Der Wettlauf um den Internet-Kunden

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Der Wettlauf um den
Internet-Kunden
Die bahnbrechende Studie zu Kundenprofilen im World Wide Web
Von Mary Modahl
moderne industrie © 2000, 266 Seiten
Fokus
Take-Aways
Führung
• Im Wettkampf um den Internet-Kunden gilt: Der Zeitpunkt zum Handeln ist jetzt.
Strategie
• Wer sein Unternehmen erfolgreich im Internet positionieren will, muss lernen, Internet-Kunden zu verstehen.
Marketing & Verkauf
Finanzen
Personalwesen
Technologie
Produktion & Logistik
KMU
Wirtschaft & Politik
Branchen & Regionen
Karriereplanung
Ihre Finanzen
Selbst-Management
Ideen & Trends
• Ob Verbraucher das Internet nutzen, hängt von der positiven Einstellung gegenüber
der Technik ab.
• Bedenken Sie die Zusammensetzung Ihrer Kundenbasis, und versuchen Sie, die
breite Masse zu erobern.
• Rüsten Sie Ihr Unternehmen für den bevorstehenden Preiskrieg. Das Preisniveau
wird auf die niedrigstmögliche Stufe sinken.
• Wecken Sie Ihren Pioniergeist: Betrachten Sie das Internet als einen Markt der
unbegrenzten Möglichkeiten.
• Vergessen Sie Geschäftskonzepte, mit denen traditionelle Unternehmen über viele
Jahre hinweg erfolgreich arbeiten konnten.
• Wer im elektronischen Handel nachhaltig Erfolg erzielen möchte, muss eine Strategie einschlagen, deren Einzigartigkeit kaum nachzuahmen ist.
• Unterstützen Sie Ihre traditionellen Vertriebspartner, zögern Sie aber nicht, sich von
traditionellen Einzelhändlern zu trennen, die nicht Schritt halten.
Rating
(bester Wert: 10)
Gesamt-Rating
Umsetzbarkeit
Innovationsgrad
Stil
8
6
10
8
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Rezension
Der Wettlauf um den Internet-Kunden
Nach der Lektüre dieses Buches werden Sie eine konkrete Vorstellung davon haben, wie
Sie für Ihr Unternehmen die Voraussetzung schaffen können, aus dem Wettlauf um den
Internet-Kunden als Gewinner hervorzugehen. Mary Modahl zeigt Ihnen, welche Ziele
Sie dabei erreichen müssen, um erfolgreich zu agieren. Sie werden erfahren, warum
Verbraucher überhaupt im Internet kaufen, wie Sie es schaffen, Internet-Geschäftskonzepte Gewinn bringend zu nutzen und welche Wege es gibt, die Schwerkraft überholter
Geschäftskonzepte zu überwinden. Die Autorin verdeutlicht sachlich, anschaulich und
an konkreten Beispielen, wer am Ende als Gewinner aus der grössten Wirtschaftsschlacht aller Zeiten hervorgehen wird: Es sind etablierte Anbieter, die sich an den
Wettbewerbsregeln des Internets ausrichten, und Start-ups, denen es gelingt, durch die
Turbulenzen rasanten Wachstums und hoher Erwartungen zu steuern. getAbstract.com
empfiehlt das Werk Unternehmenslenkern und Managern, die ihr Unternehmen erfolgreich und nachhaltig im Internet positionieren wollen.
Abstract
„Die grosse Resonanz, die das
Internet in den
Medien findet, verleitet zu der
Annahme, der
elektronische
Handel sei bereits
ein Massenphänomen. Tatsächlich
war 1999 aber erst
eine Minderheit im
Internet aktiv.“
„Nur die
Unternehmen, die
die unterschiedlichen Kundentypen
unter den Internetnutzern erfassen, werden in der
Lage sein, das
richtige Segment
anzusprechen und
ihre Produkte, ihr
Serviceangebot
und ihre Botschaft
darauf auszurichten.“
Die Zeit wird knapp: Der Wettlauf um den Internet-Kunden hat begonnen
Wenn Sie als Unternehmen weiterhin erfolgreich tätig sein möchten, müssen Sie jetzt
die Weichen für die Zukunft stellen und sich den neuen Herausforderungen des Internets stellen. Nur so schaffen Sie es, Ihre Marktanteile langfristig zu verteidigen. Die
Umsätze im Internet haben 1999 in Amerika die 20-Milliarden-Dollar-Marke überschritten. Experten prophezeien für die kommenden Jahre eine Versechsfachung dieser
Summe. Wer mithalten will, muss verstehen lernen, warum, wann und auf welche Weise
Verbraucher im Internet kaufen.
Erstens: Internet-Kunden verstehen
Die traditionellen Instrumentarien der Marktforschung erwiesen sich bei der Untersuchung der Fragestellung, wie Verbraucher zukünftig mit Online-Shopping umgehen
werden, als ungeeignet. Ob Verbraucher das Internet nutzen oder nicht, hängt weniger
vom Alter, Geschlecht oder der Nationalität ab, sondern vielmehr von ihrer grundsätzlich positiven Einstellung gegenüber der Technik.
Diese Erkenntnis sollten Sie nutzen, um Ihr Unternehmen nach vorne zu bringen, denn
die Einstellung zur Technik bestimmt auch, wie schnell sich Verbraucher mit OnlineShopping vertraut machen und wie viel Geld sie dabei ausgeben. Internet-Kunden lassen
sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Technikoptimisten, die darauf versessen sind,
die neue Technik anzuwenden, und in Technikpessimisten, die die Herausforderungen
der Technik eher als Belästigung empfinden. Technikoptimisten sind tendenziell eher
jung. Digitale Pessimisten sind häufig älter und teilweise extrem ablehnend gegenüber
Computertechnologie eingestellt. Dennoch gibt es Faktoren, die die Einstellung gegenüber der Technik auch im Erwachsenenalter positiv verändern können, wie der beruflich bedingte Umgang mit Technik und das Verhalten von Kollegen und Freunden. Wer
möchte schon hören, dass man eine günstige Gelegenheit verpasst hat, nur weil man sich
scheut, im Internet einzukaufen?
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„Um die eher
zögerliche breite
Bevölkerungsschicht dazu zu
motivieren, das
Internet zu nutzen,
müssen Unternehmen ihr das
Gefühl von Vertrautheit geben
und die neue
Technik erschwinglich
machen.“
„Das Internet hat
viele Wettbewerbsschranken,
die Unternehmen
als naturgegeben
angesehen haben,
einfach weggefegt. Dazu gehören geografische
Schranken, mangelnde Information
und schlechte
Kommunikation.“
„Unternehmen, die
es verstehen,
Informationen
über die aktuelle
Nachfrage zu
sammeln, auf
Kundenbedürfnisse zu reagieren
und einen effektiven Kundenservice zu
bieten, werden zu
den Gewinnern im
elektronischen
Handel gehören.“
Natürlich spielen neben diesen Merkmalen auch das Einkommen und die Motivation
eine wesentliche Rolle. Doch Vorsicht, das Einkommen per se verändert nicht die Einstellung eines Menschen gegenüber der Technik, sondern begünstigt höchstens deren
Erwerb. Sie sehen, für die meisten Unternehmen ist es eine komplizierte Angelegenheit
herauszufinden, ob die derzeitigen Kunden begeisterte Internetnutzer werden oder nicht.
Sie können Ihre Kundenbasis in drei Kategorien von potenziellen Internet-Kunden einzuteilen: in „Pioniere“, in die „späte Mehrheit“ und in „Nachzügler“. Natürlich wird
die Basis jedes Unternehmens eine Mischung aus allen drei Gruppen sein. Die Einteilung gibt Ihnen jedoch Auskunft darüber, auf welches Segment Sie Ihre Internetstrategie
legen sollten.
Die Ausbreitung von Internet-Shopping hängt insgesamt davon ab, ob Unternehmen
die breite Masse, konkret die „späte Mehrheit“, der Konsumenten erobern können. Zurzeit ist zwar nicht vorhersehbar, ob ein Durchschnittskonsument auch ein guter InternetKunde sein wird, aber eines sollte Ihnen klar sein: Die „späte Mehrheit“ wird keine
Trennung zwischen der virtuellen und der realen Welt vornehmen. Der Kunde will sich
im Umgang mit dem Internet wohl fühlen und nicht auf Service und gute Vertriebsstrukturen verzichten. Wollen Sie später zu den Gewinnern gehören, müssen Sie jetzt mit der
Einrichtung eines Vertriebskanalmixes beginnen. Die Kosten sollten Sie nicht abschrecken, sie werden sich später auszahlen.
Zweitens: Die Auswirkungen des Internets auf den Wettbewerb
Der Wettbewerb zwischen traditionellen Unternehmen und Start-ups wird sich in den
kommenden Jahren entscheidend verändern. Die Aussage, das Internet habe den Wettbewerb in der Konsumindustrie verschärft, ist dabei eine gnadenlose Untertreibung. Die
entscheidende Frage lautet daher für Sie: Wie kann Ihr Unternehmen neue Geschäftskonzepte, die durch das Internet entstanden sind, Gewinn bringend nutzen?
Das Internet wird die Wettbewerbsintensität unter den Unternehmen weiter steigern.
Will ein Kunde z. B. ein weisses Auto einer bestimmten Marke kaufen, kann er im Internet problemlos ein entsprechendes Angebot finden. Das Internet macht damit Angebot
und Nachfrage transparenter und zum ersten Mal direkt die aktuelle Nachfrage nach
einem Produkt deutlich. Der Kunde hat aber nicht nur mehr Auswahl, mit Hilfe von
Suchmaschinen findet er auch das günstigste Angebot. Dieses Phänomen nennt man
„dynamischer Handel“.
Rüsten Sie Ihr Unternehmen für den bevorstehenden Preiskrieg, denn durch das Internet
wird das Preisniveau auf die niedrigstmögliche Stufe sinken. Machen Sie sich die Vorteile des neuen Mediums bewusst, sehen Sie das Internet als Markt der unbegrenzten
Möglichkeiten: Käufer und Verkäufer können zu jeder Zeit, ob nachts, an Feiertagen
oder am Wochenende, egal an welchem Ort der Welt, in Kontakt treten. Sie können
damit direkt und unmittelbar auf Kundenwünsche eingehen. Nur wenn Ihr Unternehmen es schafft, effektiv auf Kundenwünsche einzugehen, wenn es guten Kundenservice
bietet und eine hervorragende Vertriebsstruktur besitzt, werden Sie am Ende als Gewinner aus dem Kampf um den Internet-Kunden hervorgehen. Hat Ihr Unternehmen erst
einmal einen Kunden gewonnen, können Sie ihn mit Serviceleistungen an sich binden.
Verglichen mit dem traditionellen Handel bietet das Internet eine enorme Kostenersparnis im Bereich der Verkaufsförderung, Auftragsabwicklung und Marktdurchdringung.
Jedes Unternehmen kann eine grenzenlose Produktpalette anbieten. Die Fixkosten für
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die Installation eines Internetauftritts erscheinen zurzeit sehr hoch, rechnen sich aber,
denn die späteren Grenzkosten für die Erschliessung neuer Kunden und die Pflege des
Kundenstamms sind verschwindend gering.
„Im dynamischen
Handel werden die
Unternehmen
erfolgreich sein,
die in der Lage
sind, Preis und
Menge ihrer Produkte eng an die
aktuelle Nachfragesituation anzupassen.“
„Einen Auftrag entgegennehmen
kann jeder. Aber
eine professionelle
Abwicklung und
Auslieferung der
richtigen Produkte
am selben Tag
und nicht in drei
bis fünf Tagen, wie
das momentan
noch üblich ist,
wird eine Seltenheit sein.“
„Ein ganzheitliches Technologiemanagement
zeichnet sich
dadurch aus, dass
Unternehmen auf
eine Integration
von Marketing,
Unternehmensstrategie und Technologie hinarbeiten.“
Mit einer steigenden Zahl von Internet-Kunden werden Geschäftskonzepte, mit denen
traditionelle Unternehmen über viele Jahre hinweg erfolgreich arbeiten konnten, hinfällig. Welche Veränderungen passieren hier eigentlich, fragen Sie sich vielleicht? Mit
wachsendem Missmut betrachten Manager traditioneller Unternehmen, wie sich Startups an der Börse erfolgreich profilieren und bestehende Preisstrukturen aufbrechen, in
dem sie den Umsatzmix einer Branche verändern. Umsatzmix bedeutet: Wer zahlt wie
und für was. Start-ups bieten häufig dieselben Produkte und Dienstleistungen wie traditionelle Anbieter, allerdings zu wesentlich niedrigeren Preisen. Momentan tun sich etablierte Anbieter noch schwer damit, den Mehrwert zu erkennen, den Internet-Start-ups
Kunden bieten. Diese Kurzsichtigkeit kann schwer wiegende Folgen haben, denn keine
Branche wird von den Auswirkungen des Internets verschont bleiben, auch Ihre nicht.
Drittens: Die Schwerkraft überholter Geschäftskonzepte überwinden
Jedes Unternehmen hat eine Chance, den Wettlauf um den Internet-Kunden zu gewinnen: Internet-Start-ups genauso wie Traditionsunternehmen. Letztere müssen sich
aber mühselig von überholten Konzepten und Verfahren befreien. Keine leichte Aufgabe, wenn man berücksichtigt, dass etablierte Geschäftspraktiken häufig dazu neigen,
ein Gravitationsfeld um Unternehmensaktivitäten zu bilden. Sie müssen sich bewusst
machen: Eingefahrene Methoden bremsen Innovationen und Veränderungen.
Das Internet zwingt Konsumgüterunternehmen, sich mehr denn je auf Computertechnologie zu stützen. Technologiemanagement erhält zukünftig eine immer wichtigere
Bedeutung. In der Vergangenheit war dieser Bereich völlig abgetrennt von der Unternehmensführung. Im Internethandel entspricht dieses aber nicht mehr den Anforderungen
der Kundeninteraktion. Denn Technologie hat nicht nur Einfluss auf die Gewinne und
Verluste, sondern repräsentiert auch die Summe der Kundenerfahrungen. Ihr Ziel sollte
daher sein, die Technologie in Einklang mit der Unternehmensstrategie und dem Marketing zu bringen. Als erfolgreiches Unternehmen müssen Sie zunächst die Rolle Ihrer verantwortlichen IT-Manager überdenken. IT-Manager müssen nicht nur denselben Status
erhalten wie Manager aus dem Marketing und der strategischen Entwicklung. Ganzheitliches Technologiemanagement verlangt IT-Managern neue Fähigkeiten ab: Neben Verlässlichkeit und Effizienz definieren Sie frühzeitig, welche Technologien Sie einführen
müssen, um auf Kundenbedürfnisse zu reagieren.
Als Konsumgüterunternehmen müssen Sie Ihre Position zur Technologie klären; nur
so ist ein dauerhaftes und professionelles Technologiemanagement möglich. Für die
meisten Unternehmen ist die Nutzung der vorhandenen Technologie vorteilhafter als
eigene Entwicklungen. Unüberlegte Beteiligungen an Technologieunternehmen sollten
Sie ebenso vermeiden wie den Ehrgeiz, eine eigene Telekommunikationsstruktur aufzubauen. Meistens ist es sinnvoller, auf Standardsoftware zurückzugreifen.
Es ist nicht leicht zu entscheiden, welche Technologie sich im Markt durchsetzen wird.
Es gibt aber einige Analyseinstrumente, die die Treffsicherheit einer solchen Entscheidung deutlich erhöhen. Bevor Sie sich auf eine neue Technologie einlassen, sollten Sie
überprüfen, ob die Technik einwandfrei funktioniert, die Kosten vertretbar sind und sie
einen deutlichen Mehrwert verspricht. Diese goldenen Regeln klingen zunächst banal,
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„Neben der Unterstützung der
Vertriebsstrategien traditioneller Einzelhändler
und Kleinunternehmer aus produktverwandten
Bereichen, sollten
die meisten Hersteller ihre Produkte im
Direktabsatz über
das Internet vertreiben, selbst
wenn sie das
bisher nicht getan
haben.“
„Kunden suchen
im Internet nach
den gewünschten
Produkten zuerst
bei den führenden
Markenanbietern.
Das heisst, sie
besuchen zuerst
die Homepage
des Produktherstellers. Mit der
Zeit wird es immer
unvorstellbarer,
dass man ein
Produkt nicht auf
den Internetseiten
des eigenen Herstellers kaufen
können soll.“
können aber tatsächlich technische Desaster verhindern. Zudem muss die neue Technik
funktionieren, sie muss von jedem leicht zu bedienen sein. Eine komplizierte Technik
findet keine breite Marktakzeptanz.
Vertriebskanalkonflikte sind für traditionelle Hersteller eines der schwierigsten Probleme im Internet-Handel. Die meisten Einzelhändler wehren sich mit allen Mitteln
gegen einen Direktabsatz der Hersteller über das Internet. Für Hersteller ist es daher ein
Drahtseilakt, Einzelhändler für ihr Vorhaben zu gewinnen. Ohne es auf einen Machtkampf ankommen zu lassen, müssen Hersteller eine Kombination aus sanftem Druck
und Anreiz anwenden. Eine gute Methode ist z. B., eine andere Kundengruppe anzusprechen, als der Einzelhandel bedient, und eine Zusammenarbeit für die Entwicklung und
Einrichtung von eigenen Internetseiten anzubieten. Hersteller sollten ihre traditionellen
Vertriebspartner unterstützen, sollten jedoch auch nicht zögern, sich von traditionellen
Einzelhändlern zu trennen, die nicht Schritt halten.
Für die meisten Hersteller empfiehl es sich, neben der Unterstützung der Vertriebsstrategien traditioneller Einzelhändler ihre Produkte im Direktabsatz über das Internet zu
vertreiben. Es wird erstens von Kunden erwartet, zweitens bietet der Direktabsatz Herstellern aufgrund des dynamischen Handels mehr Vorteile durch direkten Kundenkontakt, und drittens profitieren sie durch die vom Internet ausgelöste Kostensenkung.
Auf die Frage, welchen Vertriebskanalmix ein Hersteller anstreben sollte, gibt es keine
Standardantwort. Klar ist jedoch, dass Hersteller in Bezug auf den elektronischen
Handel ein übergeordnetes Vertriebskanalsystem aufbauen müssen. Um verschiedene
Vertriebswege im Internet in Einklang zu bringen, empfiehlt sich eine Segmentierung
der Vertriebspartner nach ihrem Wertbeitrag.
Einige traditionelle Unternehmen haben es inzwischen geschafft, ihre gesamten
Geschäftsprozesse auf den elektronischen Handel neu auszurichten. Sie sind davon überzeugt, dass der grösste Teil ihrer Unternehmensaktivitäten eines Tages elektronisch
stattfinden wird. Wie ein Unternehmen letztendlich seine Internetaktivitäten organisieren sollte, ist von der Kundenbasis abhängig sowie von der Geschwindigkeit, wie sich
Geschäftskonzepte in der Branche verändern. Es gibt kein Patentrezept, für alle Unternehmen gilt jedoch: Finanzierung, Organisationsstruktur und Unternehmensführung
müssen auf ein Ziel ausgerichtet sein.
Über die Autorin
Mary Modahl arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Branchenanalystin und Beraterin
von Start-ups. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in den USA.
Schlagwörter
Direktabsatz / Dynamischer Handel / Grenzkosten / IT-Manager / Nachzügler / OnlineShopping / Pioniere / Schnelltest / Späte Mehrheit / Start-up / Technikoptimisten /
Technikpessimisten/ Technologiemanagement / Traditionelle Unternehmen / Umsatzmix
/ Unternehmensstrategie / Vertriebskanalkonflikte / Vertriebskanalmix
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