.
■ Welche grundsätzlichen Chancen und Risiken beste-
Businessplan erstellen
■
■
■
■
48
hen für Ihr Geschäftsvorhaben?
Gibt es eine detaillierte SWOT-Analyse (Stärken-,
Schwächen-, Chancen-, Gefahrenanalyse)?
Welche Maßnahmen sind geplant, um die aufgezeigten Risiken einzuschränken (Innovations- beziehungsweise Risikomanagement)?
Inwieweit können Sie durch Anpassung Ihrer Pläne
diese Auswirkungen (im Falle von Risiken) begrenzen
oder (im Falle von Chancen) nützen?
Wie wird im günstigsten und im ungünstigsten SzenarioIhrePlanungfürdienächstenvierbisfünfGeschäftsjahre aussehen?
Es gibt keinen „Masterplan“ für die Erstellung eines
Geschäftsplans. Dennoch sollten Sie einige wesentliche Punkte beachten, um potenzielle Partner und
Investoren zu überzeugen. Zum Beispiel die
Geschichte Ihres Unternehmens: Was steckt hinter
Ihrer Geschäftsidee, was waren die Beweggründe
dafür? Was gibt es über Ihr Unternehmen zu sagen?
Handeln Sie aus Überzeugung? Verfügen Sie über
die notwendigen Eigenschaften und Befähigungen?
Wie hat sich Ihr Unternehmen, sofern es bereits
besteht, bisher entwickelt?
Auch sollten Sie in Ihrem Plan aufzeigen können,
warum der Kunde ausgerechnet zu Ihnen kommen
„EPUs haben die größte Chance,
wenn sie eine Nische besetzen
oder Experten in einem Bereich
sind“
„
Cindy Luisser, MA
Geschäftsführerin com::con
sollte. Haben Sie eine besonders innovative Idee?
Was unterscheidet Ihre Art der Dienstleistung von
anderen? Wie wird sich Ihre Kommunikationsagentur von anderen Agenturen unterscheiden?
Was ist neu? Warum braucht der Markt gerade Sie?
Wenn es um innovative Geschäftsideen geht, ist
vorab zu klären, ob es für diese überhaupt einen
Markt gibt. Menschen sind bereit, für bestimmte
Bedürfnisse Geld auszugeben – und dieser Nutzen
muss messbar dargestellt werden.
Dabei ist der USP (Unique Selling Proposition –
„Alleinstellungsmerkmal“), also die Differenzierung Ihrer Dienstleistung von den Dienstleistungen
Ihrer Mitbewerber wesentlich. Inwieweit bieten Sie
etwas Einzigartiges beziehungsweise Besonderes
an? Weshalb soll ein Kunde sein Geld ausgerechnet
bei Ihnen ausgeben? Diese Differenzierung muss
eindeutig und glaubhaft sein, sie muss klar beweisbar dargestellt werden. Nur wenn die Differenzierung stimmt, gibt es auch einen logischen Grund,
weshalb Kunden zu Ihnen kommen sollen und nicht
zu Ihren Mitbewerbern.
Wenn Ihre Dienstleistung nicht innovativ genug ist
oder Ihnen aus anderen Gründen Zweifel kommen,
sollten Sie Ihren Schritt noch einmal überdenken
beziehungsweise Ihren Plan in eine andere Richtung gehend überarbeiten. Wenn Ihre Idee bereits
von genügend anderen Marktteilnehmern angeboten wird, weshalb sollte man dann ausgerechnet auf
Ihre Agentur warten? Bedenken Sie aber, bevor Sie
jetztIhrKonzeptzumOpferderMülltonnemachen
wollen, dass nicht unbedingt die angebotene Dienstleistung selbst neu sein muss, sondern auch etwa
das Marketing für diese neuartig sein kann. Und
darin sind Sie ja mit hoher Wahrscheinlichkeit Profi!
Der Markt als Risiko und Chance
BeiIhrerEntscheidungspieltderMarkteinewesentliche Rolle. Informieren Sie sich genau über Chancen und Risiken sowie über potenzielle Mitbewerber in Ihrer Branche. Hilfreich sind dabei die Marktgröße und die Beschreibung Ihrer Zielkunden:
Wie groß ist der Markt für Ihre Dienstleistung?
Erkundigen Sie sich zum Beispiel bei der Wirtschaftskammer Österreich (www.wko.at) oder bei
einer der zahlreichen Institutionen, die auf Werbung und Marktkommunikation spezialisiert sind.
Denn nur wenn ein Markt groß genug ist, macht es
Sinn, Ihre Idee in einem Unternehmen umzusetzen.
Hilfreiche Informationen über den Markt bekommen Sie durch die Wirtschaftskammern, statistische Ämter, Banken und das Internet. Diese QuellenmachenesIhnenauchmöglich,Annahmenüber
die Struktur Ihrer Zielkundengruppen zu treffen
und darzustellen.
Links:
www.gruenderservice.at
http://wko.at
www.berufskompass.at/gruendereignung
www.i2b.at
Tipps für den perfekten Businessplan
■ Nur wenn Sie selbst von Ihrer Geschäftsidee überzeugt
■ Je einfacher Sie Ihre Idee beschreiben können, desto
sind, können Sie das auch an potenzielle Partner vermitteln.
■ Erstellen Sie Ihren Businessplan bereits für die nächsten
drei bis fünf Jahre. Im ersten Jahr sollten Sie unbedingt
jeden einzelnen Monat planen, die restlichen Jahre können auf Jahresbasis beruhen.
attraktiver werden Geldgeber, Kunden, Lieferanten und
Mitarbeiter diese finden.
■ Im Endeffekt ist ein Kunde nur bereit, Geld auszugeben,
wenn es am Ende eine „Win-Win-Situation“ gibt. Das
heißt nicht nur der Unternehmer, sondern vor allem der
Kunde muss ein Gewinner sein.
HANDBUCH WERBUNG 2010
49
Wichtige Partner
Österreichische Institutionen
Creativ Club Austria (CCA)
Kochgasse 34/16, 1080 Wien,
Tel. 01/408 53 51, Fax 01/408 53 52
[email protected], www.creativclub.at
Design Austria (DA)
Berufsverband der Grafik-Designer,
Illustratoren und Produkt-Designer
designforum MQ, Museumsplatz 1, 1070 Wien,
Tel. 01/524 49 49-0
[email protected], www.designaustria.at
Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ)
Heumühlgasse 11, 1040 Wien,
Tel. 01/911 43 00, Fax 01/911 43 00-22
[email protected], www.dmvoe.at
Event Marketing Board Austria (EMBA)
Mag. Martin Brezovich
Wilhelminenstraße 80–82, 1160 Wien,
Tel. 01/535 52 85, Fax 01/480 45 20-28,
[email protected], www.emba.co.at
Fachverband Werbung und
Marktkommunikation der WKO
Wiedner Hauptstraße 73, 1040 Wien,
(Adresse ab Dez. 2010: Wiedner Hauptstraße 57)
Tel. 05 90 900-3541, Fax 05 90 900-285
[email protected], www.fachverbandwerbung.at
International Advertising Association (IAA),
Austrian Chapter
Reisnerstraße 5, 1030 Wien,
Tel. 01/242 30-400, Fax 01/242 30-129
[email protected], www.iaa-austria.at
Internet Advertising Bureau (IAB) Austria
c/o Freie Digitale, Karin Hammer,
Lerchenfelder Straße 88–90/13, 1080 Wien,
Tel. 0680/128 00 34
[email protected],
www.iab-austria.at
Kommunikationsbehörde Austria
(KommAustria)
Mariahilfer Straße 77–79, 1060 Wien,
Tel. 01/580 58-0, Fax 01/580 58-9191
[email protected], www.rtr.at
Marketing Club Österreich (MCÖ)
Dornbacherstr. 31/Top 8, 1170 Wien,
Tel. 01/481 66 67, Fax 01/481 67 99
[email protected],
www.marketingclub.at
MediaWatch
Institut für Medienanalysen GmbH
Bürgerstraße 2, 6020 Innsbruck,
Tel. 0512/58 89 59-0, Fax 0512/58 89 59-20
[email protected],
www.apa-mediawatch.at
Österreichische
Auflagenkontrolle (ÖAK)
Köllnerhofgasse 2/3, 1010 Wien,
Tel. 01/512 88 66, Fax 01/512 88 66-22
[email protected], www.oeak.at
Fachverband der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen der WKO
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien,
Tel. 05 90 900-3172, Fax 05 90 900-3178
http://wko.at/telekom
Österreichische Marketing-Gesellschaft (ÖMG)
Gumpendorfer Straße 19, 1060 Wien,
Tel. 01/997 12 64-0,
Fax 01/997 12 64-4
[email protected],
www.marketinggesellschaft.at
Interessengemeinschaft der Messe- und Live-Marketing-Spezialisten Österreichs (I.M. Austria)
Schlickgasse 4/1/4–5, 1090 Wien,
Tel. 01/310 94 00, Fax 01/310 94 00-7
[email protected], www.imaustria.at
Österreichischer Presserat
c/o Presseclub Concordia,
Bankgasse 8, 1010 Wien,
Tel. 01/533 85 73, Fax 01/533 71 72-9
www.voez.at
50
Österreichischer Verband der
Markenartikelindustrie (MAV)
Am Heumarkt 12, 1030 Wien,
Tel. 01/713 32 88, Fax 01/713 83 28
[email protected], www.mav.at
Verband für Integrierte
Kommunikation (VIKOM)
Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien,
Tel. 01/711 35-2413, Fax 01/711 35-2313
[email protected], www.vikom.at
Österreichische Webanalyse (ÖWA)
Köllnerhofgasse 2/3, 1010 Wien,
Tel. 01/512 88 66-17, Fax 01/512 88 66-22
[email protected], www.oewa.at
Verband Österreichischer
Privatsender (VÖP)
Parkring 10, 1010 Wien,
Tel. 01/516 33-3166, Fax 01/516 33-3000
[email protected], www.voep.at
Österreichische Werbewissenschaftliche
Gesellschaft (WWG)
Wirtschaftsuniversität Wien
Augasse 2–6, 1090 Wien,
Tel. 01/313 36-4617, Fax 01/317 66 99
[email protected], www.wwgonline.at
Österreichischer Werberat (ÖWR)
Wiedner Hauptstraße 73, 1040 Wien,
(Adresse ab Dez. 2010: Wiedner Hauptstraße 57)
Tel. 05 90 900-3577, Fax 05 90 900-285
[email protected], www.werberat.at
Österreichischer Zeitschriften- und
Fachmedien-Verband (ÖZV)
Renngasse 12/6, 1010 Wien,
Tel. 01/319 70 01
[email protected], www.oezv.or.at
Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR)
Mariahilfer Straße 77–79, 1060 Wien,
Tel. 01/580 58-0, Fax 01/580 58-9191,
[email protected], www.rtr.at
Verein ARGE Media-Analysen
Riemergasse 11/3/11, 1010 Wien,
Tel. 01/513 25 70, Fax 01/513 25 70-2
[email protected], www.media-analyse.at
Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ)
Wipplingerstraße 15, 1013 Wien,
Tel. 01/533 79 79
[email protected], www.voez.at
Verein Forum Media-Planung (FMP)
c/o Sales Crew, Susanne Kristek
Schlöglgasse 11, 1120 Wien,
www.forummediaplanung.at
Internationale Institutionen
European Advertising Standards
Alliance (EASA)
Rue de la Pépinière/Boomkwekerijstraat 10-10a,
B-1000 Bruxelles, Belgien,
Tel. 0032/2/513 78 06, Fax 0032/2/513 28 61
[email protected], www.easa-alliance.org
European Association of
Communications Agencies (EACA)
152 Boulevard Brand Whitlock, B-1200 Bruxelles,
Belgien, Tel. 0032/2/740 07 10
Fax 0032/2/740 07 17
www.eaca.be
Verband der Marktforscher Österreichs (VMÖ)
Postfach 182, 1013 Wien,
Tel. 0699/102 307 64, Fax 0699/402 307 64
[email protected], www.vmoe.at
Federation of European Direct and Interactive Marketing (FEDMA)
439 Avenue de Tervuren, B-1150 Bruxelles,
Belgien, Tel. 0032/2/779 42 68,
Fax 0032/2/779 42 69
[email protected], www.fedma.org
Verband der Regionalmedien
Österreichs (VRM)
Esterhazygasse 4a/2/17, 1060 Wien,
Tel. 01/585 77 37, Fax 01/585 77 37-37
[email protected], www.vrm.at
IAA International Advertising Association
World Service Center, 275 Madison Avenue,
Suite 2102, New York, NY 10016, USA,
Tel. 001/212 557 1133, Fax 001/212 983 0455
[email protected], www.iaaglobal.org
HANDBUCH WERBUNG 2010
51
ICC Austria – Internationale Handelskammer
Wiedner Hauptstraße 73, 1040 Wien,
Tel. 01/501 05-3716, Fax 01/501 05-3703
[email protected], www.icc-austria.org
Zentralverband der Deutschen
Werbewirtschaft (ZAW)
Am Weidendamm 1A, D-10117 Berlin,
Deutschland, Tel. +49/30/59 00 99-700,
Fax +49/30/59 00 99-722
[email protected], www.zaw.de
Landesgericht St. Pölten
Schießstattring 6, 3100 St. Pölten, Tel. 02742/809-0
■ Landesgericht Wr. Neustadt
Maria-Theresien-Ring 5, 2700 Wiener Neustadt,
Tel. 02622/215 10-0
■
Burgenland
Landesgericht Eisenstadt
Wiener Straße 9, 7000 Eisenstadt, Tel. 02682/70 10
■
Oberösterreich
Landesgericht Linz
Fadingerstraße 2, 4020 Linz, Tel. 05 76 01-21
■ Landesgericht Ried/Innkreis
Bahnhofstraße 56, 4910 Ried im Innkreis,
Tel. 05 76 01-25
■ Landesgericht Steyr
Spitalskystraße 1, 4400 Steyr, Tel. 05 76 01-26
■ Landesgericht Wels
Maria-Theresia-Straße 12, 4600 Wels,
Tel. 05 76 01-24
■
Zeitungs Marketing Gesellschaft mbH & Co. KG
(ZMG)
Darmstädter Landstraße 125, D-60598 Frankfurt am
Main, Deutschland,
[email protected], www.zmg.de
Sonstige Institutionen (A–Z)
Bundesministerium für Finanzen
Hintere Zollamtstraße 2b, 1030 Wien,
Tel. 01/514 33-0, www.bmf.gv.at
Salzburg
Landesgericht Salzburg
Rudolfsplatz 2, 5010 Salzburg, Tel. 05 76 01-233
■
Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und
Jugend
Stubenring 1, 1010 Wien
Tel. 01/711 00-0, www.bmwfj.gv.at
Datenverarbeitungsregister
Hohenstaufengasse 3, 1010 Wien,
Tel. 01/531 15-4043, Fax 01/531 15-4016
[email protected], www.dsk.gv.at
■ Vergabe von DVR-Nummern
Finanzämter
finden Sie unter www.bmf.gv.at
Firmenbuch
Wien
■ Handelsgericht Wien
Marxergasse 1a, 1030 Wien,
Tel. 01/515 28-0
Niederösterreich
Landesgericht Korneuburg
Hauptplatz 18, 2100 Korneuburg, Tel. 02262/799-0
■ Landesgericht Krems/Donau
Josef Wichner Straße 2, 3500 Krems/Donau,
Tel. 02732/809-0
■
52
Steiermark
Landesgericht Leoben
Dr.-Hanns-Groß-Straße 7, 8700 Leoben,
Tel. 03842/404-0
■ Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz
Marburger Kai 49, 8010 Graz, Tel. 0316/80 64-0
■
Kärnten
■ Landesgericht Klagenfurt
Dobernigstraße 2, 9020 Klagenfurt, Tel. 0463/58 40
Tirol
■ Landesgericht Innsbruck, Maximilianstraße 4,
6020 Innsbruck, Tel. 0512/59 30-0
Vorarlberg
Landesgericht Feldkirch
Schillerstraße 1, 6800 Feldkirch, Tel. 05522/30 20
■
ÖsterreichischesPatentamt
Markenregister
Dresdner Straße 87/Postfach 95, 1200 Wien,
Tel. 01/534 24-0,
[email protected], www.patentamt.at
Der Österreichische Werberat
Der Österreichische Werberat (ÖWR) fördert die
Selbstdisziplin der Werbung. Er unterstützt verantwortungsbewusstes Handeln und korrigiert Missbräuche und Fehlentwicklungen. Der „Selbstbeschränkungskodex der Werbung“ umfasst Verhaltensregeln für Werber, außerdem prüft der ÖWR
Beschwerden in Bezug auf unerwünschte Werbung.
Allgemeine Werbegrundsätze
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
Werbung soll vom Grundsatz sozialer Verantwortung geprägt sein.
Werbung muss gesetzlich zulässig sein und muss
die gesetzlichen Normierungen strikt beachten.
Werbung muss den Grundsätzen der Lauterkeit,
wie sie im Wirtschaftsleben allgemein anerkannt
sind, entsprechen.
Werbung darf nicht gegen die allgemein anerkannten guten Sitten verstoßen.
Werbung darf nicht die Würde des Menschen verletzen, insbesondere durch eine entwürdigende
Darstellung von Sexualität oder anderweitig diskriminierende Darstellungen.
Werbungdarf nichtgegendenGrundsatzderRedlichkeit und Wahrhaftigkeit verstoßen.
Werbung darf nicht durch anlehnende und nachahmende Darstellungen irreführen.
Werbung darf nicht das Recht auf Schutz der Privatsphäre verletzen.
Werbung muss als solche klar erkennbar sein.
WerbungsollkeinendirektenoderindirektenKaufzwang auf Konsumenten ausüben.
Ethik und Moral
Verantwortungsbewusste Werbung muss vor der
Kreation bzw. dem Einsatz von Werbekampagnen
untersuchen und abwägen, welche Sujets mit den
rechtlichen Normen und ethisch-moralischen WertenderGesellschaftverträglichsindundwelchenicht.
Gewalt
Werbung darf sich keiner gewalttätigen, Gewalt
ästhetisierenden oder Gewalt verharmlosenden
Sujets bedienen. Es sollen keine Darstellungen und
Aussagen erfolgen, welche brutales, aggressives oder
asoziales Verhalten enthalten oder dazu ermutigen.
Werbung darf keine Angst und Furcht erzeugen.
HANDBUCH WERBUNG 2010
Werbung darf Aufstachelung zum Hass weder aufweisen noch billigen, fördern oder verherrlichen.
Gesundheit
Werbung soll nicht diskriminieren, darf den Konsum von Heilmitteln und anderen die Gesundheit
und Ernährung betreffenden Präparaten weder verharmlosen noch zu deren übermäßigem Konsum
ermutigen.
Sicherheit
Die allgemeine Sicherheit soll durch entsprechende
Darstellungen und Aussagen nicht gefährdet werden.
Umwelt
Es sollen keine Darstellungen und Aussagen erfolgen, die nicht durch Fakten belegt werden können.
Alkohol
Werbung soll nicht zum Alkoholmissbrauch oder
zum übermäßigen Konsum auffordern.
Frauen
Werbung, die die Würde der Frau verletzt, frauenfeindlich ist bzw. Frauen diskriminiert, ist zu unterlassen.
Kinder
Werbung mit Kindern und Werbung, die an Kinder
gerichtetist,sollnichtsenthalten,wasKindernirgendeine Art von Schaden zufügen kann.
Kraftfahrzeuge
Werbungsollkeineriskanten,aggressivenoderleichtsinnigen Fahrszenen darstellen. Schnelligkeit soll
nicht die dominierende Aussage der Botschaft sein.
Ältere Menschen
JedediskriminierendeDarstellungundverbaleÄußerung über ältere Personen ist zu vermeiden. Ältere
MenschensindinderDarstellungnichtauf ihreDefizite zu reduzieren.
Tabak
Werbung soll Tabakkonsum weder verharmlosen
noch zum übermäßigen Konsum ermutigen.
Eine vollständige Auflistung der einzelnen Verhaltensregeln finden Sie unter www.werberat.at
53
Berufe in der Werbung
Werbeagentur
Werbung ist angewandte Kommunikation, die ein
immer breiteres Spektrum an Fachkenntnissen aus
den verschiedensten Spezialgebieten erfordert.
Eine Full-Service-Werbeagentur (vormals Werbeberater/Werbungsmittler)suchteinenstrategischen
Ansatz für das werbliche Vorgehen und entwickelt
dannaufbauendeinKommunikationskonzept.Dieses beinhaltet alle zur Erreichung des Werbezieles
relevanten kreativen und medialen Bereiche.
Messen sowie den Innen- und Außenbereich von
Gebäuden. Der Werbearchitekt ist verantwortlich
für die exakte Planung und die termin- und kostengerechte Erstellung der in Auftrag gegebenen Leistungen.
Die Aufgaben eines Werbearchitekten umfassen insbesondere Konzeption, Planung/Entwurf und Ausführung von räumlicher Werbung.
Aufgaben
■
Aufgaben
■
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■
■
■
■
■
■
■
■
■
Entgegennehmen eines Briefings und, wenn vonnöten, Hinterfragen und Kommentieren der einzelnen Briefingpunkte im Zuge eines Rebriefings
Entwicklung von Kreativkonzepten
Planung und Gestaltung aller relevanten Kommunikationsinstrumente
Entwicklung und Optimierung von Mediakonzepten
Ausschreibungen und Verhandlungen mit Produzenten und Medien zur Erzielung bester Einkaufsbedingungen für den Kunden
Produktion und Exekution aller Werbemaßnahmen
Verwaltung von Produktions- und Mediabudgets
unter Berücksichtigung höchster Sorgfaltspflicht
Überwachung und Kontrolle aller durchzuführenden Maßnahmen
Veranlassen und Begleiten von Werbewirkungsanalysen
Laufende Beratung der Klienten in allen relevanten Bereichen
Wahrung von Geschäftsgeheimnissen
Werbearchitekt
Werbearchitekten (vormals Werbegestalter) entwerfen,planen,dekorierenundgestaltenFlächen,Bereiche und Räume im Rahmen von Ausstellungen und
54
■
■
■
■
■
Beratung des Auftraggebers hinsichtlich der in
Frage kommenden Werbemedien (Messe, Vitrine,
Schaufenster …)
Erstellen von Aktionsplänen
Planen und Entwurf von Werbegestaltungen
Durchführung von Werbegestaltungen und Herstellung der Werbemittel
Koordinierung von für die Ausführung notwendigen anderen Unternehmen
Erstellen von dreidimensionalen Werbemitteln
für Schaufenster, Messen, Ausstellungen, Vitrinen, Bühnen, Tagungen, Kongresse etc.
Werbegrafik-Designer
Werbegrafik-Designer planen und entwerfen kreative Layouts. Der Bereich Werbegrafik-Design
gehört zum Bereich der visuellen Kommunikation
und ist ein künstlerisch-kreativer Beruf, der der Zielgruppe die Nutzen und Vorteile von Waren und
Dienstleistungen durch visuelle Elemente näher
bringt. Die Aufgaben eines Werbegrafik-Designers
umfassen insbesondere die Beratung sowie die
Gestaltung und Produktion von Werbemitteln.
Aufgaben
■
■
■
Corporate Design, Markenzeichen,
Logistiksysteme, Signets
Geschäftsdrucksorten
Firmenbroschüren, Geschäftsberichte,
Zeitschriften
Hand in Hand:
Agenturen, Grafik-Designer
oder Werbemittelverteiler
haben das gleiche Ziel,
aber unterschiedliche
Aufgaben
■
■
■
■
■
■
■
Verpackungen
Inserate, Plakate
Prospekte, Flugblätter, Direct Mails
Warenkataloge
Außenwerbung
Displays, POS-Material und sonstige Verkaufshilfen
Multimedia- und Webdesign
Ankündigungsunternehmen
Ankündigungsunternehmen übernehmen Aufträge
zur Veröffentlichung von Werbebotschaften und
führen diese selbst oder gemeinsam mit Unternehmen derselben Berufsgruppe aus. In der Regel stellen sie gegen Entgelt Werbeträger zur Verfügung,
die den Auftraggebern die Durchführung von optischer, akustischer sowie audio-visueller Werbung
ermöglichen.
Aufgaben
Jede Art der Herstellung, der Errichtung, der Bewirtschaftung (Affichierung, Montage, Wartung usw.),
der Bereitstellung oder Vermietung von
■ Plakatflächen unbeleuchtet, beleuchtet und hinterleuchtet
■ Wartehallen
■ Litfaßsäulen
■ Sportstättenwerbung
■ Dauerwerbeflächen
■ Werbeflächen an und in Verkehrsmitteln
■ Lichtwerbung
■ Luftwerbung
■ elektro-akustischer, audio-visueller und elektronischer Werbung
■ sonstigen Werbeträgern im Bereich der Außenwerbung
■ City-Lights
■ elektronischen Werbeflächen
■ Stadtinformationsanlagen
■ Stadtmobiliar
■ Werbeflächen auf Internetseiten,
aber auch die Auskunftserteilung über alle für die
Mediaplanung relevanten Daten (wie etwa StandHANDBUCH WERBUNG 2010
ort- oder Werbewirkungsdaten) der angebotenen
Werbeformen.
Werbemittelverteiler
Die Werbemittelverteilung versteht sich als Teil
eines Gesamtkonzeptes zur Steigerung der Wahrnehmung und Bekanntheit sowie der Überbringung von Werbebotschaften. Durch die Übermittlung konkreter Angebote bzw. durch Zustellen von
Warenproben direkt an die Tür der Konsumenten
wirkt die Werbemittelverteilung im höchsten Maße
absatzfördernd.
Die Tätigkeit des Werbemittelverteilers umfasst die
kundenorientierte Festlegung von regionalen und
überregionalen Verteilgebieten. Die Festlegung der
Verteilgebiete erfolgt nach den besonderen Erfordernissen des Kunden, wobei auf computergestützte, so genannte GIS (Geographische Informations-Systeme) zurückgegriffen werden kann, die
eine konsumentengerechte Selektion der Gebiete
ermöglichen.
Aufgaben
■
■
■
■
Beratung bei Werbe- und Direktmarketingmaßnahmen
Bestimmung optimaler Zielgruppen und Verteilgebiete (unter Verwendung so genannter GIS)
Lagerverwaltung und korrekte sowie zeitgerechte
Distribution der angelieferten Werbemittel an die
selektierten Verteilgebiete
Verteilung von Werbemitteln wie Prospekten,
adressierten und unadressierten Werbebriefen,
55
■
Zeitungen, Drucksorten, Warenproben u. v. m.
Kontrolle der Verteiler durch geschulte, angestellte Kontrolleure
■
■
Public-Relations-Berater
Public Relations sind die Gesamtheit der bewussten, geplanten, zielgerichteten und dauernden
Bemühungen, in der Öffentlichkeit sowie bei direkt
oder indirekt betroffenen Gruppen gegenseitiges
Verständnis und Vertrauen aufzubauen und zu
fördern. Ziel der Public Relations ist es, Aufmerksamkeit und Interesse zu wecken, Bekanntheitsgrad und Imageprofil aufzubauen sowie Sympathie und Vertrauen zu gewinnen. Public Relations
sollen Entscheidungsprozesse beeinflussen, der
Konfliktbewältigung und dem Bemühen um Konsens dienen.
Nur der ständige Dialog mit den verschiedenen
Interessengruppen im jeweiligen Beziehungsumfeld sowie der gegenseitige Interessenausgleich
können das notwendige Klima für Verständigung
und Vertrauen schaffen. Die Gestaltung dieses
Dialogs mit der Öffentlichkeit ist die eigentliche
Aufgabe von Public Relations. Die PR-Tätigkeit
kann sich dabei sowohl auf eine reine Beratungstätigkeit erstrecken als auch die für die Durchführung der Öffentlichkeitsarbeit notwendigen Maßnahmen beinhalten.
Aufgaben
■
■
■
■
■
■
■
Planung, Begleitung und Realisierung von CIProgrammen
Erarbeitung und Mithilfe bei der Einführung
von Unternehmensleitbildern
Initiierung, Begleitung und Interpretation von
Imageuntersuchungen
Erarbeitung von PR-Strategien und Formulierung von PR-Zielen
Quantitative und qualitative Analyse von Dialoggruppen sowie der Aufbau von Kontakten zu
diesen Dialoggruppen
Beratung im Kommunikationsmanagement
Beratung in Fragen der Medien- und Kommu-
56
■
■
■
■
■
nikationsarbeit
Konzeption der Struktur und Organisation der
Public Relations
Erarbeitung integrierter Kommunikationskonzepte sowie deren Umsetzung
Konzeption und Durchführung von PR-Maßnahmen
Erarbeitung von Krisen-PR-Plänen sowie von
Strategien zur Bewältigung schwieriger Situationen im Unternehmen
Koordination der Zusammenarbeit aller Beteiligten an Kommunikationsaufgaben
Verwaltung des PR-Budgets unter Berücksichtigung höchster Sorgfaltspflicht
Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse
Adressenverlage und
Direktwerbeunternehmen
Adressenverlage sind Unternehmen, die sich mit
Direktwerbung befassen. Der Sammelbegriff
Direktwerbung wird für Werbung aller Art verwendet, die sich in Form geschriebener – vervielfältigter oder gedruckter – Werbemittel direkt an
ausgewählte Empfänger richtet. Darunter fallen
sämtliche persönlich adressierten Werbebotschaften von der Postkarte bis hin zum Versandhauskatalog. Dazu gehören aber auch unadressierte Handzettel oder Prospekte, die im täglichen Sprachgebrauch als „Postwurfsendungen“ bezeichnet und
von der Post oder von privaten Unternehmen verteilt werden. Zur Direktwerbung gehören auch
Warensendungen und Warenproben, ferner die so
genannte „dreidimensionale“ oder Geschenkwerbung mit Gegenständen, deren Streuung ebenfalls
per Post oder als unadressierte Wurfsendung an
ausgewählte Personen oder Personengruppen
erfolgt.
Aufgaben
■
■
■
Vorbereitung von Direct Mailings
Bestimmung optimaler Zielgruppen
Technische Beratung bei Direktwerbekampagnen
■
■
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■
■
■
■
Beratung bei der Gestaltung und Verwertung
von Direktwerbemitteln sowie Herstellung der
zu versendenden Werbemittel
Begleitende Kontrolle von durchgeführten
Direktwerbeaktionen
Treuhänderische Verwaltung von Kundenadressendateien
Vermittlung zwischen Mieter und Vermieter von
Kunden- und Interessentenadressen unter
Beachtung der einschlägigen gesetzlichen
Bestimmungen
Beratung über kostengünstige und werbewirksame Versandmöglichkeiten
Kooperation mit der Post und privaten Werbemittelverteilern
Nebenarbeiten wie Verpackung jeglichen Versandmaterials
Auswahl der jeweils günstigsten postalischen Versandmöglichkeit
Bereitstellung von möglichst aktuellen Adressdateien und deren laufende Berichtigung
Sorgfältige Lagerhaltung des übergebenen Versandmaterials
Telefonmarketing
Zunehmend an Bedeutung gewinnen prozessorientierte Anwendungen, beispielsweise in Form
von Dialogmodellen und Monitoring sowie Benchmarketing-Systemen.
Die Arbeitsbereiche der Markt- und Meinungsforschung umfassen unter anderem alle Arten der
betriebswirtschaftlichen, volkswirtschaftlichen und
psychologischen Marktforschung, die Meinungsforschung, die empirische Sozialforschung sowie
Mediendokumentation (Clippingservice und Ähnliches).
Aufgaben
■
■
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Problemanalyse und Beratung
Erstellen von Marktforschungskonzepten
Planung des Untersuchungsdesigns
Entwicklung und Modifikation von Erhebungsmodellen
Projektkonzeption und Koordination
Durchführung empirischer Untersuchungen
und Datenerhebungen
Auswertung, Datenanalyse und Aufbereitung
Interpretation und Präsentation der Untersuchungsergebnisse
Beratung der Klienten in allen relevanten Bereichen
Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse
Mehrjähriges Archivieren der Studienbasisdaten
Direktwerbeunternehmen und Adressenverlage
unterscheiden sich grundsätzlich von „Adressenbüros“ (Allgemeiner Fachverband des Gewerbes),
die sich mit der Vermittlung von Adressen für Wohnungssuchende u. Ä. befassen.
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Markt- und Meinungsforschung
Werbetexter
Markt- und Meinungsforschung ist die Ermittlung
von Entscheidungshilfen für den Auftraggeber
durch Anwendung wissenschaftlicher Erhebungstechniken. Die Dienstleistungen des Markt- und
Meinungsforschers umfassen neben der Marktforschungsberatung auch die Analyse des Untersuchungsgegenstandes, den Aufbau von Erhebungsmodellen, den Einsatz wissenschaftlicher Erhebungstechniken, die Erarbeitung exakter Problemlösungen und deren praktische Umsetzung sowie
die Interpretation der Untersuchungsergebnisse.
HANDBUCH WERBUNG 2010
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Werbetexter sind im Rahmen von Kommunikationsaufgaben für die textliche Gestaltung der
Werbemittel verantwortlich – meist in Zusammenarbeit mit den Konzeptionisten einer Werbe agentur. Das geschieht mit Kreativität und Einfühlungsvermögen und erfordert Recherchearbeit, hohe Sprachkompetenz und gutes Sprachgefühl. Die Werbetexter-Leistung umfasst insbesondere die textliche Konzeption von werblichen
Botschaften.
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Aufgaben
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Mitarbeit bei Ideenfindung und Konzeption
Erstellen von Werbetexten für sämtliche Werbemittel der Bereiche Print/Audio/Video/Film
Texten von Presseartikeln, Presseaussendungen,
Pressemappen
Konzepterstellung und Textierung von Websites
Texten von (Firmen-)Zeitschriften, -Zeitungen,
-Magazinen u. Ä.
Erstellung und Textierung von Storyboards/
Treatments
Korrekturlesen
Ghostwriting
Die Zusammenarbeit mit Werbeagenturen läuft
zum Beispiel folgendermaßen ab:
■ Mitarbeit bei der Erörterung der werblichen Zielvorgaben des Auftraggebers
■ Zusammenarbeit mit den anderen an Entwurf,
Gestaltung und Ausführung des Werbemittels
beteiligten Fachleuten, wie z. B. Creativ- und
Art Director, Layouter, Grafik-Designer etc.
■ Erarbeitung und termingerechte Übergabe des
Werbetextes
Werbungsvertreter
Der Werbungsvertreter ist der Akquisiteur von Aufträgen für Wirtschaftswerbung im eigenen und
fremden Namen. Dies erfolgt auf Rechnung von
Medien, Verlagen, Ankündigungsunternehmen,
Werbungsmittlern und Werbeagenturen.
sowie das Formen und Konfektionieren der Erzeugnisse, sofern alle diese Tätigkeiten nicht handwerksmäßigen Gewerben vorbehalten sind.
Event-Agentur
Event-Marketing ist die Konzeption, Planung und
Organisation sowie Realisierung von Kommunikationssituationen, mit denen sowohl image- als
auch verkaufsfördernde Ziele verfolgt werden und
die weder mit klassischer Werbung noch mit Instrumenten der PR realisiert werden können. Das
Event-Marketing umfasst insbesondere die EventBeratung und -Konzeption und das Event-Management.
Aufgaben
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Aufgaben
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Die Akquisition von Wirtschaftswerbung für einzelne oder mehrere Werbemedien
Die damit in Zusammenhang stehende
Beratung
Werbemittelhersteller
Die Tätigkeit des Werbemittelherstellers umfasst
die Einzel- oder Serienfertigung von Werbemitteln
in Spritz-, Präge-, Stanz- und sonstigen Verfahren
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Entwicklung eines Kreativ- und Durchführungskonzeptes
Kreative Ausgestaltung und technische Produktion aller relevanten Maßnahmen
Finden und/oder Ausstatten geeigneter Locations
Auswahl, Bewertung und vertragliche Verpflichtung geeigneter Partner
Verhandlungen mit externen Produzenten, Partnern und sonstigen Lieferanten zur Erzielung
bester Einkaufsbedingungen für den Kunden
Berücksichtigung aller behördlichen Auflagen
und Einholung aller nötigen Genehmigungen
Koordination und Durchführung des Events sowie
allfälliger Begleitmaßnahmen unter Bedachtnahme auf ein bestmögliches kreatives, organisatorisches und betriebswirtschaftliches Ergebnis
Verwaltung von Event-Budgets unter Berücksichtigung höchstmöglicher Sorgfaltspflicht
Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse
Multimedia-Agentur
Unter Multimedia versteht man elektronische
Medien, die mehrere der folgenden Kommunikationsmittel in sich vereinen: Text, Bild, Ton, Lauf-
bild. Multimediale Projekte sind auf Datenträgern
speicherbar oder online elektronisch übertragbar.
Multimedia-Agenturen bieten Know-how über
diesen Kommunikationszweig, das heißt insbesondere:
■ Kenntnisse über das aktuell zur Verfügung
stehende Multimedia-Angebot
■ Kenntnisse der visuellen Mediengestaltung im
Bereich des statischen Bildes wie auch des
bewegten Bildes (Film)
■ Kenntnisse aller Bereiche der MultimediaTechnik
■ Kenntnisse der Wirkungskontrolle
aufgabe und kann nur als Teil einer Gesamtkonzeption erfolgreich sein.
Andererseits hat die Sponsoring-Agentur die Aufgabe, für Vereine etwa in den Bereichen Kunst,
Kultur, Umwelt, Soziales, Gesundheit oder Sport
die erforderlichen finanziellen Mittel aufzubringen. Die Aufgaben einer Sponsoring-Agentur
umfassen insbesondere die Konzeption und Durchführung von Sponsoring-Kampagnen und -Aktivitäten.
Aufgaben
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Aufgaben
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Entgegennehmen eines Briefings und, wenn vonnöten, Hinterfragen und Kommentieren der einzelnen Briefingpunkte im Zuge eines Rebriefings
Beratung des Kunden über das aktuell zur Verfügung stehende Multimedia-Angebot (Bewerten und Auswahl nach Kosten/Nutzen)
Entwicklung eines multimedialen Kreativkonzeptes
Entwicklung eines multimedialen Streu-/Distributionskonzeptes
Planung und Gestaltung aller relevanten
Multimedia-Instrumente
Einbinden von Multimedia-Auftritten in bereits
bestehende oder noch zu findende Gesamt-Kommunikationskonzepte
Überwachung und Kontrolle aller durchzuführenden Maßnahmen sowie das Veranlassen und
Begleiten von Werbewirkungsanalysen
Verwaltung von Multimedia-Budgets unter
Berücksichtigung höchster Sorgfaltspflicht
Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse
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Beratung über Sponsoring-Aktivitäten im Sinne
der Gesamtkommunikationsausrichtung von
Unternehmen, Institutionen, Vereinen oder
Personen
Konzeption und Durchführung von Aktivitäten
im Rahmen des Sponsorings
Konzeption und Durchführung von Fund
Raising-Aktivitäten
Formulieren und Abschließen von Sponsorverträgen
Kenntnisse über Vorschriften, Usancen von
Sportverbänden, Kultureinrichtungen, Sozialeinrichtungen, Medien etc.
Kenntnisse über die Marktverhältnisse und
Marktpreise
Durchführung von Sponsoring- und Fund
Raising-Aktivitäten mit hoher betriebswirtschaftlicher Sorgfalt
Analyse von Marktforschungen
Weitere Infos:
www.werbungwien.at
Sponsoring-Agentur
Die Sponsoring-Agentur soll den Bekanntheitsund Sympathiegrad eines Unternehmens, einer
Institution, einer Persönlichkeit etc. steigern. Sponsoring hat im Wesentlichen eine KomplementärHANDBUCH WERBUNG 2010
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Einer für alle … Jobprofile
Nicht nur bei den drei Musketieren, auch im Bereich
der Werbung und Marktkommunikation sind alle
aufeinander angewiesen. So kann ein Grafiker eine
Kampagne alleine ohne Texter genauso wenig
umsetzen wie ein Event nicht ohne Eventplaner
verwirklicht und das Budget nicht ohne Controller
überwacht werden kann. Lesen Sie auf den folgenden Seiten, welches die wichtigsten Tätigkeitsfelder und Berufsbilder im Bereich Werbung und
Marktkommunikation – auf Agenturseite und auf
Seite des werbetreibenden Unternehmens – sind
und worauf es jeweils ankommt.
In Agenturen
Kontakter/Kundenberater
Der Kontakter oder Kundenberater ist die Schnittstelle zwischen Agentur und Auftraggeber. In der
Agentur vertritt er die Wünsche des Kunden, beim
Kunden präsentiert er die Ideen der Kreativen. Er
hält den Kontakt zum Kunden aufrecht, damit die
Agentur auch in ruhigen Zeiten nicht in Vergessenheit gerät.
In den Aufgabenbereich des Kontakters fallen die
Teilnahme an Kundenmeetings, die Abstimmung
von Layouts und Reinzeichnungen, die Überwachung von Zeit- und Produktionsplänen – und zwar
meist bei mehreren Kunden gleichzeitig. Der Kontakter sollte Einfühlungsvermögen, Know-how in
der jeweiligen Branche des Auftraggebers und ein
ausgezeichnetes Organisationstalent mitbringen.
Etat Director
Der Etat Director steht an der Spitze der Kontaktgruppe. Er sichert eine umfassende Beratung und
ist verantwortlich für das Zusammenspiel der einzelnen Kontakter-Teams. Weiters ist er der Hauptverantwortliche für die der Agentur anvertrauten
Werbeetats.
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Client Service Director
„Client Service Director“ ist – abhängig von der
Struktur einer Agentur – entweder die Bezeichnung für einen Kundenberater oder beschreibt in
großen Agenturen den Leiter kompletter Agenturteams und damit auch Koordinator von Gruppen
von Kundenaufträgen. Er ist häufig Mitglied der
Geschäftsleitung. In großen internationalen Agenturnetzwerken werden Client Service Directors
auch als Konfliktmanager eingesetzt.
Texter/Konzeptionist
Der Texter/Konzeptionist arbeitet eng mit Kundenberater, Grafiker, Art Director und Creative
Director zusammen. Gemeinsam wird im Team
die Grundidee ganzer Werbekampagnen entwickelt und in der Folge umgesetzt.
In die Zuständigkeit des Texters fällt hierbei alles,
was mit Sprache zu tun hat – sei es eine provokante
Headline für Plakate und Anzeigen oder ein
25-sekündiger Monolog für einen TV- oder RadioSpot. In Zeiten der weltweiten Vernetzung zählt
zu seinen Aufgaben auch die textliche Inszenierung von Online-Werbungen, Websites etc.
Früher waren die beiden Bereiche Text und Konzeption eigenständige Berufsfelder. Personen, die
sich nur auf eine der beiden Tätigkeiten beschränken, gibt es heutzutage jedoch nur mehr selten.
Grafiker
Dass ein Grafiker zeichnerisches und gestalterisches Talent haben muss, überrascht sicher niemanden. Design, Illustration und Typografie sind
sein tägliches Brot. Er setzt die Vorstellungen des
Kreativteams (zu dem er oft selbst gehört) für Printanzeigen, Plakate, TV-Spots usw. visuell um und
entwirft immer wieder unverkennbare, faszinierende Bildwelten.
Alle ziehen an einem Strang: In der Werbung und Marktkommunikation sind die verschiedenen Berufsgruppen mehr aufeinander angewiesen als anderswo. Nur gemeinsam lassen sich optimale Lösungen finden
Art Director (AD)
Der Art Director trägt die Verantwortung für die
visuelle und ausführungstechnische Qualität von
Projekten und Kampagnen. Er benötigt eine umfassende Ausbildung im grafischen Bereich und aktuelles Wissen über visuelle Trends. Der Art Director
muss außerdem gesellschaftliche Entwicklungen
und ihre Wirkung auf die Kommunikation verstehen. Er hat die Fähigkeit, Visionen zu entwickeln,
ohne die Realität außer Acht zu lassen. Er ist ein
Trendsetter.
Creative Director (CD)
Die Entwicklung der Kreativstrategie unterliegt
der Verantwortung des Creative Directors. Er koordiniert Texter, Grafiker und Art Directors, muss
diese motivieren und führen. Der Creative Director behält den Überblick, hat Trends der Alltagskultur und Gesellschaft im Auge, weiß, was die
Konkurrenz macht und braucht viel kreative Energie.
Media Buyer
Der Media Buyer koordiniert den Werbemedienund Werbemitteleinkauf, überwacht die korrekten
Schaltungen sowie die Effizienzdaten, die von Seiten der Medien kommen. Er muss über Reichweiten, Zielgruppen und Tarife Bescheid wissen, um
den ihm anvertrauten Etat optimal einsetzen zu
können. Media Buyer arbeiten meist in speziellen
Agenturen. Der Media Buyer ist oft auch gleichzeitig der Mediaplaner.
Mediaplaner
Der Mediaplaner ist in Abstimmung mit der KonHANDBUCH WERBUNG 2010
zeption und dem Kunden dafür zuständig, nach
den vorgegebenen Marketingplänen und Zielgruppen den richtigen Media-Mix zusammenzustellen.
Das heißt, er ist für den Einsatz der Plakate, Anzeigen, Radio-, Kino- und TV-Spots zur richtigen
Zeit im richtigen Medium zu einem möglichst
kostengünstigen Preis verantwortlich. Er ist auf
dem Gebiet der Marktforschung versiert, kennt
alle relevanten Marktmessinstrumente, Reichweiten etc. Aufgrund des von ihm erarbeiteten Mediaplans beginnt die Arbeit des Media Buyers. Heutzutage werden diese beiden Aufgaben oft schon
von derselben Person ausgeführt.
Strategic Planner
Strategic Planner sind meist aus der Marktforschung kommende Spezialisten, die kreative Chancen der Positionierung und die Entwicklung der
Strategie erarbeiten. Erst danach setzt die Arbeit
der Kreativen ein.
FFF Producer
FFF steht für Film-Funk-Fernsehen. Ein FFF Producer ist demnach für die Produktion von Spots für
die elektronischen Medien zuständig. Die Tätigkeit umfasst die Auswahl von Regisseur, Produktionsfirma und Models, die Planung der Spots sowie
die Überwachung des Budgets und der Produktion. FFF Producer arbeiten zumeist in eigenen
Produktionen und nicht mehr direkt in einer Werbeagentur.
Print Producer
Drucksorten (Folder, Broschüren, Plakate etc.) so
gut und günstig wie möglich zu produzieren, ist die
61
Aufgabe des Print Producers. Er ist ein absoluter
Experte in Sachen Druckvorstufe, verschiedenen
Druckarten (Bogenoffset-, Rollenoffset-, Digital-,
Sieb-, Flexo- und Tampondruck), kennt den Unterschied zwischen RGB und CMYK und vieles mehr.
Natürlich weiß er auch über die aktuellen Preise
am Papiermarkt zu jeder Zeit Bescheid.
Controller/Finanzdirektor
Controller und Finanzdirektoren sind in Werbeagenturen für das Finanzielle verantwortlich. Sie
prüfen alles Buchhalterische, wachen über Ausgaben und Einnahmen, erstellen Finanzpläne und
behalten die Leistungen und Kosten der Lieferanten im Auge.
Teamgeist ist in der Werbebranche unerlässlich
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Art Buyer
Der Art Buyer stellt den Kontakt zwischen der Werbeagentur und allen künstlerischen Auftragnehmern einer Produktion her und wählt diese nach
den spezifischen Bedürfnissen eines Jobs aus. Er
organisiert und kauft Fotografen, Modelle, Stylisten, Regisseure, Kameraleute etc. ein. Sogar mit
Tiertrainern hat er es manchmal zu tun.
Er ist auch für die Kalkulation von Foto-Jobs verantwortlich. Die von ihm eingekauften Leistungen
müssen sich natürlich immer im vom Kunden vorgegebenen finanziellen Rahmen bewegen. Nicht
mehr viele heimische Agenturen haben diese Funktion besetzt. Häufig übernehmen Art Director, Creative Director oder Kontakter diesen Job.
PR-Mitarbeiter
versorgen die Medien mit
zielgruppenrelevanten
Informationen
In werbetreibenden
Unternehmen
Marketingleiter/Leiter Marketing und
Kommunikation
Der Marketingleiter entwickelt den Marketingplan
auf Basis der Unternehmens- und Kommunikationsstrategie und setzt diesen in die Tat um. Zu seinen primären Aufgaben zählen die Maßnahmenund Budgetplanung sowie die Umsetzung in enger
Zusammenarbeit mit der Werbeleitung und der/den
betreuenden Werbeagentur(en).
Werbeleiter
Der Werbeleiter erstellt in enger Zusammenarbeit
mit der Marketingabteilung und den Product Managern die Werbestrategie eines Unternehmens. Der
Werbeleiter trägt Sorge für die Planung, Realisierung
und Kontrolle der Werbemaßnahmen, sorgt dafür,
dass die notwendigen personellen und sachlichen Voraussetzungen gegeben sind und kümmert sich um die
Auswahl einer geeigneten Werbeagentur.
Brand Manager
Marken gewinnen in unserer Welt von Tag zu Tag
stärker an Bedeutung. Ein unverwechselbares Image
ist für jede Marke unerlässlich.Die Kreation dieses
Images übernimmt der Brand Manager. Er macht
einen austauschbaren Artikel durch einen Markennamen und zusätzliche Eigenschaften unverwechselbar. Dabei muss er sich zum einen um die Gestaltung von Design und Werbung eines Markenartikels und zum anderen um eine passende Preis-, Produkt- und Vertriebspolitik kümmern.
Der Brand Manager ist für die Positionierung „seiner“ Marke(n) und auch für die Einhaltung dieser
Positionierung im Tagesgeschäft zuständig.
Brand Manager werden in verschiedenen Unternehmen auch Product Manager genannt, je nachdem, wie stark das Unternehmen auf Markenpflege
eingestimmt ist.
Customer Relationship Manager
Der Customer Relationship Manager steuert die
HANDBUCH WERBUNG 2010
kundenorientierten Service- und Vertriebsprozesse,
Qualitätschecks etwa des Call Centers sowie die Entwicklung von Kundenbindungs- und Beschwerdemanagement-Systemen. Dabei muss er stets den
Wert der Geschäftsbeziehungen und die Kosten der
Loyalitätsprogramme im Blick haben.
Event- und Messemanager
Häufig koordiniert in großen Unternehmen eine
Person Messen und/oder Events, sowohl intern als
auch extern. Fachliches Wissen über Auswahl der
Messen, Zielgruppensegmentierung, Konzeption,
Zeit- und Kostenplan, Personalmanagement,
begleitende Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen bis zur Nachbearbeitung sind hier Voraussetzung. Kleinere Unternehmen greifen meist auf
externe Berater zurück.
PR-Mitarbeiter
Er versorgt die Presse mit relevanten Mitteilungen.
Die Inhalte müssen nachvollziehbar sein und sollen
überzeugend auf die Zielgruppe wirken. PR-Mitarbeiter verfassen als Ghostwriter die Reden von
Vorständen, koordinieren Pressekonferenzen, sind
die erste Anlaufstelle in Krisensituationen und
bemühen sich um ein positives Image des Unternehmens in der Öffentlichkeit.
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Niemals ohne Briefing
Jeder kennt die Situation: Einige Menschen sitzen
in einer (kleineren oder größeren) Gruppe zusammen und besprechen künftige Kommunikationsmaßnahmen gemeinsam mit dem Kunden. Wenn
die Kampagne umgesetzt ist, ist der Kunde unzufrieden. Der Grund liegt mit großer Wahrscheinlichkeit im nicht ausreichenden Briefing.
Dieses gilt nicht ohne Grund als Basis für alle Kommunikationsmaßnahmen. Es bildet den Beginn
und die Grundlage jeder Zusammenarbeit zwischen einem werbetreibenden Unternehmen und
einer Kommunikationsagentur. Entweder wird
das Briefing bereits vom Auftraggeber vergeben
oder es wird gemeinsam mit der Agentur erarbeitet.
Erst aufbauend auf ein entsprechendes Briefing
kann die Kommunikationsagentur dann ihre
eigentliche Arbeit leisten. Wichtig ist, dass das
Briefing alle für die Zusammenarbeit relevanten
Details beinhaltet.
Im Briefing sollten folgende Aspekte erarbeitet
werden:
Zielgruppen
Zielgruppenbeschreibungen sollen nicht nur rein
soziodemographisch, nach Alter und Geschlecht,
sondern nach Lebenswelten erfolgen. Individuelle Erkenntnisse über Zielgruppen erhält man
durch Fokusgruppengespräche. Mit ihrer Hilfe
macht man aus den Menschen, die angesprochen
werden sollen, mehr als statistisch reduzierte
Durchschnittswerte.
Bei guten Briefings können sich die Kreativen in
die umworbene Zielgruppe hineindenken und
-fühlen.
Wettbewerber
Kenntnisse über die Wettbewerber, ihre Stärken
und Schwächen und der Überblick über den Markt
müssen ein klares Bild ergeben.
Differenzierungen zu den konkurrierenden Unternehmen sind mehr und mehr durch Added Values
via Dienstleistungen zu erzielen oder durch den
Aufbau von Erlebniswelten, die emotionale Bindungen erzeugen, zu erreichen.
Statusanalyse
Produkt- und Unternehmenspositionierung
Kommunikationsziele
Hauptnutzen
Die Werbe- oder Kommunikationsagentur muss
die bisherigen Kommunikationsaktivitäten des
Unternehmens kennen und muss wissen, wie sich
der Markt in den wesentlichen Rahmenbedingungen darstellt und in welcher Phase sich das Unternehmen derzeit befindet.
Ziele müssen in einem Briefing präzise formuliert
werden und übernehmen nicht die Aufgabe der
„Wunscherfüllung“. Die Kommunikationsziele
kann man in folgende Dimensionen einteilen:
Bekanntheit, Sympathie und Verhaltensbeeinflussung. Die Ziele müssen messbar, motivierend und
realistisch sein.
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Eine saubere Positionierung entscheidet über die
Glaubwürdigkeit, die getroffene Wahl und die
Loyalität. Die differenzierte Positionierung ist die
schwierigste Aufgabe im Marketing. Eine gute
Positionierung gilt als Leitplanke für die kreativen
Lösungen.
„Warum würde ich für dieses Produkt Geld ausgeben?“ Die Antwort ist der Nutzen. Aus Sicht der
Kunden ergibt sich dieser aus der abgeleiteten Leistung. Das Resultat des Produkts oder seiner Verwendung muss in Nutzenüberlegungen bedacht
werden. Nur so können auch wirklich neue Kreativlösungen gefunden werden.
Information ist entscheidend: Partner, Kunden und Mitarbeiter müssen laufend mit ausreichenden Projekt-Informationen
versorgt werden
Begründung des Nutzens
Das Unternehmen sollte der Agentur im Briefing
immer Begründungen zum Nutzenversprechen liefern. Beweise aus der historischen Kompetenz des
Unternehmens, seiner Forschungsaktivität und der
Unternehmensphilosophie machen die Begründungen nachvollziehbar. Die Agentur erhält
dadurch die Chance, den Konsumenten damit
überzeugen zu können.
Markenbild/Markenkern
Jede Marke besitzt einen Markenkern und eine Markenvitalität. Im Kern sind die Konstanten positioniert, die eine Wiedererkennung der Marke ermöglichen, wie etwa die formalen Kriterien von Farbe
und Schrifttyp.
Zur Vitalität gehört die Anpassung an neue Konsumgewohnheiten oder den technischen Fortschritt.
Für das Briefing ergibt sich daraus die Forderung,
dass präzise festgehalten werden sollte, was Bestand
haben muss und was veränderbar ist.
Restriktionen
In jedem Unternehmen gibt es geschriebene und
ungeschriebene Spielregeln, auch für Werbung und
Marktkommunikation. Es kann zum Beispiel eine
HANDBUCH WERBUNG 2010
Abneigung gegen Anglizismen oder Visualisierungen geben. Die Agentur muss dies allen betroffenen
Mitarbeitern kundtun, damit eine Zusammenarbeit nicht gefährdet wird.
Tonalität
Die verbale und nonverbale Kommunikation wird
einheitlicher und unverwechselbarer, wenn das
Unternehmen seine Werbung im Sinne einer
Marke gestaltet.
Die Tonalität muss die Akzeptanz der Zielgruppe
finden und das Selbstverständnis des Unternehmens treffen.
Zeit- und Kostenplan
Die Vorgabe von Zeit- und Kostenplänen ist natürlich abhängig vom Projektumfang. Vor allem über
den Zeitplan sollten sich Unternehmen und Agentur gemeinsam einig werden.
Re-Briefing
Um Missverständnissen vorzubeugen, sollte die
Agentur in eigenen Worten formulieren, was sie
verstanden hat. Ein Abzeichnen des Re-Briefings
vom Unternehmen hilft, spätere Streitigkeiten zu
vermeiden.
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Zukunft
Digitales Wachstum I Werbetrends I Werbung ist weiblich I Interview
66
05
Ethnomarketing, Social Media,
Augmented Reality oder Diversity
Management. In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Trends zurzeit in der
Werbebranche hoch im Kurs sind.
Digitales Wachstum
In Österreich herrscht im Bereich der digitalen
WerbungimVergleichzuanderenLändernEuropas
noch Nachholbedarf. Doch auch hier wächst der
Anteil der Onlinewerbung am Werbekuchen
beständig. Laut Umfragen sollen die Investitionen
in Mobile-Werbung und Online-Werbung insgesamt weiter wachsen, wobei die Entwicklung von
TV-, Radio- und Printwerbung eher stagnieren
oder abnehmen soll.
Dies belegen auch aktuelle Zahlen von Focus Media
Research eindeutig: Demnach sind die Werbeausgaben im Bereich Online im Jahr 2009 im Vergleich
zum Jahr 2008 um 32,8 Prozent gestiegen. Im selben Zeitraum fuhr die Gesamtpresse in Österreich
ein Minus von 2,4 Prozent ein, das Fernsehen stagnierte, minus 3,3 Prozent beim Radio. Somit hat
die Werbekrise im vergangenen Jahr zu keinem Einbruch der Werbeausgaben im Online-Bereich
geführt. Und fast alle Entscheider im Online-Marketing sind sich einig, dass diese Entwicklung auch
in nächster Zukunft nicht abreißen wird. Auch für
Andreas Wochenalt, Head of Digital/Cross Media
bei Demner, Merlicek & Bergmann ist klar, dass die
Budgets für digitale Werbung weiter ansteigen werden. „Aber es wäre falsch, innerhalb der Werbebudgets zu verschieben. Der Trend geht in Richtung Bündelung der finanziellen Kräfte, also Vertrieb, PR und Marketing“, sagt Wochenalt.
Rasante Zuwächse
Die klassische Online-Werbung wächst schneller,
als noch Anfang des Jahres angenommen. So hob
der Bundesverband Digitale Wirtschaft in DeutschHANDBUCH WERBUNG 2010
land seine Nettoprognose für klassische OnlineWerbung um drei Prozent auf acht bis neun Prozent Steigerung für 2010 an. Die Wachstumsprognosen zeigen aber auch eindeutig: Das Volumen
des digitalen Marketings hinkt noch immer der
Bedeutung der digitalen Medien hinterher. Das gilt
für Österreich noch mehr als für den deutschen
Nachbarn. Denn obwohl die Wachstumsraten
enorm sind, betrug der Online-Anteil am Gesamtwerbekuchen im Jahr 2009 lediglich 4,3 Prozent.
2008 waren es sogar nur 3,2 Prozent.
Und das, obwohl digitale Werbung, verglichen mit
den klassischen Werbeformen wie Printinseraten,
Prospekten, TV- und Radiospots oder Werbeartikeln, eine Vielzahl interessanter Optionen bietet.
Vielfältige Optionen
Denn digitale Werbung ist nicht nur Online-Werbung. Auch Werbung an öffentlichen Plätzen,
U-Bahnen, Flughäfen, Geschäften und Lokalen
mittels elektronischer Laufschriften und digitaler
Plakate gehört in diesen Bereich. Online-Werbung
im Internet hat sich bereits etabliert, doch nimmt
die Bedeutung neuer digitaler Werbeformen zu.
Dazu zählen zum Beispiel Kampagnen über das
interaktive Digitalfernsehen, gezielte E-Mail-Kampagnen und mobile Formen wie Werbung über
Mobiltelefone. Rich Media, also Inhalte, die optisch
und akustisch durch Video, Audio und Animation
angereichert werden, bietet dem Werbetreibenden
dabei eine verwirrende Anzahl an Darstellungsmöglichkeiten. Die User können beispielsweise
67
Foto: Johannes Tichy
„
„Video und der spielerische
Umgang mit Inhalten bzw. die
Kombination von beidem haben
enormes Potenzial“
Andreas Wochenalt, MA
Head of Digital/Cross-Media
Demner, Merlicek & Bergmann
Spiele innerhalb der Werbung spielen, einen
Newsletter abonnieren oder sogar direkt einkaufen. Und auch die Videonutzung ist immer mehr
im Kommen.
Videowerbung wirkt
Videos sind Trend – auch in der Werbung. Bewegte
Bilder sind schließlich weit mehr als nur Information. Sie erhöhen die Aufmerksamkeit der Konsumenten um ein Vielfaches. Ansprechende FlashAnimationen und mehrseitige Bildwechsel fesseln
die Zuseher und werden als sympathische Unterhaltung wahrgenommen.
Eine Kombination verschiedener Medien soll dem
Betrachter die Aneignung von Inhalten erleichtern,
da der Benutzer die Information mit verschiedenen Sinnesorganen aufnehmen kann. Dem liegt
die Annahme zugrunde, dass Informationen im
Gehirn besser gespeichert werden, wenn sie über
möglichst viele Kanäle vermittelt werden. Laut
einer Studie, die Dynamic Logic MarketNorm im
ersten Quartal 2006 veröffentlicht hat, ist die Wahrscheinlichkeit des Produktkaufs nach der Interaktion mit Rich Media Werbung 1,5-mal so hoch wie
bei herkömmlichen Formaten. In der Studie wurde
zudem festgestellt, dass Videowerbung bei einer
Kaufentscheidung 2,6-mal wirksamer ist als ein statisches Bild.
Die Top-Trends
Auch aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich,
dass der aktuelle Razorfish Outlook Report, der
Trends in der digitalen Werbung untersucht, zu der
Grundaussage kommt: Online-Werbung für
Smartphones und iPad, Ingame Advertising, Twitter Werbung und Ad Verifications Systems sind die
momentanen Top-Trends. Auch in Online-Videos
soll in Zukunft mehr Geld fließen. Der Report
kommt zu dem Schluss, dass die Budgets der Unternehmen für digitale Werbung deutlich ansteigen
werden, denn wer nicht mit den digitalen InnovationenSchritthält,wirdsich amMarktnichtbehaupten.DieVerknüpfungvonBewegtbildmitderMobilität der Menschen in ihrem Medienverhalten ist
68
also der entscheidende Trend für die digitale Werbezukunft. „Die Verknüpfung dessen ist vielleicht
nicht der Heilige Gral der Kommunikation. Aber
für eine Marke ein entscheidender Schritt, um im
Kopf der Menschen verankert zu bleiben“, sagt
Andreas Wochenalt. Video und der spielerische
Umgang mit Inhalten bzw. die Kombination von
beidem hättenausseinerSichtnochenormesPotenzial.
Augmented Reality
Dieses Potenzial wird vor allem im relativ neuen
Werbefeld „Augmented Reality“ ausgeschöpft.
Neben Display Advertising, Social Media, Suchmaschinenoptimierung, Mini-Apps oder Instream
Video Apps wird diesem Bereich (Augmented Reality = erweiterte Realität), also der computergestützten Erweiterung der Realität, ein hohes
Zukunftspotenzial zugesprochen. Augmented Reality bietet erstmals die Möglichkeit, die reale mit
der virtuellen Welt verschmelzen zu lassen. Interaktive Elemente wie Video, 3D-Objekte, Audio usw.
werden dabei in Echtzeit in die reale Umgebung
eingebunden.
Damit werden unzählige neue Wege in der Werbung eröffnet – mit höchstem Involvement für den
Kunden, der in die Erlebniswelt der beworbenen
Marke eintauchen und daran teilnehmen kann. Ein
Maximum an Aufmerksamkeit und Impact für jede
Kampagne sind somit garantiert.
Spezialist dafür ist die Onlineagentur tunnel23.com, die schon für die Austrian Airlines,
tele.ring oder die Kleine Zeitung entsprechende
Augmented Reality-Produkte auf den Markt
brachte.„InteraktivitätundUnterhaltungswertsind
die aktuellen Parameter für die erfolgreiche OnlineWerbung“, beobachtet tunnel23.com-Geschäftsführer Michael Katzlberger. Für ihn ist Augmented
Reality „eine der faszinierendsten Technologien,
die völlig neue Perspektiven bietet, ein Zukunftstrend, ohne den die Werbebranche nicht mehr auskommen wird. Denn wo sonst bietet sich die Möglichkeit, die reale mit der virtuellen Welt verschmelzen zu lassen?“
„Interaktivität und Unterhaltungswert sind die aktuellen Parameter
für erfolgreiche Online-Werbung“
„
Foto: tunnel23.com
Michael Katzlberger
Geschäftsführer TUNNEL23.COM
Augmented Reality: Hohes Zukunftspotenzial für die Überschneidung von realer und virtueller Welt
Entertainment pur
Die Werbung der Zukunft setzt auf Entertainment:
„Mit Augmented Reality wird ein Maximum an
Aufmerksamkeit garantiert, besonders dann, wenn
es crossmedial, d. h. in Print- und Online-Medien,
eingesetzt wird. Ein sehr erfolgreiches Beispiel dafür
istunsereMedienkampagnefürden‚NacktenBasta‘
von tele.ring“, sagt Michael Katzlberger.
Für den Kunden ist die Anwendung denkbar einfach. Als Benutzerschnittstelle fungiert lediglich
eine Webcam, mit der im Handumdrehen ein beliebiges 3D-Modell virtuell gesteuert werden kann.
Die Dreidimensionalität des Objekts ermöglicht
eine Erweiterung der Realitäts-Wahrnehmung (=
Augmented Reality) und die Überschneidung von
realer und virtueller Welt.
Display-Advertising zentral
Trotz der steigenden Bedeutung von Werbefeldern
wie Social Media oder Tracking bleibt für die
HANDBUCH WERBUNG 2010
Online-Branche das klassische Display Advertising
– also etwa Bannerwerbung – noch immer das zentrale Thema. Das ergab eine Umfrage des Internet
Advertising Bureau Austria (IAB) unter seinen Mitgliedern. Für 67 Prozent der Befragten ist demnach
Display Advertising „besonders wichtig“, gefolgt
von SEM/SEO (Suchmaschinenoptimierung und
Suchmaschinenmarketing) (47 Prozent), Tracking
und Social Media (je 46 Prozent) sowie Performance
Marketing (31 Prozent) und Mobile Marketing
(20 Prozent). Mobiler Werbung und Instream Video
Ads wird das größte Wachstumspotenzial zugesprochen. Die in der Online-Branche klar bevorzugten
Online-Werbemittel sind laut IAB Werbeflächen,
die den Content nicht überlagern, und Instream
Video Ads.
Karin Hammer, Präsidentin des IAB Austria, resümiert: „Social Media, Video Ads und Mobile
Marketing werden der Online-Werbebranche in
den nächsten Jahren zusätzliches Wachstums69
potenzial bescheren. Kontinuierliche Weiterbildung und kompetente Beratung bilden dabei zwei
zentrale Schlüsselfaktoren, um Online-Werbung
gegenüber anderen Werbekanälen noch stärker zu
emanzipieren.“
Diese Entwicklung hat nun beispielsweise auch die
Online-Tochter von Goldbach Media, AdLink,
erkannt und eine eigene Produktgruppe im Segment Mobile-Advertising gelauncht. Für Maurizio
Berlini, Geschäftsführer der Goldbach Media und
AdLink Media hat Mobile Advertising noch viel
Potenzial. „Mit keinem Werbekanal ist man so nah
an der Zielgruppe wie mit dem Handy. An der mobilen Ansprache geht kein Weg vorbei“, so Berlini
gegenüber Horizont.at.
Social Media Marketing
Es steht außer Zweifel: Werbung im Social MediaUmfeld wird 2010 weiter zunehmen, wie aktuelle
Umfragen eindeutig bestätigen. Über 80 Prozent
der Teilnehmer der Befragung „Trend im Prozent“
des deutschen Bundesverbands Digitale Wirtschaft
sehen eine positive Entwicklung der Social MediaBudgets in diesem Jahr. Immer mehr an Bedeutung
gewinnt Social Media für die Bereiche Markenkommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Customer Relationship Management und Vertrieb/Sales. Facebook und Twitter erweisen sich
hier immer mehr als marketingrelevante Größe für
viele Unternehmen.
Laut einer Studie von „Neo@Ogilvy“ wollen die
Entscheider Social Media im Jahr 2010 deutlich
stärker nützen als noch im Jahr zuvor. Warum das
so ist, verwundert nicht, denn „Social Media
berührt alle Facetten des Geschäftes“, erklärte Erik
Qualman, einer der Keynote Speaker auf der Social
Media Konferenz „meshed#2“. Aus seiner Sicht
kommt keine Kundenbeziehung, keine Produktentwicklung, kein Verkauf, kein Marketing, keine
PR und keine Personalsuche mehr ohne Social
Media aus. Dies habe in erster Linie mit der Tradition von Mundpropaganda zu tun: „Mundpropa70
Social Media
Der Begriff „Social Media“ (soziale Medien) steht für
soziale Netzwerke im Internet (Netzgemeinschaften),
die als Plattformen zum gegenseitigen Austausch von
Meinungen, Erfahrungen und Informationen dienen.
Beispiele für Social Media sind Internetforen, Blogs,
Bild- und Videoportale oder Message Boards. Die
Ermöglichung dieser sozialen Interaktionen gewinnt in
unserer vernetzten Welt zunehmend an Bedeutung und
entwickelt den Benutzer von einem Konsumenten zu
einem Produzenten.
Tipps für die geschäftliche Nutzung des Social Webs:
Definieren Sie Ziele
Geheimnisse sind geheim und Interna bleiben intern
Mitarbeiter müssen authentisch sein
Wer veröffentlicht, übernimmt Verantwortung
Interne Kritik ist erlaubt, bleibt aber intern
Gehen Sie mit Fehlern offen um
Schonen Sie Ihre Geschäftsbeziehungen
Beachten Sie das geltende Recht
Schränken Sie die private Nutzung von Social Media
während der Arbeitszeit ein
■ Social Media erfordert kontinuierliches Engagement
■
■
■
■
■
■
■
■
■
Quelle: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), www.bvdw.org
Welche sozialen Netzwerke gibt es?
Je nach Ausrichtung unterscheidet man zwischen:
■ allgemeinen sozialen Netzwerken wie z. B.: Facebook, MySpace, Netlog, StudiVZ oder Szene1.at
■ Inhaltsplattformen wie z. B. Youtube oder Flickr!
■ Business-Netzwerke: Im deutschsprachigen Raum
ist vor allem Xing sehr beliebt, im englischsprachigen
LinkedIn
Zusätzlich gibt es auch Netzwerke für bestimmte Zielgruppen (z. B. Seniorkom.at) und Micro-Blogging-Plattformen wie Twitter oder Identi.ca
Quelle: Arbeiterkammer Wien
Netzwerk in der Hand: Social Media ermöglicht ein bisher noch nie gekanntes Ausmaß an globalen sozialen Interaktionen
ganda war zu allen Zeiten das wertvollste Marketingtool für Unternehmen.“ Was das für die Werbung der Zukunft bedeutet, ist klar: Es geht nicht
mehr um die Sendung von Botschaften, sondern
darum, mobile und interaktive Dialogobjekte zu
zeigen. „Social Media kann man nicht einfach
abdrehen wie einen TV-Spot. Man muss sich auf
den Dialog einlassen und ihn auch führen“, sagt
Marcela Atria, CEO GroupM Interaction, in der
Zeitung MEDIENMANAGER.
Weg vom Kampagnendenken
„Der vom Marketing seit Jahren hergeredete Dialog findet jetzt wirklich statt. Es zeigt sich, dass einige
Unternehmen damit überfordert sind. Daher
braucht es eine professionelle und strategische Herangehensweise“, sagt Social Media-Expertin
Judith Denkmayr von der Wiener Social MediaAgentur „Digital Affairs“. Besonders viel Sinn
mache aus ihrer Sicht Social Media im Bereich des
Customer Relationship Managements und des
Brand Buildings. „Immer mehr wird auch B2BMarketing im Social Web ein Thema, hier sind die
Kunden besonders bereit, in Gespräche zu treten –
quasi von Experte zu Experte. Und ganz oben steht
natürlich die politische Kommunikation“, so
Denkmayr. Und was bedeutet der Social Media
HANDBUCH WERBUNG 2010
Hype für die Werber selbst? „Werber und Mediaagenturen sollten ihre bisherigen Measurements
überdenken. Bei Social Media zählt nicht die Nettoreichweite oder der TKP, sondern der Dialog, die
Interaktion. Darum ist von reinem Kampagnendenken bei Social Media abzuraten“, sagt die Social
Media-Expertin. Und Andreas Wochenalt ergänzt:
„Social Media ist ein Paradigmenwechsel für alle
Beteiligten. Aber die Strahlkraft einer Marke definiert sich nicht nur aus dem Dialog mit den Kunden.“
Unternehmenskultur Social Media
Ein gutes Beispiel für diese Erkenntnis liefert zurzeit der voestalpine-Konzern. Dort beschäftigt man
sich seit 2008 intensiv mit Social Media und konnte
in den vergangenen zwei Jahren diese Strategie
erfolgreich ins Unternehmen integrieren. Ein ungewöhnlicher Weg für einen Stahlkonzern, der kürzlich sogar für den Econ Award 2010 in der Kategorie Social Media nominiert wurde. „Jeder wird zum
Sender und kann Feedback geben und gestaltet so
die Inhalte selbst mit, das zählt mittlerweile zur
Unternehmenskultur. Im Gegensatz zu anderen
Unternehmen sind die sozialen Netzwerke für
unsere Leute nicht gesperrt“, erzählt Konzernsprecher Gerhard Kürner.
71
Die Folge: „Die User werden so zu den viralen Sendern unserer Botschaften und wir können sicher
sein, dass diese bei den Personen landen, die wir
ansprechen wollen“, sagt die voestalpine-Social
Media Managerin Andrea Zajicek. Die Nutzung
der neuen Kanäle soll dazu beitragen, die aufgebauten Beziehungen zu stabilisieren. Für Zajicek
ist klar: „Wir haben uns entschlossen diese Kanäle
zu nützen und ziehen das jetzt durch.“ Durch die
Verlinkung mit der suchmaschinenoptimierten
Microsite werden auch Verknüpfungen von Produkten und Technologien mit den Menschen, die
für diese Entwicklungen stehen, möglich. Das
„pusht“ das Unternehmen in den Suchmaschinen
und führt somit zu einem klar messbaren Nutzen.
Ein weiterer Vorteil liegt, im Gegensatz zu anderen Möglichkeiten, in der vergleichsweise kosten-
günstigen Umsetzung eines Profils in sozialen Netzwerken.
Weitaus schwieriger ist es aber, diese Kanäle auch
nachhaltig zu betreiben und inhaltlich weiterzuentwickeln. Um an der Zielgruppe dran zu bleiben
wird also auch bei der voestalpine mittels „Monitoring“ viel beobachtet.
Niedrige Erlöse
Trotz der äußerst positiven Prognosen zum Thema
Social Media Marketing befinden sich die Erlöse
von Social Communities immer noch auf einem
sehr niedrigen Niveau und stellen noch keine wirkliche Alternative zu bisherigen Einnahmequellen
großer Medienhäuser dar. Zu diesem Schluss
kommt die Studie „Medien und Marken im Web
2.0 – Erlösmodelle für Medien in der digitalen
Online-Werbung für Smartphone und iPad liegt im Trend und hat noch viel Potenzial
72
„Zusätzliches Wachstumspotenzial
durch Social Media, Video Ads und
Mobile Marketing“
„
Karin Hammer
Präsidentin des IAB Austria
Welt“ von Ernst & Young in Kooperation mit
Hubert Burda Media. Demnach dominiert nach
wie vor die klassische Bannerwerbung den Markt,
die Personalisierung der Werbung soll aber eine
immer wichtigere Rolle spielen. Das bedeutet weiter, dass breit gestreute Werbung besonders im
Internet auf erhebliche Ablehnung stößt. Der
Grund dafür liege zumindest für die Betreiber von
Social Communities auf der Hand, heißt es in der
Studie: „Da der Web 2.0-Verbraucher über die
vielfältigsten Informationen aus erster Hand verfügt, wird er die Werbung in klassischer Form ohnehin nicht mehr akzeptieren.“
Die Zeit der niedrigen Erlöse soll aber im Social
Media-Umfeld bald vorbei sein. Von den USA ausgehend, sollen die Erlöse in sozialen Netzwerken
schnell wachsen. So wird allein in den USA bis
2012 mit einer jährlichen Steigerung des Werbeaufkommens in diesem Bereich von gut 30 Prozent
gerechnet. Der Anteil von Social Media an der
Internetwerbung wird dann acht Prozent ausmachen.
Megaseller Suchmaschine
Den größten Anteil am Online-Werbekuchen hat
aber zweifellos das Suchmaschinen-Marketing, also
das Geschäft mit der bevorzugten Platzierung von
Suchbegriffen. Mehr als 50 Prozent der Werbeinvestitonen fallen demnach auf diese Art der
Online-Werbung. Danach folgen Werbeflächen
auf Webseiten mit einem Anteil von 30 Prozent.
Suchgebundene Werbung ist also die mit Abstand
wichtigste Einnahmequelle für Internetfirmen.
Dabei wird neben den Abfrageergebnissen in Suchmaschinen die zum Begriff „passende“ Werbung
(Sponsored Links) als farblich unterlegte Links, die
auf den Trefferseiten oben bzw. am rechten Rand
gereiht sind, angezeigt. Die Werbenden können
ihre Inserate an bestimmte Suchbegriffe, an
bestimmte Websites oder an demografische Daten
der Anfragenden binden. Wer seine Werbung bei
oft gesuchten Begriffen (Immobilien, Sex, Gesundheit, Computer etc.) auf der ersten Seite schalten
HANDBUCH WERBUNG 2010
möchte, zahlt dafür mehr als bei seltener verwendeten Suchwörtern.
Kurz-Glossar
Digitale Werbung
■ APPS: Abkürzung für Applications: Bezeichnung
von Software, in erster Linie für Anwendungsprogramme, die auf Smartphones geladen werden
kann.
■ AUG MENTED REALITY: Erweiterte Realität, Abkür-
zung AR, bezeichnet die Kombination aus echten
und vom Computer erzeugten Daten, die die wahrgenommene Realität erweitern. Ein bekanntes Beispiel dafür sind Smartphone-Apps, die, wird das
Gerät beispielsweise auf eine Sehenswürdigkeit
gehalten, am Bildschirm zusätzliche Informationen
ins Bild bringen.
■ INGAME ADVERT ISING : Werbeform in Computer-
spielen. Bei der Ingame-Werbung werden die Produkte wie in Film und Fernsehen in die Handlung
integriert.
■ INSTREAM VIDEOADS: Mit InStream VideoAds kön-
nen Werbungtreibende ihre Produkte, die im VideoAd gezeigt werden, parallel unterhalb des eigentlichen Spots darstellen. Fährt der User mit der Maus
darüber, erhält er weitere Informationen oder kann
zu einer eigenen Microsite oder einem Online-Shop
geleitet werden.
■ TRACKING: Suchmaschinen-Tracking: Die bei einer
Suchmaschinenoptimierung bzw. beim Suchmaschinenmarketing getroffenen Maßnahmen werden kontrolliert und eine Zeit lang „verfolgt“ und
analysiert. User-Tracking: Durch ein laufendes UserTracking können das Verhalten und die Wege der
Web-Besucher analysiert werden.
73
Werbetrends
Wer hätte das vor einem Jahr gedacht? „Ein spürbarer Aufwärtstrend im ersten Halbjahr 2010“
lautet das erfreuliche Echo von Agenturen und
Medienvertretern zur Entwicklung des Werbemarkts. Sie bestätigen damit die Ergebnisse des
aktuellen Werbe-Optimismus-Index. Die positive
Entwicklung bekommen alle Branchen und
Mediengattungen zu spüren. Besonders profitieren erwartungsgemäß Online und Digital sowie
Social Media und Community Marketing, die
jedoch mittelfristig Nischen bleiben werden.
Print nach wie vor stabil
Ebenfalls gut entwickelt sich weiterhin das Dialog
Marketing(DM)–offlineundonline.LautDMVÖPräsident Anton Jenzer wuchs DM sogar im schwachen Werbejahr 2009. Seine Einschätzung für
heuer: „Das erste Halbjahr 2010 brachte erneut
Zuwächse. Wir rechnen damit, dass sich dieser
Trend zum Jahresende noch weiter verstärken
wird. Dabei werden die digitalen Medien weiter
an Bedeutung gewinnen. Andererseits bleiben
gedruckte Mailings nach wie vor wichtig.“
Wen wundert es da, dass sich selbst der „alte Klassiker“ Print wacker schlägt: „Interessanterweise
entwickelt sich bei uns Print derzeit besser als
Online. Der Hauptgrund liegt sicherlich darin,
dass Online stark als Billigmedium gesehen und
auch als solches eingekauft wird. Mittelfristig bin
ich mir aber sicher, dass für Verlage die Zukunft in
Crossmedia mit attraktiven Packages liegt“, so
WirtschaftsBlatt-Vorstand Hans Gasser, gleichzeitig Präsident des VÖZ.
Optimistisch sind die Befragten auch für die Entwicklung im gesamten Jahr 2010 sowie für 2011.
Allerdings mit der Einschränkung, dass neuerliche schwerwiegende Erschütterungen der Weltwirtschaft ausbleiben müssen. Peter Drobil, ÖMGPräsident und Head of Brand Management bei
Unicredit Bank Austria AG, einem der größten
Werbekunden Österreichs, bestätigt diese Einschätzung: „Der negative Kulminationspunkt liegt
hinter uns, es geht wieder aufwärts. Vor allem bei
jenen Unternehmen, die während der Krise beim
74
Print oder Online? Die Entscheidung über die richtige Werbeform hängt von der Kampagne ab. Je nach Branche verzeichnen beide Sparten Zuwächse
„Interessanterweise entwickelt
sich bei uns derzeit Print besser
als Online“
„
Dr. Hans Gasser
Vorstand WirtschaftsBlatt
Werbeeinsatz nicht zu stark auf der Kostenbremse
gestanden sind.“ Wermutstropfen nach dem
Durchtauchen des krisenbedingten Tiefs: einerseits vorsichtigere, zögerlichere Kunden, andererseits extrem kurzfristige Entscheidungen – aber
auch neue Chancen aufgrund steigender Beratungsintensität.
Kurzfristige Entscheidungen
„Entscheidungen fallen vor allem in der Mediaplanung noch viel kurzfristiger als im vergangenen
Jahr. Freigaben für Buchungen erfolgen sehr spontan anhand von Erfolgskriterien wie Verkäufen
oder Marktanteilen. Diese Entwicklung wird sich
definitiv fortsetzen und ist nur in geringem Ausmaß krisenbedingt“, berichtet Franz Prenner,
Geschäftsführer der ORF Enterprise. Denn die
Gründe liegen im gegenwärtigen Käufermarkt.
Trotz langsamem Anspringen der Konjunktur und
einem stärkeren Werbemarkt wird es auf Medienseite für absehbare Zeit ein Überangebot geben.
Die Angebotspalette ist breit wie nie und bietet
Weitere Infos
www.voez.at
www.focusmr.com
www.dmvoe.at
www.marketinggesellschaft.at
www.creativclub.at
www.iaaat.org
www.forummediaplanung.at
www.w3.org
www.accessible-media.at
www.regiodata.eu
HANDBUCH WERBUNG 2010
eine reiche, stark wachsende Auswahl. Dazu Max
Palla, IAA-Präsident: „Die Landschaft splittet sich
stark auf. Das betrifft alle: elektronische Medien,
immer mehr Private bei TV und Radio sowie Print
mit laufend neuen Publikationen. Und Digital ufert
überhaupt aus.“
Das Resultat ist eine zunehmende Unsicherheit
über den richtigen Werbekanal. Außerdem wird
die Werbe- und Mediaplanung komplexer und die
Werbeerfolgskontrolle zur echten Herausforderung. Als Gegenstrategie versucht die werbetreibende Wirtschaft, Prozesse stark zu formalisieren,
weil man sich davon mehr Sicherheit erwartet. Als
Beispiel nennt Palla immer detailliertere, von Juristen verfasste Ausschreibungen – mit denen sich
jedoch nichts gewinnen lässt. Palla: „Kein Kunde
verkauft deshalb mehr, weil er zwei Juristen einspannt.“
Kunden
Bessere Beratung bringt
bessere Preise
Sinnvoller ist es hingegen, der gewachsenen Unsicherheit mit aktiver und intensiverer Beratung zu
begegnen. Auch weil hierin potenzielles Wachstum steckt. Martin Brezovich, Managing Director
der auf Live-Communication spezialisierten MCIGroup: „Die Qualität ist noch wichtiger als bisher.
Dadurch intensiviert sich auch die Beratung. Nicht
zuletzt weil sich die Ausrichtung vieler Kunden –
Stichwort ,neue Bescheidenheit‘ – geändert hat
und die Budgets geringer wurden.“ Um mit diesen
niedrigeren Spendings den gleichen oder einen
noch höheren Impact zu erzielen, ist die Werbeund Event-Branche gefordert, noch bessere Ideen
zu liefern, noch besser zu beraten. Für Brezovich
kein Nachteil: „Als auf Live-Communication spezialisierte Agentur leben wir vor allem von unserer Beratungsleistung. Die Höhe des Gesamtbudgets eines Kundens für eine Veranstaltung ist für
uns deshalb zweitrangig.“
Die Notwendigkeit für einen stärkeren Fokus auf
Beratung unterstreicht Palla: „Durch die Krise ist
75
„
„Integrierte Kampagnen werden
immer wichtiger und die Grenzen
zwischen den Medien verschwimmen immer mehr“
Franz Prenner
Geschäftsführer ORF Enterprise
natürlich in allen Branchen der Druck auf Preise
und Margen gestiegen. Die Werbebranche bildet
diesbezüglich keine Ausnahme. Bin ich aber innovativ und biete ich einen Mehrwert, kann ich einen
entsprechenden Preis verlangen. Mache ich diese
Hausaufgabe nicht, werde ich allerdings sehr
schnell austauschbar und beim Preis entsprechend
leiden.“
Medien
Verschwimmende Grenzen
Genau wie auf der Kunden- ist auch auf Medienseite ein Trend zu mehr Inhalt, Qualität und Leistung erkennbar. Die Zeiten, als es gereicht hat,
einfach Werbeflächen oder -zeiten anzubieten,
scheinen endgültig vorbei zu sein. Die Medien
müssen sich viel stärker die Frage stellen, was die
Kunden wollen und brauchen. Das bedeutet weniger Produkt- und mehr Kundenorientierung.
Absehbar ist, dass dadurch die Angebotsvielfalt
weiter steigen wird. Prenner: „Crossmedia ist zwar
abgedroschen, aber es wird wie bereits bisher an
Bedeutung gewinnen. Integrierte Kampagnen
werden immer wichtiger. Und die Grenzen zwischen den Medien verschwimmen immer mehr.“
Als Beispiel nennt Prenner das bewegte Bild im
Internet. Denn Junge lassen sich durch TV nur
noch schwer erreichen, weshalb Online zunehmend für die Übermittlung von Botschaften in
bewegten Bildern genützt wird.
Social Media: Ungeschminkt
Ein Auflösen von Bruchlinien zwischen einzelnen
Mediengattungen und Kommunikationskanälen
ortet Eduard Böhler, Geschäftsführer von Wien
Nord: „Bei Social Media mit Facebook, Twitter
und themenbezogenen Foren und Blogs ist die klassische Trennung zwischen PR und Werbung kaum
noch zu erkennen.“
Außerdem liefert Social Media als eine besonders
direkte Art von Marktforschung sehr gute Inputs
für Vertrieb, Produkt- und Kommunikationsentwicklung, und zwar unverzerrt und ungeschminkt,
76
1:1 vom Konsumenten. „In diesem echten Dialog-Marketing liegt auch der große Reiz und Nutzen einer erfolgreichen Social Media-Kampagne.
Die unmittelbare Dialogmöglichkeit macht die
Zielgruppe auch zu einem sofortigen AkzeptanzBarometer: Kampagnen können vehement gehypt
oder abgelehnt werden – was im Extremfall dazu
führen kann, dass sie vom Markt genommen werden müssen.“ Exakte Planung und Beratung ist
deshalb auch im Bereich der digitalen Medien
unerlässlich.
Branchen und Zielgruppen
Chancenreiche Wachstumsnischen
Branchenseitig die Nummer eins ist der Handel –
und das bereits seit zwei Jahren. Zunehmend wichtiger wird auch die öffentliche Hand. Wünschenswert in diesem Bereich wäre eine höhere Professionalität. Für kluge Werber tut sich hier deshalb
eine Chance auf, mit Beratung und Know-how zu
punkten. Was derzeit jedoch beim besten Willen
nicht erkennbar ist, sind neue, große Wachstumstreiber, wie es zum Beispiel in der Vergangenheit
Telekom mit dem Mobilfunk war.
Sieht man jedoch genauer hin, lassen sich sehr
interessante und wachstumsstarke Nischen erkennen: Digital, Online und Social Media zum Beispiel oder Community Marketing mit den großen
Trends Diversity Marketing und Ethnomarketing.
Böhler: „Das sind sehr interessante Märkte, die
früher durch die Mediaselektion schwierig zu erreichen waren. Heute ist das weit einfacher und bietet viele Chancen.“
Ethnomarketing
macht sich bezahlt
Ein 20-Milliarden-Euro-Markt
20 Milliarden Euro Kaufkraftvolumen errechnet
eine aktuelle Studie von RegioData Research für
die 1,47 Millionen Österreicher und in Österreich
lebenden Menschen mit Migrationshintergrund.
Ein Kaufkraftvolumen, das dem des gesamten
„Die Zielgruppe der Migranten
aus Ex-Jugoslawien und der
Türkei lässt sich sehr gut
gezielt ansprechen“
„
Manuel Bräuhofer
GF Agentur Brainworker
Bundeslandes Steiermark entspricht. Dahinter
steckt eine äußerst vielfältige Zielgruppe, die
aber andererseits auch sehr homogen ist. Dazu
Manuel Bräuhofer, Geschäftsführer der Diversity Marketing Agentur Brainworker:
„Geschätzte 740.000 Mitbewohner stammen
aus Ex-Jugoslawien, weitere 340.000 sind türkischstämmig. Diese beiden Zielgruppen lassen
sich sehr gut gezielt ansprechen.“ Außerdem
wachsen beide Communities stark, ihr Bevölkerungsanteil wird weiter zunehmen. Laut Statistik Austria haben in Wien bereits weit mehr als
40 Prozent der Bevölkerung Migrationshintergrund.
Migranten
Starke Konsumzielgruppe mit hohen
Weiterempfehlungsraten
Eine gezielte Ansprache der Migranten zahlt sich
jedenfalls aus. Denn die einzelnen Communities
haben eine sehr hohe Bereitschaft zur Weiterempfehlung. Für diesen hohen Multiplikatoreffekt sind
keine Goodies erforderlich. „Diese überdurchschnittlich hohe Markentreue kann jedoch auch
ins Gegenteil umschlagen. Enttäuscht ein Unternehmen oder ein Produkt, kann die Community
rasch verloren gehen“, mahnt Bräuhofer nachdrücklich dazu, Werbeversprechen konsequent
Migration – Wiener Bevölkerung
Migration in Wien
Die Wiener Wohnbevölkerung ist durch
hohe Vielfalt gekennzeichnet: Schon
44 Prozent der Wiener und Wienerinnen
haben einen Migrationshintergrund. Derzeit nimmt die EU-Zuwanderung zu, während jene aus Drittstaaten stagniert bzw.
sogar abnimmt. Die erste Zuwanderergeneration kommt bereits zunehmend ins
Pensionsalter. (Quelle: Stadt Wien/MA 17)
MA 17 – Fachbereich Diversitätsmanagement: www.wien.gv.at/integration
Integrations- und Diversitätsmonitor:
www.wien.gv.at/integration/
monitor.html
HANDBUCH WERBUNG 2010
Fremde Staatszugehörigkeit und Geburtsland
Ausland
Fremde Staatszugehörigkeit und Geburtsland
Österreich
Geburtsland Ausland und Staatsbürgerschaft
Österreich
In Österreich geboren und österreichische
Staatsbürger
In Österreich geboren und österreichische
Staatsbürger ohne Migrationshintergrund
77
„
„Eine zielgerichtete Kampagne
muss nicht teuer sein, die Mediakosten sind in den neuen Kanälen
oft geringer“
Mag. Eduard Böhler
Wien Nord
umzusetzen. Trotz ihrer leicht unter dem Durchschnitt liegenden Kaufkraft sind Migranten eine
extrem starke Konsumzielgruppe, die gerne herzeigt, was sie hat und sich leisten kann. „Für die
Markenartikelindustrie, angefangen von Parfum
über Kleidung bis zum Auto, ist diese Zielgruppe
deshalb extrem dankbar. Dahinter steckt nur zum
Teil Nachholbedarf. Vor allem ist es ein anderes,
südlicheres Lebensgefühl, das einfach weit stärker
nach außen orientiert ist“, so Wilfried Wiesinger,
Geschäftsführer des Biber Verlags.
Wegen der kulturellen und religiösen Besonderheiten reicht es deshalb nicht für erfolgreiches Ethnomarketing, eine bestehende Kampagne oder
Drucksorten einfach zu übersetzen. Bräuhofer:
„Einfachstes Beispiel sind die Werbeformen. Ein
Südosteuropäer wird sich von einem Sujet mit ausschließlich blauäugigen Blonden eher wenig angesprochen fühlen.“ Das Eingehen auf Wesensarten
und Eigenheiten der einzelnen Zielgruppe ist deshalb besonders bei Diversity Marketing gefragt.
Dieses Mehr an Beratung und inhaltlicher Arbeit
erfordert aber nicht notgedrungen höhere Kommunikationsbudgets. Dazu Eduard Böhler von
Wien Nord: „Eine zielgerichtete Kampagne muss
nicht teurer sein. Denn die Mediakosten sind in
den neuen Kanälen oft geringer und gleichen den
erhöhten Konzeptions- und Beratungsaufwand
aus.“
Diversity Marketing
Mit vertretbarem Aufwand
zur Marktführerschaft
Werbekunden, die bereits heute auf Diversity Marketing setzen, profitieren davon, mit vergleichsweise geringem Aufwand in der anvisierten Nische
die Marktführerschaft zu erreichen – oft ohne echte
Konkurrenz. „Angesichts der hohen Markentreue
punktet man als First Mover deshalb nicht nur
kurzfristig, sondern vor allem auch auf lange Sicht“,
sagt Bräuhofer. Besondere Unterschiede im MediaMix macht Bräuhofer keine aus. Er meint sogar,
dass die Medienlandschaft der einzelnen Zielgrup78
Diversity Management
Gender/Diversity Management ist ein neuer Zugang
zu Unterschiedlichkeit in Unternehmen im Hinblick
auf Gender (Geschlecht), Alter, Herkunft, Religion,
sexuelle Orientierung, Behinderung u. v. m.
Personelle Vielfalt wird neben der Frage von gelebter sozialer Verantwortung zunehmend zu einem
bedeutsamen Wirtschaftsfaktor. Gender/Diversity
Management nützt pro-aktiv Unterschiede in Personen und Gruppen (Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten
etc.) zur Zielerreichung des Unternehmens. Gender/Diversity Management unterstützt Unternehmen in zahlreichen Bereichen wie:
im Ansprechen von neuen Märkten
im Ansprechen von neuen Zielgruppen
im Kundenservice
im Zugang zu neuem Personal
in der Erhöhung der Motivation der Mitarbeitenden
■ in der gezielten Einbindung von Mitarbeitenden
■ in der Erhöhung von Kreativität und Innovation
■ in der Verbesserung der Kommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit
■
■
■
■
■
Im Rahmen der wirtschaftspolitischen Abteilung der
Wirtschaftskammer Wien ist seit 2009 ein eigenes
Diversity Referat eingerichtet, das die Relevanz dieses Themas im Zuge einer eigenen Schwerpunktsetzung für die Wiener Wirtschaft erarbeitet. Zahlreiche
Maßnahmen und Aktivitäten wurden und werden
gesetzt, um die vorhandene Vielfalt als Wettbewerbsfaktor nützen zu können.
http://wko.at/wien/diversity
Interessierten bietet das WIFI Wien in Zusammenarbeit mit dem Diversity Referat ab September 2010 im
Rahmen von geförderten Beratungen „Diversity
Management Beratung“ als ein zusätzliches Service
an. Informationen unter www.wifiwien.at/ub
pen noch eher konservativ strukturiert ist: „Print,
TV und Radio sind nach wie vor sehr stark. Online
und Digital kommen erst langsam.“ Perfekt einsetzen lassen sich, gemäß Bräuhofer, vor allem Magazine sowie zielgruppenspezifische Veranstaltungen und Geomarketing.
Barrierefreiheit
Demographischer Megatrend
Um zielgruppengerechte Ansprache und Angebote geht es auch bei barrierefreier Werbung im
Internet. Und das betrifft bei weitem nicht nur die
wachsende Zielgruppe behinderter Menschen. Vor
allem profitiert auch die große Zahl kaufkräftiger
Pensionisten von klar verständlichen, gut wahrnehmbaren und einfach bedienbaren Angeboten
im Netz. Die Kosten dafür halten sich laut Eva
Papst, Vorstand des Vereins accessible media, in
Grenzen: „Wichtig ist es, auf Barrierefreiheit
bereits bei der Entwicklung zu achten, dann ist der
Mehraufwand überschaubar.“
Bereits ausreichend große Schriften, gute Kontraste und die Beachtung der vom World Wide Web
Consortium veröffentlichten Standards sind ein
wesentlicher Schritt hin zu mehr Barrierefreiheit.
Was für Werber besonders wichtig ist, wenn ihre
Botschaften auch ankommen sollen.
Diversity Marketing bringt neue Märkte und neue Zielgruppen
HANDBUCH WERBUNG 2010
79
Werbung ist weiblich
Werbekonzept Weiblichkeit
Weiblichkeit – ein Konzept, das sich immer
bewährt, auch in der Kommunikationsbranche.
Schon der Film „Was Frauen wollen“ mit Mel
Gibson und Helen Hunt bestätigte, dass die weibliche Denkweise in der Werbung sehr wohl gefragt
ist. Sich in die Psyche beider Geschlechter hineinzuversetzen, ist längst Voraussetzung für den
Beruf. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten
von Frauen und Männern bewusst wahrzunehmen und sie zum besseren Verständnis der Zielgruppe zu nützen, macht Werbung erst so besonders. Warum sich also nicht auf das Erfolgskonzept Weiblichkeit verlassen?
Das Briefing
Frauen am Arbeitsmarkt
In der Werbung wie in der Wirtschaft im Allgemeinen gilt: Kaum eine Aussage ist so deutlich
wie die Sprache der Zahlen. So bietet es sich auch
bei dieser Thematik an, sich 2006
zuerst mit einigen
Fakten vertraut zu machen. Allen voran der Frau2007 und Marktenanteil von 44,3 Prozent in Werbung
kommunikation – ein relativ ausgeglichenes Verhältnis im Vergleich zu anderen Berufsgruppen
(siehe Tabelle). Dies belegt ein Bericht des Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) und des Österreichischen Instituts für Berufsbildungsforschung
(ÖIBF) von 2005 auf Basis der Volkszählung im
Jahr 2001. Des Weiteren ist im Handel eine weibliche Dominanz des Verkaufssektors zu beobachten, während der Einkauf vorwiegend Männern
vorbehalten ist.
Betrachtet man die Geschlechterverteilung in Führungspositionen, so zeigt sich ein etwas anderes
Bild: Je höher die Hierarchieebene, desto geringer der Frauenanteil. Das Management stellt sich
zu fast drei Vierteln (!) männlich dominiert dar.
Unter Umständen kann diese Zahl den vergleichsweise hohen Anteil (30 Prozent) an Leiterinnen
kleinerer Unternehmen erklären.
80
Krisensitzung
Verändert hat sich der Arbeitsmarkt vor allem in
Bezug auf die offenen Stellen, wie ebenfalls aus
der Quelle des AMS hervorgeht. Die Wirtschaftskrise und die damit einhergehenden Budgetkürzungen haben den Bedarf an Mitarbeitern seit
2008 um etwa 66,2 Prozent geschmälert. Konnten damals noch mehrere offene Stellen verzeichnet werden, gibt es nun einen Abwärtstrend. Der
größte Rückgang ist 2009 mit 33,5 Prozent bei
den Produktmanagern zu beobachten. Auch PRund Marketing-Assistenten sowie Art-Direktoren
werden immer seltener in Printmedien oder über
das AMS gesucht. Lediglich nach Customer-Relationship-Managern und Schaufensterdekorateuren stieg die Nachfrage im letzten Jahr. Folglich
gilt, dass sich Frauen wie Männer zunehmend in
der Branche behaupten müssen.
Frauenanteile in Berufsgruppen
in Prozent
Berufsgruppen mit den niedrigsten Frauenanteilen
VersicherungsvermittlerInnen, -vertreterInnen
18,8
Ambulante HändlerInnen, VerkäuferInnen
23,8
KonsumentenberaterInnen
25,8
Berufsgruppen mit den höchsten Frauenanteilen
Übrige VermittlerInnen, VermieterInnen, verwandt. Berufe
42,4
Werbefachleute
44,3
HändlerInnen und VerkäuferInnen
69,3
Quelle: AMS
„Weiblichkeit ist etwas, das man
für sich bewahren sollte und ein
Bonus, den man ruhig für sich
beanspruchen kann.“
„
Mag. (FH) Hedwig Zinöcker
Geschäftsführerin red-hot Werbeagentur
Die Idee
Kreativität durch Offenheit
Trotz der rückläufigen Stellenzahlen in der Kommunikationsbranche kann am Markt mit innovativen Ideen gepunktet werden. Solche sind nur
durch die produktive Zusammenarbeit des ganzen Teams zu erreichen. Gerade Frauen kommt
in Gruppen oft eine Schlüsselrolle zu, wie Ilona
Happel, Geschäftsführerin bei SevenOne Media
Austria, aus ihrer Erfahrung bestätigt. „Ich denke,
Frauen sind verstärkt Teamplayer und verfügen
über ein ausgeprägtes Maß an sozialer Kompetenz. Man kann das sowohl als Vorteil als auch als
Nachteil sehen, ich selbst sehe es aber definitiv als
Vorteil“, so Happel. Nachteilig gestaltet sich vor
allem das Vorurteil, Frauen seien aufgrund ihrer
sozialen Kompetenzen weniger durchsetzungsfähig als Männer. Dies muss jedoch nicht der Fall
sein, denn im Verkauf kann gerade das Eingehen
auf den Kunden mehr bewirken als schiere Überredungskraft.
Auch die Präsentation von Frauen in der Werbung selbst ist als äußerst wichtig anzusehen.
„Weiblichkeit ist nach wie vor ein sehr emotiona-
Arbeitsmarkt für Frauen
Viele offene Stellen
Quelle: AMS
HANDBUCH WERBUNG 2010
lisierendes Stilmittel in der Werbung, wenn man
so will“, meint Hedwig Zinöcker, Geschäftsführerin der red-hot Werbeagentur. Die (oft klassischen)
Rollenbilder, die durch Werbung präsentiert werden, haben ihrer Meinung nach „eine gewisse
Daseinsberechtigung“. Sie spiegeln die Grundwerte wider, die es in der Gesellschaft gibt. Dennoch bleibt der Wandel in Anliegen der Gleichberechtigung von den Medien nicht gänzlich unbeachtet. Sowohl die klassische Waschmittelwerbung mit der Frau als treu sorgender Mutter gibt
es, als auch Gegenbeispiele.
Die Umsetzung
Mehr Alpha-Frauen
Stellt sich die Frage, was sich in den letzten Jahren
schon zum Thema Gleichberechtigung getan hat.
„Das Thema ist noch stärker in den öffentlichen
Fokus gerückt, wenn man beispielsweise die aktuelle Diskussion um den Anteil der Frauen in Aufsichtsratsposten betrachtet“, meint Ilona Happel.
Auch sei ihrer Ansicht nach der Frauenanteil in
Führungspositionen in den letzten Jahren gestiegen, „allerdings aus meiner Sicht noch nicht zufrieden stellend“, betont die Medienfachfrau.
Dennoch: Im Vergleich zu anderen Branchen ist
die Frauenquote in der Kommunikation relativ
ausgeglichen. Die Wahrnehmung ist allerdings
unterschiedlich: „Es ist als Frau meiner Meinung
nach schwerer, sich in der Branche zu behaupten,
da sie nach wie vor sehr von ‚Alpha-Männern‘
dominiert ist“, erklärt Hedwig Zinöcker. Sie
nehme Frauen maximal als Art-Direktorinnen
wahr, in Geschäftsführerpositionen größerer,
internationaler Agenturen sei die Luft für das
weibliche Geschlecht jedoch dünn.
Warum? Laut Zinöcker streben viele Frauen selbst
nicht nach diesen Posten, möglicherweise auch,
da sie ihnen wenig vereinbar mit ihrer Familienplanung erscheinen. Tatsächlich muss sich jede
Führungskraft auf ihrem Feld behaupten – egal
ob Mann oder Frau.
81
„
„Ich bin der Meinung, dass jede
Führungskraft – egal ob Frau oder
Mann – ihren Job gut machen
muss.“
Mag. Ilona Happel
Geschäftsleitung Sales SevenOne Media
Austria
Bessere Rahmenbedingungen
Direkte Aufstiegshemmer für weibliche Mitarbeiterinnen werden selten beobachtet, indirekte sehr
wohl. „In Hinblick auf die Gestaltung der Rahmenbedingungen im Speziellen für berufstätige
Mütter gibt es noch viel Verbesserungspotenzial,
das lässt sich nicht leugnen“, bestätigt Happel.
Ihrer Meinung nach brauche es stärkere Maßnahmen zur Vereinbarung von Familie und Beruf
sowie mehr Angebote an Kinderbetreuung.
Auch flexiblere Arbeitszeitmodelle müssten in diesem Kontext angedacht werden. Freizeit und Beruf
lassen sich, so Zinöcker, in der Kommunikation
so gut oder schlecht verbinden wie in anderen
Branchen auch. Hinzu kommen hingegen die speziellen Anforderungen des Dienstleistungsgewerbes, die sich in hohen Erwartungshaltungen auf
Kundenseite niederschlagen. Erreichbar und präsent zu sein ist in dieser Branche unabdingbar –
und gerade das fällt berufstätigen Frauen oft
schwer. Einen entscheidenden Vorteil biete die
Arbeit jedoch für Zinöcker: Viel könne von
zuhause aus erledigt werden.
Überzeugt Selbstständig
In den letzten Jahren haben viele Werberinnen
den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Als
Ausweg aus der Diskriminierung oder aus männlich dominierten Strukturen kann dieser Schritt
jedoch kaum gesehen werden. Grundsätzlich sollte
eine Entscheidung für eine selbstständige Tätigkeit in der Branche aus voller Überzeugung und
Leidenschaft für den Beruf geschehen, nicht aus
Flucht vor der Realität.
Wer mit falschen Motiven in die Selbstständigkeit
geht, wird später eher mit den Belastungen, die
durch die Selbstständigkeit entstehen, kämpfen.
Hedwig Zinöcker ist Werberin aus voller Überzeugung. Sie selbst hat den Schritt zur eigenen
Agentur gewählt, weil „ich neugierig war und mit
viel Einsatz lieber fürs Eigene gearbeitet habe“.
Viele Werberinnen haben in den vergangenen Jahren den
Sprung in die Selbstständigkeit gewagt
82
Die Kontrolle
Weiblichkeit wirkt
Eine Frau zu sein muss im Berufsleben durchaus
nicht immer ein Nachteil sein. „Frauen werden
bei jedem Termin gerne gesehen“, ist Zinöcker
überzeugt. Somit könne man getrost zu seinem
Geschlecht stehen und sich die Weiblichkeit
bewahren. „Das ist in vielen Fällen ein Bonus, den
man ruhig für sich beanspruchen kann“, weiß die
selbstständige Werberin.
Links:
Angebote für Frauen und Mädchen
(Förderungen, Karenz, Wiedereinstieg u. v. m.):
www.ams.or.at/sfa/14073.html
www.gruenderservice.at (alles zum Thema
Selbstständigkeit und Neugründung, ein Service
der Wirtschaftskammer Österreich)
Netzwerke von und für Frauen
Wie viele ihrer Kolleginnen findet auch Agenturchefin Christine Weixelbaumer, dass Frauennetzwerke eine gute Idee sind. Es sei „schon spürbar,
dass sich was ändert“, wenn es auch frustrierend
sei, „dass in den obersten Positionen fast nur Männer sitzen“.
Einige Frauennetzwerke, die sich im Bereich der
Werbe- und Kommunikationsbranche engagieren, finden Sie hier:
Frauen Netzwerk Medien
www.frauennetzwerk.at
Karin Strobl
c/o Medienhaus Wien
Alser Straße 22, 1090 Wien
[email protected]
Salzburger Medienfrauen
www.salzburgermedienfrauen.at
Überparteiliches Frauen-Netzwerk
Medien Salzburg
c/o Mag. Romy Seidl
Dr.-Karl-Renner-Straße 4/6/47
5020 Salzburg
[email protected]
Die Plattform des Österreichischen
Journalistinnenkongresses
www.medienfrauen.net
Betreiber:
Hildegard Burjan Institut
Stubenbastei 12, 1010 Wien
OÖ Presseclub, Frauennetzwerk
www.medienfrauen-ooe.at
www.presseclub.at
Sprecherin Heidi Vitéz
Stellvertreterinnen Mag.a Susanne Pollinger
und Nina Stögmüller
Ursulinenhof
Landstraße 31/1
4020 Linz
Tel. 0732/77 56 34
Fax 0732/77 56 34-55
[email protected]
Grafikerinnen-Stammtisch
www.remaprint.at
Sonja Ruß
Neulerchenfelder Straße 35
1160 Wien
Tel. 01/403 89 26-71
[email protected]
Noch mehr „weibliche“ Links
www.diestandard.at (DieStandard)
www.buerofuerfrauenfragen.at (Plattform für Frauenfragen)
www.ceiberweiber.at (Online-Frauenmagazin)
www.vaoe.at (Verband der Akademikerinnen Österreichs)
www.texttreff.de (Netzwerk wortstarker Frauen)
www.webgrrls.de (Business-Netzwerk für Frauen in neuen Medien)
www.alphafrauen.org/de (Frauen für die Zukunft)
www.frauenfakten.at (Plattform Frauenfakten)
HANDBUCH WERBUNG 2010
83
„Brauchen prägnantes Image“
Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation in
der Wirtschaftskammer Österreich spricht im
Interview über ihre Pläne und die Herausforderungen der österreichischen Werbewirtschaft.
Sie sind im Juni 2010 einstimmig zur Obfrau
des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation gewählt worden. Wie legen Sie
Ihren Führungsstil an?
Mit Michael Himmer und Andrea PavlovecMeixner bilden wir ein hervorragendes Team im
Vorstand des Fachverbandes Werbung. Wir repräsentieren drei Bundesländer (OÖ/W/St) und
drei große Berufsgruppen (Werbeagenturen, PRBerater, Mediaagenturen). Das einstimmige
Wahlergebnis ist natürlich ein besonderer Vertrauensbeweis der Kollegen aus den Bundesländern. Die zukünftigen Herausforderungen der
nächsten Monate können nur gemeinsam mit
einer starken Stimme interessenpolitisch bewältigt werden.
An welche Herausforderungen denken Sie?
Es ist unerlässlich, mit unseren Partnern den interessenpolitischen Dialog zu führen. Es wird vor
allem wichtig sein, ein eigenes Selbstbewusstsein
als Kreativdienstleister zu entwickeln. Wir brauchen ein prägnantes Image und eine Identität,
um ein gemeinsames Bewusstsein als die Anlaufstelle für Kreativität zu schaffen. Es ist unsere
Aufgabe, für unsere Unternehmen optimale Rahmenbedingungen zu schaffen und für einen starken Kreativstandort Österreich zu werben.
Wirtschaftskrise – immer noch Thema?
Die wirtschaftliche Situation ist nach wie vor noch
unsicher. Ich bin Optimistin. Die Konjunkturdaten weisen wieder nach oben. Um aber auch in
Zukunft gewappnet zu sein, müssen wir mit den
Ansprüchen wachsen. Wir erwarten, dass die
österreichische Politik auf die Konjunkturentwicklung im Bereich Kommunikation und
Medien reagiert. Die Werbeumsätze sind 2009
im Vergleich zu 2008 um ca. zehn Prozent gesun84
Angelika Sery-Froschauer: „Es wird vor allem wichtig sein,
ein eigenes Selbstbewusstsein als Kreativdienstleister zu
entwickeln.“
ken. Es ist unser interessenpolitisches Ziel im Rahmen eines Konjunkturpakets die Werbeausgabenzuwachsprämie zu verankern. Gerade in der derzeitigen angespannten Situation ist es notwendig,
einen Anreiz zu schaffen, damit mehr Geld in Werbemaßnahmen investiert wird.
Vor welchen Herausforderungen steht die
österreichische Werbewirtschaft in den nächsten zwölf Monaten?
Es ist schwer, die Herausforderungen auf die
nächs-ten zwölf Monate zu beschränken. Im
Grunde arbeiten wir in einer extrem dynamischen
Branche, in der Anpassungsfähigkeit und Marktübersicht gefragt sind. Unsere größte Herausforderung ist es aber auf jeden Fall, den Wert von
professioneller Kreativdienstleistung in der
Öffentlichkeit und bei der auftraggebenden Wirtschaft bewusst zu machen. Es fehlt an gewissen
Regeln und zum Teil das Verständnis für das, was
„die Werber tun und Werbung bewirkt“. Das
bedeutet für uns als Branche eine kontinuierliche
Bewusstseinsarbeit, um ein prägnantes Branche-
nimage zu schaffen. Wir wollen uns als erste
Anlaufstelle für professionelle Kreativität in
Österreich positionieren.
Was muss getan werden, um fit für die
Zukunft zu sein?
Wir arbeiten derzeit an der konkreten Umsetzung unseres Arbeitsprogramms. Wie zum Beispiel österreichweite Erhebungen zum Wert
von Kreativdienstleistungen, Richtlinien für
den ethischen Umgang in der Werbung, Werbezuwachsprämie für Unternehmen, die kontinuierlich in Werbung investieren, übergreifende Förderprogramme, um das Wachstum
und die Auftragslage anzukurbeln, Impulse bei
Weiterbildungsprogrammen etc. Um aber
auch in Zukunft gewappnet zu sein, müssen
wir mit den Ansprüchen mitwachsen.
Welche Forderungen haben Sie an die
Politik?
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Reformen,
um die Werbewirtschaft anzukurbeln und die
Wettbewerbsfähigkeit des Werbestandortes
Österreich zu sichern.
Wir müssen den Wert von Kreativleistungen
stärken! Zentrale Aufgabe ist vor allem die aktive
Image- und Kommunikationsarbeit: Es geht
darum, das Bewusstsein für Wert und Wertigkeit
von Kreativdienstleistungen nach außen zu tragen. Hier müssen wir noch viel Lobbying für die
Branche in Politik, Wirtschaft und Medien betreiben. Was sind Originalität, individuelle Kreativität und kundenspezifisch zugeschnittene Leistungen wert und welchen Preis bringe ich bei Kunden unter? Die Unsicherheit über den „richtigen“, am Markt durchsetzbaren Preis ist groß,
und Preisdumping ein Dauerthema, sei es für
Design, Werbung, Film, Text, Foto oder andere
Kreativleistungen.
Weiters brauchen wir Impulse für die Werbekonjunktur. Das beste Rezept, um die Staatsfinanzen
in Ordnung zu bringen, ist, das Wachstum anzukurbeln. Wir appellieren an die Bundesregierung,
die Forderung der Werbewirtschaft nach Einführung einer neuen Prämie in Höhe von zehn Prozent für den Zuwachs an Werbeausgaben umzusetzen. Die Einführung dieser Prämie würde einen
dynamischen Anreiz für werbetreibende Unternehmen schaffen, ihre Werbeausgaben zu erhöhen und somit eine Ankurbelung der gesamten
heimischen Wirtschaft bewirken.
Fachverband Werbung
& Marktkommunikation
Wiedner Hauptstraße 73, 2. Stock,
1040 Wien
Adresse ab Dezember 2010:
Wiedner Hauptstraße 57,
1040 Wien
Tel. 05 90 900-3541
Fax. 05 90 900-285
[email protected]
www.fachverbandwerbung.at
HANDBUCH WERBUNG 2010
Fachverbands-Präsidium:
Fachverbandsobfrau:
Mag. Angelika Sery-Froschauer
[email protected]
Fachverbandsobmann-Stellvertreter:
Mag. Michael Himmer
[email protected]
Fachverbandsobfrau-Stellvertreterin:
Mag. Andrea Pavlovec-Meixner
[email protected]
85
Geld&Recht
Steuertipps I Rechtshinweise
86
06
Welche steuerlichen Sonderfragen gelten insbesondere für Werbeagenturen?
Und welche aktuellen Änderungen gibt
es im Mediengesetz? Das und noch
mehr erfahren Sie auf den folgenden
Seiten.
Geld sparen mit Profi-Tipps
Jede selbstständige Erwerbstätigkeit erfordert unter
anderem auch eine effiziente Steuerplanung. Dennoch wird diesem Aspekt in der Praxis vielfach zu
wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Steuertipps für Werbeagenturen
Die nachfolgenden Steuertipps wurden sorgfältig
zusammengestellt, können jedoch eine individuelle
Beratung, die auf die Bedürfnisse und Besonderheiten des Einzelfalles Rücksicht nimmt, nicht ersetzen.
Sie sind auf Grund des beschränkten Umfanges vor
allem als erste Hinweise gedacht und erheben keinen
Anspruch auf Vollständigkeit.
Einkommensteuer/
Körperschaftsteuer
Eine Werbeagentur kann grundsätzlich in der Form
eines Einzelunternehmens, einer Personengesellschaft oder einer Kapitalgesellschaft betrieben werden. Zu den Personengesellschaften gehören die OG
und die KG. Unter Kapitalgesellschaften versteht
mandieAGunddieGmbH.Nebenzahlreichenanderen Entscheidungskriterien wie Haftungsfragen,
AnzahlderGesellschafter,GeschäftsführungundVertretung,Finanzierungsmöglichkeitenetc.spielenauch
die Unterschiede in der Besteuerung bei der Wahl
der Rechtsform eine wesentliche Rolle.
Bei Einzelunternehmern werden die betrieblichen
Einkünfte (Gewinn oder Verlust) direkt bei diesem
erfasst, bei Personengesellschaften direkt bei den einzelnenGesellschaftern.ZurBerechnungderEinkommensteuer werden diese Einkünfte mit dem übrigen
HANDBUCH WERBUNG 2010
Einkommen dieser Personen zusammengerechnet
und mit einem progressiven Steuersatz von bis zu
50 Prozent (für Einkommensteile über € 60.000,–)
versteuert. Einkommensteile bis € 11.000,– bleiben
vollkommen steuerfrei. Durch die gemeinsame VersteuerungvonUnternehmensgewinnenunddenübrigen Einkünften ergibt sich in diesem Fall eine nachteilige Progressionswirkung. Die Zusammenrechnung kann aber auch vorteilhaft sein, wenn Verluste
anfallen, die direkt mit anderen positiven Einkünften
verrechnet werden können (Verlustausgleich) und
damit die Steuerlast mindern. Auch gibt es keine zu
bezahlende Mindeststeuer.
Von Bedeutung für die Wahl der Rechtsform war bis
2009 unter anderem auch die seit 2004 bestehende
Begünstigung für nicht entnommene Gewinne. Auf
Gewinne, die im Unternehmen verblieben, wurde
biszueinemHöchstbetragvon€100.000,–proBetrieb
und Jahr nur der halbe Steuersatz angewendet. Sank
das Eigenkapital jedoch in den folgenden sieben Jahren auf Grund von übermäßigen Entnahmen wieder
ab,führtedieszueinerNachversteuerungderbegünstigt thesaurierten Gewinne. Die begünstigte Besteuerung nicht entnommener Gewinne kann letztmalig
bei der Veranlagung 2009 in Anspruch genommen
werden. Alternativ besteht für die Veranlagung 2009
aufgrund des Auslaufens dieser Begünstigung die
Möglichkeit, alle „nachversteuerungshängigen“
begünstigt besteuerten Beträge der Jahre 2004 bis
2008 mit einem festen Steuersatz von 10 Prozent
nachzuversteuern.
Ab der Veranlagung 2010 haben alle natürlichen Personen mit betrieblichen Einkünften, unabhängig von
87
Für Werbeagenturen sind
eine Reihe steuerlicher
Sonderfragen relevant und
zu berücksichtigen
der Art der Einkunfts- und Gewinnermittlung,
Anspruch auf den Gewinnfreibetrag. Der Gewinnfreibetrag beträgt 13 Prozent des Gewinns, höchstens
jedoch € 100.000,–. Für Gewinne von mehr als
€ 30.000,– steht der 13-prozentige Freibetrag nur
insoweit zu, als er durch Anschaffungs- und Herstellungskosten begünstigter Wirtschaftgüter gedeckt ist.
Für Gewinne bis € 30.000,– besteht kein Investitionserfordernis (= Grundfreibetrag).
WirddasUnternehmeninderRechtsformeinerKapitalgesellschaft betrieben, unterliegt diese (und nicht
deren Gesellschafter) als juristische Person der Körperschaftsteuer. Diese beträgt einheitlich 25 Prozent
des Einkommens („Flat Tax“). Werden die Gewinne
(nach Abzug der KöSt) dann an die Gesellschafter
ausgeschüttet, sind davon nochmals 25 Prozent Kapitalertragsteuer (KESt) abzuziehen. Ausschüttungen
an Kapitalgesellschaften oder Privatstiftungen als
Gesellschafter sind dabei nicht KESt-pflichtig (so
genanntes „Schachtelprivileg“). Bei natürlichen Personen errechnet sich für ausgeschüttete Gewinne
somit eine lineare Gesamtsteuerbelastung von
43,75 Prozent. Vergleicht man nun die Steuerbelastung eines Einzelunternehmers (oder Gesellschafters
einer Personengesellschaft) mit jener einer Kapitalgesellschaft, lässt sich als Grenze ein Einkommen von
rund € 165.240,– errechnen. Nimmt man gleiches
Einkommen und Vollausschüttung (bzw. Entnahme)
der Gewinne an, ist die Kapitalgesellschaft ab dieser
Einkommenshöhe günstiger. Bei mehreren Gesellschaftern muss die Grenze jedoch je Gesellschafter
gesehen werden.
Ein Nachteil der Kapitalgesellschaft ist die Mindeststeuer von € 3.500,– für die AG bzw. € 1.750,– für die
GmbH. Diese kommt dann zum Tragen, wenn in
einem Jahr Verluste erzielt werden. Obwohl die Mindeststeuer auf die Körperschaftsteuer der Folgejahre
angerechnet wird, stellt sie eine Liquiditätsbelastung
dar, die in Verlustjahren vor allem für kleinere Agenturen schmerzhaft sein kann. Ein weiterer Nachteil
kann dann entstehen, wenn bei mehreren Kapitalgesellschaften eines Gesellschafters Gewinne und Verluste nicht gegeneinander aufgerechnet werden können. Dies gilt auch, wenn ein Gesellschafter einer
88
Kapitalgesellschaft neben dieser Beteiligung noch
andere Einkunftsquellen (z. B. Einzelunternehmen,
Vermietung und Verpachtung) hat. Zwar bleibt die
Möglichkeit des Verlustvortrags innerhalb der Kapitalgesellschaft gewahrt, doch müssen auf der anderen Seite die Gewinne voll versteuert werden.
Abhilfe kann in solchen Fällen allenfalls die seit 2005
mögliche Gruppenbesteuerung bringen, die unter
bestimmten Voraussetzungen die steuerliche Zusammenrechnung von Ergebnissen mehrerer miteinanderverbundenerKapitalgesellschaftenerlaubt.Dabei
dürfen grundsätzlich sogar Verluste ausländischer
Tochterunternehmen in das Gesamtergebnis einbezogen werden. Vorteilhaft ist die Kapitalgesellschaft
für sehr ertragreiche Unternehmen, weil der lineare
KöSt-Satz von 25 Prozent eben auch bei sehr hohen
Gewinnen zur Anwendung kommt.
Für die Rechnungslegung des Unternehmens (doppelte Buchführung oder bloße Einnahmen-Ausgaben-Rechnung zur Ermittlung des Gewinnes oder
Verlustes) ist zunächst die Rechtsform zu beachten.
Kapitalgesellschaften sind stets buchführungspflichtig, wobei dies auch für „verdeckte“ Kapitalgesellschaften wie z. B. die GmbH & Co KG gilt. Seit 2010
sind Einzelunternehmer und Personengesellschaften
generell erst ab einem Jahresumsatz von
€ 700.000,– buchführungspflichtig, sonst genügt die
Erstellung einer Einnahmen-Ausgaben-Rechnung.
Jedenfalls ist es auch zulässig, ohne rechtliche Verpflichtung Bücher zu führen, was z. B. zur Wahrung
des zeitlich unbegrenzten Verlustvortragsrechts notwendig oder sinnvoll sein kann. Seit 2007 steht jedoch
auch dem Einnahmen-Ausgaben-Rechner ein Verlustvortragsrecht der Verluste der vorangegangenen
drei Jahre zu.
UnabhängigvonderArtderGewinnermittlunghaben
UnternehmenihreSteuererklärungen(EStbzw.KöSt)
bis zum 30. April (Papierform) bzw. 30. Juni (elektronische Form) des Folgejahres beim zuständigen
Finanzamt einzureichen. Auf Antrag ist die Verlängerung dieser Frist möglich. Guthaben bzw. Nachzahlungen, die sich im Vergleich zu den geleisteten
Vorauszahlungen ergeben, werden ab 1. Oktober des
Folgejahres bis zum Tag der Bescheiderlassung mit
dem jeweils gültigen Zinssatz für Anspruchszinsen
(derzeit 2,38 Prozent) für einen Zeitraum von maximal 48 Monaten verzinst.
Umsatzsteuer
Werbeagenturen unterliegen mit den von ihnen
erbrachten Leistungen grundsätzlich der Umsatzsteuer (USt) in Höhe von 20 Prozent des vereinbarten
Entgelts. Von diesem Betrag dürfen sie jene Umsatzsteuer abziehen, die ihnen von anderen Unternehmern in Rechnung gestellt wird (sog. Vorsteuerabzug). Voraussetzung für den Vorsteuerabzug ist, dass
die Lieferung oder Leistung tatsächlich für das Unternehmen erbracht wurde und eine Rechnung vorliegt,
die den im Umsatzsteuergesetz festgelegten Formerfordernissen entspricht. Der Saldo aus Umsatzsteuer
und Vorsteuer (genannt Zahllast) ist monatlich vom
Unternehmer selbst zu errechnen und bis spätestens
15. des zweitfolgenden Monats an das Finanzamt zu
melden (Umsatzsteuervoranmeldung, UVA) und zu
bezahlen. Kleinunternehmer mit Umsätzen von unter
€ 30.000,– (exklusive USt) sind umsatzsteuerbefreit,
dürfen aber im Gegenzug auch keine Vorsteuer geltend machen (Kleinunternehmerregelung). Infolge
einer Option zur „Regelbesteuerung“ können diese
Unternehmer ihre Umsätze freiwillig steuerpflichtig
behandeln und dafür die Möglichkeit zum Vorsteuerabzug erlangen. Das wird dann sinnvoll sein, wenn
der Saldo keine Zahllast, sondern ein Guthaben ergibt,
das dann vom Finanzamt zurückgefordert werden
kann. Für Unternehmer, deren Umsätze im vorangegangenen Kalenderjahr € 100.000,– nicht überstiegen haben, ist das Kalendervierteljahr der Voranmeldungszeitraum.
Kleinunternehmer, deren Umsätze im Veranlagungszeitraum € 30.000,– nicht übersteigen und die für den
Veranlagungszeitraum keine Steuer zu entrichten
haben, sind von der Verpflichtung zur Abgabe einer
Steuererklärung befreit.
Für Werbeleistungen, die an ausländische Unternehmen erbracht werden, ist grundsätzlich keine Umsatzsteuer in Rechnung zu stellen, es sei denn, die Leis tung wird an eine inländische Betriebsstätte des ausländischen Unternehmens erbracht.
HANDBUCH WERBUNG 2010
Für die Abgabe der Jahreserklärung gelten dieselben
Fristen wie im Bereich der ESt/KöSt.
Werbeabgabe
Eine Besonderheit der Werbebranche stellt die Werbeabgabe dar. Obwohl sie seit ihrer Einführung
umstritten ist, waren Bemühungen zu ihrer Abschaffung durch politischen Druck und höchstgerichtliche
Anfechtung bisher erfolglos.
Gegenstand der Werbeabgabe ist die entgeltliche
Erbringung von Werbeleistungen im Inland. Der
Werbeabgabe unterliegen nur jene Werbeleistungen,
die in Form der Veröffentlichung von Werbeeinschaltungen in Druckwerken im Sinne des Mediengesetzes („Printwerbung“) oder in Form der Veröffentlichung von Werbeeinschaltungen in Hörfunk und
Fernsehen („TV- und Radiowerbung“) oder in Form
der Duldung der Nutzung von Flächen und Räumen
zur Verbreitung von Werbebotschaften („Außenwerbung“) erbracht werden.
Die Werbeabgabe beträgt 5 Prozent des für die Werbeleistung in Rechnung gestellten Entgelts. Rabatte
und Provisionen kürzen die Bemessungsgrundlage
für die Werbeabgabe. Sie ist – analog dem Verfahren
der Umsatzsteuervoranmeldung – vom „Werbeleister“ monatlich bis zum 15. des zweitfolgenden Kalendermonats nach Erbringung der Werbeleistung im
Wege der Selbstbemessung zu entrichten. Die Jahreserklärung ist bis 31. März des Folgejahres beim Finanzamt einzureichen.
Kammerumlagen
Werbeunternehmen haben als Mitglieder der Wirtschaftskammer neben einer Grundumlage, die ausschließlich der Finanzierung der Fachgruppen und
Fachverbände dient, auch die Kammerumlagen 1
und 2 zu entrichten. Die Rechtsgrundlage für alle drei
Umlagen ist das Wirtschaftskammergesetz.
Die Kammerumlage 1 (KU 1) wird grundsätzlich auf
Basis der dem Werbeunternehmen in Rechnung
gestellten Umsatzsteuern (Vorsteuern) bemessen und
beträgt für alle Bundesländer aktuell einheitlich
0,3 Prozent. Sind die im Inland erzielten steuerbaren
Umsätze im Kalenderjahr nicht höher als
89
€ 150.000,–, so ist keine KU 1 zu entrichten (Freigrenze). Eine Besonderheit bei der Ermittlung der
Höhe der KU 1 besteht für Mitglieder des Fachverbands Werbung und Marktkommunikation darin,
dass bei Besorgungsleistungen (das sind Leistungen,
die von Werbemittlern und Werbeagenturen im eigenen Namen, aber auf fremde Rechnung erbracht
werden) die Vorsteuern aus den damit verbundenen
Vorleistungen (meistens von Medienunternehmen)
nur im Ausmaß von 4 Prozent berücksichtigt werden.
Diese Sonderregelung ist auf zugekaufte bzw. besorgte
Werbeleistungen jeglicher Art anwendbar. Die KU 1
ist von der Werbeagentur selbst zu berechnen und
vierteljährlich bis zum 15. des zweitfolgenden Kalendermonats nach Ende des Quartals an das Betriebsstättenfinanzamt abzuführen.
Die Kammerumlage 2 (KU 2) trifft all jene Kammermitglieder, die Dienstnehmer beschäftigen. Sie ist je
Bundesland verschieden hoch und beträgt durchschnittlich rund 0,4 Prozent der ausbezahlten Arbeitslöhne. Als „Arbeitslöhne“ sind auch Gehälter zu verstehen. Auf Grund der Konzeption als Zuschlag zum
Dienstgeberbeitrag nach dem Familienlastenausgleichsgesetz wird die KU 2 auch als DZ bezeichnet.
Betragen die monatlich ausgezahlten Bruttolöhne
nicht mehr als € 1.460,–, so vermindert sich die Bemessungsgrundlage um € 1.095,–. Die KU 2 ist anders als
die KU 1 monatlich, jedoch ebenfalls bis zum 15. des
Folgemonats zu entrichten.
Ausgewählte steuerliche Sonderfragen für Werbeagenturen
Repräsentationsaufwand,
Geschäftsessen und Events
Repräsentationsaufwendungen sind grundsätzlich
nicht als Betriebsausgabe absetzbar. Repräsentationsaufwand liegt vor, wenn der Aufwand der Anbahnung und Pflege von Geschäftskontakten dient (personenbezogener Charakter). Abzugsfähiger Werbeaufwand liegt hingegen dann vor, wenn mit einer
Maßnahme eine konkrete Produkt- und Leistungsinformation verbunden ist. Unter den Begriff „Reprä90
sentation“ fallen vor allem Aufwendungen oder Ausgaben zur Bewirtung von Geschäftsfreunden. Gelingt
der Nachweis, dass die Bewirtung der Werbung dient
und die betriebliche Veranlassung weitaus überwiegt,
kann die Hälfte der Bewirtungsspesen gewinnmindernd geltend gemacht werden.
Werbeunternehmen und deren Kunden gehen immer
öfter den Weg, Werbung im Rahmen von so genannten Events, also Veranstaltungen mit Unterhaltungsund Erlebnischarakter, anzubieten. Die Kosten solcher Veranstaltungen sind dann zur Gänze abzugsfähig, wenn ein betrieblicher Anlass sowie ein „EventMarketing“-Werbekonzept vorliegen und der Event
dazu dient, das Marktteilnehmerinteresse auf das
Unternehmen zu lenken sowie dem Adressaten firmen- und produktbezogene Kommunikationsinhalte
erlebnisorientiert zu vermitteln. Wird der Event steuerlich anerkannt, so sind auch die damit verbundenen Kosten der Bewirtung voll als Betriebsausgaben
abzugsfähig.
Für rein betriebsinterne Veranstaltungen (Betriebsfeiern, Weihnachtsfeiern, Betriebsausflüge etc.) kann
pro Arbeitnehmer und Jahr ein steuerfreier Betrag in
Höhe von € 365,– geltend gemacht werden. Zusätzlich sind Sachzuwendungen an Arbeitnehmer (z. B.
Weihnachtsgeschenke) bis € 186,– jährlich steuerund sozialversicherungsfrei (beitragsfrei). Dies gilt
nicht für Geldgeschenke!
Abschreibung für Abnützung/
geringwertige Wirtschaftsgüter
Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von
abnützbaren Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens (EDV-Ausstattung, Büromöbel etc.) können
grundsätzlich nur über den Zeitraum ihrer betrieblichen Nutzung als Betriebsausgaben abgeschrieben
werden.
Die Abschreibung ist linear vorzunehmen und beträgt
daher bei einer Nutzungsdauer von fünf Jahren
20 Prozent p. a. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit
Anschaffungs- oder Herstellungskosten von nicht
mehr als € 400,– netto (ohne USt) können abweichend davon im Jahr der Anschaffung bzw. Herstellung sofort zur Gänze abgeschrieben werden.
Investitionen in die
Weiterbildung der Mitarbeiter
sind steuerlich begünstigt
Bildungsfreibetrag und
Bildungsprämie
Investitionen in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter sind steuerlich begünstigt, indem von den im
betrieblichen Interesse gelegenen unmittelbaren Ausund Fortbildungskosten, die von einer externen Bildungseinrichtung (WIFI, bfi etc.) in Rechnung gestellt
werden, 20 Prozent als zusätzliche fiktive Betriebsausgabe geltend gemacht werden können.
Alternativ kann für Aufwendungen, die einen
Anspruch auf den externen Bildungsfreibetrag
begründen, eine Bildungsprämie in Höhe von 6 Prozent der Bildungsaufwendungen beansprucht werden.DieGeltendmachungderBildungsprämieanstatt
des Bildungsfreibetrags kann vor allem in Verlustjahren vorteilhaft sein. Sie wird nämlich unabhängig
davon, ob im betreffenden Jahr ein Gewinn oder Verlust erzielt wurde, in jedem Fall dem Abgabenkonto
des Steuerpflichtigen gutgeschrieben und anders als
der Bildungsfreibetrag nicht bloß von der Steuerbemessungsgrundlage abgezogen. Bei Kapitalgesellschaften ist die Bildungsprämie stets steuerlich günstiger.
Innerbetriebliche Fortbildungsmaßnahmen in organisierter Form (z. B. Seminar, Lehrgang) werden in
Form eines internen Bildungsfreibetrags gefördert.
Er beträgt 20 Prozent der Bildungsaufwendungen,
wobei die Aus- und Fortbildungseinrichtung von der
sonstigen Tätigkeit abgrenzbar sein muss. Der begüns tigte Bildungsaufwand ist mit maximal € 2.000,– je
Ausbildungsmaßnahme pro Kalendertag, unabhängig von der Zahl der Teilnehmer, begrenzt.
Websites und Internet-Domains
Werbung im weitesten Sinne findet immer häufiger
im Internet statt. Dazu zählt nicht nur die Platzierung
einer Werbebotschaft auf fremden Websites, sondern
auch das Anbieten der eigenen Produkt- und Leistungspalette sowie die Information der (potenziellen)
Kunden auf der eigenen Homepage. Ein überzeugender Internetauftritt stellt heute einen wichtigen
Wettbewerbsfaktor dar.
Zahlungen bzw. Aufwendungen für die Überlassung
von Webspaceauf fremdenWebsitesfürWerbezwecke
HANDBUCH WERBUNG 2010
(Werbebanner) sind zur Gänze als Betriebsausgabe
abzugsfähig. Bezüglich der Programmierung einer
Website ist zu unterscheiden: Aufwendungen für die
Programmierung der eigenen Website sind zur Gänze
im Jahr des Anfalls als Betriebsausgabe abzugsfähig
(Aktivierungsverbot für selbst erstellte unkörperliche
Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens). Lässt ein
Unternehmen hingegen seine Homepage von dritter
Seite programmieren, so sind die hierfür in Rechnung gestellten Anschaffungskosten verpflichtend zu
aktivieren und auf die Laufzeit der wirtschaftlichen
Nutzungsdauer der Website zu verteilen.
Kosten für den Erwerb einer Internet-Domain sind
stets zu aktivieren. Strittig ist allerdings, ob InternetDomains planmäßig abzuschreiben sind. Unseres
Erachtens ist dies zu verneinen, wenn die Domain
grundsätzlich zeitlich unbegrenzt genützt werden
darf. Teilweise besteht gerade bei Bilanzierungs- und
Steuerfragen des Internets noch große Rechtsunsicherheit.
Wie zuvor anhand der wichtigsten Abgaben gezeigt
wurde, sind Werbeunternehmen einer vielfältigen
Abgabenbelastung ausgesetzt. Durch eine gezielte,
zweckadäquate steuerliche Beratung und Planung
kann in den meisten Fällen eine spürbare Reduktion
dieser Abgabenbelastung erreicht werden. Als Beispiele seien die Möglichkeit eines steuerneutralen
Rechtsformwechsels (Umgründung), der unter Einhaltung spezifischer Anwendungsvoraussetzungen
möglich ist, die Beschäftigung der eigenen Mitarbeiter als echte Dienstnehmer, freie Dienstnehmer oder
im Werkvertrag sowie die Gestaltung der Vertragsbeziehungen der Gesellschafter zum eigenen Unternehmen (z. B. Vermietung an das eigene Unternehmen, Beschäftigung als Gesellschafter-Geschäftsführer etc.) genannt.
Für den Inhalt verantwortlich:
WP/StB Mag. Herbert Houf, Mag. Katharina
Drexler, Audit Partner Austria Wirtschaftsprüfer
GmbH, Wagramer Straße 19, 1220 Wien,
Tel. 01/269 83 71-0, Fax 01/269 83 71-76,
[email protected]. Weitere Steuertipps finden
Sie unter www.auditpartner.at
91
Die richtige Vorbereitung auf
das Bankgespräch
Aller Anfang ist schwer, das gilt im Besonderen bei
der Unternehmensgründung. Gerade beim
Thema Geld sollte man von Anfang an nichts dem
Zufall überlassen. Klarheit, Struktur und ein
genauer Businessplan sind in diesem Bereich unerlässlich, wenn das Unternehmen von Beginn an
auf festen Beinen stehen soll. Gerade die Banken
bieten aber mit ihrem Förderservice und teilweise
mit einem eigenen Gründercenter viel Hilfe an,
die die Jungunternehmer in keinem Fall links liegen lassen sollten. Damit die Hilfe aber auch wirkt,
ist die richtige Vorbereitung auf ein Bankgespräch
unerlässlich.
Praxistipps für Finanzierungen
Entscheidend sind transparente Finanzierungsunterlagen, die auf einen Blick zeigen, wohin die
Reise gehen soll. Dazu gehört ein detaillierter Businessplan ebenso wie eine Kapitalbedarfsrechnung,
eine Planumsatzrechnung oder eine 3-Jahresvorschau. Zusätzlich sollten die Unterlagen noch Aufschluss über das Eigenkapital und die Sicherheiten geben. Auch eine private Haushaltsrechnung
und eine kurze Auflistung etwaiger Förderungsmöglichkeiten machen Sinn. Aber auch Soft Facts
wie die persönliche Qualifikation und der persönliche Eindruck sind Kriterien für eine Finanzierung. Vergessen Sie deshalb beim Bankgespräch
nie einen ausführlichen Lebenslauf.
Entscheidend für eine Finanzierung ist immer die
gute Vorbereitung, Finanzierungsgespräche sollten auch so früh wie möglich geführt werden. Die
Finanzierung Ihres Unternehmens ist die Basis für
alles, was folgen wird, deshalb: Schließen Sie keine
rechtsverbindlichen Geschäfte ab, bevor die Finanzierung nicht gesichert ist. Im ganzen Prozess der
Unternehmensgründung sollten Sie die Bank
immer als Partner sehen, der am Geschäftserfolg
des Unternehmens ebenso Interesse hat wie Sie
selbst. Aus diesem Grund sollte Ihre Bank laufend
92
über wichtige geschäftliche Ereignisse sowie über
Ihren Geschäftserfolg informiert werden.
Förderungen
Förderungen spielen bei der Unternehmensgründung eine Schlüsselrolle. Wichtig: Reichen Sie Förderanträge vor Investitionsbeginn ein, das schafft
von Beginn an mehr Klarheit über Ihren finanziellen Spielraum. Die Förderlandschaft ist in
Österreich äußerst vielfältig. Unter Förderungen
versteht man nicht nur nicht rückzahlbare
Zuschüsse, sondern auch begünstigte Kredite oder
Darlehen, Zinsenzuschüsse oder Bürgschaften.
Förderungen kommen im Allgemeinen vom Bund,
von der EU, von den Landesförderstellen und Wirtschaftskammern, aber auch von den Gemeinden.
Im Folgenden ein kurzer Überblick über die wichtigsten Förderstellen:
■ Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft m.b.H.
(vormals Bürges Förderungsbank)
■ Österreichische Hotel- und Tourismusbank
GmbH
■ Wiener Wirtschaftsförderungsfonds
■ Wirtschaftskammern,
Landesregierungen,
regionale Förderstellen
Förderungen sind immer abhängig vom Investitionsstandort, von der Größe des Unternehmens
und von der Art des Projektes, also seinem Innovationsgrad, und können sowohl materieller als
immaterieller Natur sein. Zu den immateriellen
Investitionen gehören Beiträge zum Produktdesign, Marketing oder auch zur Qualifikation. Zu
den materiellen Investitionen zählen beispielsweise bauliche-, Maschinen- und Einrichtungsinvestitionen.
Mehr Info: www.go-gruendercenter.net
www.i2b.at, www.gruenderservice.at
Förderreferat der WKO: www.wko.at
Das Kapitel „Unternehmensgründung“ entstand
mit freundlicher Unterstützung des Gründercenter & Förderservice der Erste Bank.
Recht haben & Recht bekommen
Hier eine Auflistung jener Passagen der Medien-,
Konsumentenschutz-, Datenschutz-, Steuer-, Urheberrechts- und UWG-Gesetzgebung, die sich im
weitesten Sinne mit Werbung und Marktkommunikation beschäftigen und für Unternehmen im
Bereich Werbung und Marktkommunikation von
Relevanz sind.
Werbeabgabegesetz
Die stets im Kreuzfeuer der Kritik stehende
Werbeabgabe ist im „Bundesgesetz, mit dem
eine Abgabe auf Werbeleistungen eingeführt wird“,
geregelt. Das Gesetz regelt den Steuergegenstand,
die Bemessungsgrundlage und die Höhe der Abgabe
(5 Prozent der Bemessungsgrundlage), definiert den
Abgabenschuldner, Abgabenanspruch und Haftung, die Erhebung der Abgabe und regelt überdies
die Aufzeichnungspflichten.
Was unterliegt dem Werbeabgabegesetz? In erster
Linie Werbeleistungen, soweit sie im Inland gegen
Entgelt erbracht werden. Wird eine zum Empfang
in Österreich bestimmte Werbeleistung in Hörfunk und Fernsehen vom Ausland aus verbreitet,
dann gilt sie als im Inland erbracht. Ebenso dem
Werbeabgabegesetz unterliegen Werbeeinschaltungen in Druckwerken im Sinne des Mediengesetzes,
in Hörfunk und Fernsehen sowie die Duldung der
Benützung von Flächen und Räumen zur Verbreitung von Werbebotschaften. Nicht als Werbeleistung
gilt die mediale Unterstützung des Glücksspielgesetzes.
Abgabenschuldner ist derjenige, der Anspruch auf
ein Entgelt für die Durchführung einer Werbeleis tung hat. Die Abgabe ist selbst zu berechnen und bis
zum 15. des zweitfolgenden Monats nach Entstehen
des Abgabenanspruches zu entrichten. Der Abgabenschuldner wird nach Ablauf des Kalenderjahres
(Wirtschaftsjahres) zur Werbeabgabe veranlagt. Bis
zum 31. März eines jeden Jahres hat der Abgabenschuldner dem Finanzamt eine Jahresabgabenerklärung für das vorangegangene Jahr zu übermitteln. Dieses Bundesgesetz ist auf Werbeleistungen
anzuwenden, die nach dem 31. Mai 2000 erbracht
HANDBUCH WERBUNG 2010
wurden. Details auch unter www.bmf.gv.at
Infos: www.fachverbandwerbung.at,
Gesetz gegen den unlauteren
Wettbewerb (UWG)
Das Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, kurz UWG, regelt den wirtschaftlichen Wettbewerb der selbstständig Tätigen. Das UWG zieht
die Grenze zwischen schrankenlosem Konkurrenzkampf und fairem, leistungsgerechtem Wettbewerb.
Im Detail werden die zivil- und strafrechtlichen
Bestimmungen geregelt, die bei Handlungen des
unlauteren Wettbewerbs anfallen.
Unter die Tatbestände fallen u. a. Handlungen gegen
unlautere Geschäftspraktiken, Irreführung und die
Mogelpackung (zu viel Verpackung, zu wenig Inhalt).
Irreführung wird im Wesentlichen auch auf „vergleichende Werbung“ angewendet. Dazu heißt es:
Wer im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs über geschäftliche Verhältnisse, insbesondere über die Beschaffenheit, den Ursprung, die Herstellungsart oder die Preisbemessung einzelner
Waren oder Leistungen oder des gesamten Angebotes, über Preislisten, über die Art des Bezuges oder
die Bezugsquelle von Waren, über den Besitz von
Auszeichnungen, über den Anlass oder den Zweck
des Verkaufes oder über die Menge der Vorräte zur
Irreführung geeignete Angaben macht, kann auf
Unterlassung der Angaben und, wenn er deren Eignung zur Irreführung kannte oder kennen musste,
auf Schadenersatz in Anspruch genommen werden.
Besondere Bedeutung kommt den Bestimmungen
zu Zwecken des Wettbewerbs für die österreichische
Medienlandschaft zu. Dort wird im Detail Folgendes geregelt:
Wer im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs in öffentlichen Bekanntmachungen oder
anderen Mitteilungen, die für einen größeren
Personenkreis bestimmt sind, ankündigt, dass er
Verbrauchern neben Waren oder Leistungen unentgeltliche Zugaben (Prämien) gewährt oder
Verbrauchern neben periodischen Druckwerken
93
unentgeltliche Zugaben (Prämien) anbietet, ankündigt oder gewährt, kann auf Unterlassung und Schadenersatz in Anspruch genommen werden. Zahlscheinwerbung ist im Übrigen verboten. Im Anhang
des novellierten UWG finden Sie einen Katalog mit
unlauteren Geschäftspraktiken.
Details lesen Sie nach unter www.schutzverband.at
und www.voez.at/download
Buchtipp (deutscher Kommentar): W. Hefermehl/H. Köhler/J. Bornkamm/A. Baumbach,
Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG):
Preisangabenverodnung (PAngV), Unterlassungsklagengesetz (UKlaG), UGP-Richtlinie Anhang I.
Beck Juristischer Verlag 2009, 27., neu bearbeitete
Auflage, 1.878 Seiten, € 138,–, ISBN-10:
3406580556, ISBN-13: 978-3406580550
Urheberrechtsgesetz
Gewerbliche Schutzrechte (so genannte Immaterialgüterrechte) dienen dazu, bestimmte gewerblich
verwertbare oder unternehmerische Leistungen und
Unternehmenskennzeichen gegenüber Nachahmungen zu schützen. Immaterialgüterrechte umfassen gewerbliche Schutzrechte wie auch den Schutz
geistiger Interessen oder Schutz der Leistungen ausübender Künstler.
Das Bundesgesetz über das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Kunst und über verwandte
Schutzrechte umfasst Bestimmungen zu seiner Gültigkeit, dazu, wer Urheber ist, welche Urheberrechte
es gibt (Verwertungs-, Vervielfältigungsrechte), den
Schutz geistiger Interessen und auch den Werkschutz.
Werkschutz
In Sachen Vervielfältigung ist anzumerken, dass dieses Recht ausschließlich dem Urheber zusteht. Verwertungsrechte können auch an Dritte überlassen
werden. Dem Werkschutz kommt in der Kreativwirtschaft besondere Bedeutung zu. Eine wichtige
Bestimmung daraus lautet: Wird ein Werk auf eine
Art, die es der Öffentlichkeit zugänglich macht,
94
benützt oder zum Zweck der Verbreitung vervielfältigt, so dürfen auch von dem zu einer solchen Werknutzung Berechtigten an dem Werke selbst, an dessen Titel oder an der Urheberbezeichnung keine
Kürzungen, Zusätze oder andere Änderungen vorgenommen werden, soweit nicht der Urheber einwilligt oder das Gesetz die Änderung zulässt.
Zulässig sind insbesondere Änderungen, die der
Urheber dem zur Benützung des Werkes Berechtigten nach den im redlichen Verkehr geltenden
Gewohnheiten und Gebräuchen nicht untersagen
kann, namentlich Änderungen, die durch die Art
oder den Zweck der erlaubten Werknutzung gefordert werden.
Details auch unter http://ris.bka.gv.at
Buchtipp: Kucsko, Roadmap Geistiges Eigentum,
Markenrecht, Musterrecht, Patentrecht, Urheberrecht. Ein kurz gefasster Expeditionsführer durch
den unsichtbaren Dschungel des Immaterialgüterrechts.
Manz Verlag 2008, br., 256 Seiten, € 23,50, ISBN10: 3-214-00427-1, ISBN-13: 978-3-214-00427-9
Markenschutz-Gesetz
Marken können alle Zeichen sein, die sich grafisch
darstellen lassen, insbesondere Wörter einschließlich Personennamen, Abbildungen, Buchstaben,
Zahlen und die Form oder Aufmachung der Ware,
soweit solche Zeichen geeignet sind, Waren oder
Dienstleistungen eines Unternehmens von denjenigen anderer Unternehmen zu unterscheiden. Der
Erwerb des Markenrechtes erfordert immer die Eintragung der Marke in das Markenregister beim
Patentamt. Für Markenrechte, die für das Gebiet
von Österreich auf Grund zwischenstaatlicher Vereinbarungen erworben werden, gilt dieses Bundesgesetz sinngemäß.
Das Markenschutz-Gesetz regelt darüber hinaus
detailreich, welche Zeichen von einer Registrierung
als Marke ausgeschlossen sind. Vorbehaltlich der
Wahrung älterer Rechte gewährt die eingetragene
Marke ihrem Inhaber das ausschließliche Recht,
Markenschutz, Urheberrecht, Mediengesetz und vieles mehr. In der Werbebranche
kommen viele rechtliche Bestimmungen
zur Anwendung
Dritten zu verbieten, ohne seine Zustimmung im
geschäftlichen Verkehr die Marke zu verwenden.
Dem Inhaber einer eingetragenen Marke ist es auch
gestattet, Dritten zu verbieten, ohne seine Zustimmung im geschäftlichen Verkehr ein mit der Marke
gleiches oder ihr ähnliches Zeichen für Waren oder
Dienstleistungen zu benützen.
Die Marke gewährt ihrem Inhaber allerdings nicht
das Recht, einem Dritten zu verbieten, die Marke
für Waren zu benützen, die unter dieser Marke von
ihrem Inhaber oder mit seiner Zustimmung in der
EU in den Verkehr gebracht worden sind.
Details auch unter www.patentamt.at
Buchtipp: Kucsko, marken.schutz. Systematischer
Kommentar zum Markenschutzgesetz.
Manz Verlag 2006, geb., XLVI, 1.008 Seiten,
€ 145,–, ISBN-10: 3-214-00470-0, ISBN-13: 978-3214-00470-5
Mediengesetze
Auch die Mediengesetzgebung beschäftigt sich mit
dem Themenfeld Werbung und Marktkommunikation. Hier finden Sie die wichtigsten im Jahr 2009
vom Ministerrat vorgeschlagenen Änderungen, die
im Wesentlichen folgende Regelungsbereiche betreffen.
Medienaufsicht
Es soll eine unabhängige Medienbehörde, durch
Umgestaltung der KommAustria in eine weisungs
freie Kollegialbehörde, geschaffen werden, die künftig neben privatem Rundfunk und von privaten
Anbietern veranstalteten Mediendiensten auch die
gesamte Rechtsaufsicht über den ORF und die Aufgaben nach dem Fernseh-Exlusivrechtegesetz
(FERG) wahrnehmen soll.
Die Tätigkeit der Aufsichtsbehörde für Verwertungsgesellschaften soll aus der KommAustria herausgelöst und als selbstständige Behörde in den Bereich
des BMJ übertragen werden. Ferner werden die
Finanzierungsbestimmungen für die Medienbehörde angepasst.
HANDBUCH WERBUNG 2010
Förderungen in den Bereichen
Film und Medien
Die Fördermöglichkeiten des Fernsehfilmförderungsfonds sollen geringfügig adaptiert werden. Im
Begutachtungsentwurf noch nicht enthalten war
die nunmehr in der Regierungsvorlage nach Jahren
gestaffelt vorgesehene Erhöhung der jährlich verfügbaren Fördermittel für die sog. Medienförderung
für private kommerzielle bzw. nicht-kommerzielle
Rundfunkanbieter, die bis 2013 auf 15 Mio. bzw.
3 Mio. Euro ansteigen soll.
Regelungen für Groß verfahren im
Bereich Telekommunikation
Es werden gesonderte Vorschriften für amtswegig
geführte Großverfahren nach Vorbild des AVG eingeführt und entsprechende Sondervorschriften im
Telekommunikationsgesetz (TKG 2003) verankert.
ORF-Gesetze
Im ORF-G betreffen die Neuerungen zum einen
die Umsetzung der Vorgaben aus der AudiovisuelleMediendienste-Richtlinie AVMD-RL (u. a. Differenzierung zwischen Fernsehen und Abrufdiensten,
Definition von audiovisueller kommerzieller Kommunikation, Verankerung inhaltlicher Standards
auch für Abrufdienste, Neuregelungen bei Produktplatzierung), zum anderen die Umsetzung der beihilferechtlichen Anforderungen an den öffentlichrechtlichen Rundfunk:
■ Präzisierung des öffentlich-rechtlichen Auftrages
des ORF hinsichtlich seiner Angebote im Bereich
Online-Dienste und Fernseh-Spartenprogramme steht im Mittelpunkt, wobei fortan eine
so genannte Auftragsvorprüfung für neue oder
wesentlich veränderte Angebote vorgesehen ist.
■ Sicherstellung der Vermeidung von Überkompensationen und Regelungen zur Sicherung des
wettbewerbskonformen Verhaltens des ORF
sowie ein auf die Gleichstellung von Männern
und Frauen gerichteter Regelungsbereich.
95
Private Fernseh-und
Mediendiensteveranstalter
Mit der Novelle zum PrTV-G erfolgt die Umbenennung des Gesetzes in Audiovisuelle MediendiensteGesetz (kurz: AMD-G). Wie im ORF-G ist der
Schwerpunkt der Novelle die Umsetzung der Vorgaben der AVMD-RL, die zum Teil (betreffend Werberegelungen) bereits durch eine Novelle zum Jahresanfang (BGBl I 2009/7) gesetzlich erfolgt ist.
Konkret kommt es zu einer Ausdehnung des Anwendungsbereiches auf alle audiovisuellen Mediendienste, d. h. insbesondere Web-TV und Abrufdienste
(Video-on-Demand), sodass neben Rundfunkdiensten im Sinne des BVG Rundfunk künftighin auch
rundfunkähnliche audiovisuelle Mediendienste
erfasst sein werden (daher auch der Vorschlag für
die Umbenennung des Gesetzestitels).
Neu eingeführt im Bereich der privaten audiovisuellen Mediendienste werden, sowohl für den Bereich
des Fernsehens als auch für den Bereich der Abrufdienste, Regeln zur Produktplatzierung. Diese wird
in Kinofilmen, Fernsehfilmen, Fernsehserien, Sportsendungen und Sendungen der leichten Unterhaltung entsprechend den Vorgaben der Richtlinie
erlaubt; Kernelemente der Neuerung sind ein Verbot der redaktionellen Beeinflussung bzw. der Generierung einer werblichen Wirkung und ein umfassendes Kennzeichnungsgebot gegenüber den Konsumenten. Weiterhin zulässig bleibt die Beistellung
von so genannten Produktionshilfen für die Sendungsgestaltung.
Bei Verstößen ist – wie bisher im Fernsehbereich – in
letzter Konsequenz das Verfahren zum Entzug der
Zulassung oder zur Untersagung eines audiovisuellen Mediendienstes vorgesehen.
Es wird außerdem eine umfassende Rechtsbereinigung in dem Regelungsbereich des Gesetzes durchgeführt, der im Zuge der Digitalisierung seinen praktischen Anwendungsbereich verloren hat. Dabei
wird zugleich auch die bislang im PrTV-G geregelte
Kabel- und Satellitenhörfunkveranstaltung in das
PrR-G übertragen. Geringfügige Adaptierungen
sind speziell bei den Bestimmungen zur Frequenzzuteilung vorgesehen, wo eine „Öffnungsklausel“
96
für andere Dienste als Rundfunk eingeführt wird.
Auch die Bestimmungen zum Digitalisierungskonzept werden verstärkt auf die Weiterentwicklung des
digitalen Rundfunks ausgerichtet und erfassen künftighin auch digitales Radio.
Im Bereich des Entzugs- bzw. Untersagungsverfahrens werden Differenzierungen im Hinblick auf die
Art und Schwere der Rechtsverletzung sowie eine
„Tilgungsfrist“ geschaffen. Dadurch sollen überschießende Sanktionen gegen Mediendiensteanbieter hintangehalten werden.
Private Hörfunkveranstalter
Die Novellierungen im Bereich des PrR-G sind zum
einen Folge der beschriebenen Rechtsbereinigung
im Bereich des PrTV-G (bzw. künftig AMD-G), wobei
die Regelungen zur Kabel- und Satellitenhörfunkveranstaltung unverändert in das PrR-G übertragen
werden und sich dessen Anwendungsbereich insoweit erweitert.
Parallel wird eine gesetzliche Grundlage für die Veranstaltung von digitalem Hörfunk in Österreich
geschaffen. Grundlegende Voraussetzung für die
Einführung des digitalen Hörfunks in Österreich ist
dabei eine entsprechende Erweiterung des Anwendungsbereiches des PrR-G auf digitalen terrestrischen Hörfunk. Es sind grundsätzlich nach dem Vorbild des digitalen terrestrischen Fernsehens ein Multiplex-Modell und die Schaffung digitaler Programmzulassungen vorgesehen. Der konkrete Zeitpunkt
einer Ausschreibung ist nach Maßgabe des Digitalisierungskonzepts festzulegen, um eine entsprechende
Flexibilität, auch im Hinblick auf Entwicklungen in
anderen EU-Mitgliedstaaten, sicherzustellen. Bei
der Programmbelegung ist insbesondere eine angemessene Berücksichtigung der bestehenden Hörfunkveranstalter im Versorgungsgebiet vorgesehen.
Mit den übrigen Anpassungen werden die im Bereich
des AMD-G vollzogenen Änderungen im Bereich
des Entzugsverfahrens auch für den Hörfunkbereich
übertragen.
Fernsehexklusivrechte
Mit der Novelle des FERG werden die neuen Anfor-
derungen des Art. 3k AVMD-RL betreffend das
Kurzberichterstattungsrecht in die österreichische
Rechtsordnung übertragen. Die geltenden Regelungen bleiben dabei im Wesentlichen unberührt; Anpassungen erfolgen jedoch im Bereich der Verwendungsmöglichkeiten eines Kurzberichts und der Kostenerstattung. Außerdem wird, nach Vorbild des deutschen Rundfunkstaatsvertrages, eine Differenzierung zwischen gewerblich organisierten Veranstaltungen und Ereignissen, die aufgrund der faktischen
Verhältnisse beschränkt zugänglich sind, geschaffen.
Da die Einrichtung der KommAustria als verfassungsrechtlich unabhängige Medienbehörde einer
Zwei-Drittel-Mehrheit bedarf, sind für die kommenden Wochen Gespräche geplant, die der Beschlussfassung im Ausschuss und im Plenum vorangehen
sollen. Änderungen gegenüber der Regierungsvorlage in weiteren Einzelfragen der umfangreichen
Novelle sind im Zuge der vorbereitenden Verhandlungen nicht ausgeschlossen.
Die WKÖ-Stellungnahme zum Begutachtungsentwurf für dieses Gesetzesvorhaben ist abrufbar unter:
http://wko.at/rp
Autor: MMag. Winfried Pöcherstorfer
Rechtsdatenbanken
www.wienerzeitung.at
www.ris.bka.gv.at
www.rida.at
www.rdb.at
www.parlinkom.gv.at
www.europa.eu
www.i4j.at (www.internet4jurists.at)
www.bmi.gv.at
www.bmwfj.gv.at
www.fachverbandwerbung.at
www.werbungwien.at
www.schutzverband.at
www.rtr.at
HANDBUCH WERBUNG 2010
Datenschutz-Gesetz
Das Recht auf Datenschutz – die Sammlung von
Daten zwecks Zielgruppenerfassung ist im Direct
Marketing unerlässlich – wird im Datenschutzgesetz
geregelt. Das Grundrecht auf Datenschutz wird dabei
ebenso abgehandelt wie die Grundsätze zur Verwendung der Daten, die Zulässigkeit der Überlassung
von Daten zur Erbringung von Dienstleistungen und
die Pflichten des Dienstleisters.
Details auch unter www.ad.or.at (ARGE Daten)
Buchtipp: Studiengesellschaft für Wirtschaft und
Recht, Geheimnisschutz – Datenschutz – Informationsschutz (für Österreich).
Linde Verlag 2008, 301 Seiten, € 78,10,
ISBN-10: 3-7073-1206-2, ISBN-13: 9783707
312065
Konsumentenschutz-Gesetz
Im Konsumentenschutzgesetz sind Rechtsgeschäfte
zwischen Unternehmen und Verbrauchern geregelt.
Die für Unternehmen im Bereich Werbung und
Marktkommunikation wichtigsten Punkte sind die
besonderen Bestimmungen für Verträge zwischen
Unternehmern und Verbrauchern. Dazu zählen
etwa der Geltungsbereich und allgemeine Regeln
wie das Rücktrittsrecht, die Regelung von Kostenvoranschlägen, Vertragsabschlüsse im Fernabsatz,
unzulässige Vertragsbestandteile und die Bestimmungen der Gewährleistung. Details auch unter
http://ris.bka.gv.at, www.konsumenten-schutz.at,
www.konsument.at
Weitere für Agenturen wichtige gesetzliche Grundlagen sind unter anderem das E-Commerce-Gesetz,
§ 107 Telekommunikationsgesetz (regelt Beschränkungen für die Werbung per SMS und E-Mail) und
das Mediengesetz (u. a. Impressumspflicht).
Beachten Sie stets, dass die Konsequenzen aus Verstößen gegen einige der in diesem Kapitel aufgelis teten Gesetze sogar bis hin zu kostspieligem Schadenersatz und strafrechlicher Verurteilung reichen
können!
97
Markt
Medien I Werbemittel und Preise I Werbemarkt I Werbe-Awards
98
07
In der Werbung und Marktkommunikation zählt
nicht nur die kreativste Anzeige oder der am
meisten fesselnde Fernsehspot. Wer erfolgreich
werben möchte, sollte auch über die wichtigsten Werbemittel des Landes informiert sein.
Medien
Die meistgelesenen Tageszeitungen
Titel
Reichweite in %
Kronen Zeitung
Kleine Zeitung (Kombi)
Österreich
Kurier
Der Standard
Tiroler Tageszeitung
OÖ Nachrichten
Die Presse
Salzburger Nachrichten
TOP Vorarlberg
40,4
12,1
9,5
8,7
5,6
4,7
4,6
3,7
3,7
3,1
Projektion in 1000
2.853
858
671
618
394
331
322
262
262
216
Quelle: Media-Analyse 2009
Regionale Wochenzeitungen
Titel
Reichweite in %
NÖ Nachrichten
9,1
Salzburger Woche/Fenster 5,6
Salzburger Woche
4,5
Salzburger Fenster
4,1
BVZ
1,9
Projektion in 1000
640
396
322
289
134
Quelle: Media-Analyse 2009
HANDBUCH WERBUNG 2010
Die meistgelesenen Magazine/Illustrierten
Titel
Reichweite in %
Auto Touring
TV-media
Ganze Woche
News
Solidarität
Der Österr. Lesezirkel
Gusto
Geo
Woman
Complete
Freie Fahrt
Profil
Auto Revue
ORF Nachlese
Schöner Wohnen
Unsere Generation
Medizin Populär
Alles Auto
Sportmagazin
Gewinn
E-Media (14-tägl.)
Trend
Maxima
Gesünder Leben
Wienerin
Universum
Eltern
Brigitte
Welt der Frau
27,1
14,3
14,1
11,6
9,2
9,0
8,4
7,4
7,2
6,6
6,3
6,1
5,8
5,6
4,9
4,8
4,7
4,5
4,4
4,4
3,9
3,9
3,7
3,6
3,6
3,3
3,2
3,1
3,0
Projektion in 1000
1.914
1.008
993
820
648
639
595
521
506
468
446
432
408
393
343
341
329
320
313
309
277
277
265
254
253
231
224
217
213
Quelle: Media-Analyse 2009
99
Die meistgelesenen Gratiszeitungen
Titel
Reichweite %
Kombi RMA gesamt (8 Blätter)
Tips gesamt
WOCHE Steiermark
Heute gesamt
Bezirksblätter NÖ
NÖN
Bezirksrundschau OÖ
Bezirksjournal Wien
Wiener Bezirksblatt
Bezirksblätter Tirol
Projektion in 1000
52,2
12,2
10,3
9,5
9,3
8,3
8,0
7,5
6,5
6,1
3.669
855
723
667
656
581
562
528
457
428
Quelle: RegioPrint 2009
Die zuschauerstärksten TV-Sender
Sender
Reichweite in %
Projektion in 1000
ORF 2
39,0
ORF 1
30,4
ATV
14,7
SAT.1 (Fenstersender)
13,1
ZDF
13,0
ARD
12,7
Pro 7 (Fenstersender)
12,1
RTL (Fenstersender)
11,3
Kabel 1 (Fenstersender) 8,3
RTL II (Fenstersender)
6,4
2.689
2.099
1.014
904
894
879
835
780
573
440
Die reichweitenstärksten Radiosender
Sender
Reichweite in %
ORF Radio gesamt
Hitradio Ö3
Privatsender Inland (RMS-Top)
ORF Regionalradios
KRONEHIT
FM4
Ö1
65,8
47,6
32,6
20,7
12,1
6,3
5,5
Tagesreichweite österreichweit –
Mo bis So, 14–49 Jahre
Quelle: Radiotest 1. Hj. 2010
Quelle: Teletest 2009
Die meistbesuchten Internetseiten
Internetnutzung in Österreich
Ranking nach Unit Clients; Einzelseiten, Quartalswerte
Struktur der Internetnutzer, Geschlecht und Alter, in %
Unique
Clients
Herold.at
derStandard.at
123people.at
krone.at
TUPALO.com
diepresse.com
willhaben.at
kleinezeitung.at
kurier.at
szene1.at
2.274.034
2.058.685
1.494.524
1.436.361
1.320.038
1.216.788
1.191.362
1.053.793
980.755
828.447
Visits
Nutzer
6.226.134
10.212.514
2.253.734
8.527.053
1.705.774
3.453.745
4.601.001
3.710.403
4.049.608
4.040.619
Quelle: ÖWA Quartalsschnitt 4-6/2010
100
GesamtInternet- Intensivbevölkerung nutzer
nutzer
Männer
Frauen
14–19 Jahre
20–29 Jahre
30–39 Jahre
40–49 Jahre
50–59 Jahre
60–69 Jahre
47
53
10
15
19
16
14
12
52
48
13
19
23
18
14
8
53
47
14
20
23
18
13
8
Grundgesamtheit: ÖsterreicherInnen ab 14 Jahre
Quelle: AIM Integral, 1. Qu. 2010
An uns kommt jeder vorbei.
Informationen unter www.gewista.at
oder (+43-1) 79 5 97-0.
Die reichweitenstärksten Radiosender nach Bundesländern
Bundesland
Sender
Wien
Ö3
Radio Wien
Radio Energy (W/NÖ/B)
Ö3
Radio Niederösterreich
KRONEHIT
Ö3
Radio Burgenland
KRONEHIT
Ö3
Antenne Steiermark
Radio Steiermark
Ö3
Radio Kärnten
Antenne Kärnten
Ö3
Life Radio
Radio Oberösterreich
Ö3
Radio Salzburg
Antenne Salzburg
Ö3
Radio Tirol
KRONEHIT
Ö3
Radio Vorarlberg
Antenne Vorarlberg
Niederösterreich
Burgenland
Steiermark
Kärnten
Oberösterreich
Salzburg
Tirol
Vorarlberg
Tagesreichweite Mo–So, 14–49 Jahre
102
Reichweite in %
34,6
12,3
10,5
51,6
16,8
15,9
55,6
27,0
17,0
50,2
21,9
20,1
49,1
28,2
20,0
50,9
16,1
13,8
52,5
21,7
16,8
50,9
22,0
10,0
48,3
25,1
20,6
Quelle: Radiotest 1. Hj. 2010
Österreichs
größtes Monatsmagazin *
mit den Topthemen
Auto, Reisen, Finanzen,
Umwelt und Verkehr
... und
der Reichweite eines
TV-Senders. –
Mit Ihrer Anzeige
im auto touring erreichen Sie
*1.914.000 Leser
Das entspricht
lt. MA 2009 einer
Reichweite von 27,1 %,
bei einer Druckauflage
von 1.448.364
lt. ÖAK 1. HJ 2010
.
Werbemittel und Preise
Bevölkerung und Haushalte
Basisdaten
Bevölkerung 14+ Jahre
in 1000 in %
Total
Wien
Niederösterreich
Burgenland
Steiermark
Kärnten
Oberösterreich
Salzburg
Tirol
Vorarlberg
7.069
1.429
1.355
244
1.036
482
1.183
445
592
304
Haushalte total
in 1000 in %
100,0
20,2
19,2
3,4
14,7
6,8
16,7
6,3
8,4
4,3
3.598
838
665
112
501
238
582
224
288
150
100,0
23,3
18,5
3,1
13,9
6,6
16,2
6,2
8,0
4,2
Quelle: Media-Analyse 2009, Statistik Austria
Printmedien (Auszug); Reichweiten, Auflagen, Tarife
Titel
1000
RW
W
NÖ Bgld. Stmk. Ktn. OÖ Sbg. Tirol Vbg. Auflage Preis 1/1
Gratiszeitungen
Bezirksjournal Wien
528
7,5 37,0
-
-
-
-
-
-
-
- 472.700
14.580
Heute
667
9,5 31,8
11,2
-
-
-
3,7
-
-
- 506.486
18.496
VORmagazin
185
2,6 13,0
-
-
-
-
-
-
-
-
60.000
4.900
Wiener Bezirksblatt
457
6,5 42,1
-
-
-
-
-
-
-
- 597.255
16.760
Bezirksblätter NÖ
656
9,3
-
48,4
-
-
-
-
-
-
- 406.724
21.296
Bezirksjournal NÖ
138
2,0
-
10,2
-
-
-
-
-
-
-
174.500
6.233
Bezirksblätter Burgenland
188
2,7
-
-
77,1
-
-
-
-
-
-
118.422
5.224
Der Grazer
178
2,5
-
-
-
17,2
-
-
-
-
-
166.002
6.800
Woche Steiermark
723
10,3
-
-
- 69,8
-
-
-
-
- 503.857
18.143
Ktn. Regionalmedien 14-täglich
309
4,4
-
-
-
- 64,1
-
-
-
- 223.898
6.669
Woche Kärnten
336
4,8
-
-
-
- 69,7
-
-
-
-
8.560
Bezirksrundschau
562
8,0
-
-
-
-
- 47,5
-
-
- 522.000
16.413
Tips OÖ
751
10,7
-
-
-
-
- 63,5
-
-
- 626.400
15.370
220.114
Bezirksblätter Salzburg
314
4,5
-
-
-
-
-
- 70,6
-
-
209.814
Salzburger Woche
262
3,7
-
-
-
-
-
- 58,8
-
-
78.500
7.280
Bezirksblätter Tirol
428
6,1
-
-
-
-
-
-
- 267.876
11.401
Wann & Wo am Mittwoch
224
3,2
-
-
-
-
-
-
-
- 65,2
125.000
5.124
Wann & Wo am Sonntag
198
2,8
-
-
-
-
-
-
-
- 73,6
139.500
4.284
153
2,2
-
-
-
-
-
-
-
- 50,2
112.400
3.678
Das kleine Blatt
-
78,4
7.844
Quelle: RegioPrint 2009, Daten des Hauptverbreitungsgebietes, 14 Jahre+, nicht ÖAK-gemeldete Auflagen sind leer
Tageszeitungen, Supplements, regionale Wochenzeitungen
Der Standard
394
5,6 10,6
4,1
4,8
2,9
3,1
4,6
4,1
7,1
5,2
105.541
11.623
Die Presse
262
3,7
4,2
4,6
2,9
2,3
1,8
2,0
1,5
1,9
97.418
10.847
1,2
2,0
1,8
0,9 209.498
14.545
Kurier
7,5
618
8,7 18,3
17,1
19,2
2,0
3,6
Kronen Zeitung
2.853
40,4 37,5
43,6
58,5 42,6 46,3 41,7 39,0
40,2
WirtschaftsBlatt
81
104
1,2
2,0
0,9
1,0
0,6
1,1
0,9
0,9
1,4
5,0 928.740 30.869
1,3
35.756
7.630
Titel
1000
Kleine Zeitung (gesamt)
RW
W
NÖ Bgld. Stkm. Ktn. OÖ Sbg. Tirol Vbg. ÖAK 09 Tarif 2010
858
12,1
1,0
0,8
3,0 53,2 52,4
0,3
0,6
2,4
0,2
311.892
21.005
64
0,9
0,1
0,1
0,1
0,1 12,3
0,0
-
0,2
0,0
35.000
2.035
OÖN-OÖ Nachrichten
322
4,6
0,5
0,9
0,1
0,1
0,0 25,4
0,4
0,1
0,0
139.221
8.281
SN-Salzburger Nachrichten
262
3,7
1,4
1,0
0,7
0,6
0,6
41,9
0,4
0,4
88.823
8.535
TT-Tiroler Tageszeitung
331
4,7
0,1
0,2
0,3
0,1
0,0
0,1
0,1
54,4
0,5
105.969
7.675
Neue Vbg. Tageszeitung
40
0,6
0,1
-
0,1
0,0
0,1
0,1
0,0
0,3
11,6
12.396
2.050
VN-Vbg. Nachrichten
200
2,8
0,0
0,1
0,1
0,1
0,0
0,0
-
0,1 64,5
69.642
5.202
TOP Vorarlberg
216
3,1
0,1
0,1
0,1
0,1
0,1
0,1
0,0
0,4 68,3
114.500
6.006
Krone Kärnten/KTZ
270
3,8
0,1
0,1
0,1
0,1 52,0
0,0
0,0
2,7
0,0
84.973
8,6
2,7
7,8
7,6
2,3
1,9 340.866
KTZ-Neue Kärntner Tageszeitung
Österreich
tele
NÖN-NÖ Nachrichten
671
9,5 21,9
11,3
1.938
27.4 13,1
20,2
640
9,1
2,9
2,2
2,3
16,2 34,3 35,2 30,4 40,3
42,8
3,3
0,4
0,2
0,4
0,0
33,0 58,0 1.215.281
0,0
0,0
169.138
12.234
31.400
21.000
BVZ
134
1,9
0,6
0,5
47,4
0,1
-
0,1
0,2
-
-
25.288
3.780
Kurier Freizeit
488
6,9 15,7
13,9
17,5
0,6
0,6
1,1
0,7
1,1
0,5
258.113
12.584
Salzburger Fenster (14-täglich)
289
4,1
0,0
0,1
-
0,1
0,0
1,9 59,2
0,2
0,0
186.147
14.040
Salzburger Woche
322
4,5
0,2
0,2
0,2
0,5
0,2
1,2 65,5
0,5
0,2
78.500
7.735
Quelle: Media-Analyse 2009, ÖAK 2009
Titel
Total
Männer
Frauen
14–19 J.
20–29 J.
30–39 J. 40–49 J. 50–59 J.
60–69 J.
70 J. u. mehr
Magazine
Total
7.069
3.422
3.647
595
1.056
1.183
1.381
1.045
905
E-Media (14-täglich)
3,9
6,2
1,8
6,9
6,7
4,9
3,3
3,2
1,9
1,1
Falter
1,4
1,5
1,3
0,3
1,9
2,0
1,9
1,3
1,1
0,6
Format
2,4
3,2
1,7
0,9
2,8
3,1
2,7
2,6
1,9
1,8
Ganze Woche
14,1
9,3
18,5
8,6
7,2
9,4
12,0
14,6
21,8
26,6
News
11,6
13,1
10,2
9,4
11,8
13,0
12,3
13,1
12,2
7,6
Profil
6,1
7,4
4,9
3,3
6,7
7,1
7,1
6,6
6,4
3,6
Seitenblicke
3,2
1,4
4,9
6,5
5,2
4,8
2,6
1,8
1,3
0,8
Sportwoche
2,4
4,2
0,6
6,0
3,7
2,6
1,8
2,4
1,1
0,3
TV-Media
904
14,3
15,0
13,6
21,9
16,9
17,6
15,9
12,4
10,5
5,1
Der Österr. Lesezirkel
9,0
7,4
10,6
5,3
8,6
10,3
9,9
10,8
9,1
6,9
Geo
7,4
7,6
7,1
7,5
8,0
9,0
8,1
8,0
6,3
3,7
Gewinn
4,4
5,9
2,9
2,2
3,5
6,2
6,0
5,7
3,3
1,5
Gusto
8,4
3,0
13,5
3,6
6,4
10,2
9,8
10,2
9,7
6,1
ORF Nachlese
5,6
3,7
7,4
2,5
2,9
3,6
5,5
8,0
9,3
6,8
Top Gewinn
1,5
2,3
0,8
0,7
1,4
1,8
2,6
2,0
1,1
0,2
Trend
3,9
4,9
3,0
2,0
3,7
4,4
4,9
5,2
4,2
1,6
Wiener
2,0
2,4
1,7
1,4
2,8
2,7
2,5
1,8
1,6
0,8
Besser Wohnen
2,7
2,0
3,4
1,0
2,3
3,9
3,6
2,9
2,5
1,5
HANDBUCH WERBUNG 2010
105
Titel
Total
Männer
Frauen 14–19 J.
20–29 J.
30–39 J. 40–49 J. 50–59 J.
60–69 J.
70 J. u. mehr
H.O.M.E.
1,5
1,0
1,9
0,7
1,4
2,5
1,8
1,5
1,1
0,4
Immobilien Magazin
1,2
1,4
1,0
0,4
1,5
1,3
1,2
1,2
1,4
0,6
Schöner Wohnen
4,9
2,6
7,0
2,2
4,0
6,2
5,6
6,0
4,9
3,1
Gesünder Leben
3,6
1,8
5,2
1,9
2,0
2,7
4,1
5,6
4,1
4,2
Medizin Populär
4,7
3,0
6,2
1,5
2,7
5,0
5,2
6,3
5,8
4,7
News Leben
2,0
1,6
2,5
2,3
2,5
2,0
1,8
2,2
2,4
1,1
Wellness Magazin
1,4
1,0
1,9
1,8
1,3
1,5
1,4
1,6
1,4
1,1
Alles Auto
4,5
8,2
1,1
6,9
7,4
5,7
4,5
3,5
2,8
1,1
Auto Revue
5,8
10,2
1,6
5,5
8,5
7,3
6,2
5,3
4,4
1,9
Auto Touring
27,1
36,1
18,6
13,5
24,3
31,5
31,3
30,6
31,3
18,6
4,9
Freie Fahrt
6,3
9,1
3,7
3,1
4,9
5,8
6,9
9,0
8,2
Motorradmagazin
2,9
5,3
0,6
5,7
5,1
3,8
2,7
1,8
1,2
0,7
Solidarität
9,2
11,2
7,3
0,7
2,9
5,9
10,2
16,8
14,4
10,8
Sportmagazin
4,4
7,7
1,4
9,1
6,9
4,3
3,8
4,0
3,0
1,5
Universum
3,3
3,3
3,3
5,2
2,8
2,8
3,3
3,2
4,1
2,3
Unsere Generation
17,0
4,8
4,1
5,6
0,4
0,4
0,7
1,3
3,6
12,9
Complete/Visa Magazin 6,6
6,9
6,4
1,3
5,8
8,6
8,7
8,0
7,3
3,1
Brigitte
3,1
0,2
5,7
1,7
2,6
3,2
3,7
3,6
3,4
2,4
Compliment
0,5
0,0
0,9
0,9
0,6
0,6
0,6
0,4
0,4
0,1
Diva
1,3
0,1
2,5
1,5
2,0
1,8
1,5
0,9
1,1
0,4
Eltern
3,2
1,4
4,8
1,2
5,4
7,3
3,3
1,3
1,2
0,6
Flair
0,8
0,2
1,3
1,3
1,2
1,2
0,6
0,7
0,4
0,1
Maxima
3,7
0,7
6,6
6,0
5,7
5,1
3,9
2,8
2,2
0,6
Miss
1,7
0,2
3,1
6,3
3,9
1,4
0,8
0,8
0,2
0,0
Welt der Frau
3,0
0,7
5,1
2,0
1,8
2,2
3,0
4,1
4,1
3,7
Wienerin
3,6
1,1
5,9
3,8
5,2
4,3
3,9
3,5
2,5
1,3
Woman
7,2
1,3
12,7
9,2
9,7
8,9
7,8
6,3
5,5
2,3
Quellen: Media-Analyse 2009
106
Fernsehen Marktanteile
Quelle: Teletest – Ö-Fenster Evogenius 12+ Jahre in %
Fernsehen Tarife, Reichweite und Preis/Leistungsverhältnis im Fernsehen 2009 (Erwachsene 18–49 J.)
Sender
Tarif 30“ 2009
Tarif 30“ 2010 RW 2009
ORF 1
ORF 2
ATV
Pro7 A
Kabel 1 A
RTL A
RTL II A
SAT.1 A
SRTL A
Vox A
Puls4
Café Puls
Austria 9
MTV A
NICK/VIVA
Servus TV
Reg/gotv
4.336
5.821
435
479
202
452
172
453
136
275
123
201
63
117
70
52
45
3.392
4.730
417
477
223
494
168
432
153
318
144
224
49
102
71
59
45
86.743
103.347
17.980
19.734
10.648
16.784
6.649
19.031
6.061
12.018
7.364
10.885
3.176
788
741
447
527
RW 2010
GRP 2009
GRP 2009
79.417
98.844
17.587
19.971
10.240
19.138
6.225
18.243
7.610
13.434
7.878
9.905
2.743
751
678
883
237
2,318
2,762
0,481
0,527
0,285
0,449
0,178
0,509
0,162
0,321
0,197
0,291
0,085
0,021
0,02
0,012
0,014
2,132
2,653
0,472
0,536
0,275
0,514
0,167
0,49
0,204
0,361
0,211
0,266
0,074
0,02
0,018
0,024
0,006
Quelle: Teletest Pinball, Tarifart 1–11, 13–20, anzahlgewichtet 2010 Prognose Mediahaus, Expost Daten bis 2.5
HANDBUCH WERBUNG 2010
107
Hörfunk Marktanteile und Tagesreichweiten
Sender
10+ Jahre
Total in 1.000
Minuten gehört (Radiotest 2010)
Marktanteil in %
ORF gesamt
Ö1
Ö2 gesamt
Ö3
FM4
Ö2 Wien
Ö2 NÖ
Ö2 Burgenland
Ö2 Steiermark
Ö2 Kärnten
Ö2 OÖ
Ö2 Salzburg
Ö2 Tirol
Ö2 Vorarlberg
Private Inland gesamt
RMS Top
KRONEHIT
Tagesreichweite in %
ORF gesamt
Ö1
Ö2 gesamt
Ö3
FM4
Ö2 Wien
Ö2 NÖ
Ö2 Burgendland
Ö2 Steiermark
Ö2 Kärnten
Ö2 Oberösterreich
Ö2 Salzburg
Ö2 Tirol
Ö2 Vorarlberg
Private Inland gesamt
RMS Top
KRONEHIT
7436
194
4207
197
76
6
36
32
2
4
7
2
7
3
5
3
3
2
22
21
5
69
3
20
43
4
3
3
1
4
2
2
2
2
1
28
28
8
69,9
8,6
34,1
37,2
3,9
4,8
7,7
2,4
5,6
3,1
5,2
2,6
3,0
1,6
25,6
25,1
8,3
14–49 Jahre
65,8
5,5
20,7
47,6
6,3
4,1
4,0
1,2
3,2
2,0
2,6
1,7
2,0
1,2
32,9
32,6
12,1
Quelle: Radiotest 2010, 1. Hj., Mo–So
108
Hörfunk tagesreichweiten, radionutzung
Tagesreichweiten 14-49 Jahre
Quelle: Radiotest 2009/2010, 1. Hj., Mo–So
Radionutzung ab 10 Jahren
Quelle: Radiotest 2010, 1. Hj., Mo–So
HANDBUCH WERBUNG 2010
109
Werbeformen Reichweiten, Nutzerstruktur
Letzte Woche vorbeigekommen
Quelle: Media-Analyse 2009, Reichweite in %
Ambient Werbeformen
Quelle: Ambient Meter 2009, Internetnutzer 14–65 Jahre
Plakat: Stellen nach Kategorien
Quelle: PWÖ
110
Plakat Tarife 2010 in Euro pro Plakatstelle (14-Tage-Rhythmus)
Kategorie
Plakatwert
8 Bogen
Standard
Select
Top
Star
Star Plus
Super Star
Montage gemäß Plakatkalender
Beleuchtung
3200/2900
5.500
10.000
15.000
20.000
30.000
20,8
13,6
Gewista
16 Bogen
24 Bogen
15,2
34,5
76,1
119,7
162,4
271
25,1
40
22,3
50,7
112,6
172,5
239,5
395,8
36,5
60
8 Bogen
Epamedia
16 Bogen
35
35
35
35
35
35
40
60
104
156
209
314
25
40
24 Bogen
60
90
156
235
314
471
25
60
Quelle: Gewista und Epamedia
Infoscreen Tarife 2010 pro Tag (Spotlänge: 10 Sek., 7 Tage)
Anzahl Screen
Station/U-Bahn/Bus Wien
CAT (City Airport Train)
Station/Straßenbahn Graz
Bus Klagenfurt
Bus/Straßenbahn Linz
Bus/Straßenbahn Innsbruck
Terminals Eisenstadt
40 Station, 40 U3, 65 Bus
40 CAT
1 Station, 240 Straßenbahn
42 Bus
256 Bus u. Straßenbahn
Rotation
7 Min.
16 Min.
14 Min.
14 Min.
14 Min.
14 Min.
14 Min.
Kosten in EUR
10.535
455
2.415
700
5.530
1.715
218
Quelle: Infoscreen
Die Daten des Kapitels „Werbemittel und Preise“ sind ein Auszug aus den Markt- und Mediadaten
der Gruppe MediaAustria (www.mediaaustria.com)
HANDBUCH WERBUNG 2010
111
Werbemarkt
Entwicklung der Werbeausgaben
2008
in Mio. EUR
Anteil
in %
2009*
in Mio. EUR
Anteil
in %
Veränderung in %
2008/2009**
2.703
14
87
96
180
180
n.a.
178
118
60
623
320
302
1.525
782
236
367
139
100,0
0,5
3,2
3,6
6,7
6,7
2.706
12
116
110
202
187
14
172
108
64
628
295
332
1.468
796
226
329
117
100,0
0,4
4,3
4,1
7,5
6,9
0,5
6,4
4,0
2,4
23,2
10,9
12,3
54,2
29,4
8,3
12,2
4,3
0,3
–16,1
32,8
14,2
n.a.
4,1
n.a.
–3,3
–8,5
6,8
0,3
–7,8
8,8
–2,4
1,3
–4,0
–8,4
–16,0
Klassische Werbung total
Kino
Online
Gelbe Seiten
Außenwerbung total
Außenwerbung klassisch
Außenwerbung Ambient Media
Hörfunk
HF (ORF)
HF (Privat)
TV
TV (ORF)
TV (Privat)
Presse total
Tageszeitungen
Reg. Wochenzeitungen
Illustrierte/Magazine
Fachzeitschriften
6,6
4,4
2,2
23,0
11,8
11,2
56,4
28,9
8,7
13,6
5,2
Die Berechnung des Werbewertes erfolgt bei den klassischen Medien anhand der offiziellen Preislisten und
im Bereich Direktmarketing nur anhand der Vertriebskosten (keine Produktionskosten berücksichtigt).
* inkl. neu aufgenommene Medien
** gleiche Medienbasis wie im Vorjahr
Quelle: Focus Media Research
Österreichs größ te Mediaagenturen
Quelle: Focus Media Research 2009
112
Die Top 20 Werbetreibenden Österreichs
Rang
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
Unternehmen
Total
Rewe Austria
Spar Österreich
Telekom Austria AG
Procter & Gamble Austria GmbH
Hofer KG
XXXLutz GmbH
T-Mobile Austria GmbH
Österreichische Lotterien Ges.m.b.H
Media Saturn Beteiligungs AG
Raiffeisen Sektor Österreich
L’Oréal Österreich GmbH
Unilever Österreich
Kika/Leiner
Ferrero Österreich Handels Ges.m.b.H.
Henkel Austria
Danone GesmbH
Verlagsgruppe NEWS GmbH
Sparkassen Verband
ORF (Österreichischer Rundfunk)
Presse und Informationsdienst der Stadt Wien
58,6
54,8
49,8
45,2
40,8
40,1
36,9
33,4
33,3
31,8
31,0
27,5
24,0
23,9
23,5
22,4
21,9
21,7
20,9
19,1
Quelle: Focus Media Research
Werbeaufwand in Mio. Euro 2009
Die Top 2o werbetreibenden Marken Werbeaufwand in Mio. Euro
Rang
Marke
Total
Rang
Marke
Total
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Hofer Supermarkt
Spar Organisation
Lutz Möbelhaus
T-Mobile
MediaMarkt
McDonald’s
Orange GSM-Netz
Telekom Austria
3Mobile
A1 GSM Netz
39,8
29,6
26,5
21,0
19,9
18,3
18,3
17,6
17,4
17,3
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
Billa
Lidl Austria
Hartlauer
Stadt Wien
Kika
Nivea
VWD – Vereinigte Wirtschaftsdienste
tele.ring Mobilnetz
ORF
L’Oréal Kosmetik
17,2
16,9
16,4
15,7
15,3
15,2
14,5
14,2
13,7
13,6
Werbeaufwand in Mio. Euro 2009
HANDBUCH WERBUNG 2010
Quelle: Focus Media Research
113
AND THE WINN
114
Preise bei Wettbewerben sind für Werbefachleute ungefähr so wie das Salz in der Suppe.
Weil nicht nur die Kampagne ein Erfolg war,
sondern auch Kreativität und Effizienz belohnt
werden. Hier finden Sie eine Übersicht über
Awards im In- und Ausland in alphabetischer
Reihenfolge.
Internationale Werbepreise
ADC Awards
Beim ADC-Wettbewerb dürfen alle kreativen Auftragsarbeiten eingereicht werden, die innerhalb eines
Jahres veröffentlicht wurden. Insgesamt gibt es 46
Kategorien, die die gesamte Bandbreite der kreativen
Kommunikation abdecken. Beim Nachwuchswettbewerb werden die Arbeiten junger Kreativ-Talente
von einer Jury aus ADC-Mitgliedern bewertet.
Veranstalter: Art Directors Club für Deutschland
(ADC)
Infos: www.adc.de
ADC Annual Award New York
DerADCAnnualAwardzeichnetjährlichdiebesten
Arbeiten in den Kategorien Print- und TV-Werbung, interaktive Medien, Grafikdesign, Publikations- und Verpackungsdesign, Fotografie und Illustration aus. Bei den ADC Young Guns werden junge
Kreative geehrt.
Veranstalter: ADC New York
Infos: www.adcglobal.org
ADC Europe Awards
ER IS ...
HANDBUCH WERBUNG 2010
Am Best of European Design and Advertising Award
nehmen automatisch alle Gold- und Silbermedaillengewinner der jeweiligen nationalen Kreativwettbewerbe aus den angeschlossenen Ländern teil.
Bronze-Arbeiten und Auszeichnungen können auf
Eigeninitiative der Einsender beim Wettbewerb
antreten. Auch Clubs, die nicht im ADC*E-Verbund
sind, können gegen eine Gebühr ihre ausgezeichneten Arbeiten einreichen.
Infos: www.adceurope.org
115
AdPrint
Beim rumänischen Festival AdPrint werden als
einzigem Wettbewerb Europas die Kreativteams,
d. h. die Partnerschaften, die hinter den großartigen Ideen stehen, ausgezeichnet.
Veranstalter: Millenium Communications
Infos: www.adprint.ro
AME – Advertising Marketing
Effectiveness
Der AME-Award honoriert neben besonderer
Kreativität vor allem die Effektivität von Marketingstrategien und -Kampagnen. 2010 werden
Gewinner erstmals regional und international
ausgezeichnet. Neu sind auch der Platinum und
der Green AME Award.
Veranstalter: American Association of Advertising
Agencies (AAAA)
Infos: www.ameawards.com
Andy Award
Mit dem Andy Award werden jährlich die kreativsten Werbungen ausgezeichnet. Teilnehmen
können sowohl einzelne Sujets als auch Kampagnen. Studenten können ihre Arbeiten bei der
Student Competition einreichen.
Veranstalter: The Advertising Club of New York,
235 Park Avenue South, 6th Floor, NY 10003-1450
Infos: www.theadvertisingclub.org oder
www.andyawards.com
Berliner Type
Der Deutsche Kommunikationsverband veranstaltet jährlich den Kreativwettbewerb „Berliner Type“. Druckschriften der B2B- und B2CKommunikation (externe oder interne Kommunikationsaufgaben, Public- oder Investorrelations etc.) aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz sind teilnahmeberechtigt.
Veranstalter: Awards Unlimited
Infos: www.berliner-type.eu
BoB-Awards (Best of B to B)
Der Kommunikationsverband zeichnet seit 1997
herausragende B2B-Kommunikation aus. Zugelassen sind alle Werbe- und Kommunikationsmittel im Bereich der B2B-Kommunikation, die im
letzten Jahr in Deutschland, Österreich oder der
Schweiz in deutscher oder englischer Sprache eingesetzt wurden.
116
Veranstalter: Deutscher Kommunikationsverband
Infos: www.kommunikationsverband.de oder
www.bobaward.de
Cannes Lions Festival
Das Cannes Lions Festival ist so etwas wie die Weltmeisterschaft der Werbung, bei der jährlich im
Juni die begehrten Löwen in den Bereichen Film,
Press, Outdoor, Direct Marketing, Media, Cyber,
Radio, Promotion, Titanium and Integrated,
Design und PR vergeben werden.
Veranstalter: Cannes International Advertising
Festival
Infos: www.canneslions.com oder beim österreichischen Cannes-Representative ORF Enterprise
http://enterprise.orf.at
Clio Awards
Die Clio Awards werden in den Kategorien Billboard,Content&Contact,Design,Innovative,Integrated,Interactive,Poster,Print,DirectMail,Radio,
Strategic Communications/PR, Television/Cinema und Student vergeben.
Veranstalter: Clio Awards
Infos: www.clioawards.com
Comprix
Der Comprix zeichnet die innovativsten Komunikationskonzepte am deutschen Pharmamarkt aus.
Die 25 Awards werden in den Kategorien „Pharma
ethisch“, „OTC“ und „Elektronische Medien“
sowie in einer integrierten und einer freien Kampagne vergeben.
Veranstalter: Comprix
Infos: www.comprix.com
Corporate Design Preis
Der Internationale Corporate Design Award
zeichnet seit 13 Jahren Erscheinungsbilder (neue
oder überarbeitete) aus. Herausragende Kommunikationsdesign-Projekte und zukunftsträchtige Konzeptionen aus Deutschland, Österreich
und der Schweiz werden in neun Kategorien prämiert. Zusätzlich kann ein Grand Prix vergeben
werden, wenn eine eingereichte Arbeit außergewöhnlich hervorsticht. 2009 gab es erstmals einen
Nachwuchswettbewerb (Junior Corporate Design
Award).
Veranstalter: Awards Unlimited
Infos: www.corporate-design-award.eu
CREA Credential Award
Der CREA Credential Award wird für aussagekräftige Agentur-Eigendarstellungen und Agenturmarketing-Kampagnen verliehen. Prämiert
wird auch die beste Newcomer-Agentur (nicht
älter als zwei Jahre) mit dem CREA Newcomer
Award.
Veranstalter: cherrypicker
Infos: www.credentialaward.com
Cresta Awards
Die Cresta Awards stehen für hohe Standards in
der Kreativität. Für die Einreichung zählen zwei
Kriterien: Die Originalität der kreativen Idee und
die Qualität der Umsetzung. Preise werden in den
Kategorien Press, Outdoor, Ambient Media,
TV/Cinema/Digital, Interactive, Radio, Direct
Marketing, Design, Incentives & Promotions und
Integrated Campaigns verliehen.
Veranstalter: Creative Standards International Inc.
Infos: www.cresta-awards.com
Das Plakat
Der Wettbewerb „Das Plakat“ zeichnet beispielhafte Plakate in den Kategorien Gebrauchsgüter,
Konsumgüter, Dienstleistungen, Institutionen,
Handel, Kultur, Medien, Social Marketing und
Imagewerbung aus.
Veranstalter: Kommunikationsverband Bayern
Infos: www.commclubs-bayern.de/awards
DDC Wettbewerb
MitmachenkönnenbeimDDCWettbewerbGestalter aller Bereiche, Auftraggeber, die eigentlichen
Kunden, einzeln oder gemeinsam. Bewertet werden Arbeiten aller Gestaltungs-Disziplinen in acht
KategorienundimmerüberdieletztenbeidenJahre.
Veranstalter: Deutscher Design Club
Infos: www.ddc.de
Deutscher Dialogmarketing Preis
Wie in Österreich zeichnet auch in Deutschland
der Deutsche Dialogmarketing Preis (ddp) die kreativsten Direktmarketing-Kampagnen aus. Im Rahmen dieses Awards werden auch Auszeichnungen
für „Best in Show“, die „Agentur des Jahres“, der
„Junior Creative Award“, sowie der EDDI vergeben. Letzterer wird traditionell an ein Unternehmen mit herausragender Direktmarketing-Strategie überreicht.
HANDBUCH WERBUNG 2010
Veranstalter: Deutscher Dialogmarketing Verband
Infos: www.ddp-award.de oder www.ddv.de
Deutscher Effie
Der Gesamtverband Kommunikationsagenturen
GWA zeichnet mit dem GWA Effie seit fast 30 Jahren erfolgreiche Marketing-Kommunikation in
14 Kategorien, davon zwei sozialen Kategorien,
aus. Effizienz, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit
stehen dabei im Vordergrund.
Veranstalter: Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA
Infos: www.gwa.de
Die Anzeige
Der Wettbewerb „Die Anzeige“ ist der älteste und
bedeutendste Wettbewerb für beispielhafte kreative Leistungen im deutschsprachigen Raum. In
den Kategorien Konsum-/Gebrauchs-/Investitionsgüter, Pharma, Finanzen, Dienstleister, Institutionen, Personal-/Unternehmenswerbung, Handel, Social Marketing, Medien, Kultur und Ausstellungen wird der „Anzeiger“ verliehen.
Veranstalter: Kommunikationsverband Bayern
Infos: www.commclubs-bayern.de
Die Klappe
Die Klappe wird seit 31 Jahren vom Kommunikationsverband ausgeschrieben und ist der einzige
disziplinübergreifende Bewegtbildpreis für die
deutschsprachige
Kommunikationsindustrie.
„Klappen“ in Gold, Silber und Bronze können in
den Kategorien TV, Kino, Internet, Industriefilm,
User Generated Content, Regie/Skript/Konzept,
Kamera, Schnitt, Sounddesign, Digital Imaging,
Making Of und Nachwuchs gewonnen werden.
Veranstalter: Deutscher Kommunikationsverband
Infos: www.dieklappe.de
EACA Euro-Effie
Beim jährlich verliehenen EACA Euro-Effie für
besonders effiziente Kampagnen können Arbeiten
in mehreren Kategorien eingereicht werden.
Zusätzlich werden der „Grand Prix Award“ und
der „Sappi Print Media Efficiency Award“ verliehen sowie das Agentur-Netzwerk des Jahres gekürt.
Veranstalter: European Association of Communications Agencies
Infos: www.euro-effie.com
117
Echo Awards
Die Echo Awards sind eine der wichtigsten AwardShows für Direct Marketing-Arbeiten. In folgenden Business-Kategorien können Arbeiten eingereicht werden: Automotive, Business & Consumer
Services, Communications/Utilities, Financial Products & Services, Information Technologies, Insurance, Not-for-Profit, Pharmaceutical/Healthcare,
Product Manufacturing & Distribution, Publishing/Entertainment, Retail & Direct Sales, Travel
& Hospitality/Transportation.
Veranstalter: Direct Marketing Association
Infos: www.dma-echo.org
Veranstalter: Forum Marketing-Eventagenturen
FME
Infos: www.eva-award.de oder www.famab.de/eva
Food & Beverages Awards
Der Food & Beverages Award ist ein Kreativ-Wettbewerb, der sich auf Werbung und Marketingmaßnahmen für Nahrungsmittel- und Getränkemarken spezialisiert hat. Zusätzlich zu den Preisen in
zahlreichen Kategorien wird der „FAB Futures
Award“ an junge Kreativtalente verliehen.
Veranstalter: Food & Beverages London
Infos: www.fab-awards.com
Epica Award
Beim Epica Award können europäische Kampagnen, die innerhalb eines Jahres veröffentlicht wurden, eingereicht werden. Die Jury aus Vertretern
der internationalen Werbehandels-Presse wählt
Preisträger in verschiedenen Kategorien. Die
„Epica d’Or“ (Grand Prix) wird an die Besten aus
den Bereichen Film, Press, Outdoor und Interactive vergeben.
Veranstalter: Epica Awards
Infos: www.epica-awards.com
Golden Award Montreux
Eurobest Awards
Golden Drum Festival
Die Eurobest Awards sind quasi das Cannes-Festival auf europäischer Ebene. Von den Organisatoren des Cannes Lions Festivals inszeniert, zeichnen
die Eurobest Awards europäische Werbung in den
unterschiedlichsten Wettbewerben und Kategorien
aus. Zusätzlich zu den Eurobest Awards in Gold,
Silber und Bronze wird im Rahmen des Wettbewerbs jeweils ein Grand Prix in den Kategorien
TV/Kino, Print, Outdoor, PR, Media, Interactive,
Direct, Radio, Sales Promotion, Integrated, Design
und Craft vergeben.
Veranstalter: Eurobest Advertising Festival
Infos: www.eurobest.com
EVA
Der EVA Award wird weltweit für herausragende
Marketing-Events und Maßnahmen der LiveKommunikation vergeben. Ziel ist es, Projekte zu
prämieren, in denen Marketinginhalte besonders
erlebnisorientiert und erfolgreich umgesetzt wurden. Preise werden in den Event-Kategorien Corporate, Mitarbeiter, Public, Consumer, Exhibition
und Charity/Social/Cultural vergeben.
118
Der Golden Award Montreux war der erste internationale Werbe-Wettbewerb in Europa. Seit 1989
werden Arbeiten in den diversen Kategorien, angefangenbeiTV/Cinemaüber CreativeUseof Media
bis hin zu Print Advertising/Poster/Direct Mail
ausgezeichnet. Die Jury besteht aus Werbefachleuten und Universitätsprofessoren. Zusätzlich winkt
ein eigener Talent Award für Studenten.
Veranstalter: Golden Award of Montreux
Infos: www.goldenawardmontreux.com
Das Golden Drum Festival zählt zu den größten
und wichtigsten Werbe-Events. Unterschieden wird
zwischen den Wettbewerben „New Europe“ für
Länder des „neuen“ Europa (u. a. Österreich) und
dem internationalen Wettbewerb „Open Worldwide“. Es gibt insgesamt 62 Kategorien für die verschiedenen teilnehmenden Gruppen (Radio, Outdoor, Press, Film, Design & Art Direction, Interactive, Media und PR). Verliehen werden ein Grand
Prix, Golden und Silver Drum, Golden Watch, Best
Act Award, Production House Award, Golden Net
und Golden Rose Award.
Veranstalter: Golden Drum Advertising Festival
Infos: www.goldendrum.com
International Sponsoring Award
Der Sponsoringverband FASPO und der deutsche
Kommunikationsverband vergeben alljährlich den
International Sponsoring Award. Ausgezeichnet
werden herausragende Sponsoringkonzepte aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Veranstalter: Fachverband für Sponsoring FASPO
Infos: www.faspo.de
Jahrbuch der Werbung
Das Jahrbuch der Werbung ist das Standardwerk in
der deutschsprachigen Medien- und Kommunikationsbranche. Bereits zum 47. Mal veröffentlicht es
die beste branchenspezifische Werbung. ZugelassensindBeiträgeausdenKategorienPrint,Ambient
Media,Events,DirectMarketing,TV-/Kino-Spots,
Funkspots, Online-Werbung und Multimedia sowie
auch integrierte Kampagnen.
Veranstalter: Econ Verlag
Infos: www.jdw.de
LeadAwards
Die LeadAwards stützen sich auf vier Säulen: eine
Ausstellung, die Preisverleihung, ein Symposium
und das Jahrbuch. In den Hauptkategorien Zeitschriften, Design, Fotografie, Anzeigen und Online
werden herausragende Arbeiten präsentiert.
Zusätzlich wird ein Publikumspreis vergeben.
Besonders begehrt sind die Ehrungen „Lead Magazin des Jahres“, „Kampagne des Jahres“, „Foto des
Jahres“ und „Online-Dienst des Jahres“. Eine
Bewerbung ist nicht möglich, das Auswahl- und
Vorschlagsrecht liegt ausschließlich bei den Gremien der LeadAwards selbst.
Veranstalter: Leadacademy für Medien e.V.
Infos: www.leadawards.de oder
www.leadacademy.de
London International Award
Bei den renommierten London International
Awards werden Werbemittel jeglicher Herkunft
sowie Einreichungen in den Kategorien Design
und Digital Media ausgezeichnet. Es gibt keinerlei
Beschränkungen bezüglich Art oder Herkunft der
Arbeiten. Seit 2009 gibt es „The NEW Category“,
ab 2010 werden die Einreichungen unterteilt in
Television/Cinema/OnlineFilm–Techniqueund
Musik, unabhängig vom Medium.
Veranstalter: London International Awards (LIA)
Infos: www.liaawards.com
Moscow International Advertising
Festival
Das Moskauer International Advertising Festival
zeichnet alljährlich die besten eingereichten Arbeiten in den Bereichen „TV/Cinema Advertising“
und „Print and Outdoor Advertising“ mit einem
Grand Prix aus. Weitere Kategorien, die bewertet
werden, sind Radio, Grafik Design, Verpackung
HANDBUCH WERBUNG 2010
und viele mehr. Zusätzlich werden der „Press Prize“
und ein Preis für die „Advertising Person of the
Year“ vergeben.
Veranstalter: Moscow International Advertising
and Marketing Festival Red Apple
Infos: http://festival.ru/en
One Show
Die One Show ist eine der wichtigsten KreativAward-Shows der Welt. Eingereicht werden können alle Arbeiten in den Kategorien Print, Radio,
TV, Design, Interactive und New Media. Bewertet
wird von einer hochkarätigen Jury aus Top-Creative Directors. Darüber hinaus gibt es auch eine
„College“-Kategorie, in der Arbeiten des kreativen
Nachwuchses präsentiert werden.
Veranstalter: The One Club for Art and Copy
Infos: www.oneclub.org
Radiostars
AS&S Radio GmbH ruft die Werbewelt jährlich
auf, die kreativsten Radiospots und -Kampagnen
einzureichen, um die Radiostars des Jahres zu
küren. Eine Jury bewertet die eingereichten Spots
und Kampagnen individuell und unabhängig in
sechs Kategorien: Text, Musik, Idee, SFX, Kampagne und Crossmedia.
Veranstalter: AS&S Radio
Infos: www.radiostars.de
RAMSES
Mit dem „RAMSES Kreativ Award“ zeichnet der
führende deutsche Audiovermarkter RMS jedes
Jahr herausragende kreative Leistungen in der
Audiowerbung aus. Der Preis wird in Gold, Silber
und Bronze in den vier Kategorien Brand, Idea,
Talent und Success vergeben.
Veranstalter: Radio-Marketing-Service Hamburg
Infos: www.rms.de oder www.ramses-award.de
Red Dot Design Award
Der Red Dot Design Award unterteilt sich in drei
Bereiche, die unabhängig voneinander ausgeschriebenundjuriertwerden:productdesign,communication design und design concept. Designer,
Agenturen, Designbüros und Auftraggeber können ihre innovativsten und fantasievollsten Arbeiten einem hochkarätigen Expertengremium präsentieren. Heiß begehrte Trophäe ist der „red dot“,
das in Fachkreisen hoch geschätzte internationale
119
ADGAR Gewinner 2010
Siegel für Designqualität.
Veranstalter: red dot
Infos: www.red-dot.de
Schweizer Dialogmarketing-Preis
PrämiertwerdenkreativeIdeenundraffinierteStrategien von Dialogkampagnen. Zusätzlich zu den
Bewerben Adressierte Mailings Business-to-Consumer (2D und 3D), Adressierte Mailings Businessto-Business, Gedruckte, nicht personalisierte Werbemittel, Elektronische Medien, Guerilla Marketing, Ausländische Kampagnen, Mehrstufige Dialogprogramme und Crossmediale Kampagnen gibt
es vier Spezialkategorien (u. a. Publikumspreis).
Veranstalter: Verein Schweizer DialogmarketingPreis
Infos: www.dm-preis.ch
ZeitungKreativ
„Anzeige des Jahres – Preis der Jury“ und
„New(s)comers Best“ sind die zwei ZeitungKreativ-Wettbewerbe der ZMG Zeitungs-Marketing
Gesellschaft. Kunden und Agenturen, die sich kreativ und überzeugend mit den Möglichkeiten des
Werbeträgers Zeitung befasst haben, werden damit
in ihrer Arbeit bestätigt. Der „New(s)comers Best“
richtet sich speziell an junge Talente.
Veranstalter: Zeitungs-Marketing-Gesellschaft
ZMG
Infos: www.zmg.de
Kreativer Einsatz von Printwerbung
Gold-Gewinner, Auftraggeber: Österreichischer
Tierschutzverein
Mediaagentur: Initiative Media
Kreativagentur: Springer & Jacoby
100 Beste Plakate
Plakatgestalter, Druckereien und Auftraggeber aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz sind eingeladen, die im jeweiligen Vorjahr veröffentlichten
Plakate aller Genres und Drucktechniken einzureichen. Diese werden nach den anerkannten Kriterien des Grafik Designs beurteilt. Preisträger werden in einem Jahrbuch und mehreren Ausstellungen veröffentlicht.
Veranstalter: Verein 100 Beste Plakate
Infos: www.100-beste-Plakate.de
Weitere internationale Awards:
New York Festivals
Inkl. International Advertising Awards, Innovative
Advertising Awards, International Television & Film
Awards, Radio Programming Awards.
www.newyorkfestivals.com
120
;O`YS\aQVcVS [OQVS\ 0SW\S
Kategorie „Handel“
Gold-Gewinner
Auftraggeber: Shoe 4 You
Agentur: Draftfcb Partners
Twobai.
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Buchungszeitraum bis 15.3.2009, Reisezeitraum: 1.3.–30.6.2009. Bes. Anwendungsbest. Stand 1.2.2009.
www.austrian.com
Kategorie „Dienstleistungen“
Gold-Gewinner, Auftraggeber: Austrian Airlines,
Agentur: Jung von Matt/Donau
Print-Werber des Jahres 2009: Spar
Demner, Merlicek & Bergmann
Demner, Merlicek & Bergmann
Wer gut in Bio ist,
braucht kein Chemie.
Heute lernt man schon in der Schule, wie man sich gesund ernährt. Der Wiener Bio Rübenzucker steht da
natürlich ganz oben am Lehrplan. Ökologisch nachhaltig aus österreichischen Bio Zuckerrüben hergestellt,
ist er selbst allerhöchsten Ansprüchen gewachsen. Mehr über die verschiedenen Wiener Zucker Sorten
samt Rezeptideen finden Sie auf www.wiener-zucker.at
Kategorie „Konsum- und Industriegüter“
Gold-Gewinner, Auftraggeber: AGRANA – Wiener Zucker
Agentur: Demner, Merlicek und Bergmann
BEIJING 2008: WE TAKE A CLOSER LOOK!
Sehen, was hinten passiert: die Rückfahrkamera.
Kategorie
„Auto & Motor“
Gold-Gewinner
Auftraggeber:
Mercedes Benz
Agentur: Jung von
Matt/Donau
HANDBUCH WERBUNG 2010
Kategorie „Social Advertising“
Gold-Gewinner, Auftraggeber: Amnesty International
Agentur: Draftfcb Partners
121
CCA Venus Gewinner 2010
Best of Corporate Publishing
Der BCP ist mit über 600 eingereichten Publikationen der größte CP-Wettbewerb in Europa. Seit 2003
werden die besten Unternehmenspublikationen aus
dem deutschsprachigem Raum mit dem BCP Best
of Corporate Publishing Award ausgezeichnet.
www.bcp-award.com
HORIZONT Award
HORIZONT verleiht jährlich den begehrten Branchenpreis in den Kategorien Unternehmen, Agenturen und Medien. Die „Männer und Frauen des
Jahres“ zeichnen sich durch ihre persönliche Leistung, ihren unternehmerischen Mut, ihr Engagement und die Konsequenz ihrer Arbeit für die Branche aus.
www.horizontaward.net
Gold-Gewinner
A. Darbo AG, Der lange Weg
Agentur: Demner, Merlicek & Bergmann
Best new 18/1
Nicht die künstlerische Originalität, sondern die
klare Botschaft, die schnell verstanden wird, steht
im Mittelpunkt. Mit dem Preis ausgezeichnet wird
das Plakat, das nach Ansicht der Jury die effektivste
Werbeansprache hat und schnell Reichweite aufbauen kann.
www.bestnew18-1.de
Ed Awards
www.ed-awards.com
Gold-Gewinner
Mercedes-Benz/Standard Titelseite
Agentur: Jung von Matt/Donau Werbeagentur
Effie Global
www.effie.org
Europrix
www.europrix.org
Web Award
www.webaward.org
Österreichische Werbepreise
Adebar
Der burgenländische Werbepreis wird seit 2006
alle zwei Jahre ausgerichtet. Um auch zwischen
den Adebar-Jahren Akzente zu setzen, wurde der
„Rabeda“ geschaffen. Während der Adebar die
kreativsten Arbeiten auf dem Gebiet der Marktkommunikation im Burgenland auszeichnet, soll
der Rabeda ab 2009 als Werbeevent für Querden122
Gold-Gewinner
Mercedes-Benz/Splitview
Agentur: Jung von Matt/Donau Werbeagentur
Gold-Gewinner
T-Mobile Austria GmbH, Rain of Flowers
Agentur: Publicis Group Austria
Gold-Gewinner
this human world — Filmfestival für Menschenrechte,Tied Up
Agentur: WIEN NORD
Gold-Gewinner
Robert La Roche London Bilderbuch
Agentur: luffup – Büro für Grafik und Werbung
Gold-Gewinner
EasyMotion GmbH, Easy Motion Rent a Car
Agentur: Jung von Matt/Donau Werbeagentur
HANDBUCH WERBUNG 2010
123
Columbus Gewinner 2009
ker ganz neue Maßstäbe für einen burgenländischen Branchentalk setzen.
Veranstalter: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der WK Burgenland
Infos: www.adebar.at
ADGAR
Seit 26 Jahren vergibt der VÖZ seinen Werbepreis,
anfangs als „Print Oscar“, heute unter dem Titel
„ADGAR“. Die ADGARs werden in folgenden
Kategorien vergeben: Handel, Dienstleistungen,
Konsum- und Industriegüter, Auto und Motor,
Social Advertising, Kreativer Einsatz von Print,
Printwerber des Jahres und best young team. Ein
Sonderpreis wird für „Kreativer Einsatz von Onlinewerbung“ auf Mitgliedsportalen des VÖZ verliehen.
In den Kategorien „Kreativer Einsatz von Print“,
„Printwerber des Jahres“ und „best young team“
und dem Sonderpreis wird der Preis in einer
Gesamtjahreswertung vergeben. Für alle anderen
Kategorien werden zunächst pro Kategorie zehn
Finalisten ausgewählt. Diese treten dann im Jahresfinale im Rennen um den ADGAR an.
Veranstalter: Verband Österreichischer Zeitungen
(VÖZ)
Infos: www.adgar.at oder www.voez.at
Kategorie „WEB 2.0“ Gold-Gewinner
Autraggeber: Samsung Electronics Austria
Agentur: Traktor Werbeagentur GmbH
Adolf Loos Staatspreis Design
Der „Adolf Loos Staatspreis Design“ ist Österreichs
bedeutendster Design-Wettbewerb mit internationaler Ausrichtung. Er wird im Zweijahres-Rhythmus im Rahmen einer Public-Private-Partnership
vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie
und Jugend und der Raiffeisenlandesbank NÖWien gemeinsam mit Design Austria und dem Bundeskanzleramt ausgelobt. Kategorien: Produktgestaltung, Räumliche Gestaltung und Experimentelles Design.
Veranstalter: Design Austria
Infos: www.designaustria.at
Austrian Event Award
Der Austrian Event Award wird für herausragende
Leistungen im Bereich des Eventmarketings und
der Erlebniskommunikation in Gold, Silber und
Bronze verliehen. Zusätzlich gibt es ab 2009 einen
Sonderpreis für „Green Events“.
Veranstalter: Eventwerkstatt
Infos: www.eventaward.at
124
Kategorie: „D-A-C-H“ Gold-Gewinner
Auftraggeber: Deutsche Lufthansa AG
Agentur: Wunderman Germany & Austria
Kategorie: „Social“ Gold-Gewinner
Auftraggeber: Amnesty International
Agentur: Draftcb Partners
Kategorie: „Direct Response“ Silber-Gewinner
Auftraggeber: Österr. Lotterien Gesellschaft m.b.H.
Agentur: PKP BBDO Werbeagentur GmbH
Kategorie „Flat Mailing“ Silber-Gewinner
Auftraggeber: Hutchison 3G Austria GmbH
Agentur: Dialogschmiede GmbH
Kategorie „Agentur Eigenwerbung“ Silber-Gewinner
Auftraggeber: Blaupapier
Agentur: Freie Kreative Werbe & PR Agentur GmbH
Kategorie „Direct Sales Promotion“ Silber-Gewinner
Auftraggeber: McDonald’s Werbegesellschaft m.b.H.
Agentur: Red Urban GmbH
Kategorie „Pharma“ Silber-Gewinner
Auftraggeber: Bayer Austria Ges.m.b.H.
Agentur: PKP BBDO Werbeagentur GmbH
HANDBUCH WERBUNG 2010
125
Effie Gewinner 2009
Austrian Sales Promotion Award
Zum Austrian Sales Promotion Award können Promotions aus ganz Österreich eingereicht werden.
Der Award wird in zehn unterschiedlichen Kategorien verliehen, wobei heuer erstmals in zwei neuen
Kategorien auch die besten Kampagnen im Ambient
Media Bereich von der hochkarätig besetzten Fachjury in Gold, Silber und Bronze gekürt werden.
Veranstalter: Austrian Federation of Sales Promotion AFSP
Infos: www.afsp.at
best YET
Der VÖZ bietet österreichischen Jungkreativen seit
2006 die Chance, bei der europäischen „best YET“Competition dabei zu sein. Der „best YET – best
European Young Team“ ist der bedeutendste europäische Wettbewerb für den Werbenachwuchs im
Bereich der Printwerbung.
Veranstalter: Verband Österreichischer Zeitungen
VÖZ
Infos: www.voez.at
Caesar und Caesarino
Neben dem „Caesar“ in Gold für die beste Werbekampagne vergibt die Fachgruppe Werbung &
Marktkommunikation der Wirtschaftskammer
Oberösterreich auch einen Caesar in Gold für die
besten Einzelleistungen in den Bereichen Print,
Internet, Packaging, Direct Mailing, Event, Hörfunk, Film/Fernsehen, PR und Web. Dazu kommt
der „Caesarino“ für den besten Werbenachwuchs.
Veranstalter: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Oberösterreich
Infos: www.werbung-ooe.at oder
http://caesar.screenteam.at
Kategorie „Pharma“ Gold-Gewinner
Awareness-Kampagne HIV/Aids
Agentur: ikp Wien PR und Lobbying GmbH
CCA Venus
Der CCA bietet den Gewinnern der „Venus“ für kreative Werbearbeiten einen besonderen Anreiz. Die
österreichischen Preisträger steigen automatisch in
den Wettbewerb auf europäischer Ebene beim ADC
Europa auf. Weiters bietet die CCA Venus als einer
von wenigen Wettbewerben die Kategorie „Creative
Media“, in der die ungewöhnliche, kreative Nutzung
von Medien, ein innovatives Zusammenspiel von
Medien oder aber auch neue, kreative Zugänge zur
Funktionsweise von Medien ausgezeichnet werden.
Veranstalter: Creative Club Austria CCA
Infos: www.creativclub.at
126
Kategorie „Handel“ Gold-Gewinner Möbelixman
Agentur: Demner, Merlicek & Bergmann
Kategorie „Soziales“ Gold-Gewinner
Schmetterlingskinder
Agentur: Lowe GGK Werbeagentur
GesmbH
Kategorie „Konsumgüter
Food/Beverages“ Gold-Gewinner
Pedigree Gelenk Aktiv+
Agentur: MediaCom
Kategorie „Dienstleistungen“
Gold-Gewinner bob
Agentur: Demner, Merlicek &
Bergmann
Kategorie „Konsumgüter Non Food“
Gold-Gewinner Volum’Express Mascara
Agentur: McCann Erickson
HANDBUCH WERBUNG 2010
127
EFFIE Gewinner 2009
Columbus
Vergeben wird der „Columbus“, der Österreichische
Direct Marketing-Preis, in den Kategorien Konsumgüter, Gebrauchsgüter, Integrierte Kampagne, Dienstleistungen, Investitionsgüter, Telemarketing usw.
Veranstalter: Dialog Marketing Verband Österreich
DMVÖ
Infos: www.dmvoe.at
EFFIE
Der vom Austrian Chapter der IAA (International
Advertising Association) verliehene EFFIE ist der
wichtigste Effizienz-Preis Österreichs. Er zeichnet
Marketing-Kommunikation aus, die ausgewiesen wirkungsvoll,kreativundeffizient,bezogenauf ihrKostenNutzenverhältnis und ehrgeizige Marketingziele, ist.
Veranstalter: Austrian Chapter der IAA
Infos: www.effie.at
Goldener Hahn
Der „Goldene Hahn“ ist die Auszeichnung für hervorragende niederösterreichische Werbeleistungen,
die jährlich vergeben wird. Echte Werbung, sprich
brillante Werbemaßnahmen mit kleineren Budgets
und Realitätsnähe, steht im Vordergrund. Eine Jury
ermittelt die Preisträger in insgesamt 13 Kategorien
– darunter die beliebten Klassiker wie Plakat, Kampagne, PR, Design, Dialogmarketing oder Neue
Medien. Seit 2009 ebenfalls mit von der Partie ist die
Prämierung der besten Funkspots und Filme. Und
auch das Publikum darf entscheiden und einen
Zusatzpreis in der Kategorie Kampagne vergeben.
Veranstalter: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Niederösterreich
Infos: www.goldenerhahn.or.at
Kategorie „Gebrauchsgüter“
Gold-Gewinner Fiat 500
Agentur: Leo Burnett Werbeagentur GmbH & Co KG
Green Panther
Die Green Panther Gala, bei der die Preise für hervorragende Werbeleistungen verliehen werden, ist der traditionelle Höhepunkt des steirischen Werbejahres.
Awards werden in den Kategorien Kampagne, Outdoor Advertising, Print Media Communications,
Motion Pictures, Corporate Design, Print-Design,
Direct Marketing, Event, Internet und Outside the Box
verliehen. Junge Kreative wurden 2010 erstmals aufgefordert, sich für den „Young Creatives Panther“ mittels
eines Webvideos zum Thema Intoleranz zu bewerben.
Veranstalter: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Steiermark
Infos: www.greenpanther.at
128
Kategorie
„Handel“
Gold-Gewinner
Kia Cee´d
Agentur: matrix,
Dr. Hochegger
Marketingconsulting
GmbH
Impactissimo
Mit dem Impactissimo würdigt die Epamedia die
besten Kampagnen im Public Space Advertising.
Prämiert werden die effizientesten Plakate und City
Lights Österreichs. Seit 2008 werden außerdem
Preisträger in der Kategorie „Digital Signage“
ermittelt. Und auch die Gäste der ImpactissimoGala haben ein Wörtchen mitzureden: Aus fünf
Nominierten wird via Saal-Voting der PublikumsSieger gekürt.
Veranstalter: Epamedia – Europäische Plakat- und
Außenmedien GmbH
Infos: www.epamedia.at
Joseph Binder Award
Dieser internationale Design-Wettbewerb wird jährlich veranstaltet. Er umfasst abwechselnd die Gestaltungsbereiche Grafik Design & Illustration (2D) als
eigenständigen Wettbewerb und Raumgestaltung
(3D) als Kategorie im Rahmen des Adolf Loos Staatspreises Design im Bereich Produkt-Design. Im
Bereich Media Design & Digitales Gestalten (4D)
wird im Rahmen des Staatspreises Multimedia ein
Sonderpreis gestiftet.
Veranstalter: design austria
Infos: www.designaustria.at
Magazin Award
Kategorie „Finanzdienstleistungen“
Gold-Gewinner Volksbank
Agentur: Demner, Merlicek &
Bergmann Werbeges.m.b.H.
Der „Magazin Award“ der Verlagsgruppe NEWS
zeichnet jährlich die bemerkenswertesten Magazinanzeigen aus und würdigt außergewöhnliche
Kampagnenideen und Umsetzungen. Einreichen
können Werbeagenturen und Auftraggeber von
Werbung in den Magazinen der Verlagsgruppe.
Prämiert wird in sieben Kategorien, darunter Social
& Non Profit. Jenes Sujet, das insgesamt am besten
abgeschnitten hat, erhält den Grand Prix.
Veranstalter: Verlagsgruppe NEWS
Infos: www.magazinaward.at
Media Award
Kategorie
„Konsumgüter
Food/Beverages“
Gold-Gewinner
Paracelsus Zwickl
Agentur: Demner,
Merlicek & Bergmann
Werbeges.m.b.H.
HANDBUCH WERBUNG 2010
Im Spannungsfeld von Werbekunden, Agenturen
und Medien entstehen permanent neue, innovative
Ideen und Lösungen. Media und Media-Agenturen nehmen in den letzten Jahren eine immer wichtigere Rolle in der strategischen Marktkommunikation ein. Die Media Awards zeichnen daher
Mediaagenturen, Werbetreibende und Werbeagenturen für ihre hervorragenden Medialeistungen
in den Kategorien „Kreative Media-Idee“ und
129
„Exzellente Media-Strategie“ aus.
Veranstalter: Plasser Consulting
Infos: www.media-award.at
Multimedia und E-Business Staatspreis
Der „Multimedia und E-Business Staats-, Innovations- und Förderpreis“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich ausgeschrieben. Ab 2010 wird der Staatspreis im Zweijahresrhythmus vergeben. Ausgezeichnet werden
die besten und kreativsten Einreichungen, weiters
gibt es Innovationspreise zu den Themen „Mobile
Anwendungen und Dienste“, „Interaktives digitales TV“ und den Förderpreis für junge Kreative
sowie eine Sonderkategorie.
Veranstalter: Bundesministerium für Wirtschaft,
Familie und Jugend
Infos: www.multimedia-staatspreis.at
ORF-Werbehahn
Der ORF zeichnet alljährlich die besten nationalen
und regionalen Radiospots mit dem „ORF-Werbehahn“ aus. Die Preisträger werden von einer hochkarätig besetzten Jury aus Branchenexperten in
Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut
TriConsult ermittelt und hinsichtlich Gesamteindruck, Kreativität der Umsetzung und Auffälligkeit
beurteilt. In der 2008 erstmals prämierten Kategorie „Best Use of Music“ wird die beste Verwendung
von Musik in einem Werbespot ausgezeichnet.
Veranstalter: ORF
Infos: http://enterprise.orf.at/werbehahn
printissimo, emballissimo
„Printissimo“ und „Emballissimo“ sind Preise der
österreichischen Papierindustrie, die damit die kreativsten und außergewöhnlichsten Produktionen auf
Papier, Karton und Wellpappe auszeichnet. Der
Printissimo prämiert in den Kategorien Prospekt,
Editorial, Image, Direct und Art.
Den Emballissimo gibt es für funktionale, innovative Verpackungslösungen in den Kategorien Tragendes, Umhüllendes, Gewelltes, Dreidimensionales sowie Funktionales.
Veranstalter: Austropapier
Infos: www.austropapier.at
130
PR Wissenschaftspreis
Der Public Relations Verband Austria verleiht jährlich für positiv beurteilte Masterthesen an Universitätslehrgängen, abgeschlossene und approbierte
Diplomarbeiten an Fachhochschulen, Diplom-/
Magister-/Masterarbeiten an Universitäten sowie
alle drei Jahre für Dissertationen auf dem Gebiet der
Öffentlichkeitsarbeit den „Österreichischen Wissenschaftspreis für Public Relations“.
Veranstalter: Public Relations Verband Austria PRVA
Infos: www.prva.at
Salzburger Landespreis für Marketing, Kommunikation und Design
Die Wirtschaftskammer Salzburg vergibt den „Salzburger Landespreis für Marketing, Kommunikation und Design“ jährlich in insgesamt 15 Kategorien. Teilnahmeberechtigt sind Mitgliedsbetriebe
der Wirtschaftskammer Salzburg (FG Werbung &
Marktkommunikation, FV der Audiovisions- und
Filmindustrie, Landesinnung der Fotografen).
Veranstalter: Wirtschaftskammer Salzburg
Infos: www.salzburger-landespreis.at
Staatspreis für Marketing
Mit dem „Staatspreis für Marketing“ werden innovative strategische Marketingkonzepte ausgezeichnet. Entscheidend für die Zuerkennung des Staatspreises Marketing sind nicht Unternehmensgröße,
Branche oder Budgethöhe, sondern Qualität,
betriebswirtschaftlicher Nutzen und Innovation.
Nach einer Änderung des Konzepts wird der nächste Preis erst wieder 2011 verliehen und dann alle
zwei Jahre.
Veranstalter: Österreichisches Produktivitäts- und
Wirtschaftlichkeits-Zentrum ÖPWZ
Infos: www.opwz.com
Staatspreis für Public Relations
Zur Förderung der professionellen und verantwortungsvollen Öffentlichkeitsarbeit verleiht der Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend jährlich den „Staatspreis für Public Relations“. Ausgezeichnet werden besondere Leistungen auf dem
Gebiet der Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit
bzw. institutionelle Kommunikation) in fünf Kategorien.
Veranstalter: Public Relations Verband Austria PRVA
Infos: www.prva.at
Staatspreis Vorbildliche Verpackung
Der Einsatz ganzheitlicher, umfassender Lösungen
im Verpackungsbereich und die Verbesserung des
Images von Verpackung sollen durch die Verleihung des Staatspreises „Vorbildliche Verpackung“
gefördert werden. Der Staatspreis kann für je eine
Verpackung aus dem Konsumbereich und dem
Transportsektor verliehen werden. Teilnahmeberechtigt sind Erzeuger, Verwender und Gestalter
von Packmitteln, -hilfsmitteln, Packstoffen, Verpackungen als Verkaufshilfe, Displays, Verpackungssystemen und verpackungsverwandten Erzeugnissen.
Veranstalter: Bundesministerium für Wirtschaft,
Familie und Jugend, Österreichisches Institut für
Verpackungswesen
Infos: www.verpackungsinstitut.at
Staatspreis Werbung
Der Staatspreis Werbung hat das Ziel, durch Prämierung beispielhafter österreichischer Werbekampagnen Maßstäbe für Qualitätswerbung zu setzen.
Alljährlich wird der Staatspreis Werbung für die
beste Werbekampagne sowie in den Kategorien
Werbefilm und Print/Outdoor verliehen. Die mit
dem Staatspreis oder einer Nominierung ausgezeichneten Werbekampagnen werden in einem
Katalog präsentiert.
Veranstalter: Bundesministerium für Wirtschaft,
Familie und Jugend
Infos: www.bmwfj.gv.at
Tirolissimo
Der Werbepreis der Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation der Wirtschaftskammer
Tirol prämiert die besten Arbeiten von Tiroler Werbeunternehmen. Die Arbeiten können in 19 Kategorien – vom Tourismusprospekt über Messebau
bis zum Industriefilm – eingereicht werden. Die von
der Jury als beste aller Einreichungen beurteilte
Arbeit erhält die Auszeichnung „Sonderpreis der
Jury“.
Veranstalter: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Tirol
Infos: www.tirolissimo.at
HANDBUCH WERBUNG 2010
Top Spot
Seit 1988 zeichnen der ORF und die ORF-Enterprise alljährlich die beliebtesten TV-Werbespots
der Österreicherinnen und Österreicher aus. Ab
2010 erfolgt die Bewertung in zwei Stufen. Eine
Expertenjury wählt die fünf besten nationalen Fernsehspots, die anschließend ins Top-Spot-Finale mit
Publikumswahl kommen. Jene drei Spots mit den
meisten Votes werden mit der Werbetrommel in
Gold, Silber bzw. Bronze ausgezeichnet. Zusätzlich
wird ein Sonderpreis für den besten Spot mit sozialem Anliegen vergeben.
Veranstalter: ORF
Infos: http://enterprise.orf.at
Twister
Mit dem Twister – dem Carinthian Advertising
Award – werden von der Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation alle zwei Jahre die kreativsten Kärntner Werber ausgezeichnet. Das nächste
Mal wird der Kärntner Landeswerbepreis im Jahr
2012 verliehen. Vergeben werden zwölf Twister
und vier Sonderpreise.
Veranstalter: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Kärnten, Agentur Fox
Infos: www.twister.at
WebAd
Der WebAd ist der größte Preis für Onlinewerbung
in Österreich. In mehreren Kategorien werden vom
IAB (Internet Advertising Bureau) Austria jährlich
die Kampagnen prämiert, die im Internet geschaltet und von einer Jury aus Werbe-Spezialisten als
positiv bewertet wurden.
Veranstalter: Internet Advertising Bureau IAB Austria
Infos: www.iab-austria.at
Young Lions
Young Lions ist der Wettbewerb für junge, kreative
Werber bis 28 Jahre und gleichzeitig die österreichische Vorausscheidung für das größte Werbefestival in Cannes. Die ORF-Enterprise veranstaltet
jährlich nationale Wettbewerbe in den Disziplinen
Print, Cyber, Media und Film. Die Gewinner fliegen zu den Cannes Lions, dem bekanntesten und
renommiertesten Werbefestival der Welt.
Veranstalter: ORF
Infos: www.younglions.at
131
Anhang
Fachmedien I Fachkongresse I Marktstudien I Nachschlagewerke I Standardwerke
132
08
Fachmedien
Nachfolgend finden Sie die wichtigsten österreichischen und internationalen Fachmedien der Kommunikationsbranche in alphabetischer Reihenfolge:
Auf den folgenden Seiten finden
Sie nützliche Informationen zu
Fachkongressen, Fachmedien,
Standardwerken und Marktstudien
sowie Nachschlagewerke aus dem
In- und Ausland.
New York, NY 10017-4036, USA,
www.creativity-online.com
Der Kontakter
a3 Wirtschaftsverlag GmbH, Wiener Straße 2/1/6,
2340 Mödling, [email protected], www.a3verlag.com
Verlag Werben & Kaufen GmbH,
Hultschiner Straße 8, D-81677 München,
[email protected], www.kontakter.de
Absatzwirtschaft
Der Österreichische Journalist
a3Boom!
Verlagsgruppe Handelsblatt AG, Kasernenstraße 67,
D-40213 Düsseldorf, www.absatzwirtschaft.de
AdAge
The Ad Age Group, Crain Communications Inc., 711
Third Avenue, New York, NY 10017-4036, USA,
www.adage.com
director – Corporate Publishing in
Österreich
Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien,
[email protected], www.director.co.at
Bestseller
Manstein ZeitschriftenverlagsgmbH,
Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf,
www.manstein.at
Campaign
174 Hammersmith Road, London, W6 7JP,
United Kingdom, [email protected],
www.campaignlive.com
Creativity
Crain Communications Inc., 711 Third Avenue,
HANDBUCH WERBUNG 2010
Verlag Johann Oberauer GmbH,
Fliederweg 4, 5301 Salzburg-Eugendorf,
[email protected], www.journalist.at
Direkt Marketing
IM Marketing-Forum GmbH,
Englerstraße 26, D-76275 Ettlingen,
[email protected],
www.im-marketing-forum.de
Extradienst
Mucha Verlag GmbH,
Zieglergasse 1, 1072 Wien,
www.extradienst.at
Horizont
Deutscher Fachverlag GmbH,
Mainzer Landstraße 251,
D-60326 Frankfurt am Main,
www.horizont.net
Horizont Österreich
Manstein ZeitschriftenverlagsgmbH,
Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf,
www.horizont.at
133
Impact Magazin
IP Deutschland GmbH, Vermarktung von Medienwerbung, Picassoplatz 1, D-50679 Köln,
[email protected], www.ip-deutschland.de
Insider Report
WeinlichVerlagsGmbH,Görgengasse23c,1190Wien,
[email protected], www.insider.at
Intern
Manstein ZeitschriftenverlagsgmbH,
Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf,
www.manstein.at
Kressreport
Haymarket Media GmbH | kress,
Wieblinger Weg 17, D-69123 Heidelberg,
www.kress.de
New Business Österreich
New Business Verlag GmbH,
Otto-Bauer-Gasse 6, 1060 Wien,
[email protected],
www.newbusiness.at
persönlich
persönlich Verlags AG,
Hauptplatz 5, Postfach 1260,
CH-8640 Rapperswil,
[email protected], www.persoenlich.com
PR Magazin
Verlag Rommerskirchen GmbH & Co KG,
Rolandshof, D-53424 Remagen,
[email protected],
www.prmagazin.de
PR Report
Lürzer GmbH, Keinergasse 29, 1030 Wien,
www.luerzersarchive.com
Haymarket Media GmbH,
Weidestraße 122a, D-22083 Hamburg,
[email protected], www.prreport.de
Medianet
transfer – Werbeforschung und Praxis
Lürzers Archiv
Medianet Verlag AG, Geiselbergstraße 15/1/4,
1110 Wien, www.medianet.at
Media Trend Journal
Springer Business Media Schweiz AG,
Neugasse 10, Postfach 1753, CH-8031 Zürich,
[email protected], www.mediatrend.ch
MedienManager
Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien,
[email protected], www.medienmanager.at
Messe & Event
Event & Medienbeteiligungs- und Betriebs-GmbH
1110 Wien, Leberstraße 122, [email protected]
New Business
New Business Verlag GmbH & Co KG,
Nebendahlstraße 16, D-22041 Hamburg,
www.new-business.de
134
Österreichische Werbewissenschaftliche Gesellschaft,
Augasse 2–6, 1090 Wien,
[email protected],
www.wwgonline.at
w&v
Europa-Fachpresse-Verlag GmbH & Co KG,
Emmy-Noether-Straße 2/E, D-80992 München,
www.wuv.de
Werbeplanung.at update
Medienwirtschaft Verlags GmbH,
Nikolsdorfer Gasse 7–11. Top3, 1050 Wien
www.werbeplanung.at/update
Werbewoche
Springer Business Media Schweiz AG,
Neugasse 10, Postfach 1753, CH-8031 Zürich,
[email protected],
www.werbewoche.ch
Fachkongresse
Weiterbildung heißt auch Kongresse und Messen
besuchen. Auf nationalen und internationalen Fachkongressen erfahren Sie alles über zielgruppengerechte Vermarktung und tauschen sich mit Kollegen
aus der Branche aus.
Access
Seit Oktober 2004 ist die access alljährlicher Fixpunkt für österreichische und internationale Fachbesucher im Kongress-, Tagungs- und IncentiveBereich. Die access richtet sich an internationale und
österreichische Firmen-Entscheidungsträger aus
Marketing, Verkauf und Werbung, wissenschaftliche Gesellschaften und Verbände, Agenturen, Opinion Leader, Berater, Trainer sowie Seminarveranstalter und Vertreter der Fachpresse. Das Hosted
Buyer-ProgrammumfasstdiegezielteEinladungund
Betreuung von 300 internationalen Entscheidungsträgern.
Termin: 4.–5. Oktober 2010
www.access-austria.at
Deutscher Markenkongress
Das Thema Marke ist in den letzten Jahren immer
mehr in den Mittelpunkt getreten. Der Deutsche
Markenkongress greift die aktuellen Themen des
Markenmanagements auf. Hochkarätige Referenten präsentieren Beispiele aus der Praxis, die wertvolle Orientierung vermitteln.
Termin: Anfang März 2011, Düsseldorf
www.markenkongress.de
Betrag in Internetwerbung als in das LeuchtturmmediumTV.AuchinDeutschlandsteigendieOnlineSpendings weiter. Der digitale Lifestyle, der Wunsch,
das eigene Leben ganz besonders zu gestalten sowie
ein wachsendes gesellschaftliches Mitbestimmungsdenken machen die Konsumenten zunehmend zum
Bestandteil einer Marke. Wie sollen Unternehmen
auf diesen Paradigmenwechsel eingehen und mitgestalten? Marketingstrategen, Fach- und Führungskräfte aus Media, Medien und Forschung sind herzlich dazu eingeladen, mit den DMT-Experten zu diskutieren.
Termin: 27. Jänner 2011
www.wuv.de/seminare
DMVÖ Congress
Der DMVÖ Congress (vormals DICOM) ist der
österreichische Dialog Marketing-Kongress des Dialog Marketing Verbandes Österreich (DMVÖ) und
der wichtigste Event der Dialog Marketing-Szene
Österreichs. Der DMVÖ Congress erweitert sich in
Richtung neue Medien, mobile Anbieter und neue
Branchen und liefert ein reichhaltiges Programm an
Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Präsentationen zum Themenkreis Dialog Marketing.
Termin: 21. Oktober 2010
www.dmvoe.at
Internationaler Mediendialog
Hamburg
Der Deutsche Marketing-Tag ist ein jährlicher FachkongressfürMarketing-Manager.DereintägigeKongress versteht sich als Trendtag für Marketing-Entscheider aus allen Wirtschafts- und Beratungsbereichen in Deutschland.
www.marketing-tag.de
Beim Hamburger Dialog bieten zielgruppenorientierte Programmleisten top-aktuelle Themen, vermittelt von kompetenten Fachleuten, die konkrete
Fragen zu Medien-, Marketing- und Werbethemen
beantworten. Der Hamburger Dialog besteht aus
fachübergreifenden Panels mit Machern aus Unternehmen und der Medienbranche.
Nächster Termin voraussichtlich 2011
www.mediendialog-hamburg.de
Deutscher Mediatag
IMPACT-Forum Österreich
Deutscher Marketing-Tag
Marken-Kommunikation im Zeitalter des Paradigmenwechsels. In England ist es bereits so weit: Erstmals investieren Werbungtreibende einen größeren
HANDBUCH WERBUNG 2010
Im Rahmen der jährlichen Marketingfachmesse
Impact auf dem Gelände des Messecenter Graz findet parallel das IMPACT-Forum statt. Dieses bietet
135
Besuchern dreimal täglich ein perfektes Informationserlebnis durch Top-Referenten und Podiumsdiskussionen mit hochkarätigen Diskutanten.
Messecenter Graz,
www.messecentergraz.at
IMPACT-Forum
Das Impact-Forum ist eine Veranstaltung für Marketing und Kommunikation in Rottweil.
www.impact-forum.de
Marketingforum Linz
Als österreichische Marketing-Großveranstaltung
hat das Marketing Forum internationales Renommee und bringt Jahr für Jahr hunderte namhafte Teilnehmer aus dem In- und Ausland nach Linz. Es bietet den Teilnehmern die einmalige Chance, internationale Trends und Entwicklungen zu verfolgen,
Expertenmeinungen zu aktuellen gesellschaftlichen
und wirtschaftlichen Fragen zu hören und sich über
Zukunftsperspektiven und Strategien zu informieren. Diese Aktualität und die hochkarätigen Referenten, die der Marketing Club jedes Jahr gewinnen
kann,machendasMarketingForumzumPublikumsmagneten und zu einem Highlight der österreichischen Marketing-Szene.
Termin: 15. Oktober 2010
www.marketingclub-linz.at
Medientage München
Bei den Medientagen München diskutieren Entscheider der deutschen Medienbranche jedes Jahr
im Herbst über Entwicklungen und Trends derselben.DieMedientageMünchenwerdenvonderDVB
Multimedia Bayern GmbH und gotoBavaria, der
Agentur des Freistaates Bayern für Medien, Informations- und Kommunikationstechnik, veranstaltet
und gelten als der wichtigste Medienkongress in
Deutschland. Begleitend zu dem Kongress finden
eine Medienmesse und zahlreiche Rahmenveranstaltungen statt.
Termin: 13.–15. Oktober 2010
www.medientage.de
136
Österreichische Medientage
MitinternationalenTop-ReferentenundunterBeteiligung der wesentlichen Player der österreichischen
Medien-, Kommunikations- und Werbeszene finden
jedes Jahr Ende September/Anfang Oktober die
Österreichischen Medientage statt. Ziel der Österreichischen Medientage ist es, aktuelle Medienthemen in Form von Vorträgen und Podiumsdiskussionen zu erörtern. Zusätzlich findet zum zweiten Mal
im Rahmen der Medientage am 23. September der
„Online Day Austria 2010“ in der Wiener Stadthalle
statt.
Termin: 21.–23. September 2010
www.medien-tage.at
Print Akademie
Die Print Akademie des Board Werbemarkt im VÖZ
verfolgt das Ziel, der österreichischen Werbewirtschaft eine kontinuierliche Konferenzreihe zu zentralen Themen aus Mediaplanung, Mediennutzung
und Werbewirkung anzubieten.
www.printakademie.at
Radio Day
Der deutsche Radio Day ist ein jährlich stattfindender Kongress über Chancen und Möglichkeiten der
Radiowerbung.VeranstaltersindderdeutscheRadiowerbezeitenvermarkter RMS Radio Marketing Service und ARD-Werbung Sales & Services.
www.radioday.de
Werbeplanung.at Summit
Der Werbeplanung.at Summit ist ein Fachkongress
zum Thema Online-Werbung und digitale Medien
in Österreich. Der erste Werbeplanung.at Summit
fand Mitte Juli 2009 statt. Im Juli 2010 nahmen über
560 Besucher aus der heimischen Digital-Marketing-Community am Kongress teil. Entscheidungsträger aus der werbetreibenden Wirtschaft erhalten
beimWerbeplanung.atSummitdieGelegenheit,sich
inkompakterFormundausersterHandüberErfolgskriterien, Umsetzungsmöglichkeiten und Trends im
Online- und Mobile-Marketing zu informieren.
www.werbeplanung.at/summit
Marktstudien
Alles, was Sie über Werbung und Medien in Österreich wissen müssen, wird in regelmäßigen Studien
erhoben. Welche es gibt und wo Sie die gewünschten Daten finden, erfahren Sie hier:
Ambient Meter (AM)
Erhoben werden: Outdoor Werbeformen (Plakate,
City Lights, Rolling Boards, Litfaßsäulen, Baustellengerüste und Videowalls), Indoor Werbeformen
(inSchulen,Studentenheimen,Universitäten,Mensen, auf Toiletten [Kinos, Restaurants], Spiegeln
[Friseur], am Boden von Supermärkten und Tankstellenshops, auf Einkaufswagen und Kassentrennern), elektronische Werbeformen (Bildschirme in
Schulen, Studentenheimen, Universitäten, Mensen, Wartezimmern, in Tankstellenshops, in Trafiken, in Apotheken, in Supermärkten und in Stationen und U-Bahnen [Infoscreen]) sowie mobile Werbung auf Straßenbahnen, Bussen, Autos, auf Taxis,
Planen von LKWs und Mietfahrrädern und
Ambient Kleinformate wie Gratispostkarten, Zapfpistolen bei Tankstellen, Bierdeckel, Parkscheine,
Kinotickets, Popcorntüten und Zeitungsentnahmestellen. Für jede Werbeform wird Bekanntheit,
Sympathie, Nutzung und Nutzungshäufigkeit erhoben.WeiterswerdenTagesablauf,Mobilität,Berufstätigkeit, Einkaufsgewohnheiten, Mediennutzung,
Haushaltsgröße, Haushalts-Nettoeinkommen,
Interessen und soziodemografische Merkmale der
Respondenten eruiert.
www.turcsanyi.at
Austrian Internet Monitor (AIM)
Der von den Marktforschungsinstituten Integral
und Fessel+GfK erhobene Austrian Internet Monitor beobachtet kontinuierlich auf Basis einer fundierten Stichprobe den österreichischen PC- und
Internetmarkt.12.000InterviewsproJahr(seit2005)
liefern Daten über Größe und Struktur des Internetpublikums, über Themen wie EDV-Ausstattung im
Haushalt, Internetnutzung und -zugang sowie zu
Spezialgebieten wie E-Commerce oder Mobilkommunikation.
http://mediaresearch.orf.at
HANDBUCH WERBUNG 2010
CAWI Print
Da es in Österreich eine Vielzahl an Magazinen
und Zeitschriften gibt, die in keiner bekannten
Printstudie erhoben werden, haben GfK Austria
& The Media Consultants die CAWI Print (Computer Assisted Web Interviews) ins Leben gerufen. Abgefragt werden Special Interest Medien,
die man käuflich erwerben oder gratis beziehen
kann, sowie Kunden- und Mitgliederzeitschriften.
Auch sehr spezifische Printprodukte konnten im
Untersuchungsdesign untergebracht werden. Die
Untersuchung basiert auf österreichweiten
Online-Interviews während einer Feldzeit von
vier Monaten.
www.turcsanyi.at
FOCUS Testimonialstudie 2009
Das FOCUS Institut untersucht den Einfluss von
Testimonials auf den Erfolg von TV-Spots. Zielsetzung dieser Studie ist es, den Einfluss von Prominenten als Überbringern der Werbebotschaft
auf die Wirkung des TV-Spots zu untersuchen.
www.focusmr.com
FOCUS Fachzeitschriftenstudie 2008
Im Frühjahr 2008 wurden 1000 Interviews, 100
pro Zielgruppe (z. B. Medien, Touristik, Bauwirtschaft), telefonisch über die Nutzung von Fachzeitschriften durchgeführt.
www.focusmr.com
FOCUS Werbebilanz
Die FOCUS Werbebilanz ist eine monatliche
Beobachtung der Bruttowerbeaufwendungen
nach Sektoren und Werbeträgergruppen durch
FOCUS Media Research. Sie wird auch als Indikator für die zukünftige Werbeaufwandsentwicklung gewertet.
www.focusmr.com
137
Gewista Auß enwerbe Medien
Analyse (GAMA)
Mit der GAMA werden monatlich alle relevanten
nationalenundregionalenPlakatkampagnenabgetestet. Die Parameter dabei sind: Gesamtrecall
(Werbeerinnerung), Impact (Werbeeffizienz),
Recognition (Wiedererkennung), Akzeptanz (optische Gefälligkeit) und Kommunikationsleistung
(Wie wurde die Message verstanden?).
www.gewista.at
Leseranalyse Entscheidungsträger
(LAE)
Die Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) informiert als Markt-Media-Studie über Funktion und
Kompetenzen sowie über die Mediennutzung von
Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Verwaltung. Auftraggeber ist die ARGE LAE (Verlage),
koordiniert von Till & Partner. Die LAE Reichweitenmessung untersucht ca. 40 Printtitel mit Themenschwerpunkten Wirtschaft und/oder Politik,
Entscheidungskompetenzen und Entscheidungsstrukturen im Unternehmen.
http://lae.de
Media-Analyse (MA)
Die Media-Analyse ist eine umfassende Mediennutzungsstudie mit einem Schwerpunkt im Bereich
der Printmedien. Auftraggeber ist der Verein
Media-Analysen. Sie beinhaltet die Reichweitenmessung von rund 80 Printmedien, Radio, Fernsehen, Kino, Infoscreen, City Lights, Internet, PlakatesowieZielgruppenmerkmale.DieMAistrepräsentativ für alle Österreicher ab 14 Jahren und wird
kontinuierlich von Jänner bis Dezember erhoben.
www.media-analyse.at
Nielsen Handelspanel
Das Nielsen Handelspanel liefert kontinuierliche
VerkaufsinformationenausLebensmittel-undDrogeriefachhandelsgeschäften und erfasst Marktgrößen, Marktanteile und deren erklärende Faktoren
(wie Preis, Promotions) im Zeitablauf.
www.nielsen-netratings.com
138
Online Anzeigenmonitor
Der Online Anzeigenmonitor ist ein vom Marktforschungsinstitut Integral angebotenes Testinstrument für die Werbewirtschaft. Der Online
Anzeigenmonitor für Printanzeigen ist ein Instrument zur Abtestung von jeweils zehn Anzeigen aus
den Printmedien auf Basis von jeweils
300 Interviews, und zwar in Bezug auf Bekanntheit, Gefälligkeit, Anmutung, Kauf- und Nutzungswahrscheinlichkeit und Erinnerung.
www.integral.co.at
Österreichische Auflagenkontrolle
(ÖAK)
Die Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK)
erfasst, kontrolliert und publiziert halbjährlich die
Auflagendaten ihrer Mitgliedsmedien und liefert
damit detaillierte und objektive Daten über die
Auflagenhöhe und Auflagenstruktur von Printmedien in Österreich.
www.oeak.at
Österreichische Verbraucheranalyse
(ÖVA)
Die Österreichische Verbraucheranalyse ist eine
alljährlich durchgeführte Untersuchung zum Konsum- und Medienverhalten der Österreicher.
www.imas-international.com
Österreichische Web-Analyse (ÖWA)
Die Österreichische Web-Analyse (ÖWA) erhebt
seit 1998 exakte Zugriffszahlen für alle teilnehmenden Sites. Als Ergänzung zur ÖWA-Vollerhebung
auf monatlicher Basis erhebt die neue ÖWA Plus
seit 2008 zuverlässige Reichweiten sowie Strukturdaten(Alter,Geschlecht,Bildung,Einkommenetc.),
die für die Mediaplanung zur Verfügung gestellt
werden.
Damit wird die Online-Mediaplanung mit der klassischen Mediaplanung kompatibel. Die Anzahl der
Teilnehmer an der ÖWA Plus lag zuletzt bei 49.
www.oewa.at
Plakat Impact-Test (PIT)
Auf Basis der Auswertung von Plakatkampagnen
untersucht die Außenwerbung die Entwicklung
des Mediums Plakat. Im Auftrag der Epamedia –
Europäische Plakat- und Außenwerbung GmbH
werden vom Karmasin Marktforschung – Österreichisches Gallup Institut für Kunden der Epamedia alle relevanten nationalen und regionalen Plakatkampagnen in Österreich getestet. Die Abtestung erfolgt zwei Mal pro Monat, basierend auf
jeweils 1.000 Interviews, die repräsentativ für die
österreichische Bevölkerung sind.
www.epamedia.at
test“ (AGTT) – bis Ende 2006 wurde der Teletest
vom ORF beauftragt. Die „Arbeitsgemeinschaft
Teletest“ wurde im Juni 2005 gegründet, Gründungsmitglieder des Vereins sind ORF/ORFEnterprise, ATV, IPA plus und SevenOne Media
Austria. Die Datennutzung durch Media-Agenturen sowie durch Sender, die nicht der AGTT
angehören, ist in Lizenzverträgen geregelt.
http://mediaresearch.orf.at/fernsehen.htm
Radiotest
Die Radioforschung erfolgt seit Jänner 1993 durch
den Radiotest, eine kontinuierliche Telefonbefragung. Seit Jänner 2001 wird der Radiotest vom
ORF und den Privatradios gemeinsam beauftragt.
Der Radiotest ist im Prinzip eine Reichweitenstudie, in welcher die Radionutzung der österreichischen Bevölkerung ab zehn Jahren erhoben wird.
http://mediaresearch.orf.at/radio.htm
RegioPrint
Die RegioPrint ist eine Reichweitenstudie für
regionale Gratiszeitschriften. Auftraggeber ist der
VRM (Verband Regionalmedien Österreichs).
Durchgeführt wird die Studie von der Projektgemeinschaft GfK Austria und IFES. Es handelt sich
um eine Reichweitenmessung von 80 regionalen
Zeitschriften. Erhoben werden auch Zielgruppenmerkmale wie Einkaufshäufigkeit, Handel,
Bankverbindungen, MedienTimeBudget und
Konsumeinstellungen.
www.vrm.at
Teletest
Seit 1991 werden Reichweiten und Beurteilungen aller in Österreich empfangbaren Fernsehsender mit Hilfe des elektronischen Zuschauermess-Systems Teletest ermittelt. Der Teletest wird
von GfK Austria durchgeführt, Auftraggeber ist
seit Anfang 2007 die „Arbeitsgemeinschaft TeleHANDBUCH WERBUNG 2010
139
Nachschlagewerke
Jedes Jahr erscheinen verschiedene Nachschlagewerke, in denen die Werbe- und Kommunikationsbrancheausführlichdokumentiertwird.Schlagen Sie nach!
ADC-Buch (Deutschland)
Das ADC-Jahrbuch ist eine der einflussreichsten
Publikationen der Branche. Es ist unmöglich, sich
nicht herausgefordert zu fühlen. Es ist unmöglich, nicht inspiriert zu werden.
Bestellungen: www.adc.de
ADC-Buch (Europe)
Das ADC*E-Jahrbuch 2009 zeigt wieder nur die
besten Arbeiten, die europäische Werbeagenturen geschaffen haben. Zusätzlich wurden Experten über die Entwicklungen in den nächsten Jahren befragt.
Bestellungen: www.adceurope.org
ADGAR Magazin
Das ADGAR Magazin erscheint jedes Jahr zur
Verleihung der Preise für Printanzeigen und dokumentiert die ausgezeichneten Werbekampagnen
des Jahres. Herausgeber des ADGAR Magazins
ist der VÖZ (Verband Österreichischer Zeitungen) in Zusammenarbeit mit dem Starmühler
Verlag.
Bestellungen: [email protected]
Annual Multimedia Jahrbuch
Dieses hochwertig gestaltete Jahrbuch kürt alljährlich die Highlights der Multimedia-Branche.
Als Wegweiser für alle, die mit den neuen Medien
arbeiten, zeigt es professionelle Anwendungen
auf hohem Qualitätsniveau, brandneue Trends
in Screendesign, Benutzerführung und Navigation.
Bestellungen: www.walhalla.de
Best of Direct Marketing
Zum siebten Mal veröffentlicht der Manstein Verlag in Kooperation mit der Österreichischen Post
AGdasDirectMarketing-Jahrbuch„Bestof Direct
140
Marketing“ mit den herausragendsten österreichischen und internationalen Direct MarketingKampagnen des vergangenen Jahres.
Bestellungen: Tel. 01/866 48-0 oder
www.manstein.at
Cash Almanach
DasösterreichischeBranchenlexikonfürdenHandel aus dem Manstein Zeitschriftenverlag. Der
Fokus liegt auf dem Lebensmittelhandel, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie auf
Dienstleistungsunternehmen.
www.cashalmanach.at
CCA-Jahrbuch
Das CCA-Jahrbuch wird vom Creativ Club
Austria herausgegeben und zeigt alljährlich die
besten und vom CCA ausgezeichneten Arbeiten
eines Jahrgangs.
Bestellungen: www.creativclub.at
creation/production
creation/production – das Buch ist das Nachschlagewerk der österreichischen Kommunikationsszene. In der 2010 aktualisierten Auflage
des kleinen, schlauen Servicehandbuchs von
Caroline Seidler finden sich Personen, Firmen
und Institutionen in ganz Österreich, die in den
Bereichen Werbung, Marketing, PR, GrafikDesign, Fotografie und Film kreativ und produktiv tätig sind.
Bestellungen: Falter Verlag, Tel. 01/536 60-0 oder
www.falter.at
EFFIE ANNUAL
Das EFFIE ANNUAL erscheint einmal im Jahr
nach der Verleihung der EFFIEs und dokumentiert die effizientesten Werbekampagnen ausführlich mit Daten und Bildern. Es wird von der IAA
(International Advertising Association) herausgegeben und erscheint bei Albatros Media.
Bestellungen: Tel. 01/405 36 10-20 oder
[email protected],
www.albatros-media.at
FOCUS Jahrbuch
Die siebte Ausgabe des FOCUS-Jahrbuchs behandelt
zwei große Themenblöcke: die Zukunft der Printmedien und die Zukunft der Printmedienforschung. Das
seit 2004 im FOCUS Magazin Verlag erscheinende
FOCUS Jahrbuch liefert Beiträge zur Werbe- und
Mediaplanung sowie zur Markt-, Kommunikationsund Mediaforschung. Auch als Hörbuch erhältlich.
Bestellungen: www.focus-magazin-verlag.de
Werbealmanach
Gunn Report
Werbeplanung.at Guide
Der Gunn Report listet die Gewinner aller größeren
Werbepreise der Welt auf. Das Ergebnis ist ein weltweit einmaliges Kreativ-Ranking.
Infos: www.gunnreport.com
Jahrbuch der Werbung
Das Jahrbuch der Werbung ist das Standardwerk in
der deutschsprachigen Medien- und Kommunikationsbranche. Mehr als 400 Agenturen mit über 1.300
Einreichungen stellen sich jährlich im gleichnamigen
Wettbewerb der unabhängigen Jury, bestehend aus
Experten und Branchenkennern.
Infos: www.ullsteinbuchverlage.de/econ.
Eine Übersicht über sämtliche Kommunikationsagenturen, sämtliche Medien sowie Dienstleister der heimischen Werbebranche, die alljährlich im Manstein Zeitschriftenverlag
erscheint. 2009 wurde die Buch- und OnlineVersion umfassend neugestaltet.
Bestellungen: Tel. 01/866 48-521 oder
www.werbealmanach.at
Der Werbeplanung.at Guide listet einmal jährlich die 500 wichtigsten buchbaren OnlineWerbeträger und die 250 relevanten NewMedia-Agenturen Österreichs auf. Auf insgesamt 170 Seiten werden Agenturen, Medien,
Vermarkter und Dienstleister der gesamten
Digital-Marketing-Branche Österreichs präsentiert.
Bestellungen: [email protected] oder
www.werbeplanung.at/guide
Jahrbuch des BDZV
Das Jahrbuch des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger resümiert Trends und Entwicklungen
der Printmedien inkl. Zahlen, Daten und Fakten.
Bestellungen: www.bdzv.de
Pressehandbuch
Das Pressehandbuch des Verbandes Österreichischer
Zeitungen (VÖZ) liefert alle wichtigen Mediadaten
und Anzeigentarife von 3.500 Print-, TV-, Radio- und
Online-Medien sowie die Basisdaten der bedeutendsten Mediendienstleister Österreichs.
Das Online-Portal www.pressehandbuch.at ersetzt seit
April 2006 die CD-ROM Presse in Österreich.
Bestellungen: www.pressehandbuch.at
HANDBUCH WERBUNG 2010
141
Standardwerke
Zahlreiche Werke haben die Werbung und Marktkommunikation zum Thema. Wir haben die wichtigsten Standardwerke (nach Autoren gereiht) für Sie
aufgelistet:
Aebi, Jean Etienne:
Einfall oder Abfall – Was Werbung warum
erfolgreicher macht
Mainz, Verlag Hermann Schmidt 2003, 430 Seiten,
49,80 Euro, ISBN 387439638X
Belz, Christian:
Logbuch Directmarketing. Vom Mailing
zum Dialog-Marketing
Frankfurt/Wien, Ueberreuter Verlag 2003,
456 Seiten, 49,90 Euro, ISBN 3832309810
Eck, Klaus:
Corporate Blogs
Zürich, Orell Füssli Verlag 2007, 191 Seiten,
39,– Euro, ISBN 328005222X
Franck, Georg:
Ökonomie der Aufmerksamkeit
München, dtv 2007, 250 Seiten, 9,50 Euro,
ISBN 3423344016
Gaede, Werner:
Abweichen von der Norm. Enzyklopädie
kreativer Werbung
München, Langen-Müller Verlag 2001,
760 Seiten, 99,90 Euro,
ISBN 3784474160
Marketing gegen den Strom
Geffken, Michael (Hrsg.):
Busch, Rainer/Fuchs, Wolfgang/Unger,
Fritz:
Hans Bredow Institut (Hrsg.):
St. Gallen, THEXIS 2009, 160 Seiten, 32,– Euro,
ISBN 978-3-905819-13-7
Integriertes Marketing: Strategie – Organisation – Instrumente
Wiesbaden, Gabler 2008, 4., vollst. überarb.
Auflage, 1.004 Seiten, ca. 59,90 Euro,
ISBN 3834909912
Dannenberg, Marius/Merkel,
Stefanie/Wildschütz, Frank:
Handbuch Werbeplanung. Medienübergreifende Werbung effizient planen, umsetzen
und messen
Stuttgart, Schäffer-Poeschel Verlag 2003,
299 Seiten, 49,95 Euro, ISBN 3791021265
Fachverband Werbung &
Marktkommunikation (Hrsg.):
„Kodex K“ – Richtlinien für die Ausschreibung und Vergabe von KommunikationsDienstleistungen
Wien 2006, 2. Auflage; Bestellen: [email protected]
142
Werbung. Das große Handbuch
Landsberg/Lech, verlag moderne industrie 1999,
747 Seiten, ISBN 3478244706
Medien von A bis Z
Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften
2006, 411 Seiten, 29,90 Euro, ISBN 3531144170
Hofe, Klaus G.:
Praktisches Werbe- und Marketing-ABC
Freiburg, Creativ collection 2005, 4. Auflage,
450 Seiten, ISBN 3929709074
Jung, Holger/Von Matt, Jean-Remy:
Momentum – Die Kraft, die Werbung heute
braucht
Berlin, Lardon Media AG 2007, 5. Auflage,
352 Seiten, 38,– Euro, ISBN 3897690314
Kotler, Philip:
Grundlagen des Marketing
München, Pearson Studium 2006, 4., überarbeitete
Auflage, 1.136 Seiten, 39,95 Euro,
ISBN 3827371767
Marketing – Märkte schaffen, erobern und
beherrschen
München, Econ Verlag 2003, 3. Auflage,
320 Seiten, ISBN 3430156645
Langwost, Ralf:
How To Catch The Big Idea
Die Strategien der Top-Kreativen
Erlangen, Publicis MCD Verlag 2004, 304 Seiten,
47,90 Euro, ISBN 3895782378
Levinson, Jay Conrad:
Die 100 besten Guerilla-Marketing-Ideen
Frankfurt/New York, Campus Verlag 2006, 2. Auflage, 259 Seiten, 34,90 Euro, ISBN 3593381702
Ogilvy, David:
Geständnisse eines Werbemannes
Düsseldorf, Econ Verlag 2000, 4. Auflage,
228 Seiten, 17,– Euro, ISBN 3430172756
Olins, Wally:
Marke, Marke, Marke: Den Brand stärken
Frankfurt/New York, Campus Verlag 2004,
235 Seiten, ISBN 3593374226
Pawlenka, Boris/Heumann, Karen:
Fachwörterbuch Werbung, Marketing,
Medien
Frankfurt am Main, Edition Horizont, Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag 2007, 649 Seiten,
98,– Euro, ISBN 3871509426
Pricken, Mario:
Kribbeln im Kopf. Kreativitätstechniken
und Brain Tools für Werbung und Design
Mainz, Hermann Schmidt Verlag 2010, 11. Auflage, 256 Seiten, 39,80 Euro, ISBN 3874397971
Schneider, Willi:
McMarketing
Wiesbaden, Gabler Verlag 2007, 260 Seiten,
39,90 Euro, ISBN 3834901601
HANDBUCH WERBUNG 2010
Schweiger, Günter/Schrattenecker,
Gertraud:
„Werbung“, Neuauflage des
Werbeklassikers
Stuttgart, UTB 2009, 7. Auflage, 416 Seiten,
21,90 Euro, ISBN 3825213706
Spiekermann, Eric:
Über Schrift
Mainz, Verlag Hermann Schmidt 2004, 192 Seiten,
29,80 Euro, ISBN 3874396614
Vaske, Hermann:
Standing on the Shoulders of Giants. Hermann Vaske’s Conversation with the
Masters of Advertising
Berlin, Die Gestalten Verlag 2001,
377 Seiten, 25,50 Euro,
ISBN 3931126676
Weiss, Brigitte:
Wie Werbung wirkt
Herausgeber: IAA Austrian Chapter,
Wien, Albatros Media 2001, 192 Seiten,
ISBN 3-9501216-0-9
Winter, Jörn:
Handbuch Werbetext: Von guten Ideen,
erfolgreichen Strategien und treffenden
Worten (gebundene Ausgabe)
Deutscher Fachverlag 2008, 3., erweiterte Auflage,
417 Seiten, 78,– Euro,
ISBN 978-3866411463
Wolters, Walburga/
Pisani, Patricia/Radtke, Susanne P.:
Handbuch Visuelle Mediengestaltung:
Visuelle Sprache – Grundlagen der Gestaltung – Konzeption digitaler Medien
Cornelsen Verlag Scriptor 2009, 5. Auflage,
319 Seiten, 39,95 Euro,
ISBN 978-3589237296
143
Glossar
A
AdClick
Häufigkeit, mit der ein Nutzer auf ein Werbebanner
klickt.
AdClick-Rate
Das Verhältnis von AdClicks zu AdImpressions, ausgedrückt in Prozent.
AdImpressions
BeschreibtdengarantiertenWerbemittelkontakteines
Users. Von den deutschenVerbänden DMMV, GWA,
VDZ, BDZV und VPRT als zukünftig verbindliche
Größe zur Messung der Werbeträgerleistung verabschiedet. Gemessen wird im Unterschied zu PageImpressions die Anzahl der Sichtkontakte mit einem
Werbebanner selbst, nicht mit der werbeführenden
Seite.
AdRequests
Häufigkeit, mit der ein Werbebanner bzw. die Seite
mit dem Werbebanner von einem Nutzer geladen
und damit annahmegemäß auch gesehen wird. Vergleichbar mit der Nettoreichweite in der klassischen
Werbung.
AdSense
Englisch für „Anzeige + Sinn“ (Advertisement +
Sense). Werbe-Tool von Google. AdSense stellt Website-Betreibern automatisch Text- und Bild-Anzeigen
bereit, die genau auf die jeweiligen Seiten und auf
deren Inhalt ausgerichtet sind.
AdServer
EinzentralerServer,derunabhängigvomServereiner
Website Banner an die Werbeflächen der Site liefert.
Er ermöglicht es, mehrere Werbebanner abwechselnd nach bestimmten Kriterien einzuspielen – zum
Beispiel thematisch passend zu dem vom User eingegebenen Suchbegriff oder zum angeklickten redaktionellen Inhalt.
Advertorials
Bezeichnung für redaktionelle Artikel, die Werbebotschaften enthalten oder eine Werbeform, in der die
144
Anzeige wie ein redaktioneller Text aufgemacht ist.
Advertorials sind in Österreich kennzeichnungspflichtig.
AdView
Beschreibt die Anzahl der Sichtkontakte mit einem
werbeführenden Objekt (z. B. mit einem Banner).
After-Image
Eindruck, der nach einer Kampagne im Gedächtnis
oder im Gefühl des Publikums haften bleibt.
Animated Gif
GrafikformatzurErstellungvonanimiertenBannern.
DahinterstehtdasGrafikformatGif 89a,daseserlaubt,
eine Sequenz von hintereinander liegenden Einzelbildern anzuzeigen – eine Animation entsteht, ähnlich einem Daumenkino.
Werbebotschaften können so in einem kleinen Film
kommuniziert werden.
Audience Flow
Durch geschickte Programmierung wollen die TVSender die Zuschauer möglichst lange an ihr Programm binden und vom Umschalten auf einen anderen Kanal abhalten.
Um den Zuschauerfluss von der einen zur nächsten
Sendung zu gewährleisten, müssen die aufeinander
folgenden Sendungen möglichst homogen sein.
Average Impression Duration
Durchschnittliche Dauer der Betrachtung eines Werbemittels.
B
Back-to-Back Panel
Doppelseitige Werbefläche.
Backlights
Werbeflächen, die tagsüber unbeleuchtet sind und
nachts von hinten oder von innen heraus beleuchtet
werden.
Banner-Burnout
Nachlassende Werbewirkung eines Banners durch
überproportionale Wiederholung oder zu lang anhaltende Darbietung.
stand“ sind, sondern als Konsumenten eine bedeutende Rolle spielen.
Bannertausch
Auch bekannt unter Banner Exchange. ServiceangebotvonmanchenOnline-VermarkternmitNetzwerkCharakter.
Dabei werden auf nicht verkauften Bannerflächen
einerWebsitefremdeBannereingeblendet.ImGegenzug wird das eigene Banner auf freie Flächen der
anderen Werbenetz-Partner gespielt.
Billings
Bartering
Blaupause
Eine Sonderwerbeform, in der für Werbung nicht
bezahlt, sondern getauscht wird. Der Waschpulverkonzern Procter & Gamble produzierte schon vor
50 Jahren hausfrauenaffines Programm – die Rundfunksender stellten dem Unternehmen dafür gratis
Werbezeit zur Verfügung. Daher kommt auch der
Begriff „Soap Opera“.
Behavior Scan
Werbeerfolgskontrolle durch Scannersystem (misst
den Erfolg einer Werbung ausschließlich nach dem
Verkauf der beworbenen Produkte als Spiegelbild des
Verhaltens der Kunden).
Below-the-Line (B-t-L)
Kommunikationsmaßnahmen, die nicht zur klassischen Werbung gehören, sondern mit gezielter Promotion, durch spezielle Events oder Sponsoring die
gewünschte Zielgruppe anvisieren.
Below-the-Line-Aktivitäten haben den Vorteil, große
Streuverluste zu vermeiden.
Benchmarking
Branchenübergreifender Vergleich von verschiedenen Tätigkeits- und Leistungsbereichen eines Unternehmens. In den Vergleich wird nicht nur der wichtigste Mitbewerber einbezogen, sondern auch Firmen anderer Branchen mit denselben Arbeitsbereichen.
Best Agers/Silver Surfers
Die kaufkräftige Zielgruppe älterer Konsumenten,
aktiver Senioren, die nicht mehr wie früher im „RuheHANDBUCH WERBUNG 2010
Bruttoumsatz einer Werbeagentur als Summe aller
insgesamt bewegten Werbegelder (inkl. Agenturprovision).
Der eigentliche Umsatz (Netto-Umsatz) einer Werbeagentur ist daher das Gross Income. Teilt man die Billings durch die Zahl 6,67, kann man ungefähr das
Gross Income, den Honorarumsatz, errechnen.
Probeabzug der Montagefolie für die Freigabe zum
Druck, druckende Teile erscheinen dabei hellblau.
Blickregistrierung
Eye Mark Recorder – exlaborierte Vorrichtung zur
Erfassung der Pupillenbewegungen auf einer Werbevorlage durch Umlenkspiegel, Mikroobjektiv, Glasfaserkabel und deren Projektion auf einen Monitor
zusammen mit der betrachteten Vorlage.
Blog (Weblog)
Bei einem Blog handelt es sich um regelmäßig aktualisierte Webseiten, die bestimmte Inhalte (zumeist
Texte beliebiger Länge, aber auch Bilder oder andere
multimediale Inhalte) in umgekehrt chronologischer
Reihenfolge darstellen.
Die Beiträge sind einzeln über URLs adressierbar
und bieten in der Regel die Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen. Der Mikroblogging-Dienst Twitter ist gleichzeitig ein soziales Netzwerk.
Brand Character
Marken oder Unternehmen einen unverwechselbarenMarkencharakterzugeben,dieseskreativeArbeitssystem heißt Branding. Nur wenige Schlüsselsignale
sollen den Kunden direkt an die Marke erinnern und
bestimmte Emotionen hervorrufen.
Brutto-Reichweite
Kenngröße vorwiegend in der Kampagnenplanung
und-kontrolle.DieBrutto-ReichweiteistdieSumme
aller erzielten Kontakte oder Kontaktchancen von
Personen mit einem oder mehreren Medien (auch
145
mit einem oder mehreren Werbemitteln). Sie wird
in Millionen oder Prozent ausgewiesen und basiert
im TV-Bereich auf der Sehbeteiligung. Sofern
Netto-Reichweite und Durchschnittskontakte
bereits bekannt sind, kann die Brutto-Reichweite
auch errechnet werden.
Buzz-Marketing
Opinion Leader als Marketing Tool – Einsatz von
Testimonials.
C
Cabbage Letter
Kombinierte Werbesendung aus Brief und Prospekt.
Entweder ist der Brief in den Prospekt integriert oder
der Brief ist wie ein Prospekt illustriert.
Cannes-Rolle
Zusammenstellung der prämierten Werbespots des
jährlich stattfindenden Werbefestivals in Cannes
(Cannes Lions).
Chain Break
Werbeeinblendung im Funk- oder Fernsehprogramm.
Claim
Vermittelt in komprimierter Form die Werte und
den Anspruch einer Marke bzw. eines Produkts oder
eines Unternehmens und ist so grundlegender Teil
des langfristigen Imageaufbaus.
Click Through Rate
Prozentuale Klickrate eines Werbeobjekts, d. h. die
Anzahl der AdClicks/Anzahl der AdImpressions
mal 100. Die Click Through Rate wird als Maß für
die Werbewirkung einer Maßnahme genützt.
Je besser das Ranking einer Webseite in einer Suchmaschine, desto höher ist in der Regel die Click
Trough Rate.
Clipping
Zeitungsausschnitt, den ein Ausschnittdienst an
seine Kunden versendet. Oft wird die Anzahl der
Clippings, also der Erwähnungen in Printmedien,
als Messgröße für den Erfolg einer PR-Kampagne
angesehen.
146
Commercial
Englische Bezeichnung für Werbespot. Werden WerbungundProduktinformationenvermischt,sospricht
man von Infomercial.
Corporate Design (CD)
Ein äußeres Erscheinungsbild nach einheitlichen
Regeln soll den Wiedererkennungswert steigern. Das
CD ist Bestandteil der Corporate Identity, das Design
spiegelt die Firmen-Philosophie optisch wider.
Corporate Identity (CI)
Die Corporate Identity ist das Erscheinungsbild und
Erkennungszeichen eines Unternehmens, das nach
innen und außen durch ein einheitliches Design aller
relevanten Kommunikationsmittel vermittelt wird.
Es geht also um eine ganzheitliche Kommunikation,
die das Image verbessern soll.
CPC
Kurzform für Cost per Click, ist ein Abrechnungsmodell im Online-Marketing, bei dem pro Klick auf ein
Werbemittel vergütet wird. Als Synonym für CPC
wird dabei oft auch Pay per Click (PPC) verwendet.
Cross-Promotion
Die einzelnen Bereiche einer Medienfamilie empfehlen und bewerben die Angebote der jeweils anderen.
Ziel ist es, die Kunden innerhalb der Medienfamilie
zu halten.
Crowdsourcing
Im Rahmen des Crowdsourcing wird versucht, sich
die „Kreativität und Weisheit der breiten Masse“ zu
Nutze zu machen. Dieses Verfahren wird in verschiedenen Facetten auf den Bereich Marketing übertragen (Open Source Marketing). Z. B. Projekte, bei
denen sich Nutzer im Rahmen eines Wettbewerbs an
der Erstellung von Ideen zu einer Kampagne beteiligen.
Customer Relationship Marketing
(CRM)
Elektronisch unterstützte Pflege der Kundenbeziehungen. CRM-Systeme schaffen die Voraussetzung
für das Sammeln und Analysieren kundenbezogener
Daten, z. B. Kaufverhalten, berufliche Stellung, Einkommensgruppe. Auf dieser Basis werden Hand-
lungsrichtlinien entworfen, um Kunden persönlich
anzusprechen, ihre Zufriedenheit zu erhöhen und
damit langfristig die Kundenbindung zu stärken.
Cutter
In Zusammenarbeit mit dem Redakteur gestaltet der
Cutter das unbearbeitete Bild- bzw. Tonmaterial nach
dramaturgischen und inhaltlichen Gesichtspunkten.
Die Produktion erhält ihre endgültige Form.
D
Data Mining
Auswertung und Archivierung von Informationen
überdenEndkunden.GrundlagefüreffizientesCRM
und One-to-One-Marketing.
Decoder
Ein Decoder ist ein elektronisches Zusatzgerät, mit
dessen Hilfe verschlüsselte Bild- und Tondaten so entschlüsselt und aufbereitet werden, dass sie mit Radiound Fernsehgeräten des Empfängers ohne Verzerrung angesehen und gehört werden können.
Demographie
Alle Informationen über Personen, die beschreibend
sind, wie Alter, Geschlecht, Familienstand, Haushaltsgröße, Einkommen, Berufstätigkeit, Ausbildung etc.
Dinks
Heißt übersetzt „Double Income No Kids“ und
beschreibt die Zielgruppe der Doppelverdiener ohne
Kinder. Darunter versteht man (Ehe-)Paare, meist
um die Dreißig, die keine Kinder haben und sich auf
ihre Karriere konzentrieren. Da beide Teile des Haushaltes berufstätig sind, erwirtschaften sie ein relativ
hohes Einkommen und sind eine beliebte Zielgruppe
für die Werbung. Dinks sind meist der oberen Mittelschicht zuzuordnen.
Direct Response Television (DRTV)
Ein TV-Werbespot, bei dem die Telefonnummer miteingeblendet wird. Der Konsument kann das Produkt
oder Info-Material sofort telefonisch bestellen.
Durchschnittskontakte
Kontaktdosis, Opportunity to see (OTS), durchschnittliche Kontakthäufigkeit. Diese in der KampaHANDBUCH WERBUNG 2010
gnenplanung und -kontrolle verwendete Größe gibt
an, wie oft eine Person bei der Mehrfachbelegung
eines Mediums oder mehrerer Medien im Durchschnitt erreicht wurde.
E
Early Adopter
Frühe Nachahmer der Trendsetzer.
Eckplatzierung
Innerhalb eines Werbeblocks im Fernsehen und Hörfunk ist dies die begehrte erste und letzte Platzierung.
Effipub
Ist ein Verfahren der Werbewirkungskontrolle zur
Messung der Effektivität einer Kampagne und der
Kontrolle der Effizienz des Werbebudgeteinsatzes.
E-Procurement
Einkauf und Beschaffung von Gütern über das
Internet.
Ex-Post
Kampagnenkontrolle, im Nachhinein.
F
Fat Cat Advertising
Werbung für Megakunden mit großem Etat.
First Mover
Unternehmen, das als erstes ein neues Produkt auf
den Markt bringt.
Flash Player
Eine Programm-Erweiterung (Plug-In) der Firma
Macromedia. Mit dem Flash Player können spezielle
Animationen angesehen werden. Da dieser für viele
Web-Seiten erforderlich ist, ist er auf aktuellen
Browsern bereits vorhanden.
G
General Interest-Titel
Begriff für Periodika, die sich multithematisch an alle
Bevölkerungsgruppen wenden, z. B. aktuelle
Illustrierte.
147
Generika
Erlaubte Plagiate von Markenprodukten.
Giveaway
Ein kleiner Präsentartikel, der als Zugmittel für eine
Werbekampagne eingesetzt wird.
Graphic Interchange Format (GIF)
Bildformat, das häufig zur Erstellung von Animationen verwendet wird.
Grassroots Marketing
Verbraucher werden mit klassischer Werbung regelrecht bombardiert. Darunter leiden die Aufnahmefähigkeit und auch das Vertrauen in die Werbeaussagen
vieler Unternehmen. Im Gegenzug gewinnen Empfehlungen von Freunden, Bekannten, Kollegen etc.
verstärkt an Bedeutung. Genau hier setzt Grassroots
Marketing an. Dabei werden Werbebotschaften an
der Wurzel einer Zielgruppe gepflanzt (Seeding).
GRP (Gross Rating Points)
Entspricht der Brutto-Reichweite oder der durchschnittlichen Sehbeteiligung in Prozent und ist ein
Maß für den Werbedruck.
Zur Feststellung der Gesamtleistung einer Kampagne werden die GRP-Werte aller Einzelschaltungen
kumuliert, wobei das Prozentzeichen weggelassen
wird.
Ein GRP bedeutet, dass die Kontaktsumme einem
Prozent der Zielgruppengröße entspricht, bei
200 GRPs ist die Kontaktsumme also doppelt so groß
wiedieZielgruppengröße–wasallerdingsnichtbedeutet, dass jede einzelne Person der Zielgruppe erreicht
wurde.
Gross Income
Geldbetrag, der einer Agentur übrig bleibt, wenn Produktions-undSchaltungskostenbezahltwurden.Dazu
zählen Beratungs- oder Gestaltungshonorare. Nicht
zu verwechseln mit Gewinn, denn Steuern, Personalkosten etc. sind vom Gross Income noch nicht abgezogen.
Grundgesamtheit
Alle Personen oder Haushalte, aus denen zu MarktforschungszweckeneineStichprobegezogenwirdund
die durch diese Stichprobe repräsentiert werden (z. B.
„Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren“).
148
Guerilla Marketing
Hier wird statt Geld vor allem Energie eingesetzt.
Schritt für Schritt versucht der Guerilla Marketer,
Marktanteile zu gewinnen, ohne den Marktführer auf
sich aufmerksam zu machen und einen großen Werbegegenfeldzug auszulösen.
H
Hard Selling
Bezeichnung für aggressives Verkaufen, hat heutzutage kaum mehr eine Chance.
Hit
Erfolgreicher Zugriff auf ein bestimmtes Dokument,
z. B. bei Suchvorgängen.
Host
Ein Rechner innerhalb des Netzwerkes, der InternetServices an andere Rechner oder Internet anbietet.
Hypertext
Damit kann jeder Text bezeichnet werden, der Verweise auf andere Dokumente oder Teile des gleichen
Dokuments enthält, die interaktiv aufgerufen werden
können.
Hypertext Markup Language (HTML)
Eine Sprache, die Formatierungsanweisungen und
Hypertext-Elemente enthält und auf deren Architektur die Dokumente des WWW aufbauen.
I
Icon
Kleines Symbolbild, das eine bestimmte Funktion
symbolisieren soll, z. B. einen Ordner oder ein
Programm.
Impact-Test
Test zur Erinnerung an eine Anzeige.
Incentive
Leistungsanreiz zur Motivation von Mitarbeitern,
Absatzmittlern und Endabnehmern. Incentives können materieller oder ideeller Natur sein.
Infotainment
Kunstwort aus Information und Entertainment.
Initial Public Offering (IPO)
Börsengang eines Unternehmens. Das Initial Public
Offering, auch Going Public genannt, bezeichnet die
Neuemission von Aktien zum Kurs, der von den Banken festgesetzt wird.
Integrated Services Digital Network
(ISDN)
DigitalesNetzwerk,indemDatenmiteinerGeschwindigkeit von bis zu 128.000 Bits pro Sekunde übertragen werden können. Weil drei Kanäle zur Verfügung
stehen,könnenübereineISDN-Leitungbeispielweise
gleichzeitig Telefonate geführt und Daten übertragen
werden.
Interaktive Medien
Der Zuschauer empfängt nicht nur passiv das Fernsehprogramm vom Sender, sondern kann aktiv am
Programm teilnehmen und es beeinflussen, sodass
Kommunikation und nicht nur Konsum stattfindet.
Interstitial
Unterbrecherwerbung: Bevor man auf die eigentliche Homepage gelangt, können Websites eine Werbeseite zwischengeschaltet haben.
Investor Relations
Pflege der Beziehungen eines Unternehmens zu seinen Investoren. Der Kurs einer Aktie wird maßgeblich von der positiven Einschätzung des Unternehmens von Seiten der Investoren beeinflusst.
J
Jeopardy Marketing
Gefährliches, risikoreiches Marketing.
Joint Photographic Experts Group (JPEG)
JPEG ist ein Format, das eine große Farbtiefe in komprimierter Form speichern kann. Es ist besonders gut
geeignet, um Bilder auf Websites abzuspeichern.
K
Key Accounts
Die Key Accounts sind die wichtigeren Kunden, die
für den meisten Umsatz sorgen. 20 Prozent der
Gesamtkunden machen erfahrungsgemäß 80 Prozent des Geschäftserfolgs aus.
HANDBUCH WERBUNG 2010
Key Visual
Englisch für Schlüsselbild als prägender bildlicher
Eindruck einer Werbebotschaft.
Killer-Applikation (Killeranwendung)
DieKilleranwendungbeschreibteinProdukt,einProjekt oder ein Ereignis, das einer neuen Technologie
zum Durchbruch verhilft.
Jene für den PC waren Kalkulations- und Textverarbeitungsprogramme, für das Internet die Browser.
Klickbetrug
Missbrauch des Pay per Click-Vergütungsmodells.
Bei Klickbetrug werden die Werbeflächen manuell
geklicktoderauchüberspezielleProgrammeeinKlickvorgang simuliert, um die Abrechnungssysteme zu
manipulieren.
Kontakt
DabeihandeltessichumeinenBegriff ausderMediaforschung, unter dem der tatsächliche Kontakt einer
Person mit Anzeigen oder Spots (Werbemittelkontakt) oder mit einem Medium wie Fernsehen oder
Print (Werbeträgerkontakt) verstanden wird.
L
Labelling
Dieser Begriff definiert Zielgruppen oder LifestyleTypen auf Grund eines exemplarischen Konsumverhaltens, welches Rückschlüsse auf andere Konsumvorlieben offenbaren soll.
Die durch eine Vorliebe für eine Marke eruierte Kategorie steht also symptomatisch für eventuelle andere
Präferenzen.
Laminieren
Laminieren beschreibt das ein- oder beidseitige
Beschichten von Vorlagen (Papier, Pappe, Poster, Plakate) mit durchsichtigem Kunststoff. Das Laminat
bietet Schutz vor Feuchtigkeit und Gebrauchsspuren.
Leporello
Falt-Technik. Kommt häufig bei Prospekten vor, bei
denen aneinanderhängende Seiten zickzackartig
gefaltet werden.
Lohas
Übersetzt „Lifestyle of Health and Sustainability“
149
und steht für einen Lebensstil oder Konsumententyp, der durch sein Konsumverhalten und gezielte
Produktauswahl Gesundheit und Nachhaltigkeit fördern will. Lohas sind beispielsweise Natur- und Outdoor-Urlauber oder Kunden von Bioläden. Häufig
handelt es sich um Personen mit überdurchschnittlichem Einkommen. Ihre Motive ähneln denen der
Slow-Food-Bewegung, sie lehnen die „Geiz ist geil“Mentalität strikt ab.
Lumbecken
Verfahren der Klebebindung von Druckerzeugnissen
(Fächerklebebindeverfahren).
M
Mantelprogramm
Von Dritten vorproduzierte Programminhalte in TV
und Radio oder auch vom Sender selbst produzierte
Formate, die über mehrere lokale Sender mit Gebietsschutz parallel ausgestrahlt werden.
Mapping/Mind Mapping
Kreativmethode, um sich Lösungen einer bestimmten Aufgabenstellung zu nähern.
Markt-Media-Analyse
Analytisches Verfahren, bei dem Erhebungen über
das Kaufverhalten mit Erhebungen zur Mediennutzung verglichen werden.
Media-Analyse
Im Rahmen der Media-Analyse werden vornehmlich Mediennutzung und Demografie, flankierend
auch Konsummerkmale erhoben.
Mediaplanung
Die Mediaplanung befasst sich mit der Auswahl der
Werbeträger, die den angestrebten MarketingZielen am besten gerecht werden, sowie der
Bestimmung des optimalen Media-Mix.Angewandte
Techniken reichen von der bloßen Intuition eines
Mediaplaners bis hin zu hoch formalisierten MediaSelektions-Programmen und Optimierungsmodellen.
150
Mediastrategie
Die Mediastrategie bildet den allgemeinen Bedingungsrahmen für eine sinnvolle Werbeträgerauswahl.
Merchandising
Im Medienbereich bezieht sich das Merchandising
vorallemauf denVerkauf vonBegleitmaterialzuProgrammen oder Kinofilmen. Von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wird Merchandising zur
Imagepflege eingesetzt.
Me-too-Produkt
Wenn ein erfolgreiches Produkt kopiert wird, spricht
manvoneinemMe-too-Produkt.DasPlagiatversucht
als Trittbrettfahrer an den Erfolg des Originals anzuknüpfen. Dabei kann das Produkt selbst, der Name,
das Design oder ein anderer Aspekt kopiert werden –
natürlichimmernurimRahmendesMarken-,Patentund Urheberrechts.
Meta Tags
Meta Tags sind eine Möglichkeit der Beschreibung
des Website-Inhalts im HTML-Code im Kopf der
Seite, die im Browserfenster nicht angezeigt werden.
Begriffe, die dort aufscheinen, werden von Suchmaschinen bevorzugt indexiert.
Microsite
Teil einer Website, der gesondert beworben wird und
dabei weitgehend unabhängig bleibt. Eine Microsite
ist unter ihrer eigenen URL zu finden und verfolgt
individuelle Bestimmungen. Oft ist sie die digitale
Begleiterscheinung und als solche auch auf den
Zeitraum der dazugehörigen Marketingaktivität
beschränkt.
Mobile Commerce (M-Commerce)
Ausdehnung des elektronischen Handels (E-Commerce) auf den mobilen Handel via drahtlose Endgeräte wie z. B. WAP-Handys, UMTS-Handys,
iPhones oder PDAs mit Internet-Zugang. Derzeit
bereits gängige Applikationen für M-Commerce sind
das Bezahlen per Handy, mobiles Online-Banking,
Hotelreservierungen oder Internet-Auktionen.
MPEG Audio Layer 3 (MP3)
MP3 ist ein Audio-Format, das Musikdateien auf ein
Zehntel ihrer ursprünglichen Größe komprimiert.
So können Musikdateien problemlos über das Internet versendet werden.
O
Motion Pictures Engineering Group
(MPEG)
On Board Werbung
Ein Standard für die Datenreduktion bei BewegtbildverarbeitunginComputernzurKomprimierung
und Codierung von bewegten Bildern und Audioteilen.
N
Negativanzeige
Eine Anzeige, deren Schrift statt in Schwarz oder in
Farbe in Weiß auf schwarzem oder farbigem Grund
erscheint. Empirische Untersuchungen der Lesbarkeit von Negativ- und Positivschrift haben den ziemlich eindeutigen Befund erbracht, dass Negativschrift
etwas schwerer zu lesen ist.
Netto-Reichweite
Die Netto-Reichweite bezeichnet in der Kampagnenplanung und -kontrolle die Mediennutzer in
Millionen oder Prozent, die mindestens einmal
erreicht wurden. Bei Mehrfachbelegung eines Mediums werden alle Nutzer, die mindestens einmal
erreichtwurden,nachAbzugvoninternenundexternen Überschneidungen addiert. Jede Person wird
also unabhängig davon, wie oft sie erreicht wurde,
nur einmal gezählt. Somit ist die Netto-Reichweite
in der Kampagnenplanung und -kontrolle die im
Vergleich zur Brutto-Reichweite „härtere“ Währung.
Im Bereich der TV-Programmplanung bezieht sich
die Netto-Reichweite auf die kumulierte Anzahl der
Seher,dieimDurchschnittaneinemTagdesBetrachtungszeitraums innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls mindestens eine Minute konsekutiv ferngesehen haben. Das heißt: Seher, die eine Minute ferngesehen haben, werden genauso gewichtet wie jene,
die zwei Stunden ferngesehen haben.
HANDBUCH WERBUNG 2010
On Air
On Air beschreibt das, was in diesem Moment gesendet wird.
Werbung auf Flugzeugen, Bussen und Zügen.
One-to-One-Marketing
Die Interaktivität und Zielgenauigkeit des Internets
ermöglicht die gezielte Ansprache von einzelnen Personen.
Der Erfolg des One-to-One-Marketings hängt von
einer guten Datenbank (CRM), dem Profiling und
einem geschickten Datamining ab. Die Marketingmaßnahmen werden auf den Kunden zugeschnitten
und orientieren sich an seinen individuellen Bedürfnissen. Darüber hinaus soll ein Dialog entstehen.
Online Coupons
Verbraucher können diese bei einem Einkauf nützen,
um einen Rabatt zu erhalten.
Online Coupons bieten sehr gute Schnittstellen zur
Offline-Welt. Beispielsweise werden online gesammelte Coupons offline eingelöst oder andersherum.
Overspill/Overflow
Bezeichnet die Empfangbarkeit oder die Nutzung
ausländischer Werbeträger im Inland bzw. inländischer Werbeträger im Ausland. Overspill/
Overflow ist vor allem im TV- und Onlinebereich
ein Thema.
P
PageImpressions (auch Pageviews)
Eine zur Reichweitenmessung im Internet verwendete Maßgröße für die Anzahl der einzelnen Seiten,
die von den Usern bei all ihren Besuchen auf einem
einzelnen Webangebot innerhalb eines bestimmten
Zeitraumes aufgerufen wurden.
Im Zusammenhang mit den Visits geben sie Aufschluss über die quantitative Verweildauer auf einer
Website: Je höher das Verhältnis Visits zu PageImpressions ist, desto mehr Subseiten einer Website
151
wurden bei einem einzigen Besuch im Durchschnitt
angeklickt.
Paginieren
Mit Seitenzahlen versehen, Seiten nummerieren.
Panel
BezeichnungfüreineErhebungderMarktforschung,
die bei einem gleich bleibenden Kreis von Einheiten
in regelmäßigen Abständen wiederholt zum gleichen Thema vorgenommen wird.
Pay per View
Fernsehkanal, der nur mit einem Decoder zu empfangen ist. Der Kunde wählt aus dem gesamten Programmangebot aus und zahlt nur für die tatsächlich
angesehene Sendung. Abgerechnet wird über einen
Rückkanal im Kabelnetz.
Permission Marketing
(Erlaubnismarketing)
Form des Marketings, bei der der Verbraucher dem
werbetreibendenUnternehmendieErlaubniserteilt,
ihn mit Informationen zu versorgen. Auf Grund der
zunehmenden Wirkungslosigkeit der Massenwerbung hat Seth Godin diesen Ansatz in seinem gleichnamigen Buch entwickelt.
Pitch
Ein Pitch ist eine Wettbewerbssituation, in der sich
ein Unternehmen bei der Auftragsvergabe durch
einen potenziellen Kunden gegen seine Mitbewerber durchzusetzen versucht. Zu deutsch Wettbewerbspräsentation.
POS
Abkürzung für Point of Sale, Handelsplatz oder aus
Kundensicht Point of Purchase (POP).
Point of Information-Systeme (POI)
Der Point of Information (POI) ist eine Art Informationskiosk oder Informationsstation, die dem
Benutzer über eine leistungsfähige MultimediaPlattform eine interaktive Informationssuche
ermöglicht.
152
Product Placement
Unter Product Placement versteht man die gezielte,
werbewirksame Einbindung von Produkten, Dienstleistungen, Marken oder Unternehmungen als
Requisiten in die Handlung eines Kinospielfilms,
einer Fernsehsendung oder eines Videoclips. Häufig platzierte Produkte und Marken sind vor allem
Autos, Uhren, Getränke und Bekleidung.
Profiling
Das Profiling beschreibt die Sammlung und Auswertung von Daten, um sich ein möglichst akkurates Bild der anvisierten Zielgruppe machen zu können. Primär geht es beim Profiling darum, Verbraucher möglichst genau kennen zu lernen, um Marketingaktivitäten optimieren zu können.
Proof
Englische Bezeichnung für Korrekturfahne, Korrekturbeleg. Der Begriff wird meist für Farbausdrucke, etwa von Anzeigen, verwendet. Es wird zwischen Analog- und Digitalproof unterschieden.
R
Rating
Branchenüblicher Begriff für Sehbeteiligung.
Recall
Erinnerung an Werbemittel und deren Inhalte. Man
unterscheidet Aided Recall und Unaided Recall.
Recognition
Beschreibt das Wiedererkennen von Werbemitteln
und deren Inhalten bei Vorlage des Originals.
Reichweite
Die Reichweite eines Werbeträgers wird in Millionen oder Prozent ausgewiesen und bezeichnet ganz
generell den Anteil der Bevölkerung oder einer
bestimmten Zielgruppe, der zu einem bestimmten
Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum Kontakte mit diesem Werbeträger hatte.
Relaunch
Ein Titel (Zeitschrift, Fernsehsendung) wird nach
einigen Jahren seines Erscheinens überarbeitet und
mit neuem Layout und neuen Schwerpunkten herausgegeben.
Seeding
Response
Reaktion von Zielpersonen auf eine Werbemaßnahme bei direkter Ansprache.
Nach der Erstellung von Grassroots bzw. Viral Marketing-Werbebotschaften müssen diese in der
gewünschten Zielgruppe platziert werden. Diesen
Vorgang bezeichnen Experten als Seeding – das zielgruppengerechte Säen.
Retention Marketing
Share of Voice
Marketingmaßnahme,dieauf Kundenbindungstatt
auf Akquisition ausgerichtet ist.
Return on Investment (ROI)
Maß für die Rentabilität einer Investition. Dabei
wird das investierte Kapital in Beziehung zum Nettogewinn gesetzt. Über den ROI lassen sich unterschiedliche Anlagemöglichkeiten miteinander vergleichen: Die mit dem höchsten ROI ist dabei immer
vorzuziehen.
Rich Media Banner
NachfolgerdesAnimatedGIFs.Bannerart,diedurch
HTML oder Flash-Programmierung multimediale
Elemente wie Video, Audio und 3D-Welten
ermöglicht.
Robinson-Liste
In diese Liste kann sich jede Person eintragen lassen,
die keine unverlangten Werbezuschriften oder
Direkt-Marketing-Aussendungen mehr erhalten
möchte.
S
Schachbrettanzeigen
Dabei handelt es sich um Kleinanzeigen, die zueinander versetzt auf einer Seite platziert sind, sodass
ein schachbrettartiges Muster entsteht. Dazwischen
befindet sich ein redaktioneller Teil.
Schleichwerbung
Unter Schleichwerbung versteht man eine Form der
getarnten Werbung, durch die eine Werbebotschaft
an Rezipienten adressiert wird, ohne dass diese auf
Anhieb oder überhaupt den werblichen Charakter
der Botschaft erkennen können.
HANDBUCH WERBUNG 2010
Anteil der AdImpressions, die ein Werbungstreibender innerhalb eines definierten Zeitraumes schaltet,
an den Gesamt-AdImpressions, die eine Site in diesem Zeitraum ausliefert.
Sinus-Milieus
Sie sind die Basiszielgruppen für das Marketing. In
den Milieus werden Menschen zusammengefasst,
die sich in Lebensauffassung und Lebensweise
ähneln. Grundlegende Wertorientierungen gehen
dabei ebenso in die Analyse ein wie Alltagseinstellungen. Unberücksichtigt bleiben hingegen formale
demographische Kriterien wie Schulbildung, Beruf
oderEinkommen.AlsAlternativezubisherigenZielgruppenauswertungen, die überwiegend auf soziodemographischen Merkmalen beruhen, kann Fernsehnutzung nun milieubezogen analysiert werden.
Smart Shopper
Smart Shopper sind Personen, die nach bestmöglichem Preis-Leistungs-Verhältnis einkaufen, wobei
sie eine bestimmte, hohe Mindestleistung voraussetzen. Es geht dabei nicht um den Erlebniskauf mit
Hinnahme höherer Preise oder den Versorgungskauf mit Verzicht auf Markenattribute, sondern beides soll gemeinsam realisiert werden.
Social Media Marketing
Vereinfacht gesagt geht es hierbei um Werbung in
„sozialen Netzwerken“.
Spam (Send Phenomenal Amounts of
Mail)
Spam steht im Internet für massenhaft unaufgefordert zugesandten Datenmüll, der die Mailbox verstopft und die Empfänger nervt. Meist handelt es
sich bei Spams um Werbesendungen.
153
Sperrfrist
Ist eine Pressemitteilung/Agenturmeldung mit einer
Sperrfrist versehen, darf deren Inhalt nicht vor dem
angegebenen Termin veröffentlicht werden.
Splitscreen
Zeitgleiche Ausstrahlung von Werbung und Programm, die seit April 2000 zulässig ist. Dabei ist eine
eindeutige optische Trennung und Kennzeichnung
der Werbung erforderlich. Die Werbung im SplitScreenistunabhängigvonderenGrößeauf dieDauer
der Spotwerbung anzurechnen.
Station Branding
Station Branding umfasst unterschiedliche Werbemöglichkeiten in U-Bahnstationen, die miteinander
koordiniert und komponiert werden: ummantelte
Säulen, Fußbodenbeklebungen, beklebte Wandpaneele,interaktiveTerminals,Geräusch-Inseln,besondere Sound- und Lichtinszenierungen etc. Die
U-Bahnstation wird so zur multimedialen Erlebniswelt und Markenlandschaft. International etablierte
Werbeform, die vor allem in Metropolen hochwertige Kontakte und hohe Werbewirkung garantiert.
Storyboard
Konzept einer Publikation oder Werbekampagne
(z. B. für einen Werbespot).
Streaming Banner
Bezeichnung für Banner, die Animation und Videos
anzeigen. Die Daten für die bewegten Bilder, die in
Echtzeit auf dem Bildschirm erscheinen, werden in
einem ununterbrochenen Datenstrom (Stream) auf
den Rechner geladen.
Supplement
Zeitschriften- oder Zeitungsbeilage, z. B. TV-Programmhefte oder Veranstaltungsmagazine, aber
auch Themenbeilagen.
T
Tagged Image File Format (TIFF)
Ein Format, mit dem Bilder und Grafiken abgespeichert werden können.
154
Target Group
Englisch für Zielgruppe.
Targeting
Targeting beschreibt ein Marketing, das speziell und
trennscharf auf eine Zielgruppe zugeschnitten ist.
Auf diese Weise ist es möglich, den Wirkungsgrad
der Werbung zu optimieren und Streuverluste zu
minimieren.
Tausendkontaktpreis (TKP)
Er gibt an, welcher Geldbetrag bei einer Werbemaßnahme(etwafürFernsehspots,Online-Werbungoder
Printwerbung) eingesetzt werden muss, um 1000 Personen einer Zielgruppe per Sichtkontakt (im Radio
Hörkontakt) zu erreichen. Dabei wird üblicherweise
von der Brutto-Reichweite (auch Mehrfachkontakte
einer Person mitgerechnet) eines Mediums ausgegangen. Im Onlinebereich, beispielsweise bei Bannerwerbung, gilt eine Ad-Impression als Kontakt.
Teaser
Ein Teaser ist ein Appetitmacher, bei dem zunächst
nicht ersichtlich ist, für welches Produkt er wirbt. Die
spätere Auflösung bewirkt einen Aha-Effekt.
Technische Reichweite
Empfangbarkeit in Millionen oder Prozent. Haushalte oder Personen, die einen TV- oder Radio-Sender terrestrisch, über Kabel oder Satellit empfangen
können.
Trend Scout
Dabei handelt es sich um einen Dienstleister, der
neue Trends frühzeitig aufspürt und diese Erkenntnisse an Werbetreibende und Werbeberater (gegen
Honorar) weitergibt.
U
Unique Clicks
Unique Clicks sind die Anzahl der AdClicks von
unterschiedlichen Besuchern innerhalb eines
bestimmten Zeitraums. Mehrere Klicks desselben
Besuchers auf denselben Werbeträger innerhalb dieses Zeitraumes werden bei den Unique Clicks nur
einmalig gezählt.
Unique Selling Proposition (USP)
Der USP ist das einzigartige Verkaufsargument. Er
zeichnet ein Produkt gegenüber anderen aus und
kann nicht einfach kopiert werden. Der amerikanische Werbefachmann Rosser Reeves hat mit
dem Ansatz des USP einst die Voraussetzung für
eine erfolgreiche Produktpositionierung geschaffen.
Unique Visitors
Ist ein zur Reichweitenmessung im Internet verwendetes Messkriterium für die Anzahl der einzelnen
User, die eine Website mindestens einmal innerhalb
eines bestimmten Zeitraums besucht haben.
Upselling
Beim Upselling werden einem Käufer zusätzliche
Artikel aus dem Sortiment des Verkäufers angeboten – zum Beispiel ein Reiseführer passend zur Reise.
ciert werden, dass sie sich wie ein Virus selbstständig
verbreiten. Virales Marketing lässt sich allerdings
nur schwer steuern und oft ergibt es sich einfach aus
dem Zufall heraus.
Visits
Ein zur Reichweitenmessung im Internet verwendetes Messkriterium für die Anzahl der Zugriffe aller
User auf eine Website innerhalb eines bestimmten
Zeitraums, das heißt: Wie oft wurde eine Website
beispielweise in einem Monat insgesamt von allen
Nutzern besucht.
W
Wear Out
V
Durch häufiges Senden eines Spots (TV oder Radio)
nützt sich die Werbewirksamkeit ab, da die Aufmerksamkeit und dadurch bedingt auch der Erinnerungswert nachlassen.
Valenz
Web 2.0
InderMarkt-,Media-undWerbeforschungbezeichnet Valenz die Fähigkeit eines Produkts, einer Packung, eines Designs, eines Werbemittels usw., die
Konsumenten für ein Produkt zu interessieren, zu
Käufen anzuregen oder Leser an sich zu ziehen.
Verbraucher-Analyse
Dies ist eine Markt-Media-Analyse mit jährlich
15.000 Fällen zur Abfrage von Mediennutzung,
Konsumverhalten und Demografie.
Verwertungsgesellschaft
Verwertungsgesellschaften übernehmen im Auftrag
einzelner Urheber als zentrale Organisation die
Wahrung der Urheberrechte.
Video on Demand
Auf Verlangen eines Zuschauers wird ein Film aus
dem Archiv eines Zentralcomputers von einer Sendezentrale nur an ihn übertragen. Die Anforderung
kann per Telefon, Computer oder Fernbedienung
erfolgen.
Virales Marketing
Marketingansatz, bei dem Werbebotschaften so lanHANDBUCH WERBUNG 2010
Der Begriff Web 2.0 bezieht sich primär auf eine
veränderte Nutzung und Wahrnehmung des Internets. Die Benutzer erstellen, bearbeiten und verteilen Inhalte in quantitativ und qualitativ entscheidendem Maße selbst, unterstützt von interaktiven
Anwendungen. Inhalte werden nicht mehr nur zentralisiert von großen Medienunternehmen erstellt
und über das Internet verbreitet, sondern auch von
einer Vielzahl von Nutzern, die sich mit Hilfe sozialerNetzwerke(z.B.Facebook,Xing)zusätzlichuntereinander vernetzen.
Im Marketing wird versucht, vom Push-Prinzip zum
Pull-Prinzip zu gelangen und Nutzer zu motivieren,
Webseiten von sich aus mitzugestalten. Zum Web
2.0werdenauchAnwendungenwieWikipedia,Blogs
und Podcasts gezählt.
Webpromotion
Bezeichnet verkaufsfördernde Maßnahmen im
Internet. Man unterscheidet zwischen internen und
externen Maßnahmen. Die internen Maßnahmen
beinhalten alle Aktivitäten, die innerhalb des Internetsumgesetztwerden(zumBeispielBanner,Anmeldung bei Suchmaschinen, Linktausch). Externe
MaßnahmenentsprechenderklassischenPromotion.
155
Stichwortverzeichnis
Von Abgabe bis Zuschüsse. Rund 200 Stichworte erleichtern Ihnen die
Suche in diesem Handbuch.
A
Abgabe
89–93
Abgabenbelastung
91
Abschreibung
90
Adressenverlag
56, 57
Ambient Meter (AM)
110, 137
Ankündigungsunternehmen
13, 54, 58
Anmeldung
7–10, 28, 29 ,34
Apps
68
Art Buyer
62
Art Director
25–31, 58, 60–62, 115
Augmented Reality
67–69
Ausbildung
24–34
Austrian Internet Monitor (AIM)
100, 137
B
Barrierefreiheit
79
Bemessungsgrundlage
89, 90, 93
Beratung
9–15, 17–26, 54–60, 75–79, 87, 91
Beschwerden
53
Betriebsausgaben
90, 91
Betriebsmittelbedarf
9–12
Bildungsfreibetrag
91
Bildungsprämie
91
Brand Manager
63
Briefing
45, 54, 59, 64, 65, 80
Buchhaltung
45
Businessplan
47–49, 92
CAWI Print
Client Service Director
156
C
137
60
Controller
Corporate Design (CD)
Corporate Identity (CI)
Creative Director (CD)
Customer Relationship Manager
60–62
116,128, 146
146
60–62, 119
63, 80
D
Datenschutz
93, 97
Dialogmarketing
19, 28, 117, 120, 128
Digital
41, 62, 67–79, 96, 119, 129, 135
Direct Mailing
56, 126
Direct-Marketing (DM)
97, 116–118, 128, 135,
140
Direktwerbung
56
Display Advertising
68, 69
Diversity Management
67, 76–79
E
Eigenkapital
9–12, 87, 92
Ein-Personen-Unternehmen (EPU) 15–23, 45, 46
Einkommensteuer
47, 87
Erhebungstechniken
57
Etat Director
60
Ethik
53
Event-Agentur
58
Event-Marketing
58, 90
Eventmanagement
58
Fachhochschule
Fachkongresse
F
30, 34, 38
133, 135
Fachpresse
47
Fernsehen
67, 89, 93–96, 107, 138, 139, 147
FFF Producer
61
Finanzierung
7–12, 21, 48, 87, 89, 92
Focus Werbebilanz
137
Förderungen
7–15, 26–29, 82, 92
Frauen
53, 80–83, 95, 100, 105, 106
Fremdkapital
9–12
Full-Service-Werbeagentur
54
G
Gesundheit
40, 53, 59, 73, 150
Gewalt
53
Gewista Außenwerbe-Media-Analyse (GAMA) 138
Grafiker
25–26, 45, 60, 61
Gratispräsentationen
39
Gruppenbesteuerung
68
Gewerbeberechtigung
7–10
Haftung
Hörfunk
H
7–12, 87, 93
89, 93, 96, 108, 109, 112
Impact
Investition
Infoscreen
I
68, 75, 135, 138
7–13, 47, 67, 91, 153
111, 137, 139
Kammerumlagen
K
89
HANDBUCH WERBUNG 2010
Kapital
Kapitalgesellschaften
Kennzeichnungsgebot
Kinder
Körperschaftsteuer
Kommunikationsziele
Konsumentenschutz
Kontakter
Kostenplan
Kredite
8–11, 42, 48, 87, 92, 153
8–11, 87, 88, 91
96
53
87, 88
64
93, 97
33, 60, 62
63, 65
9–13, 47, 92
L
Lehrgang
25–34, 38, 91
Leistung
54, 62, 76, 85, 89, 90, 93, 94
Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE)
138
M
Marke 33, 40, 47, 63, 65, 68, 71, 73, 94, 95, 113,135
Markenschutz
94, 95
Marketingleiter
63
Marktforschung
33, 36–38, 57–61, 76, 137,139
Marktstudien
133, 137
Media-Analyse (MA)
99, 104–106, 110, 138
Medienaufsicht
95
Media Buyer
61
Mediaberatung
28–34
Mediaplaner
33, 61, 150
Mediengesetz
87, 89, 95, 97
Mediennutzung
136–138
Meinungsforschung
29–31, 57
Mentoring
41,42
Mitbewerber
46–49, 152
157
Mobile Marketing
Mobile Werbung
Mogelpackung
Multimedia-Agentur
70, 73
67
93
13–17, 58, 59
N
Networking
41
Netzwerke
38–41, 45–47, 70–73, 83, 148
Neugründung
7–10, 46, 82
Nielsen Handelspanel
138
O
Online Anzeigenmonitor
138
Onlinewerbung
60, 67–73
ORF-Gesetz
95
Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK)
50, 104, 105, 138
Österreichische Verbraucheranalyse (ÖVA)
138
Österreichische Webanalyse (ÖWA) 51, 100, 138
Österreichischer Rundfunk (ORF)
36, 75, 95,
99, 100–113, 130, 137, 139
Österreichischer Werberat
51, 53
Outsourcing
46
Personalkosten
Personengesellschaften
Plakat Impact-Test (PIT)
Positionierung
Postwurfsendungen
PR-Budget
158
P
9–11, 148
8–11, 87, 88
139
45, 61, 63, 64
56
56
Prämien
Print Producer
Product Placement
Public Relations
Public-Relations-Berater
Qualifikationen
Qualität
94
61, 62
36, 152
56, 130
45, 56
30–33
35, 61, 75, 76, 84, 117, 130
Q
R
Radiotest
100–102, 108, 109, 139
Re-Briefing
65
Rechtsdatenbanken
97
Regioprint
100, 104, 139
Repräsentationsaufwand
90
Restriktionen
65
Rücktrittsrecht
97
S
Schadenersatz
Selbstbeschränkungskodex
Selbstständigkeit
Social Media Marketing
Social Media
Soziale Netzwerke
Sozialforschung
Sponsoring-Agentur
Statusanalyse
Steuern
Steuerplanung
93, 94, 97
53
7–12, 45, 46, 82
70–73
68–74, 76
40, 70–73, 153, 155
57
59
64
47
87
Strategic Planner
Suchmaschinen-Marketing
SWOT-Analyse
Tabak
Teletest
Tonalität
Trends
T
61
73
48
53
100, 107, 139
65
41, 61, 67–69, 74–79
U
Umsatzsteuer
Umwelt
Unique Selling Proposition (USP)
Universität
Urheberrechtsgesetz
Verlustausgleich
Verträge
Vervielfältigung
Verwertungsrechte
Video Ads
Videowerbung
V
Weiterbildung
89
25–31, 53, 59
36, 40, 47,
49,155
25–34, 137
94
87
97
94
94
69, 70, 73
68
W
13–20, 25–34, 39, 41, 70, 84, 91,
135
Werbe Akademie
27–34, 41
HANDBUCH WERBUNG 2010
Werbeabgabe
Werbeagentur
89, 93
13–25, 31–34 ,54, 58, 61–63,
81, 84, 87–90
Werbearchitekt
13–17, 54
Werbebudget
67
Werbedesign
31, 39
Werbeformen
36, 40, 55, 67, 78, 110, 137
Werbegrafik-Designer
13–17, 54
Werbegrundsätze
53
Werbeleiter
63
Werbemaßnahme
54, 63
Werbemittel
16–17, 40, 54–70, 99, 104, 144,
146, 152, 155
Werbemittelhersteller
58
Werbemittelverteiler
13–17, 54, 57
Werbepreise
115–131
Werbespots
73, 146
Werbetexter
13–17, 33, 45, 57, 60, 61
Werbeträger
54, 55, 150–154
Werbezeit
145
Werbungsmittler
54, 58
Werbungsvertreter
13–17, 58
Werkschutz
94
Wettbewerb
64, 93–95, 115–131
Wissenstest
24, 36, 40
Zahlung
Zeichen
Zeitplan
Zielgruppen
Zusammenarbeit
Zuschüsse
91
94, 95
63, 65
37, 55, 57, 61, 64, 70, 76–79
56–58, 63–65, 78, 81, 140, 147
10–14, 92
Z
159
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Niederösterreichisches 43
Pressehaus
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