DESIGNMANAGEMENT

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DESIGNMANAGEMENT-PROJEKT
Vanessa Herbers | Franziska Jarisch | Darja Leonhardt | Maximilian Lichtenheld | Moritz Lüling
INHALT
Vorwort
Seite 3
PHASE 1: Analyse
1.1. Auswahl des Referenzprodukts
1.2. Markendistanz
1.3. Desk Research
Seite 4
Seite 5
Seite 6
PHASE 2: Empirie
2.1. Umfrage
2.2. Eye-Tracking – Referenzprodukt
2.3. Arbeitshypothesen
Seite 9
Seite 10
Seite 15
PHASE 3: Ableitung
3.1. Billigmarke
3.2. Premiummarke
3.3. Verpackungsdesign
3.4. Erkenntnissynthese
Seite 16
Seite 17
Seite 17
Seite 18
PHASE 4: Gestaltung
4.1. Image Boards
4.2. Verpackungsentwürfe
Seite 19
Seite 20
PHASE 5: Planung
5.1. Eye-Tracking – Giorgio Armani
5.2. Eye-Tracking – Balea
5.3. Befragung der Probanden
5.4. Optimierung
5.5. Resümee
Seite 22
Seite 27
Seite 32
Seite 33
Seite 33
ANHANG
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Seite 34
Seite 35
VORWORT
Das Thema im Modul „Designmanagement – Projekt 2“ lautet „Design-Forschung mit Eye-Tracking – Verpackungsdesign als
Ausdruck monetärer Anmutungsqualitäten von Marken“. Dabei galt es, sich zunächst für ein mittelpreisiges Referenzprodukt
aus dem Supermarkt zu entscheiden – egal ob food- oder nonfood-Produkt. Dieses Produkt war nun Grundlage für die
anstehende Eye-Tracking Untersuchung mit zwei Probanden (männlich und weiblich). Die Probanden bekamen zunächst die
Verpackung zu sehen und sollten im Anschluss auswählen, ob es sich ihrer Ansicht nach um ein günstiges, mittelpreisiges oder
teures Produkt handelt und drei Faktoren angeben, an der sie ihre Entscheidung festgemacht haben. Anschließend wurden ihre
Blickverläufe ausgewertet und Arbeitshypothesen abgeleitet. Darüber hinaus wurde eine Billig-Marke und eine Premium-Marke
ausgewählt und deren Corporate Design-Elemente untersucht. Auf Grundlage der bisherigen Ergebnisse stand im Anschluss
die Gestaltung zweier Verpackungsentwürfe zum Referenzprodukt an – ein Entwurf zur vorher ausgewählten Billig-Marke und
der andere zur Premium-Marke. Diese Entwürfe wurden wieder in einer Eye-Tracking Untersuchung Probanden vorgelegt, die
diese Verpackungen ihrer monetären Wertigkeit zuordnen sollten. Nach Auswertung der hier gefundenen Ergebnisse wurden
die Entwürfe in einem letzten Schritt optimiert.
Ziel dieser Aufgabe war es, eine möglichst große Distanz der monetär „fühlbaren“ Anmtungsqualität der beiden
Verpackungsentwürfe zu schaffen (Abb. 1). Aufgrund des zunehmenden Produkt- und Preiswettbewerbs ist die Verpackung
des Produktes von enormer Bedeutung.
Deshalb ist es wichtig, dass die Semiotik
der Verpackung eine Korrespondenz mit
der monetären Wertigkeit des Produktes
eingeht. Wenn ein Produkt teuer ist,
sollte dieses auch entsprechend wertig
aussehen und wenn es billig ist, muss es
ebenfalls auf die ästhetischen Präferenzen
und Kaufmotive der Kundengruppe
eingehen. Die Verpackung ist der
direkteste Weg, um mit dem Kunden zu
kommunizieren, denn die eigentliche
Produktqualität lässt sich in der Regel
erst nach dem Kauf beurteilen.
Abbildung 1
Als Orientierung diente ein im Briefing
festgehaltenes Stufenmodell, welches
insgesamt fünf Stufen vom identifizierten
Problem bis zum Lösungskonzept beinhaltet (Abb. 2).1
Abbildung 2
Abbildung 2
1
„Design-Forschung mit Eye-Tracking – Verpackungsdesign als Ausdruck monetärer Anmutungsqualitäten von Marken“, Briefing; Prof. Dr. Ulrich Kern;
Stand: Februar 2016
PHASE 1: ANALYSE
1.1. AUSWAHL DES REFERENZPRODUKTS
Nach Bekanntgabe des Briefings stellte sich die Frage, welches mittelpreisige Produkt sich zur Bearbeitung der Aufgabenstellung
am besten eignet. Nach einer Recherche und einem anschließenden Besuch im Supermarkt entschieden uns für ein alltägliches
Produkt: ein Lebensmittel, welches fast jeder regelmäßig zu sich nimmt und welches auch jeder kennt -Nudeln.
Wie der Statistik (Abb. 3) zu entnehmen
ist, lag der Wert der Menschen, die
nie Nudeln konsumieren, bei gerade
einmal 1 Mio. Menschen. Im Jahr
2015 konsumierten rund 14 Mio. sogar
mehrmals pro Woche Nudeln. Somit
weisen Nudeln eine hohe Kauffrequenz
auf. Des Weiteren haben Nudeln
eine relativ breite Preisspanne sowie
Käuferschicht. Ein weiteres Argument
für die Auswahl einer Nudelverpackung
war, dass diese bei der späteren
Gestaltung große Kombinationen bzw.
Variation der Verpackungsmaterialien
ermöglichen.
Abbildung 3
Um die Auswahl einzugrenzen, legten wir uns auf Penne Rigate fest. Nun
galt es ein Produkt des mittleren Preissegmentes herauszufiltern, mit
welchem wir weiter arbeiten konnten. Dabei haben wir uns schließlich für die
Penne Rigate der Marke „Barilla“ mit einem Preis von 1,69 € entschieden
(Abb. 4). Die aus Parma stammende Firma ist Weltmarktführer in der
Pastaproduktion und wurde 1877 von Pietro Barilla Senior gegründet.2
Durch die deutschlandweite Bekanntheit eignet sich Barilla ausgezeichnet
als Referenzprodukt.
Abbildung 4
2
https://de.wikipedia.org/wiki/Barilla
PHASE 1: ANALYSE
1.2. MARKENDISTANZEN
Für die weitere Vorgehensweise war es nun wichtig, die Markendistanzen innerhalb des Produktsortiments zu untersuchen.
Dabei haben wir exemplarisch jeweils drei Verpackungen des billigen und des teuren Preissegments ausgewählt.
BILLIG-SEGMENT
Abbildung 6
Abbildung 5
K-Classic
0,49 € (500g)
Abbildung 7
Gut und Günstig
0,55 € (500g)
Divella
0,84 € (500g)
All diese Produkte liegen in ihrer monetären Wertigkeit deutlich unter der des ausgewählten Referenzproduktes. So kosten die
Penne Rigate von der Marke „gut&günstig“ ungefähr ein Drittel der Penne Rigate der Marke „Barilla“.
PREMIUM-SEGMENT
Abbildung 8
Rustichella d‘abruzzo
3,59 € (500g)
Abbildung 9
Selezioni Monograno
5,95 € (500g)
Abbildung 10
Giovanni Perna
3,80 € (500g)
Die ausgewählten Produkte des Premium-Segments liegen preislich hingegen deutlich über dem Preis des Referenzproduktes
von 1,69 €. Sie kosten mehr als das doppelte.
Beim Vergleich der Produkte des niedrigen Preissegments mit denen des hohen werden die Markendistanzen deutlich. So
kommuniziert die Verpackung dem Kunden bereits ihre monetäre Wertikeit, sodass sich die Produkte allein über die Anmutung
ihrem jeweiligen Preissegment zuordnen lassen.
PHASE 1: ANALYSE
1.3. DESK RESEARCH
Vor dem Entwurf von zwei Gestaltungsalternativen ist es notwendig, sich mit einigen Fragen auseinanderzusetzen. „Was ist
eine Markendehnung bzw. eine Markenausweitung und welche soll mit den neu gestalteten Verpackungen erreicht werden?“
„Was versteht man unter einer Preisdifferenzierung und wie lässt sich diese authentisch durch Verpackungsdesign umsetzten?“
Um diese Fragen zu beantworten und die Gestaltung im Anschluss auf einer wissenschaftlicher Basis umzusetzen, wurde
zunächst eine sogenannte Desk Research zu einigen relevanten Begrifflichkeiten durchgeführt.
MARKE
Eine Marke ist ein Bestandteil unserer Wirtschaft. Ob eine
Dienstleistung oder ein Produkt - jede Art von Leistung dreht sich
um den Verkauf und die Präsentation einer Marke. Marken haben
viele Funktionen. Eine der wichtigsten davon ist, Vertrauen zwischen
dem Verbraucher und dem Hersteller zu schaffen. Somit stehen die
Marke und der Hersteller in einer Beziehung, die dem Konsumenten
Präferenz, Sympathie, Vertrauen und Loyalität bieten. Hat die
Marke zusätzlich einen Wiedererkennungswert, so ist sie für den
Konsumenten einfacher zu identifizieren; man erkennt schnell die
zugehörigen Produktkategorien der Marke.3
„Die Marke ist eine Botschaft zwischen
Unternehmen und Zielgruppen. Konkret
heißt dies: Eine Marke ist ein Zeichen,
das mittels von Bedeutung Produkten
bzw. Dienstleistungen eine Identität gibt
und diese bei den Zielgruppen erfolgreich
vermittelt.“ 1
Der Konsument ist dabei der wichtigste Bestandteil einer Marke. Erst er lässt die Marke leben, reifen und als solche bestehen.
Die Marke strahlt für den Verbraucher im besten Fall Vertrauen und Qualität aus. Mit ihr verbindet der Konsument somit ein
gutes Gefühl, eine gute Erinnerung oder ein besonderes Erlebnis.
Für viele Kunden ist jedoch auch der Erfolg einer Marke von großer Bedeutung. So werden erfolgreiche Marken präferiert und
die Produkte als Prestigeobjekte betrachtet. Um langfristig erfolgreich zu sein, muss eine Marke daher stets einen positiven
Eindruck beim Konsumenten hinterlassen. Durch diesen Prozess der Bindung heben sich Marken voneinander ab. Um den
Kunden zu erreichen ist die Werbung für ein Produkt zwingend notwendig. Sie repräsentiert die Marke und vermittelt eine
langfristige und einheitliche Botschaft. Außerdem trägt sie zum Aufbau einer Marke bei. Aber nicht nur die Werbung ist für die
Erscheinungsform der Marke wichtig. In den letzten zehn Jahren hat sich durch das Marketing die Erkenntnis gebildet, dass die
Marken ein ganzes Zeichensystem sind. Ein Zeichen ist dabei gekennzeichnet mit einem Namen, dem Zeichen selbst, einer
Geschichte, einem Image und einer Identität.
MARKENDESIGN
Der Begriff „Markendesign“ lässt sich in zwei Wortbestandteile zerlegen: Die „Marke“ wird auf einer geistigen, kommunikativen,
wirtschaftlichen, sozialen und psychologischen Ebene gesehen und behandelt. Das „Design“ wird als technischnaturwissenschaftlicher, konzeptuell und kommunikationsbezogener sowie kreativ-künstlerischer Aspekt der Gestaltung von
Marken betrachtet.5 Weiterhin werden die beiden Wortbestandteile auch unter anderen Sprachaspekten definiert: Die „Marke“
wird als das Entwerfen und Entwickeln von Produkten unter den Gesichtspunkten ästhetisch, technisch, ökologisch, ökonomisch
und kommunikativ gesehen. „Design“ wird im deutschen Sprachgebrauche als eine Form von „Verschönern“ von Produkten
gebraucht. Doch als zusammenhängender Begriff Marken-Design steht es für die ganzheitliche Gestaltung einer Marke
und somit auch als Schlüsselfaktor für den unternehmerischen Erfolg. Der Begriff „Marken-Design“ wird von verschiedenen
Standpunkten betrachtet. Er ist ein kreativ-schöpferischer Aspekt des Lebenszyklus von Marken. Es schließt unter anderem
die Planung, Konzeption, physische und kommunikative Gestaltung, Vermarktung und den Service bis hin zu den Aspekten
4
3
Hellwig, Arne: Definition und Historie der Marke: Justus-Liebig-Universität Giesen: Social Sciences (BA) 4. Fachsemester: 15/10/2008: S 3
Adjouri, Nicholas: Die Marke als Botschaft, Markenidentität bestimmen und entwickeln 1. Auflage, Wiesbaden, Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler
GmbH, 2002, S 225
5
Linxweiler, Richard: Marken-Design, Marken entwickeln, Markenstrategien erfolgreich umsetzen 2., erweiterte Auflage, Wiesbaden, Betriebswirtschaftlicher
Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlag, 2004, S 13
PHASE 1: ANALYSE
der Entsorgung oder Recycling mit ein.6 Doch nicht nur der Lebenszyklus der Marke, sondern auch die Produkte umfassen das
Marken-Design. Das Marken-Design steht somit für das Unternehmen der Marke und zieht sich durch den Lebenszyklus des
Produktes. Die kreativen Aspekte der Markenentstehung, Markenführung und Markenkommunikation wirken auf die Psyche der
Konsumenten und den Markengebrauch und -verbrauch.6 Jedes Marken-Design nutzt eine spezifische Markenkommunikation,
um unter den Konsumenten eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen. Es wird beim Marken-Design systematisch auf die
Wirkung auf die gewünschte Zielgruppe und des Umfeldes geachtet (z.B. welche Veränderungen und welche Stile sind aktuell?
Was spricht strukturtechnisch und gestaltungstechnisch die Zielgruppe an?). All diese Aspekte müssen geplant und so gut wie
möglich umgesetzt werden, damit das Marken-Design so gestaltet werden kann, dass die Marke auf dem Markt populär und
ansprechend ist und bleibt. Somit unterliegt das Marken-Design einen fortlaufenden Entwicklungsprozess.
In dieser Abbildung wird dargestellt, wo sich das
Marken-Design einordnet. Sie verdeutlicht, dass
zwischen dem Absender, der Marke und der
Zielgruppe/Umfeld ein Beziehungssystem herrscht.
In einer Pyramidendarstellung / Pfeildarstellung wird
die prozessuale Beziehung zwischen den einzelnen
Elementen abgebildet. Dies sind die Entwicklungs-,
Kommunikations-/Konsum- und Feedback- Prozesse.
Das System stellt einen Regelkreislauf dar, bei dem
die einzelnen Prozess-Schritte ihrerseits Anschluss
oder Ausgleichsprozesse nach sich ziehen können.
Abbildung 11
Im Bereich Marken-Design wird der Entwicklungsprozess von den Marken-Entwicklern durch kreative Ideen angestoßen. In
der ersten Prozessstufe sind bereits alle wichtigsten Beteiligten involviert. Dieses können Marketingspezialisten, Ingenieure,
Designer, Ökologen, Lebensmitteltechniker, Marktforscher, Kommunikationsfachleute, Rechtskundige, Konsumenten,
Psychologen etc. sein. Marken-Design umfasst somit eine sehr große Spannbereite in einem Unternehmen und hat eine sehr
hohe Bedeutung für das Unternehmen, die Marke und den Konsumenten.6
MARKENDEHNUNG/ -AUSWEITUNG
Bei einer Markendehnung oder /-ausweitung wird auf der Basis einer etablierten Marke eine Erweiterung der Produktlinie oder
der Marke selbst vorgenommen. Diese Dehnung ist ein wichtiger strategischer Schritt zum Wachstum einer Marke. Diese
Strategie kann erfolgreich umgesetzt werden, wenn ein Unternehmen von dem Vertrauen der Kunden und dem geschaffenen
Markenwert profitiert. Eine erfolgreiche Markendehnung hat positive Auswirkung auf das Risiko der Einführung neuer Produkte
und im Eintritt neuer Produktkategorien. Dies soll auch mit der gestellten Aufgabe erreicht werden. Die Frage ist hier, wie
können Verpackungen bzw. Produkte verändert werden um eine breitere Produktlinie anbieten zu können. Wichtig ist es, die
geeigneten Produktkategorien für eine Markendehnung zu finden. Es ist also hilfreich, erst die Assoziationen einer Marke zu
analysieren, um dann zu entscheiden, für welche Produktkategorie diese relevant sein kann.
PREISDIFFERENZIERUNG
Im Allgemeinen beschreibt die Preisdifferenzierung ein Verkaufen von sachlich gleichen Produkten eines Anbieters
zu unterschiedlichen Preisen. Dadurch entstehen viele Chancen, die Verkaufszahlen zu erhöhen. Für uns heißt das,
Produktverpackungen so umgestalten, dass eine Differenzierung des Preises glaubhaft wahrgenommen wird.
Dieses Instrument der Preisgestaltung dient dazu, die Zahlungsbereitschaft der Nachfrager optimal auszuschöpfen.
Die Preisdifferenzierung kann auf verschiedene Arten ausgeführt werden. Zum einen gibt es die sachliche Preisdifferenzierung,
bei der die Höhe des Preises unter Berücksichtigung des Verwendungszweckes eines Produktes angepasst wird. Zum
anderen kann es zu einer räumlichen Preisdifferenzierung kommen, wenn die Waren in regional unterschiedlichen Märkten
6
Linxweiler, Richard: Marken-Design, Marken entwickeln, Markenstrategien ergolgreich umsetzen 2., erweiterte Auflage, Wiesbaden, Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlag, 2004, S 14
PHASE 1: ANALYSE
zu verschiedenen Preisen angeboten werden. Eine weitere Art ist die zeitliche Preisdifferenzierung, wobei es sich meist um
saisonale Preisunterschiede handelt, wie bespielsweise beim Sommerschlussverkauf. Bei der personellen Preisdifferenzierung
hingegen werden je nach Person des Nachfragers verschiedene Preise für das gleiche Produkt gefordert. Darüber hinaus kann
sich der Preis für ein Produkt aufgrund der Menge oder des Verwendungszwecks unterscheiden. So erhält der Konsument bei
einer höheren Stückzahl oftmals einen Mengenrabatt und für die gewerbliche Nutzung ist ein Produkt meist günstiger als für
den privaten Gebrauch. Ein weiterer Aspekt bei der Preisdiffernzierung können Nebenleistungen wie etwa ein ausgeprägter
Kundendienst sein.
Bei der Preisdifferenzierung unterscheidet man zudem zwie Möglichkeiten, wie diese umgesetzt werden kann. Hier gibt es zum
einen das Prinzip des sogenannten Trading-up und zum anderen das Trading-down.
TRADING-UP
Trading-up beschreibt eine Strategie zur Verbesserung eines Leistungsangebotes einer Handlungsunternehmung „nach oben“.
Das kann durch einen unbewussten allmählichen Prozess geschehen, oder aber auch durch eine bewusste strategische
Entscheidung.
Es gibt verschieden Gründe, warum sich ein Unternehmen dazu entscheidet, ihr Leistungsangebot zu verbessern. Eine
Möglichkeit ist das sich die grundlegenden Bedürfnisse der bisherigen Kunden geändert haben. Diesen will man dann mit
einem hochwertigeren Angebot nachkommen. Mit dem Trading-up lassen sich aber auch neue Zielgruppen erreichen, die auf
hochwertigere Produkte fokussiert sind. Ein weiterer Grund für „Trading-up“ kann sein, dass eine Profilierung gegenüber der
Konkurrenz angestrebt wird, um bei den Zielgruppen besser anzukommen.
Zur Umsetzung gibt es verschiedene Maßnahmen.Eine erste typische Maßnahme ist die Sortimentsausdehnung. Hierbei
werden hochwertigere Produkte mit in die schon bestehende Produktpalette eingepflegt. Zusätzlich kann eine umfangreichere
Dienstleistung angeboten werden, um den Kunden einen besseren Service anzubieten. Die Verbesserung der Ladengestaltung
und Warenpräsentation lockt weitere Kunden an. Es können Zusatzfunktionen im Verkauf etabliert werden. Zum Beispiel
die Kartenzahlung in einem Geschäft. Um sich weiter zu Verbessern und dies auch kenntlich zu machen, können die
Werbemaßnahmen verstärkt werden um mit dem angepassten Leistungsangebot Bekanntheit zu erlangen.Das Sortimentsniveau
kann und muss natürlich angepasst werden, um höherwertige Produkte zu verkaufen.
Die Anpassung des Sortimentsniveaus ist auch Teil dieser Aufgabe, da eine neu zu gestaltende Verpackung ein Produkt mit
einer erhöhten Preisgestaltung wiederspiegeln soll.
TRADING-DOWN
Trading-down beschreibt eine Strategie zur Verringerung eines Leistungs/- Qualitätsniveaus einer Handlungsunternehmung.
Das bedeutet, es findet ein Übergangsprozess von einer höheren zu einer niedrigen Preispositionierung statt.
Im Allgemeinen soll mithilfe diese Strategie ein möglichst geringer Preis erzielt werden.
Auch hier gibt es verschiedene Gründe warum ein Unternehmen dies umsetzen möchte. Es muss zum Beispiel ein höherer
Absatz erlangt werden und das lässt sich durch geringe Preise der Produkte realisieren. Ein weiterer Grund ist das Erreichen
eines größeren Marktanteils. Kommt der Punkt des Abverkaufs von Lagerbeständen in Betracht, so ist ist ein geringerer Preis,
also die Strategie des Trading-downs sinnvoll.
Um die vorher genannten Punkte zu verwirklichen, können Maßnahmen angewendet werden, welche zur Kosteneinsparung
beitragen. Eine typische Maßnahme ist die Wahl eines kostengünstigen Standorts. Außerdem kann bei der Geschäftsausstattung
auf eine simple und nicht zu hochwertige Anmutung der Ausstattung geachtet werden, um die Verringerung des Leistungsniveaus
in allen Bereichen zu visualisieren. Zudem kann die Anzahl der Verkäufer zur Senkung der Personalkosten reduziert werden.
Darüber hinaus ist eine Verringerung der Breite aber auch Tiefe des Warensortiments möglich. Eine weitere Maßnahme ist die
Reduzierung der Qualität der Produkte, um diese zu einem geringeren Preis anbieten zu können:
Für diese Aufgabe im Modul Designmanagement - Projekt 2 ist diese Strategie wichtig, da die Verpackung von einem
mittelpreisigen Referenzprodukt ausgehend zu einer „Billigverpackung“ umgestaltet werden muss.
PHASE 2: EMPIRIE
2.1. UMFRAGE
Für die Gestaltung einer „billigen“ und einer teuren Verpackung ist es notwendig, vorab entsprechende Gestaltungsmerkmale
herauszuarbeiten, die eine Verpackung entsprechend ihrer monetären Wertigkeit identifizierbar machen. Dazu wurde
eine Befragung mit 20 Probanden durchgeführt. Die Versuchspersonen wurden mit der Fragestellung konfrontiert, welche
Schlagworte sie mit einer teuren bzw. billigen Verpackung verbinden. Die Ergebnisse haben wir mithillfe einer Schlagwortwolke
dargestellt. Je größer die Begriffe abgebildet sind, desto häufiger wurden sie bei der Befragung genannt.
BILLIGE VERPACKUNGEN
Aus der Schlagwortwolke
geht hervor, dass ein Großteil
der Befragten mit billigen
Verpackungen
negative
Assoziationen wie „schlechte
Qualität“,
„schlechte
Verarbeitung“ oder „schlechte
Arbeitsbedingungen“ verbindet.
Zur optischen Anmutung lässt
sich festhalten, dass für die
Befragten knallige Farben
und wenig Typographie eine
billige Verpackung ausmachen.
Darüber hinaus nannten einige
Probanden Materialien wie
Plastik oder Folie (Abb. 12).
Abbildung 12
TEURE VERPACKUNGEN
Abbildung 13
Bei der Befragung zu teuren
Verpackungen nannten die
meisten gute Qualität gefolgt
von Exklusivität. Außerdem
scheinen teure Verpackungen
deutlich individueller als billige
Verpackungen zu sein, da
Schlagworte wie „individuell“,
„edel“, „Exklusivität“ oder
„Rarität“ genannt wurden.
Außerdem wird das Auspacken
mehr zelebriert, denn durch
das Sichtfenster bekommt
der Konsument bereits einen
Vorgeschmack auf das Produkt
und durch eine mehrschichtige
Verpackung erstreckt sich
das Auspacken über einen
längeren Zeitraum (Abb. 13).
PHASE 2: EMPIRIE
2.2. EYE-TRACKING – REFERENZPRODUKT
In der Eye-Tracking Untersuchung wurde den Probanden die von allen sechs Arbeitsgruppen ausgewählten Verpackungen
aus dem Mittelpreis-Segment vorgelegt. In unserem Fall handelte es sich um die Barilla-Verpackung, die es zu betrachten
galt. Den Probanden wurden die Verpackungen in unterschiedlicher Reihenfolge gezeigt. Nach jeder Verpackung sollten
sie eine Einschätzung abgeben, ob sie das Produkt im günstigen, mittelpreisigen, oder teurem Preissegment einordnen
würden. Daraufhin wurden die Probanden gebeten, mehrere Gestaltungsmerkmale zu wählen, die für ihre Einschätzung
ausschlaggebend waren.
FRAGEBOGEN
Preis – Frauen
Preis – Männer
weiblich
männlich
17%
günstig
17%
16%
67%
mittelpreisig
hochpreisig
günstig
16%
67%
mittelpreisig
hochpreisig
Abbildung 14
Abbildung 15
Aus dem Fragebogen hat sich ergeben, dass sowohl die weiblichen als auch die männlichen Probanden Barilla überwiegend
als mittelpreisig eingestuft haben (Abb. 14, 15). Dies wiederum bestätigt unsere Produktwahl. Des Weiteren gibt die Befragung
Auskunft darüber, welche Merkmale der Verpackung zu diesem Ergebnis geführt haben (Abb. 16,17).
Merkmale – Frauen
Merkmale – Männer
6%
6%
11%
33%
12%
18%
5%
29%
12%
17%
23%
28%
Logo der Marke
Farben
Logo der Marke
Farben
Symbol-/Bildsprache
Schrift-/Typografie
Symbol-/Bildsprache
Schrift-/Typografie
Text/Produktangaben
Verpackungsform
Text/Produktangaben
Verpackungsform
Abbildung 16
Abbildung 17
PHASE 2: EMPIRIE
Auffällig ist hier, dass die weiblichen Probanden, im Gegensatz zu den männlichen, deutlich stärker das Logo der Marke in
ihre Einschätzung mit einbezogen haben. Andersherum haben die männlichen Probanden öfter „Schrift-/Typografie“ und „Text/
Produktangaben“ als Begründung für ihre Wahl angegeben. Die Form der Verpackung war in beiden Fällen von geringerer
Bedeutung.
Deutlich ist hier aber auch zu sehen, dass die Farbe einer Verpackung sehr große Wirkung auf den Betrachter und sein
Empfinden hat. Vor allem aber scheint die Wirkung bei männlichen sowie bei weiblichen Probanden, gleich stark zu sein.
SEQUENCE
Betrachtet man nun die „Sequence“ (dt. Reihenfolge), in der die Probanden sich die Verpackung angeschaut haben, so entstehen
hier bereits einige Erkenntnisse, über die verschiedenen Betrachtungsweisen der männlichen und weiblichen Probanden.
Abbildung 18
Abbildung 19
Frauen – gesamt
Männer – gesamt
Die
Probandinnen haben
als
erstes
auf
die
Produktbezeichnung
„Penne
Rigate“ geschaut. Gefolgt
von der darunter stehenden
Produktbeschreibung. Auffällig
ist, dass die Probandinnen
erst danach auf das Logo der
Marke geschaut haben und
dies nur über einen kurzen
Zeitraum. Die Bilder und die
weitere Produktbeschreibung
wurden erst in der zweiten
Hälfte der Betrachtung genauer
angesehen. Der Werbeslogan
ganz unten auf der Verpackung
wurde als letztes betrachtet
(Abb. 18).
Bei
den
männlichen
Probanden ist die Reihenfolge
der
Betrachtung
etwas
unterschiedlich: Die Probanden
haben gleich zu Anfang
das
Logo
der
Marke
angesehen, gefolgt von der
Produktbezeichnung
„Penne
Rigate“. Die Bilder der Nudel
sowie des Serviervorschlags
wurden in diesem Fall als
nächstes genauer betrachtet.
Erst danach, zum Schluss
der Betrachtung, haben sich
die Probanden die nähere
Produktbeschreibung und den
Werbeslogan
angesehen
(Abb. 19).
Aus diesen Ergebnissen geht bereits hervor, dass die Probanden nicht nur unterschiedlich stark, sondern auch in einer
unterschiedlichen Reihenfolge auf die verschiedenen Gestaltungsmerkmale achten.
PHASE 2: EMPIRIE
AVERAGE DWELL TIME
In der Auswertung der sogenannten „Average Dwell Time“ (dt. durchschnittliche Verweildauer), wird noch einmal deutlich, wo
die Probanden am längsten hingeschaut haben.
Frauen – gesamt
Männer – gesamt
Abbildung 20
Abbildung 21
Vergleicht man nun die Ergebnisse der weiblichen Probanden mit denen der männlichen Probanden, so ist zu sehen, dass die
Probandinnen länger auf das Logo der Marke und die genauere Produktbeschreibung geschaut haben (Abb. 20).
Die männlichen Probanden wiederum, haben deutlich länger auf den Serviervorschlag rechts auf der Verpackung geschaut und
die unteren zusätzlichen Informationen sowie den Werbeslogan nur wenig beachtet (Abb. 21). Alle Probanden haben jedoch
sehr lange auf die Produktbeschreibung, direkt unter Bezeichnung, geachtet.
PHASE 2: EMPIRIE
AVERAGE FIXATION COUNT
Dieses Ergebnis wird auch durch die Bilder des „Average Fixation Counts“ (dt. durchschnittliche Anzahl der Fixation) bestätigt:
Alle Probanden haben am häufigsten auf die Produktbeschreibung in der Mitte der Verpackung geschaut.
Abbildung 22
Abbildung 23
Frauen – gesamt
Männer – gesamt
Die Probandinnen haben ebenfalls öfter auf die untere Zusatzinformation geschaut, während die männlichen Probanden öfter
auf das Logo und die Produktbezeichnung geachtet haben. Außerdem wird hier nochmal deutlich, dass sich die männlichen
Probanden, im Gegensatz zu den weiblichen, öfter den Serviervorschlag rechts angesehen hat (Abb. 22, 23).
Des Weiteren ist in diesen Bildern bereits eine klare Struktur des Verpackungsaufbaus zu erkennen. Zum einen gibt es eine
klare Leitlinie in der Mitte der Verpackung, die dadurch verursacht wird, dass Logo, Bezeichnung und Beschreibung zentriert
ausgerichtet sind. Unterstütz wird dies, durch das Bild der senkrechten Nudel. Zum anderen gibt es rechts auf der Verpackung
eine zweite, dennoch etwas schwächere Leitlinie, die den Serviervorschlag aufzeigt.
PHASE 2: EMPIRIE
HEAT MAP
Mit der sogenannten „Heatmap“ lässt sich noch einmal genauer feststellen, wo die Probanden lange hingeschaut haben.
Frauen – gesamt
Männer – gesamt
Abbildung 24
Abbildung 25
Auch hier wird deutlich, dass die Probanden beide am längsten auf die Produktbeschreibung unterhalb der Bezeichnung
geschaut haben. Die Probandinnen haben außerdem relativ lange auf das Logo der Marke und die Zusatzinformation sowie den
Werbeslogan geachtet (Abb. 24). Die männlichen Probanden haben hingegen verhältnismäßig lange auf den Serviervorschlag
geschaut, dafür aber weniger auf das Logo (Abb. 25). Wie die Probandinnen, haben auch die männlichen Probanden etwas
länger auf den untenstehenden Werbeslogan geachtet. Ebenfalls etwas länger, haben sie auf das Gewicht des Inhalts unten
rechts geachtet. Dies schien bei den Probandinnen eher weniger von Bedeutung zu sein.
PHASE 2: EMPIRIE
2.3 ARBEITSHYPOTHESEN
Alles in allem wurde in dieser Untersuchung deutlich, dass die Barilla Nudelverpackung in ihrer Anmutungsqualität dem mittleren
Preissegment zuzuordnen ist.
Den größten Einfluss hatten hier die Farben der Verpackung, aber auch die Anordnung der Informationen. Wie bereits erwähnt,
gibt es hier zwei klare Leitlinien, die das Gesamtbild strukturierter wirken lassen. Bei der Verpackung von Barilla handelt es sich
zwar um ein mittelpreisiges Produkt, die Anordnung der Gestaltungselemente in Form der Leitlinien zur gezielten Führung der
Blickverläufe ist jedoch tendenziell typischer für höherpreisige Produkte. Das Logo der Marke Barilla ist durch die Farben Weiß
und Rot sowie durch die Größe sehr dominant. Jedoch wird es verhältnismäßig kurz betrachtet, was etwa daran liegen könnte,
dass die Marke und das Design der Verpackungen nicht unbekannt sind. Außerdem wird deutlich, dass die Probanden häufiger
und länger auf die Produktbeschreibung geschaut haben. Grund dafür wäre unter anderem, dass diese Information relativ mittig
von der Verpackung platziert ist und somit direkt ins Auge fällt. Des Weiteren sind diese Informationen meist etwas kleiner
gehalten, was dazu führt, dass die Probanden dort länger hinschauen mussten, bis das Auge diese Informationen verarbeiten
konnte.
PHASE 3: ABLEITUNG
3.1. BILLIGMARKE
In der Phase 3 stand die Auswahl einer geeigneten Billigmarke und einer Premiummarke an. Als Billigmarke haben wir
uns für Balea entschieden, da unser Referenzprodukt nicht im Produktsortiment dieser Marke vertreten ist. Darüber hinaus
befinden sich im Logo die Farben Gelb und Rot, dessen Farbkombination als „billig“ gilt. Außerdem bietet Balea das gesamte
Produktsortiment im Vergleich zum Wettbewerb zu günstigen Preisen an und ist somit als günstige Marke etabliert.
Balea ist eine hauseigene Marke der Drogeriekette „dm“, welche seit 1995
als Marke vertreten ist. Das Produktangebot beschränkte sich zunächst
ausschließlich auf Körperpflege-Produkte, wie zum Beispiel Duschgel,
Badezusätze und Deodorants. Direkt im Anschluss, ein Jahr später, legte
der Hersteller mit diversen Erzeugnissen für Haarpflege nach, um das
Produktsortiment zu erweitern.
Abbildung 26
Heutzutage ist Balea ein Hersteller verschiedenster Körper- und Gesichtspflege-Produkten und bietet ein großes Sortiment
für Frauen aber auch für Männer an. Mittlerweile entwickelt Balea auch verschiedene Serien um die Zielgruppen der
Produkte auszuweiten. So zum Beispiel die Produkte von „Balea Med“ der „Balea Man“, welche besonders auf verschiedene
Käufergruppen abgestimmt sind.
Mit dem Ausbau der Produktpalette von Balea veränderte sich auch Schritt für Schritt
das Design der Verpackungen. Diese sind so gestaltet das sie vor allem junge,
preisbewusste Kunden ansprechen sollen.
Ziel dieser Marke ist es, qualitativ überzeugende Kosmetikprodukte herzustellen,
welche aber zu erschwinglichen Preisen angeboten werden. Damit soll Herstellern
von Markenprodukten Konkurrenz gemacht werden.
Balea’s Produkte werden also eher in den „Low-Cost“-Bereich eingestuft.7 Diese
Preispositionierung zeigt Balea auch in dem Design und der Gestaltung der Produkte.
Das Unternehmen „WIN“ wurde 2008 beauftragt das Verpackungsdesign von Balea
neu zu entwerfen, um sich am Markt noch besser zu positionieren. Somit wurde
ein kompletter Marken-Relaunch vollzogen. Die Verpackungen sollten so gestaltet
werden das direkt am Point of Sale eine schnelle Orientierung und eine einfachere
Differenzierung stattfinden kann. Zusätzlich sollte die Marke die Kunden stärker
emotionalisieren.
Das ganze Design des Sortiments wurde nach dem „Less is more!“-Prinzip strukturiert.
Der Bedarf an Informationen, welcher identifiziert wurde, führte zu einer reduzierten
aber auch besser verständlichen Anzahl an Sortimentskategorien. Die komplette
Gestaltung ist in zwei Ebenen aufgeteilt. Zum einen die emotionale Ebene und zum
anderen die Informationsebene. Diese beiden Bereiche
werden durch das Logo getrennt. Die emotionalen
Bilder im oberen Bereich visualisieren den Charakter
der Marke und den Nutzen des Produktes. Im unteren
Bereich befinden sich Informationen, welche ein
einfaches und schnell zu erlernendes Leitsystem
bilden.8
Abbildung 27
Abbildung 28
7
http://www.dasmedizinblog.de/nachgefragt-welches-unternehmen-steckt-hinter-der-marke-balea/
8
http://www.wincommunication.de/cases.html
PHASE 3: ABLEITUNG
3.2. PREMIUMMARKE
Als Premiummarke haben wir die Marke „Giorgio Armani SpA“ ausgewählt. Diese erfüllt zum einen das Kriterium des Briefings,
das die Produkte der Marke aus einem anderen Segment stammen müssen als das vorher ausgewählte Referenzprodukt. Zum
anderen handelt es sich um eine Marke aus Italien, das besonders für Pasta bekannt ist.
Die Marke Giorgio Armani wurde im Jahre 1975 gegründet. Der italienische
Modekonzern, welcher weltweit tätig ist, hat seinen Hauptsitz in Mailand. 9
Giorgio Armani ist bekannt für hochpreisige Herren- und Damenmode. Die
Marke beinhaltet sowohl Haupt- als auch Laufsteglinien und vertreibt ihre
Produkte in mehr als 150 Boutiquen.
Abbildung 29
Das Corporate Design von Armani ist sehr schlicht gehalten. Die
Produktverpackungen wirken seriös, schlicht aber dabei edel, luxuriös und
hochwertig. Das Logo und der Markenname werden auf einem schwarzen
Hintergrund mit einer silbernen Schrift platziert.
Darüber hinaus gehören zu Armani verschiedene Labels, wie „Emporio Armani“, „Armai- Privé“, „Armani Collezioni“, „Armani
Jeans“ und „Armani Junior“. Dabei reicht das Produktsortiment von Haute-Couture-Kollektionen im obersten Preissegment bis
hin zu hochpreisiger pelzbesetzter Kinderbekleidung. Weiterhin bietet Armani Home Artikel, Produkte für Gastronomie und
Hotel, Pflegeprodukte und Parfüme an. Armani ist keine Modemarke, sondern eine Lifestyle Marke.
Abbildung 30
Abbildung 31
3.3. VERPACKUNGSDESIGN
Beim Verpackungsdesign geht es um mehr als nur eine ästhetische Gestaltung. Während bei unserer Aufgabenstellung
die Vermittlung der entsprechenden monetären Wertigkeit im Vordergrund steht, muss eine Verpackung noch viele weitere
Funktionen erfüllen. Dazu wurden zunächst einige Faktoren aufgelistet, die wir auf unser Produkt beispielhaft transferiert haben.
Haptik
Sicherheit
Markenbildung
Verschlusstechnik
Praktischer Nutzen
Zusätzlicher Nutzen
Stabilität/Standsicherheit
Verapckung passend zum Inhalt
Logistik/Prdouktionsaufwand
Angenehme Handhabung
Keine Gefahren (verletzen, verschlucken, etc.)
Förderung von Bekanntheit, Image, Prestige
Wiederverschließbarkeit, Verschlusssiegel
Prduktschutz (Feuchtigheit, Kontakt mit der Umwelt)
z.B. ökologisch, gute Dosierbarkeit
Schutz des Produktes, bequeme Lagerung
Erkennbarkeit
effiziente Formgebung
Tabelle 110
9
https://de.wikipedia.org/wiki/Giorgio_Armani
„Design Planung – Prozesse und Projekte des wissenschaftlich-gestalteten Arbeitens“; Ulrich Kern und Petra Kern; 1. Auflage 2009; S. 31
10
PHASE 3: ABLEITUNG
Hinzu kommt, dass die Verpackung eine Art „Sinneserlebnis“ für den potentiellen Kunden darstellen muss. Daher sollte die
Verpackung zum Beispiel keine Geschmacksstoffe oder Gerüche übertragen und eine angenehme Akustik, Haptik sowie Optik
aufweisen. Denn dieses Zusammenwirken der verschiedenen Reize prägt das emotionale Erleben am Einkaufsort. Schließlich
ist bei der Kaufentscheidung nicht nur der Verstand beteiligt, sondern auch Stimmungen, Einstellungen und Überzeugungen
sowie Affekte und Emotionen.11
3.4. ERKENNTNISSYNTHESE
Aus den bisherigen Ergebnissen lassen sich nun einige Erkenntnisse ableiten, die für die Ausarbeitung der Gestaltungsentwürfe
für die Billig- und Premiummarke relevant sind.
Zwei besonders wichtige Faktoren dabei sind die Farb- und Materialwahl. Bei der Farbgebung gelten bunte, schrille Farben
als billig und dunkle oder metallische als hochwertig und edel. Auch bestimmte Farbkombinationen der Komplementärfarben
haben oftmals eine „billige“ Wirkung auf den Konsumenten. Die Materialwahl hat ebenfalls großen Einfluss auf die monetäre
Wertigkeit, die ein Produkt in seiner Anmutung ausstrahlt. So hinterlässt vor allem Plastik bzw. Folie den Eindruck, dass
das Produkt billig ist. Eine wichtige Rolle spielt hierbei das Sinneserlebnis, dass ein Produkt beim Konsumenten auslöst. So
verbindet dieser mit einer Plastikfolie ein Knistern oder den typischen Geruch nach „Chemie“.
Einen hohen Stellenwert bei der Gestaltung hat außerdem die Anordnung der einzelen Gestaltungselemente. Eine strukturierte
Anordnung lässt das Produkt hochwertiger wirken und wird somit eher hochpreisiger eingestuft. Sind die Gestaltungselemente
hingegen unstrukturiert angeordnet und die Blickverläufe somit wahllos sind, wird das Produkt eher als billig identifiziert.
11
„Einkaufsverhalten verstehen – Design und was es mit bewussten und unbewussten Entscheidungsprozessen zu tun hat“, Reader; Prof. Dr. Ulrich Kern;
Stand: Mai 2015
PHASE 4: GESTALTUNG
4.1. IMAGE BOARDS
Die Image Boards wurden auf der Grundlage von den Umfrageergebnissen, eigenen Erfahrungen und der Recherche im
Internet erstellt. Mittels der erstellten Image Boards werden die Anmutungsqualitäten von „billigen“ und teuren Verpackungen
vermittelt.
BILLIGE VERPACKUNGEN
Bei der Typographie handelt es sich um eine „einfache“, serifenlose Schrift ohne Verzierungen oder dergleichen. Zudem wird
auf Zusatzinformationen weitest-gehend verzichtet, sodass meist nur die Produktbeischreibung mit kleinen Zusatzinformationen
abgedruckt ist. Insgesamt macht die Verpackung bzw. das Etikett einen sehr plakativen Eindruck. Bei den Farben fällt die
Wahl oft auf unbunte, gedeckte und/oder
metallische Farben und das Material weist
eine matte Oberfläche oder eine HochglanzOberfläche auf. Dies verleiht der Verpackung
eine gewisse Exklusivität und lässt es
edler wirken. Die Typographie ist zudem
deutlich strukturierter und individueller als
bei den „billigen“ Verpackungen. Außerdem
kommen häufiger Mehrfachverpackungen
zum Einsatz, wie beispielsweise bei Parfüm
oder Champagner. Verzierende Elemente
wie Schleifen oder kleine angehängte
Pappkärtchen mit Zusatzinformationen
sind auch zu finden. Trotzdem wirken teure
Verpackungen insgesamt schlichter und
klarer.
Abbildung 32
TEURE VERPACKUNGEN
Abbildung 33
Bei den Farben fällt die Wahl oft auf unbunte,
gedeckte und/oder metallische Farben und
das Material weist eine matte Oberfläche
oder eine Hochglanz-Oberfläche auf. Dies
verleiht der Verpackung eine gewisse
Exklusivität und lässt es edler wirken.
Die Typographie ist zudem deutlich
strukturierter und individueller als bei
den „billigen“ Verpackungen. Außerdem
kommen häufiger Mehrfachverpackungen
zum Einsatz, wie beispielsweise bei Parfüm
oder Champagner. Verzierende Elemente
wie Schleifen oder kleine angehängte
Pappkärtchen mit Zusatzinformationen
sind auch zu finden. Trotzdem wirken teure
Verpackungen insgesamt schlichter und
klarer.
PHASE 4: GESTALTUNG
4.2. VERPACKUNGSENTWÜRFE
Bei der Gestaltung der Verpackungen für das Billigpreissegment und das Premiumsegment haben wir unsere Entwürfe an die
bereits existierenden Marken „Balea“ und „Armani“ angelehnt.
BILLIGMARKE
Bei der Billig-Marke wählten wir wie bereits beschrieben
Balea aus, die Hausmarke der günstigen Drogeriekette
„dm“. Wir ließen uns von der Gestaltung bereits
existierender Produkte inspirieren und lehnten das
Design unserer Penne-Verpackung daran an.
Die Gestaltung ist simpel und besteht grundsätzlich aus
folgenden Elementen: Der Balea Schriftzug am oberen
Ende des Etiketts auf dem typischen Fenster mit drei
abgerundeten Ecken. Darunter mit etwas Abstand die
Bezeichnung und Beschreibung des Produkts in einem
größeren Fenster, was in Abbildung 34 mithilfe der
Igel-Methode dargestellt wurde. Im Hintergrund eine
Nahaufnahme des Produkts bzw. ein zum Produkt
passendes Motiv.
Logo der Marke
Produktbezeichnung
Produktbeschreibung
Abbildung 34
Diese Corporate Design-Elemente griffen wir auf und entwarfen zwei verschiedene Gestaltungsalternativen.
Abbildung 35
Entwurf 1
Entwurf 2
Abbildung 36
So verwendeten wir das Balea-Logo und gestalteten ein Fenster mit der Produktbezeichnung und –beschreibung. Im
Hintergrund ist, wie bei den originalen Balea-Produkten, ein passendes Motiv in Nahaufnahme zu sehen. Zusatzinformationen
wie das Füllgewicht oder die Zubereitungsdauer haben wir bewusst am linken oder rechten unteren Etikettenrand platziert, um
die klare Struktur aufzuheben.
Nach einer Umfrage in der Arbeitsbesprechung haben wir uns schließlich für den zweiten Entwurf entschieden. Denn das
knallige Rot ist eine Signalfarbe und polarisiert mehr, um die Aufmerksamkeit des potenziellen Kunden auf sich zu ziehen.
Darüber hinaus verbindet man mit dem Material Plastik das typische Knistern, was ebenfalls als „billig“ gilt.
PHASE 4: GESTALTUNG
PREMIUMMARKE
Bei der Premiummarke entschieden wir uns, wie bereits beschrieben,
für Giorgio Armani. Das Luxusmodelabel aus Italien ist vor allem für
sein extravagantes Design bekannt.
Als Vorlage analysierten wir die Gestaltung der Kosmetikprodukte von
Giorgio Armani: Die Hauptfarbe ist ein klassisches und edles schwarz
mit einem zur Verpackungsgröße passendem großem Giorgio Armani
Logo auf der Vorderseite. Außerdem zeichnet sich eine weiße bzw.
silberne Horizontale um die Verpackung herum ab.
Auch dazu entwarfen wir im Anschluss zwei Gestaltungsalternativen.
Abbildung 37
Abbildung 38
Abbildung 39
Entwurf 1
Entwurf 2
Nach Abstimmung im Plenum fiel auch bei der teuren Verpackung unsere Wahl auf den zweiten Entwurf. Angelehnt an
die Attribute des Corporate Designs von Armani schufen wir eine edle und luxuriös anmutende Penne-Verpackung: eine
mattschwarze Aluminiumdose mit typischem Giorgio Armani Design und einem Sichtfenster in Penne Rigate-Form. Das große
Logo ist wiederzufinden sowie die weiße Horizontale um die Dose herum. Außerdem zeichnet sich die Verpackung durch den
schlichten Giorgio Armani-Schriftzug aus. Wir haben uns für diesen Entwurf entschieden, da wir ein anderes Material als beim
Referenzprodukt wählen wollten und die Imagination bei einer 2D-Abbildung bei der Dose besser gelingt.
Somit bieten neben der Verpackung des Referenzproduktes (mittlere Abbildung) folgende zwei Entwürfe die Ausgangssituation
für die weitere Eye-Tracking-Analyse:
Abbildung 36
Abbildung 4
Abbildung 39
PHASE 5: PLANUNG
5.1. EYE-TRACKING – GIORGIO ARMANI
Für die zweite Eye-Tracking Untersuchung wurde den neuen Probanden die beiden Verpackungsentwürfe der Billigmarke
und der Premiummarke gezeigt, welche es zu beurteilen galt. Der Ablauf war derselbe wie bei der ersten Eye-TrackingUntersuchung.
FRAGEBOGEN
Preis – w
Preis – Frauen
Preis – Männer
Preis – m
0%
0%
100%
100%
günstig
mittelpreisig
hochpreisig
günstig
mittelpreisig
hochpreisig
Abbildung 40
Abbildung 41
In der Statistik wird deutlich, dass alle Probanden, sowohl männlich als auch weiblich, unsere gestaltete Armani-Verpackung
als hochpreisig eingestuft haben (Abb. 40, 41).
Merkmale – Frauen
Merkmale – Männer
11%
22%
28%
33%
6%
28%
11%
0%
0%
33%
6%
22%
Logo der Marke
Farben
Logo der Marke
Farben
Symbol-/Bildsprache
Schrift-/Typografie
Symbol-/Bildsprache
Schrift-/Typografie
Text/Produktangaben
Verpackungsform
Text/Produktangaben
Verpackungsform
Abbildung 42
Abbildung 43
PHASE 5: PLANUNG
Des Weiteren zeigt sich, welche Merkmale ausschlaggebend dafür waren (Abb. 42, 43). Auffällig ist hier vor allem, wie oft
die Verpackungsform, im Gegensatz zur ersten Untersuchung, als Grund an5:1gegeben wurde. Ähnlich wie in der ersten
Untersuchung jedoch, haben die weiblichen Probanden deutlich häufiger das Logo der Marke mit in ihre Einschätzung
einbezogen, als die männlichen es getan haben. Symbol- und Bildsprache hingegen wurde von keiner Probandin angegeben,
Schrift und Typografie dafür umso häufiger.
Von den männlichen Probanden wurde dieses Mal „Text/Produktangaben“ außen vorgelassen, Schrift und Typografie wurde
jedoch häufiger angegeben. Die Symbol- und Bildsprache haben bei dem Produkt ebenfalls an Bedeutung verloren.
Wie auch in der ersten Untersuchung, haben wieder alle Probanden die Farben der Verpackung sehr stark gewichtet.
SEQUENCE
Da es bei dieser Verpackung
weniger Gestaltungselemente
gibt als bei der Barilla
Verpackung, unterscheidet sich
die „Sequence“ der Probanden
nur minimal.
Die weiblichen Probanden
haben zu Beginn auf die
Produktbezeichnung und die
Logos der Marke geachtet. Erst
danach folgte das Sichtfenster
sowie die Gewichtsangabe des
Inhalts (Abb. 44).
Abbildung 44
Frauen – gesamt
Bei den männlichen Probanden
war der Verlauf ähnlich:
Als erstes wurde auf die
Produktbezeichnung geschaut,
danach auf das Bild-Logo.
Anders als bei den weiblichen
Probanden,
wurde
die
Wortmarke erst zum Schluss
beachtet. Die Gewichtsangabe
wiederum wurde ebenfalls als
letztes angeschaut (Abb. 45).
Abbildung 45
Männer – gesamt
PHASE 5: PLANUNG
AVERAGE DWELL TIME
Ein größerer Unterschied zeigt sich wiederum bei der Auswertung der „Average Dwell Time“ (dt. durchschnittliche Verweildauer).
Frauen – gesamt
Männer – gesamt
Abbildung 46
Abbildung 47
Bei den weiblichen Probanden fällt auf, dass diese am längsten auf die Produktbezeichnung „penne“ geschaut haben, gefolgt
von dem zweiten Teil „rigate“. Bei „Giorgio Armani“ war dies ähnlich: es wurde sogar doppelt so lange auf das „Giorgio“ wie auf
„Armani“ geachtet. Auf das Bild-Logo haben die Probandinnen eine kürzere Zeit geschaut (Abb. 46).
Die männlichen Probanden haben, anders als die weiblichen, am längsten auf das „rigate“ geschaut. Relativ gleich lange haben
sie aber auch das „Giorgio“ beachtet. Auffällig ist hier wiederum, dass die männlichen Probanden deutlich länger auf das BildLogo der Marke sowie auf den Bereich rechts des Sichtfensters geschaut haben (Abb. 47).
PHASE 5: PLANUNG
AVERAGE FIXATION COUNT
Ähnliche Ergebnisse wie bei der „Average Dwell Time“ zeigen diese Bilder des „Average Fixation Count“ (dt. durchschnittliche
Anzahl der Fixation).
Abbildung 48
Abbildung 49
Frauen – gesamt
Männer – gesamt
Die weiblichen Probanden, haben am häufigsten auf „Giorgio“ und „penne“ geachtet. Auf „rigate“ wiederum wurde weniger
geschaut, gefolgt von dem Bereich links neben dem Sichtfenster (Abb. 48).
Wie bereits bei der Dwell Time zu sehen war, haben die männlichen Probanden am häufigsten auf die Produktbezeichnung
„rigate“ geachtet, gefolgt von „penne“. Gleich häufig haben sie jedoch auf die Wortmarke „Giorgio Armani“ geschaut, ebenso
auf den Bereich rechts neben dem Sichtfenster (Abb. 49). Insgesamt haben die Probanden im Gegensatz zu den Probandinnen
häufiger auf unterschiedliche Stellen geschaut. Die Probandinnen beschränkten sich mehr auf bestimmte Bereiche.
PHASE 5: PLANUNG
HEAT MAP
Bei der sogenannten „Heat Map“ wird die oben genannte Beobachtung noch einmal deutlich.
Frauen – gesamt
Männer – gesamt
Abbildung 50
Abbildung 51
Die Probandinnen haben verstärkt auf bestimmte Bereiche wie die Produktbezeichnung geschaut. Ebenfalls ist dies deutlich
bei der Wortmarke unterhalb des Sichtfensters zu erkennen (Abb. 50).
Etwas verstreut war der Verlauf dafür bei den männlichen Probanden. Lediglich den Anfang der Wortmarke haben sie länger
fixiert. Wie schon genannt, haben sie dafür auch das Bild-Logo betrachtet, wenn auch nicht allzu lange. Generell, sieht man hier
wieder deutlich, dass sich die Probanden nicht, wie die Probandinnen, auf bestimmte Bereiche beschränkt haben (Abb. 51).
FAZIT – GIORGIO ARMANI
Allgemein betrachtet geht aus dieser Untersuchung hervor, dass die Verpackungsform sowie die dunkle Farbe dazu beitragen,
dass das Produkt als teuer eingestuft wird. Durch die zentrierte Anordnung der Elemente wirkt die Verpackung strukturiert und
elegant. Auffällig war auch, dass die Probanden länger auf „Rigate“ und „Giorgio“ geschaut haben. Dies könnte daran liegen,
dass diese Begriffe verhältnismäßig weniger bekannt sind.
PHASE 5: PLANUNG
5.2. EYE-TRACKING – BALEA
FRAGEBOGEN
Preis – Frauen
Preis – w
Preis – m
Preis – Männer
0%
0%
33%
33%
67%
günstig
mittelpreisig
hochpreisig
67%
günstig
mittelpreisig
hochpreisig
Abbildung 52
Abbildung 53
Anders als bei der Armani Nudelverpackung, war das Ergebnis der Befragung bezüglich des Preises bei Balea nicht eindeutig.
Wenn gleich die Mehrheit unser Produkt als günstig eingestuft hat, haben es immer noch ein Drittel der Probanden dem
Mittelpreissegment zugeordnet (Abb. 52, 53).
Merkmale – Frauen
Merkmale – Männer
11%
22%
28%
22%
17%
11%
11%
17%
17%
11%
28%
5%
Logo der Marke
Farben
Logo der Marke
Farben
Symbol-/Bildsprache
Schrift-/Typografie
Symbol-/Bildsprache
Schrift-/Typografie
Text/Produktangaben
Verpackungsform
Text/Produktangaben
Verpackungsform
Abbildung 54
Abbildung 55
PHASE 5: PLANUNG
Die Auswahl der Merkmale fiel hier wieder etwas unterschiedlicher aus:
Alle Probanden haben das Logo der Marke als Begründung angegeben. Bei den männlichen Probanden waren die Farben
jedoch deutlich mehr von Bedeutung, die Symbol- bzw. Bildsprache wurde dafür weniger angegeben (Abb. 55). Bei den
weiblichen Probanden hingegen spielte die Verpackungsform eine größere Rolle. Die Gewichtung von Farben, Schrift bzw.
Typografie und Text bzw. Produktangaben ist hier gleich verteilt (Abb. 54). Gleiches gilt für Schrift bzw. Typografie und Text
bzw. Produktangaben bei den männlichen Probanden.
Auffällig ist, dass die weiblichen Probanden in diesem Fall mehr die Verpackungsform mit dem Preis in Verbindung bringen,
während die männlichen Probanden weiterhin deutlich mehr auf die Farben der Verpackung achten.
SEQUENCE
Bei der gestalteten Balea-Verpackung gab es, wie bereits bei der Giorgio Armani-Verpackung, weniger Gestaltungselemente,
die verwendet wurden.
Die „Sequence“ begann sowohl
bei den weiblichen als auch
männlichen Probanden, bei dem
Logo der Marke, gefolgt von
dem Bild des Serviervorschlags.
Die
Probandinnen
schauten zunächst auf die
Produktbezeichnung und die
Produktbeschreibung. Danach
folgte der Zubereitungshinweis
und
zum
Schluss
das
Füllgewicht (Abb. 56).
Frauen – gesamt
Abbildung 56
Die männlichen Probanden
hingegen
schauten
zwar
auch als nächstes auf die
Bezeichnung des Produktes,
übersprangen dann aber die
Produktbeschreibung und haben
sich die Zubereitungshinweise
sowie
das
Füllgewicht
angesehen. Erst am Ende der
Betrachtung, schauten sie auf
die Beschreibung des Produktes
(Abb. 57).
Männer – gesamt
Abbildung 57
PHASE 5: PLANUNG
AVERAGE DWELL TIME
Betrachtet man nun die „Average Dwell Time“ (dt. durchschnittliche Verweildauer), so sind hier wieder klare Unterschiede
zwischen den männlichen und weiblichen Probanden zu sehen.
Abbildung 58
Abbildung 59
Frauen – gesamt
Männer – gesamt
Während die weiblichen Probanden, den Bereich der Produktbezeichnung am längsten angeschaut haben, wurde der Rest der
Verpackung nicht allzu lange betrachtet. Lediglich der Anfangsbereich des Logos, sowie ein Teil des Serviervorschlags, wurden
längere Zeit in Augenschein genommen (Abb. 58).
Bei den männlichen Probanden verblieb der Blick am längsten auf der Produktbezeichnung. Anders als die Probandinnen
jedoch, haben sie deutlich länger auf die zweite Hälfte des Logos geschaut. Ebenfalls etwas länger wurden ein Teil des
Serviervorschlags und der Zubereitungshinweis betrachtet (Abb. 59).
PHASE 5: PLANUNG
AVERAGE FIXATION COUNT
Ähnliches sagen die Bilder des „Average Fixation Count“ (dt. durchschnittliche Anzahl der Fixation).
Frauen – gesamt
Männer – gesamt
Abbildung 60
Abbildung 61
Die Blicke der Probandinnen, haben sich am häufigsten auf der linken Seite des Etiketts aufgehalten. Wie bereits bei der „Average
Dwell Time“ angedeutet wurde, fielen die Blicke am meisten auf die Produktbezeichnung, gefolgt von dem Anfangsbereich des
Logos und des Serviervorschlags (Abb. 60).
Bei den männlichen Probanden, sind die Erkenntnisse hier ähnlich wie oben genannt. Am häufigsten wurde auf die
Produktbezeichnung geschaut, gefolgt von dem Endbereich des Logos. Wenn gleich die „Average Dwell Time“ aussagt, dass
die Probanden länger auf den Zubereitungshinweis geschaut haben, so sagen diese Bilder aus, dass sie häufiger auf das
Füllgewicht gesehen haben (Abb. 61).
PHASE 5: PLANUNG
HEAT MAP
Durch die „Heat Map“ werden die bisher gewonnen Erkenntnisse noch einmal bestärkt.
Abbildung 62
Abbildung 63
Frauen – gesamt
Männer – gesamt
Die weiblichen Probanden haben sich verhältnismäßig häufig auf den Bereich der Produktbezeichnung und -beschreibung
konzentriert und den Rest der Verpackung eher weniger betrachtet (Abb. 62).
Bei den männlichen Probanden, stand ebenfalls die Produktbezeichnung, aber auch das kleine „dm“-Logo im Fokus. Stärker
angeschaut wurden hier auch die „Art“ der Produktbeschreibung, sowie der Zubereitungshinweis. Generell haben sich
Probanden die Verpackung großflächiger angesehen (Abb. 63).
PHASE 5: PLANUNG
FAZIT – BALEA
Zusammenfassend lässt sich aus den Ergebnissen der Eye-tracking Untersuchung sagen, dass die Balea Verpackung nicht
vollständig den Ansprüchen der Probanden an günstige Verpackungen entspricht. Demnach gibt es hier einen deutlichen
Optimierungsbedarf.
Auffällig ist bei dieser Verpackung aber auch, die unterschiedliche Betrachtung der weiblichen und männlichen Probanden.
Die weiblichen Probanden haben sich relativ schnell auf der Verpackung zurechtgefunden und auf einen bestimmten Bereich
konzentriert. Die männlichen Probanden hingegen, haben sich verschiedene Bereiche intensiver angesehen. Weiterhin fällt
auf, dass sich die Probandinnen das Logo der Marke nur geringfügig angesehen haben, während die Probanden vor allem
länger auf das „dm“ fokussiert haben. Dies könnte sich darauf zurückführen lassen, dass die „dm“-Marke Balea bei Frauen
eventuell bekannter ist als bei Männern.
Außerdem wird hier deutlich, dass die weiblichen Probanden den Blick eher strukturiert über die Verpackung wandern lassen.
Bei den männlichen Probanden führte der Blick erst zu wichtigen Informationen wie der Produktbezeichnung sowie zum
angegeben Serviervorschlag und dem Zubereitungshinweis. Erst danach, haben sie auf Zusatzinformationen geachtet.
5.3. BEFRAGUNG DER PROBANDEN
Nachdem der Eye-Tracking Versuch mit den neu gestalteten Produkten durchgeführt wurde, haben wir die Probanden zu den
Preisen jener Produkte befragt. Hierbei sollten sie instinktiv einschätzen, wie viel Geld sie für ein „billiges“ sowie ein „teures“
Nudelprodukt mit den vorher gezeigten Verpackungen ausgeben würden. Mithilfe dieser Befragung wollten wir die monetäre
Wertigkeit unserer gestalteten Verpackungsentwürfe ermitteln.
günstig (Balea)
teuer (Giorgio Armani)
Proband 1 (w)
0,50 € - 0,70 €
2,00 €
Proband 2 (m)
1,54 €
3,56 €
Tabelle 2
Die Probandin gab bei dem Produkt von Balea eine Preispanne von 0,50 € bis 0,70 € an und bei den Nudeln von Armani einen
Preis ab 2,00 €. Der Proband hingegen stufte das „Billigprodukt“ bei 1,54 € ein. Den Preis für das hochwertigere Produkt gab
er mit 3,56 € an.
Die Befragung bestätigt die monetären Anmutungsqualitäten der teuren Verpackung von Armani, denn das mittelpreisige
Referenzprodukt kostet 1,69 € und liegt somit unter den genannten Preisen. Die Distanz der monetären Anmutungsqualität
zum Referenzprodukt ist hier also deutlich zu erkennen.
Für die Balea-Verpackung würde der zweite Proband einen Preis von 1,54 € ausgeben. Dieser Wert liegt zwar unter dem des
Referenzproduktes, jedoch ist die Distanz sehr gering. Aufgrunddessen und der zuvor durchgeführten Auswertung der EyeTracking-Ergebnisse haben wir uns im nächsten Schritt für eine Optimierung des günstigen Verpackungsentwurfs der Marke
Balea entschieden.
PHASE 5: PLANUNG
5.4. OPTIMIERUNG
Nach einiger Diskussion über die Gestaltung des Billigproduktes fiel uns auf, dass
die Farben sowie die allgemein schlichte Gestaltung von typischen Billigprodukten
abwichen. Unser Konzept wirkte zu hochwertig und wir entschieden uns die klaren
Linien aufzubrechen, die Farben schriller zu wählen und das Hintergrundbild
anzupassen: Das Logo und die Produktbeschreibung sind nun versetzt
angeordnet und brechen die vertikale Stimmigkeit. Die Farben oben und unten an
der Verpackung unterscheiden sich nun, wobei das Rot weiterhin als Signalfarbe
wirkt. Zudem wurde das Fenster mit der Produktbeschreibung grün gefärbt, um
mehr zu polarisieren und sich vom neuen Hintergrund stärker abzuheben.
Abbildung 64
Abbildung 65
Somit umfasst der Optimierungsprozess der Balea-Verpackung insgesamt zwei
Stufen. Eine erste Optimierung fand bereits vor der Eye-Tracking-Untersuchung
statt, da die Gestaltung der Balea-Verpackung für ein günstiges Produkt zu elegant
war (Abb. 65).
Abbildung 36
Abbildung 64
5.5. RESÜMEE
Aus dem Projekt „Designmanagement – Projekt 2“ haben wir als Gruppe viel Wissenswertes schlussfolgern und unsere
Fähigkeiten und Kompetenzen vor allem in den Bereichen Methodik, Forschung und Gestaltung weiterentwickeln können.
Nach Bekanntgabe des Briefings galt es zunächst ein Problemverständnis sowie eine Sensibilität für die Wahrnehmung
von Markendistanzen zu entwickeln. Dies war notwendig, um in der späteren Ausarbeitung der Gestaltungsentwürfe für die
Billigmarke und Premiummarke entsprechende Gestaltungselemente herauszuarbeiten, die in ihrer Anmutungsqualität ihren
monetären Wert zum Ausdruck bringen.
Des Weiteren lernten wir die Technik „Eye-Tracking“ kennen und gezielt einzusetzen. Dabei fanden die empirischen
Untersuchungen unter Laborbedingungen statt. Auch der Umgang mit Probanden sowie die anschließende Auswertung der
Datenerhebung wurden in diesem Schritt trainiert.
Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Verpackungsdesign von Markenprodukten während des gesamten
Forschungsprozesses, lernten wir außerdem die unbewusst wirkenden Effekte von Gestaltungselementen kennen und konnten
diese im Anschluss bei unseren Entwürfen anwenden.
Alles in allem fand in diesem Projekt der Design-Forschung, ein Transfer von Erkenntnissen der Sekundärforschung und der
Primärforschung in den ausgearbeiteten Entwürfen in Form von Imagination und Kreation statt.1
1
„Design-Forschung mit Eye-Tracking – Verpackungsdesign als Ausdruck monetärer Anmutungsqualitäten von Marken“, Briefing; Prof. Dr. Ulrich Kern; Stand: Februar 2016
ANHANG
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Titelbild
Abbildung 1
Abbildung 2
Abbildung 3
Abbildung 4
Abbildung 5
Abbildung 6
Abbildung 7
Abbildung 8
Abbildung 9
Abbildung 10
Abbildung 11
Abbildung 12
Abbildung 13
Abbildung 14
Abbildung 15
Abbildung 16
Abbildung 17
Abbildung 18
Abbildung 19
Abbildung 20
Abbildung 21
Abbildung 22
Abbildung 23
Abbildung 24
Abbildung 25
Abbildung 26
Abbildung 27
Abbildung 28
Abbildung 29
Abbildung 30
Abbildung 31
Abbildung 32
Abbildung 33
Abbildung 34
Abbildung 35
Abbildung 36
Abbildung 37
Abbildung 38
Abbildung 39
Abbildung 40
Abbildung 41
Abbildung 42
Abbildung 43
Abbildung 44
Abbildung 45
Abbildung 46
Abbildung 47
Abbildung 48
Abbildung 49
Abbildung 50
Abbildung 51
Abbildung 52
Abbildung 53
Abbildung 54
http://uploadvr.com/oculus-is-working-on-eye-tracking-technology-for-next-generation-of-vr/
Design-Forschung mit Eye-Tracking – Verpackungsdesign als Ausdruck monetärer Anmutungsqualitäten von Marken“, Briefing; Prof. Dr. Ulrich Kern; Stand: Februar 2016
Design-Forschung mit Eye-Tracking – Verpackungsdesign als Ausdruck monetärer Anmutungsqualitäten von Marken“,
Briefing; Prof. Dr. Ulrich Kern; Stand: Februar 2016
http://de.statista.com.ezproxy.kai.fh-swf.de:2048/statistik/daten/studie/172394/umfrage/haeufigkeit-verwendung-vonnudeln/
http://img.coopathome.ch/produkte/ganzgross/front/30/3032227xun.jpg
http://www.codecheck.info/img/541772/1
http://www.discounter-preisvergleich.de/bilder/produkte/7737/7737_2014-01-12-10-43-55.png
http://thumbnail.image.rakuten.co.jp/@0_mall/imaster/cabinet/kenko237/e271215h_l.jpg
http://www.lieferello.de/out/pictures/master/product/1/Rustichella-d-Abruzzo-Penne-Rigate-500g.jpg
https://www.amazon.de/Selezioni-Monograno-Kamut-Bio-Penne-Rigate/dp/B002YWVU9W/ref=sr_1_19?s=grocery&ie=UT
F8&qid=1466253506&sr=1-19&keywords=penne+rigate
https://www.belvini.de/images/product_images/info_images/1842-00_giovanni-perna-la-pasta-penne-tricolori-nudeln-aushartweizengriess.jpg
Bezugssystem des Marken-Designs als Aufbau- und Ablaufdarstellung: Linxweiler, Richard: Marken-Design, Marken
entwickeln, Markenstrategien ergolgreich umsetzen 2., erweiterte Auflage, Wiesbaden, Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr.
Th. Gabler/GWV Fachverlag, 2004, S 14
Schlagwortwolke „Billig“
Schlagwortwolke „Teuer“
Statistik „Barilla Preis Frauen“
Statistik „Barilla Preis Männer“
Statistik „Barilla Merkmale Frauen“
Statistik „Barilla Merkmale Frauen“
Eye-Tracking Barilla Key Performance Indicators, Frauen gesamt
Eye-Tracking Barilla Key Performance Indicators, Männer gesamt
Eye-Tracking Barilla Dwell Time (Average), Frauen gesamt
Eye-Tracking Barilla Dwell Time (Average), Männer gesamt
Eye-Tracking Barilla Fixation Count (Average), Frauen gesamt
Eye-Tracking Barilla Fixation Count (Average), Männer gesamt
Eye-Tracking Barilla Heat Map, Frauen gesamt
Eye-Tracking Barilla Heat Map, Männer gesamt
https://www.dm.de/dm-marken/balea/
https://lecoeurdelisa.files.wordpress.com/2015/01/balea_professional_fuelle_und_pracht_shampoo_250ml.jpeg
http://4.bp.blogspot.com/-ofc8B_IQnhU/T1ZKtXk916I/AAAAAAAAB-E/GOxNk8SIsRw/s1600/blond1.png
http://logok.org/wp-content/uploads/2015/02/Giorgio-Armani-beauty-logo.png
http://i.ebayimg.com/00/s/MTU5MFgxNjAw/z/ObEAAOSwGYVXA~Q6/$_57.JPG?set_id=8800005007
http://littleredafrica.com/armani_collezioni
Moodboard „Billige Verpackungen“
Moodboard „Teure Verpackungen“
https://www.dm.de/balea-milde-seife-antibakteriell-p4010355048370.html
Balea Verpackung, Entwurf 1
Balea Verpackung, Entwurf 2
http://www.ohmyface.com/en/makeup/181029-giorgio-armani-luminous-silk-foundation-35-30ml.html
Giorgio Armani Verpackung, Entwurf 1
Giorgio Armani Verpackung, Entwurf 2
Statistik „Giorgio Armani Preis Frauen“
Statistik „Giorgio Armani Preis Männer“
Statistik „Giorgio Armani Merkmale Frauen“
Statistik „Giorgio Armani Merkmale Frauen“
Eye-Tracking Giorgio Armani Key Performance Indicators, Frauen gesamt
Eye-Tracking Giorgio Armani Key Performance Indicators, Männer gesamt
Eye-Tracking Giorgio Armani Dwell Time (Average), Frauen gesamt
Eye-Tracking Giorgio Armani Dwell Time (Average), Männer gesamt
Eye-Tracking Giorgio Armani Fixation Count (Average), Frauen gesamt
Eye-Tracking Giorgio Armani Fixation Count (Average), Männer gesamt
Eye-Tracking Giorgio Armani Heat Map, Frauen gesamt
Eye-Tracking Giorgio Armani Heat Map, Männer gesamt
Statistik „Balea Preis Frauen“
Statistik „Balea Preis Männer“
Statistik „Balea Merkmale Frauen“
ANHANG
Abbildung 55
Abbildung 56
Abbildung 57
Abbildung 58
Abbildung 59
Abbildung 60
Abbildung 61
Abbildung 62
Abbildung 63
Abbildung 64
Abbildung 65
Statistik „Balea Merkmale Frauen“
Eye-Tracking Balea Key Performance Indicators, Frauen gesamt
Eye-Tracking Balea Key Performance Indicators, Männer gesamt
Eye-Tracking Balea Dwell Time (Average), Frauen gesamt
Eye-Tracking Balea Dwell Time (Average), Männer gesamt
Eye-Tracking Balea Fixation Count (Average), Frauen gesamt
Eye-Tracking Balea Fixation Count (Average), Männer gesamt
Eye-Tracking Balea Heat Map, Frauen gesamt
Eye-Tracking Balea Heat Map, Männer gesamt
Balea Verpackung, Optimierung
Balea Verpackung, Ursprung
LITERATURVERZEICHNIS
1)
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5) 6)
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8) 9)
10)
11)
„Design-Forschung mit Eye-Tracking – Verpackungsdesign als Ausdruck monetärer Anmutungsqualitäten von Marken“, Briefing; Prof. Dr. Ulrich Kern; Stand: Februar 2016
https://de.wikipedia.org/wiki/Barilla abgerufen am: 23.04.2016
Hellwig, Arne: Definition und Historie der Marke: Justus-Liebig-Universität Giesen: Social Sciences (BA) 4. Fachsemester: 15/10/2008: S 3
Adjouri, Nicholas: Die Marke als Botschaft, Markenidentität bestimmen und entwickeln 1. Auflage, Wiesbaden, Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, 2002, S 225
Linxweiler, Richard: Marken-Design, Marken entwickeln, Markenstrategien erfolgreich umsetzen 2., erweiterte Auflage, Wiesbaden, Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlag, 2004, S 13
Linxweiler, Richard: Marken-Design, Marken entwickeln, Markenstrategien ergolgreich umsetzen 2., erweiterte Auflage, Wiesbaden, Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlag, 2004, S 14
http://www.dasmedizinblog.de/nachgefragt-welches-unternehmen-steckt-hinter-der-marke-balea/ abgerufen am: 08.05.2016
http://www.wincommunication.de/cases.html abgerufen am: 08.05.2016
https://de.wikipedia.org/wiki/Giorgio_Armani abgerufen am: 08.05.2016
„Design Planung – Prozesse und Projekte des wissenschaftlich-gestalteten Arbeitens“; Ulrich Kern und Petra Kern; 1. Auflage 2009; S. 31
„Einkaufsverhalten verstehen – Design und was es mit bewussten und unbewussten Entscheidungsprozessen zu tun hat“, Reader; Prof. Dr. Ulrich Kern; Stand: Mai 2015
DESIGNMANAGEMENT-PROJEKT
FACHBEREICH:Maschinenbau-Automatisierungstechnik
STUDIENGANG: Design- und Projektmanagement,
Sommersemester 2016
DOZENT:
Prof. Dr. Ulrich Kern
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