Werner Fritsch / Shakespeares Schädel: In Fausts Faust

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Werner Fritsch / Shakespeares Schädel: In Fausts Faust
Werner Fritsch wurde 1960 in Waldsassen/Oberpfalz geboren
und lebt in Hendelmühle und Berlin. 1987 erscheint sein
vielbeachteter Roman Cherubim. Zu seinen zahlreichen Stücken
gehören Chroma, Hydra Krieg, Bach und Wondreber Totentanz
oder auch die Monologe Sense, Jenseits, Nico. Sphinx aus Eis,
Das Rad des Glücks oder Magma, die auf der Bühne, für den
Rundfunk oder fürs Kino realisiert wurden. Außerdem
veröffentlichte er Prosa wie zum Beispiel Steinbruch und
Stechapfel und drehte u. a. die Filme Das sind die Gewitter in
der Natur, Ich wie ein Vogel, Faust Sonnengesang. Seine
Arbeiten wurden u. a. mit dem Robert-Walser-Preis, dem
Hörspielpreis der Kriegsblinden, dem Else-Lasker-Schüler-Preis
© Max Zerrahn
ausgezeichnet. Für sein Hörspiel Enigma Emmy Göring erhielt
er die Auszeichnungen Hörspiel des Jahres 2006 und den ARDHörspielpreis 2007. Für sein Hörgedicht Faust Sonnengesang I
erhielt er den Grand Prix Maruli? 2013.
NEU
Ein Mitsommernachtstraum aus Schall und Wahn / A Midsummer Night’s Dream of Sound and Fury
Besetzung variabel
Uraufführung: Theater Regensburg
18.11.2016
Regie: Bernd Liepold-Mosser
SYNOPSE
Am Grab von William Shakespeare versammeln sich seine bekanntesten Bühnenfiguren. Werner
Fritsch bringt die Bühnenwelt des großen englischen Dramatikers in Verbindung mit seiner eigenen
Faustfigur, die er, ausgehend von Goethe, in seinem Filmkosmos Faust Sonnengesang
fortgeschrieben hat. Die traumhaften, revueartigen Szenen verlegt Fritsch in eine Mittsommernacht in
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die böhmischen Wälder. Fritsch schafft Kristallisationspunkte der dramatischen Konflikte
Shakespeares und denkt diese mit dem historischen Wissen von heute fort: Shylock konfrontiert sich
mit dem Chor der getöteten Juden und richtet sein Wort an Shakespeare selbst: »Blind seid Ihr
gewesen, Shakespeare! Angesichts meines Geschicks! Und dem meines Volkes!« Hamlet trifft im
Jenseits noch einmal auf Ophelia, und auf dem Friedhof (»Habt Ihr gar Shakespeares Schädel?«)
treiben die Totengräber ihr derbes, saukomisches Spiel.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind eins in diesem Bühnentraum, der klangvolle
Geisterbeschwörung ist und sprachlicher Rausch.
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