Beipackzettel BENENNUNG: CARDIPHAR® 80 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen ZUSAMMENSETZUNG Cardiphar® 80 mg : Pro Tablette zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen: 80 mg Acetylsalicylsäure, Kartoffelstärke, mikrokristalline Cellulose, Lactose. PHARMAZEUTISCHE FORM UND ANDERE VERPACKUNGEN Blisterpackungen mit 30 und 120 Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen (+ uni-dosis). ABGABE Apothekenpflichtig. PHARMACOTHERAPEUTISCHE GRUPPE Acetylsalicylsäure hemmt in der angegebenen Dosierung die Klumpenbildung der Blutplättchen und damit die Blutgerinnung. EINTRAGUNGSINHABER TEVA PHARMA BELGIUM AG Laarstraat 16 B-2610 Wilrijk HERSTELLER TEVA PHARMACEUTICAL WORKS PRIVATE LIMITED COMPANY Pallagi út 13 U-4042 Debrecen Ungarn ZULASSUNGSNUMMER BE188422 ANGEZEIGT BEI Behandlung: - Behandlung von Herzinfarkt - Behandlung von einer instabilen Angina pectoris (Herzkrampf) - einige heilkundige Eingriffe der koronaren Arterien (z. B. bei Patienten, die sich vor kurzem einer Bypass-Operation unterzogen haben). Prophylaxe: - zur Vorbeugung eines erneuten Anfalls nach einem Herzinfarkt - zur Vorbeugung eines erneuten Schlaganfalls - zur Vorbeugung von vorübergehenden Durchblutungsstörungen im Hirn (TIA), vorausgesetzt, daß Hirnblutungen ausgeschlossen sind - zur Vorbeugung eines Herzinfarkts bei einigen Risikogruppen (schwere Erbanlage für Arterienverkalkung; Zuckerkrankheit; Gicht; hoher Blutdruck; Blutanomalien). FÄLLE, IN DENEN DIE VERABREICHUNG DES MEDIKAMENTS VERMIEDEN BSD-03.09-1/4 Beipackzettel WERDEN MUSS - Magenpatienten und Patienten, die bei einer früheren Anwendung Magenschmerzen hatten - Patienten, die gegen Salicylsäureverbindungen überempfindlich sind (z. B. einige Asthmapatienten; diese können einen Anfall erleiden oder in Ohnmacht fallen). - Patienten mit Lebererkrankungen - Patienten mit Blutungsneigung - Patienten, die mit Antigerinnungsmitteln behandelt werden - Patienten mit schweren Nierenbeeinträchtigungen - Patienten mit einem hämorrhagischen Hirninfarkt (Hirnblutung). BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN Spezielle Vorsorgemaßnahmen bei Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern und Patienten mit einer beeinträchtigten Nierenfunktion, erhöhtem Blutdruck und bestimmten Herzerkrankungen. Acetylsalicylsäurehaltige Produkte dürfen bei Kindern mit Grippe- oder WasserpockenSymptomen nur auf Anweisung des Arztes und nur dann verabreicht werden, wenn andere Maßnahmen scheitern. Im Verlauf dieser Erkrankungen kann die Rede von langdauerndem Erbrechen, Bewußtseins- und Verhaltensstörungen sein; dies kann auf das Reye Syndrom hinweisen, eine sehr selten vorkommende, jedoch unter bestimmten Umständen lebensgefährliche Krankheit, die sofortiges Eingreifen durch einen Arzt erfordert. Vorsicht ist ebenfalls geboten bei Anwendung von diesen Tabletten bei älteren Patienten mit einer beeinträchtigten Nierenfunktion, erhöhtem Blutdruck und bestimmten Herzerkrankungen. WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEI- ODER LEBENSMITTELN Eine Wechselwirkung bedeutet, daß Arzneimittel bei gleichzeitiger Anwendung ihre gegenseitige Wirkung und/oder Nebenwirkung beeinflussen können. Eine Wechselwirkung kann auftreten bei gleichzeitiger Anwendung dieses Arzneimittels mit: - gerinnungshemmenden Arzneimitteln (z. B. mit Cumarinderivaten und Heparin) - Corticosteroiden - entzündungshemmenden, fiebersenkenden Schmerzmitteln (NSAR) - blutzuckersenkenden Arzneimitteln (Sulfonylureumderivaten) - Methotrexat - Spironolacton - Furosemid - bestimmten Arzneimitteln gegen Gicht (den sogenannten harnsäuresenkenden Arzneimitteln). Wenn Sie solche Arzneimittel anwenden, müssen Sie dies berücksichtigen und Ihren Arzt oder Apotheker fragen. VERWENDUNG IM FALLE VON SCHWANGERSCHAFT UND STILLZEIT Während der Schwangerschaft nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden. Nicht in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft anwenden. Acetylsalicylsäure geht nur in geringem Maße in die Muttermilch über. Vom Stillen während der Anwendung dieses Arzneimittels wird daher abgeraten. BSD-03.09-2/4 Beipackzettel FAHRTÜCHTIGKEIT UND FÄHIGKEIT, MASCHINEN ZU BEDIENEN Ein Einfluß auf die Fahrtüchtigkeit ist im allgemeinen nicht zu erwarten. Falls in zufälligen Fällen Schwindel auftritt, muß dies berücksichtigt werden. WIE UND IN WELCHER MENGE ZU VERWENDEN? Es besteht Unsicherheit über die Dauer der Verabreichung und die Dosierung. Wenn von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, gilt folgende Anwendung: Behandlung: 80-160 mg (1-2 Tabletten pro Tag) bei Herzinfarkt und Angina pectoris (Herzkrampf), wobei die erste Dosierung höher ist (300 bis 600 mg). Bei Patienten, die sich einer Bypass-Operation unterzogen haben: 320 mg (4 Tabletten) pro Tag (= 24 Stunden). Prophylaxe: Zur Vorbeugung von vorübergehenden Durchblutungsstörungen im Hirn (TIA), vorausgesetzt, daß Hirnblutungen ausgeschlossen sind, und zur Vorbeugung eines erneuten Schlaganfalls: 80-160 mg (1-2 Tabletten) pro Tag (= 24 Stunden). Zur Vorbeugung von einem erneuten Anfall nach einem Herzinfarkt: 80-160 mg (1-2 Tabletten) pro Tag (= 24 Stunden). Zur Vorbeugung von einem Herzinfarkt bei Risikopatienten: 80 mg (1 Tablette) pro Tag oder 160 mg (2 Tabletten) alle zwei Tagen. Dies gilt nur für Risikogruppen (schwere Erbanlage für Arterienverkalkung ; Zuckerkrankheit ; Gicht ; hoher Blutdruck ; Blutanomalien). Als Regel gilt ebenfalls, von einer langzeitigen Behandlung auszugehen. Der Arzt wird die Dauer der Behandlung bestimmen. Im Falle einer verminderten Nierentätigkeit muß eine Dosisanpassung in Erwägung gezogen werden. Hierbei die Anweisungen des Arztes befolgen. Die Tabletten sind Erwachsenen vorbehalten. Die Tabletten in einer gewissen Wassermenge zerfallen lassen, gut umrühren und austrinken. VERABREICHUNGSWEGE UND -ARTEN Orale Anwendung. MASSNAHMEN BEI ANWENDUNG ZU GROSSER MENGEN Bei einer Überdosierung von Acetylsalicylsäure können folgende Symptome auftreten: - Hyperventilation - Schwitzen BSD-03.09-3/4 Beipackzettel - Schwindel Kopfschmerzen Ohrensausen Verwirrung Übelkeit und Erbrechen Magenschmerzen. Im Falle einer Überdosierung von CARDIPHAR, verständigen Sie unverzüglich Ihren Arzt, Apotheker oder den Giftnotruf (070/245.245). NEBENWIRKUNGEN - Magenschmerzen (in diesem Fall die Anwendung abbrechen) - Überempfindlichkeitssymptome (Hautausschlag, Erkältung, Beklemmung) - Blutverlust im Magen und im Darm; Blutverlust im Stuhlgang ist meistens nicht wahrnehmbar. - Bei längerer oder häufiger Anwendung kann dies zur Blutarmut führen - "Nachblutung" durch verlängerte Blutungszeit. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie an einer der oben genannten Nebenwirkungen leiden oder wenn Sie eine Nebenwirkung bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt ist. AUFBEWAHRUNG Nicht über 25°C lagern. Das äußerste Verfalldatum (Monat/Jahr) ist auf der Verpackung nach "EX:" (EX = äußerstes Anwendungsdatum) aufgedruckt. Das Arzneimittel darf nach diesem Datum nicht mehr angewandt werden. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2009 BSD-03.09-4/4