Igor Strawinsky - Berliner Ärzte

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BERLINER
ÄRZTE-ORCHESTER
Schirmherr: Prof. Dr. Roland Hetzer
Sonntag, 22. Mai 2011, 20.00 Uhr
Igor Strawinsky (1882-1971)
Der Feuervogel – Orchestersuite
Igor Strawinsky wurde am 5. Juni 1882 als Sohn eines Bassisten der kaiserlichen Oper in Oranienbaum bei St. Petersburg geboren. Zwar erhielt er seit seinem neunten
Lebensjahr Musikunterricht, mit der Kompositionslehre
befasste er sich jedoch erst ab 1901 während seines Jurastudiums, das er 1905 erfolgreich beendete. Er nahm
Privatunterricht bei Rimsky-Korsakov, der als schon ziemlich
betagter Meister noch Schüler unterrichtete. Nach 1905
schloss sich Strawinsky in St. Petersburg dem Kreis um den
großen russischen Ballett-Impresario Sergej Djagilew an.
Für ihn und das russische Ballett entstanden in den
folgenden Jahren die Ballette „L'oiseau de feu“,
„Petrouchka“ und „Le sacre du printemps“. Die Akzeptanz
seiner Werke war sehr unterschiedlich: Während der
Feuervogel bei seiner Premiere 1910 gefeiert wurde, löste
„Le sacre du printemps“ bei seiner Uraufführung 1913
einen der größten Theaterskandale des Jahrhunderts aus.
Dennoch gelang Strawinsky mit seinen Balletten der europäische Durchbruch.
1914 ging Strawinsky in die Schweiz, wo er als Pianist und
Dirigent seiner eigenen Werke auftrat. Hier entstand auch
1919 die Feuervogel-Suite, die heute Abend erklingt. Seit
seiner Ausreise aus Russland wird Strawinsky eine starke
Neigung zum Kosmopolitismus nachgesagt: Er kam mit
bedeutenden Dichtern, Musikern und Malern vieler
Nationen zusammen und ließ sich von ihnen anregen. Von
1920 bis 1939 lebte Strawinsky vorwiegend in Frankreich,
wo viele seiner späteren Werke zur Uraufführung kamen. Er
emigrierte bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in die
USA und wurde 1945 amerikanischer Staatsbürger.
Die Handlung im Feuervogel geht auf eine russische Sage
zurück: Prinz Iwan gerät versehentlich in den Zaubergarten
des Dämons Kastschei. Wer von dessen Fingern berührt
wird, muss zu Stein werden. Iwan fängt in diesem Garten
den prächtigen Feuervogel, lässt ihn aber aus Sympathie
wieder frei, worauf er vom Vogel eine Feder mit Wunderkräften erhält. Die Introduktion lässt den Zaubergarten
aufblühen. Aus dunkler Tiefe der Violoncelli und Kontrabässe wächst die lyrische Melodie der Oboe. Dann
schwirrt plötzlich der Feuervogel im Zaubergarten umher,
charakterisiert durch Piccoloflöte, Flöte und Klarinette. Aus
dem Schloss des Kastschei treten seine gefangenen
Prinzessinnen. Iwan verliebt sich sofort in die Schönste von
ihnen. Im Ronde des Princesses wird die aufkeimende
Liebe des Prinzen Iwan deutlich, ausgedrückt durch eine
anmutige Oboenmelodie. Als der Prinz seiner Geliebten in
das Schloss folgen will, verfinstert sich der Himmel.
Kastschei tritt auf und will den Prinzen in Stein verwandeln,
doch dieser ruft mit der Wunderfeder den Feuervogel. Der
Dämon entfesselt nun einen wilden Tanz: Im Danse infernale du Roi Kastschei beginnt (nach einer Einschätzung
von Debussy) die "Rhythmische Gewaltherrschaft der
Musik", realisiert durch hämmerndes Schlagzeug und
synkopische Melodiefetzen. Doch der Feuervogel stimmt
sein bedrückendes Wiegenlied (Berceuse) an, das die
Höllengeister in einen tiefen Schlaf versetzt, so kann der
Prinz den bösen Zauberer überwältigen. Schließlich ist der
ganze Spuk vorüber: Die Prinzessinnen sind befreit, die zu
Stein gewordenen Menschen werden wieder lebendig,
Iwan und seine Prinzessin schließen sich in die Arme und
der Feuervogel zieht weiter, um anderswo auf der Welt
Glück zu bringen. Das Finale der Suite leuchtet in klanglichem Prunk und Reichtum auf, wie es dem Charakter
vieler Märchen Russlands entspricht.
Ulrich Lorenz
Henri Tomasi (1901-1971)
Konzert für Posaune
Henri Tomasi wurde 1901 im Arbeiterviertel „La Belle de
Mai“ in Marseille geboren. Der Vater war Musikliebhaber
und Amateurflötist. Bereits als Siebenjähriger kam Henri an
das Konservatorium von Marseille, wo er schon bald Preise
in Musiktheorie und Klavier gewann. 1921 konnte Tomasi
dank eines Stipendiums am Pariser Conservatoire studieren. Tomasis Karriere als Dirigent begann mit der Übernahme der Leitung der Concerts du Journal. Zwischen
1930 und 1935 war er als musikalischer Leiter des RadioColonial-Orchesters in Französisch-Indochina tätig. Tomasi
wurde so einer der ersten Rundfunkdirigenten. 1932
gründete er gemeinsam mit Prokofjew, Milhaud,
Honegger und Poulenc in Paris die Kammermusikgesellschaft „Triton“, die sich für zeitgenössische Musik einsetzte.
Später dirigierte er auch Studioproduktionen des
Orchestre Radio Symphonique de la Radiodiffusion
Française (Paris Radio). Unter dem Eindruck der Kriegsereignisse begann er im selben Jahr mit der Komposition
eines Requiems: „Den Märtyrern der Résistance und all
jenen, die für Frankreich starben“. Dieses Werk zog er
nach zwei Aufführungen jedoch zurück. Tomasi wandte
sich u. a. unter dem Eindruck der bekannt gewordenen
Konzentrationslager und der Atombombenabwürfe von
seinem Glauben an Gott ab. 1946 übernahm er den
Posten des Dirigenten an der Oper von Monte Carlo und
wurde ein gefragter Gastdirigent in ganz Europa. 1948
entstand sein wohl heute bekanntestes Werk, das Trompetenkonzert. Sein Saxophonkonzert wurde 1949 durch
Marcel Mule uraufgeführt. 1966 hob Jean-Pierre Rampal
als Solist das Flötenkonzert „Printemps“ aus der Taufe. In
Tomasis letzter Schaffensphase rückte die Kritik an politischen und sozialen Missständen in den Vordergrund, und
es entstanden Werke wie die „Dritte-Welt-Sinfonie“ und
„Chant pour le Vietnam“.
Das dreisätzige Konzert für Posaune, in dem auch Tomasis
Liebe zu Jazzmusik und Blues Spuren hinterlassen hat,
entstand im Jahre 1956. Im ersten Satz, nachdem die
Posaune großzügig und virtuos begonnen hat, folgt ein
weicher, sensueller Abschnitt im echt französischen,
impressionistischen Geist. Der Satz wird durch einen
nostalgischen französischen Walzer ergänzt, bei dem man
an die alte Musette-Ziehharmonika denkt.
Der zweite Satz, ein Nocturne, wird durch ein einsames
Thema der Posaune eingeleitet, von einem Ostinato der
Streicher, der Harfe und der Bläser begleitet. Der Höhepunkt des Satzes ist ein grandioses Fortissimo, dem ein
bluesähnliches Thema folgt. Schließlich wird der Satz vom
einsamen Motiv des Anfangs abgerundet; er schließt im
Pianissimo.
Der dritte Satz verwendet die Themen der beiden ersten
Sätze in der Form eines „Tambourin“, wobei südamerikanische Rhythmen das Fundament bilden. Eine Coda im
Accelerando bildet den Schluss des Konzerts mit einer
virtuosen Holzbläserfigur und einem hohen H, fortissimo
von der Posaune gespielt.
Das Posaunenkonzert von Henri Tomasi ist ein Meilenstein
im Posaunenrepertoire.
(Petra Blank/Jamie Williams)
George Gershwin (1898-1937)
Ein Amerikaner in Paris
In den letzten zwei Jahrzehnten vor dem ersten Weltkrieg
strömten nahezu zwei Millionen russische Juden nach
Amerika, dem Land der großen Hoffnungen und Verheißungen, so auch die Eltern von George Gershwin. Die
Lebensumstände seiner Eltern waren somit von Anfang an
schwierig und in diese wurde George Gershwin am
26. September 1898 hineingeboren.
Sein Lehrmeister war die Straße, Gershwin war kein glänzender Schüler, kein großer Leser. Den Roman von Porgy
und Bess, den er später vertonen sollte, las er per Zufall,
weil es ein Bestseller war.
Aus beengten und geistig bedürfnislosen Verhältnissen
stieg der Amerikaner auf, von dem Gilbert Chase, ein
bahnbrechender amerikanischer Musikhistoriker, Kritiker
und Autor, bestätigte: „Gershwin war ein Komponist aus
dem Volk und für das Volk, und seine Musik wird vom Volk
lebendig erhalten werden.“ Gershwin selbst äußerte sich
einmal so: „Ich bin ein moderner Romantiker. Mein Volk ist
das amerikanische, meine Zeit ist das Heute – Musik muss
das Denken und Fühlen, den Atem der Zeit in sich tragen.“
Sein Ziel als Komponist war, sich im Lied auszudrücken und
er gelangte über das Lied zu anderen Feldern der Musik.
Unter dem Einfluss des Jazz und des Blues kam er zum
Musical, vom Schlager zur Opernarie oder zur Klaviermusik
oder einem seiner Konzertwerke (Rhapsodie in Blue, Porgy
and Bess). In allen seinen Werken gelang es ihm, Elemente
der Klassik mit denen des Jazz zu verbinden.
Als er 1928 die Orchestrierung zum Amerikaner in Paris
abschloss, schrieb er auf das Partiturautograph „Ein
Tonpoem für Orchester“. An anderer Stelle spricht er von
einem rhapsodischen Ballett und sagt, dass es die
modernste Musik sei, die er bisher versucht hat.
Der Presse stellte er das Werk folgendermaßen vor: „Auf
einen fröhlichen Eröffnungsteil folgt ein ausladender Blues
über einem streng rhythmischen Untergrund. Vielleicht ist
unser amerikanischer Freund beim Besuch eines Cafés
und nach einigen Drinks plötzlich vom Heimweh befallen
worden. Die Harmonien hier sind eindringlicher, aber auch
einfacher als zuvor. Der Blues treibt schließlich seinem
Höhepunkt zu, gefolgt von einer Coda, in der der Geist
der Musik zur Lebhaftigkeit und überschäumenden Fülle
des Eröffnungsteils zurückkehrt, mit seinen Impressionen
von Paris. Offenbar hat der Zauber des Blues unseren
heimwehkranken Amerikaner verlassen, nachdem er aus
dem Café an die frische Luft getreten und nun wieder ein
eifriger Beobachter des Pariser Lebens geworden ist.“
Gershwin hatte zwar geglaubt, dass er sein Stück im französischen Stil begonnen hätte, da er ein großer Bewunderer der Kunst von Debussy war. Doch das war nicht
zutreffend, er ist in dieser Musik ganz er selbst geblieben
und hatte inzwischen auch einen so hohen Grad an
handwerklichem Können gewonnen, einer Beherrschung
der satztechnischen Künste und Handhabung eines
brillant klingenden Orchesters, dass er bei den französischen Komponisten nichts mehr lernen konnte.
Die Uraufführung des „Amerikaners in Paris“ fand am
13. Dezember 1928 statt und nahm bereits im folgenden
Jahr den Siegeszug durch Amerika auf, schon 1929 folgte
die erste Schallplatteneinspielung.
(Renate Liese)
1. Violine
Flöte
Konzertmeister:
Dr. Gregor Nußbaum
Gisela Krieg
Barbara Baur
Dr. Bernhardine Conrad
Dr. Jürgen Grönewald
Margarete Habenicht
Friedrich Hammer
Marlies Staudt
Klaus Urban
Petra Blank
Dr. Annette Hoffmann-Koch
2. Violine
Renate Brunk
Christian Blome
Madlen Gericke
Dr. Beatrix Kaltenmaier
Dorothee Köhncke
Wolfgang Kraas
Andrea Luckenbach
Katrin Runde
Tadeus Skrzyposzek
Peer Sträßer
Viola
Sebastian Schlegel
Werner Faust
Dr. Annegret Künzel
Carola Magdeburg
Kerstin Ochs
Andreas Saerbeck
Dr. Eva-Maria
Sommer-Burkhardt
Antje Wunderlich
Violoncello
Katharina Lorenz
Thomas Albrecht
Renate Liese
Dr. Ulrich Lorenz
Martin Riedl
Kontrabass
Christian Richter
Dr. Wolfgang Mützel
Bodo Przyborowski
Volker Suhre
Flöte und Piccolo
Oboe
Babette Dombrowski
Oboe und Englischhorn
Dr. Nikolaus Spoerel
Klarinette
Stefan Heise
Andreas Schmucker
Bassklarinette
Martina Brettingham Smith
Saxophon
Anna Carolin Eckhardt
Anton Rotter
Lea-Aimée Sophie Tullenaar
Fagott
Norbert Haisch
Daniel Siebert
Horn
Dr. Klaus-Dietrich Große
Peter-Christian Hecht
Michael Siebert
Martin Vogt
Trompete
Dietrich Hellmer
Clemens Mai
Armin Schürer
Posaune
Matthias Hirsch
Uwe Peters
Teo Kovacevic
Dominik Hauer
Sebastian Bell
Tuba
Dr. Thomas Luckenbach
Pauken/Schlagzeug
Harfe
Alice Soria
N.N.
Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Sonntag, 22. Mai 2011, 20.00 Uhr
Igor Strawinsky (1882-1971)
Der Feuervogel
Orchestersuite
Introduction
Variation de l’oiseau de feu
Ronde des princesses
Danse infernale du roi Kastchei
Berceuse
Final
Henri Tomasi (1901-1971)
Konzert für Posaune
Andante et Scherzo
Nocturne
Final – Tambourin
Solist: Jamie Williams
George Gershwin (1898-1937)
Ein Amerikaner in Paris
Dirigent: Kevin McCutcheon
Jubiläumskonzert zum 100jährigen
Bestehen des Orchesters:
Sonntag, 20. November 2011, 15.30 Uhr
Großer Saal der Philharmonie Berlin
Berliner Ärzte-Orchester
Wir sind ein Liebhaberorchester, in dem sowohl das
Musizieren aus Spaß als auch die ernsthafte Probenarbeit
für unsere beiden jährlichen Konzerte nicht zu kurz
kommen. Unter der künstlerischen Leitung unseres
Dirigenten Kevin McCutcheon stehen hauptsächlich
sinfonische Werke der Romantik auf dem Programm.
Darüber hinaus haben wir uns zum Ziel gesetzt, unseren
Zuhörern auch unbekannte Musik näher zu bringen.
Der Name des Orchesters hat eine fast 100jährige
Tradition. Damals wie heute gilt, dass bei uns nicht nur
Mediziner spielen, sondern alle willkommen sind, die
Interesse an der klassischen Musik haben und das richtige
Instrument bedienen können. Das Berliner Ärzte-Orchester
ist ein eingetragener Verein mit ca. 65 Mitgliedern. Im
November 2011 feiert das Orchester sein 100jähriges
Bestehen
Jamie Williams
Jamie Williams wurde am 18.10.1979 in Florida in St. Petersburg geboren und begann mit elf Jahren Posaune zu
spielen. Von seinem 15. Lebensjahr an wurde er von einigen der herausragendsten Blechbläser in den USA unterrichtet. Mit 18 nahm er sein Studium an der Juilliard School
New York auf. Zu seinen wichtigsten Lehrern gehören
Joseph Alessi, Per Brevig, Jonas Bylund und Michel
Becquet.
Jamie Williams wurde mit zahlreichen Preisen in den USA
und Europa ausgezeichnet. Im Solowettbewerb der International Trombone Association 2001, 2002 und 2003 wurde
er mit dem ersten Preis honoriert. Ebenfalls einen ersten
Preis erhielt er bei der Eastern Trombone Workshop Competition, der Zellmer Minnesota-Orchestra Competition
sowie bei der Bach Festival Society Competition. Einen
zweiten Preis verlieh ihm der New York Tilden Prize. Bei der
Conn-Christian Lindberg Competition in Spanien wurde er
ebenfalls mit einem zweiten Preis ausgezeichnet.
Er war Teilnehmer diverser Festivals, u.a. bei dem Internationalen Orchesterinstitut Attergau, dem National Repertoire Orchestra und der Music Academy of the West in
Kalifornien, bei der er mit dem ersten Preis im Solowettbewerb ausgezeichnet wurde.
Mit gerade mal 15 Jahren begann Jamie Williams regelmäßig als Aushilfe mit diversen professionellen Orchestern
zu arbeiten. Er war Mitglied im Prometheus Chamber
Orchestra, im Albany Symphony Orchestra sowie später
Soloposaunist bei den Dortmunder Philharmonikern.
Bis heute spielte er mit einigen der wichtigsten deutschen
Orchester. Dazu zählen die Berliner Philharmoniker, das
Deutsche Symphonie Orchester Berlin, das Rundfunk
Sinfonieorchester Berlin, das Gürzenich-Orchester Köln, das
Orchester der Staatsoper Berlin, die Staatskapelle Dresden
sowie die Hamburger Symphoniker.
Seine Begeisterung für zeitgenössische Musik ermöglichte
ihm Konzerte in vielen europäischen Ländern. 2008 war er
als Solist in Paul Crestons Fantasie mit den Dortmunder
Philharmonikern zu hören, 2010 präsentierte er das
Concertino von Ferdinand David mit den Bochumer
Symphonikern.
Neben Meisterkursen und Solokonzerten in Europa, Nordund Südamerika, war er außerdem Mitglied der Jury der
International Trombone Competition in Großbritannien
und gastierte 2010 als Solist beim Festival der Internationalen Posaunen Vereinigung (IPV) in Essen.
Seit 2010 ist Jamie Williams Soloposaunist im Orchester der
Deutschen Oper Berlin und unterrichtet an der Hochschule
für Musik und Theater in Rostock.
2011 wurde er von Yamaha zum Yamaha Artist berufen. In
diesem Konzert ist die Firma Yamaha Sponsor von Jamie
Williams.
Kevin McCutcheon
Kevin McCutcheon, geboren in Johnstown/Pennsylvania,
studierte an der Philadelphia Music Academy Dirigieren,
Klavier und Komposition. Seinen ersten Klavierunterricht
erhielt er mit fünf Jahren, mit neun Jahren kam die Violine
dazu. Sehr prägend für seine musikalische Entwicklung war
das frühe Klavierstudium mit Nicolo Sartori, selbst Student
von Arturo Benedetti Michelangeli. Mit 14 Jahren dirigierte
er die Uraufführung seiner eigenen Orchesterkomposition
„Chaos in C-Flat Major“. Früh trat er auch als Solist und
Begleiter namhafter Instrumentalisten auf. Als Liedbegleiter machte er sich ebenfalls einen Namen.
Kevin McCutcheon war Dirigent an der Opera of Philadelphia, bevor er 1985 an der Deutschen Oper Berlin sein
Debüt als Dirigent mit Mozarts „Così fan tutte“ gab. Seitdem ist er dort Kapellmeister. Er arbeitet häufig mit dem
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Kammerorchester Berlin.
Besonders hervorzuheben ist außerdem seine Tätigkeit als
Dirigent am Netherlands Dans Theater, am Savonlinna
Opera Festival in Finnland, beim Filharmonia Orchestra
Pomorska in Polen, beim Festival Musica Mallorca, am
Musikfest Stuttgart, beim Leipziger Ballett und am Staatstheater Braunschweig.
2005 führte ihn die Uraufführung eines Werkes des japanischen Komponisten Ischi nach Prag und Osaka (Japan).
Kevin McCutcheon leitete das Prager Philharmonische
Kammerorchester sowie das Philharmonische Orchester
Osaka. Mit dem Kammerorchester Berlin konzertierte Kevin
McCutcheon mehrmals beim Rheingau Musik Festival, bei
den Musikfestspielen Potsdam, bei Musikfestivals und
Konzerten in Spanien, dort u. a. beim Festival Pau Casals
und im Palau de la Musica in Barcelona.
Kevin McCutcheons künstlerisches Schaffen ist umfangreich auf Tonträgern, einer DVD und vielen Rundfunkaufnahmen dokumentiert. Er wurde mit dem Music Award
der Philadelphia Music Academy ausgezeichnet.
Seit fast 25 Jahren ist Kevin McCutcheon musikalischer
Leiter des Berliner Ärzte-Orchesters.
Möchten Sie regelmäßig über Konzerte des Berliner ÄrzteOrchesters informiert werden, senden Sie einfach eine
kurze Mail an [email protected]
BERLINER ÄRZTE-ORCHESTER E.V.
Künstlerische Leitung: Kevin McCutcheon
Geschäftsstelle: Peer Sträßer
Geßlerstraße 6, 10829 Berlin,
Telefon: 030-250 94 250
www.aerzteorchester-berlin.de
[email protected]
Programmheftgestaltung: Petra Blank
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