Seminar zur ökonomischen Analyse des Rechts

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Finanzierung I+II
Ausgewählte Aufgaben
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Allgemeine Hinweise zur Klausur
• Klusurrelevante Kapitel im Brealey/Meyers/Marcus
 1-13
 15+16
 22-24
• Aufgaben in Anlehnung an Summaries und Self-Test
Questions
• Strukturierte Antwort, kein abgespultes Wissen
• Ganze Sätze, keine Stichworte
• Gesamtverständnis ist zu zeigen
• Besser zu umfangreich antworten als zu knapp
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Buch- und Marktwerte
Was ist der Unterschied zwischen Markt- und Buchwerten?
Buchwerte
• Historisch
• Basieren auf Anschaffungskosten
• Abschreibungen
• Bilanzierungsregeln
Marktwerte
• Aktueller Preis auf dem Markt
• Z.B. Börsenwerte
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3
Einkommen in GuV vs. Cash Flow
Weshalb unterscheidet sich der Cash Flow von dem
Einkommen aus der GuV?
 Investitionen in Anlagevermögen werden nicht sofort sondern über
einen längeren Zeitraum erfasst (Abschreibungen)
 Einnahmen/Ausgaben werden bei Rechnungsstellung und nicht bei
Zahlung erfasst
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Investmentkriterien
• Definieren Sie den Net Present Value eines
Investitionsprojekts!
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5
Investmentkriterien
•
•
•
•
•
•
Lösungsskizze:
Differenz aus Wert und Kosten
Cash-Flow bezogen
Abzinsung zukünftiger Cash-Flows
Abhängig von Diskontierungsrate (Risiko)
Maximierung des shareholder wealth
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Investmentkriterien
•
In welcher Weise hängen der Net Present Value und die
Internal Rate of Return (IRR) zusammen? Ist die
Entscheidung für oder gegen ein Investitionsprojekt
unabhängig davon, welches Entscheidungskriterium
verwandt wird?
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7
Investmentkriterien
• Lösungsskizze:
• IRR ist die Diskontrate, die zu einem NPV von 0 führt
• Projekt annehmen (NPV+), wenn IRR >
Opportunitätskosten des Kapitals
• NPV und IRR ähnlich, aber nicht gleich
• Andere Entscheidungen möglich, wenn
 Anfangscashflow positiv statt negativ
 Mehr als ein Vorzeichenwechsel in den Cash Flows
 Projekte sich gegenseitig ausschließen
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Nettobarwert (Net Present Value)
Beispiel:
Sie haben die Möglichkeit ein Bürohaus zu kaufen. Sie haben
einen Mieter, der für 3 Jahre $16,000 pro Jahr zahlt. Nach den
drei Jahren erwarten sie, das Gebäude für $450,000 verkaufen
zu können. Wieviel sind sie bereit, für das Gebaude zu zahlen?
Opportunitätskosten ihres Geldes, dh. woanders erzielbare
Verzinsung = erwartete Verzinsung = 7%!
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Nettobarwert (Net Present Value)
$466,000
Fortsetzung des Beispiels
$16,000
Present Value: 0
1
$450,000
$16,000
$16,000
2
3
14,953
14,953
380,395
409,323
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Nettobarwert – Wertzuwachs
Fortsetzung des Beipiels:
Wenn das Gebäude zum Verkauf angeboten wird zu einem Preis von
$350,000, würden Sie das Gebäude kaufen und was ist der
Wertzuwachs durch den Kauf und die Vermietung – bei 7%
Opportunitätskosten?
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Nettobarwert – Wertzuwachs
16,000 16,000 466,000
NPV  350,000 


1
2
3
(1.07 )
(1.07 )
(1.07 )
NPV  $59,323
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Investmentkriterien
•
Ein Projekt kostet 10.000€ und generiert jährlich einen
Cash Flow von 1.320€ über 20 Jahre hinweg.
 Wie hoch ist die Amortisationsdauer (payback period)?
 Nehmen Sie an, dass die Zinsrate 8% beträgt. Wie hoch ist der
NPV dieses Projektes?
 Sollte das Projekt angenommen oder abgelehnt werden?
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13
Investmentkriterien
• Lösungsskizze:
• 1) 10.000€/1.320€ = 7,58 bzw. 8 Jahre
• 2) 1.320€ *[1/0,08 – 1/(0,08*1,08^20)] = 12.959,95€
 NPV: 12.959,95€ - 10.000€ = 2.959,95€
• 3) Annehmen!
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Capital rationing
• Suppose you have the following investment opportunities, but
only 90,000 availible for investment. Which projects should you
take?
Project
NPV
Investment
1
5,000
10,000
2
5,000
5,000
3
10,000
90,000
4
15,000
60,000
5
15,000
75,000
6
3,000
15,000
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15
Opportunitätskosten und Risiko
•
Definieren Sie Opportunitätskosten! Was sind die
Opportunitätskosten für ein Projekt mit mittlerem Risiko?
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Opportunitätskosten Risiko und
Diversifikation
• Lösungsskizze:
• Opportunitätskosten = Wert aus nicht gewählter
Alternative
• Sehr weit anwendbar, nicht nur bei Geld
• Mittleres Risiko: Aktienindex
• Risikoprämie Aktienindex plus risikofreier Zinssatz =
Opportunitätskosten für Projekt mit mittlerem Risiko
• Oder auch: Kapitalkosten eines Unternehmens und
„mittel“ ist auf Unternehmen bezogen
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Opportunitätskosten und Risiko
•
Was spricht dafür und was dagegen, dass Manager einer
öffentlich gehandelten Aktiengesellschaft das Einzelrisiko
ihrer Unternehmung diversifizieren?
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Opportunitätskosten und Risiko
• DAFÜR
 Risikoreduktion hat einen Wert
 Direkte und indirekte Kosten aus financial distress werden
vermieden
 Bei unvollständigen Kapitalmärkten
• DAGEGEN
 Anleger können selber diversifizieren
 Anleger kennen ihre Risikopräferenzen besser
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Diversifikation
•
Warum reduziert sich das Risiko von Wertpapieren durch
Diversifikation? Lässt sich das Risiko komplett
eliminieren?
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Diversifikation
• Lösungsskizze:
• Die Streuung von Aktien ist regelmäßig größer als die des
gesamten Marktes
• Einzelne Aktien laufen nicht im Gleichschritt (keine
perfekte Korrelation)
• Durch Investment in verschiedene Aktien, gleicht sich die
Streuung aus, das Einzelrisiko wird reduziert
• Nicht alles Risiko kann diversifiziert werden. Es verbleibt
das Marktrisiko
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Risikoprämie
•
Wie hoch sind die Risikoprämie und erwartete Rendite
einer Aktie mit einem Beta von 1,8? Nehmen Sie an, dass
ein festverzinsliches Wertpapier einen risikolosen
Zinssatz von 4% erbringt und die Marktrisikoprämie bei
8% liegt.
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Risikoprämie
• Lösungsskizze:
• rAktie = rf + Beta * rMarkt = 0,04 + 1,8*0,08 = 18,4%
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WACC
• Warum und wie wird die Größe „WACC“ berechnet?
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WACC
• Lösungsskizze:
• WACC = Weighted Average Cost of Capital
• Unterschiedliche Kapitalkosten für Eigen- und
Fremdkapital
• Fremdkapital wird zuerst bedient  geringeren Kosten
• WACC bildet das gewichtete Mittel der Kaptalkosten eines
Unternehmens ab
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Optionen
•
Wie wirkt sich eine Erhöhung des Ausübungspreises auf
den Wert einer Put-Option aus?
 Positiv
•
Wie wirkt sich eine Erhöhung des Zinssatzes auf den
Wert einer Call-Option aus?
 Positiv
•
Wie wirkt sich eine Erhöhung der Volatilität auf den Wert
einer Call-Option aus?
 Positiv
•
Wie wirkt sich eine Erhöhung der Volatilität auf den Wert
einer Put-Option aus?
 Positiv
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