Exklusiver Partner Bernd Alois Zimmermann Sein groß besetztes Requiem hat nichts an Aktualität verloren Festival ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln startet Ende April Krystian Zimerman stellt Beethoven und Brahms in den Mittelpunkt seines Recitals Nr. 2 MAI / JUN 2013 www.sparkasse-koelnbonn.de Editorial Liebe Besucherinnen und Besucher, liebe Freundinnen und Freunde der Kölner Philharmonie, ert nch-Konz u L N E K C Bonn HTBRÜ asseKöln unserAC k r ie a S p n S e r e h c Besu hrind stfrei! m12.30U u i a M . rEintritti 2 e D . am z t la p rRudolf amKölne UnserEngagementfürKultur. GutfürKölnundBonn. S Sparkasse KölnBonn Die SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn zählt zu den größten Kulturstiftungen in der Region. Neben den Schwerpunkten Photographie, Tanz, Kölsche Sproch und kulturelle Bildung organisiert die Stiftung viele Kulturevents, wie die Internationalen Kinder- und Jugendbuchwochen und das Open-Air-Festival „Sommer Köln“. Wir sind überzeugt, dass ein breites kulturelles Angebot wichtig für die Menschen in Köln und Bonn ist. Darum helfen wir mit unserer Förderung Kunst und Kultur mit Leben zu füllen. Sparkasse. Gut für Köln und Bonn. GroßeResonanzbeifreiemEintritt–seit1992begeistertder„SommerKöln“JahrfürJahrzehntausendeBesucherjedenAlters.DasVeranstaltungsfoto zeigteineSzeneaus:„Trommelzauber“vonMarioArgandoña. Frühling, Neuanfang. Mit frischem Schwung nehmen wir die dritte Ausgabe des Festivals ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln: Elektronik – electronics und Iannis Xenakis sind die beiden thematischen Schwergewichte, die sich konzeptionell aufeinander beziehen. Dieses Festival für neue Musik als mittlerweile feste Institution ist ein deutliches Zeichen zugunsten guter Bedingungen für Köln als Musikstadt. Nach dem langen Winter brauchen die meisten Bewegung. Schon beim Eröffnungskonzert am 30. April ist genau das gefragt. Bevor die Kölner U-Bahn in den neuen Tunneln am Chlodwigplatz und am Bonner Wall ihren Betrieb aufnimmt, gibt es dort als Einstieg zu zwölf Festivaltagen eine Klanginstallation tief im Untergrund, zu der wir Sie herzlich einladen. Im Dom folgt ein Konzert mit dem GESANG DER JÜNGLINGE vom Pionier der elektronischen Musik Karlheinz Stockhausen, im Anschluss beginnt im Museum Ludwig die Eröffnungsparty. Die ON@ACHT BRÜCKEN-Nacht fordert zu einem Spaziergang am Rhein auf, der an für eine Wasserstraße typische Stätten wie das Hafenamt und das Hochwasserpumpwerk führt, mit Kompositionen jüngsten Entstehungsdatums. »Opportunity« lautet der auffordernde Titel eines Tanzexperiments, in das der Choreograph Stephen Wynne und der junge Komponist Reto Stadelmann auch Sie als Konzertbesucher einbeziehen, so dass Sie Teil der Performance werden. Über 30 Konzerte und viele weitere Veranstaltungen in 15 Kölner Spielstätten laden bis zum 12. Mai dazu ein, sich auf den Komponisten Iannis Xenakis einzulassen, dessen Schaffen in unterschiedlichen Disziplinen reich und impulsgebend war. Fast 40 seiner Werke sind zu hören: Streichquartette mit dem JACK Quartet, Werke für größere Besetzung mit dem IEMA Ensemble und dem Ensemble Modern. Martin Grubinger macht uns mit Xenakis’ Kompositionen für Schlagzeug bekannt. Iannis Xenakis bleibt so hoffentlich für viele Kölner nicht einfach Mr. X. Bei einem Festival für zeitgenössische Musik gehen natürlich auch die jungen Komponisten an den Start: u. a. die drei Gewinner des Kompositionswettbewerbs, der sich der Kombination Streichquartett und Elektronik widmet. Aber auch die bekannten Namen innerhalb der Musikszene, York Höller, Robert HP Platz, Wolfgang Rihm und Enno Poppe, steuern Uraufführungen bei. Ein beeindruckendes Werk und groß angelegt ist das »Requiem für einen jungen Dichter« des Kölner Komponisten Bernd Alois Zimmermann, das in Teilen auch eine eindringliche Collage aus politischen O-Tönen der 1960er Jahre darstellt, u. a. mit über 160 Sängern des MDR und des WDR Rundfunkchors und der Jungen Deutschen Philharmonie. Immer auch bietet so ein Festival den Kölnern die Möglichkeit, bei freiem Eintritt einen Einblick in das Musikgeschehen zu nehmen. Es lohnt sich z. B. eine Stippvisite im Filmforum, wo der Musikwissenschaftler Björn Gottstein täglich am Nachmittag eine umfassende Einführung in viele Phänomene der elektronischen Musik gibt. Auch nach ACHT BRÜCKEN hat das frühsommerliche Programm der Kölner Philharmonie natürlich noch viel zu bieten: In kurzer Folge nacheinander haben wir gleich drei große Pianisten bei uns zu Gast, alle drei Konzerte binden wir Ihnen als Frühlingsangebot zu einem bunten Strauß: Murray Perahia gehört zu den in der Öffentlichkeit zurückhaltenderen Künstlerpersönlichkeiten, verdient deshalb aber nicht weniger Beachtung. Bei uns ist der Brite in einer Doppelfunktion zu genießen, mit der ehrwürdigen Academy of St. Martin in the Fields und einem reinen Mozartprogramm, u. a. mit dem Krönungskonzert als Pianist und als Dirigent. Im Klavierkonzert von Robert Schumann kommt es zu einem poetischen Wechselspiel zwischen dem jungen Rafał Blechacz und dem Mahler Chamber Orchestra. Und Krystian Zimerman gibt eines seiner vielgeschätzten Recitals. Freuen Sie sich auf einen abwechslungsreichen Konzertfrühling! Ihr Louwrens Langevoort Intendant Überblick 4 08 Titelthema ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln geht in die dritte Runde Thema: Elektronik – electronics. Iannis Xenakis. Das Festival widmet sich dem französischen Komponisten und der elektronischen Musik von gestern und heute. U. a. mit der beeindruckenden Klanginszenierung von Benedict Mason. 60 PORTRÄT Vier Kulturen Perfektion in jeder Hinsicht, vom Programm bis zum selbst mitgebrachten Flügel, ist garantiert, wenn es um Krystian Zimerman geht. Die Messlatte an sein eigenes Spiel liegt hoch, deshalb sind Recitals mit ihm besonders stimmige Ereignisse. 5 Mai / Juni 2013 07ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Alle Veranstaltungstermine des Festivals 08Der Raum als Resonanzboden Drei Ensembles führen Werke von Benedict Mason auf Blick ins Staatenhaus 10Auftakt Eröffnungskonzert mit Klanginstallation 11»Lochkartenmusik«? Multimediaperformance 12Vom Zuschauer zum Akteur Reto Stadelmann spricht über sein Projekt »Opportu«nity« 14Kosmische Welten Uraufführungen von Robert HP Platz 16Schönes tönendes Sprachdokument B. A. Zimmermanns Requiem für einen jungen Dichter 18Der Appetit kommt beim Zuhören Zwölf Mal in verschiedenen Spielstätten Krystian Zimerman 12 IM GESPRÄCH Vom Zuschauer zum Akteur Proben zu Opportunity 30Der Raum macht die Musik Auftragskompositionen von York Höller und Enno Poppe Jaki Liebezeit und Burnt Friedman 32Die Akademie der Klänge Burnt Friedman und Jaki Liebezeit 34Frisch und lebendig Neues aus der DJ-Szene 36Neugier genügt Kindertag in der Philharmonie 45Rätsel: Ruhmreich und umstritten Nobelpreisträger gesucht 46Auf zu neuen Ufern Musiknacht ON@ACHT BRÜCKEN als Spaziergang 48Das große Gefühl des vergangenen Jahrhunderts Frank Peter Zimmermann und Esa-Pekka Salonen 50»...fuhr die Seele kreischend in die Erde« Der Komponist Iannis Xenakis im Fokus Klangforum Wien 19Ein Ton macht die Musik Hommage an Giacinto Scelsi Für seine Performance im Rahmen des Festivals hat sich der Komponist Reto Stadelmann gemeinsam mit dem Choreografen Stephen Wynne etwas Besonderes ausgedacht: Auch die Konzertbesucher sind aufgefordert mitzutanzen. Erfahren Sie mehr in dem Interview mit Reto Stadelmann. JACK Quartet 16 Im fokus Schönes tönendes Sprachdokument Bernd Alois Zimmermann Bernd Alois Zimmermanns „Requiem für einen jungen Dichter“ wird selten aufgeführt, dabei ist die große Musik- und Sprachcollage, mit Sinfonieorchester, Chören und Jazz-Combo ein großes Klangerlebnis. Während des Festivals ist das Hauptwerk des Kölner Komponisten in der Kölner Philharmonie zu hören. 20Mehr als Schaulaufen der Meister Das New Yorker JACK Quartet spielt Xenakis 23ACHT BRÜCKEN Festivalzelt Lounges zum Relaxen und Tanzen 24Wenn Geist auf Körper trifft Schlagwerker um Martin Grubinger im Konzert 26Um im Sessel zu versinken André de Ridder über Terry Rileys »In C« 28Eine Geschichte aus Klang Im elektroakustischen Salon 29Klang und Bewegung Das Nadar Ensemble: neue russische Kompositionen Georg Schwellenbach 52Gregor Schwellenbach spielt 20 Jahre Kompakt Offen und neugierig 54Über Stock und Stein Unkonventionelle Töne einer unkonventionellen Künstlergruppe 55Tu was du willst – solange du noch kannst! DAF im Alten Wartesaal 56Fremde Zauber Abschlusskonzert mit dem Ensemble musikFabrik Mai / Juni 2013 6 57Übung macht den Meister 61Good Vibrations Schreibschule für Studierende im Rahmen des Festivals Evelyn Glennie an Snaredrum, Trommel und Becken 58Exklusiv: Vorteile für Abonnenten 62Pianist zum Aufhorchen Mit Bestellcoupon Igor Levit gibt Brahms‘ 2. Klavierkonzert Raum 62Reise zum Ursprung des Rhythmus Die Master Drummers of Burundi 64Vorsicht, ansteckend! Dudamel und das Königliche Concertgebouworchester 66Über Abwechslung und Kontraste Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller mit Benjamin Britten 68Stimmige Union Murray Perahia und die Academy of St. Martin in the Fields 70Paris! Götz Alsmann mit einer Hommage an das Chanson 71Kennen Sie Franz Wüllner? Rodenkirchener Kammerchor und -orchester: Te deum 72Vier Präludien für eine Lasagne Das Artemis Quartett spielt Mendelssohn Bartholdy u. a. 73CD-Tipp Behutsam: Rafał Blechacz – Stark: Martin Grubinger Workshop Neue Klangräume 74Musik: Kunst der Nacht und Halbnacht Zeitgenössische Komponisitionen für Singstimmen 76Die Kunst der Balance 59Marktplatz Rafał Blechacz und das Mahler Chamber Orchestra Blickwecksel: Musik und Tanz – Musik und Literatur 60Vier Kulturen 78Infos zum Kartenkauf – Impressum – Bildnachweis Krystian Zimerman spielt Beethoven und Brahms Kontaktdaten und Sitzplan Danke! ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln wird getragen vom Westdeutschen Rundfunk Köln und der Stadt Köln. Wir danken darüber hinaus dem Kuratorium KölnMusik e.V. und der Kunststiftung NRW, ohne deren tatkräftige Unterstützung dieses Festival nicht möglich wäre. Träger: ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Alle Veranstaltungen des Festivals Exklusiver Partner: Hauptsponsor Förderer Kuratorsponsoren 23.04. 20:00Warm-up: Filmforum: Vortrag »Zeitbilder im ephemeren Raum – Kunst und Architektur auf der EXPO '58« 25.04. 20:00 Warm-up:Filmforum:JoshEvans»Glam«,Live-MusikvonMouseonMars 26.04. 20:00 Warm-up: Universität zu Köln: Daniel Teruggi: »Persepolis« von Xenakis 30.04. 15:00 Filmforum: Elektroakustischer Salon 18:00U-Bahnhof Bonner Wall/Chlodwigplatz: Festival-Eröffnung »urban space – urban sound« 20:00Hoher Dom zu Köln: Festival-Eröffnung mit Werken von Bönig, Stockhausen, Streich 21:00 Museum Ludwig: Eröffnungsparty mit DJ Spooky und Jan Schulte 01.05. 12:30 Kölner Philharmonie: ACHT BRÜCKEN Lunch: Werke von Xenakis, Höller, Platz 15:00 Filmforum: Elektroakustischer Salon 17:00 Funkhaus Wallrafplatz: „Giacinto Scelsi revisited“ 19:00Kölner Philharmonie Empore: Schreibschule: Einführung durch Robert HP Platz 20:00 Kölner Philharmonie: Werke von Xenakis, Höller, Platz 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: Mario and the Bit-Boppers 02.05. 12:30Rotunde der Sparkasse KölnBonn: ACHT BRÜCKEN Lunch: Gregor Schwellenbach spielt 20 Jahre Kompakt 15:00 Filmforum: Elektroakustischer Salon 17:00 Tanzschule lindig.art: Blickwechsel: Musik und Tanz – Neue Klangräume 19:00 Kölner Philharmonie Empore: Schreibschule: Einführung durch Tilmann Claus 20:00 Kölner Philharmonie: Werke von Rodericus, Xenakis, Dufay, de Machaut 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: dak~ [dak.tilde] 03.05. 12:30 Universität zu Köln: ACHT BRÜCKEN Lunch: ON - Schlüsselwerk der neuen Musik 15:00 Filmforum: Elektroakustischer Salon 18:00 Theater am Tanzbrunnen: Werke von Beil, Moguillansky, Gorlinsky, Kourliandski 20:00 Staatenhaus am Rheinpark: Werke von Mason 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: Mussorgsky, Tomita – Bilder einer Ausstellung 22:00 Theater am Tanzbrunnen: JACK Quartet und DJ Spooky 04.05. 12:30 Staatenhaus am Rheinpark: ACHT BRÜCKEN Lunch: Werke von Xenakis und Rihm 15:00 Filmforum: Elektroakustischer Salon: 20:00 Staatenhaus am Rheinpark: Werke von Xenakis und Rihm 22:00 Stadtgarten: Burnt Friedman & Jaki Liebezeit, Lena Willikens, Schlammpeitziger 05.05. 12:30Kölner Philharmonie: ACHT BRÜCKEN Lunch: Auszüge aus Zimmermanns »Requiem für einen jungen Dichter« 15:00 Filmforum: Elektroakustischer Salon 17:00Funkhaus Wallrafplatz: Finalkonzert Internationaler LANXESS Kompositionswettbewerb 18:30 Kölner Philharmonie Empore: Schreibschule: Einführung durch Stefan Fricke 20:00 Kölner Philharmonie: Zimmermanns »Requiem für einen jungen Dichter« 21:30 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: LED 06.05. 12:30Filmforum: ACHT BRÜCKEN Lunch: Bettina Erhardt – Auszug Portrait Bernd Alois Zimmermann 15:00 Filmforum: Elektroakustischer Salon 20:00 Kölner Philharmonie: Werke von Matthew Herbert Quartett und Terry Riley 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: colonel petrov’s good judgement 07.05. 12:30Kölner Philharmonie: ACHT BRÜCKEN Lunch: Werke von Xenakis, Varèse, Poppe, Höller 15:00 Filmforum: Elektroakustischer Salon 20:00 Kölner Philharmonie: Werke von Xenakis, Varèse, Poppe, Höller 21:00 Alter Wartesaal: DAF - Deutsch Amerikanische Freundschaft 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: P.S.O.P. 08.05. 12:30 Kölner Philharmonie: ACHT BRÜCKEN Lunch: Singen mit Klasse! 15:00 Filmforum: Elektroakustischer Salon ab 18:00ON@ACHT BRÜCKEN: Ein musikalischer Nachtspaziergang: Kunsthaus Rhenania, Hafenamt am Rheinauhafen, Hochwasserpumpwerk, Lagerstätte Hochwasserschutzelemente bis zum Bootshaus »Alte Liebe« 19:00 Kölner Philharmonie Empore: Schreibschule: Einführung durch Tobias Thomas 20:00 Kölner Philharmonie: Nicolas Jaar 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: Hufschlag&Braun 23:00 Stadtgarten: Damiano von Erckert, Camp Inc., Marius Bubat 09.05. 11:00 Kölner Philharmonie: Kindertag in der Philharmonie (bis 16:00) 12:30 Alter Wartesaal: ACHT BRÜCKEN Lunch: Studierende am Studio für Elektronische Musik der Hochschule für Musik und Tanz Köln 15:00 Filmforum: Elektroakustischer Salon 16:00 Theater am Tanzbrunnen: »Opportunity« (Tanzperformance) 19:00 Funkhaus Wallrafplatz: Gregor Schwellenbach spielt 20 Jahre Kompakt 20:00 Theater am Tanzbrunnen: »Opportunity« (Tanzperformance) 20:30 Kunst-Station Sankt Peter: Werke von Xenakis und Bach 21:00Alter Wartesaal: TRIPCLUBBING: Studierende am Studio für Elektronische Musik der Hochschule für Musik und Tanz Köln 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: Party 20 Jahre Kompakt 10.05. 12:30 Kunst-Station Sankt Peter: ACHT BRÜCKEN Lunch: »punchcard music« 15:00 Filmforum: Elektroakustischer Salon 18:00 Funkhaus Wallrafplatz: Ensemble Modern: Werke von Xenakis 20:00 Kölner Philharmonie Foyer: »Move the sound«, Interaktive Klanginstallation 20:30 Kunst-Station Sankt Peter: »punchcard music« von Barenbrock, Moll, Mitterer 21:00 Kölner Philharmonie: Elektronik-Nacht mit Live-Video 21:30 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: Björn Gottstein (DJ), Lillevan (Live-Video) 11.05. 12:30 Funkhaus Wallrafplatz: ACHT BRÜCKEN Lunch: stock11 15:00 Filmforum: Elektroakustischer Salon 18:00 Funkhaus Wallrafplatz: Orchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln 20:00 Funkhaus Wallrafplatz: stock11 20:00 Kölner Philharmonie: Werke von Lutosławski, Hindemith, Xenakis, Bartók 22:00 Stadtgarten: Adrian Sherwood, Moritz von Oswald, Christian S. 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: global.dance.kulture, Beat Nuggets 12.05. 12:30Kölner Philharmonie: ACHT BRÜCKEN Lunch: Werke von Stockhausen und Schmickler 13:00 Kölner Philharmonie Empore: Schreibschule: Einführung durch Marcus Erbe 15:00 Filmforum: Elektroakustischer Salon 17:30 Kölner Philharmonie Empore: Schülergespräch: »Leben mit Stockhausen« 20:00 Kölner Philharmonie: Abschlusskonzert: Werke von Stockhausen und Schmickler 22:30Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: Abschlussparty: global.dance.kulture, Beat Nuggets 8 Titelthema 9 Titelthema Blick ins Staatenhaus Der Raum als Resonanzboden Drei Ensembles für neue Musik führen Werke von Benedict Mason auf Klangforum Wien Ensemble Modern Ensemble musikFabrik Clement Power Musikalische Leitung Benedict Mason the neurons, the tongue, the cochlea … the breath, the resonance für 22 Musiker Ensemble für drei identische Ensembles Uraufführung Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes € 15,– / ermäßigt: € 10,– Konzerttermin 03.05.2013 Freitag 20:00 Staatenhaus am Rheinpark Den 1954 geborenen englischen Komponisten Benedict Mason könnte man als Quereinsteiger bezeichnen, aber auch als Grenzgänger. Bevor er mit seinen Kompositionen begann, erhielt Mason eine Ausbildung als Filmemacher. Die grenzüberschreitende Medienverbindung hat sich schließlich auch in einem Werk niedergeschlagen, mit dem er bis heute zahlreiche Erfolge feiern konnte: den 1998 komponierten »Chaplin-Operas«. Sie waren durchaus als Begleitmusiken zu frühen Stummfilmen Chaplins konzipiert, sie sind aber weder illustrativ noch nachzeichnend, sondern das, was ihr Titel bereits benennt: veritable Kurzopern, deren akustischer Slapstick auch ohne den dazugehörigen Film funktionieren würde. Der visuelle, architektonische Raum hat in Masons Werk auch nach diesen Filmmusiken eine ebenso große Rolle gespielt wie der akustische. Im Grunde ist fast das gesamte kompositorische Schaffen Masons auf den Raumklang ausgerichtet, allerdings nicht im Sinne einer Klangkomposition à la Ligeti mit ihren virtuellen Assoziationen von Weite und Enge, sondern in einem wesentlich materielleren Sinne. Einige seiner Konzere-, Orchester- und Ensemblekompositionen wurden für die ausführenden Musiker und darüber hinaus für die spezifischen Aufführungsräume vorgesehen. Komponieren scheint Mason dabei ganz im Sinne Helmut Lachenmanns zu verstehen: als »ein Instrument bauen«. Das kann in der Tat bis zur Erfindung neuartiger Instrumente führen, mit denen die Musiker den vorgegebenen Räumen akustische Möglichkeiten entlocken. Dabei sitzen die Zuhörer dann nicht mehr vor einem Ensemble, sondern inmitten eines akustischen Korpus, der aus zahlreichen, neu gebauten Instrumenten gebildet wird. Spektakulär realisiert hat Mason dieses Konzept in seinem für die Donaueschinger Musiktage 2004 entstandenen Werk »felt/ebb/ thus/brink/here/array/telling«, das ganz für das interpretierende Ensemble Modern konzipiert war und auch den Aufführungsort der Baar-Sporthalle mit all seinen Nebenräumen und Außenschauplät- zen einbezog. Die selbstentwickelten Instrumente funktionierten dabei nicht nur in akustischer, sondern auch in visueller, bildnerischer Hinsicht als skulpturale Objekte. Und auch in der notierten Partitur war Grenzüberschreitung angesagt: Zum einen gibt es »normale« Notationen der Tonhöhenverläufe, zum anderen aber grafisch üppig gestaltete, ja gezeichnete Blätter, die den Bewegungsablauf von Zeit und Rhythmus und diejenigen der Bewegungen der Musiker im Raum koordinieren. Für sein neues Stück »Ensemble« für drei Ensembles mit identischer Instrumentation, das ohne Zweifel auch als eine Weiterentwicklung des Donaueschingen-Konzeptes zu verstehen ist, hat Mason nun seine Methodik auf die jeweilige Klangausstrahlung dreier unterschiedlicher Ensembleästhetiken und -spielweisen hin erweitert. Hier treffen nicht nur drei Ensembles im Raum aufeinander, es sind vielmehr drei in der Besetzungsvorgabe identische Klangräume der Ensembles, die sich hier in den unterschiedlichen ästhetischen Ausrichtungen ihrer Spielkultur und -haltung im Raum ausdifferenzieren oder miteinander verschmelzen. Die Klanginszenierung war für die Donaueschinger Musiktage geplant und kommt nun bei ACHT BRÜCKEN zur Uraufführung. Bernd Künzig Hortensia Völckers Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes »Neuronen, die Zunge, Schnecke, der Atem« – so heißt es im Titel der Inszenierung von Benedict Mason. Der britische Klangkünstler wird in seiner von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Ur­auf­ führung gleich drei europäische Spitzen-Ensembles zum Klingen bringen und uns zeigen, was das Festival Acht Brücken weit über Köln hinaus bedeutet: Experimente, Resonanzen, Publikums-Verzauberungen, kurz: internationale Neue Musik auf Weltniveau. Eröffnungskonzert mit Klanginstallation im längsten Gebäude der Stadt Der Tunnelbau hat eine Jahrtausende alte Geschichte, der U-BahnBau ist im Vergleich dazu blutjung: Am 10. Januar 1863 wurde die erste unterirdische Bahnstrecke der Welt in London eröffnet. 100 Jahre später wurde in Köln der Grundstein für die unterirdische Linienführung der Kölner Stadtbahn gelegt. Beides, Tunnel- und U-Bahn-Bau, hat sich über die Jahrtausende, Jahrhunderte und Jahrzehnte natürlich unablässig weiterentwickelt, sodass zurzeit in Köln eine der modernsten U-Bahn-Strecken der Welt entsteht. Bevor aber dieses längste Gebäude der Stadt (mit fast 240 km Linienlänge) u. a. um die Haltestellen Bonner Wall und Chlodwigplatz erweitert wird, findet als Eröffnung des diesjährigen Festivals dort im Untergrund ein Gipfeltreffen der Moderne statt, wenn diese faszinierende und komplexe Architektur von Tunnel und Haltestellen durch die beiden Klangkünstler Sam Auinger und Bruce Odland zum Klingen gebracht wird. Ihre beeindruckende Konzertinstallation bezieht dabei nicht nur den unterirdischen Raum ein – vom elegant geschwungenen Tunnel bis hin zu den geräumigen U-Bahnhöfen, sogar Seitenräume und Nischen, deren Funktion sich erst erschließt, wenn die Bahn ihren Betrieb dort aufnimmt, dienen als Klangkörper. Sie führen auch überirdische Klänge von der Straße und vom Rhein dem Sound-Erlebnis zu. Und da man komfortabel mit der U-Bahn auch von Köln nach Bonn fahren kann, werden sogar Klänge, die die Stadt Bonn hervorbringt, integriert. Schließlich spielen in der Installation auch noch vier Musiker auf ihren Instrumenten mit den akustischen Qualitäten der Haltestellen. Da nur eine begrenzte Anzahl von Personen auf einmal in den Tunneln flanieren darf, ist es notwendig, die kostenlosen Tickets vorab bei KölnMusik Ticket am Roncalliplatz zu erwerben. Von tief unter der Erde geht es dann in himmlische Höhen, wenn im Hohen Dom zu Köln Karlheinz Stockhausens »GESANG DER JÜNGLINGE« erklingt. Dieses Werk nahm Stockhausen 1955 im Studio auf Tonband auf, um es dann dem Publikum vorzuspielen. Erstmals komponierte Stockhausen Klangbewegung im Raum aus – das ermöglichten fünf Lautsprechergruppen, die sich rings um die Hörer verteilten. Stockhausens Ziel war es, »gesungene Töne mit elektronisch erzeugten in Einklang zu bringen: sie sollten so schnell, so lang, so laut, so leise, so dicht und verwoben, in so kleinen und großen Tonhöhenintervallen und in so differenzierten Klangfarbenunterschieden hörbar sein, wie die Phantasie es wollte, befreit von den physischen Grenzen irgendeines Sängers.« Einen würdigeren Ort für die Aufführung dieses Werks als den Kölner Dom kann es kaum geben. Zu guter Letzt rundet die anschließende Eröffnungsparty im Museum Ludwig diesen Eröffnungstag ab. Wer alle drei Veranstaltungen besucht, erhält einen guten Vorgeschmack auf das, was ihn in den kommenden Tagen erwartet: Klassiker der Moderne, experimentelle Klänge und die Sounds der aktuellen DJ- und Electro-Szene füllen die Stadt akustisch auf. Wer all das mitnehmen möchte, sollte seine Kräfte bei der Party schonen, auch wenn das schwerfallen dürfte, wenn DJ Spooky und Jan Schulte mit ihrer unvergleichlichen Sound-Mischung die Menge aufmischen. KM 11 Konzerttermine Auftakt 10 30.04.2013 Dienstag 18:00 U-Bahnhof Bonner Wall Eröffnung Sam Auinger Elektronik und Installation Bruce Odland Elektronik und Installation Hannes Strobl E-Bass Carsten Seiffarth Kurator Sam Auinger & Bruce Odland (o+a) urban space - urban sound (2013) Einlass von 18:00 bis 21:00, ein Rundgang dauert ca. 45 Minuten. Zugang über den U-Bahnhof Bonner Wall. Kostenlose Zugangstickets (max. 2 Tickets pro Person) nur vorab bei KölnMusik Ticket am Roncalliplatz erhältlich (gilt auch für Festivalpass-Inhaber). Die Eröffnung von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln 2013 wird gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. Veranstaltet gemeinsam mit der Kölner Verkehrs-Betriebe AG und bonnhoeren – beethovenstiftung für kunst und kultur der bundesstadt bonn Eintritt frei 20:00 Hoher Dom zu Köln Winfried Bönig Orgel Vokalensemble Kölner Dom Eberhard Metternich Leitung Kathinka Pasveer Klangregie Winfried Bönig lux et color (2007) Karlheinz Stockhausen GESANG DER JÜNGLINGE (1955/56) Elektronische Musik Lisa Streich AGNEL (2013) für 12-stimmigen Chor, Objekte, Knabenstimme und Elektronik Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Uraufführung Veranstaltet gemeinsam mit der Kölner Dommusik Eintritt frei 21:00 Museum Ludwig Eröffnungsparty Die Spiele mögen beginnen: Mit den Elektrobeats von DJ Spooky und Jan Schulte wird im Museum Ludwig der Auftakt von ACHT BRÜCKEN gefeiert. In Zusammenarbeit mit c/o pop € 8,– / ermäßigt: € 5,– Dr. Hermann H. Hollmann Vorsitzender des Kuratoriums KölnMusik e. V. Der vielseitige Komponist Iannis Xenakis sowie die elektronische Musik von gestern und heute stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Ausgabe des Festivals ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Die Weiterentwicklung der Musik gehört zu den Zielen des Kuratoriums KölnMusik e. V. Deshalb freuen wir uns, bei der Soundperformance in den neuen U-Bahn-Tunneln am Eröffnungstag unseren Beitrag zu leisten. Videoinstallation »Lochkartenmusik«? Multimediaperformance mit Udo Moll, Wolfgang Mitterer und Gudrun Barenbrock Für Gottfried Wilhelm Leibniz, den letzten der Universalgelehrten, war die Sache klar : die Eins steht für Gott, den Schöpfer, und die Null für den Teufel, den Vernichter. Damit war die Grundlage des binären Systems gelegt, das uns knapp dreihundert Jahre später den Computer beschert hat. In einer faszinierenden Multimedia-Performance verfolgt die Videokünstlerin Gudrun Barenbrock zusammen mit den Komponisten Udo Moll und Wolfgang Mitterer den Weg der Lochkarte als Datenträger und Sinnbild – von Jacquards Webstuhl über Babbages Analytical Engine bis zum 80-ZeichenCode der IBM 360. In gewichtigen Rollen treten außerdem auf: die exzentrische Ada Byron, Countess of Lovelace und erste Programmiererin der Weltgeschichte, der lange verkannte Computerpionier Konrad Zuse sowie Pferde, Vulkanausbrüche, Frankenstein und der Plankalkül. Die Musik schafft in ihrer Verbindung von akustischen Instrumenten und live-elektronischer Klangbearbeitung die Assoziationsräume für Gudrun Barenbrocks suggestive Bilderwelten. Nicht zuletzt wird einer der letzten noch funktionsfähigen Lochkartenstanzer (IBM 029) live im Konzert zu hören sein : poetical science ganz im Sinne von Ada Lovelace. KM 10.05.2013 Freitag 20:30 Kunst-Station Sankt Peter Hanspeter Kottmair Kölner U-Bahn-Tunnel ist Förderer des Festivals ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln im Rahmen seiner Mitgliedschaft im Kuratorium KölnMusik e. V. Udo Moll Live-Elektronik Wolfgang Mitterer Orgel, Live-Elektronik Gudrun Barenbrock Video Eve Risser Klavier, Theremin, Lochkartenstanzer Ronny Graupe Elektrische Gitarre Frank Gratkowski Klarinetten Jens Ruland Schlagzeug Gudrun Barenbrock / Udo Moll / Wolfgang Mitterer punchcard music (2013) Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Uraufführung IM GESPRÄCH 12 13 IM GESPRÄCH Vom Zuschauer zum Akteur Ich habe ihm eine E-Mail geschickt. Ich schätze seinen Tanzstil sehr, er ist modern und gefühlsbetont. Nach vielen Engagements in New York, der Schweiz und den Niederlanden arbeitete er auch sechs Jahre lang für das Tanz-Forum der städtischen Bühnen Köln. Seit 2007 leitet er die Kompanie »Talk Dance« in Mississippi. Auch er verfolgt den künstlerischen Ansatz des Austauschs von Künstler und Publikum und war sofort begeistert von diesem Projekt. Die Zusammen­ arbeit ist eine echte Bereicherung. Reto Stadelmann spricht über sein Projekt »Opportunity« Seine 1996 komponierte »Bärgandacht« gehört noch heute zu den fünf meistgesungenen Jodelliedern in der Schweiz. In London, Manchester und Köln hat er klassische Musik studiert, in York promoviert. Nun stürmt Reto Stadelmann das BühnenParkett im Kölner Tanzbrunnen. Für ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln 2013 hat er zusammen mit dem amerikanischen Choreografen Stephen Wynne ein außergewöhnliches Projekt erarbeitet. Tanz, Musik und auch das Publikum treffen aufeinander. Herr Stadelmann, der Titel Ihres neuen Projekts lautet »Opportunity«. Was erwartet das Publikum an diesem Abend? Was erwarten Sie vom Kölner Publikum? Der Name ist Programm. Im ersten Teil des Abends zeigen wir eine Choreografie des Amerikaners Stephen Wynne zusammen mit Studenten des Studiengangs TANZ der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Thema wird die menschliche Emotion sein – von Angst, Wut oder Frustration hin zur Hoffnung und Leichtigkeit. Im zweiten Teil sollen dann die Zuschauer selbst Teil des Bühnengeschehens werden und im besten Fall mittanzen. Das macht den Abend unkalkulierbar, aber auch spannend. Wie bringt man Menschen dazu, auf einer Bühne zu tanzen? Nichts. Jeder soll sich frei fühlen und den Abend genießen, ob vom Zuschauerraum oder der Bühne. Bestimmte Erwartungshaltungen – von beiden Seiten – schränken nur die Spontaneität ein. Ich lebe nun seit acht Jahren in Köln und fühle mich so wohl, weil die Menschen sehr offen und herzlich sind. Genauso wünsche ich mir diesen gemeinsamen Abend. Das Interview führte Romy Weimann. Proben zur »Opportunity« Was hat Ihren Musikstil geprägt? Während meiner Zeit im Studium habe ich meinen volkstümlichen Hintergrund eher verschwiegen. In der ernsten avantgardistischen Musik kommt Unterhaltungs- oder Volksmusik nicht vor. Erst später habe ich entdeckt, dass sich beide Richtungen auch ergänzen können. Heute vereine ich anspruchsvolle Kompositionen mit bodenständigen Elementen meiner schweizerischen Heimat, oder auch Einflüssen aus Jazz oder Funk. Letztlich geht es in diesem Projekt darum, Menschen zum Bewegen zu bewegen und eine Musik zu schaffen, die Hemmungen abbaut. Die Musik wird live von Ihrem Ensemble »Die Kartei« und elektronisch erzeugt. Was ist die Herausforderung an einer solch vielseitigen Komposition? Früher habe ich ganz klassisch mit Stift und Bogen komponiert. Jetzt habe ich einen leistungsstarken Rechner und die ganzen Softwares. Aber es soll am Ende eine schwimmende Grenze zwischen elektronisch generierten und live erzeugten Klängen durch ein 14-köpfiges Orchester sein. Spannend ist der vom Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe entworfene Klangdom. Ähnlich wie bei einem Dolby- Surround-System, sorgen 24 Boxen über den Köpfen der Zuschauer dafür, dass die Klangkreise rotieren. Es ist spannend, nicht zu wissen, woher der Ton kommt, wie er zwischen Bergen schwebt oder der Klang einer Oboe durch den Raum fliegt. Die technische Koordination stellt eine besondere Herausforderung dar. Wenn aber am Ende alles zusammenspielt, wird das ein ganz besonderes Hörerlebnis. Schon in anderen Projekten wie in Ihrer »Stadtbeschallung« oder mit »Kwaggawerk«, einem Laienensemble für Blech- und Blasmusik, haben Sie die gewohnte Bühnensituation verlassen und andere Kunstrichtungen mit einbezogen. Diesmal ist es der Tanz. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit dem Choreografen Stephen Wynne? Veranstaltungs termin Die Frage haben wir uns auch gestellt. Wir wollen nichts aufdrängen, sondern können nur einladen. Wichtig ist, dass alle Komponenten von Musik über Licht bis zu den Tänzern zusammenspielen. Durch die richtige Atmosphäre fühlen sich die Zuschauer hoffentlich angesprochen mitzumachen und in Bewegung auszudrücken, was sie selbst in der Musik und durch den Tanz fühlen und erfahren. 09.05.2013 Donnerstag 20:00 Theater am Tanzbrunnen Studierende des Studiengangs TANZ, Hochschule für Musik und Tanz Köln Miriam Betz Assistenz Die Kartei Stephen Wynne Choreographie Reto Stadelmann Musikalische Leitung Sebastian Schottke Klangregie Reto Stadelmann Opportunity (2012/13) Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln – Uraufführung Um die Bewegungs-Erfahrung so angenehm wie möglich zu gestalten, empfehlen wir komfortable, bewegungsfreundliche Kleidung (keine Röcke) und bequeme Schuhe (ohne Absätze). Gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Veranstaltet gemeinsam mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) und der Hochschule für Musik und Tanz Köln ermäßigt: € 15,– / € 10,– 14 15 Kosmische Welten Uraufführungen von Robert HP Platz mit Johannes Fischer am Schlagwerk und Nicolas Hodges am Klavier Konzerttermin Nicolas Hodges Dass es neben unserem Universum weitere Universen gibt, dieser Gedanke ist ebenso spannend wie beunruhigend. Aus der Kosmologie stammt der Begriff »Branenwelten« und steht für ein Denkmodell, nach dem unser Universum eine von vielen Membranen oder »Branen« in einem multidimensionalen Raum sein könnte. Demnach liegen die verschiedenen Universen wie Schichten übereinander und sind durch die Gravitation miteinander verbunden. Das ist schwer vorstellbar, aber dank Robert HP Platz können wir eine Art akustischen Eindruck dieses Denkmodells gewinnen. »Branenwelten« wählte Robert HP Platz als Titel für einen Zyklus von sechs zunächst voneinander unabhängigen Stücken, die auf die Möglichkeit einer Simultanaufführung hin konzipiert wurden. Fünf der Stücke, die für ganz unterschiedliche Besetzungen geschrieben wurden, sind bereits einzeln und teilweise auch schon in Simultanfassungen zur Aufführung gelangt. Branenwelten 5, das letzte Stück im Zyklus, ist ein Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN und wird am 1. Mai in der Kölner Philharmonie uraufgeführt. In der zweiten Hälfte des Konzerts wird außerdem erstmalig die Simul­tanfassung von Branenwelten 1, 5 und 6 erklingen. »Es ist nicht so wie bei einem Wettlauf – man hört einen Pistolenschuss und dann fangen alle gleichzeitig an und zum Schluss sind sie alle gleichzeitig fertig, so läuft das nicht, sondern es ist wirklich polyphon«, sagt Robert HP Platz, der bei Karlheinz Stockhausen studierte und Köln zu seiner Wahlheimat erkoren hat. Bei seiner Auffassung von Polyphonie denkt er auch an eine »politische Parallele zur Kunst«: »Polyphonie heißt: zuhören können, Polyphonie heißt: den anderen reden lassen und auch mal pausieren, dem anderen seine Rechte geben und die eigenen Rechte zurücknehmen, dafür bekommt man auch etwas wieder, man darf später selbst reden und der andere hört dann zu.« Johannes Fischer Branenwelten 5 ist ein Stück für Schlagzeug Solo mit Live-Elek­ tronik. Johannes Fischer, der 2007 den renommierten Internationalen ARD Musikwettbewerb in München mit Bravour gewann, wird am Schlagwerk zu erleben sein. Mit seiner Dreifachbegabung als Schlagzeuger, Dirigent und Komponist ist er bestens gerüstet für die Expedition durch die Branenwelten, zudem teilt er das Interesse von Robert HP Platz für kosmische Phänomene. Seine Debüt-CD nannte Johannes Fischer »Gravity« und stellte im Booklet die Frage »Was wäre ein Schlagzeuger ohne die Schwerkraft?«. Auch der aus London stammende Pianist Nicolas Hodges, der als Professor für Klavier an der Musikhochschule in Stuttgart wirkt, ist ein begeisterter Interpret der Gegenwartsmusik. Zahlreiche zeitgenössische Komponisten haben ihm ihre Werke gewidmet, so hat Nicolas Hodges die Branenwelten 6 für Klavier mit Live-Elektronik bereits uraufgeführt und ist auch bei der Simultanfassung der Pianist des Vertrauens für Robert HP Platz. Der Komponist selbst wird als Expeditionsleiter agieren und dirigiert für Branenwelten 1 das Ensemble Resonanz, das sich mit Leidenschaft dem Streicherrepertoire der Gegenwart widmet. Wie wird das also sein, wenn drei Branenwelten gleichzeitig erklingen? »Es gibt Verschmelzungspunkte, wo Sie gar nicht sagen können, das sind jetzt zwei Stücke, die gleichzeitig gespielt werden, sondern das verschmilzt dann völlig«, sagt Robert HP Platz. »Und es gibt andere Stücke, da denken Sie: Mein Gott, die spielen ja fast durcheinander… Das ist allerdings alles geplant und genau vertikalisiert, genauso vorgesehen, wie es klingt. Wir spielen auf mehreren Dimensionen gleichzeitig.« Dorle Ellmers 01.05.2013 Mittwoch 20:00 Maifeiertag ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Nicolas Hodges Klavier Johannes Fischer Schlagwerk Ensemble Resonanz Robert HP Platz Musikalische Leitung Centre Henri Pousseur, Liège Elektronische Realisation Jean-Marc Sullon Assistenz Augustin Muller Technik Ircam Iannis Xenakis Aroura für Streichensemble York Höller Antiphon für Streichquartett und 4-Kanal-Tonband Robert HP Platz Branenwelten 5 für Schlagzeug Solo mit Live-Elektronik Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung Uraufführung Iannis Xenakis Voile für 20 Streicher Robert HP Platz Branenwelten Uraufführung der Simultanfassung von Branenwelten 1, 5 und 6 Iannis Xenakis Syrmos für 18 oder 36 Streicher Gefördert durch die Kunststiftung NRW € 25,– Dr. Fritz Behrens Präsident der Kunststiftung NRW Staatsminister a.D. Die Kunststiftung NRW ermöglicht durch die Förderung ausgewählter Konzerte im Rahmen der diesjährigen ACHT BRÜCKEN in Köln einen umfassenden Einblick in das vielseitige Schaffen von Iannis Xenakis, einem für die Musikentwicklung des 20. Jahrhunderts spannendsten Komponisten. Allen Beteiligten wünsche ich dabei viel Erfolg und gutes Gelingen. schlafen · wachen · träumen KENNER LOBEN VI-SPRING IN HÖCHSTEN TÖNEN. Der Name Vi-Spring ist Musik in den Ohren derer, die in diesem exklusiven Boxspringbett schlummern. Jedes Stück ist ein Unikat und geht individuell auf die Bedürfnisse des Schläfers ein. Meisterhaft maßgefertigt vereint es Komfort und Design. Doch auch in puncto perfekter Schranksysteme, hochwertiger Schlafsofas, edler Beimöbel, Teppiche, Bodenbeläge und Leuchten gibt LUX118 den Ton an. Modell Masterpiece von Vi-Spring LUX118 Schlafraumkonzepte · Luxemburger Straße 118 · 50354 Hürth · Fon 02233 390 90 30 · [email protected] · www.lux118.com · Terminvereinbarung MO–FR 10–19 Uhr, SA 10–16 Uhr Im Fokus 16 17 Im Fokus Schönes tönendes Sprachdokument Bernd Alois Zimmermanns »Requiem für einen jungen Dichter« in großer Besetzung Jahrhunderts, der Zeit zwischen der Oktoberrevolution und dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts in die Tschechoslowakei. Zimmermann entfaltet ein Panorama der Utopien und des Terrors, der Auf- und Zusammenbrüche – bis alles im verzweifelten Chor-Schrei »Dona nobis pacem«, (»Gib uns Frieden«), mündet. Einen bestimmten Künstler meinte er mit dem »jungen Dichter« des Titels offenbar nicht, er bezieht sich eher auf »den jungen Dichter schlechthin«, den wachen, sensiblen, Anteil nehmenden Menschen, der Leid, Unrecht und Unterdrückung intensiv erlebt und daran zerbricht. Vielleicht meinte Zimmermann nicht zuletzt sich selbst: Am 10. August 1970, acht Monate nach der Uraufführung des Requiems, setzte der 52-Jährige seinem Leben ein Ende. Jakob Diehl Worum geht es in dieser gewaltigen Musik- und Sprachcollage? Um nicht weniger als das geistig-politische Panorama eines halben In seiner Aussage wirkt das »Requiem für einen jungen Dichter«, das wegen seiner enormen personellen und technischen Anforderungen äußerst selten aufgeführt wird, heute so aktuell wie vor mehr als 40 Jahren. Und doch hat sich die Welt verändert, gerade im Bereich der Technik: Tondokumente, die einst in Archiven ruhten, machte das Internet allgemein verfügbar, Aufzeichnungen wurden durch Mobiltelefon und Kompaktkamera zur alltäglichen Übung. Womöglich finden wir daher zu einem Werk, das dem Uraufführungspublikum revolutionär erscheinen musste, inzwischen sogar leichter Zugang. Grund genug für die Entwicklung des Projekts »CollAge«: Darin erkunden Schüler das Requiem nicht nur aus musik-, literatur- und zeitgeschichtlicher Perspektive, sondern sie erstellen – gemeinsam mit dem Komponisten Johannes S. Sistermanns und Sängern des WDR Rundfunkchors – auch eine eigene Klangcollage. Sie wird in einer Konzerteinführung vor dem Zimmermann-Requiem zu hören sein. Jürgen Ostmann Bernd Alois Zimmermann Konzerttermin »Requiem aeternam dona eis, Domine«, (»ewige Ruhe schenke ihnen, o Herr«) – mit diesen Worten beginnt seit mehr als einem halben Jahrtausend die katholische Totenmesse. Bernd Alois Zimmermanns »Requiem für einen jungen Dichter« beginnt mit leisen, tiefen, liegenden Klängen, die dennoch keine Ruhe vermitteln. Man empfindet sie vielmehr als ungemein bedrohlich. Sie schwellen an, menschliche Stimmen treten rezitierend und singend hinzu, bilden mit Musik und Geräuschen ein dichtes Netz. Später hören wir Panzer dröhnen, Düsenjäger heulen. Joseph Goebbels erklärt den totalen Krieg, Papst Johannes XXIII. eröffnet das Zweite Vatikanische Konzil, Alexander Dubček beschwört die Bürger von Prag. Sprecher rezitieren aus dem Evangelium und dem Grundgesetz, aus den Schriften Ludwig Wittgensteins und Mao Tse-tungs. Mit seinem erschütternden Spät- und Hauptwerk zog Zimmermann aber nicht nur die Bilanz seiner (Lebens-)Zeit, sondern auch seiner ästhetischen Anschauungen. Neben Sprache und Geräuschen, neben selbst komponierter vokaler, instrumentaler und elektronischer Musik hört man Free-Jazz-Einlagen und Fragmente bereits existierender Stücke, unter ihnen Beethovens Neunte, Wagners »Tristan und Isolde«, die Internationale oder der BeatlesSong »Hey Jude«. Zimmermann komponierte »pluralistisch« und trug damit, so sah er es selbst, »der Vielschichtigkeit unserer Wirklichkeit Rechnung«. Und was er als Schichten bezeichnete, ließ er konsequenterweise nicht nur nacheinander, sondern oft auch simultan erklingen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft fallen in unserer geistigen Wirklichkeit zusammen; alles, was je geschah und noch geschehen wird, besteht laut Zimmermann in Wahrheit »gleichzeitig« nebeneinander. 05.05.2013 Sonntag 20:00 Claudia Barainsky Sopran Andreas Schmidt Bariton Michael Rotschopf Sprecher Jakob Diehl Sprecher MDR Rundfunkchor James Wood Einstudierung WDR Rundfunkchor Köln Herren der EuropaChorAkademie Joshard Daus Einstudierung Jazz-Band der Hochschule für Musik und Tanz Köln Matthias Schwengler tp Gerd Dudek ts Sebastian Sternal p Dieter Manderscheid b Fabian Arends dr Junge Deutsche Philharmonie Peter Rundel Dirigent João Rafael Klangregie Bernd Alois Zimmermann Requiem für einen jungen Dichter Lingual für Sprecher, Sopran- und Baritonsolo, drei Chöre, Orchester, Jazzcombo, Orgel und elektronische Klänge nach Texten verschiedener Dichter, Berichten und Reportagen ON – Schlüsselwerk der Neuen Musik Medienpartner: StadtRevue – Das Kölnmagazin Ermöglicht durch den Spezialchemie-Konzern LANXESS 18:30 Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke und Präsentation der Ergebnisse des Schulprojektes CollAge veranstaltet gemeinsam mit KölnMusik € 25,– Axel C. Heitmann Vorstandsvorsitzender der LANXESS AG Herzlich willkommen zur dritten Ausgabe des Festivals »ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln«. Da Kulturförderung bei LANXESS einen hohen Stellenwert hat, ist es für uns als künftiges Kölner Unternehmen eine besondere Freude, das Festival auch in diesem Jahr als exklusiver Partner zu fördern und so dazu beizutragen, dass es zu einem unvergesslichen und anregenden Musikerlebnis wird. 18 Ein Ton macht die Musik KOLUMBA Der Appetit kommt beim Zuhören Klangforum Wien Zwölf mal lädt ACHT BRÜCKEN Lunch in verschiedene Spielstätten Konzerttermine Kleine Appetithappen, die Interesse auf mehr wecken: Während der zwölf Tage ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln werden täglich in unterschiedlichen Spielstätten musikalische Kostproben aus dem Festivalprogramm dargeboten. Das abwechslungsreiche Programm dreht sich, ganz im Sinne des Festivalthemas, um Werke des Künstlers Iannis Xenakis und die vielfältigen Gestaltungsvarianten neuer Musik, angereichert mit elektronischen Sounds und überraschenden Klangkonstellationen. Zum Auftakt von ACHT BRÜCKEN Lunch geben die Musiker des Ensemble Resonanz unter der Leitung des Komponisten Robert HP Platz Einblicke in Xenakis’ Klangdimensionen und stellen ihnen Werke heutiger Komponisten gegenüber. Es folgen Gregor Schwellenbach, der elektronische Musik des Techno-Labels Kompakt auf konventionellen Instrumenten nachspielt und eine Präsentation der in den 1950er Jahren durch das Komponistenduo Pierre Schaeffer / Pierre Henry entwickelten Musique concrète – eine Verfremdung von Klängen aus Natur und Technik. Der Perkussionist Martin Grubinger rückt mithilfe einiger Musikerkollegen Xenakis’ Werke für Schlagwerk in den Mittelpunkt seiner Performance. Auszüge des mit drei Chören, einem Orchester, einer Jazz-Band sowie Sprechern und Sängern üppig besetzten „Requiems für einen jungen Dichter“ von Bernd Alois Zimmermann zeigen ganz neue Dimensionen der Raumakustik in der Kölner Philharmonie auf und tags darauf ist eine brandneue Dokumentation von Bettina Erhardt über den Komponisten im Filmforum zu sehen. Verstärkt von Mitgliedern der ensembleeigenen Akademie demonstrieren die Musiker des Ensemble Modern, wie sehr Edgard Varèse auf Xenakis’ Schaffen Einfluss nahm. Über 300 Kölner Grundschüler stehen gemeinsam mit dem GürzenichOrchester auf der Bühne, wenn sie Auszüge von „S.O.S. Odysseus“ zu Gehör bringen. Studierende des Elektronischen Studios der Hochschule für Musik und Tanz Köln lassen sich bei einer öffentlichen Probe ihrer neu komponierten Werke für TRIPCLUBBING über die Schulter schauen und in die transmediale Aufführung von „loc music“, einer weitere Auftragskomposition für ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln, ermöglicht der Lunch den Besuchern ebenfalls einen kleinen Einblick. Mit Witz und Alltagsbezogenheit gehen die Musiker von stock11 am vorletzten Festivaltag an elektronische Musik heran, bevor das Ensemble musikFabrik den diesjähirgen ACHT BRÜCKEN Lunch mit Werken von Marcus Schmickler beschließt. Ute Zöllner 01.05.2013 Mittwoch 12:30 Kölner Philharmonie Ensemble Resonanz Robert HP Platz Dirigent 02.05.2013 Donnerstag 12:30 Rotunde der Sparkasse KölnBonn: Gregor Schwellenbach spielt 20 Jahre Kompakt 03.05.2013 Freitag 12:30 Universität zu Köln Matthias Nowakowski Klangregie 04.05.2013 Samstag 12:30 Staatenhaus am Rheinpark Martin Grubinger Schlagwerk 05.05.2013 Sonntag 12:30 Kölner Philharmonie Junge Deutsche Philharmonie u. a. Auszüge aus: Bernd Alois Zimmermanns Requiem für einen jungen Dichter (1967–69) 06.05.2013 Montag 12:30 Filmforum Portrait Bernd Alois Zimmermann (D, 2013) 07.05.2013 Dienstag 12:30 Kölner Philharmonie IEMA-Ensemble Ensemble Modern 08.05.2013 Mittwoch 12:30 Kölner Philharmonie Gürzenich-Orchester Köln Schülerinnen und Schüler aus 12 Kölner Grundschulen 09.05.2013 Paul Thek Fishman in Excelsis Table, 1971, und Chris Newman, The Smell of Me, 1993 Hommage an Giacinto Scelsi Donnerstag 12:30 Alter Wartesaal Studierende am Studio für Elektronische Musik der Hochschule für Musik und Tanz Köln Michael Beil Leitung 10.05.2013 Freitag 12:30 Kunst-Station Sankt Peter Auszüge aus: punchcard music 11.05.2013 Samstag 12:30 Funkhaus Wallrafplatz stock11 12.05.2013 Sonntag 12:30 Kölner Philharmonie Ensemble musikFabrik Einer der rätselhaftesten und komplexesten Komponisten des 20. Jahrhunderts dient als Inspiration für das Konzert des Klangforum Wien: Giacinto Francesco Maria Scelsi, Conte d’Ayala Valva – kurz Giacinto Scelsi. Bis zu seinem Tod 1988 gab es kaum öffentliche Fotografien und biografische Angaben über den 1905 geborenen Italiener. Noch heute gehört er eher zu den Außenseitern der Musikgeschichte. Nach eigenen Erzählungen versetzten ihn traditionelle Kompositionsverfahren, insbesondere die Zwöftontechnik, in eine tiefe psychische Krise, die er nur durch das Anschlagen und Verklingenlassen eines einzigen Tons auf dem Klavier überwinden konnte. So fing er an, die Anatomie des Klangs bis in die subtilsten Nuancen zu erforschen, mit den Resultaten zu experimentieren und damit zu improvisieren. Das macht es fast unmöglich, seine eigenwilligen Arrangements nach klassischen Kriterien zu analysieren. Bei ACHT BRÜCKEN kommt es nun zu einem Wiederaufleben bzw. einer Wiederaufnahme: Für das Konzert »Giacinto Scelsi revisited« verfassten drei renommierte Komponisten der neuen Generation Werke, die auf Scelsis Musik basieren. Der Schweizer Michel Roth, der Italiener Nicola Sani und der Österreicher Georg Friedrich Haas wagen sich gemeinsam mit dem Klangforum Wien in die Sphäre der Mikrointervalle und Klangfarbenchromatik vor. lsk »Die Sparkasse KölnBonn ist davon überzeugt, dass ein breites kulturelles Angebot wichtig für die Menschen in Köln und Bonn ist. Denn Kunst und Kultur stiften Identität und bereichern unser Leben. Darum unterstützen wir sehr gern Kölns Musik-Festival ACHT BRÜCKEN und hoffen, dass bei unseren Lunchkonzerten alle Gäste auf den Geschmack kommen«. Eucharistie – Wandlung und Weltsicht Sonderausstellung vom 30. Mai bis zum 15. August 01.05.2013 Mittwoch 17:00 Maifeiertag Funkhaus Wallrafplatz Giacinto Scelsi revisited Giacinto Scelsi Ondiola (Tonbandaufnahme) Gunde Jäch-Micko Violine Klangforum Wien Sian Edwards Dirigentin Sven Hartberger Moderation Artur Grzesiek Vorstandsvorsitzender der Sparkasse KölnBonn trotz Natur und Augenschein Michel Roth MOI (2012) Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Uraufführung Georg Friedrich Haas Introduktion und Transsonation (2012) Musik für 17 Instrumente nach einem Tonband von Giacinto Scelsi – Uraufführung Giacinto Scelsi Anahit für Violine und 18 Instrumente Nicola Sani Gimme Scelsi (2013) Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln – Uraufführung Art is Liturgy Paul Thek und die Anderen 6. Jahresausstellung bis zum 15. August WDR 3 Mitschnitt (Sendetermin wird später bekannt gegeben) MusikTriennale Köln GmbH € 15,– / ermäßigt: € 10,– Kunstmuseum des Erzbistums Köln – www.kolumba.de BB Promotion GmbH in Zusammenarbeit mit KölnMusik präsentiert: 20 21 ren olge der legendä Die größten Erf r Schweiz sind zurück! de s au n tio ma Theaterfor Mehr als Schaulauf der Meister 16. - 28.07.13 Botschaft der Republik Argentinien Das New Yorker JACK Quartet spielt Xenakis JACK Quartet Das JACK Quartet zählt sicher zu New Yorks derzeit angesagtesten und aufregendsten Kammermusik-Ensembles. In Sachen technischer Brillanz und Musikalität mögen andere Besetzungen den Vieren nicht nachstehen. Die Verbindung von Präzision und Leichtigkeit, von physischer Präsenz und subtiler Sinnlichkeit, von musikalischer Noblesse und brachialer Leidenschaft darf dagegen als absolute Rarität gelten. Meisterkurse beim Arditti, Kronos und Muir String Quartet haben den Absolventen der New Yorker Eastman School of Music die Richtung gewiesen. Ihren Weg haben sie dann selbst gefunden, aus eigener Kraft und mit viel Mut zum Risiko. Der Name der Formation setzt sich aus den Vornameninitialen ihrer Mitglieder zusammen. Und das hat Programm. Hier stellen sich vier Künstlerpersönlichkeiten offen zur Diskussion, auf Du und Du mit ihrem Publikum. Dabei kennen die US-Boys keine Kompromisse in der Repertoiregestaltung. Mit einem klassisch-romantischen Trostpflaster für die »Zumutung« zeitgenössischer Musik darf hier niemand rechnen. Dafür umso mehr mit erhellenden Interpretationen des vermeintlich Spröden, Randständigen und Unzugänglichen. Eine Gesamtaufnahme der Xenakis-Quartette brachte dem jungen Ensemble einen ersten großen Plattenerfolg, hymnisch gefeiert in der internationalen Fachpresse. Aber die verdienten Meriten sind kein Grund zum Innehalten. So gerät das Konzert hier in Köln keinesfalls zum Schaulauf der Meister, vielmehr lässt sich hier bereits ein nächster Entwicklungsschritt absehen: Mit eigenen Bearbeitungen von Werken aus der Vor- und Frührenaissance versetzt das JACK Quartet Iannis Xenakis in den Kontext einer Stilepoche, in der sich die uns geläufige west- und mitteleuropäische Musikkultur erst langsam herausbildete. Und dabei zeigen sich atemberaubende Querverweise zur Avantgarde des 20. Jahrhunderts. Da sind zunächst die komplexe Rhythmik und Harmonik. Und auch wenn man an die Kämpfe denkt, die seit der klassischen Moderne mit der Loslösung von der harmonischen Grundtonfixierung ver- 30.07. - 04.08.13 “A FIX OF PURE URBAN ADRENALINE.” The New York Times *0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min. »Eine Gesamtaufnahme der Xenakis-Quartette brachte dem jungen Ensemble einen ersten großen Plattenerfolg, hymnisch gefeiert in der internationalen Fachpresse.« 12. - 14.07.13 06. - 11.08.13 TICKETS: 0221 - 280 280 01805 - 2001* ∙ www.koelnersommerfestival.de 22 23 ACHT BRÜCKEN Festivalzelt Lounges zum Relaxen und Tanzen Asasello-Quartett Schafft das JACK Quartet eine überzeugend direkte Verbindung vom 14. ins 21. Jahrhundert, so spannen die Streicher bei ihrem zweiten Festivalauftritt den Bogen bis in die Popkultur der Hip-Hop-Szene und kein Geringerer als DJ Spooky ergänzt das Quartett mit Mischpult und Medienkunst. Drei Tage später verlängern die Kollegen vom Kölner Asasello-Quartett die Linie bis in die Gegenwart und nahe Zukunft. Der kompositorische Nachwuchs tritt auf den Plan. Im Klaus-von-Bismarck-Saal des WDR wird am 5. Mai der Preisträger des 4. Internationalen LANXESS Kompositionswettbewerbs ermittelt. Nach einem Werk für Streichquartett und Live-Elektronik verlangte die diesjährige Ausschreibung. Zur Teilnahme aufgefordert waren wie immer Studierende deutscher und internationaler Hochschulen. Drei Arbeiten wird die Fachjury in einer Vorauswahl bestimmen und im Anschluss an ihre Uraufführung daraus einen Sieger ermitteln mit Preisvergabe durch Phikharmonie-Intendanten Louwrens Langevoort. Tradition trifft auf Innovation, so sehen es die Veranstalter, eine Reverenz an die Gattung des Streichquartetts, die seit den Tagen eines Joseph Haydn ein unerschöpfliches Experimentierfeld für den musikalischen Fortschritt ist. Manfred Müller 02.05.2013 Donnerstag 20:00 JACK Quartet Ari Streisfeld Violine Christopher Otto Violine John Pickford Richards Viola Kevin McFarland Violoncello Rodericus / JACK Quartet Angelorum Psalat Iannis Xenakis ST/4, 1-080262 Ergma Tetora Guillaume Dufay / JACK Quartet Moribus et genere Drei Stücke 19:00 Im Rahmen der ACHT BRÜCKEN Schreibschule: Einführung in das Konzert durch Tilmann Claus KölnMusik € 25,– 03.05.2013 Freitag 22:00 Theater am Tanzbrunnen JACK Quartet DJ Spooky Elektronik, iPad, Video Paul D. Miller aka DJ Spooky Werke für Streichquartett, Elektronik und Video MusikTriennale Köln GmbH € 15,– / ermäßigt: € 10,– 05.05.2013 Sonntag 17:00 Funkhaus Wallrafplatz Internationaler LANXESS Kompositionswettbewerb für junge Komponisten Finalkonzert Asasello-Quartett Rostislav Kozhevnikov Violine Barbara Kuster Violine Justyna Sliwa Viola Wolfgang Zamastil Violoncello Florian Zwißler Live-Elektronik, Klangregie Uraufführungen von Sophie Pope, Ainolnaim Azizol und Jesse Broekman sowie Werke von Iannis Xenakis und Niklas Seidl, der durch das Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium der Stadt Köln gefördert wird MusikTriennale Köln GmbH veranstaltet mit INA-GRM (Paris) € 15,– / ermäßigt: € 10,– Computerspiele als eigene Kunstform – im New Yorker MoMA werden ab März 2013 Klassiker der 8bit-Ära und aktuelle OnlineSpiele in einer eigenen Ausstellung vertreten sein. Gleichwohl erfährt der Soundtrack von Computerspielen immer größere Beachtung; Konzertreihen zu symphonischer Spielemusik sind lange im Voraus ausverkauft. Das 75-jährige Jubiläum der Erfindung des Computers war Anlass für die Wahl des diesjährigen Festivalthemas von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln, denn unser Leben, Arbeiten und Denken sind geprägt vom mittlerweile selbstverständlichen Umgang mit diesem Instrument. So nehmen sich Mario and the Bitboppers im Festivalzelt bekannte Melodien der frühen 8bit-Spieleklassiker vor und betrachten sie als Vorlage für eigene Interpretationen. Aus einem Jump’n’Run-Titel entsteht eine feurige Salsa, eine hektische Actionmusik wird zur nachdenklichen Ballade oder ein einfaches Plattformspiel entwickelt sich zur Blues-Orgie. Das Improvisations-Trio dak~[dak.tilde] verknüpft mithilfe selbst programmierter digitaler Instrumente, Vintage-Synthesizern und natürlich dem Computer Elektronik und Elektroakustik, kreiert Klänge zwischen alten Science-Fiction-Sounds und zeitgenössischer digitaler Musik. Ein Synthesizer-Programm ganz ohne Live-Musiker erwartet das Publikum mit dem berühmten Werk Bilder einer Ausstellung in einer Fassung von Isao Tomita aus dem Jahr 1975. LED bieten Tanzbares, einen Tag später improvisiert Colonel Petrov´s Good Judgement kraftvollen Garage-Free-Jazz-Rock bevor im Jazzquartett P.S.O.P. die Pianisten Pablo Held und Simon Seidl die klanglichen Möglichkeiten von elektronischen und elektromechanischen Tasteninstrumenten erforschen und einander gegenüber stellen. »Techno-Pop« bieten Hufschlag & Braun – ein tanzbarer Mix aus allem, was sie bisher gehört haben — so bezeichnet das junge Duo seine Musik selbst. Zum Abschluss des Festivals feiern dann Schlagzeuger Bodek Janke und die Breakdancer der BeatNuggets mit Publikum, Künstlern, allen Interessierten und Beteiligten zwei Abende lang die global.dance.kulture. Eine unbedingt tanzbare Jamsession, in der Stücke und Improvisationen ineinander geblendet werden wie von einem DJ, nur eben live gespielt. Juliane Höttges Konzerttermine Aber auch Analogien im Personalstil werden deutlich. Ist Iannis Xenakis, der in seinen Kompositionskonzepten mit mathematischen Algorithmen und stochastischen Formeln hantierte, nicht über alle Epochengrenzen hinweg ein naher Geistesverwandter des flämischen »Zahlenkomponisten« Guillaume Dufay, der architektonische Maßverhältnisse in Notenwerte übersetzte? Konzerttermine bunden waren, ist man unmittelbar erinnert an jene ferne Vergangenheit, als die freie melodische Bewegung im polyphonen Satz noch dem Primat von Oktave, Quinte und Quarte zu trotzen hatte. Ab 29. April findet täglich jeweils ab ca. 22 Uhr im Festivalzelt (zwischen Heinrich-Böll-Platz und Rheingarten) ein Lounge-Konzert mit Kölner JazzMusikern statt, das in eine Jamsession mündet. Außerdem lädt ein Kicker zur interaktiven Klanginstallation ein. 01.05.2013Mittwoch 22:00 Mario and the Bit-Boppers »Our princess is in another castle« 02.05.2013Donnerstag 22:00 dak~ [dak.tilde] 03.05.2013Freitag 22:00 Modest Mussorgsky / Isao Tomita 05.05.2013Samstag, 21:30 LED 06.05.2013Montag 22:00 colonel petrov‘s good judgement 07.05.2013Dienstag 22:00 P.S.O.P. 08.05.2013Mittwoch 22:00 Hufschlag&Braun 09.05.2013Donnerstag 22:00 Party 20 Jahre Kompakt 11.05.2013Samstag 22:00 global.dance.kulture 12.05.2013Sonntag 22:30 Abschlussparty: global.dance.kulture Die ACHT BRÜCKEN Lounge wird ermöglicht durch den Spezialchemie-Konzern LANXESS. Eintritt frei 24 Konzerttermin Martin Grubinger Konzerte mit dem jungen österreichischen Percussionisten Martin Grubinger – schon mehrfach in der Kölner Philharmonie zu Gast und multimedial präsenter Botschafter neuer Musik – sind immer wieder ein besonderes Erlebnis, und das auf mehreren Ebenen: Auf der einen Seite sind es die von sich selbst wie seinen Mitmusikern gnadenlos geforderte technische Perfektion sowie die gerne fast überspitzt zelebrierte dynamische Spannweite und Virtuosität, mit der Grubinger spieltechnisch in seine Arbeit geht. Auf der anderen Seite – und das ist vielleicht gerade bei seiner Person noch bemerkenswerter – sind es die charmante Lockerheit und die bisweilen sogar schmerzlich vermisste Unverkrampftheit, mit der Grubinger die oftmals als »sperrig« anzusehenden Werke der (zeitgenössischen) Percussion-Literatur durch seine mitreißende Persönlichkeit mit Leben füllt und so auf eine außergewöhnliche Weise zugänglich macht. Im Rahmen des Festivals widmet sich Martin Grubinger, der längst mit Fug und Recht über den Rang eines Shooting-Stars der internationalen Klassikszene hinausgewachsen ist, nun mit seinem Ensemble – und die Schlagwerker Rainer Furthner, Leonhard Schmidinger, Rizumu Sugishita, Slavik Stakhov und Sabine Pyrker und dem Bariton Georg Nigl – Werken von Iannis Xenakis und Wolfgang Rihm: Auf dem Programm stehen Xenakis‘ »Okho«, »Kassandra«, »Persephassa« und Rihms »Tutuguri VI«. Gerade die Percussion-Literatur ist ohne den schier allgegenwärtigen Namen Xenakis kaum mehr vorstellbar, hat er doch unzählige 25 Martin Grubinger Schlagwerk Rainer Furthner Schlagwerk Leonhard Schmidinger Schlagwerk Rizumu Sugishita Schlagwerk Slavik Stakhov Schlagwerk Sabine Pyrker Schlagwerk Martin Grubinger sen. Schlagwerk 8.490 € Iannis Xenakis / Martin Grubinger Okho für drei djembé-Spieler. Bearbeitung für zwei Schlagzeuger Wolfgang Rihm Tutuguri VI (Kreuze) Musik nach Antonin Artaud für 6 Schlagzeuger Iannis Xenakis Kassandra für Bariton (mit Psalterium) und Schlagzeug Persephassa für sechs Schlagzeuger C3 X PE Der Yamaha C3 X PE Flügel begeistert durch seine hervorragenden Klangeigenschaften. Gefertigt wurde er nach den hoch angesetzten Maßstäben, die diesen Flügel zu einem beständigen Favoriten unter professionellen und bekannten Künstlern machen. Mit dem Yamaha C-3 erreichen Sie höchste musikalische Ausdruckskraft. PIA0001772-000 Gefördert durch die Kunststiftung NRW. € 25,– 27.990 € 2x F-1 Die letzten in Deutschland gefertigten Instrumente. Schlagwerker um Martin Grubinger sorgen für mitreißendes Konzert Georg Nigl Wie bei den großen Kawai Flügeln wird auch dem 150 cm langen GM10 die ganze Aufmerksamkeit für jedes Detail und die Gesamtqualität zuteil. So erfüllt sein Klang trotz seiner geringen Abmessungen jeden Raum. Sein voller Ton und sein klassisches Design sind eine eindrucksvolle Ergänzung für jedes kultivierte Heim. PIA0000941-000 Georg Nigl Bariton Wenn Geist auf Körper trifft Türen für die zeitgenössische Schlagzeugmusik und auch darüber hinaus nachhaltig aufgestoßen. Dabei sind es nicht nur die streng geordneten, repetitiven, sich dabei nach und nach entwickelnden, konstant pulsierenden, gerne auf mathematischen Berechnungen basierenden und ebenso eruptiven Kompositionen, sondern auch die Einbeziehung des unter anderem architektonischen Raumes und die damit verbundene Schaffung eines individuellen akustischen Erlebnisses, welche die in der Mikrostruktur stets äußerst herausfordernde Musik so faszinierend und klanggewaltig machen. Das ist natürlich eine Steilvorlage für jemanden wie Grubinger, der hier mit seinem jungen Ensemble recht ‚forsch‘ und betont physisch, aber dennoch immer geistvoll, bedacht und hochkonzentriert zu Werke gehen kann. Besonders »Persephassa« greift in dieser Hinsicht in die Vollen. Rihms »Tutuguri VI«, nach einem Gedicht des französischen Theatertheoretikers Antonin Artaud über eine »blutige Kulthandlung« eines altmexikanischen Priesters – den, so der Untertitel, »Ritus der schwarzen Sonne« – zielt in eine vergleichbare Richtung, denn auch hier gehen Virtuosität, ungezügelt dionysische Energie sowie Raumgestaltung und -verwandlung durch kontrastiven Klang eine faszinierende Symbiose ein. Vom leisesten Flüstern, vom zartesten Hauch bis zum potenten Grollen und ohrenbetäubenden Donnern birgt dieses Konzert eine Fülle von emotionalen Entwicklungen und von auditiven Bereichen, die es mit Kopf und Körper gleichermaßen zu entdecken wie zu erfahren gilt – und Martin Grubinger wird mit seiner unverwechselbaren Art sowie seinem bemerkenswerten Ensemble ganz sicher dafür sorgen, dass dieser Abend zu einem besonderen, fokussierten wie mitreißenden, Konzert­ erlebnis werden wird. Ingo Baron GM-10 04.05.2013 Samstag 20:00 Staatenhaus am Rheinpark Dieser F-1 ist ein originaler, neuer Ibach Flügel aus dem Lagerbestand der Pianomanufaktur Ibach in Schwelm. Durch unsere besondere Geschäftsbeziehung zu dem Hause Ibach können wir dieses Instrument als eines der letzten, neuen Originalinstrumente anbieten. PIA0001620-000 32.790 € Modell 225 Gerade die PercussionLiteratur ist ohne den Namen Xenakis kaum mehr vorstellbar, hat er doch unzählige Türen für die zeitgenössische Schlagzeugmusik nachhaltig aufgestoßen. Der „kleine“ Bösendorfer Halbkonzertflügel verfügt auf Grund seiner Konstruktion und Größe über ein enormes dynamisches Potential. Darauf zu spielen ist ein besonderes, erhebendes Gefühl. PIA0000037-000 Preis auf Anfrage Große Klavier- und Flügelauswahl auf 2 Etagen! Wir bieten Ihnen die Möglichkeit des Mietkaufs und der individuellen Finanzierung. Wir würden uns freuen, Sie in unserem Hause begrüßen zu dürfen. Ihr Pianoteam im Music Store. Music Store Piano Center Große Budengasse 9 50667 Köln Tel: 0221 8884-3381 www.musicstore.de [email protected] 26 In ihrem Konzert interpretieren der Dirigent André de Ridder, der britische House-Produzent Matthew Herbert und das Musikerkollektiv stargaze Terry Rileys »In C« von 1964, einen für die Entwicklung der Clubmusik sehr bedeutenden Klassiker der Minimal Music. Außerdem spielt das Matthew Herbert Quartett die Eigenkomposition »The End of Silence« als deutsche Erstaufführung. Der in Berlin lebende de Ridder hat bereits mit Popgrößen wie John Greenwood (Radiohead), Damon 27 so ähnlich wie beim Jazz: Es gibt klar vorgeschriebene Regeln, innerhalb derer man sehr frei sein kann. Terry Riley gibt 53 Patterns vor. Nur die dürfen gespielt werden, und sie sollen auch in dieser Reihenfolge gespielt werden. Aber wie oft man sie wiederholt und wann man zum nächsten übergeht oder an welchem Punkt des Rhythmus man einsetzt, ist dem Spieler überlassen. Das muss auch geprobt werden. Was man dabei noch am ehesten sagen kann ist: »Jetzt mach’ mal nicht genau Um im Sessel zu versinken André de Ridder über Terry Rileys »In C« Albarn (Blur, Gorillaz), Mouse on Mars oder Owen Pallett zusammengearbeitet hat, spricht im Interview über das Verhältnis von Minimal Music zu House und Techno, Matthew Herberts Brückenschlag zur Musique concrète und den Mut zur Improvisation. Mit Ihrem aktuellen Projekt interpretieren Sie zusammen mit dem HouseProduzenten Matthew Herbert und dem Musikerkollektiv stargaze Terry Rileys »In C«. Wie kam es dazu? »In C« ist eines der stilprägendsten Stücke der Minimal Music. Matthew Herbert wurde, wie so viele House- und Technoproduzenten seiner Generation, sehr beeinflusst von diesem Stück. Denn es hat die Bausteine für das enthalten, was später die Arbeitstechniken von DJs und Elektronikmusikern geworden ist. Das, was Terry Riley entwickelt hat, ist eins zu eins übertragbar auf das, was Sequenzer später gemacht haben – die Loopingtechnik, die Anordnung der Pattern, das Shifting, die Verschiebungen, und das Layerin, die Überlagerungen. Wir hoffen, dass unsere Version ein bisschen die Augen dafür öffnet, wie wichtig das Stück für die Entwicklung von Clubmusik gewesen ist. Was ist das Spezielle an Matthew Herbert und seiner Arbeitsweise? Wie arbeiten Sie die Möglichkeit der Improvisation ein? »In C« ist ein gewisses Maß an Improvisation ja inhärent. Bei Matthew Herbert ist die Improvisation auch ein ganz wichtiges Element. Er nutzt die Freiheiten im Umgang mit den Sequenzern und den Samplern und ist auch schon oft auf Jazz Festivals aufgetreten. Und bei »In C« ist das Ist Ihre und Herberts Interpretation von »In C« tanzbar? Es ist eher ein Stück, bei dem man tiefer in seinen Sessel versinken kann und abdriftet. Ich glaube und hoffe, dass die Zuhörer eher in einen tranceartigen Zustand versetzt werden. Terry Riley kommt ja aus der Hippiekultur – das sind die Ansätze, aus der die Minimal Music kommt. Wir haben zwar diskutiert, dass wir einen Anklang an Trance, House und Techno finden könnten, indem wir einen Beat einbringen. Aber ein solches Klischee ist eine Gratwanderung. Das muss man sich sehr bewusst überlegen, wo und wie man das einsetzt. Christian Meyer Konzerttermin Er ist ein ganz wichtiger Vertreter der House Music, weil er mit seinem Ansatz auch ein Vermittler zur Musique concrète ist. Er arbeitet nie mit künstlich erzeugten Sounds, sondern immer mit analogem, aus dem Leben, der Umwelt gegriffenem Material. Wenn Matthew Herbert bei »In C« live die akustischen Klänge des achtköpfigen Ensembles sampelt und wieder zurück in den Mix bringt, macht er nichts anderes als in seinen bisherigen Arbeiten. In unseren Diskussionen ging es auch darum, ob wir elektronische Instrumente benutzen wollen, aber Herbert wollte es organisch halten. Dieser Gegensatz bei ihm ist sehr interessant: Dass er elektronische Musik macht mit akustischen Umweltklängen. das Gleiche wie der Andere, versuche so unabhängig wie möglich zu sein innerhalb des Rahmens.« Man neigt als Mensch und als Musiker ja doch dazu, mit dem anderen im Einklang zu sein – rhythmisch und harmonisch. Proben muss man den Mut und die Spannbreite dessen, was möglich ist innerhalb des vorgegebenen Rahmens. So entstehen wie bei einer langen Raupe, die sich zusammen- und auseinanderzieht, verschiedene Überlappungen und Dichten von Motiven, die dann einen Stream of Consciousness entfalten. Wenn das ein Stück klassischer Musik wäre, das genau 20 Minuten dauert, soundsoviel Takte und genau festgeschriebene Noten hat, wäre das für jemanden wie Herbert wahrscheinlich nicht so interessant. 06.05.2013 Montag 20:00 Matthew Herbert Quartett stargaze Johannes Pennetzdorfer Viola Michael Rauter Violoncello Marlies van Gangelen Oboe Miguel Pérez Iñesta Klarinette, Bassklarinette Morris Kliphuis Horn Sarah Nicolls Klavier Johannes Fischer Percussion André de Ridder Violine und Leitung Matthew Herbert Elektronik Matthew Herbert Quartett The End of Silence Deutsche Erstaufführung Terry Riley In C 0für beliebige Instrumente Erstaufführung der Fassung für Elektronik und Live-Instrumente In Zusammenarbeit mit c/o pop und stargaze € 25,– André der Ridder Im elektroakustischen Salon werden die wichtigsten Strömungen der elektronischen Musik vorgestellt 29 Veranstaltungstermine Eine Geschichte aus Klang 28 Elektroakustischer Salon – Elektronische Musik und Studioproduktionen Filmforum 30.4. bis 12.5.2013 immer von 15 bis 19 Uhr 30. April Intona rumori – Musikalische Maschinen 1. Mai Synthetische Welten (Einführung: Björn Gottstein) 2. Mai Stadt, Land, Fluss – Fieldrecordings 3. Mai Musikalischer Beton – Musique concrète 4. Mai Speakings (Einführung: Björn Gottstein) 5. Mai Medienarchäologen (Einführung: Björn Gottstein) 6. Mai Calculate – Musikalische Algorithmen 7. Mai Raumklang – Klangraum 8. Mai Rotationen – Turntablismen 9. Mai Error. Die Welt der Fehler und Störungen 10. Mai Filmmusik/Musikfilm 11. MaiSoundscapes/Klanglandschaften (Einführung: Björn Gottstein) 12. Mai Rauschen/Noise Eintritt frei. 10.05.2013 von 21:00 bis 1:00 Kölner Philharmonie Vidokunst live Klang und Bewegung Das Nadar Ensemble: neue russische Kompositionen Gaspard-Félix Tournachon, genannt Nadar, war unter anderem Fotograf, Karikaturist und Schriftsteller, schaffte Dialoge zwischen Künstlern, Denkern und Wissenschaftlern. Inspiriert durch dessen multidisziplinäres Agieren, bildete sich im Jahr 2006 ein Ensemble von jungen Musikern. Alle teilen die Leidenschaft für neue Musik und für originelle und extravagante Konzertpräsentationen. Die Künstler setzen unter anderem Werke von Michael Beil und Johannes Kreidler um und beauftragen Komponisten jüngster Generation, Stücke für sie zu schreiben, die sie dann uraufführen. Björn Gottstein Musikalische Konzeption Billy Roisz Live-Video Lillevan Live-Video € 15,– / ermäßigt € 10,– merk auf quadro- und oktophone Werke gelegt, die dem Hörer ein besonderes Erlebnis ermöglichen. Von der Klanglandschaft über die Noisekultur bis hin zur künstlerischen Auseinandersetzung mit Fehlern, Störgeräuschen und Unvorhersehbarkeiten deckt der elektroakustische Salon die ganze Bandbreite der elektronischen Musik ab und zeigt die Entwicklung bis in die unmittelbare Gegenwart hinein, wo Künstler wie Oneohtrix Point Never, Yutaka Makino, Thomas Ankersmit, Frank Bretschneider und Marcus Fjellström ganz neue Wege einschlagen. Am 10. Mai mündet der elektroakustische Salon in einen fulminanten Höhepunkt: Die „Elektroniknacht“ taucht die Kölner Philharmonie in die verschiedensten (Klang-) Farben, wenn das Billy Roisz Folgendes geschah vor 10.000 Jahren: Ein Pferd wieherte. Im selben Augenblick gravierte ein Mensch mit einer Vogelfeder eine Verzierung in eine noch feuchte Vase aus Ton. Der Tierlaut lag also in der Luft, die Luft vibrierte, die Feder erzitterte. Und ohne es zu bemerken, ritzte der Mensch den Tierlaut in die noch feuchte Tonerde. Aus der Töpfervase wurde eine vorzeitliche Schallplatte. Denn die gravierte Rille ist ein Klangspeicher. Ob der Klang nun mit voller Absicht auf einer Langspielplatte aus Vinyl geschnitten wurde, oder ob er sich nur versehentlich in eine prähistorische Tonware eingeschlichen hat, ist zunächst sekundär. Erst in dem Augenblick, als das Prinzip der Schallplattenrille erfunden war, war der versehentlich gespeicherte Urklang überhaupt denkbar. Die Erfindung der Schallplatte hat also unseren Blick auf eine Tonscherbe im Römisch-Germanischen Museum verändert. Oder allgemeiner gesprochen: Mit jeder technischen Erfindung verändert sich unser Blick auf die Welt. Was hat die prähistorische Scherbe mit der elektronischen Musik zu tun? Die elektronische Musik ist eine technisch begründete Kunstform. Sie steckt voller Entdeckungen und Erfindungen, die unseren Blick auf die Welt verändert haben. Das gilt für die Gegenwart, in der die elektronische Musik vom Handyklingelton bis zum Dancetrack allgegenwärtig ist. Und es gilt für die Vergangenheit, für die Geschichte der Apparate und Medien, für die verschlungenen Pfade und Nebenwege, auf denen die Musikgeschichte vorankam und die unseren Musikbegriff nachhaltig verändert haben. Mit dem Horizont von einem ganzen Jahrhundert lässt das Festival ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln den Blick über die vielseitige Geschichte der elektronischen Musik schweifen. Im elektroakustischen Salon wird dabei die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln heraus betrachtet. Da sind die Medienarchäologen, die die Musikgeschichte nach Verschollenem durchforsten und manchmal auch fingieren, wie die Musik von Ursula Bogner, eine Erfindung des Berliner Produzenten Jan Jelinek. Von Anfang an haben die Komponisten einen Zusammenhang zwischen Sprache und Technik hergestellt; Karlheinz Stockhausen und Herbert Eimert haben in Köln mit Sprachklängen komponiert. Aber es wurde auch Sprache künstlich imitiert, wie jene Sprechmaschine aus den Laboren einer amerikanischen Telefonfirma, die dann als »HAL« in Stanley Kubricks Sciencefiction-Klassiker »2001: Odyssee im Weltraum« berühmt wurde. Die Rechenwütigen und Zahlenfetischisten unter den Komponisten haben wiederum eine ganz andere Kunst erfunden, die oft kühl und strukturbetont daherkommt, die aber eben auch immer etwas von der Schönheit und dem Geist der Maschine vermittelt. Eine andere wichtige Erlebnisebene der elektronische Musik ist die des Raums. Seitdem Werke mehrkanalig produziert werden, wird auch die räumliche Entfaltung des Klangs mitkomponiert. Und weil man daheim in der Regel nur stereo, also zweikanalig hört, wurde bei der Auswahl der Werke ein Augen- Die Auftritte erfordern einiges an Vorbereitung und Koordination: Im Vorhinein aufgezeichnete Klänge bearbeiten die Musiker so, dass sie in Kombination mit live erzeugter Musik wiedergegeben werden können. Auf die Performances abgestimmte Videos, die Aufnahmen der Künstler zeigen, projizieren sie auf mobile Leinwände, um das Geschehen zu untermalen. Die Musiker zweckentfremden ihre Instrumente, was außergewöhnliche Geräusche entstehen lässt. Dabei vereint das belgische Ensemble choreografierte Bewegungsabläufe, Licht und Schatten, Gesang, Instrumentalklänge, Bildmaterial und Technik auf experimentelle Weise. 03.05.2013 Freitag 18:00 Theater am Tanzbrunnen Björn Gottstein Beste aus sieben Jahrzehnten Tonband-Musik, Klangkunst und Elektronik aus den Lautsprechern der ACHT BRÜCKEN-Hauptspielstätte ertönt und gleichzeitig Videokunst live auf drei Großleinwände projiziert wird. Auch bei diesem „Best of“-Projekt steht Björn Gottstein hinter dem musikalischen Konzept. Werke von Xenakis, Stockhausen, Nono, Ferrari und vielen anderen Künstlern von gestern und heute sind Teil des Programms. Parallel dazu übersetzen die beiden international arbeitenden Medienkünstler Lillevan und Billy Roisz in ihrer Video-Improvisation die Musik in Bilder. Björn Gottstein Nadar Ensemble Scott Voyles Dirigent Wannes Gonnissen Elektronik und Klangregie Marieke Berendsen Szenographie Thomas Moore Produktion Thierry Bruehl Regie Alexei Nadjarov Elektronik Michael Beil exit to enter (2013) für sechs Instrumente, Live-Video und Audio Eduardo Moguillansky Waveguide (Zähmungen #4) (2013) für verstärktes Ensemble Vladimir Gorlinsky Волчица (Die Wölfin) (2013) für Flöte, Saxophon, Klavier, Gitarre, Violoncello und elektronische Geräte Dmitri Kourliandski The little match girls (unsung Candlejack's songs) (2013) für Flöte, Violine, Klavier, Harfe, Sopran, Mezzosopran und Elektronik Alle vier Kompositionen sind Auftragswerke von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung. Das Konzert im Radio: Mittwoch, 15.05.2013, WDR 3, 20:05 Uhr € 15,– / ermäßigt: € 10,– 30 Der Raum macht die Musik 31 Ein aufwühlendes Hörerlebnis, das alle Sinne und alle Raumkoordinaten erfasst. Auftragskompositionen von York Höller und Enno Poppe IEMA-Ensemble Jaan Bossier Bassklarinette Ensemble Modern Johannes Kalitzke Dirigent Edgard Varèse Intégrales für kleines Orchester und Schlagzeug York Höller Crossing (2013) für Ensemble und Live-Elektronik Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung – Uraufführung Iannis Xenakis Échange für Bassklarinette und 13 Musiker Jalons für 15 Musiker Alax für drei Ensembles Enno Poppe Koffer (2011/12) für Ensemble Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln – Uraufführung Das Konzert im Radio: live, WDR 3 Konzert Gefördert durch die Kunststiftung NRW. € 25,– Konzerttermin 07.05.2013 Dienstag 20:00 Akzente setzen werden, fehlten es Edgard Varèse und auch noch Iannis Xenakis an einer wichtigen Voraussetzung, ihre differenzierten Klangvorstellungen einem größeren Publikum zu vermitteln. »Selbst mit besten Ideen wird eine allzu ungewöhnliche Komposition niemals aufgeführt, oder bestenfalls ein einziges Mal, was zu wenig ist«, beklagte Xenakis einmal den eklatanten Mangel an ausreichend versierten Interpreten und visionären Konzertveranstaltern. Und tatsächlich setzte eine Breitenwirkung der zeitgenössischen Musik erst deutlich verzögert ein, als eine neue Musikergeneration sich auf die veränderten klangästhetischen und spieltechnischen Anforderungen eingestellt hatte. Die Gründung des Ensemble Modern war ein Meilenstein in dieser Hinsicht. 1980 formierten sich hier Studenten der Jungen Deutschen Philharmonie zu einem der ersten Orchester, die sich auf zeitgenössische Musik spezialisierten. Eine international besetzte Solistengruppe in eigener Leitung, die schon bald für Furore sorgen sollte. 1985 war das Ensemble Modern hier in Köln an der Uraufführung von Xenakis’ »Alax«. beteiligt. Doch schließt sich hier kein Kreis, wie man es gerne metaphorisch beschreiben möchte, vielmehr erleben wir eine konsequente Weiterentwicklung des Gründungsgedankens. 2003 wurde mit der Inter­ nationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) eine systematische Nachwuchsför­ derung institutionalisiert. Das Konzept umfasst Meisterkurse, Symposien, Stipendien und einen Masterstudiengang, Bedingungen, wie sie vor ein, zwei Jahrzehnten noch kaum denkbar waren. Zum Ausbildungsprogramm zählen nicht zuletzt auch hochkarätige Bühnenauftritte. Große Musiker werden nicht an Konservatorien geboren, sondern in bedeutenden Konzerten: am 7. Mai in der Kölner Philharmonie. Manfred Müller IEMA-Ensemble Deutschlandfunk Extra 2012/2013 Rundfunk-Sinfonieorchester in der Kölner Philharmonie Fr 19. April 2013 • 20:00 WDR Sinfonieorchester Köln Dirigent: Jukka-Pekka Saraste Vilde Frang, Violine Heimat in der Fremde arnold schönberg Kammersinfonie Nr. 2 es-Moll, op. 38 erich wolfgang korngold Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op. 35 ludwig van beethoven Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 36 Sa 11. Mai 2013 • 20:00 ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Dirigent: Esa-Pekka Salonen Frank Peter Zimmermann, Violine witold lutosławski »Muzyka żałobna« (Trauermusik) für Streichorchester. Zum Gedenken an Béla Bartók paul hindemith Konzert für Violine und Orchester iannis xenakis Einzelkarten erhalten Sie ab vier Monaten vor dem jeweiligen Konzert bei KölnTicket, bei den bekannten angeschlossenen Vorverkaufsstellen, bei der Philharmonie-Hotline 02 21.28 02 80 und im Internet unter www.koelner-philharmonie.de. Sichern Sie sich schon jetzt Ihren Platz! »Khal Perr« für Horn, zwei Trompeten, Posaune, Tuba und zwei Schlagzeuger Di 18. Juni 2013 • 20:00 MDR Sinfonieorchester Dirigent: Kristjan Järvi Evelyn Glennie, Perkussion Joanna MacGregor, Klavier ulvi cemal erkin »Köçekçe« (»Tanzknabenstück«). Tanz-Rhapsodie für Orchester john psathas »View from Olympus«. Doppelkonzert für Perkussion, Klavier und Orchester modest mussorgskij »Bilder einer Ausstellung«. Bearbeitung für Orchester béla bartók Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta In Zusammenarbeit mit KölnMusik Änderungen vorbehalten Johannes Kalitzke Die Regeln des Tonsatzes wirkten zu allen Zeiten sehr abstrakt und akademisch gemessen an der unmittelbaren emotionalen Wirkung, die eine daraus resultierende Musik beim Menschen auslöst. So lassen die strikten Prinzipien des Kontrapunkt wenig erahnen von der sinnlich spirituellen Schönheit einer Bach-Fuge. Das sollte sich bewusst machen, wer sich heute über vermeintlich kunstferne, aus Geometrie, Stochastik, Zahlen- oder Spieltheorie entlehnte Kompositionsverfahren mokiert, wie sie in der neuen Musik zum Einsatz kommen. Niemand muss sich dann noch wundern über die elementare Kraft, über das dramatische Vexierspiel, mit dem das 1985 entstandenen »Alax« über den Hörer hereinbricht. Für drei identische Instrumentalgruppen von je zehn Musikern hat Iannis Xenakis die Partitur eingerichtet. Kurze melodische So­ lomotive bilden scharfe dynamische Kontraste mit dreifach orchestralen Klangmassiven. Schneidende Streicher-Glissandi stehen ge­­­gen perkussive Bläser-Attacken. Ein aufwühlendes Hörerlebnis, das nach Perspektivenwechsel verlangt, das alle Sinne, auch alle Raumkoordinaten erfasst. Die Raumgeometrie klanglich auszugestalten, auch das ist im Kern keine neue Idee, vielmehr ein kontinuierlicher Leitgedanke in der Musikgeschichte. Die Platzierung der Instrumentengruppen im Orchester, die Aufstellung von Sängern und Musikern in Messen waren immer schon ein gern genutztes Ausdrucksregister für Komponisten. So wurden Klangpanoramen aufgefächert, Raumtiefe ver­mittelt, Dialog- und Trialogstrukturen ausgebildet. Heute geht man sehr viel radikaler mit den Möglichkeiten um, einen Konzertsaal zu bespielen. Und schafft so grandiose Effekte, die das Live-Konzert wieder in besonderer Weise vor jeder technisch noch so aufwändigen Konserve auszeichnen. Doch anders als einem Enno Poppe und einem York Höller, die am Abend mit zwei Uraufführungen weitere 32 33 Die Akademie der Klänge Friedman und Liebezeit, Schlammpeitziger, Lena Willikens, Adrian Sherwood & Moritz von Oswald genwart als Friedman und Liebezeit. Gerade die große Alltagsnähe macht seine organischen Grooves so verführerisch. Die Kollisionen der Kölner Club-Ikone Lena Willikens sind in jeder Hinsicht unberechenbar. Von Insidern als »schmutzig, düster, rau und bizarr« beschrieben, macht sie das Untanzbare tanzbar. Sie setzt weniger auf konkrete Beats als auf die Urvibration des Sounds, der unweigerlich Bewegung auslöst. Von einer verblüffenden Vielfalt obskurer Quellen ausgehend beherrscht sie die Kunst der perfekten Konfrontation ganzer, teils antagonistischer kultureller Backgrounds, die sich in der Wahrnehmung des Hörers und Tänzers letztlich in Harmonie auflöst. Ihre ausladenden und nach herkömmlichen Maßstäben nicht immer logischen, aber umso zwingenderen Collage-Bögen sind Einladungen zu Reisen in ein Terrain, das am treffendsten mit dem Begriff Second Nature charakterisiert ist. Adrian Sherwood ist der Mann mit dem perfekten Ohr. In der Abstraktion des britischen Dub-Übervaters wird alles zu Klang. Zwei Sounds können von ihrer Frequenz und Herkunft her noch so gegensätzlich sein, Sherwood wird sie in Einklang bringen. Mit seinem Label On-U Sound hat er Musikgeschichte geschrieben und die Klänge der karibischen Diaspora in der Londoner Musiklandschaft verankert. Seine Band Tackhead nahm bereits in den 1980er Jahren den Crossover der 1990er voraus, und mit seinen neueren Projekten führt er das virtuelle Flirren der globalisierten musikalischen Wirklichkeit auf Pioniere wie Miles Davis oder Tom Zé zurück. In Moritz von Oswald findet er einen Gegenpart, der die Musik praktisch von einem diametralen Standpunkt aufzieht, einen Intellektuellen und einen Pragmatiker. Freigeist trifft Feingeist, Kopf und Bauch ergeben gemeinsam das vollkommene Individuum. Wolf Kampmann Die Musik von Burnt Friedman & Jaki Liebezeit ist ebenso meditativ wie innovativ, weltfremd wie zeitlos und doch in jedem einzelnen Moment von erschlagender Brisanz. Konzerttermine Der Kölner Schlagzeuger und Rhythmus-Erfinder Jaki Liebezeit hat in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten eine erstaunliche Laufbahn absolviert. Einst im Quintett des Trompeters Manfred Schoof eine große Hoffnung des europäischen Free Jazz gründete er 1968 gemeinsam mit Irmin Schmidt, Holger Czukay, Michael Karoli und Malcolm Mooney die Band Can, deren musikalisches Neuland vor allem außerhalb Deutschlands unter dem Begriff Krautrock berühmt wurde. Von dieser Schublade will Liebezeit heute genauso wenig wissen wie vom Jazz, und doch ist beides unauslöschlich in seine künstlerische Palette eingraviert. Tausendfach kopiert und doch unerreicht gibt es nur wenige Musiker, die dauerhaft auf Liebezeits Niveau mithalten können. Einer davon ist Burnt Friedman, der mit elektronischen Sounds genauso unorthodox umgeht wie Liebezeit mit analogen Rhythmen. Wo der Drummer den messbaren Beat in komplexe fraktale Zyklen auflöst und aus der Masse der perkussiven Pixel Melodien generiert, atomisiert Friedman den Klang und komprimiert seine Mikropunkte in Liebezeits Zwischenräume hinein. Unter dem Motto »Secret Rhythms« haben die beiden Besessenen bereits eine ganze Reihe von Alben aufgenommen, die den Prozess der fortschreitenden Kompression ganzer musikalischer Bibliotheken verdeutlichen. Ihre Musik ist ebenso meditativ wie innovativ, weltfremd wie zeitlos und doch in jedem einzelnen Moment von erschlagender Brisanz. Mix-Provokateur Schlammpeitziger zählt zu den großen Autoritäten der skurrilen Klangfindung. Der Kölner greift auf einfache CasioSounds zurück, um aus ihnen höchst komplexe Soundgebilde zu destillieren. Auch bei ihm ist der Nachhall des Krautrock (weniger Can als Kraftwerk) unüberhörbar, doch findet Schlammpeitziger viel direktere Übersetzungen dieser Hinterlassenschaft in die Ge- Burnt Friedman und Jaki Liebezeit 04.05.2013 Samstag 22:00 Stadtgarten Burnt Friedman & Jaki Liebezeit Schlammpeitziger Lena Willikens In Zusammenarbeit mit c/o pop € 15,– / ermäßigt: € 10,– 11.05.2013 Samstag 22:00 Stadtgarten Adrian Sherwood Moritz von Oswald Christian S. In Zusammenarbeit mit c/o pop € 15,– / ermäßigt: € 10,– DIENSTAG 14. MAI & MITTWOCH 3 15. MAI 201 20 UHR G EINFÜHRUN R H U 5 .1 19 WDR-Kammerkonzert MIDORI, VIOLINE 14. Mai: Johann Sebastian Bach, Sonata Nr. 1 g-Moll BWV 1001, Sonata Nr. 3 C-Dur BWV 1005, Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004 15. Mai: Johann Sebastian Bach, Sonata Nr. 2 a-Moll BWV 1003, Partita Nr. 1 h-Moll BWV 1002, Partita Nr. 3 E-Dur BWV 1006 Tickets online buchen unter: www.zeughauskonzerte.de Zeughaus Neuss Markt 42–44 41460 Neuss 34 DAS MEISTERWERK 35 KÖLNER KAMMERORCHESTER SAMSTAG · 27. APRIL 2013 · 20 UHR KÖLNER PHILHARMONIE 25 JAHRE DAS MEISTERWERK Frisch und lebendig Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie D KV 385 „Haffner“ Konzert C KV 467 für Klavier und Orchester Sinfonie Es KV 543 Olli Mustonen, Klavier Kölner Kammerorchester Christoph Poppen Neues aus der DJ-Szene Es kommt sicher nicht von ungefähr, dass das Festival ACHT BRÜCKEN wieder den Übertrag in die Gefilde des Pop sucht. Schließlich ist die dieses Jahr im Zentrum stehende elektronische Musik gerade in Köln in vielen ihrer Facetten unverrückbar mit Rock, Pop und Dance Music verknüpft. Neben Künstlern wie DAF, Burnt Friedman & Jaki Liebezeit und DJ Spooky, die sich alle zumindest in Phasen ihrer Karrieren, Konzepten und nicht zuletzt Verwertungszusammenhängen des Pop zuwandten, ist eine Reihe meist jüngerer Musiker Teil des Programms, die bis heute fast ausschließlich der Popszene zugehörig sind. Adrian Sherwood Der aktuell prominenteste Name aus dieser Reihe ist sicher Nicolas Jaar. Der chilenischstämmige New Yorker veröffentlichte 2011 ein Album mit dem so irrealen wie poetischen Titel »Space Is Only Noise«, auf dem er Kammermusik mit verhallter Popmusik, Elementen aus der südamerikanischen Folklore, abstrakt-fragilen RhythmusGerüsten, Dub oder Miniaturen aus der freien und experimentellen Musik verknüpfte. Jaar vermengt diese Stile aber nicht zu einem undefinierbaren Allerlei, sondern stellt sie gezielt zu- und gegeneinander. Die Ergebnisse dieser Korrespondenzen haben einen an- genehm niedrigfrequenten Groove, der aber nie zum Selbstzweck gerät, sondern in den besten Fällen stilistische Entwicklungslinien nachzeichnet oder sogar entdeckt. MITTWOCH · 29. MAI 2013 · 20 UHR KÖLNER PHILHARMONIE Kritik wie Publikum feierten ihn für diese gewagte, aber dennoch gelungene Verbindung als den nächsten großen Innovator der elektronischen Musik, die nicht in erster Linie auf Dancefloor-Kompatibilität aus ist. 90 JAHRE KÖLNER KAMMERORCHESTER Während bei Nicolas Jaar der Dub, ursprünglich eine mit Effekten beladene Reggae-Variante, nur einen Nebenaspekt darstellt, ist er bei Moritz von Oswald und vor allem Adrian Sherwood zentrales Element. Der Brite Sherwood gilt seit seinen Anfangstagen als Künstler in den 1970er-Jahren als einer der wichtigsten Erneuerer des Stils. Besonders sein 1980 aus der Taufe gehobenes Label »On-U Sound« galt über viele Jahre hinweg als europäisches Zentrum für die Fortentwicklung von Dub, Reggae und damit verbundenen Spielarten der elektronischen Musik. Etwa zeitgleich startete Moritz von Oswald in Berlin seine Karriere, wo er über New Wave und Techno den Weg in den Dub fand. Vor allem seine Zusammenarbeit mit Mark Ernestus als »Basic Channel« und »Rhythm & Sound«, beides sowohl Künstler- als auch Labelnamen, machte ihn für den Stil in den 1990er- und 2000er-Jahren weltweit zentral. Ein besseres Line-up dürfte es vor dem Hintergrund, die Verbindung von Dub und elektronischer Musik nachzuzeichnen, kaum geben. Unterstützt werden beide durch Christian S. Teil von Matias Aguayos Labelfamilie »Cómeme« und einer der substanziellsten Vertreter der Kölner DJ-Szene. Deutlich jünger sind die Künstler, die den Abend im Stadtgarten am 8. Mai abrunden und allesamt für zeitgenössische Formen der elektronischen Musik Kölns stehen. Der jüngste und trotzdem prominenteste unter ihnen ist der Produzent und DJ Damiano von Erckert. Mit den Tracks seines 2011 gegründeten Labels »ava.« bewegt sich der aus dem Ruhrgebiet stammende von Erckert auf einer Traditionslinie souliger und spielerischer House Music, der er mit einem frischen und lebendigen Anstrich zu einer Renaissance verhilft. Schon das Berliner Fachmagazin »De:Bug« erkannte das Potenzial des 23-Jährigen und nannte ihn einen zentralen Künstler der aktuellen Kölner Szene. Deutlich abstrakter und vielfältiger ist die Musik von Camp Inc., dem Projekt der DJs und Autoren Sebastian Ingenhoff und Roland Kaiser Wilhelm. Das Duo hat auf seinem eigenen Label »Camp Magnetics« unlängst einen erhebenden Live-Mix veröffentlicht, der vom House die Brücke in gänzlich fremde Stile schlägt – bezeichnenderweise auf Wolfgang Amadeus Mozart Ouverture KV 492 aus „Le nozze di Figaro“ Ludwig van Beethoven Konzert B Nr.2 op.19 für Klavier und Orchester Joseph Haydn Sinfonie D Hob.I:104 „Salomon“ Martin Stadtfeld, Klavier Kölner Kammerorchester Christoph Poppen SONNTAG · 30. JUNI 2013 · 11 UHR KÖLNER PHILHARMONIE ERINNERUNGSKONZERT HELMUT MÜLLER-BRÜHL ZUM 80. GEBURTSTAG Joseph Haydn Sinfonie D Hob.I:101 „Die Uhr“ Wolfgang Amadeus Mozart Requiem d KV 626 Sophie Karthäuser, Sopran Sophie Harmsen, Alt Robin Tritschler, Tenor Mirco Palazzi, Bass Collegium vocale Siegen Einstudierung: Ulrich Stötzel Kölner Kammerorchester Andreas Spering Nicolas Jaar KölnTicket 0221-2801 und angeschl. Vorverkaufsstellen · Philharmonie Hotline 0221-280280 Direktversand 02232-9442212 · www.koelner-kammerorchester.de Veranstaltungen Mai 2013 MI 01 12:30 Maifeiertag ACHT BRÜCKEN Lunch Auszüge aus dem Programm des Konzertes um 20:00 Ermöglicht durch die Sparkasse KölnBonn. Eintritt frei 20:00 Nicolas Hodges Klavier Johannes Fischer Schlagwerk Ensemble Resonanz Robert HP Platz Musikalische Leitung Centre Henri Pousseur, Liège Elektronische Realisation Jean-Marc Sullon Assistenz Augustin Muller Technik Ircam Iannis Xenakis Aroura, Voile, Syrmos York Höller Antiphon Robert HP Platz Branenwelten 5 Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung – Uraufführung – Branenwelten 1, 5 und 6, Simultanfassung – Uraufführung– Gefördert durch die Kunststiftung NRW 19:00 Einführung (Schreibschule) Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) € 25,– DO 20:00 02 MO 06 12:30 Filmforum ACHT BRÜCKEN Lunch Bettina Erhardt Portrait Bernd Alois Zimmermann (D, 2013) Dokumentation des Westdeutschen Rundfunks Ermöglicht durch die Sparkasse KölnBonn Eintritt frei 20:00 Matthew Herbert Quartett stargaze André de Ridder Leitung Matthew Herbert Elektronik Matthew Herbert Quartett The End of Silence Deutsche Erstaufführung Terry Riley In C Erstaufführung der Fassung für Elektronik und Live-Instrumente In Zusammenarbeit mit c/o pop und stargaze Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) € 25,– DI 07 12:30 ACHT BRÜCKEN Lunch IEMA-Ensemble Ensemble Modern Johannes Kalitzke Dirigent Norbert Ommer Klangregie Auszüge aus dem Programm des Konzertes um 20:00 Ermöglicht durch die Sparkasse KölnBonn Eintritt frei 20:00 Jaan Bossier Bassklarinette IEMA-Ensemble Ensemble Modern Johannes Kalitzke Dirigent Edgard Varèse Intégrales York Höller Crossing für Ensemble und Live-Elektronik Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung – Uraufführung – Iannis Xenakis Échange, Jalons, Alax FR 20:00 10 Interaktive Klanginstallation »Move the sound« 21:00 KölnMusik gemeinsam mit der Sportjugend Köln, der Sportjugend NRW, dem Landesmusikrat NRW und dem Institut für Tanz und Bewegungskultur der DSHS Köln Elektronik-Nacht in der Kölner Philharmonie Lillevan Live-Video Billy Roisz Live-Video Björn Gottstein Musikalische Konzeption Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) € 15,– SA 20:00 11 Frank Peter Zimmermann Violine Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Esa-Pekka Salonen Dirigent Witold Lutosławski Trauermusik für Streichorchester. Zum Gedenken an Béla Bartók Paul Hindemith Konzert für Violine und Orchester Iannis Xenakis Khal Perr für Horn, zwei Trompeten, Posaune, Tuba und zwei Schlagzeuger Béla Bartók Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Sz 106 Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) Deutschlandfunk Extra 4 Deutschlandfunk gemeinsam mit KölnMusik € 54,– 48,– 40,– 30,– 21,– 10,– Z: € 36,– SO 12:30 12 ACHT BRÜCKEN Lunch Ensemble musikFabrik Enno Poppe Leitung Marcus Schmickler Live-Elektronik Auszüge des Konzertes um 20:00 mit Werken von Karlheinz Stockhausen und Marcus Schmickler FR 20:00 03 Igor Levit Klavier WDR Sinfonieorchester Köln Krzysztof Urbański Dirigent Russische Romantik Peter Iljitsch Tschaikowsky Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll / B-Dur op. 23 Modest Mussorgsky / Maurice Ravel Kartinki s vystavki (Bilder einer Ausstellung) Bearbeitung für Orchester Großes Abonnement 11 19:00 Einführung in das Konzert Westdeutscher Rundfunk € 33,– 27,– 20,– 15,– 14,– 8,– | Z: € 20,– DO 09 20:00 Christi Himmelfahrt Anne-Sophie Mutter Violine Dresdner Philharmonie Rafael Frühbeck de Burgos Dirigent Ludwig van Beethoven Ouvertüre aus: Musik zu »Egmont« op. 84 Ouvertüre und Begleitmusik zu Johann Wolfgang von Goethes Trauerspiel Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Meisterkonzerte Zyklus A 8 Westdeutsche Konzertdirektion Köln € 150,– 130,– 105,– 85,– 60,– 25,– Z: € 90,– MO 20:00 13 Robert Oberaigner Klarinette Egon Hellrung Horn Jana Andraschke Violine Antje Kaufmann Viola Daniel Raabe Violoncello James Maddox Klavier Krzysztof Penderecki Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier Robert Schumann Mignon op. 79,29 Benjamin Britten The Poet’s Echo op. 76 Richard Strauss Mädchenblumen op. 22 TrV 152 Hanna-Elisabeth Müller Sopran Juliane Ruf Klavier 20:00 15 MI Hanseatische Konzertdirektion GmbH € 55,– 50,– 45,– 40,– 35,– 25,– | Z: € 35,– Symphonie libergique Hans Liberg Nordwestdeutsche Philharmonie Basil Coleman Dirigent 20:00 14 DI Gürzenich-Orchester Köln 5. Kammerkonzert 19:00 Einführung in das Konzert Ernst von Dohnányi Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier C-Dur Op. 37 Heraustrennen · Terminplan zum Heraustrennen · Terminplan zum Heraustrennen Nicolas Jaar am 08.05. koelner-philharmonie.de JACK Quartet Ari Streisfeld Violine Christopher Otto Violine John Pickford Richards Viola Kevin McFarland Violoncello Terminplan zum Heraustrennen · Terminplan zum Heraustrennen · Terminplan zum Rodericus / JACK Quartet Angelorum Psalat Enno Poppe Koffer Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln – Uraufführung – Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) Ermöglicht durch die Sparkasse KölnBonn Eintritt frei € 15,– / ermäßigt: € 10,– Highlights im Mai Iannis Xenakis ST/4, 1-080262 Guillaume Dufay / JACK Quartet Moribus et genere Iannis Xenakis Ergma, Tetora € 25,– 13:00 Foyer der Kölner Philharmonie Öffentlicher Vortrag im Rahmen der ACHT BRÜCKEN Schreibschule Eintritt frei 20:00 Abschlusskonzert Kölner Vokalsolisten Ensemble musikFabrik Enno Poppe Leitung Marcus Schmickler Live-Elektronik Karlheinz Stockhausen GESANG DER JÜNGLINGE MIKROPHONIE II In Zusammenarbeit mit c/o pop 02.05.2013 Donnerstag 20:00 JACK Quartet MI 08 12:30 ACHT BRÜCKEN Lunch 11.05.2013 Samstag 22:00 Stadtgarten, Konzertsaal Marcus Erbe Brücken bauen: Verbindungen zwischen Instrumentalklang und Elektronik bei Stockhausen und Xenakis 08.05.2013 Mittwoch 23:00 Stadtgarten, Studio 672 Guillaume de Machaut / JACK Quartet Drei Stücke 19:00 Einführung (Schreibschule) Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) Nicolas Jaar MIKROPHONIE I Konzerttermine Adrian Sherwood Moritz von Oswald Christian S. KölnMusik € 25,– Gürzenich-Orchester Köln Schülerinnen und Schüler aus 12 Kölner Grundschulen Fuad Ibrahimov Dirigent Tanja Haller Schauspielerin Renato Schuch Schauspieler Lisa Weinbrecht Kostümbild Elena Tzavara Regie Singen mit Klasse! Iris ter Schiphorst / Uros Rojko S.O.S. Odysseus Ein Auftragswerk der KölnMusik – Uraufführung – € 15,–/ ermäßigt: € 10,– Quartetto 4 SO 05 12:30 ACHT BRÜCKEN Lunch Bernd Alois Zimmermann Requiem für einen jungen Dichter (Auszüge) Ermöglicht durch die Sparkasse KölnBonn In Zusammenarbeit mit der KINDEROPER KÖLN. Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. ACHT BRÜCKEN Lunch wird ermöglicht durch die Sparkasse KölnBonn. Damiano von Erckert Camp Inc. Marius Bubat 05.05.2013 Sonntag 20:00 Requiem für einen jungen Dichter 18.05.2013 Samstag 20:00 Götz Alsmann: Paris! Eintritt frei 20:00 20:00 KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln Eintritt frei Nicolas Jaar 19:00 Einführung (Schreibschule) In Zusammenarbeit mit c/o pop Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) € 25,– DO 09 11:00 Christi Himmelfahrt Kindertag in der Philharmonie Konzerte, Instrumente und Aktionen in der ganzen Philharmonie bietet dieser Tag der offenen Tür speziell für junge Familien. Zuhören, Mitmachen, Musik entdecken! Eintritt frei MIXTUR Marcus Schmickler KEMP ECHOES Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung Uraufführung Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) € 25,– Alle Konzerte und Veranstaltungen von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln auf achtbruecken.de Lieder und Gesänge op. 98a (Auswahl) Myrthen. Liederkreis von Göthe, Rückert, Byron, Th. Moore, Heine, Burns & J. Mosen op. 25 (Auswahl) Alban Berg Sieben frühe Lieder Die Kunst des Liedes 6 KölnMusik € 25,– DO 12:30 16 PhilharmonieLunch WDR Sinfonieorchester Köln Jakub Hrůša Dirigent Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. 30.05.2013 Donnerstag 20:00 Claudia Barainsky Sopran Andreas Schmidt Bariton Michael Rotschopf Sprecher Jakob Diehl Sprecher MDR Rundfunkchor WDR Rundfunkchor Köln Herren der EuropaChorAkademie Jazz-Band der Hochschule für Musik und Tanz Köln Matthias Schwengler tp Gerd Dudek ts Sebastian Sternal p Dieter Manderscheid b Fabian Arends dr Junge Deutsche Philharmonie Peter Rundel Dirigent João Rafael Klangregie Ermöglicht durch den Spezialchemie-Konzern LANXESS 18:30 Einführung (Schreibschule) Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) Veranstaltet gemeinsam mit KölnMusik € 25,– Eintritt frei KölnMusik gemeinsam mit dem Westdeutschen Rundfunk Ende gegen 16 Uhr Bernd Alois Zimmermann Requiem für einen jungen Dichter Neugier genügt! 19:00 Einführung in das Konzert durch Tobias Thomas € 25,– Der Kindertag in der Kölner Philharmonie hat Tradition. Ein Tag zum Rumstöbern und Ausprobieren, zum neugierig Lauschen und sich überraschen Lassen. Klangabenteuerer kommen hier auf ihre Kosten, können hinter die Kulissen gucken und auf den Pfaden der Großen eigene Wege beschreiten – in Lauflernschuhen oder Chucks, je nachdem. Mit Musik kann man schließlich nie früh genug anfangen, und wer sie mit allen Sinnen erleben will, der ist hier an der richtigen Adresse; auch für die neuen Klänge, die an einem Festival-Kindertag natürlich nicht fehlen. »Xenakis getanzt« lautet daher auch ein Programmpunkt des Studiengangs Elementare Musikpädagogik der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Ein Höhepunkt des Tages ist gewiss die Aufführung des Bühnenstücks »S.O.S. Odysseus«, das 300 Zweitklässler im Rahmen des Projekts »Singen mit Klasse!« gemeinsam mit den Musikern des Gürzenich-Orchesters Köln und Schauspielern erarbeitet haben. KM dem eigentlich antiquierten Format der Musikkassette. Daneben steht Marius Bubat am DJ-Pult, der als Teil des Duos COMA einer der herausragenden Vertreter der jungen Künstlergeneration rund um das wichtigste Kölner Label für elektronische Musik, Kompakt, darstellt. Als COMA bringen Bubat und sein Partner Georg Conrad im April ihr lang erwartetes Debütalbum »In Technicolor« heraus, das schon jetzt als eine der bedeutenden Veröffentlichungen der elektronischen Dance Music in diesem Jahr gilt. Christian Steinbrink Mai Rafał Blechacz Mahler Chamber Orchestra Daniel Harding Kölner Philharmonie Bischofsgartenstraße 1 50667 Köln Kloing 3 Eintritt frei koelner-philharmonie.de Philharmonie-Hotline: 0221 280 280 09.05.2013 Donnerstag 11:00 Christi Himmelfahrt 08.05.2013 Mittwoch 20:00 Kölner Philharmonie Kindertag in der Philharmonie Damiano von Erckert 36 Götz Alsmann SA 15 15:00 KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln € 6,50 | ermäßigt: € 6,– Für Abonnenten der KölnMusik mit Abo-Ausweis: € 5,– Judith Ruthenberg Violine Juta Ounapuu-Mocanita Violine Kathrin Körber Viola Katharina Apel-Hülshoff Violoncello Jakub Cizmarovic Klavier Gürzenich-Orchester Köln 6. Kammerkonzert Sergej Rachmaninow Trio élégiaque g-Moll für Violine, Violoncello und Klavier Im Banne des blonden Satans (La Môme vert-de-gris) Regie: Bernard Borderie Gangsterfilm, s/w (Frankreich 1953), 95 Min., deutsche Fassung Medienpartner: choices Karten an der Kinokasse Alfred Schnittke Quintett für Klavier und Streichquartett Der Lieblingsfilm von ... Götz Alsmann Louis Théodore Gouvy Quintett für Klavier und Streichquartett A-Dur op. 24 15:00 Pfingstsonntag Filmforum 14:00 Einführung in das Konzert 19 SO Gürzenich-Orchester Köln € 13,– SA 15 20:00 wie Fr 14.06. 20:00 (nur reguläre Ermäßigungen) Kleines Abonnement 7 SO 16 11:00 Guido Hammesfahr Sprecher Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent Familienkonzert KölnMusik € 32,– 27,– 21,– 16,– 12,– 10,– | Z: € 21,– Paris! Marius Felix Lange Das Orchester zieht sich an für Sprecher und Orchester geeignet für Kinder ab 6 Jahren Gürzenich-Orchester Köln € 14,– | ermäßigt: € 7,– SO Götz Alsmann Gesang, Klavier und mehr Altfrid Maria Sicking Vibraphon, Xylophon, Trompete Michael Müller Bass Rudi Marhold Schlagzeug Markus Paßlick Percussion 16 20:00 DO PhilharmonieLunch 12:30 23 Gürzenich-Orchester Köln Dmitrij Kitajenko Dirigent Eintritt frei 25 SA KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln Petra Lang Sopran WDR Sinfonieorchester Köln Marek Janowski Dirigent 20:00 Konzert zum 200. Geburtstag von Richard Wagner II Gürzenich-Orchester Köln € 34,– 27,– 22,– 16,– 14,– 9,– | Z: € 16,– 10:00 Einführung in das Konzert Gürzenich-Orchester Köln – Familienabonnement A 4 Großes Abonnement Sonntag 10 Kleines Abonnement A Sonntag 5 Felix Mendelssohn Bartholdy Die Hebriden oder Die Fingals-Höhle op. 26 Konzert-Ouvertüre h-Moll Wassily Gerassimez Violoncello Kölner Orchester-Gesellschaft Desar Sulejmani Dirigent 16:00 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Edward Elgar Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85 Ein Geburtstagswerk für die KOG Uraufführung Gerti Druga Albanian Rhapsody Konzert anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Kölner OrchesterGesellschaft Mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Köln Kölner Orchester-Gesellschaft e.V. € 20,– | ermäßigt: € 10,– 20:00 19:00 Einführung in das Konzert Siegfrieds Rheinfahrt, Trauermarsch und Schlußszene aus: Götterdämmerung Westdeutscher Rundfunk € 33,– 27,– 20,– 15,– 14,– 8,– | Z: 20,– Kleines Abonnement 6 SO 26 MO Vorspiel und Isoldes Liebestod aus: Tristan und Isolde Richard Wagner Ouvertüre und Bacchanale (Der Venusberg) aus: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg SO 09 20:00 Nicole Ferrein Sopran Alexandra Thomas Alt Wolfgang Klose Tenor Michael Adair Bass Rodenkirchener Kammerchor Kammerchor CONSTANT Rodenkirchener Kammerorchester Harald Jers Leitung Benjamin Britten The World of the Spirit für Soli, Sprecher, Chor und Orchester Felix Mendelssohn Bartholdy Lobgesang op. 52 »Sinfonie Nr. 2« 18:00 18 Operette und ... 5 Auszüge aus dem 1. Satz: Sinfonia. Maestoso con moto – Allegro SA KölnMusik € 48,– 42,– 38,– 27,– 19,– 10,– | Z: € 38,– Modest Mussorgsky / Maurice Ravel Bilder einer Ausstellung Bearbeitung für Orchester DI 20:00 Gürzenich-Orchester Köln – Großes Abonnement Montag 10 Kleines Abonnement A Montag 5 Großes Abonnement Dienstag 10 Kleines Abonnement A Dienstag 5 € 34,– 27,– 22,– 16,– 14,– 9,– | Z: 16,– 19:00 Einführung in das Konzert wie So 26.05. 11:00 27 28 20:00 07 Christianne Stotijn Mezzosopran Königliches Concertgebouworchester Amsterdam Gustavo Dudamel Dirigent Esteban Benzecry Colores de la cruz del sur für Orchester Peter Lieberson Neruda Songs für Mezzosopran und Orchester Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 B 178 »Aus der Neuen Welt« Franz Wüllner Te Deum op. 50 Igor Levit Klavier Orchestre Philharmonique du Luxembourg Thomas Søndergård Dirigent Großes Abonnement 12 DI Kölner Chorkonzerte 6 MO Johannes Brahms Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83 Westdeutscher Rundfunk € 33,– 27,– 20,– 15,– 14,– 8,– | Z: 20,– 20:00 10 11 20:00 wie So 09.06. 11:00 19:00 Einführung in das Konzert »Der Bettelstudent« ist eine Operette, die mit Lug und Trug, Liebe und einer überraschenden Wendung alles Notwendige enthält, um sie zu dem Publikumsrenner zu machen, der sie seit über 100 Jahren ist. Carl Millöcker Der Bettelstudent 19:00 Einführung in das Konzert Gürzenich-Orchester Köln – Großes Abonnement Montag 11 Kleines Abonnement B Montag 6 Großes Abonnement Dienstag 11 Kleines Abonnement B Dienstag 6 Richard Strauss Eine Alpensinfonie op. 64 Tondichtung für großes Orchester Franz Liszt Eine Faust-Symphonie in drei Charakterbildern, nach J. W. von Goethe MI 11:00 Externer Workshopraum Blickwechsel Musik und Natur: »Waldeslauschen – Der Berg ruft« Richard Wagner Siegfried-Idyll E-Dur WWV 103 Ensemble, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München Michael Brandstätter Dirigent Peter Liebersons »Neruda Songs« sind eine dreifache Liebeserklärung: Eine, die die Liebesgedichte Nerudas selbst geben, eine von Lieberson an die Texte Nerudas und schließlich eine Liebeserklärung Liebersons an seine Frau, Lorraine Hunt Lieberson, die kurz nach der Uraufführung der Lieder starb und für die CD posthum mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. FR 20:00 12 KölnMusik € 32,– 27,– 21,– 16,– 12,– 10,– | Z: € 21,– Kölner Sonntagskonzerte 5 Konzert zum 200. Geburtstag von Richard Wagner I Peter Iljitsch Tschaikowsky Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 Es-Dur op. 75 Das Meisterwerk 2012/2013 (Abo) 6 Kölner Kammerorchester € 45,60 38,60 32,60 25,60 19,60 14,60 Z: € 32,60 20:00 Fronleichnam 30 DO Rafał Blechacz Klavier Mahler Chamber Orchestra Daniel Harding Dirigent Robert Schumann Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54 Hans Werner Henze Sonata per archi Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische« Förderer der MCO Residenz NRW: Kunststiftung NRW und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen 19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder 18:00 Lengfeld’sche Buchhandlung Blickwechsel Musik und Literatur: »Briefe einer Freundschaft« KölnMusik € 62,– 52,– 44,– 32,– 21,– 10,– | Z: 44,– Klassiker! 5 Philharmonie für Einsteiger 6 Mo 13.05. 15:00 Comedia Di 14.05. 15:00 Bürgerhaus Kalk Mi 15.05. 15:00 Bürgerzentrum Engelshof e.V. Do 16.05. 11:00 Bürgerzentrum Chorweiler Fr 17.05. 15:00 Bürgerzentrum Nippes, Altenberger Hof Mini TRIO PANTA RHEI Musik von Claude Debussy, Robert Schumann u.a. Gisela Kalow Mondbärchen Mondbärchen Das Konzert dauert ca. eine Stunde. Keine Pause. Für begleitende Erzieher bei Kindertagesstätten-Gruppen ist der Eintritt frei. Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. Medienpartner KÄNGURU Empfohlen für Kinder zwischen 1 und 4 Jahren. KölnMusik Kinder ab einem Jahr: € 4,– Erwachsene: 6,– SA 01 19:00 WDR Sommerklänge 20:00 Pfingstmontag Joseph Haydn Sinfonie D-Dur Hob. I:104 7. Londoner, »Salomon« Annette Dasch Moderation Götz Alsmann Moderation Jeremy Pelt Trompete, Flügelhorn WDR Big Band Köln Michael Abene ld WDR Rundfunkchor Köln WDR Rundfunkorchester Köln Arjan Tien Leitung WDR Sinfonieorchester Köln David Marlow Leitung 20 Baba-Yaga op. 56 Tableau musical d’après un conte populaire russe. Für Orchester Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 19 Annette Dasch und Götz Alsmann laden ein zu einer Sommernacht mit energiegeladenem Jazz, magischer Filmmusik und mitreißender Sinfonik. MO Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre aus: Le nozze di Figaro 90 Jahre Kölner Kammerorchester Ende gegen 23:00 Westdeutscher Rundfunk € 25,– SO 02 11:00 Artemis Quartett Vineta Sareika Violine Gregor Sigl Violine Friedemann Weigle Viola Eckart Runge Violoncello Mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Köln Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett e-Moll op. 44,2 Netzwerk Kölner Chöre gemeinsam mit KölnMusik € 32,– 28,– 24,– 19,– 14,– 9,– | Z: € 24,– JUGEND MUSIZIERT Streichquartett a-Moll op. 13 MO Jörg Dürmüller Tenor Männerstimmen des WDR Rundfunkchores Köln David Marlow Einstudierung WDR Sinfonieorchester Köln Jakub Hrůša Dirigent Internationale Orchester 5 KölnMusik € 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– | Z: € 64,– Alberto Ginastera Streichquartett Nr. 2 op. 26 Johann Sebastian Bach / Astor Piazzolla Präludien und Fugen 17 20:00 SA KölnMusik € 25,– Quartetto 5 DO 20:00 17 Le Lac enchanté (Der verzauberte See) op. 62 Legende für Orchester 08 20:00 12:30 13 FR Kammerchor der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin Harald Schmitt Leitung Osnabrücker Jugendchor Clemens Breitschaft Leitung Freiburger Domkapelle Boris Böhmann Leitung KammerChor der Würzburger Dommusik Martin Berger Leitung Vokalensemble Kölner Dom Eberhard Metternich Leitung Christoph Biskupek Moderation Konzert der Bundespreisträger aus Nordrhein-Westfalen KölnMusik gemeinsam mit dem Landesmusikrat NRW € 12,– SO Anatolij Ljadov Kikimora op. 63 Legende für Orchester 02 20:00 KathedralKlänge Kammerchöre deutscher Kathedralen beim Eucharistischen Kongress 2013 Geistliche Chormusik verschiedener Epochen und Länder Erzbistum Köln € 19,– | Schüler und Studenten: € 10,– SO handwerker promotion e.gmbh € 85,– 69,– 58,50 47,50 40,– 31,50 Z: € 58,50 Martin Stadtfeld Klavier Kölner Kammerorchester Christoph Poppen Dirigent Krystian Zimerman Klavier Werke von Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms Lilya Zilberstein Klavier Gürzenich-Orchester Köln Dmitrij Kitajenko Dirigent KölnMusik € 45,– 38,– 32,– 25,– 18,– 10,– | Z: € 32,– 09 11:00 An Evening at Home with Chris de Burgh & Band MO Emmanuel Pahud Flöte Gürzenich-Orchester Köln Carlo Rizzi Dirigent PhilharmonieLunch WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste Dirigent Exaudi Vokalensemble Ensemble intercontemporain François-Xavier Roth Dirigent IRCAM Thomas Goepfer ComputermusikDesigner KölnMusik € 25,– 03 Luigi Boccherini / Luciano Berio Quattro versioni originali della »Ritirata notturna di Madrid« di Luigi Boccherini sovrapposte e transcritte per orchestra KölnMusik gemeinsam mit dem Westdeutschen Rundfunk Eintritt frei FR Alberto Posadas Tenebrae für sechs Stimmen, Ensemble und Elektronik Deutsche Erstaufführung Master Drummers of Burundi 20:00 29 20:00 Academy of St. Martin in the Fields Murray Perahia Klavier und Leitung 11:00 Wolfgang Amadeus Mozart Serenade D-Dur KV 239 »Serenata notturna« Konzert für Klavier und Orchester D-Dur KV 537 »Krönungskonzert« 26 Sinfonie Es-Dur KV 543 KölnMusik € 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– | Z: € 64,– Carl Nielsen Konzert für Flöte und Orchester CNK 119 20:00 Pfingstsonntag DI 04 20:00 Ottorino Respighi Fontane di Roma Sinfonische Dichtung für Orchester 19 Martin Helmchen Klavier City of Birmingham Symphony Orchestra Andris Nelsons Dirigent Pini di Roma Sinfonische Dichtung für Orchester 10:00 Einführung in das Konzert 20:00 14 Magnus Lindberg Jubilees für Ensemble Wolfgang Rihm Klangbeschreibung II (innere Grenze) Neue Fassung für vier Singstimmen, fünf Blechbläser und sechs Schlagzeugspieler. Text von Friedrich Nietzsche Deutsche Erstaufführung Medienpartner: StadtRevue – Das Kölnmagazin 19:00 Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke 20:00 Richard Wagner Ouvertüre aus: Der fliegende Holländer Gürzenich-Orchester Köln € 34,– 27,– 22,– 16,– 14,– 9,– | Z: 16,– Frank Peter Zimmermann Violine WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste Dirigent Gebrochenes Pathos Kloing 4 KölnMusik € 25,– 16 MI Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Es-Dur KV 482 SO Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica« Gürzenich-Orchester Köln – Familienabonnement B 4 Großes Abonnement Sonntag 11 Kleines Abonnement B Sonntag 6 Dmitrij Schostakowitsch Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 99 Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Ermäßigter Preis für junge Erwachsene unter 25 Jahren: € 5,50 19:00 Einführung in das Konzert Westdeutscher Rundfunk € 33,– 27,– 20,– 15,– 14,– 8,– | Z: € 20,– Großes Abonnement 13 Jukka-Pekka Saraste Abo 5 SO Westdeutsche Konzertdirektion Köln € 105,– 95,– 75,– 65,– 45,– 25,– Z: € 70,– Meisterkonzerte Zyklus B 7 SO 09 15:00 Filmforum Der Lieblingsfilm von ... Gustavo Dudamel Der Pate Francis Ford Coppola Der Pate (The Godfather) Gangsterfilm (USA 1971), 176 Min., deutsche Fassung Medienpartner: choices Karten an der Kinokasse Für Abonnenten der KölnMusik mit Abo-Ausweis: € 6,– KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln € 7,50 | ermäßigt: € 7,– DO Zahlung Zahlen Sie Ihre Tickets bequem mit Kreditkarte, per Bankeinzug (nur telefonisch), mit EC-Karte oder einfach bar (nur bei unseren Vorverkaufsstellen). Zurzeit gelten für den Vorverkauf von Veranstaltungen in der Kölner Philharmonie alle Preise zuzüglich 10% Vorverkaufsgebühr. Wenn Sie Eintrittskarten telefonisch oder über das Internet erwerben, kommt eine Service- und Versandpauschale je Versandvorgang hinzu. Ermäßigungen Bei Konzerten der KölnMusik erhalten Schüler, Studenten (bis 28 Jahre), Auszubildende, Schwerbehinderte, Wehr- und Zivildienstleistende und Köln-Pass-Inhaber 25 % Rabatt. Bitte beachten Sie: Es kann nur jeweils eine Preisermäßigung beansprucht werden. Der Ermäßigungsnachweis ist beim Kauf der Karte und Einlass in den Saal unaufgefordert vorzuzeigen. Fahrausweis Ihre Eintrittskarte ist zugleich Hinund Rückfahrkarte im Verkehrsverbund Rhein-Sieg. Die Hinfahrt darf frühestens vier Stunden vor Beginn der Veranstaltung angetreten werden. Die Rückfahrt muss spätestens um 10 Uhr des Folgetages abgeschlossen sein, wenn am Abend keine Züge mehr verkehren. Die Eintrittskarte ist nach Veranstaltungsbesuch nicht auf andere Personen übertragbar. Auch nicht als Fahrausweis. Kasse Die Konzertkasse der Kölner Philharmonie öffnet 90 Minuten vor Konzertbeginn. Kurzfristig über die Philharmonie-Hotline 0221 - 280 280 gebuchte und per Kreditkarte bezahlte Tickets liegen hier für Sie bereit. Danke! Wir tun alles, um Programm-, Besetzungs- oder Terminänderungen zu vermeiden. Trotzdem lassen sie sich manchmal nicht umgehen. Beachten Sie deshalb unsere Mitteilungen in der Tagespresse und im Internet (koelner-philharmonie.de). Grundsätzlich berechtigen Besetzungs- und Programmänderungen nicht zur Rückgabe bereits erworbener Eintrittskarten oder Abonnements. Adresse Unseren Konzertsaal finden Sie in der Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln im Schatten des Kölner Doms. Plätze Besucher in den Blöcken C und F kommen schneller ins Foyer, wenn sie die oberen Ausgänge benutzen! Gehbehinderte brauchen für die X- und Y-Balkone jeweils nur neun Stufen zu überwinden. Die Plätze in Block Z erreichen Sie mit einem Aufzug. Bitte halten Sie den auf Ihrer Eintrittskarte vermerkten Platz ein. Balkone (Gehbehinderte s. Hinweis) U*◆ X*◆ RS Medienpartner ermöglicht. Kulturpartner der Kölner Philharmonie Jérome Bonnet Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln Fotonachweis: Pascal Montary, Chris Gonz, durchgehendes Treppengeländer. (Kein Durchgang) Diese Plätze werden nicht bei allen Konzerten angeboten. gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester ◆ In diesen Blöcken kann es Sichtbehinderungen geben. PhilharmonieLunch wird von KölnMusik Die Plätze in Block Z (Chorempore) erreichen Sie mit einem Aufzug, ohne Stufen überwinden zu müssen. Gehbehinderte brauchen für die X- und Y-Balkone jeweils nur 9 Stufen zu überwinden. * Stehplätze und Rollstuhlplätze Chorempore mit Rollstuhlplätzen (Reihe 4 ◆) auch Seitenplätze G M Reihe 29 und 30 I K O P auch Reihe 32 und 33 L Q IKOP T*◆ Y*◆ auch Seitenplätze A * D * GHLMNQ ACDF BE Besucher in den Blöcken C und F kommen schneller ins Foyer, wenn sie die oberen Ausgänge benutzen. I II III IV V VI Z Preis- Block gruppe Veranstaltungen Juni/Juli 2013 DO 06 12:30 PhilharmonieLunch Gürzenich-Orchester Köln Carlo Rizzi Dirigent KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln Eintritt frei DO 06 19:00 Peter Mönkediek Trompete WDR Sinfonieorchester Köln Karl-Heinz Steffens Dirigent Uwe Schulz Moderation Happy hour – Klassik um Sieben Johann Nepomuk Hummel Konzert für Trompete und Orchester Es-Dur s49/WoO 1 Robert Fuchs Sinfonie Nr. 2 Es-Dur op. 45 Westdeutscher Rundfunk € 10,– | ermäßigt: € 7,50 Hanna-Elisabeth Müller am 15.05. koelner-philharmonie.de Hier finden Sie auch aktuelle Informationen zu besonderen Angeboten sowie zur Baustelle vor der Philharmonie. Philharmonie-Hotline: 0221 280 280 Montag – Freitag 8:00 – 20:00 Samstag 9:00 – 16:00 Sonntag 10:00 – 16:00 Neumarkt-Galerie, 50667 Köln (In der Mayerschen Buchhandlung) Montag – Samstag 9:00 – 20:00 Abonnement KölnMusik Ticket KölnMusik Event: Tel.: 0221 204 08 204 [email protected] Gustavo Dudamel am 07.06. koelner-philharmonie.de Highlights im Juni/Juli 02.06.2013 Krystian Zimerman Sonntag 20:00 12.06.2013 Mittwoch 20:00 Artemis Quartett 17.06.2013 Montag 20:00 Ensemble intercontemporain 19.06.2013 Concerto Köln Mittwoch 20:00 Roncalliplatz, 50667 Köln, direkt neben dem Kölner Dom (im Gebäude des RömischGermanischen Museums) Montag – Freitag 10:00 – 19:00 sowie Samstag 10:00 – 16:00 Vorverkauf Der Kartenvorverkauf für Veranstaltungen der KölnMusik beginnt vier Monate im Voraus. Im Übrigen beachten Sie bitte die in unseren Veröffentlichungen angegebenen Vorverkaufsfristen. Kölner Philharmonie Bischofsgartenstraße 1 50667 Köln koelner-philharmonie.de Vorverkaufsstellen Philharmonie-Hotline: 0221 280 280 Juni/Juli 20:00 Filmforum 19 MI 20:00 Deutsche AIDS-Stiftung gemeinsam mit KölnMusik und GürzenichOrchester Köln € 147,– 126,– 105,– 72,– 42,– 25,– Z: € 90,– Weitere Mitwirkende werden später veröffentlicht. Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 25 Jahre Deutsche AIDS-Stiftung – Festkonzert Vokalensemble Kölner Dom Gürzenich-Orchester Köln Kurt Masur Dirigent 20:00 22 SA Jazz-Abo Soli & Big Bands 6 Westdeutscher Rundfunk € 20,– 18,– 15,– 13,– 10,– 8,– | Z: € 15,– WE3 – WE ALL Dave Liebman sax Steve Swallow b Adam Nussbaum dr WDR Big Band Köln Michael Abene ld, arr 20:00 21 FR Baroque ... Classique 5 KölnMusik € 35,– 30,– 25,– 20,– 15,– 10,– | Z: € 25,– Johann Sebastian Bach Brandenburgische Konzerte 1 – 6 BWV 1046 – 1051 (Sämtliche Konzerte) Concerto Köln 19 MI KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln € 6,50 | ermäßigt: € 6,– Karten an der Kinokasse René Jeuckens / Thomas Mau / Grischa Windus Brötzmann (D 2011) Musikdokumentation KölnMusik Eintritt frei René Jeuckens / Thomas Mau / Grischa Windus Brötzmann (D 2011) Musikdokumentation (Auszüge) PhilharmonieLunch 12:30 Filmforum 19 MI Deutschlandfunk Extra 5 Deutschlandfunk gemeinsam mit KölnMusik € 35,– 30,– 25,– 20,– 15,– 10,– | Z: € 22,– Modest Mussorgsky Bilder einer Ausstellung Bearbeitung für Orchester John Psathas View from Olympus Ulvi Cemal Erkin Köçekçe (Tanzknabenstück) Tanz-Rhapsodie für Orchester Evelyn Glennie Percussion Joanna MacGregor Klavier MDR Sinfonieorchester Kristjan Järvi Dirigent 20:00 18 DI Concerto Köln am 19.06. 20:00 11:30 09:30 20:00 Kölner Kammerorchester € 45,60 38,60 32,60 25,60 19,60 14,60 Z: € 32,60 Wolfgang Amadeus Mozart Requiem d-Moll KV 626 Joseph Haydn Sinfonie D-Dur Hob. I:101 »Die Uhr« Erinnerungskonzert Helmut MüllerBrühl zum 80. Geburtstag Sophie Karthäuser Sopran Sophie Harmsen Alt Robin Tritschler Tenor Mirco Palazzi Bass Collegium vocale Siegen Ulrich Stötzel Einstudierung Kölner Kammerorchester Andreas Spering Dirigent 11:00 30 SO KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln € 7,50 | ermäßigt: € 7,– Medienpartner: choices Karten an der Kinokasse Fitzcarraldo (D, 1982) Bundesrepublik Deutschland 1982, 158 min. Regie: Werner Herzog / Musik: Popol Vuh / mit: Klaus Kinski, Claudia Cardinale, José Lewgoy u. a. Der Lieblingsfilm von ... Louwrens Langevoort 15:00 Filmforum 07 SO Gürzenich-Orchester Köln – Großes Abonnement Sonntag 12 Kleines Abonnement A Sonntag 6 Gürzenich-Orchester Köln € 34,– 27,– 22,– 16,– 14,– 9,– | Z: € 16,– Deutz-Chor Köln € 51,– 46,– 42,– 36,– 30,– 24,– | Z: € 30,– 10:00 Einführung in das Konzert Engelbert Humperdinck Die Wallfahrt nach Kevlaar EHWV 55 Anton Bruckner Te Deum C-Dur WAB 45 Joseph Jongen Symphonie Concertante op. 81 für Orgel und Orchester Juliane Banse Sopran Franziska Gottwald Mezzosopran Allan Clayton Tenor Christof Fischesser Bass Iveta Apkalna Orgel Kölner Domchor Mädchenchor am Kölner Dom Domkantorei Köln Vokalensemble Kölner Dom Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent 11:00 07 SO Großes Abonnement 14 Kleines Abonnement 8 Westdeutscher Rundfunk € 33,– 27,– 20,– 15,– 14,– 8,– | Z: € 20,– 19:00 Einführung in das Konzert Camille Saint-Saëns Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 »Orgel-Sinfonie« Sergej Prokofjew Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 63 Maurice Ravel Le Tombeau de Couperin Goldene Zeitalter Lisa Batiashvili Violine Christian Schmitt Orgel WDR Sinfonieorchester Köln Kazuki Yamada Dirigent 20:00 SA 05 06 FR KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln Eintritt frei Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent PhilharmonieLunch 12:30 04 DO Juli wie Sa 29.06. 18:00 16:00 30 SO Felix Mendelssohn Bartholdy Die Lorelei op. 98 Max Bruch Ouvertüre aus: Die Loreley op. 16 Uraufführung Enjott Schneider Sinfonie Nr. 6 »Der Rhein« für Sopran, Chor und Orchester. Texte von Heinrich Heine, Johann Wolfgang von Goethe, Plutarch, Friedrich Hölderin u. a. Lisa Tjalve Sopran Michael Siemon Tenor Deutz-Chor Köln Bonner Operisten Collegium Cantandi Württembergische Philharmonie Reutlingen Heinz Walter Florin Leitung 18:00 29 SA 1LIVE in der Philharmonie 6 Westdeutscher Rundfunk Jugendliche bis 25 bei Vorlage eines Nachweises: € 5,50 Begleitpersonen: € 17,50 WRO meets The Real Group The Real Group WDR Rundfunkorchester Köln Niklas Willén Dirigent 19:00 28 FR Gürzenich-Orchester Köln Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre: € 5,– | Erwachsene: € 14,– Besonders geeignet für Kinder von 6 bis 10 Jahren Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14 (Auszüge) ohrenauf!-Kinderkonzert Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent, Moderation MI MI 26 26 KölnMusik gemeinsam mit c/o pop € 25,– Das dänische Trio Efterklang baut opulente Pop-Schlösser mit orchestraler Note und stattet sie mit akustischen und elektronischen Elementen aus. Efterklang 23 SO 20:00 20:00 – SO SO 16 28 – Ermäßigung Kombiticket (nur bei Kartenkauf per Telefon unter 0221 280 280 oder in den Vorverkaufsstellen) – bei Kauf von Karten für 2 Veranstaltungen des Kölner Sommerfestivals: ca. 20 % Ermäßigungen für Gruppen (nur bei Kartenkauf per Telefon unter 0221 280 280 oder in den Vorverkaufsstellen) – Gruppen ab 10 Personen: ca. 10 % – Gruppen ab 30 Personen: ca 20 % Ermäßigungen für Einzelpersonen (Vorlage des Ausweises bei Kauf und Eintritt) – Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 16. Lebensjahr: ca. 50 % – Schwerbehinderte mit einem Behinderungsgrad ab 70 %: ca. 50 % Begleitperson bei entsprechendem Eintrag im Schwerbehindertenausweis: ca. 50 % Für alle Termine des 26. Kölner Sommerfestivals gilt: Weitere Termine im August BB Promotion GmbH Preise: 30.07. € 45,– 43,– 38,50 29,– 23,50 21,50 31.07. € 59,– 55,50 49,– 36,50 30,– 21,50 Les Ballets Trockadero de Monte Carlo 20:00 Premiere 20:00 Preview MI 30 31 DI BB Promotion GmbH Preise: Preview € 53,– 46,50 40,– 32,– 24,– 21,50 Fr/Sa 20:00 € 76,– 67,50 59,– 48,– 37,50 21,50 übrige Termine € 69,50 61,– 52,50 41,50 31,– 21,50 Tanguera Di 16.07. 20:00 Preview Mi 17.07. 20:00 Premiere Do 18.07. 20:00 Fr 19.07. 20:00 Sa 20.07. 15:00 Sa 20.07. 20:00 So 21.07. 15:00 So 21.07. 19:00 Di 23.07. 20:00 Mi 24.07. 20:00 Do 25.07. 20:00 Fr 26.07. 20:00 Sa 27.07. 15:00 Sa 27.07. 20:00 So 28.07. 15:00 So 28.07. 19:00 DI BB Promotion GmbH € 55,50 50,– 45,– 39,50 34,– 22,– MUMMENSCHANZ Fr 12.07. 20:00 Sa 13.07. 15:00 Sa 13.07. 20:00 So 14.07. 15:00 12 14 FR 26. Kölner Sommerfestival Gürzenich-Orchester Köln – Großes Abonnement Montag 12 Kleines Abonnement A Montag 6 Markus Stenz-Abo Montag 4 Großes Abonnement Dienstag 12 Kleines Abonnement A Dienstag 6 Markus Stenz-Abo Dienstag 4 19:00 Einführung in das Konzert wie So 07.07. 11:00 DI 08 09 MO Kölner Männer-Gesang-Verein € 38,– 34,– 30,– 26,– 22,– 18,– Z: € 24,– Weitere Mitwirkende sowie das genaue Programm und die Eintrittspreise werden später veröffentlicht. Richard Wagner – Freunde und Feinde. Eine Hommage an eine musikalisch bewegte Zeit »Der Tag erscheint« Kölner Männer-Gesang-Verein Philharmonie Südwestfalen Bernhard Steiner Dirigent 18:00 07 SO Balkone (Gehbehinderte s. Hinweis) auch Seitenplätze G M Reihe 29 und 30 I K O P auch Reihe 32 und 33 L Q auch Seitenplätze A * D * Plätze Besucher in den Blöcken C und F kommen schneller ins Foyer, wenn sie die oberen Ausgänge benutzen! Gehbehinderte brauchen für die X- und Y-Balkone jeweils nur neun Stufen zu überwinden. Die Plätze in Block Z erreichen Sie mit einem Aufzug. Bitte halten Sie den auf Ihrer Eintrittskarte vermerkten Platz ein. Adresse Unseren Konzertsaal finden Sie in der Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln im Schatten des Kölner Doms. Danke! Wir tun alles, um Programm-, Besetzungs- oder Terminänderungen zu vermeiden. Trotzdem lassen sie sich manchmal nicht umgehen. Beachten Sie deshalb unsere Mit teilungen in der Tagespresse und im Internet (koelner-philharmonie.de). Grundsätzlich berechtigen Besetzungs- und Programmänderungen nicht zur Rückgabe bereits erworbener Eintrittskarten oder Abonnements. Fahrausweis Ihre Eintrittskarte ist zugleich Hinund Rückfahrkarte im Verkehrsverbund Rhein-Sieg. Die Hinfahrt darf frühestens vier Stunden vor Beginn der Veranstaltung angetreten werden. Die Rückfahrt muss spätestens um 10 Uhr des Folgetages abgeschlossen sein, wenn am Abend keine Züge mehr verkehren. Die Eintrittskarte ist nach Veranstaltungsbesuch nicht auf andere Personen übertragbar. Auch nicht als Fahrausweis. Kasse Die Konzertkasse der Kölner Philharmonie öffnet 90 Minuten vor Konzertbeginn. Kurzfristig über die Philharmonie-Hotline 0221 - 280 280 gebuchte und per Kreditkarte bezahlte Tickets liegen hier für Sie bereit. Abonnement KölnMusik Ticket KölnMusik Event: Tel.: 0221 204 08 204 [email protected] Vorverkauf Der Kartenvorverkauf für Veranstaltungen der KölnMusik beginnt vier Monate im Voraus. Im Übrigen beachten Sie bitte die in unseren Veröffentlichungen angegebenen Vorverkaufsfristen. RS Diese Plätze werden nicht Medienpartner ermöglicht. Kulturpartner der Kölner Philharmonie Florian Profitlich Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln Fotonachweis: Richard Reinsdorf, gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester durchgehendes Treppengeländer. (Kein Durchgang) bei allen Konzerten angeboten. ◆ PhilharmonieLunch wird von KölnMusik Die Plätze in Block Z (Chorempore) erreichen Sie mit einem Aufzug, ohne Stufen überwinden zu müssen. Gehbehinderte brauchen für die X- und Y-Balkone jeweils nur 9 Stufen zu überwinden. In diesen Blöcken kann es Sichtbehinderungen geben. * Stehplätze und Rollstuhlplätze Chorempore mit Rollstuhlplätzen (Reihe 4 ◆) U*◆ X*◆ T*◆ Y*◆ IKOP GHLMNQ ACDF BE Besucher in den Blöcken C und F kommen schneller ins Foyer, wenn sie die oberen Ausgänge benutzen. I II III IV V VI Z Preis- Block gruppe Ermäßigungen Bei Konzerten der KölnMusik erhalten Schüler, Studenten (bis 28 Jahre), Auszubildende, Schwerbehinderte, Wehr- und Zivildienstleistende und Köln-Pass-Inhaber 25 % Rabatt. Bitte beachten Sie: Es kann nur jeweils eine Preisermäßigung beansprucht werden. Der Ermäßigungsnachweis ist beim Kauf der Karte und Einlass in den Saal unaufgefordert vorzuzeigen. Zahlung Zahlen Sie Ihre Tickets bequem mit Kreditkarte, per Bankeinzug (nur telefonisch), mit EC-Karte oder einfach bar (nur bei unseren Vorverkaufs stellen). Zurzeit gelten für den Vorverkauf von Veranstaltungen in der Kölner Philharmonie alle Preise zuzüglich 10 % Vorverkaufsgebühr. Wenn Sie Eintrittskarten telefonisch oder über das Internet erwerben, kommt eine Service- und Versandpauschale je Versandvorgang hinzu. koelner-philharmonie.de Hier finden Sie auch aktuelle Informationen zu besonderen Angeboten sowie zur Baustelle vor der Philharmonie. Philharmonie-Hotline: 0221 280 280 Montag – Freitag 8:00 – 20:00 Samstag 9:00 – 16:00 Sonntag 10:00 – 16:00 Neumarkt-Galerie, 50667 Köln (In der Mayerschen Buchhandlung) Montag – Samstag 9:00 – 20:00 Roncalliplatz, 50667 Köln, direkt neben dem Kölner Dom (im Gebäude des RömischGermanischen Museums) Montag – Freitag 10:00 – 19:00 sowie Samstag 10:00 – 16:00 Vorverkaufsstellen Götz Alsmann SA 15 15:00 KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln € 6,50 | ermäßigt: € 6,– Für Abonnenten der KölnMusik mit Abo-Ausweis: € 5,– Judith Ruthenberg Violine Juta Ounapuu-Mocanita Violine Kathrin Körber Viola Katharina Apel-Hülshoff Violoncello Jakub Cizmarovic Klavier Gürzenich-Orchester Köln 6. Kammerkonzert Sergej Rachmaninow Trio élégiaque g-Moll für Violine, Violoncello und Klavier Im Banne des blonden Satans (La Môme vert-de-gris) Regie: Bernard Borderie Gangsterfilm, s/w (Frankreich 1953), 95 Min., deutsche Fassung Medienpartner: choices Karten an der Kinokasse Alfred Schnittke Quintett für Klavier und Streichquartett Der Lieblingsfilm von ... Götz Alsmann Louis Théodore Gouvy Quintett für Klavier und Streichquartett A-Dur op. 24 15:00 Pfingstsonntag Filmforum 14:00 Einführung in das Konzert 19 SO Gürzenich-Orchester Köln € 13,– SA 15 20:00 wie Fr 14.06. 20:00 (nur reguläre Ermäßigungen) Kleines Abonnement 7 SO 16 11:00 Guido Hammesfahr Sprecher Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent Familienkonzert KölnMusik € 32,– 27,– 21,– 16,– 12,– 10,– | Z: € 21,– Paris! Marius Felix Lange Das Orchester zieht sich an für Sprecher und Orchester geeignet für Kinder ab 6 Jahren Gürzenich-Orchester Köln € 14,– | ermäßigt: € 7,– SO Götz Alsmann Gesang, Klavier und mehr Altfrid Maria Sicking Vibraphon, Xylophon, Trompete Michael Müller Bass Rudi Marhold Schlagzeug Markus Paßlick Percussion 16 20:00 DO PhilharmonieLunch 12:30 23 Gürzenich-Orchester Köln Dmitrij Kitajenko Dirigent Eintritt frei 25 SA KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln Petra Lang Sopran WDR Sinfonieorchester Köln Marek Janowski Dirigent 20:00 Konzert zum 200. Geburtstag von Richard Wagner II Gürzenich-Orchester Köln € 34,– 27,– 22,– 16,– 14,– 9,– | Z: € 16,– 10:00 Einführung in das Konzert Gürzenich-Orchester Köln – Familienabonnement A 4 Großes Abonnement Sonntag 10 Kleines Abonnement A Sonntag 5 Felix Mendelssohn Bartholdy Die Hebriden oder Die Fingals-Höhle op. 26 Konzert-Ouvertüre h-Moll Wassily Gerassimez Violoncello Kölner Orchester-Gesellschaft Desar Sulejmani Dirigent 16:00 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Edward Elgar Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85 Ein Geburtstagswerk für die KOG Uraufführung Gerti Druga Albanian Rhapsody Konzert anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Kölner OrchesterGesellschaft Mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Köln Kölner Orchester-Gesellschaft e.V. € 20,– | ermäßigt: € 10,– 20:00 19:00 Einführung in das Konzert Siegfrieds Rheinfahrt, Trauermarsch und Schlußszene aus: Götterdämmerung Westdeutscher Rundfunk € 33,– 27,– 20,– 15,– 14,– 8,– | Z: 20,– Kleines Abonnement 6 SO 26 MO Vorspiel und Isoldes Liebestod aus: Tristan und Isolde Richard Wagner Ouvertüre und Bacchanale (Der Venusberg) aus: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg SO 09 20:00 Nicole Ferrein Sopran Alexandra Thomas Alt Wolfgang Klose Tenor Michael Adair Bass Rodenkirchener Kammerchor Kammerchor CONSTANT Rodenkirchener Kammerorchester Harald Jers Leitung Benjamin Britten The World of the Spirit für Soli, Sprecher, Chor und Orchester Felix Mendelssohn Bartholdy Lobgesang op. 52 »Sinfonie Nr. 2« 18:00 18 Operette und ... 5 Auszüge aus dem 1. Satz: Sinfonia. Maestoso con moto – Allegro SA KölnMusik € 48,– 42,– 38,– 27,– 19,– 10,– | Z: € 38,– Modest Mussorgsky / Maurice Ravel Bilder einer Ausstellung Bearbeitung für Orchester DI 20:00 Gürzenich-Orchester Köln – Großes Abonnement Montag 10 Kleines Abonnement A Montag 5 Großes Abonnement Dienstag 10 Kleines Abonnement A Dienstag 5 € 34,– 27,– 22,– 16,– 14,– 9,– | Z: 16,– 19:00 Einführung in das Konzert wie So 26.05. 11:00 27 28 20:00 07 Christianne Stotijn Mezzosopran Königliches Concertgebouworchester Amsterdam Gustavo Dudamel Dirigent Esteban Benzecry Colores de la cruz del sur für Orchester Peter Lieberson Neruda Songs für Mezzosopran und Orchester Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 B 178 »Aus der Neuen Welt« Franz Wüllner Te Deum op. 50 Igor Levit Klavier Orchestre Philharmonique du Luxembourg Thomas Søndergård Dirigent Großes Abonnement 12 DI Kölner Chorkonzerte 6 MO Johannes Brahms Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83 Westdeutscher Rundfunk € 33,– 27,– 20,– 15,– 14,– 8,– | Z: 20,– 20:00 10 11 20:00 wie So 09.06. 11:00 19:00 Einführung in das Konzert »Der Bettelstudent« ist eine Operette, die mit Lug und Trug, Liebe und einer überraschenden Wendung alles Notwendige enthält, um sie zu dem Publikumsrenner zu machen, der sie seit über 100 Jahren ist. Carl Millöcker Der Bettelstudent 19:00 Einführung in das Konzert Gürzenich-Orchester Köln – Großes Abonnement Montag 11 Kleines Abonnement B Montag 6 Großes Abonnement Dienstag 11 Kleines Abonnement B Dienstag 6 Richard Strauss Eine Alpensinfonie op. 64 Tondichtung für großes Orchester Franz Liszt Eine Faust-Symphonie in drei Charakterbildern, nach J. W. von Goethe MI 11:00 Externer Workshopraum Blickwechsel Musik und Natur: »Waldeslauschen – Der Berg ruft« Richard Wagner Siegfried-Idyll E-Dur WWV 103 Ensemble, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München Michael Brandstätter Dirigent Peter Liebersons »Neruda Songs« sind eine dreifache Liebeserklärung: Eine, die die Liebesgedichte Nerudas selbst geben, eine von Lieberson an die Texte Nerudas und schließlich eine Liebeserklärung Liebersons an seine Frau, Lorraine Hunt Lieberson, die kurz nach der Uraufführung der Lieder starb und für die CD posthum mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. FR 20:00 12 KölnMusik € 32,– 27,– 21,– 16,– 12,– 10,– | Z: € 21,– Kölner Sonntagskonzerte 5 Konzert zum 200. Geburtstag von Richard Wagner I Peter Iljitsch Tschaikowsky Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 Es-Dur op. 75 Das Meisterwerk 2012/2013 (Abo) 6 Kölner Kammerorchester € 45,60 38,60 32,60 25,60 19,60 14,60 Z: € 32,60 20:00 Fronleichnam 30 DO Rafał Blechacz Klavier Mahler Chamber Orchestra Daniel Harding Dirigent Robert Schumann Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54 Hans Werner Henze Sonata per archi Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische« Förderer der MCO Residenz NRW: Kunststiftung NRW und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen 19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder 18:00 Lengfeld’sche Buchhandlung Blickwechsel Musik und Literatur: »Briefe einer Freundschaft« KölnMusik € 62,– 52,– 44,– 32,– 21,– 10,– | Z: 44,– Klassiker! 5 Philharmonie für Einsteiger 6 Mo 13.05. 15:00 Comedia Di 14.05. 15:00 Bürgerhaus Kalk Mi 15.05. 15:00 Bürgerzentrum Engelshof e.V. Do 16.05. 11:00 Bürgerzentrum Chorweiler Fr 17.05. 15:00 Bürgerzentrum Nippes, Altenberger Hof Mini TRIO PANTA RHEI Musik von Claude Debussy, Robert Schumann u.a. Gisela Kalow Mondbärchen Mondbärchen Das Konzert dauert ca. eine Stunde. Keine Pause. Für begleitende Erzieher bei Kindertagesstätten-Gruppen ist der Eintritt frei. Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. Medienpartner KÄNGURU Empfohlen für Kinder zwischen 1 und 4 Jahren. KölnMusik Kinder ab einem Jahr: € 4,– Erwachsene: 6,– SA 01 19:00 WDR Sommerklänge 20:00 Pfingstmontag Joseph Haydn Sinfonie D-Dur Hob. I:104 7. Londoner, »Salomon« Annette Dasch Moderation Götz Alsmann Moderation Jeremy Pelt Trompete, Flügelhorn WDR Big Band Köln Michael Abene ld WDR Rundfunkchor Köln WDR Rundfunkorchester Köln Arjan Tien Leitung WDR Sinfonieorchester Köln David Marlow Leitung 20 Baba-Yaga op. 56 Tableau musical d’après un conte populaire russe. Für Orchester Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 19 Annette Dasch und Götz Alsmann laden ein zu einer Sommernacht mit energiegeladenem Jazz, magischer Filmmusik und mitreißender Sinfonik. MO Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre aus: Le nozze di Figaro 90 Jahre Kölner Kammerorchester Ende gegen 23:00 Westdeutscher Rundfunk € 25,– SO 02 11:00 Artemis Quartett Vineta Sareika Violine Gregor Sigl Violine Friedemann Weigle Viola Eckart Runge Violoncello Mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Köln Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett e-Moll op. 44,2 Netzwerk Kölner Chöre gemeinsam mit KölnMusik € 32,– 28,– 24,– 19,– 14,– 9,– | Z: € 24,– JUGEND MUSIZIERT Streichquartett a-Moll op. 13 MO Jörg Dürmüller Tenor Männerstimmen des WDR Rundfunkchores Köln David Marlow Einstudierung WDR Sinfonieorchester Köln Jakub Hrůša Dirigent Internationale Orchester 5 KölnMusik € 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– | Z: € 64,– Alberto Ginastera Streichquartett Nr. 2 op. 26 Johann Sebastian Bach / Astor Piazzolla Präludien und Fugen 17 20:00 SA KölnMusik € 25,– Quartetto 5 DO 20:00 17 Le Lac enchanté (Der verzauberte See) op. 62 Legende für Orchester 08 20:00 12:30 13 FR Kammerchor der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin Harald Schmitt Leitung Osnabrücker Jugendchor Clemens Breitschaft Leitung Freiburger Domkapelle Boris Böhmann Leitung KammerChor der Würzburger Dommusik Martin Berger Leitung Vokalensemble Kölner Dom Eberhard Metternich Leitung Christoph Biskupek Moderation Konzert der Bundespreisträger aus Nordrhein-Westfalen KölnMusik gemeinsam mit dem Landesmusikrat NRW € 12,– SO Anatolij Ljadov Kikimora op. 63 Legende für Orchester 02 20:00 KathedralKlänge Kammerchöre deutscher Kathedralen beim Eucharistischen Kongress 2013 Geistliche Chormusik verschiedener Epochen und Länder Erzbistum Köln € 19,– | Schüler und Studenten: € 10,– SO handwerker promotion e.gmbh € 85,– 69,– 58,50 47,50 40,– 31,50 Z: € 58,50 Martin Stadtfeld Klavier Kölner Kammerorchester Christoph Poppen Dirigent Krystian Zimerman Klavier Werke von Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms Lilya Zilberstein Klavier Gürzenich-Orchester Köln Dmitrij Kitajenko Dirigent KölnMusik € 45,– 38,– 32,– 25,– 18,– 10,– | Z: € 32,– 09 11:00 An Evening at Home with Chris de Burgh & Band MO Emmanuel Pahud Flöte Gürzenich-Orchester Köln Carlo Rizzi Dirigent PhilharmonieLunch WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste Dirigent Exaudi Vokalensemble Ensemble intercontemporain François-Xavier Roth Dirigent IRCAM Thomas Goepfer ComputermusikDesigner KölnMusik € 25,– 03 Luigi Boccherini / Luciano Berio Quattro versioni originali della »Ritirata notturna di Madrid« di Luigi Boccherini sovrapposte e transcritte per orchestra KölnMusik gemeinsam mit dem Westdeutschen Rundfunk Eintritt frei FR Alberto Posadas Tenebrae für sechs Stimmen, Ensemble und Elektronik Deutsche Erstaufführung Master Drummers of Burundi 20:00 29 20:00 Academy of St. Martin in the Fields Murray Perahia Klavier und Leitung 11:00 Wolfgang Amadeus Mozart Serenade D-Dur KV 239 »Serenata notturna« Konzert für Klavier und Orchester D-Dur KV 537 »Krönungskonzert« 26 Sinfonie Es-Dur KV 543 KölnMusik € 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– | Z: € 64,– Carl Nielsen Konzert für Flöte und Orchester CNK 119 20:00 Pfingstsonntag DI 04 20:00 Ottorino Respighi Fontane di Roma Sinfonische Dichtung für Orchester 19 Martin Helmchen Klavier City of Birmingham Symphony Orchestra Andris Nelsons Dirigent Pini di Roma Sinfonische Dichtung für Orchester 10:00 Einführung in das Konzert 20:00 14 Magnus Lindberg Jubilees für Ensemble Wolfgang Rihm Klangbeschreibung II (innere Grenze) Neue Fassung für vier Singstimmen, fünf Blechbläser und sechs Schlagzeugspieler. Text von Friedrich Nietzsche Deutsche Erstaufführung Medienpartner: StadtRevue – Das Kölnmagazin 19:00 Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke 20:00 Richard Wagner Ouvertüre aus: Der fliegende Holländer Gürzenich-Orchester Köln € 34,– 27,– 22,– 16,– 14,– 9,– | Z: 16,– Frank Peter Zimmermann Violine WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste Dirigent Gebrochenes Pathos Kloing 4 KölnMusik € 25,– 16 MI Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Es-Dur KV 482 SO Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica« Gürzenich-Orchester Köln – Familienabonnement B 4 Großes Abonnement Sonntag 11 Kleines Abonnement B Sonntag 6 Dmitrij Schostakowitsch Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 99 Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Ermäßigter Preis für junge Erwachsene unter 25 Jahren: € 5,50 19:00 Einführung in das Konzert Westdeutscher Rundfunk € 33,– 27,– 20,– 15,– 14,– 8,– | Z: € 20,– Großes Abonnement 13 Jukka-Pekka Saraste Abo 5 SO Westdeutsche Konzertdirektion Köln € 105,– 95,– 75,– 65,– 45,– 25,– Z: € 70,– Meisterkonzerte Zyklus B 7 SO 09 15:00 Filmforum Der Lieblingsfilm von ... Gustavo Dudamel Der Pate Francis Ford Coppola Der Pate (The Godfather) Gangsterfilm (USA 1971), 176 Min., deutsche Fassung Medienpartner: choices Karten an der Kinokasse Für Abonnenten der KölnMusik mit Abo-Ausweis: € 6,– KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln € 7,50 | ermäßigt: € 7,– DO Zahlung Zahlen Sie Ihre Tickets bequem mit Kreditkarte, per Bankeinzug (nur telefonisch), mit EC-Karte oder einfach bar (nur bei unseren Vorverkaufsstellen). Zurzeit gelten für den Vorverkauf von Veranstaltungen in der Kölner Philharmonie alle Preise zuzüglich 10% Vorverkaufsgebühr. Wenn Sie Eintrittskarten telefonisch oder über das Internet erwerben, kommt eine Service- und Versandpauschale je Versandvorgang hinzu. Ermäßigungen Bei Konzerten der KölnMusik erhalten Schüler, Studenten (bis 28 Jahre), Auszubildende, Schwerbehinderte, Wehr- und Zivildienstleistende und Köln-Pass-Inhaber 25 % Rabatt. Bitte beachten Sie: Es kann nur jeweils eine Preisermäßigung beansprucht werden. Der Ermäßigungsnachweis ist beim Kauf der Karte und Einlass in den Saal unaufgefordert vorzuzeigen. Fahrausweis Ihre Eintrittskarte ist zugleich Hinund Rückfahrkarte im Verkehrsverbund Rhein-Sieg. Die Hinfahrt darf frühestens vier Stunden vor Beginn der Veranstaltung angetreten werden. Die Rückfahrt muss spätestens um 10 Uhr des Folgetages abgeschlossen sein, wenn am Abend keine Züge mehr verkehren. Die Eintrittskarte ist nach Veranstaltungsbesuch nicht auf andere Personen übertragbar. Auch nicht als Fahrausweis. Kasse Die Konzertkasse der Kölner Philharmonie öffnet 90 Minuten vor Konzertbeginn. Kurzfristig über die Philharmonie-Hotline 0221 - 280 280 gebuchte und per Kreditkarte bezahlte Tickets liegen hier für Sie bereit. Danke! Wir tun alles, um Programm-, Besetzungs- oder Terminänderungen zu vermeiden. Trotzdem lassen sie sich manchmal nicht umgehen. Beachten Sie deshalb unsere Mitteilungen in der Tagespresse und im Internet (koelner-philharmonie.de). Grundsätzlich berechtigen Besetzungs- und Programmänderungen nicht zur Rückgabe bereits erworbener Eintrittskarten oder Abonnements. Adresse Unseren Konzertsaal finden Sie in der Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln im Schatten des Kölner Doms. Plätze Besucher in den Blöcken C und F kommen schneller ins Foyer, wenn sie die oberen Ausgänge benutzen! Gehbehinderte brauchen für die X- und Y-Balkone jeweils nur neun Stufen zu überwinden. Die Plätze in Block Z erreichen Sie mit einem Aufzug. Bitte halten Sie den auf Ihrer Eintrittskarte vermerkten Platz ein. Balkone (Gehbehinderte s. Hinweis) U*◆ X*◆ RS Medienpartner ermöglicht. Kulturpartner der Kölner Philharmonie Jérome Bonnet Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln Fotonachweis: Pascal Montary, Chris Gonz, durchgehendes Treppengeländer. (Kein Durchgang) Diese Plätze werden nicht bei allen Konzerten angeboten. gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester ◆ In diesen Blöcken kann es Sichtbehinderungen geben. PhilharmonieLunch wird von KölnMusik Die Plätze in Block Z (Chorempore) erreichen Sie mit einem Aufzug, ohne Stufen überwinden zu müssen. Gehbehinderte brauchen für die X- und Y-Balkone jeweils nur 9 Stufen zu überwinden. * Stehplätze und Rollstuhlplätze Chorempore mit Rollstuhlplätzen (Reihe 4 ◆) auch Seitenplätze G M Reihe 29 und 30 I K O P auch Reihe 32 und 33 L Q IKOP T*◆ Y*◆ auch Seitenplätze A * D * GHLMNQ ACDF BE Besucher in den Blöcken C und F kommen schneller ins Foyer, wenn sie die oberen Ausgänge benutzen. I II III IV V VI Z Preis- Block gruppe Veranstaltungen Juni/Juli 2013 DO 06 12:30 PhilharmonieLunch Gürzenich-Orchester Köln Carlo Rizzi Dirigent KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln Eintritt frei DO 06 19:00 Peter Mönkediek Trompete WDR Sinfonieorchester Köln Karl-Heinz Steffens Dirigent Uwe Schulz Moderation Happy hour – Klassik um Sieben Johann Nepomuk Hummel Konzert für Trompete und Orchester Es-Dur s49/WoO 1 Robert Fuchs Sinfonie Nr. 2 Es-Dur op. 45 Westdeutscher Rundfunk € 10,– | ermäßigt: € 7,50 Hanna-Elisabeth Müller am 15.05. koelner-philharmonie.de Hier finden Sie auch aktuelle Informationen zu besonderen Angeboten sowie zur Baustelle vor der Philharmonie. Philharmonie-Hotline: 0221 280 280 Montag – Freitag 8:00 – 20:00 Samstag 9:00 – 16:00 Sonntag 10:00 – 16:00 Neumarkt-Galerie, 50667 Köln (In der Mayerschen Buchhandlung) Montag – Samstag 9:00 – 20:00 Abonnement KölnMusik Ticket KölnMusik Event: Tel.: 0221 204 08 204 [email protected] Gustavo Dudamel am 07.06. koelner-philharmonie.de Highlights im Juni/Juli 02.06.2013 Krystian Zimerman Sonntag 20:00 12.06.2013 Mittwoch 20:00 Artemis Quartett 17.06.2013 Montag 20:00 Ensemble intercontemporain 19.06.2013 Concerto Köln Mittwoch 20:00 Roncalliplatz, 50667 Köln, direkt neben dem Kölner Dom (im Gebäude des RömischGermanischen Museums) Montag – Freitag 10:00 – 19:00 sowie Samstag 10:00 – 16:00 Vorverkauf Der Kartenvorverkauf für Veranstaltungen der KölnMusik beginnt vier Monate im Voraus. Im Übrigen beachten Sie bitte die in unseren Veröffentlichungen angegebenen Vorverkaufsfristen. Kölner Philharmonie Bischofsgartenstraße 1 50667 Köln koelner-philharmonie.de Vorverkaufsstellen Philharmonie-Hotline: 0221 280 280 Juni/Juli Veranstaltungen Mai 2013 MI 01 12:30 Maifeiertag ACHT BRÜCKEN Lunch Eintritt frei Nicolas Hodges Klavier Johannes Fischer Schlagwerk Ensemble Resonanz Robert HP Platz Musikalische Leitung Centre Henri Pousseur, Liège Elektronische Realisation Jean-Marc Sullon Assistenz Augustin Muller Technik Ircam 20:00 Ermöglicht durch die Sparkasse KölnBonn. Auszüge aus dem Programm des Konzertes um 20:00 iert Highlights im Mai 02.05.2013 Donnerstag 20:00 JACK Quartet 05.05.2013 Sonntag 20:00 Requiem für einen jungen Dichter 18.05.2013 Samstag 20:00 Götz Alsmann: Paris! 30.05.2013 Donnerstag 20:00 Rafał Blechacz Mahler Chamber Orchestra Daniel Harding Kölner Philharmonie Bischofsgartenstraße 1 50667 Köln koelner-philharmonie.de Philharmonie-Hotline: 0221 280 280 York Höller Antiphon Robert HP Platz Branenwelten 5 Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung – Uraufführung – Branenwelten 1, 5 und 6, Simultanfassung – Uraufführung– Gefördert durch die Kunststiftung NRW 19:00 Einführung (Schreibschule) Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) € 25,– DO 20:00 02 JACK Quartet Ari Streisfeld Violine Christopher Otto Violine John Pickford Richards Viola Rodericus / JACK Quartet Angelorum Psalat Iannis Xenakis ST/4, 1-080262 Guillaume Dufay / JACK Quartet Moribus et genere Iannis Xenakis Ergma, Tetora Guillaume de Machaut / JACK Quartet Drei Stücke 19:00 Einführung (Schreibschule) Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) KölnMusik € 25,– Quartetto 4 SO 05 12:30 ACHT BRÜCKEN Lunch Bernd Alois Zimmermann Requiem für einen jungen Dichter (Auszüge) Ermöglicht durch die Sparkasse KölnBonn Eintritt frei 20:00 Claudia Barainsky Sopran Andreas Schmidt Bariton Michael Rotschopf Sprecher Jakob Diehl Sprecher MDR Rundfunkchor WDR Rundfunkchor Köln Herren der EuropaChorAkademie Jazz-Band der Hochschule für Musik und Tanz Köln Matthias Schwengler tp Gerd Dudek ts Sebastian Sternal p Dieter Manderscheid b Fabian Arends dr Junge Deutsche Philharmonie Peter Rundel Dirigent João Rafael Klangregie Bernd Alois Zimmermann Requiem für einen jungen Dichter Ermöglicht durch den Spezialchemie-Konzern LANXESS 18:30 Einführung (Schreibschule) Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) Veranstaltet gemeinsam mit KölnMusik € 25,– Kloing 3 MO 06 12:30 Filmforum ACHT BRÜCKEN Lunch Bettina Erhardt Portrait Bernd Alois Zimmermann (D, 2013) Dokumentation des Westdeutschen Rundfunks Ermöglicht durch die Sparkasse KölnBonn Eintritt frei 20:00 Matthew Herbert Quartett stargaze André de Ridder Leitung Matthew Herbert Elektronik Matthew Herbert Quartett The End of Silence Deutsche Erstaufführung Terry Riley In C Erstaufführung der Fassung für Elektronik und Live-Instrumente In Zusammenarbeit mit c/o pop und stargaze Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) € 25,– DI 07 12:30 ACHT BRÜCKEN Lunch IEMA-Ensemble Ensemble Modern Johannes Kalitzke Dirigent Norbert Ommer Klangregie Auszüge aus dem Programm des Konzertes um 20:00 Ermöglicht durch die Sparkasse KölnBonn Eintritt frei 20:00 Jaan Bossier Bassklarinette IEMA-Ensemble Ensemble Modern Johannes Kalitzke Dirigent Edgard Varèse Intégrales York Höller Crossing für Ensemble und Live-Elektronik FR 20:00 10 Interaktive Klanginstallation »Move the sound« 21:00 KölnMusik gemeinsam mit der Sportjugend Köln, der Sportjugend NRW, dem Landesmusikrat NRW und dem Institut für Tanz und Bewegungskultur der DSHS Köln Elektronik-Nacht in der Kölner Philharmonie Lillevan Live-Video Billy Roisz Live-Video Björn Gottstein Musikalische Konzeption Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) € 15,– SA 20:00 11 Frank Peter Zimmermann Violine Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Esa-Pekka Salonen Dirigent Witold Lutosławski Trauermusik für Streichorchester. Zum Gedenken an Béla Bartók Paul Hindemith Konzert für Violine und Orchester Iannis Xenakis Khal Perr für Horn, zwei Trompeten, Posaune, Tuba und zwei Schlagzeuger Béla Bartók Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Sz 106 Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) Deutschlandfunk Extra 4 Deutschlandfunk gemeinsam mit KölnMusik € 54,– 48,– 40,– 30,– 21,– 10,– Z: € 36,– SO 12 ACHT BRÜCKEN Lunch Ensemble musikFabrik Enno Poppe Leitung Marcus Schmickler Live-Elektronik Auszüge des Konzertes um 20:00 mit Werken von Karlheinz Stockhausen und Marcus Schmickler Ermöglicht durch die Sparkasse KölnBonn Eintritt frei 13:00 Foyer der Kölner Philharmonie Marcus Erbe Brücken bauen: Verbindungen zwischen Instrumentalklang und Elektronik bei Stockhausen und Xenakis Öffentlicher Vortrag im Rahmen der ACHT BRÜCKEN Schreibschule Eintritt frei 20:00 Abschlusskonzert Kölner Vokalsolisten Ensemble musikFabrik Enno Poppe Leitung Marcus Schmickler Live-Elektronik Karlheinz Stockhausen MIKROPHONIE I GESANG DER JÜNGLINGE FR 20:00 03 Russische Romantik Peter Iljitsch Tschaikowsky Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll / B-Dur op. 23 Modest Mussorgsky / Maurice Ravel Kartinki s vystavki (Bilder einer Ausstellung) Bearbeitung für Orchester Großes Abonnement 11 19:00 Einführung in das Konzert Westdeutscher Rundfunk € 33,– 27,– 20,– 15,– 14,– 8,– | Z: € 20,– DO 09 20:00 Christi Himmelfahrt Anne-Sophie Mutter Violine Dresdner Philharmonie Rafael Frühbeck de Burgos Dirigent Ludwig van Beethoven Ouvertüre aus: Musik zu »Egmont« op. 84 Ouvertüre und Begleitmusik zu Johann Wolfgang von Goethes Trauerspiel Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Meisterkonzerte Zyklus A 8 Westdeutsche Konzertdirektion Köln € 150,– 130,– 105,– 85,– 60,– 25,– Z: € 90,– MO 20:00 13 Robert Oberaigner Klarinette Egon Hellrung Horn Jana Andraschke Violine Antje Kaufmann Viola Daniel Raabe Violoncello Ernst von Dohnányi Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier C-Dur Op. 37 19:00 Einführung in das Konzert Gürzenich-Orchester Köln 5. Kammerkonzert DI 20:00 14 Hans Liberg Nordwestdeutsche Philharmonie Basil Coleman Dirigent Symphonie libergique Hanseatische Konzertdirektion GmbH € 55,– 50,– 45,– 40,– 35,– 25,– | Z: € 35,– MI 20:00 15 Hanna-Elisabeth Müller Sopran Juliane Ruf Klavier Richard Strauss Mädchenblumen op. 22 TrV 152 MIXTUR Lieder und Gesänge op. 98a (Auswahl) Robert Schumann Mignon op. 79,29 Benjamin Britten The Poet’s Echo op. 76 Marcus Schmickler KEMP ECHOES Eintritt frei KölnMusik gemeinsam mit dem Westdeutschen Rundfunk WDR Sinfonieorchester Köln Jakub Hrůša Dirigent PhilharmonieLunch 12:30 16 DO Die Kunst des Liedes 6 KölnMusik € 25,– Alban Berg Sieben frühe Lieder Myrthen. Liederkreis von Göthe, Rückert, Byron, Th. Moore, Heine, Burns & J. Mosen op. 25 (Auswahl) Alle Konzerte und Veranstaltungen von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln auf achtbruecken.de € 25,– Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung Uraufführung MIKROPHONIE II Krzysztof Penderecki Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier 12:30 James Maddox Klavier Terminplan zum Heraustrennen · Terminplan zum Heraustrennen · Terminplan zum Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung – Uraufführung – Iannis Xenakis Échange, Jalons, Alax Enno Poppe Koffer Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln – Uraufführung – Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) € 25,– MI 08 12:30 ACHT BRÜCKEN Lunch Gürzenich-Orchester Köln Schülerinnen und Schüler aus 12 Kölner Grundschulen Fuad Ibrahimov Dirigent Tanja Haller Schauspielerin Renato Schuch Schauspieler Lisa Weinbrecht Kostümbild Elena Tzavara Regie Singen mit Klasse! Iris ter Schiphorst / Uros Rojko S.O.S. Odysseus Ein Auftragswerk der KölnMusik – Uraufführung – In Zusammenarbeit mit der KINDEROPER KÖLN. Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. ACHT BRÜCKEN Lunch wird ermöglicht durch die Sparkasse KölnBonn. 20:00 KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln Eintritt frei Nicolas Jaar 19:00 Einführung (Schreibschule) In Zusammenarbeit mit c/o pop Im Anschluss: ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt (Eintritt frei) € 25,– DO 09 11:00 Christi Himmelfahrt Kindertag in der Philharmonie Konzerte, Instrumente und Aktionen in der ganzen Philharmonie bietet dieser Tag der offenen Tür speziell für junge Familien. Zuhören, Mitmachen, Musik entdecken! Eintritt frei Igor Levit Klavier WDR Sinfonieorchester Köln Krzysztof Urbański Dirigent Hohenzollernring 103 50672 Köln Tel 0221 - 788 79 799 Bereits im Alter von 15 Jahren erhielt der Sohn eines Lokomotivführers erste öffentliche Aufmerksamkeit mit dem dritten Preis eines Wettbewerbs. Ein Jahr später nahm er als Pseudonym den Namen an, unter dem er heute noch bekannt ist. Ende der 1920er Jahre begann seine Laufbahn als Konsul, doch die damit verbundene Verpflichtung zur politischen Neutralität wurde für den politisch und sozial Engagierten zum Problem. Neben Kontakten zu Künstlern wie Pablo Picasso, der für ihn später noch sehr wichtig wurde, sowie zu spanischen Politikern und Journalisten schrieb er Gedichtbände und setzte in seinem Heimatland die Veröffentlichung von in Deutschland damals verbotenen Werken als Zeichen gegen den Faschismus durch. Als Senator konnte er es sich dann leisten, den amtierenden Präsidenten öffentlich zu kritisieren – entging aber dennoch nicht einem gegen ihn erlassenen Haftbefehl, der ihn zur Flucht zwang. Seinen Lebensabend verbrachte der mutige Dichter in seiner Heimat und verstarb zwei Jahre nach dem Erhalt des Nobelpreises für Literatur. Im Juni stehen fünf vertonte Strophen seiner LiebesSonette auf dem Programm der Kölner Philharmonie. Wer inspirierte den Komponisten zu diesen Liedern, die den Namen des Gesuchten tragen? Als richtige Antworten gelten sein Geburtsund sein Künstlername. Anke Wildhusen www.aunold.de Des letzten Rätsels Lösung: die Sphinx Iannis Xenakis Aroura, Voile, Syrmos Ruhmreich und umstritten Berliner Freiheit 7 53111 Bonn Tel 0228 - 96 15 83 40 Bitte senden Sie die Lösung bis zum 13.05.2013 unter dem Stichwort »Rätselhafte Philharmonie« an die KölnMusik GmbH, Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 5 x 2 Tickets für das Konzert mit dem Exaudi Vokalensemble, dem Ensemble intercontemporain, IRCAM, Thomas Goepfer und François-Xavier Roth am 17.6. um 20:00 Uhr in der Kölner Philharmonie. mit e m e t s Bettsy sung s e m r ve Körper yse l a n a e g und La Nobelpreisträger gesucht „Kaum noch Verspannung im Nacken dank neuem Schlafsystem und Nackenstützkissen“ McFarland Violoncello Heraustrennen · Terminplan zum Heraustrennen · Terminplan zumKevin Heraustrennen Nicolas Jaar am 08.05. koelner-philharmonie.de „Durch die Komfortlagerung sind meine ständigen Rückenschmerzen stark zurückgegangen“ Mai zertifiz besser schlafen 45 46 47 Der diesjährige musikalische Nachtspaziergang im Rahmen von ON@ACHT BRÜCKEN führt direkt ans Ufer des Rheins, ein Stück flussaufwärts, dorthin, wo er mal keine Kurve macht. Gegen die Fließrichtung startet der Weg am Kunsthaus Rhenania und führt über das Hafenamt und zwei Hochwasserschutzstätten zum Bootshaus »Alte Liebe«. Einige dieser Orte sind der Öffentlichkeit eigentlich nicht zugänglich und schon deshalb einen Besuch wert. Z.B. der weitläufig klare und weich geschwungene Raum der Lagerstätte für die mobilen Hochwasserschutzelemente an der Rodenkirchener Brücke. Lagerstätte für die mobilen Hochwasserschutzelemente (Rodenkirchener Brücke) Auf zu neuen Ufern Musiknacht ON@ACHT BRÜCKEN startet am Kunsthaus Rhenania Konzerttermine Wer im letzten Jahr zu später Stunde die ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt nahe der Philharmonie besuchte, war nah dran. Nah dran am Puls des Festivals und am Fluss. Man hätte nur die Stufen vom Heinrich-Böll-Platz kurz hinuntersteigen müssen, um den Schluck Kölsch am Wasser zu nehmen. 08.05.2013 Mittwoch ON@ACHT BRÜCKEN 18:00 Kunsthaus Rhenania MAM.manufaktur für aktuelle musik Iannis Xenakis Kaï für Ensemble S.709 (1994) für Tonband Ying Wang Coffee & Tea (2013) für Ensemble und Elektronik Uraufführung Jani Christou Epicycle für variable Besetzung 19:00 Hafenamt im Rheinauhafen Sabine Akiko Ahrendt Violine Andrea Carola Kiefer Akkordeon Lluisa Espigolé Klavier Florian Zwißler Elektronik und Klangregie Lisa Streich SAI BALLARE? (2013) für Klavier und Elektronik Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Uraufführung Iannis Xenakis Orient-Occident für Tonband Oxana Omelchuk Grattage für Violine, Akkordeon, Klavier und Elektronik Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Uraufführung Selbstverständlich geht es auf diesem Weg aber vorrangig um Musik: Neue Musik, zeitgenössische Musik, Gegenwartsmusik, wie sie genannt wird. Kölner Formationen werden Hand anlegen und natürlich auch Xenakis, aber auch vieles andere, jüngeres, auch von Kölnern, spielen. Denn die Stadt selbst ist intensiv und umfangreich in ihrem Output an zeitgenössischer Musik. Und was gibt es Spannenderes, als dem Jetzt auf die Spur zu kommen? Der aus Schweden stammenden Komponistin Lisa Streich z.B., die noch an der Hochschule für Musik und Tanz studiert, deren Musik aber schon am IRCAM in Paris oder am ZKM in Karlsruhe aufgeführt wurde. Oder der in Köln lebenden Ying Wang, die international aktiv ist und an diesem Abend mit einer Uraufführung für Ensemble und Elektronik vertreten sein wird. Weitere Premieren sowie Stücke jüngeren Datums bieten eine hervorragende Chance, kompositorische Ansätze und Tendenzen eines jungen Komponistenschlages zu erleben. So wirft das Programm mit Komponisten wie Maximilian Marcoll, Alexander Grebtschenko, Jagoda Szmytka oder Mauro Lanza einen deutschland-, ja gar europaweiten Blick auf gegenwärtige Varianten dessen, was die Musikwissenschaft gemeinhin als »Schaffen« bezeichnet. 20:10 Hochwasserpumpwerk der Stadtentwässerungsbetriebe Therapeutische Hörgruppe Köln Und wie man so nach und nach mehr des Abendweges zurückgelegt hat, gerät man ins Grübeln zu den sich zwischen Handarbeit und Hinterhof bewegenden Namen der Ensembles, einige vor nicht allzu langer Zeit gegründet und bereits deutschlandweit im Einsatz, andere sich mit größter Sorgfalt ungewöhnlichen Spezialbereichen widmend. Wie verstehen diese Musiker ihre Verrichtung, wenn sie sich MAM.manufaktur für aktuelle musik oder hand werk nennen? Welche Generation ist das, die die Garage mit auf die Konzertbühne bringt oder das Hören als therapeutisches Element in den Stuhlkreis einwirft? Die im Frühling noch frische Rheinluft sorgt vielleicht für den nötigen klaren Kopf für Antworten sowie für erquickende Pausengänge zwischen den Stationen. 21:30 Lagerstätte für die mobilen Hochwasserschutzelemente (Rodenkirchener Brücke) Unbeeindruckt wird er auch an diesem Abend an allem vorbeifließen, der heilige Strom, wie vor Jahrhunderten. In der Musik jedoch tut sich was. Sie bietet sich an, ohne auf ihren mit notorischer Selbstverständlichkeit aufgesetzten Heiligenschein zu bestehen. Manuel Schwiertz Gendyfikation für sechzehn schwebende Instrumente Die Veranstaltung findet unter freiem Himmel statt. hand werk Ensemble Garage Mauro Lanza The Skin of the Onion (2002) für Flöte, Klarinette, Klavier, Schlagwerk, Violine und Cello Oxana Omelchuk Staahaadler Aff Fassung für Ensemble Michael Beil Karaoke Rebranng! für Saxophon, Schlagwerk, Klavier, Viola, Live-Video und Live-Elektronik Jagoda Szmytka greetings from a doppelgänger (2013) für Ensemble – Uraufführung 22:30 Bootshaus ›Alte Liebe‹ hand werk Alexander Grebtschenko Elektronik und Klangregie vor dem Konzert: Alexander Grebtschenko »<« (2010) für diverse Lautsprecher Iannis Xenakis Plekto für Sextett Charisma für Klarinette und Violoncello Maximilian Marcoll Compound No. 4: FRICTION ALARM SIGNAL CONSTRUCTION für Schlagzeug, Violine und 2 Spieler an Tischen Martin Schüttler Gier für Oboe, Schlagzeug, Klavier, Kontrabass und Live-Elektronik Für alle Veranstaltungen im Rahmen von ON@ACHT BRÜCKEN gilt ein Gesamtpreis von € 15,– / ermäßigt: € 10,– Ermöglicht durch den Spezialchemie-Konzern LANXESS. 48 49 Das große Gefühl des vergangenen Jahrhunderts HÖREMPFEHLUNGEN VON SONY CLASSICAL CHRISTIAN GERHAHER ROMANTISCHE ARIEN Gerhahers hochgelobte Aufnahme mit romantischen Arien von Wagner (Tannhäuser), Schubert (Graf von Gleichen, Alfonso und Estrella), Schumann und Nicolai. Mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Daniel Harding. Frank Peter Zimmermann und Esa-Pekka Salonen verneigen sich vor den Klassikern der Moderne Selbstverständlich erweisen auch die Mitglieder des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks unter Esa-Pekka Salonen im Rahmen des Festivals ACHT BRÜCKEN dem diesjährigen Zentrumskomponisten Iannis Xenakis ihre Reverenz. Die Musiker ehren ihn mit einer Aufführung seines hochenergetischen Stücks »Khal Perr« für Bläserquintett und zwei Schlagzeuger aus dem Jahr 1983. Xenakis selbst hat keinen Hinweis auf den Hintersinn dieses Titels gegeben. In der Sprache der Roma und Sinti bedeuten die beiden Worte soviel wie »Wandernder Tanz«. Ob Zufall oder nicht: Der komplexe rhythmische Furor, auf den das kompakte Werk zusteuert, weckt tatsächlich Vorstellungen eines archaischen Tanzes. Frank Peter Zimmermann Violine Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Esa-Pekka Salonen Dirigent Witold Lutosławski Muzyka żałobna (Trauermusik) für Streichorchester. Zum Gedenken an Béla Bartók Paul Hindemith Konzert für Violine und Orchester Iannis Xenakis Khal Perr für Horn, zwei Trompeten, Posaune, Tuba und zwei Schlagzeuger Béla Bartók Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Sz 106 Das Konzert im Radio: live, WDR 3 Konzert Deutschlandfunk gemeinsam mit KölnMusik € 54,– 48,– 40,– 30,– 21,– 10,– | Z: € 36,– Esa-Pekka Salonen Konzerttermin 11.05.2013 Samstag 20:00 In diesem Festivaljahr 2013 jährt sich zum 100. Mal der Geburtstag des großen polnischen Komponisten Witold Lutosławski, der ein wichtiger Mentor für den jungen Esa-Pekka Salonen war. »Er übte einen gewaltigen musikalischen Einfluss auf mein Leben aus«, erzählt der finnische Komponist und Dirigent und setzt hinzu: »Er ist nun vor fast 20 Jahren von uns gegangen und ich vermisse ihn noch immer. Es gibt Augenblicke, wo ich mir sehnlich wünsche, dass er sehen könnte, was ich mache. Ich gäbe viel für seine Meinung, seine Kritik und vielleicht auch für ein paar anerkennende Worte von Zeit zu Zeit.« Mit seinem früheren Orchester, dem Los Angeles Philharmonic, dessen Ehrendirigent er nun ist, gestaltet Salonen auch eine breit angelegte Hommage für Lutosławski. www.gerhaher.de KONZERT 21.4.2013 Philharmonie VOLODOS PLAYS MOMPOU Für seine neue, von Klavier-Fans in aller Welt mit Spannung erwartete CD hat Volodos impressionistische Werke des spanischen Komponisten Frederic Mompou eingespielt. In zahlreichen Konzerten hatte Volodos mit Mompous Musik bereits Publikum und Kritik begeistert. „...tiefe Sensibilität für beseelte Nuancenkunst“ Süddeutsche Zeitung Auch das Kölner Konzert mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks eröffnet Esa-Pekka Salonen mit einem zentralen Werk des von ihm verehrten Witold Lutosławski, mit dem diesem der internationale Durchbruch gelang: Die schmerzlich berührende »Muzyka żałobna« (»Trauermusik«) sollte als Verbeugung vor Ungarns Komponistenikone Béla Bartók zu dessen 10. Todestag erklingen. Doch die Arbeit an diesem dicht gewobenen Werk nahm schließlich ganze vier Jahre in Anspruch und erklang erst 1958 im Rahmen des zweiten Warschauer Herbstfestivals. Deutlich nimmt Lutosławski zu Beginn Bezug auf jenes Werk Bartóks, das den gewichtigen Schlussstein dieses Konzertes bildet: die 1937 in Basel uraufgeführte »Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta«. In vier Sätzen und mit sinfonischem Ausmaß breitet Bartók darin alles aus, was ihm an musikalischer Reflexion und Emotion zur Verfügung stand. Die Musikgeschichte von Bach bis Beethoven spiegelt sich darin im faszinierenden Licht des begonnen 20. Jahrhunderts. Nur kurze Zeit darauf, im Frühling und Frühsommer 1939, komponierte Paul Hindemith sein wirkungsvolles Violinkonzert, das mit dem Geiger Frank Peter Zimmermann im Zentrum des Konzertes steht. Seit 1995 bildet es einen festen Bestandteil im Repertoire dieses feinsinnigen Virtuosen. Für ihn ist es ein »wunderbares, fast romantisches Konzert und folgt meines Erachtens als nächstes großes Violinkonzert eines großen deutschen Komponisten direkt dem Brahms-Konzert nach.« Erstmals seit seiner Studienzeit hatte Hindemith – der sich, weil seine Musik von den Nazis als »entartet« gebrandmarkt worden war, bereits im Exil in der Schweiz befand – wieder ein Konzert für traditionelle Orchesterbesetzung komponiert. Es bietet in der Tat so anrührend wie auftrumpfend alles an Wirkungsmacht und Virtuosität auf, was die emotionalen Violinkonzerte der Hoch- und Spätromantik auszeichnet. Ein brillantes Werk aus einer dunklen Zeit. Oliver Binder BESONDERE www.volodos.com LANG LANG THE CHOPIN ALBUM Lang Lang widmet seine aktuelle Solo-CD ganz der Musik Chopins: mit den 12 Etüden op. 25, Nocturnes, dem Grande Valse Brillante, dem Minutenwalzer u.a. „Lang Lang beeindruckt durch seine perfekte Technik, seine mühelose Souveränität, seine orchestrale Klangfülle.“ Crescendo www.langlang.com Frank Peter Zimmermann www.sonymusicclassical.de 51 »… fuhr die Seele kreischend in die Erde« Der Komponist Iannis Xenakis im Fokus »Musik ist keine Sprache. Mit seinen vielschichtigen Formen, Furchen und eingravierten Mustern auf der Oberfläche und im Inneren gleicht jedes Musikstück einem Felsblock«, bemerkte Iannis Xenakis (1922 – 2001), der mit diesen Worten seine eigenen Werke charakterisierte. Urgewalt und Sinnlichkeit sind wesentliche Merkmale seiner Klanggebilde, unter deren rauer Außenhaut feinste Strukturen und Metamorphosen hörbar und spürbar werden. Dieser scheinbare Gegensatz ist das zentrale Spannungsfeld im Schaffen des griechischen Komponisten. Einen Großteil seines Lebens verbrachte Xenakis in Paris. Seine Musik offenbart jedoch mit ihrer mythischen Wucht auch archaische Einflusssphären, die mit seiner Herkunft und seiner Lebensgeschichte in Zusammenhang gebracht werden können. Um die damit verbundene Ausdrucksintensität zu bändigen, legte er sich Fesseln in Form mathematischer Theorien an, wobei er die dadurch bedingten Zwänge als eigentlichen Schlüssel zur Freiheit begriff. Zu mathematischen Proportionen fühlte sich Xenakis allein schon durch seine Doppelidentität als Komponist und Architekt hingezogen; dem se- Bach-Verein Köln 09.05.2013 Donnerstag 20:30 Christi Himmelfahrt Kunst-Station Sankt Peter Christiane Oelze Sopran Sonja Grits Mezzosopran Dirk Peppel Flöte Andrew Joy Horn Raphael Vang Posaune Nicholas Selo Violoncello Miriam Shalinsky Kontrabass Martin Piechotta Schlagzeug Andreas Skouras Klavier, Cembalo Dominik Susteck Orgel Vokalensemble des Bach-Vereins Köln Chor des Bach-Vereins Köln Thomas Neuhoff Dirigent Iannis Xenakis Zyia 1. Version für Sopran, Männerchor, Flöte und Klavier. Volkstümliche Texte Nuits für 12 Solostimmen Gmeeoorh für Orgel À Colone für Frauen- oder Männerchor und Ensemble Fassung für Frauenchor Serment-Orkos für gemischten Chor Oophaa für Cembalo und Schlagzeug Im Wechsel mit den Werken von Iannis Xenakis werden Kontrapunkte aus »Die Kunst der Fuge« BWV 1080 von Johann Sebastian Bach gespielt. Christiane Oelze riellen Denken der Nachkriegsavantgarde stand er aber ablehnend gegenüber. Bereits in seinem 1956 veröffentlichten Aufsatz »Die Krise der seriellen Musik« hielt er fest, dass die Funktion des Einzeltons in der seriellen Polyphonie nicht mehr wahrnehmbar sei, was ein akustisches Chaos auslöse. Er zeigte auch gleich eine Alternative auf, nach der hoch komplexe Klangfelder nur global, mittels statistischer Gesetze, zu verwalten und in eine logische Ordnung zu bringen seien. Diese logische Ordnung, der er seine Musik unterwarf, führte auch zu Missverständnissen. So sah der tschechische Schriftsteller Milan Kundera, von dem etwa der Roman »Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins« stammt, in Xenakis einen »Propheten der Gefühllosigkeit«. Das Gegenteil ist aber der Fall, expressive Elemente und strukturelle Verdichtung gehen bei ihm Hand in Hand. Stets verwurzelte der ehemalige Widerstandskämpfer – gegen die Nationalsozialisten und nach dem Zweiten Weltkrieg im griechischen Bürgerkrieg – seine Musik im Existenziellen: »Ich wollte mich mit der Leere, die uns umgibt und in der wir leben, auseinandersetzen. Die gewaltigste Leere ist diejenige, die mit unserem Schicksal in Verbindung steht – mit Konzerttermine 50 dem Leben und dem Tod und dem sichtbaren und dem unsichtbaren Universum.« In seinen Werken, die beim Festival ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln 2013 gespielt werden, ist diese Absicht eindringlich nachzuvollziehen. Im Konzert von Vokalensemble und Chor des Bach-Vereins Köln mit der Sopranistin Christiane Oelze und acht Instrumentalsolisten unter Leitung von Thomas Neuhoff in der Kunst-Station St. Peter stehen Vokalkompositionen von Xenakis im Mittelpunkt, zum Beispiel »Nuits« für 12 Solostimmen von 1967/68. In diesem »Klagegesang« von dramatischer Spannung verknüpfte er die Spiritualität und Reinheit des gregorianischen Chorals mit dem bedrängenden nächtlichen Bellen der Schakale. Trost und Düsternis, Traum und Albtraum greifen ineinander, als handele es sich um die Musikalisierung der Ängste und Hoffnungen eines Eingekerkerten, worauf Xenakis’ Widmung hindeutet: »Für Euch, unbekannte politische Strafgefangene (…), Tausende von Vergessenen, deren Namen selbst verloren sind.« Flankiert werden Xenakis’ unterschiedlich besetzte Stücke von Abschnitten aus Johann Sebastian Bachs »Kunst der Fuge«. Jeder »Contrapunctus« ist ein eigenständiger Organismus und spiegelt doch auf höherer Ebene das Verhältnis zwischen göttlicher Ordnung und individueller Entfaltung wider. Das Ensemble Modern konzentriert sich beim Konzert im Klaus-vonBismarck-Saal des WDR – neben einer Uraufführung von Thierry De Mey – auf Xenakis’ Kammermusik. »Charisma« etwa für Klarinette und Violoncello ist eine ergreifende Trauermusik, die sich auf einen Vers von Homer bezieht: »Und einer Rauchwolke gleich fuhr die Seele kreischend in die Erde.« Xenakis verband mit diesen Worten »ein Wiederaufleben früherer Gedanken über den Tod und über die Stimme der Natur im Augenblick des großen Abschieds«, das er in Klang verwandelte. »Zwei Seelen in einer Brust« sprechen dagegen aus »Dikhtas« (»Doppelwesen«). In instrumentalmusikalischer Abstraktion können die widerstreitenden Eigenarten aber sehr wohl miteinander verschmelzen. Ebenfalls mit zwei Uraufführungen – von Lin Yang und Giovanni Biswas – sind größer besetzte Werke von Xenakis im Konzert des Orchesters der Hochschule für Musik und Tanz Köln unter Leitung von Manuel Nawri kombiniert. »Akrata« schrieb er für 16 Bläser, »Retours – Windungen« für zwölf Violoncelli und »Thallein« für 14 Musiker. Ganz nach seiner Vorstellung von »vielschichtigen Formen, Furchen und eingravierten Mustern« konfrontierte Xenakis in »Thallein« gegensätzliche Ausdruckssphären wie monumentale Klangblöcke und transparente Tonfelder. Egbert Hiller Gefördert durch die Kunststiftung NRW. MusikTriennale Köln GmbH € 15,– / ermäßigt: € 10,– 10.05.2013 Freitag 18:00 Funkhaus Wallrafplatz Ensemble Modern Iannis Xenakis Mikka (1971) für Violine Dhipli zyia für Violine und Violoncello Charisma für Klarinette und Violoncello Theraps für Kontrabass Psappha für Schlagzeug solo Dikhthas für Violine und Klavier Anaktoria für Oktett Gefördert durch die Kunststiftung NRW. MusikTriennale Köln GmbH € 15,– / ermäßigt: € 10,– 11.05.2013 Samstag 18:00 Funkhaus Wallrafplatz Orchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln Manuel Nawri Dirigent Iannis Xenakis Akrata für 16 Bläser Lin Yang he (2013) für Holzbläserquintett und Orchester – Uraufführung Iannis Xenakis Retours-Windungen für zwölf Violoncelli Thalleïn für 14 Musiker Giovanni Biswas »Il salto dei pesci che sognano il volo« für Kammerorchester – Uraufführung Gemeinsam mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln € 15,–/ ermäßigt: € 10,– Thomas Neuhoff 52 Offen und neugierig »Die beiden bedeutendsten musikalischen Entwicklungen der letzten 50 Jahre sind Hip Hop und elektronische Tanzmusik.« Der das sagt, ist weder Rapper noch Technoproduzent, sondern kommt aus der akademischen Musik. Der 1971 geborene Gregor Schwellenbach ist Komponist und Sounddesigner, schafft klassische Werke, arbeitet für Theater und Film, ist sich aber auch nicht zu schade, im Kontext von Popmusik zu arbeiten. »Verschiedene musikalische Welten zu kennen und auch in andere Zusammenhänge zu übertragen ist mein großes Thema. Das ist der rote Faden, seit ich Musik mache.« Auch bei seinem neuesten Projekt profitiert Schwellenbach davon, in verschiedenen Welten zu Hause zu sein. Schon vor einigen Jahren hat ihn die Idee umgetrieben, Techno zu transkribieren, um herauszufinden, welche Strukturen hinter dieser unakademischen, aber so gut funktionierenden Musik stecken. »Dass der gemeinsame Nenner der Stücke der 4/4-Takt ist, kommt einem von der Klassik her wie eine Einschränkung vor. Die 4/4-Bassdrum muss immer dabei sein, aber abgesehen davon geht alles. Aus der Beschränkung in dem einen Punkt entsteht eine riesige Freiheit. Man kann in einem Club alles Mögliche spielen, was Leute ohne diese Bassdrum nie hören würden.« Es sind diese Elemente, die Schwellenbach bei seiner Transformation von Techno in live gespielte Musik interessieren. Wenn man die Bassdrum wegnimmt, sieht man, was an musikalischem Material übrigbleibt. »Es gibt Sachen, die lohnen sich nicht – eine Übertragung auf herkömmliche Instrumente wäre langweilig. Oft stößt man aber auch auf Walzer, Tarantella-Rhythmen und überhaupt viel Polyrhythmik – unglaublich verschachteltes Zeug. Das ist mitunter kaum spielbar und erreicht die Grenzen der Virtuosität.« dadurch auch experimentell. In diesem leicht spielerischen Konzeptionalismus finde ich mich wieder«. Bei Schwellenbachs LiveProjekt fällt der für Techno so typische Electro-Sound weg. Das Konzert mit Streichquartett, Piano und Percussions setzt also nicht auf den Effekt von fetten Beats, auch wenn der Komponist nichts dagegen hätte, wenn das Publikum im Takt mitwippt. Die Atmosphäre wird jedoch kaum einer Party mit Minimaltechno gleichen, sondern eher einem Minimal-Konzert im Sinne eines Steve Reich oder Terry Riley, so Schwellenbach. Auf jeden Fall wünscht sich der Komponist, dass das Ergebnis mehr ist als ein Gimmick, der sich darauf beschränkt, dass man den Clubtrack hinter seiner Version erkennt. Das Treffen mit den Leuten von Kompakt hat zu einem teren Projekt geführt. Im Mai erscheint eine CD inklusive wei­ komplettem Notenheft mit Schwellenbachs Technovariationen. Die Stücke sind andere als auf dem Konzert, und auch die Besetzung unterscheidet sich. Neben Klavier, Kontrabass, Xylophon ­ und Glockenspiel ist darauf auch Dorothee Oberlingers Blockflöte, ein Blasorchester, eine Harfe und das Gamelan-Orchester des Rautenstrauch-Joest-Museums zu hören. Christian Meyer Konzerttermin Gregor Schwellenbach spielt 20 Jahre Kompakt 53 09.05.2013 Donnerstag 19:00 Christi Himmelfahrt Funkhaus Wallrafplatz Constanze Sannemüller Violine Yanet Infanzón Violine Johannes Platz Viola Ph. Matthias Kaufmann Violoncello Norbert Krämer Percussion Gregor Schwellenbach Klavier, Arrangement In Zusammenarbeit mit c/o pop WDR 3 Mitschnitt – Sendetermin wird später bekannt gegeben Veranstaltet gemeinsam mit Kompakt € 15,– / ermäßigt: € 10,– Irgendwann hat Schwellenbach gemerkt, dass unter den von ihm bearbeiteten Stücken ungewöhnlich viele vom Kölner Plattenlabel Kompakt stammen. Kompakt ist eines der Aushängeschilder für konzeptionellen Minimaltechno und feiert gerade sein 20-jähriges Jubiläum. Dem Kölner Schwellenbach gefällt, dass die Musik auf Kompakt »unheimlich offen und neugierig im besten Sinn ist und Hochzeiten | Events | Familienfeiern | Sommerfeste | Weihnachtsfeiern | uvm. Gregor Schwellenbach Informationen & Preise unter: www.schokoladenmuseum-event.de 54 55 Konzerttermin 11.05.2013 Samstag 20:00 Funkhaus Wallrafplatz stock11 Sebastian Berweck Klavier Daniel Gloger Countertenor Mark Lorenz Kysela Saxophon Maximilian Marcoll Schlagzeug Christoph Ogiermann Performance Sebastian Schottke Klangregie Als Gäste: Brian Archinal Schlagzeug Niklas Seidl Violoncello Jürgen Palmtag Performance Christoph Ogiermann / Jürgen Palmtag / Sebastian Schottke From G.Feb´s collection: knallwarten -- finger im wind ; (auch:-- element skoda -- (stattdessen wird standard verwendet)) für drei Spieler in elektronischer Umgebung Uraufführung Jennifer Walshe LANGUAGE RUINS EVERYTHING für Countertenor, Klavier und Video Uraufführung Michael Maierhof specific objects, 11 min. für vier Spieler auf Snare Drums Uraufführung sowie Werke von Hannes Seidl, Maximilian Marcoll, Uwe Rasch und Martin Schüttler € 15,–/ ermäßigt: € 10,– Niklas Seidl Über Stock und Stein nen, in denen sich Interpreten und Komponisten zu einer Gruppe zusammenschließen, um ästhetische Ideen, die durchaus verschieden sein können, gemeinsam ins öffentliche Bewusstsein zu tragen. Nicht erst kürzlich, sondern schon 2002 bildete sich mit stock11 ein solches Netzwerk, das sich weder als „Einheitsschule“ begreift noch als Motorisierungsbetrieb eines Klangstils. stock11 verdankt sich der Neugierde und ernsthaften Lust an der Musik der Mitglieder untereinander, an der, die sie komponieren und an der, die sie aufführen. stock11 – das sind u. a. der Pianist Sebastian Berweck, der Saxophonist Mark Lorenz Kysela und der Countertenor Daniel Gloger sowie die Komponisten Hannes Seidl, Maximilian Marcoll, Uwe Rasch, Michael Maierhof, Martin Schüttler und Jennifer Walshe, die zuweilen auch als Composer-Performer aktiv werden. Und je nach Bedarf kommen zu als stock11 gelabelten Konzerten auch Gäste hinzu. Denn keineswegs drehen sich stock11-Projekte nur um sich selbst. Das verbietet auch schon der ästhetische Ansatz, die künstlerische Notwendigkeit ihres Tuns: neue Musik aus der Diaspora zu führen, sie in den gesellschaftlichen Diskurs zu hieven, die arrivierten wie politisch-sozial aktu- Tu, was du willst – solange du noch kannst! DAF im Alten Wartesaal Unkonventionelle Töne einer unkonventionellen Künstlergruppe Künstlergruppen gab und gibt es viele, und die Gründe dafür sind denkbar verschieden. Manche Kollektive flankieren ihr Tun mit ästhetischen und ideologischen Manifesten, um dem Bisherigen abzuschwören, andere sind straff organisiert, haben Sprecher und Satzungen, operieren wie Vereine, wollen die Situation des Künstlers in der Gesellschaft verbessern. Und manche arbeiten ganz lose zusammen, weil sie ähnliche Positionen vertreten. Auch die Musik kannte und kennt viele Gruppen. Musik aufführen ist ohnehin eine kollektive Sache. Allerdings arbeiten die Musiker im Orchester, in Chören und in etlichen professionellen Formationen nicht ganz aus freien Stücken miteinander. Es ist ihr Job, der Stellenmarkt hart umkämpft. Ihre Mitsprache in den direkt oder indirekt staatlich unterhaltenen Musikvereinigungen ist nicht besonders groß. Es gibt (Chef-)Dirigenten und Programmmacher; die Musiker folgen deren Plänen, haben sie ohne Wenn und Aber umzusetzen. Das ist je nach Standpunkt auch gut so oder eben alles andere als das. Gemeinsam, so die Faustregel, entscheiden die Musiker inhaltlich umso weniger, je größer ein Klangkörper ist. Selten, eigentlich ganz rar sind aber solche Musikerkonstellatio- DAF ellen Denk- und Klangmaterialen der Lebenssituationen – durch die kreativ-analytischen Filter des Künstlers gewandelt – in die konzertante Erlebniswelt und so in den steinigen Alltag zurück zu spiegeln. Die stock11-er sprechen von »Diesseitigkeit« oder Kunst mit Nicht-Kunst oder unmittelbarer Selbstdarstellung oder auch, von einem alten, für stock11 indes gültigen Wort, von Aufklärung. stock11-Konzerte sind stets aufregende Impuls-Veranstaltungen. Sie schenken und setzen eindrucksvolle wie unkonventionelle Klangmomente, mithin gar Hörhorizonte, die nicht mit dem letzten Ton erloschen sind, sondern dann erst richtig beginnen. Im Leben, und zwar dem ganz normalen. Stefan Fricke Über die Band Deutsch Amerikanische Freundschaft – kurz DAF – kursieren bis heute die verschiedensten Gerüchte, angefangen von der Entstehungsgeschichte über ihre politische Einstellung bis hin zur Auflösung und diversen Comebacks. Klar ist aber, dass Robert Görl und Gabi Delgado-López Anfang der 1980er-Jahre einen minimalistischen Sound kreierten, der einen wesentlichen Grundstein für die heutige weitverzweigte Elektro-Szene legte. Prägende Stilmittel der Band: absolute Reduktion, keine Melodie, dafür ein bezwingender Beat und provokante Texte. »Wir machen Musik für den Hintern wie fürs Hirn. Musik, die rhythmisch und intelligent zur gleichen Zeit ist. Hauptsache sie bewegt«, sagt Delgado-López über das Konzept von DAF. Doch genauso provokant wie ihre Texte ist auch das Auftreten der Band. Stets vom Lust-Prinzip geleitet, achten sie nicht auf Konventionen und Verträge, lösten sie sich kurz vor einer USA-Tournee auf, nur um später erneut zusammenzufinden. Dadurch bleiben sie bis heute ihrem Motto treu, das schon im Song Verschwende deine Jugend so gekonnt auf den Punkt gebracht ist: »Nimm dir, was du willst / Tu, was du willst / Solange du noch kannst!« jl 07.05.2013 Dienstag 21:00 Alter Wartesaal DAF – Deutsch Amerikanische Freundschaft In Zusammenarbeit mit c/o pop € 15,– / ermäßigt: € 10,– Fremde Zauber 56 57 Im Abschlusskonzert feiert das Ensemble musikFabrik Stockhausen und Schmickler Es liegt nahe, Werke Stockhausens bei diesem Festival aufzuführen, denn er ist der Pionier elektronischer Musik. Das Programm des Abschlusskonzertes ist sehr bewusst »komponiert«: Im Zentrum stehen drei Hauptwerke des Kürtener Meisters, die nacheinander in den Jahren 1964/65 entstanden sind, MIXTUR von 1964, MIKROPHONIE I (1964) Das ist in den Werken aus den Jahren 1964/65 anders. Es sind »liveelektronische« Stücke, also Werke, die im Moment der Aufführung von Musikern gespielt und dabei mit elektronischen Mitteln bearbeitet werden. MIXTUR ist ein Orchesterstück. Was die einzelnen Orchestergruppen spielen, wird aufgenommen und in Ringmodu- Auch in dem Chorstück MIKROPHONIE II arbeitet Stockhausen wieder mit Ringmodulation, die diesmal mit einer Hammond­orgel verbunden ist. Hier ist das klangliche Ineinander verschiedener Ebenen besonders deutlich: Man hört den Chor in seiner ursprünglichen (sehr farbigen und expressiven) Klanglichkeit, hört ihn gleichzeitig Übung macht den Meister Schreibschule für Studierende im Rahmen des Festivals musikFkabrik Kölner Vokalsolisten Ernst von Siemens Musikstiftung Ganz im Sinne ihres Stifters, Ernst von Siemens, versucht die Ernst von Siemens Musikstiftung seit nunmehr 40 Jahren Kunst und künstlerischem Nachwuchs eine Zukunft zu geben. Förderung versteht sie dabei nicht nur als Auftrag, sondern als Wagnis, Herausforderung und Abenteuer. Wir freuen uns darauf, uns in diesem Jahr gemeinsam mit ACHT BRÜCKEN auf dieses Abenteuer zu begeben. latoren mit elektronisch erzeugten Sinustönen gemischt. Dadurch entstehen Modulationen, Summen und Differenzen der gemischten Töne, die über Lautsprecher dem natürlichen Orchesterklang hinzugefügt werden. So ergibt sich in jedem Moment ein neuer Mischklang, eine klangliche Zauberwelt, in der sich die gewohnten Klänge des Orchesters magisch verwandeln, ins Geräuschhafte gehen, sich rhythmisieren, kurz: das Unerhörte hörbar machen. In MIKROPHONIE I wird evident, dass zum Entstehen dieser Musik Arbeit am Instrument und Tontechnik gleichberechtigt sind, beides in gleicher Weise Können und musikalisches Urteilsvermögen erfordert. Hier sind zwei Teams zu je drei Musikern tätig: Jeweils einer bearbeitet das Instrument, ein großes Tamtam, mit allen möglichen Gegenständen, um Geräusche zu erzeugen, deren Klangfarbe von Stockhausen genau bezeichnet wurde, ein zweiter nimmt diese Geräusche mit einem Mikrofon auf – wobei die Art und Weise, wie sich das Mikrofon zur Klangquelle verhält, entscheidend dafür ist, was aufgenommen wird, und ein dritter bearbeitet diese Klänge mit Verstärker und Filter. Indem die Teams und die Spieler in den Teams im Rahmen der kompositorischen Vorgaben spontan aufeinander reagieren, entsteht das Stück in seiner sehr sinnlichen, aufregend fremdartigen Klanggestalt. moduliert und begegnet im Hintergrund – per Lautsprecher – noch Bruchstücken aus früheren Werken Stockhausens, auch aus dem GESANG DER JÜNGLINGE. Und all das fügt sich zusammen in, wie Stockhausen es später genannt hat, »fremder Schönheit«. Darin sind die Werke von zeitloser Frische und überraschen auch heute aufs Neue! Thomas Ulrich Konzerttermin und MIKROPHONIE II (1965). Außerdem gibt es einen Rückblick auf das klassische Meisterwerk der elektronischen Musik GESANG DER JÜNGLINGE von 1955/56 und einen Vorblick in die unmittelbare Gegenwart, die Uraufführung von Marcus Schmicklers Stück KEMP ECHOES (2013), das auf die Werke Stockhausens aus unserer heutigen Situation heraus reagiert. Schon der GESANG DER JÜNGLINGE ist kein rein elektronisches Werk. Vielmehr tritt zu den elektronisch erzeugten Klängen eine Knabenstimme, die ein altüberliefertes Gotteslob aus den Spätschriften zum Alten Testament singt. Altüberliefertes und ganz Neues, technisch Generiertes, begegnen sich hier und verschmelzen zur Einheit. Die Knabenstimme ist im Studio aufgenommen und zurückhaltend elektronisch bearbeitet. Wir hören also ein reines Tonband-Stück ohne im Moment der Aufführung agierende Interpreten. 12.05.2013 Sonntag 20:00 Abschlusskonzert Kölner Vokalsolisten Ensemble musikFabrik Enno Poppe Leitung Marcus Schmickler Live-Elektronik Karlheinz Stockhausen MIKROPHONIE I für 6 Spieler, mit Tamtam, 2 Mikrophonen, 2 Filtern mit Reglern GESANG DER JÜNGLINGE MIKROPHONIE II für 12 Sänger, Hammondorgel oder Synthesizer, 4 Ringmodulatoren, Tonband MIXTUR (1964) für Orchester, 4 Sinusgeneratoren und 4 Ringmodulatoren (Vorwärtsversion und Rückwärtsversion) Marcus Schmickler KEMP ECHOS Auftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung Uraufführung Das Konzert im Radio: live, WDR 3 Konzert € 25,– Im Rahmen der ACHT BRÜCKEN Schreibschule wird Studierenden geisteswissenschaftlicher Studiengänge die Möglichkeit geboten, Grundlagen des journalistischen Schreibens über zeitgenössische Musik zu erwerben. In Seminaren, Vorlesungen und Übungen erhalten die 15 Teilnehmer, die zwischen 19 und 30 Jahre alt sind, von den Musikpublizisten Patrick Hahn und Björn Gottstein Einblicke in die zentralen Inhalte des Festivals sowie in unterschiedliche Bereiche des Musikjournalismus, eine Anleitung zum aufmerksamen Hören und werden konkret an zahlreiche Formate herangeführt (Konzertrezensionen, Interviews, Porträts, Kommentare, Glossen). Mit praktischen Übungen begleiten die Teilnehmer, von denen einige aus ganz Deutschland angereist sind, das Festivalprogramm mit Kritiken, Blogbeiträgen und Podcasts. Hierfür steht zum einen die Festivalwebsite mit eigenem Blog und Facebook-Seite zur Verfügung, zudem sollen die Arbeiten über die klassischen Medien der Öffentlichkeit nahegebracht werden. Zu lesen sind die Beiträge ab Mitte April auf blog.achtbruecken.de. Für Interessierte, die nicht an der Schreibschule teilnehmen, gibt es einen Öffentlichen Vortrag vom Musikwissenschaftler Marcus Erbe zum Thema »Brücken bauen. Verbindungen zwischen Instrumentalklang und Elektronik bei Stockhausen und Xenakis.« Wer in Besitz einer Konzertkarte ist, kann an vier Konzerten die Einführung kostenlos besuchen. ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln ACHT BRÜCKEN Schreibschule 01.05.2013 Mittwoch 19:00 Maifeiertag Einführung in das Konzert durch Robert HP Platz 02.05.2013 Donnerstag 19:00 Einführung in das Konzert durch Tilmann Claus 05.05.2013 Sonntag 18:30 Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke und Präsentation der Ergebnisse des Schulprojektes CollAge Stefan Fricke Moderation Johannes S. Sistermanns Gesprächspartner Schüler präsentieren Eigenkompositionen, die im Rahmen des Projekts CollAge mit dem Komponisten Johannes S. Sistermanns entstanden sind. 08.05.2013 Mittwoch 19:00 Einführung in das Konzert durch Tobias Thomas 12.05.2013 Sonntag 13:00 Öffentlicher Vortrag von Marcus Erbe Brücken bauen: Verbindungen zwischen Instrumentalklang und Elektronik bei Stockhausen und Xenakis Die ACHT BRÜCKEN Schreibschule wird ermöglicht durch den Spezialchemie-Konzern LANXESS. Eintritt frei 58 Exklusiv Das Magazin im Abo Exklusive Vorteile genießen. Wissen, was gespielt wird. Ja, ich will Das Magazin der Kölner Philharmonie für € 16,– jährlich abonnieren und mir alle Vorteile sichern. Bitte schicken Sie Das Magazin an folgende Adresse: Name, Vorname Straße Plz, Ort Telefon, E-Mail Geburtsdatum Den Betrag von € 10,– überweise ich nach Aufforderung an die KölnMusik Betriebs- und Servicegesellschaft mbH Konto: 9012220 / Blz: 37050198 / Sparkasse KölnBonn 02/13 Bitte ziehen Sie den jeweils fälligen Betrag von meinem nachstehenden Konto ein: Kontonummer BLZ / Geldinstitut Datum Unterschrift # Buch gewinnen Robert Schumann war ein leidenschaftlicher Tonpoet und kühner musikalischer Vordenker. Als Vater von 8 Kindern stand er mitten im Leben – litt aber unter der größeren Berühmtheit seiner Frau Clara. Martin Geck hat mit »Robert Schumann – Mensch und Musiker der Romantik« eine Biografie geschrieben. Wir verlosen zwei der Bücher aus dem Siedler-Verlag an Magazin-Abonnenten! CD gewinnen Einen Fußmarsch von 400 Kilometern nahm Johann Sebastian Bach im Jahr 1705 auf sich, um nach Lübeck zu gelangen, wo Dietrich Buxtehude die Orgel spielte. Werke beider Musiker können Sie sich bequem ohne festes Schuhwerk anhören, wenn Sie eine der 3 CDs (Universal Music/ Deutsche Grammophon) gewinnen, auf denen Francesco Tristano Buxtehude, Bach und Tristano spielt. CD gewinnen Der Countertenor Valer Barna-Sabadus gab im Januar sein Debut in der Kölner Philharmonie. Für seine Fans – und solche, die es noch werden wollen – verlosen wir 4 Exemplare seiner »English Songs – to touch, to kiss, to die« (Oehms classics) mit Liedern aus dem 16. und 17. Jahrhundert von Purcell, Poole, Matteis und Dowland. Programmheft kostenlos MAGAZIN-Abonnenten erhalten das Programmheft zum Konzert am 7. Juni um 20 Uhr mit Mezzosopranistin Christianne Stotijn und dem Königlichen Concertgebouworchester Amsterdam unter der Leitung von Gustavo Dudamel kostenlos. Bitte lösen Sie den der Abo-Ausgabe beiliegenden Coupon am Veranstaltungsabend im Foyer der Kölner Philharmonie ein. Buch gewinnen Gulliver muss ein echter Glückspilz gewesen sein. Sonst wäre er nicht allen Gefahren entkommen, denen er als Schiffsarzt ausgesetzt war. So landete er in Liliput bei den Zwergen, wo er nur auf Zehenspitzen durch die Stadt gehen durfte und wurde an anderer Stelle ans Ufer der Riesen gespült, wo er beinahe in einem Sahnekännchen ertrank... Magazin-Abonnenten können als Einstimmung auf den Kindertag Als Abonnent von »Das Magazin« haben Sie viele Vorteile: Druckfrisch erhalten Sie Ihr persönliches Exemplar sechs Mal im Jahr nach Hause. Damit können Sie sich nicht nur als Erster umfangreich über die Konzerte in der Kölner Philharmonie informieren. Als Abonnent haben Sie zudem exklusiv die Möglichkeit, CDs, Bücher, DVDs, Eintrittskarten u. a. zu gewinnen oder gegen einen Coupon ein kostenloses Programmheft zu ausgewählten Veranstaltungen zu erhalten. Das alles für den Porto-Beitrag von 16 Euro pro Jahr (bzw. anteilig, wenn Sie im laufenden Jahr das Abo beginnen). Bitte schicken Sie den ausgefüllten Coupon (links) an KölnMusik GmbH · Das Magazin Postfach 102163 · 50461 Köln Exklusiv für Abonnenten: Gewinnen Sie eines der nachstehenden Produkte! Bitte nutzen Sie die der AbonnentenAusgabe beiliegenden Coupons. am 9. Mai in der Philharmonie Erich Kästners Nacherzählung des berühmten Klassikers von Jonathan Swift gewinnen – wir verlosen 10 Exemplare aus dem Dressler-Verlag! CD gewinnen Begleitend zum Festival ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln hat harmonia mundi 3 CDs mit Iannis Xenakis’ Komposition für sechs Schlagzeuger, die »Pléïades« zur Verfügung gestellt. Es spielen Les Percussions de Strasbourg – Xenakis schrieb das Stück im Jahr 1978 für genau diese Straßburger Perkussionisten. Der Titel »Pléïades« geht auf die sieben Töchter des Zeus zurück, die zunächst in Tauben und dann in Sterne verwandelt wurden. Tickets gewinnen Wir verlosen 5 x 2 Tickets für das Konzert mit dem Exaudi Vokalensemble, dem Ensemble intercontemporain, IRCAM, Thomas Goepfer und François-Xavier Roth am 17.6. um 20:00 Uhr. wil 59 Marktplatz Blickwechsel: Musik entdecken ... mit allen Sinnen. Musik zu hören ist eines der sinnlichsten Erlebnisse, das wir uns vorstellen können. Grund genug, diesen Genuss mit anderen zu kombinieren: Blickwechsel Musik und Tanz Wie hören wir eigentlich Musik? Wie reagiert unser Körper auf Klang? Bei den Workshops in der Ballettschule lindig.art spüren Sie Musik mit dem ganzen Körper! Hier können Sie das Konzertprogramm selbsttätig, kreativ und mit viel Spaß und Bewegung erarbeiten. Jeweils drei Stunden vor Konzertbeginn wird zur Musik des jeweiligen Abends mit Tanz und Bewegung experimentiert, ehe es nach einer kurzen Pause ins Konzert in der Kölner Philharmonie geht: Ob klassisch oder modern, ob barocke Tänze oder Flamenco-Rhythmen – in jedem Fall macht das Tanzen eine Menge Spaß und hilft ganz nebenbei, die Musik des abendlichen Konzerts intuitiv zu verstehen, da sie im wahrsten Sinne des Wortes in Fleisch und Blut übergegangen ist. 02.05.2013 17:00 Uhr Ballettschule lindig.art, An Groß St. Martin 7, 50667 Köln: Workshop Neue Klangräume In Zusammenarbeit mit der Ballettschule lindig.art 20:00 Uhr, Kölner Philharmonie: Konzert mit dem JACK Quartet Im Rahmen von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Blickwechsel Musik und Literatur Literatur und Musik – das ist eine fruchtbare Beziehung. Viele Kompositionen beziehen sich auf literarische Werke und viele Schriftsteller stellen ein musikalisches Werk in den Mittelpunkt Ihrer Erzählung. Berühmte Beispiele sind z. B. Beethovens »Kreutzer-Sonate« und Strawinskys »Oedipus Rex«. Doch warum diese Werke? Und inwiefern eröffnet die Literatur einen neuen Blick auf die Musik? Im inspirierenden Umfeld der Lengfeld‘schen Buchhandlung nähern sich die renommierten Kulturjournalisten Holger Noltze und Annelen Kranefuß diesen Fragen und lesen aus den Werken vor. Im Anschluss können Sie sich bei einem Glas Wein darüber austauschen, bevor Sie gemeinsam in das Konzert gehen. 30.05.2013, 18:00 Uhr Lengfeld’sche Buchhandlung, Kolpingplatz 1, 50667 Köln: Lesung »Briefe einer Freundschaft« In Kooperation mit dem Literaturhaus Köln und der Lengfeld’schen Buchhandlung 20:00 Uhr, Kölner Philharmonie: Konzert mit Pianist Rafał Blechacz und dem Mahler Chamber Orchestra unter Leitung von Daniel Harding Tickets für den Workshop und die Lesung zu 10 Euro – erm. € 7,50 (inkl. Vvk-Gebühr) gibt es unter der Telefonnummer 0221 20408204, bei KölnMusik Ticket am Roncalliplatz, bei KölnMusik Event in der Mayerschen Buchhandlung am Neumarkt und im Internet unter www.koelner-philharmonie, wo Sie unter der Rubrik Musik ent­ decken viele weitere Informationen und Angebote rund um unsere Konzerte finden. Im Ticketpreis nicht enthalten sind die Eintrittskarten für den Konzertbesuch am Abend! GESUND SCHLAFEN HAT STIL SO MAN SICH BETTET.... Aachener Str. 336 - 50933 Köln Fon 0221 / 54 69 0 - 0 www.univita.de Köln - Frechen - Würselen - Euskirchen Außergewöhnliche Schlafsysteme für unvergleichliche Nächte Matratzensysteme und Wasserbetten Porträt 60 Krystian Zimerman spielt Beethoven und Brahms Im vergangenen Oktober feierte er sein 50. Bühnenjubiläum – und im Berliner Publikum wurde munter gehustet, wurden Plätze getauscht und Stifte fallen gelassen. Wie der Jubilar, der polnische Pianist Krystian Zimerman, darauf reagiert hat, ist unbekannt. Äußerlich ließ er sich nichts anmerken. Er dürfte diese Unruhe gehasst haben, doch öffentlich gesagt hat er nichts, wie es so seine Art ist. Zimerman ist Perfektionist, in allem. In dem, was er spielt, wie er spielt, und in dem, was er von sich preisgibt. Geradezu verräterisch privat war seine Aussage im Jahr 2006: „Ich habe mir 1980 eine Liste gemacht; darauf stehen die Stücke, die ich können möchte. Glauben Sie mir, ich bin mit dieser Liste immer noch nicht durch, und ich weiß schon heute, dass die Zeit mir nicht mehr reichen wird.“ Begonnen hat seine Laufbahn in Kattowitz, wo Zimerman studiert hat; ins Rampenlicht spielte er sich 1975, als er als bisher jüngster Preisträger den Ersten Preis beim Warschauer Chopin-Wettbewerb gewann und er obendrein den Sonderpreis der Chopin-Gesellschaft zugesprochen bekam. Gefördert durch Dirigenten vom Kaliber Karajan und Bernstein erspielte sich Zimerman rasch Eintritt in alle großen Konzerthäuser, wo er sich jedoch bis heute seltener blicken lässt, als manchem Veranstalter und Fan lieb wäre. 50 Konzerte pro Jahr sind das Maximum. Die Wegstrecken sind akribisch ausgetüftelt, damit die beste Akustik möglichst immer am Schluss einer Tournee steht. Anderenfalls sei dies „anschlagtechnisch nicht zu bewältigen“. Dabei darf man Zimerman nicht unterstellen, er sei nicht experimentierfreudig. Nachdem Leonard Bernstein im Oktober 1990 gestorben war, blieb ein Zyklus der fünf Beethoven-Konzerte zunächst unvollendet. Doch Zimerman sprang bei den noch fehlenden ersten zwei Konzerten selbst als Dirigent ein, um die Wiener Philharmoniker vom Klavier aus zu leiten. Es sind übrigens die einzigen Einspielungen mit Beethoven-Werken, bis heute. Um die Sonaten hat er lange Zeit einen Bogen geschlagen. Ähnlich wie um das Solo-Werk von Johannes Brahms, obwohl er dessen beide Klavierkonzerte schon lange im Repertoire hat – und immer noch an ihnen herumfeilt. Mit der Aufnahme des ersten Konzerts war er im Nachhinein so unzufrieden, dass er das Werk vor zehn Jahren schließlich unter Simon Rattles Leitung ein zweites Mal einspielte, umso spannender wird es, wenn er im Kölner Konzert Werke beider Komponisten zu Gehör bringt. Einer der wenigen Komponisten, dessen Solo-Klavierwerke er immer wieder ins Visier genommen hat, ist Frédéric Chopin. Einige seiner Chopin-Erfahrungen fußen auf den acht Jahren seiner Freundschaft mit Arthur Rubinstein: „Wir haben über alles Mögliche gesprochen. Zum Beispiel hat er berichtet, er habe eine Sängerin getroffen, die Konzerttermin Vier Kulturen 61 02.06.2013 Sonntag 20:00 Krystian Zimerman Klavier Good Vibrations Werke von Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms Evelyn Glennie an Snaredrum, Trommel und Becken € 45,– 38,– 32,– 25,– 18,– 10,– | Z: € 32,– Chopin noch gekannt habe, aber leider habe er sie zu wenig ausgefragt. Es war ein sehr interessantes Verhältnis mit ihm, er war ja 71 Jahre älter als ich. Wir sprachen über Szymanowski, über Chopin, über all diese Komponisten, die er kannte; er hat mir von Strawinsky erzählt, von Ravel. Das hat mir sehr wichtige Informationen gegeben für meine Interpretationen. Was Chopin betrifft, haben wir über sein Verhalten im Salon gesprochen, auch über seine kleine Hand.“ Chopin ist bis heute einer von Zimermans Säulen-Heiligen. Doch getreu seiner eigenwilligen 10-Prozent-Regel – wonach er von seinem Repertoire nur zehn Prozent öffentlich und davon wiederum nur zehn Prozent auf CD spiele – ist seine Aufnahme-Ausbeute schmal: lediglich die vier Balladen stehen neben den beiden Klavierkonzerten zu Buche. Gefragt, ob er zu dieser Musik wegen seiner polnischen Herkunft eine besondere Affinität besitze, gestand er einer Zürcher Zeitung: „Als Kind bin ich mit vier Kulturen konfrontiert worden: mit der deutschen Kultur Schlesiens, wo ich aufgewachsen bin, mit der polnischen Kultur, mit der russischen Kultur, die einen überwältigenden Einfluss auf mich ausgeübt hat, und mit der französischen Kultur, in der mein Lehrer aufgewachsen ist.“ Heute lebt Zimerman in der Schweiz, von wo er mit eigenem Flügel im Anhänger zu seinen Konzert-Zielen aufbricht. Christoph Vratz Evelyn Glennie ist eine außergewöhnliche Musikerin. Als sie im Alter von zwölf Jahren begann, auf einer Snaredrum zu spielen, stand für sie bald fest, dass sie das Schlagzeugspielen in jedem Fall zu ihrer Profession machen wollte. Evelyn übte begeistert und bald kam zur Snaredrum die eine oder andere Trommel hinzu. Zeitgleich verlor sie aufgrund einer Nervenkrankheit den Großteil ihres Hörvermögens – sie wollte jedoch das Trommeln in keinem Fall aufgeben. Mit ihrem Schlagzeuglehrer übte sie, die Vibrationen der Töne zu erfühlen und zu unterscheiden. Sie studierte Musik und wurde eine der wenigen Musikerinnen, die eine Karriere als Soloschlagzeugerin machte. Sie ist eine der profiliertesten Interpretinnen ihres Instruments, sammelt Schlagwerke aus vielen Kulturen und konstruiert auch selbst neuartige Instrumente, die auf unterschiedlichste Art und Weise zulassen, Musik zu machen. Vor allem aber: Überall auf der Welt erntet die Britin, die 2007 von der Queen in den Adelsstand erhoben wurde, Begeisterung durch ihr Spiel, längst überfällig also, dass sie nach über zehn Jahren wieder zu einem Gastspiel in die Kölner Philharmonie kommt. sl 18.06.2013 Dienstag 20:00 Evelyn Glennie Perkussion Joanna MacGregor Klavier MDR Sinfonieorchester Kristjan Järvi Dirigent Ulvi Cemal Erkin Köçekçe (Tanzknabenstück) Tanz-Rhapsodie für Orchester John Psathas View from Olympus Doppelkonzert für Perkussion, Klavier und Orchester Modest Mussorgsky / Maurice Ravel Kartinki s vystavki (Bilder einer Ausstellung) Bearbeitung für Orchester Deutschlandfunk gemeinsam mit KölnMusik € 35,– 30,– 25,– 20,– 15,– 10,– | Z: € 22,– 62 63 Die Füße der Männer berühren kaum den Boden, sie springen mitunter höher als ihre Trommeln, führen spielerische Zweikämpfe auf. Igor Levit Pianist zum Aufhorchen Igor Levit gibt Brahms’ 2. Klavierkonzert Raum Gestern noch Rising Star und heute schon ein Name im durchaus nicht immer überschaubaren Pool der jungen Pianisten: Igor Levit hat bereits bei seinem Recital im September 2012 in der Kölner Philharmonie einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Levit gilt nicht Wenigen als einer d e r Pianisten der kommenden Jahre und Jahrzehnte, seine Durchdringung der Werke ist verblüffend, dabei ist nicht nur die technische Dimension seiner Interpretationen atemberaubend, auch und vor allem nimmt er mit subtiler und eigenständiger Musikalität die Zuhörer für sich ein. So wird er das auch im Solopart von Brahms’ zweitem Klavierkonzert handhaben — und überzeugen. Begleitet wird er vom ausgezeichneten Orchestre Philharmonique du Luxembourg, das anschließend in der Interpretation von Strauss’ Alpensinfonie zeigen kann, was alles in ihm steckt. Der Schwede Thomas Søndergård am Pult gibt sein Debüt in der Kölner Philharmonie. sl Igor Levit Klavier Orchestre Philharmonique du Luxembourg Thomas Søndergård Dirigent Johannes Brahms Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83 Richard Strauss Eine Alpensinfonie op. 64 Tondichtung für großes Orchester € 32,– 27,– 21,– 16,– 12,– 10,– | Z: € 21,– Begleitend zum Konzert: 16.06.2013, 11:00, Blickwechsel Musik und Natur: »Waldeslauschen – Der Berg ruft«. Infos auf koelner-philharmonie.de unter Musik enntdecken Man hört sie schon, wenn die Bühne noch dunkel ist: ein tiefes Dröhnen, vorwärts treibende Trommelschläge, Rufe und Gesang. Im nächsten Moment schweben ein Dutzend große Trommeln auf die Bühne. Zwölf athletische Männer in grün-weiß-roten Gewändern balancieren die schweren Holztrommeln freihändig und so souverän auf ihren Köpfen, als wären es Daunenkissen. Sie schlagen die Trommeln über sich unisono und nehmen singend und tanzend die Bühne in Besitz. Die Trommler formieren einen Halbkreis um die Herrin der Trommeln, »Inkiranya«, die besonders groß und grün-weiß-rot geschmückt ist und zunächst vom Zeremonienmeister gespielt wird. Die Inkiranya strickt ein Rhythmenmuster, dem die Ibishikiso genannten Trommeln folgen, während die Amashako-Trommeln einen durchgehenden pulsierenden Rhythmusteppich darunterlegen. Doch diese dürren Worte werden dem machtvollen Spektakel auf der Bühne, seiner akustischen Intensität und der akrobatischen Virtuosität der Trommlertänzer nicht annähernd gerecht. Die Männer hinter ihren hohen Trommeln singen, tanzen und trommeln gleichzeitig, als seien die Gesetze der Schwerkraft aufgehoben, ihre Füße berühren kaum den Boden, sie springen mitunter höher als ihre Trommeln, führen spielerische Zweikämpfe um die Haupttrommel auf, schlagen Rad, wechseln sich in stakkatoartigen Soli ab, eine akrobatische akustische Choreographie. Obwohl es klingt, als explodiere da gerade eine unkontrollierbare Naturgewalt – der kompliziert verschachtelte Rhythmusteppich und die aberwitzigen Soli folgen einem jahrhundertealten und bis ins Detail festgelegten System. Trommeln und Tanz gehörten schon im alten Königreich Burundi untrennbar zusammen, seit Urzeiten bilden sie den Lebensnerv der Reise zum Ursprung des Rhythmus Die Master Drummers of Burundi Menschen, und diese hohe Kunst wird von Generation zu Generation mündlich weitergegeben. Auch die Herstellung der heiligen Trommeln folgt einem Ritus, den die Trommler-Tänzer auf der Bühne andeuten: Sie werden aus dem Holz des Umuvugangoma-Baumes hergestellt, dessen Stamm ausgehöhlt, von der Rinde befreit und mit Tierfellen bespannt wird. Die rund hundert Kilo schweren Trommeln müssen auf dem Kopf zurück ins Dorf getragen werden, meist ein kilometerlanger Marsch. Die Tradition ist die Quelle der würdevollen Souveränität, mit der die Meistertrommler aus Burundi der dramatischen Realität ihres winzigen Landes trotzen, von dem die meisten Europäer vielleicht noch wissen, dass es das drittärmste Land der Welt ist und in Ostafrika liegt. Wuchernde Korruption, bittere Armut, ein mehr als zwölf Jahre dauernder Bürgerkrieg, der eine ganze Generation von Kindersoldaten hervorbrachte, massive Bedrohung durch Aids – man könnte meinen, die Bedingungen für Kunst seien im Burundi des 21. Jahrhunderts nicht gerade ideal. Und doch spürt das Publikum der Meistertrommler schon nach wenigen Minuten: die Wiege des Rhythmus steht in Burundi. Ulli Langenbrinck Konzerttermin 16.06.2013 Sonntag 18:00 Master Drummers of Burundi 16.05.2013 Donnerstag 20:00 Master Drummers of Burundi € 25,– 64 65 B E E T H OV E N - H AU S B O N N Sonntag, 28. April 2013, 18 Uhr – Beethoven Extra Beethoven und Marie Bigot Eine deutsch-französische Freundschaft Stephanie Proot, Klavier - Mark Weigel, Sprecher Vorsicht, ansteckend! Montag, 6. Mai 2013, 19 Uhr Offene Bühne Kommen, hören, sehen – staunen! Gustavo Dudamel weckt Begeisterung am Pult des Königlichen Concertgebouworchesters Amsterdam Schon der Achtjährige dirigierte die Berliner und Wiener Philharmoniker. Über seinen Zinnsoldaten im Kinderzimmer schwang er den Taktstock, während aus dem CD-Player Beethoven klang. Dessen Fünfte liebte der kleine Gustavo besonders, hatte eine Tante ihm doch die Ta- Gustavo Dudamel besser zu diesem Brückenschlag passen als Antonín Dvořáks Sinfonie »Aus der Neuen Welt«, die noch immer zum Träumen von Indianertänzen und blauen Bergen einlädt, auch wenn der Komponist die Spekulationen über solche Motive stets bestritten hat. Annette Schroeder Simone Drescher, Violoncello Olga Golej, Klavier Werke von L. v. Beethoven, A. Schnittke, C. Franck Sonntag, 16. Juni 2013, 18 Uhr - Young Stars Mariani Klavierquartett Werke von B. Martinu, G. Mahler, A. Schnittke, R. Schumann April – Juni 2013 Bonngasse 24-26 | 53111 Bonn | Tel. 0228-98175 15/16 www.beethoven-haus-bonn.de Beethoven-Haus Kammermusikaal SONNTAGS-BRUNCH jeden Sonntag ab 11 Uhr Christianne Stotijn Konzerttermin schenpartitur der »Schicksalssinfonie« geschenkt. Und die wurde zum Schlüsselwerk, mit dem Gustavo Dudamel der internationale Durchbruch gelang, als er 2004 beim Bonner Beethovenfest für Frans Brüggen am Pult des Philharmonia Orchestra einsprang – und mit einem überwältigenden Klangerlebnis das Publikum in den Bann zog. Unglaubliches inneres Feuer, fantastische Energie, Charisma und große Professionalität attestierten ihm nicht nur die Musiker des GürzenichOrchesters, mit dem dieser »Jimi Hendrix der Klassik«, wie ihn ein Kritiker titulierte, 2006 in der Kölner Philharmonie auftrat. Der 1981 geborene Gustavo Dudamel sei eben »der heißeste neue Dirigent des Planeten«, schrieb die Times im selben Jahr; da hatte der junge Venezolaner mit den schwarzen Locken schon die Podien der Welt im Sturm erobert. Dass ein Mittzwanziger die großen Ensembles zwischen Birmingham, Bamberg und Boston dirigierte, war schon erstaunlich. Doch Gustavo Dudamel stammte noch dazu aus ärmlichen Verhältnissen – und aus einem Land, in dem viele Jugendliche eher zur Pistole als zur Posaune griffen. Das änderte sich seit Mitte der 1970er Jahre, als der Musiker und Minister José Antonio Abreu eine Stiftung gründete: »Il Sistema«, ein wachsendes Netzwerk aus Musikschulen und Orchestern, bot jedem armen Kind ein Instrument und mit der Musik die Möglichkeit, aus den Slums herauszukommen. Von dort stammt Gustavo Dudamel zwar nicht. Doch ohne das »System« hätte sich die Familie eine KlassikAusbildung nie leisten können. So aber studierte der Sohn eines Salsa-Musikers zuerst Violine, dann Dirigieren und wurde schon als 14-Jähriger zum Chef des heimischen Amadeus Chamber Orchestra ernannt. Zum »Wunder von Caracas« aber avancierte Dudamel, als er 1999 das nationale Simon-Bolivar-Jugendorchester übernahm. Hier spielt jeder so, »als ob es das letzte Mal wäre«, umschrieb der Dirigent einmal den Einsatz seiner jungen Musiker. »Was lernt man im Orchester als Allererstes? Wie man in einer Gemeinschaft zusammenhält«, sagt Dudamel. Diese Erfahrung trage nicht nur dazu bei, die Gesellschaft zu befrieden. Sie trage auch die Begeisterung für klassische Musik weiter. »Das funktioniert wie eine Lawine«. Sie hat inzwischen Schweden erreicht, wo Dudamel 2006 künstlerischer Leiter der Göteborger Sinfoniker wurde, und auch Los Angeles. Drei Jahre später gab er dort seinen Einstand als Chef des Philharmonic Orchestra – 18000 Menschen hörten Beethovens Neunte bei freiem Eintritt in der Hollywood Bowl. Als Latino-Integrationsfigur will Dudamel Publikum jenseits des weißen Bürgertums in die Konzerte locken. Und so schätzt er auch »Musik mit Symbolcharakter«: etwa die »Colores de la cruz del Sur«, in denen der argentinische Komponist Esteban Benzecry diese Sternenkonstellation als Hommage für seine südamerikanische Heimat in den Blick nimmt. Oder die Neruda Songs, die Amerikas Süden und Nord verbinden: Der New Yorker Peter Lieberson hat unter diesem Titel fünf Gedichte des Chilenen Pablo Neruda vertont. Wie die Washington Post schrieb, »ein Geschenk, so universal wie erschütternd persönlich«, das der Komponist seiner Frau Lorraine Hunt-Lieberson machte. Die Mezzosopranistin konnte 2005 noch die Uraufführung gestalten; wenige Monate später starb sie an Krebs. Unter Gustavo Dudamel spielt nun das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam diese zeitgenössische Musik – was könnte Sonntag, 26. Mai 2013, 18 Uhr - Young Stars 07.06.2013 Freitag 20:00 Christianne Stotijn Mezzosopran Königliches Concertgebouworchester Amsterdam Gustavo Dudamel Dirigent Esteban Benzecry Colores de la cruz del Sur für Orchester Peter Lieberson Neruda Songs für Mezzosopran und Orchester Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 B 178 »Aus der Neuen Welt« Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. € 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– | Z: € 64,– Begleitend zu diesem Konzert: der Lieblingsfilm von ... Gustavo Dudamel 09.06.2013 Sonntag 15:00 Filmforum Francis Ford Coppola Regie Der Pate (The Godfather) Gangsterfilm (USA 1971), 176 Min., deutsche Fassung Karten: € 7,50 / ermäßigt: € 7,– Für Abonnenten der KölnMusik mit Abo-Ausweis: € 6,–, KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln Das moderne HOF 18 Restaurant befindet sich auf der ersten Etage im Brauhaus Früh am Dom, in den ehemaligen Hofbräustuben und Wohnräumen der Familie Früh. In anspruchsvollem Ambiente servieren wir kreative und fantasievolle Speisen – und selbstverständlich unser frisch gezapftes Früh Kölsch. Nach einer umfangreichen Renovierung erstrahlen unsere Räume in neuem Glanz: Ein innovatives Lichtkonzept und moderne Materialien werden mit wertvollen Erinnerungsstücken der Familie Früh kombiniert. Genießen Sie feine und bunte crosskulturelle Küche mit unverwechselbarem Blick auf den Dom! HOF 18 Restaurant im Brauhaus Früh am Dom Am Hof 12-18 • 50667 Köln • Tel. 0221-26 13 215 [email protected] • www.frueh.de 66 67 Über Abwechslung und Kontraste Die Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller debütiert mit Benjamin Brittens ‚The Poet’s Echo’ Angefangen hat alles im Chor mit den Freundinnen. Doch schon bald entschied sich Hanna-Elisabeth Müller, ihre Freude am Gesang zum Beruf zu machen. Sie studierte bei Rudolf Piernay in Mannheim, sammelte an der Kammeroper Rheinsberg erste Bühnenerfahrungen, konzertierte mit Philippe Herreweghe, Helmuth Rilling und Kurt Sanderling, debütierte unter anderem im Amsterdamer Concertgebouw und in der Londoner Wigmore Hall. Soeben wurde die auf sympathische Weise bodenständige und mit ihrem fröhlichen Lachen unmittelbar ansteckende Mannheimerin zum ersten »SWR2 New Talent« ernannt. Die Sopranistin ist seit 2012 Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper in München, wo sie in Kürze ihr Debüt als Gretel geben wird. »Hänsel und Gretel«, Bruckners f-Moll-Messe, Liederabende in Köln und bei den Schwetzinger Festspielen, danach »Don Giovanni und »Ariadne auf Naxos«: Wie empfinden Sie den ständigen Wechsel zwischen den Sparten? In erster Linie als inspirierend. Oper, Liederabend, Konzert – das sind einfach komplett unterschiedliche Welten. Beim Konzert, vor allem aber beim Liederabend ist der Kontakt zum Publikum viel enger als bei der Oper, ich sehe Gesichter, ich merke, ob es den Leuten gefällt. Das Konzert hat immer etwas ganz Festliches, das ist einfach schön. Und die Oper ist toll, weil es das Orchester gibt und einen Dirigenten, der das Stück dann vielleicht noch mal ganz anders sieht als ich; und es gibt so viele andere Eindrücke: das Bühnenbild, die Bewegung auf der Bühne. Ich versuche bewusst, die drei Sparten relativ gleichmäßig auszubalancieren. Bei Wettbewerben wurden Sie bereits vielfach mit Preisen ausgezeichnet. Verraten Sie uns, wofür Sie das Preisgeld so einsetzen? Hanna-Elisabeth Müller Sopran Juliane Ruf Klavier Benjamin Britten The Poet‘s Echo op. 76 und Lieder von Richard Strauss, Alban Berg und Robert Schumann € 25,– Konzerttermin 15.05.2013 Mittwoch 20:00 Davon darf man sich etwas Schönes leisten, sich etwas Gutes tun, weil es eine schöne Erinnerung ist, wenn man weiß, das gönne ich mir von dem und dem Preisgeld. Und dann habe ich davon auch Meisterkurse gemacht. Da war ich immer froh, weil ich so die Chance hatte, auch Kurse im Ausland zu besuchen. In der Kölner Philharmonie sind Sie zum ersten Mal zu Gast. Was bedeutet es für Sie, hier zu debütieren? Das ist schon etwas Besonderes. Und ich bin auch ein bisschen aufgeregt – ich kenne das Publikum noch gar nicht und die Philharmonie auch nur als Hörer, und ich weiß, das ist ein riesiger Saal, und das wird bestimmt spannend! Ich freue mich riesig, dass ich dort einen Liederabend machen darf. Es stehen Werke von Strauss, Britten, Schumann und Berg auf dem Programm. Was reizt Sie an der Zusammenstellung von Liedern dieser auf den ersten Blick so unterschiedlichen Komponisten? Mich persönlich reizt der Kontrast, weil man da auch gedanklich springen muss. Ich habe ganz gezielt kein Thema ausgesucht, weil ich finde, man bleibt wacher, wenn man auch als Zuhörer Unterschiedliches hört, sich jeweils mit einem neuen Thema auseinandersetzen muss. Natürlich spannt die Spätromantik einen gewissen Bogen über das Programm. Aber Britten ist von der Klangfarbe ja ganz anders als Strauss oder Schumann, selbst als Berg, der auch unheimliche, düstere Farben mit drin hat. Bei Brittens »The Poet‘s Echo« gibt es viel stärkere Stör- und Schockmomente, abrupte Wechsel, auf die dann wieder neue Farben und Linien folgen – eine ungeheuer spannende Musik. Schumann ist lieblicher als der Rest des Programms, die Texte sind sehr schön, auch ein bisschen altmodisch, aber so ehrlich – wobei ich mit den »Myrthen« und den »Mignon«-Liedern absichtlich zwei Schumann-Gegensätze gewählt habe. Sie haben beruflich schon viel erreicht, geben beispielsweise im nächsten Jahr Ihr Debüt bei den Salzburger Osterfestspielen. Gibt es für die Zukunft so etwas wie einen Herzenswunsch? Hanna-Elisabeth Müller Luxuriöses Versteckspiel. Beweglicher Ring TENDA. Ja, die Osterfestspiele, das ist für mich ein absolutes Highlight, das habe ich mir sehr gewünscht. Ach, man hat so viele Wunschziele ... natürlich habe ich auch das Wort »Metropolitan« ein bisschen im Hinterkopf, das ist einfach ein Meilenstein. Aber ich glaube, das kommt alles Schritt für Schritt. Erst mal denke ich jedoch an all die Sachen, die jetzt kommen! Das Interview führte Ulrike Heckenmüller. Di - Fr Sa PS: Platin 950 und Brillantpavée. 10.00 - 19.00 Uhr 10.00 - 18.00 Uhr 68 68 69 Stimmige Union Murray Perahia und die Academy of St. Martin in the Fields spielen Mozart den schwarzen und weißen Tasten unbeirrbar an die Weltspitze. Ein frühes Highlight seiner Diskografie war die Einspielung aller Mozart-Klavierkonzerte 1976 bis 1988, mit der er sich als einer der bedeutendsten Mozart-Spieler seiner Zeit präsentierte. Mit dem ins aktuelle Programm genommenen »Krönungskonzert« D-Dur KV 537 blickt er daher auch auf den Anfang seiner Karriere zurück. Das Werk ist auch interessant, da Mozarts Klavierpart nicht vollständig überliefert ist. Eine Steilvorlage für den editorisch bewanderten Perahia, der im Auftrag des Münchner Henle-Verlags etwa die Beethoven-Klaviersonaten herausgibt. 1992 erschütterte eine Nachricht die musikalische Welt: Perahia quälte der entzündete Daumen der rechten Hand, den er sich an einem Blatt Papier tief eingeschnitten hatte. Das Ende seiner Karriere war greifbar. Ein Weltstar verstummte. Im Rückblick bezeichnet Perahia diese Zeit mehr als »Segen« denn als Fluch: Er hatte plötzlich »viel Zeit über Musik nachzudenken und mehr zu hören. Ich hatte das Gefühl als Musiker zu wachsen, obwohl ich nicht spielte. Letztlich hat es mir geholfen, auf eine tiefere Weise zu spielen, als zuvor.« Der Perahia um 2000 war ein gereifter. Seine epochalen Bach-Aufnahmen sorgten ebenso für Aufsehen wie seine durchdachte Interpretation der Chopin-Etüden. Belohnt wurde er mit drei Grammys und drei Echo Klassik-Preisen. Doch um Trophäen ging es ihm eigentlich nie. Matthias Corvin Konzerttermin Nur wenige werden so mit Lob überhäuft wie der Pianist Murray Perahia. Er sei ein »Ästhet des Anschlags. Seine Klaviertöne strahlen Kultiviertheit, Noblesse, Eleganz, Wärme« aus, verkündete RBB Kulturradio nach einem Auftritt in der Berliner Philharmonie. Dort war er in der letzten Spielzeit »Pianist in Residence« und begeisterte sein Publikum mit ausgefeilten Interpretationen. Nach seinem umjubelten Kölner Klavierabend im Mai 2012 kommt der Ausnahme-Musiker nun in seiner Doppelfunktion als Pianist und Dirigent in die Philharmonie. Seit 2000 ist er der britischen Academy of St. Martin in the Fields als erster Gastdirigent verbunden. Eine stimmige Union, die sich neben zahlreichen Live-Auftritten zuletzt auch in einer famosen Aufnahme der Bach-Klavierkonzerte als perfekt erwies. Mozarts späte, raffiniert instrumentierte Es-Dur-Sinfonie KV 543 ist wie geschaffen für dieses Team. Von Perahia sprechen heißt von ihm schwärmen. Etwa darüber, wie ernst er jedes Detail in der Partitur nimmt, ohne belehrend zu wirken. Vielleicht macht gerade diese Verbindung von Genauigkeit und Natürlichkeit seine Faszination aus. »Souveränität ohne Kontrollzwang« nannte das die FAZ. Perahias Rang mag auch mit großen Persönlichkeiten zusammenhängen, die er im Laufe seines Lebens traf: die Pianisten Rudolf Serkin, Mieczysław Horszowski oder Vladimir Horowitz begleiteten und lehrten den 1947 geborenen New Yorker. Bei so vielen Individualisten in seiner Nähe ist es umso erstaunlicher, dass Perahia während seiner Ausbildung am Mannes College in New York seinen eigenen Stil kreierte. Er wurde eben kein »zweiter Horowitz«, sondern ein erstklassiger Perahia. Das zeigte sich bereits beim Startschuss seiner Karriere im britischen Leeds. Der dort beheimatete Klavierwettbewerb gilt als einer der härtesten. Im September 1972 konnte ihn der 25-jährige Perahia für sich entscheiden, als erster US-Amerikaner. In der Jury saßen damals unter anderem die französische Pianistenlegende Nadia Boulanger und der Russe Nikita Magaloff. Doch solche Wettbewerbe sind nur der erste Baustein einer Karriere. Erst danach zeigt sich, ob ein Pianist das Zeug dazu hat, auch langfristig auf dem Podium zu überzeugen. Perahia spielte sich auf »Ich hatte das Gefühl, als Musiker zu wachsen, obwohl ich nicht spielte.« 03.06.2013 Montag 20:00 Academy of St. Martin in the Fields Murray Perahia Klavier und Leitung Wolfgang Amadeus Mozart Serenade D-Dur KV 239 »Serenata notturna« Konzert für Klavier und Orchester D-Dur KV 537 »Krönungskonzert« Sinfonie Es-Dur KV 543 € 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– | Z: € 64,– Murray Perahia 70 Paris! Götz Alsmann mit einer Hommage an das Chanson Paris, im Frühjahr 2011. Im Studio Ferber beginnt die Session zur dritten Blue-Note-Produktion von Götz Alsmann. Ferber, das ist nicht irgendein Plattenstudio – schließlich hat dort die erste Garde der französischen Chanson-Stars produziert – wo sonst auf der Welt lässt man der Qualität des Gesangs so viel Aufmerksamkeit angedeihen? »In der französischen Tradition ist die Stimme ganz weit vorne, sie wird nicht ertränkt im Gnadenhall, der aus kleinen Stimmen große machen soll«, so Alsmann. »Dort sagt man sich: Wir haben doch unsere eigene PopTradition – Aznavour, Brel! Wir können das doch nicht verludern lassen. Die Franzosen gehen ohnehin ganz anders mit ihren Stars um. Als Charles Trenet 2001 starb, druckte ›Paris Match‹ eine Sonderausgabe!« Typisch Alsmann, der sich in Rage reden kann, wenn es um Musik geht, der mit schöner Regelmäßigkeit auf ausgedehnte Konzertournee geht und das mit einer Leidenschaft, die wohl ihresgleichen sucht. Eigentlich merkwürdig, dass der 56-Jährige erst kürzlich, nach den unterschiedlichsten Programmen – »Tabu«, »Kuss«, »Engel oder Teufel« – das französische Chanson für sich entdeckte. Chanson-Klassiker muss man eher sagen, Trenets »La mer«, Henri Salvadors »Le petit indien« und natürlich Aznavours »Tu te laisses aller«. Eine Herausforderung für Alsmann, sie ins Deutsche zu übersetzen, sofern nicht schon kongeniale Adaptionen aus den 1930er Jahren vorlagen. Doch geht das eigentlich, lassen sich Chansons ohne Reibungsverluste ins Deutsche übertragen? Denen, die solch eine Herangehensweise schlicht für ein Sakrileg halten, schreibt Alsmann einige deutliche Worte ins Stammbuch: »Viele, die auf Deutsch gesungen haben, schämten sich ein bisschen dafür. Warum haben die Leute kein Problem damit, ›I love you‹ oder ›Je t’aime‹ zu singen, aber ›Ich liebe dich‹ geht ihnen nicht über die Lippen?! Lächerlich! Deshalb habe ich auch auf meinen deutschen Platten nie Scheu gehabt, im tiefsten Schmodder zu waten.« Im Gegensatz zu vielen anderen Kollegen, die sich in der deutschen Sprache ausdrücken, ist Alsmann absolut autark in seinem Votum für oder gegen ein bestimmtes Lied – ganz einfach deshalb, weil er alle künstlerischen Entscheidungen selbst fällt. Das verleiht auch dem aktuellen Programm wieder diese Authentizität, die in diesem Geschäft denkbar selten anzutreffen ist. »Paris!«, das ist einfach in sich stimmig, eine kleine Welt für sich, in der man sich gerne für eine Weile verliert. Dies alles klingt so beiläufig-leicht, ohne dass es freilich ins Beliebige zu driften droht. Im Vordergrund steht der Gruppensound: eine wohldosierte Rezeptur aus dezenter Rhythmik und verzärtelter Melodik, die im Zusammenklang aus Vibraphon und Piano unwillkürlich an alte Jacques-Tati-Filmmelodien denken lässt. Apropos Film: sicherlich kein Zufall, dass Alsmanns Lieblingsstreifen, »Im Banne des blonden Satans« (frz.: La môme vert-de-gris) Musik des berühmten Filmkomponisten Guy Lafarge enthält, der exakt diesen Klang auf die Leinwand gebracht hat. Tom Fuchs Konzerttermin 18.05.2013 Samstag 20:00 Götz Alsmann Gesang, Klavier und mehr Altfrid Maria Sicking Vibraphon, Xylophon, Trompete Michael Müller Bass Rudi Marhold Schlagzeug Markus Paßlick Percussion Paris! € 32,– 27,– 21,– 16,– 12,– 10,– | Z: € 21,– Begleitend zum Konzert wird am Sonntag, 19.05.2013, um 15:00 im Filmforum »Der Lieblingsfilm von ... Götz Alsmann« gezeigt: »Im Banne des blonden Satans« (La Môme vert-de-gris) Bernard Borderie Regie und Buch Gangsterfilm, s/w (Frankreich 1953), 95 Min., dt. Fassung, 95 Min. Mit: Eddie Constantine (Lemmy Caution), u. a. Karten an der Kinokasse Für Abonnenten der KölnMusik mit Abo-Ausweis: € 5,– Karten: € 6,50 / ermäßigt: € 6,– Medienpartner: choices KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln Kennen Sie Franz Wüllner? Rodenkirchener Kammerchor und -orchester führen Te Deum auf Rodenkirchener Kammerchor Die Wüllnerstraße war kürzlich wegen eines Bombenfundes in den Medien und eine KVB-Haltestelle trägt seinen Namen. Aber wussten Sie, dass Wüllner im Jahr 1884 das Gürzenich-Orchester in ein Städtisches Orchester umwandelte und – als einer der bedeutendsten Dirigenten und Komponisten seiner Zeit – das Kölner Musikleben über 20 Jahre lang prägte? Diese Frage stellte sich Harald Jers, der Dirigent des Rodenkirchener Kammerorchesters (RKCO), als er bei den Recherchen für das Konzertprogramm auf Werke Wüllners stieß. Zu Unrecht ist er in Vergessenheit geraten. Eine enge Freundschaft verband ihn mit Johannes Brahms. Sein »Te Deum« gibt es nur noch als Partitur und ist wohl seit 100 Jahren nicht mehr aufgeführt worden. Die Noten wurden für dieses Konzert vom RKCO selbst editiert. Es ist ein romantisches Werk mit großer Orchesterbesetzung. Die ersten Eindrücke von den Proben begeistern das Ensemble, das in seinen Programmen oft neue Musik mit traditioneller verbindet, hier ist das traditionelle Stück sogar fast wie »neu«. Das Programm wird ergänzt durch Benjamin Brittens »The world of the spirit« und der Sinfonia aus Mendelssohns »Lobgesang«. KM 09.06.2013 Sonntag 20:00 Nicole Ferrein Sopran Alexandra Thomas Alt Wolfgang Klose Tenor Michael Adair Bass Rodenkirchener Kammerchor Kammerchor CONSTANT Rodenkirchener Kammerorchester Harald Jers Leitung Benjamin Britten The World of the Spirit für Soli, Sprecher, Chor und Orchester Felix Mendelssohn Bartholdy Lobgesang. Eine Symphonie-Cantate nach Worten der heiligen Schrift op. 52 für Soli, gemischten Chor und Orchester »Sinfonie Nr. 2« – Auszüge aus dem 1. Satz: Sinfonia. Maestoso con moto – Allegro Franz Wüllner Te Deum op. 50 für gemischten Chor und Orchester Mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Köln Netzwerk Kölner Chöre gemeinsam mit KölnMusik € 32,– 28,– 24,– 19,– 14,– 9,– | Z: € 24,– 72 CD-TIPP 73 Behutsam: Rafał Blechacz Der junge polnische Musiker Rafał Blechacz wurde mit Preisen überhäuft und von der Kritik mit Superlativen bedacht. Immer wieder werden die Ernsthaftigkeit und die Bescheidenheit des Pianisten hervorgehoben und mitverantwortlich gemacht für die besondere Qualität seines Musizierens. Segen und ein wenig Fluch zugleich sind diese Eigenschaften, ein Segen für die Musik, die in ihren Tiefen ausgelotet wird, womit der noch so junge Pianist eine erstaunliche Reife aufzeigt. Gleichzeitig ist mit diesen Zuordnungen aber auch eine gewisse Sperrigkeit und Schwierigkeit verbunden, die eine breite Zugänglichkeit und Publikumswirksamkeit nicht leicht macht. Das beste Mittel gegen diese Einordnung ist es, Rafał Blechacz einfach zuzuhören und dem musikalischen Kosmos, den er auf seiner neuesten CD zwischen dem Impressionisten Debussy und der expressionistischen Ausdruckskraft Szymanowskis entfaltet, Freude und Bewunderung entgegenzubringen. 16.99 € Stark: Martin Grubinger Artemis Quartett Vier Präludien für eine Lasagne Das Artemis Quartett spielt Mendelssohn-Bartholdy, Ginastera, Piazzolla – und Bach 1989, an der Musikhochschule Lübeck, gründete sich das Artemis Ur-Quartett, vier höchstbegabte Musikstudenten, schon damals mit einer Primaria, der Russin Natalia Prishepenko. Die will sich inzwischen freilich mehr der Familie widmen, nach 18 Jahren Quartett-Ochsentour auch mal zu sich selbst finden. Gleichwertig ersetzt werden konnte sie durch die Lettin Vineta Sareika. Auch der 2. Geiger Gregor Sigl und der Bratschist Friedemann Weigle waren nicht von Anfang an dabei, aber eben das ist ja eines der Hauptmerkmale großer Streichquartett-Ensembles: Dass sie ihren je eigenen Ton und Tonfall herüberretten, egal wer mitspielt. Davon künden bei Artemis zahlreiche Preise und Ehrungen, zuletzt eine der nobelsten: Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hörte in ihrem späten Schubert »intensive Klangrede, liedhafte Gesanglichkeit und eine unerbittlich zupackende Dramatik«. Mit ähnlichen Worten wurde die Gesamteinspielung der BeethovenQuartette bedacht: Hell und Dunkel, Mond und Sonne, Artemis und Apollo. In Köln bieten sie ein Programm, das sie schon mehrfach erfolgreich erprobt haben: Zwei »klassische« Literaturbeispiele fungieren quasi als Buchstützen, diesmal das e-Moll- und das a-Moll-Quartett von Felix Mendelssohn Bartholdy, komponiert 1837 und zehn Jahre zuvor, und dazwischen dann Tango und andere südamerikanische Rhythmen. Schon das Streichquartett Nr. 2 op. 26 von Alberto Ginastera entführt in diese Welt, noch abenteuerlicher aber wird die Konfrontation von Johann Sebastian Bach und Astor Piaz- zolla. Piazzolla, genannt »El Tigre del Bandoneón«, der Tiger der Tango-typischen Quetschkommode, liebte Bach. Seine Lehrerin Nadia Boulanger hatte ihn bereits damit vertraut gemacht, aber mehr noch ein New Yorker Nachbar namens Bela Wilda, ein Pianist und Schüler von Sergej Rachmaninow. »Er war mein größter Meister! Er lehrte mich sogar, Bach auf dem Bandoneón zu spielen!« Der Unterricht bei Bela Wilda kostete im übrigen nicht viel; nur einmal die Woche musste Piazzollas Mutter, eine Maniküre, die Hände des Pianisten pflegen, und zweimal, jeweils montags und freitags, hatte die in Italien Geborene ihn mit Pasta zu beglücken, sozusagen »Vier Präludien für eine Lasagne«! Thomas Rübenacker Konzerttermin Warum nennt sich eines der besten deutschen Streichquartette ausgerechnet nach der altgriechischen Göttin der Jagd, Artemis? Nun, abgesehen davon, dass einige der besten Namen bereits vergeben sind, kann es nicht nur damit zusammenhängen, dass in beiden Fällen Bögen eine Hauptrolle spielen, ein silberner zum Abschießen von Pfeilen bei Artemis, ein hölzerner mit Pferdehaar zum Streichen beim Quartett. Vielleicht hat es zu tun mit dem Zwillingsbruder der Artemis, Apollo. Da antike Götter immer auch als Gestirne auftraten, wurde Apollo häufig als der Sonnengott Helios dargestellt, seine Zwillingsschwester Artemis als Selene, der Mond. Das Helle und das Dunkle: Idealerweise umfasst gutes Quartettspiel beides, lässt es das eine im andern aufscheinen. So definiert auch Eckart Runge, Cellist, und das einzig verbleibende Gründungsmitglied des Artemis Quartetts, die Aufgabe der vier Streicher: »Es gibt keinen menschlichen Gemütszustand, der sich nicht darstellen ließe mit dem Streichquartett. Wer sich diese Disziplin erkoren hat, muss immer und zu allem bereit sein!« 12.06.2013 Mittwoch 20:00 Artemis Quartett Vineta Sareika Violine Gregor Sigl Violine Friedemann Weigle Viola Eckart Runge Violoncello Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett e-Moll op. 44,2 Streichquartett a-Moll op. 13 Alberto Ginastera Streichquartett Nr. 2 op. 26 Johann Sebastian Bach / Astor Piazzolla Präludien und Fugen € 25,– Große Namen sind beim hier vorliegenden Werk reihenweise vertreten. Der Perkussionist Martin Grubinger bittet den 1926 geborenen Meister der zeitgenössischen Musik Friedrich Cerha um ein Konzert für Schlagzeug, die Wiener Philharmoniker vertrauen der sicheren Führung durch Peter Eötvös und das neue Werk wird im November 2011 eingespielt. Elan und Musikalität des jungen Musikers gehen mit der Erfahrung und Könnerschaft des Komponisten eine bemerkenswerte Verbindung ein und so kommt es, dass in diesem Konzert ein Rausch von Rhythmus und Klangvielfalt den Hörer in staunendes und am Schluss wahrscheinlich auch ein wenig verwirrtes Nachsinnen bringen wird. Hier geht es nicht nur um Trommeln diversester Größe und Bauart, nicht um die ungewöhnlichsten Klänge, hier erlebt der Zuhörer Archaisches und wird mit einem Umgang von Zeit und (Klang-)Raum konfrontiert, der spannend und fesselnd in Sphären des allgemein Menschlichen führt. 16.99 € Texte: Lutz Ronnewinkel. Diese CDs werden ausgewählt und empfohlen von Saturn Hohe Straße (im Kaufhof). Verkauf und weitere Empfeh­ lungen an der CD-Theke im Foyer der Kölner Philharmonie, geöffnet jeweils ab eine Stunde vor Konzertbeginn, in den Konzertpausen sowie im Anschluss an die Konzerte (ausgenommen PhilharmonieLunch). 74 Ensemble intercontemporain Moncef Amri, Nippes, z.Zt.* Alter Markt. 17.06.2013 Montag 20:00 Exaudi Vokalensemble Ensemble intercontemporain François-Xavier Roth Dirigent IRCAM Thomas Goepfer Computermusik-Designer Alberto Posadas Tenebrae für sechs Stimmen, Ensemble und Elektronik – Deutsche Erstaufführung Magnus Lindberg Jubilees für Ensemble Wolfgang Rihm Klangbeschreibung II (innere Grenze) (2013) Neue Fassung für vier Singstimmen, fünf Blechbläser und sechs Schlagzeugspieler. Text von Friedrich Nietzsche – Deutsche Erstaufführung 19:00, Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke Medienpartner: StadtRevue – Das Kölnmagazin € 25,– Zeitgenössische Kompositionen für Singstimmen Die meisten Musikveranstaltungen, ob E oder U oder irgendwie dazwischen, finden dann statt, wenn die Sonne schon untergegangen ist, nicht nur in unseren Breitengraden. Das könnte damit zusammenhängen, dass nach dem vollbrachten Tagwerk Musik für dieses belohnen mag. Theater, Kino oder anderes können es natürlich auch sein, wenn ausreichend künstliches Licht zur Verfügung steht. Für Musikaufführungen brauchen nur, und das nicht mal alle, die Spieler Helligkeit, um die Noten lesen zu können. Musik ist schließlich Hör-Kunst, und hören können wir jederzeit und überall, also auch im Dunkeln. Der Philosoph Friedrich Nietzsche, der wie nur wenige andere seiner Zunft, viel und auch klug über Musik reflektierte, schrieb 1881 in seinem Buch »Morgenröte«: »Das Ohr, das Organ der Furcht, hat sich nur in der Nacht und in der Halbnacht dunkler Wälder und Höhlen so reich entwickeln können, wie es sich entwickelt hat, gemäß der Lebensweise des furchtsamen, das heißt des allerlängsten menschlichen Zeitalters, welches es gegeben hat: im Hellen ist das Ohr weniger nötig. Daher der Charakter der Musik, als einer Kunst der Nacht und Halbnacht.« Und zu diesen Tageszeiten hören wir mit besonders scharfen Konzerttermin Musik: Kunst der Nacht und Halbnacht 75 Sinnen, entfalten unsere Ohren exzellente mikroskopische Fähigkeiten zur Ortung und Aufschlüsselung akustischer Signale. Je feiner und subtiler, je origineller und packender sie sind, egal ob laut oder leise, desto größer ist der künstlerische »Lauschangriff«, das ästhetische Lauschangebot an uns. Der spanische Komponist Alberto Posadas, 1967 in Valladolid geboren, ist selbst ein mit dem Mikroskop arbeitender Anatom der Klänge; als Hörer sowieso, aber seine Musik dringt ganz tief ein in die physikalischen Beschaffenheiten der Töne. Aus den erforschten Details entwickelt er ungeahnte, unerhörte Konstellationen, für unsere Erkundungen bereitgestellt. Das Ergebnis sind kraftvolle wie sensible Situationen, die berühren, reizen, fordern. »Tenebrae«, namentlich schon eine Musik des Dunklen, vor wenigen Monaten fertiggestellt, klingt in der Kölner Philharmonie erstmals in Deutschland. Und nicht nur dieses Stück, das die famosen Formationen zeitgenössischer Musik, das Exaudi Vokalensemble und das Ensemble intercontemporain mit dem Dirigenten François-Xavier Roth, zur klingenden Materie werden lassen. *Biergarten-Saison: *Biergarten-Saison: 1.4.–31.10. 1.4.–31.10. Mühlengasse Mühlengasse 1:1: 360 360 Tage Tage im im Jahr Jahr Peters Brauhaus. Hier ist Köln zu Haus. François-Xavier Roth Auch »Klangbeschreibung II (innere Grenze)« ist eine deutsche Premiere, jedenfalls in dieser Fassung. Wolfgang Rihm hat sie erst kürzlich beendet. Die Ursprungsversion, Mitte der achtziger Jahre verfasst, ist für drei im Raum verteilte Musikergruppen. »Der Hörer«, so Rihm, »sitzt im Hirn des Klangs.« Das ist auch in dem aktuellen Klon für nun fünf Blechbläser und sechs Schlagzeuger sowie vier Singstimmen der Fall. Deren Text stammt übrigens von Friedrich Nietzsche, mit dessen überlieferten Gedanken sich kein Komponist der Gegenwart so intensiv befasst wie Wolfgang Rihm. Dutzende seiner Klangstücke verdanken sich Nietzsches Schriften. Doch wie stets bei seinen Wortvertonungen oder durch Literatur angeregten Kompositionen verwendet er die Sprache bzw. die Musik nicht als duplizierendes Abbild. Anders, in Rihms Worten gesagt: »Text nicht als Vorlage – Text als Grundlage.« Just durch diese Praxis der tiefenschichtigen wie atmosphärischen Sinn- und Gehaltsdeutungen führt die Musik die Sprache des Dichters weiter, ergreift mit ihren Schatten auch die unsrigen, eben das, was wir nicht immer so glasklar vor Augen haben, von dem wir gleichwohl wissen, dass es auch bei uns, in uns ist. Volltönende, rhetorische Beredsamkeit, bestechende Virtuosität, ironisches Traditionsbewusstsein, das sind Kennzeichen der Kompositionen des Finnen Magnus Lindberg. »Seine Musik bringt die eingetrockneten Säfte der Wirbelsäule zum Vibrieren.« Das äußerte vor über dreißig Jahren einmal der finnische Komponist Juoni Kaipainen anlässlich Magnus Lindbergs Orchesterstück »Kraft«, seinem ersten Glanzwerk. Seither schrieb er nicht bloß massive Magmaströme und Extrem-Klangwanderungen; sein Idiom ist weitaus reichhaltiger: licht und leuchtend, mithin geradezu hell. Eine Musik des Tages, aber – wie eben so oft – abends, nachts gehört. Stefan Fricke 76 77 m+k e.V. 2012 | 2013 »Man muss in der Interpretation eine Balance finden zwischen intellektuellen und emotionalen Aspekten«, antwortete Rafał Blechacz einmal auf die Frage nach dem Geheimnis seines Anschlags. »Wir denken oft, die Dynamik sei das Wichtigste. Sie ist auch wichtig. Aber ich suche vor allem auch für jede Stimme nach der richtigen Farbe, um eine bestimmte Atmosphäre und Struktur entstehen zu lassen.« Bei Schumanns Klavierkonzert aMoll hat der junge polnische Pianist reichlich Gelegenheit, seine spieltechnische Brillanz und Expressivität zu offenbaren; das Werk gilt als Inbegriff des »romantischen Klavierkonzerts«. In dem zehn Jahre älteren Briten Daniel Harding und dem Mahler Chamber Orchestra hat er einfühlsame Mitstreiter und musikalische Freunde auf gleicher Wellenlänge gefunden. FORUM ALTE MUSIK KÖLN WDR 3 SONNTAGSKONZERTE | 17 UHR SO 21.04.13 | 17 UHR | TRINITATISKIRCHE HANA BLAZIKOVÁ – sopran CORDARTE „jauchzet dem herrn“ – geistliche solokantaten und kammermusik von johann schop, johann philipp förtsch, dietrich buxtehude, heinrich ignaz franz biber, johann heinrich erlebach und johann philipp krieger SO 02.06.13 | 17 UHR | WDR-FUNKHAUS 2005 gewann Rafał Blechacz als zwanzigjähriger Student den renommierten Chopin-Wettbewerb in Warschau. Die Juroren wa­ren so beeindruckt, dass sie beschlossen, erstmalig in der Geschichte des Wettbewerbs keinen zweiten Preis zu vergeben, um deutlich zu machen, wie außergewöhnlich seine Leistung war. In Polen kannte die Begeisterung keine Grenzen: Nach dreißig Jahren hatte endlich wieder ein Landsmann den großen Wettbewerb gewonnen, für den Krystian Zimerman einst mit seinem Ersten Preis 1975 die Messlatte so hoch gelegt hatte. Plötzlich traten Plattenverträge und Manager in das ruhige Leben des Rafał Blechacz, doch der Wettbewerb bescherte ihm auch eine sehr wichtige Freundschaft. Krystian Zimerman wurde auf ihn aufmerksam und lud ihn zu sich nach Hause ein – es war der Beginn eines regen künstlerischen Austauschs: »Wenn ich Krystian Zimerman treffe«, sagt Blechacz, »dann tun wir nichts anderes, als über die Noten zu reden und darüber, wie man den eigenen Sinn, den man aus ihnen liest, technisch am besten umsetzt.« Nach dem ChopinWettbewerb beendete Rafał Blechacz in Ruhe sein Studium an der Feliks-Nowowiejski-Musikakademie in Bydgoszcz und blieb in seinem Heimatort Nakło, einer kleinen Stadt mit 20.000 Einwohnern, hundert Kilometer von Warschau entfernt. Er zog nicht etwa in eine große Metropole, um schneller beim Flughafen und in den Konzertsälen der Welt zu sein. »In Nakło ist es so ruhig und friedlich, dass ich mich gut auf meine künstlerische Arbeit konzentrieren kann.« Rafał Blechacz Die Kunst der Balance Rafał Blechacz spielt Schumann mit dem Mahler Chamber Orchestra unter der Leitung von Daniel Harding Rafał Blechacz Klavier Mahler Chamber Orchestra Daniel Harding Dirigent Hans Werner Henze Sonata per archi für Streichorchester Robert Schumann Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54 Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 für Orchester »Rheinische« Förderer der MCO Residenz NRW: Kunststiftung NRW und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen 19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder € 62,– 52,– 44,– 32,– 21,– 10,– | Z: € 44,– Zu diesem Konzert findet am 30. Mai um 18:00 in der Lengfeld‘schen Buchhandlung als begleitende Veranstaltung der Blickwechsel Musik und Literatur: »Briefe einer Freundschaft« statt. Der Musikjournalist Holger Noltze und Annelen Kranefuß widmen sich der Beziehung zwischen Musik und Dichtung am Beispiel von Hans Werner Henze und Ingeborg Bachmann. Daniel Harding € 10,–/ ermäßigt: € 7,50 Konzerttermin 30.05.2013 Donnerstag 20:00 Fronleichnam Und was hat ein Mensch wie Rafał Blechacz für Hobbys, was tut er, wenn er nicht am Klavier sitzt? »Wenn ich zu Hause bin und freie Zeit habe, spiele ich sehr gerne Orgel in der Kirche meiner Stadt. Ich mag die Klangfarben der Orgel, die Klangkraft, die so immens groß ist.« Wo es um seine künstlerische Freiheit geht, kennt Rafał Blechacz keine Kompromisse. »Mehr als vierzig Konzerte im Jahr kann ich nicht geben. Sonst bliebe mir zu wenig Zeit, um mein Repertoire zu erweitern.« Auch in diesem Punkt ähnelt er Krystian Zimerman, der ebenfalls seine Konzerttätigkeit bewusst reduziert. Der Erfolg gibt Rafał Blechacz Recht: Für seine Einspielungen erhielt er 2010 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, 2008 und 2012 wurde er mit einem Echo Klassik geehrt. Um auch noch anderen Interessen gerecht zu werden, nahm Rafał Blechacz ein Philosophiestudium an der KopernikusUniversität in Thorn auf. »Ich versuche, mir auch Zeit für andere Dinge zu nehmen, die wichtig für mein Leben sind, wie etwa die Philosophie«, sagt Rafał Blechacz. »Natürlich ist Musik das Wichtigste für mich, aber ich brauche manchmal auch Inspirationen aus anderen Bereichen.« Dorle Ellmers ANDREAS STAIER – pianoforte DANIEL SEPEC – violine ROEL DIELTIENS – violoncello „beethoven und schubert“ – trios es-dur op. 70,2 und b-dur d 928 Beginn: jeweils 17 Uhr Orte: WDR Funkhaus, Klaus-von-Bismarck-Saal, Wallrafplatz 5 Trinitatiskirche, Am Filzengraben 6 Karten: 18 EUR (12 EUR ermäßigt) [email protected] Info und Tickets: 02 21-55 25 58 | www.forum-alte-musik-koeln.de Mit dem Private Banking der Kreissparkasse Köln materielle und persönliche Werte in Einklang bringen. Kombinieren Sie die Sicherheit der Kreissparkasse Köln mit unseren exklusiven Leistungen für höchste Ansprüche. 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Neumarkt-Galerie, 50667 Köln (in der Mayerschen Buchhandlung) Montag – Samstag 9:00 – 20:00 Uhr Philharmonie-Hotline: 0221 280 280 KölnTicket Callcenter: 0221 280 1 Montag – Freitag 8:00 – 20:00 Uhr Samstag 9:00 – 16:00 Uhr Sonntag 10:00 – 16:00 Uhr koelner-philharmonie.de Hier finden Sie auch aktuelle Informationen zu besonderen Angeboten sowie zur Baustelle vor der Philharmonie. Adresse Unseren Konzertsaal finden Sie in der Bischofs­ gartenstraße 1, 50667 Köln im Schatten des Kölner Doms. Plätze Besucher in den Blöcken C und F kommen schneller ins Foyer, wenn sie die oberen Ausgänge benutzen! Gehbehinderte brauchen für die X- und Y-Balkone jeweils nur neun Stufen zu überwinden. Die Plätze in Block Z erreichen Sie mit einem Aufzug. Bitte halten Sie den auf Ihrer Eintrittskarte vermerkten Platz ein. H N P O I R F C S K Kasse Die Konzertkasse der Kölner Philharmonie öffnet 90 Minuten vor Konzertbeginn. Kurzfristig über die Philharmonie-Hotline 0221 280 280 gebuchte und per Kreditkarte bezahlte Tickets liegen hier für Sie bereit. Fahrausweise Ihre Eintrittskarte ist zugleich Hin- und Rückfahrkarte im Verkehrsverbund Rhein-Sieg. Die Hinfahrt darf frühestens vier Stunden vor Beginn der Veranstaltung angetreten werden. Die Rückfahrt muss spätestens um 10 Uhr des Folgetages abgeschlossen sein, wenn am Abend keine Züge mehr verkehren. Im Hinblick auf die Gültigkeitsdauer der Fahrscheinberechtigung vor und nach der Veranstaltung gelten die Bestimmungen des jeweiligen Verkehrsverbunds bzw. Verkehrsunternehmens. Die Eintrittskarte ist nach Veranstaltungsbesuch nicht auf andere Personen übertragbar, auch nicht als Fahrausweis. T Abonnement KölnMusik Ticket und KölnMusik Event: Tel.: 0221 - 2 04 08 204 / Fax: 0221 - 2 04 08 206 [email protected] G A D Vorverkauf Der Kartenvorverkauf für Veranstaltungen der KölnMusik beginnt vier Monate im Voraus. Im Übrigen beachten Sie bitte die in unseren Veröffentlichungen angegebenen Vorverkaufsfristen. M Ermäßigungen Bei Konzerten der KölnMusik erhalten Schüler, Studenten (bis 28 Jahre), Auszubildende, Schwer­ behinderte, Wehr- und Zivildienstleistende und KölnPass-Inhaber 25 Prozent Rabatt. Bitte beachten Sie: Es kann nur jeweils eine Preisermäßigung beansprucht werden. Der Ermäßigungsnachweis ist beim Kauf der Karte und Einlass in den Saal unaufgefordert vorzuzeigen. E B Herausgeber Kölner Philharmonie, KölnMusik GmbH, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln U Z X BE II A C D F III G H L M N Qauch Seitenplätze A* D* IV I K O P auch Reihe 32 und 33 LQ V T* º Y* º auch Seitenplätze GM Reihe 29 und 30 IKOP U* º X* º Balkone VI Z Chorempore mit Rollstuhlplätzen (Reihe 4 º) R S Stehplätze und Rollstuhlplätze * In diesen Blöcken kann es Sichtbehinderungen geben. º Diese Plätze werden nicht bei allen Konzerten angeboten. Moderne Kunst 6.+ 7. Juni 2013 Zeitgenössische Kunst 6.+ 7. Juni 2013 Vorbesichtigung: 31. Mai – 4. Juni 2013 Photographie 14. Juni 2013 Vorbesichtigung: 8.– 11. Juni 2013 Gesamtdesign hauser-lacour kommunikationsgestaltung GmbH Online-Kataloge | Informationen | Termine: www.van-ham.com Van Ham Kunstauktionen Schönhauser Straße 10–16 | 50968 Köln Telefon: 0221 92 58 62-0 | Fax: -4 | [email protected] Historisches Collier mit Naturperl-Diamantbesatz Diamanten zus. ca. 4,32 Karat | England, um 1880 Druck Graphischer Betrieb Henke GmbH, Brühl Anzeigen MWK Zimmermann & Hähnel GmbH Köln Ute Singer, Ralf Zimmermann Fon: 0221 - 12 34 35 · Fax: 0221 - 82 00 925 Elisenstraße 24, 50667 Köln Mediaunterlagen auf Anfrage oder unter www.mwk-koeln.de Partner Y I Schmuck und Uhren 16. Mai 2013 Alte Kunst 17. Mai 2013 Europ. Kunstgewerbe 18. Mai 2013 Vorbesichtigung: 10.– 14. Mai 2013 Redaktion Gesa Köhne, mit Beiträgen von Ingo Baron, Lara Bausen, Oliver Binder, Matthias Corvin, Sonja Dennhöfer, Dorle Ellmers, Stefan Fricke, Tom Fuchs, Othmar Gimpel, Björn Gottstein, Christoph Guddorf, Ulrike Heckenmüller, Egbert Hiller, Juliane Höttges, Laura Schulz-Keune, Wolf Kampmann, Bernd Künzig, Ulli Langenbrinck, Sebastian Loelgen (sl), Julia Lyß (jl), Christian Meyer, Manfred Müller, Jürgen Ostmann, Lutz Ronnewinkel, Thomas Rübenacker, Annette Schroeder, Christian Steinbrink, Manuel Schwiertz, Thomas Ulrich, Christoph Vratz, Romy Weimann, Anke Wildhusen (wil), Ute Zöllner Gestaltung und Layout MWK Zimmermann & Hähnel GmbH Köln www.mwk-koeln.de Q L Unsere Frühjahrsauktionen! V.i.S.d.P. Louwrens Langevoort, Intendant konzertsaal Zahlung Zahlen Sie Ihre Tickets bequem mit Kreditkarte, per Bankeinzug (nur telefonisch), mit EC-Karte oder einfach bar (nur bei unseren Vorverkaufs­stellen). Zurzeit gelten für den Vorverkauf von Veranstaltungen in der Kölner Philharmonie alle Preise zuzüglich 10 Prozent Vorverkaufsgebühr. Wenn Sie Eintrittskarten telefonisch oder über das Internet erwerben, kommen Service- und Versandgebühren hinzu. Das Magazin ist die Zeitschrift der Kölner Phil­har­monie und erscheint alle zwei Monate. Das Heft ist im Abonnement für € 16,– jährlich im Postversand zu beziehen und liegt darüber hinaus in der Kölner Philharmonie sowie in ausgesuchten Verteilstellen aus. Abonnenten genießen besondere Vorteile. Westdeutsche Westdeutsche Konzertdirektion Konzertdirektion Westdeutsche Westdeutsche Köln Köln Konzertdirektion Konzertdirektion Köln Köln 100 100Jahre JahreWestdeutsche WestdeutscheKonzertdirektion Konzertdirektion 100 100Jahre JahreWestdeutsche WestdeutscheKonzertdirektion Konzertdirektion MEISTERKONZERTE MEISTERKONZERTE KÖLN MEISTERKONZERTE MEISTERKONZERTEKÖLN KÖLN KÖLN Meisterkonzerte Meisterkonzerte Zyklus Zyklus A A Meisterkonzerte Meisterkonzerte Zyklus Zyklus A A Bildnachweis Titel, S. 4, S. 7: Kabel, Nash Photos S. 4 Deutsche Grammophon/ Kasskara S. 4 Jörg Hejkal S. 5 KölnKongress S.5 Lukas Beck S. 5 Justin Bernhaut S. 6 Sonja Werner S. 8 KölnKongress S. 10 Christoph Seelbach S. 11 Gudrun Barenbrock S. 12/13 Jörg Hejkal S. 14 Marco Borggreve S. 16 Mathias Bothor S. 17 unbekannt S. 18 KölnMusik/Peter Kautz/ Julia Lyß S. 19 Lukas Beck S. 20Justin Bernhaut S. 22 Asasello Quartett/ Wolfgang Burat S. 23 Jörg Hejkal S. 24Felix Broede S. 24Bernd Uhlig S. 27 Marco Borggreve S. 28 Noid Haberl S. 29Künstleragentur S. 30Till Budde S. 31 IEMA S. 34Künstleragentur S. 35Pascal Montary S. 36Hyou Vielz (links) S. 46Heike Fischer S. 48Klaus Rudolph S. 49Matthias Muff S. 51 Natalie Bothur (Oelze) S. 56Klaus Rudolph S. 57 KölnMusik/ Sonja Irini Dennhöfer S. 59Sonja Werner S. 60Deutsche Grammophon/ Kasskara S. 61 Eric Richmond S. 62Matthias Muff S. 63Thomas Rosenthal S. 64Chris Christodoulou S. 65Stephan vanFleteren S. 67 Chris Gonz S. 69Felix Broede S. 70 Jérome Bonnet S. 71 Christiane Wittkamp S. 72 Molina Visuals S. 74 Warm Janville S. 75 Marco Borggreve S. 76 Felix Broede Für die übrigen Fotos danken wir den Künstleragenturen. Meisterkonzerte Meisterkonzerte Zyklus Zyklus B B Meisterkonzerte Meisterkonzerte Zyklus Zyklus B B TRIOTRIO MÖNKEMEYER MÖNKEMEYER Mo, Mo, 14.10.13 14.10.13 Viola ViolaMAXIMILIAN MAXIMILIAN HORNUNG HORNUNG Violoncello Violoncello NILS MÖNKEMEYER MÖNKEMEYER TRIONILS TRIO Mo, Mo, 14.10.13 14.10.13 NICHOLAS RIMMER RIMMER Klavier NILSNICHOLAS NILS MÖNKEMEYER MÖNKEMEYER ViolaKlavier ViolaMAXIMILIAN MAXIMILIAN HORNUNG HORNUNG Violoncello Violoncello RUSSIAN NATIONAL NATIONAL ORCHESTRA ORCHESTRA Mi, 16.10.13 Mi, 16.10.13RUSSIAN Dirigent Dirigent MIKHAIL PLETNEV PLETNEV RUSSIAN RUSSIAN NATIONAL NATIONAL ORCHESTRA ORCHESTRA Mi, 16.10.13 Mi, 16.10.13MIKHAIL SOL SOL GABETTA GABETTA Violoncello Violoncello MIKHAIL MIKHAIL PLETNEV PLETNEV Dirigent Dirigent Mi, 13.11.13 Mi, 13.11.13POLISH POLISH CHAMBER CHAMBER ORCHESTRA ORCHESTRA MAXIM MAXIM VENGEROV VENGEROV ViolineVioline und Leitung und Leitung AMERICAN STRING STRING QUARTET QUARTET Do, 21.11.13 Do, 21.11.13AMERICAN LILYA LILYA ZILBERSTEIN ZILBERSTEIN Klavier Klavier Violine Violine LAURIE LAURIE CARNEY CARNEY ViolineVioline PETER PETER WINOGRAD WINOGRAD AMERICAN AMERICAN STRING STRING QUARTET QUARTET DANIEL DANIEL AVSHALOMOV AVSHALOMOV Viola Viola WOLFRAM WOLFRAM KOESSEL KOESSEL Violoncello ViolineVioline LAURIE LAURIE CARNEY CARNEY Violine ViolineVioloncello PETER PETER WINOGRAD WINOGRAD NICHOLAS NICHOLAS RIMMER RIMMER KlavierKlavier Mi, 13.11.13 Mi, 13.11.13POLISH POLISH CHAMBER CHAMBER ORCHESTRA ORCHESTRA MAXIM MAXIM VENGEROV VENGEROV ViolineVioline und Leitung und Leitung GSTAAD FESTIVAL FESTIVAL ORCHESTRA ORCHESTRA So, 08.12.13 So, 08.12.13GSTAAD KRISTJAN KRISTJAN JÄRVI JÄRVI Dirigent Dirigent GSTAAD FESTIVAL FESTIVAL ORCHESTRA ORCHESTRA So, 08.12.13 So, 08.12.13GSTAAD FAZIL FAZIL SAYSAY Klavier Klavier KRISTJAN KRISTJAN JÄRVI JÄRVI Dirigent Dirigent FAZIL FAZIL SAYSAY KlavierKlavier ACADEMY OF ST OFMARTIN ST MARTIN IN THE IN THE FIELDS FIELDS So, 12.01.14 So, 12.01.14ACADEMY ALBRECHT ALBRECHT Oboe ACADEMY OFMAYER ST OFMAYER MARTIN STOboe MARTIN IN THE IN THE FIELDS FIELDS So, 12.01.14 So, 12.01.14ACADEMY JOSHUA JOSHUA BELL BELL Violine Violine und Leitung und Leitung ALBRECHT ALBRECHT MAYER MAYER Oboe Oboe JOSHUA JOSHUA BELL BELL ViolineVioline und Leitung und Leitung HELSINKI PHILHARMONIC PHILHARMONIC ORCHESTRA ORCHESTRA Mi, 12.02.14 Mi, 12.02.14HELSINKI JOHN STORGARDS STORGARDS Dirigent DirigentORCHESTRA HELSINKI HELSINKI PHILHARMONIC PHILHARMONIC ORCHESTRA Mi, 12.02.14 Mi, 12.02.14JOHN RAFAŁ RAFAŁ BLECHACZ BLECHACZ Klavier Klavier JOHN JOHN STORGARDS STORGARDS Dirigent Dirigent RAFAŁ RAFAŁ BLECHACZ BLECHACZ KlavierKlavier PHILHARMONIC PHILHARMONIC ORCHESTRA ORCHESTRA Fr, 17.03.14 Fr, 17.03.14BBCBBC MENA MENA Dirigent Dirigent BBCJUANJO BBC PHILHARMONIC PHILHARMONIC ORCHESTRA ORCHESTRA Fr, 17.03.14 Fr, 17.03.14JUANJO IVO IVO POGORELICH POGORELICH Klavier Klavier JUANJO JUANJO MENA MENA Dirigent Dirigent IVOIVO POGORELICH POGORELICH KlavierKlavier ORCHESTER DESDES BOLSCHOI BOLSCHOI THEATERS THEATERS MOSKAU MOSKAU So, 09.04.14 So, 09.04.14ORCHESTER VASSILY VASSILY SINAISKY SINAISKY Dirigent DirigentTHEATERS ORCHESTER DESDES BOLSCHOI BOLSCHOI THEATERS MOSKAU MOSKAU So, 09.04.14 So, 09.04.14ORCHESTER MISCHA MISCHA MAISKY MAISKY Violoncello Violoncello VASSILY VASSILY SINAISKY SINAISKY Dirigent Dirigent MISCHA MISCHA MAISKY MAISKY Violoncello Violoncello BACH COLLEGIUM COLLEGIUM MÜNCHEN MÜNCHEN Do, 05.06.14 Do, 05.06.14BACH FLORIAN SONNLEITNER SONNLEITNER Konzertmeister Konzertmeister und Leitung und Leitung BACH BACH COLLEGIUM COLLEGIUM MÜNCHEN MÜNCHEN Do, 05.06.14 Do, 05.06.14FLORIAN KIT KIT ARMSTRONG ARMSTRONG KlavierKlavier KIT KIT ARMSTRONG ARMSTRONG KlavierKlavier FLORIAN FLORIAN SONNLEITNER SONNLEITNER Konzertmeister Konzertmeister und Leitung und Leitung MATTHIAS KIRSCHNEREIT KIRSCHNEREIT ANDREA ANDREA LUCCHESINI LUCCHESINI KlavierKlavier KIT MATTHIAS KIT ARMSTRONG ARMSTRONG KlavierKlavier Klavier KIT Klavier KIT ARMSTRONG ARMSTRONG Klavier Klavier MATTHIAS MATTHIAS KIRSCHNEREIT KIRSCHNEREIT KlavierKlavierANDREA ANDREA LUCCHESINI LUCCHESINI KlavierKlavier SOLSOL GABETTA GABETTA Violoncello Violoncello Do, 21.11.13 Do, 21.11.13LILYA LILYA ZILBERSTEIN ZILBERSTEIN KlavierKlavier DANIEL DANIEL AVSHALOMOV AVSHALOMOV Viola Viola WOLFRAM KOESSEL KOESSEL Violoncello Violoncello ACADEMY ACADEMY SHANGHAI OF SYMPHONY ST. OF SYMPHONY MARTIN ST. MARTIN ORCHESTRA IN ORCHESTRA THE INWOLFRAM THE FIELDS FIELDS Do, Fr, Do,24.01.14 24.01. Do, Fr, 24.01. Do,24.01.14 24.01. 24.01. SHANGHAI DAVID DAVID LONG YU AFKHAM Dirigent YU AFKHAM Dirigent Dirigent Dirigent Dirigent ACADEMY SHANGHAI ACADEMY SHANGHAI OF SYMPHONY ST. OF SYMPHONY MARTIN ST.Dirigent MARTIN ORCHESTRA INORCHESTRA THE IN THE FIELDS FIELDS Do, Fr, Do,24.01.14 24.01. Do, Fr, 24.01. Do,24.01.14 24.01. 24.01. LONG MARTIN RAYMARTIN RAY CHEN CHEN STADTFELD Violine STADTFELD Violine Klavier Klavier Klavier Klavier DAVID LONG DAVID LONG YU AFKHAM Dirigent YU AFKHAM Dirigent Dirigent Dirigent Dirigent Dirigent MARTIN RAY MARTIN RAY CHEN CHEN STADTFELD STADTFELD Klavier Klavier Klavier Klavier MUSICI IANNE-SOPHIE MUSICI DIVioline ROMA DIVioline MUTTER ROMA MUTTER Violine Violine Violine Violine Do, Di, Do,25.02.14 14.02. Do, Di, 14.02. Do,25.02.14 14.02. 14.02. IANNE-SOPHIE GÁBOR BOLDOCZKI BOLDOCZKI SINFONIA SINFONIA Trompete Trompete IANNE-SOPHIE MUSICI IANNE-SOPHIE MUSICI DIVARSOVIA ROMA DIVARSOVIA MUTTER ROMA MUTTER Violine Violine Violine Violine Do, Di, Do,25.02.14 14.02. Do, Di, 14.02. Do,25.02.14 14.02. 14.02. GÁBOR MICHAEL ANTONIO MICHAEL ANTONIO FRANCIS ANSELMI FRANCIS ANSELMI Dirigent Dirigent Violine Dirigent Dirigent Violine SINFONIA GÁBOR SINFONIA GÁBOR BOLDOCZKI VARSOVIA BOLDOCZKI VARSOVIA Trompete Trompete MICHAEL ANTONIO MICHAEL ANTONIO FRANCIS ANSELMI FRANCIS ANSELMI Dirigent Dirigent Violine Dirigent Dirigent Violine NEDERLANDS NEDERLANDS ORCHESTRE DE PHILHARMONISCH LA DEPHILHARMONISCH SUISSE LA SUISSE ROMANDE ROMANDE ORKEST ORKEST Fr, Mi, Fr,15.03. 15.03. 19.03.14 Fr, Mi, Fr,15.03. 15.03. 19.03.14ORCHESTRE Dirigent Dirigent MARC MARC NEEME ALBRECHT JÄRVI ALBRECHT JÄRVI NEDERLANDS ORCHESTRE NEDERLANDS ORCHESTRE DEDirigent PHILHARMONISCH LA DEDirigent PHILHARMONISCH SUISSE LADirigent SUISSE ROMANDE ROMANDE ORKEST ORKEST Fr, Mi, Fr,15.03. 15.03. 19.03.14 Fr, Mi, Fr,15.03. 15.03. 19.03.14NEEME VADIM RENAUD VADIM RENAUD REPIN CAPÇON REPIN CAPÇON Violine Violine Violine Violine Violine MARC NEEME MARC NEEME ALBRECHT JÄRVI ALBRECHT JÄRVI Dirigent Dirigent Dirigent Dirigent Dirigent TRULS TRULS MØRK MØRK Violoncello Violoncello VADIM RENAUD VADIM RENAUD REPIN CAPÇON REPIN CAPÇON Violine Violine Violine Violine Violine TRULS MØRK MØRK Violoncello VioloncelloORCHESTRA ROYAL ROYAL PHILHARMONIC PHILHARMONIC ORCHESTRA Di, 15.04.14 Di, 15.04.14TRULS CHARLES DUTOIT DUTOIT Dirigent Dirigent ROYAL ROYAL PHILHARMONIC PHILHARMONIC ORCHESTRA ORCHESTRA Di, 15.04.14 Di, 15.04.14CHARLES ARABELLA ARABELLA STEINBACHER STEINBACHER CHARLES CHARLES DUTOIT DUTOIT Dirigent DirigentViolineVioline ARABELLA ARABELLA STEINBACHER STEINBACHER ViolineVioline ORQUESTRA DE CADAQUÉS DE CADAQUÉS Di, 25.02.14 Di, 25.02.14ORQUESTRA SIR NEVILLE NEVILLE MARRINER MARRINER Dirigent Dirigent ORQUESTRA ORQUESTRA DE CADAQUÉS DE CADAQUÉS Di, 25.02.14 Di, 25.02.14SIR MARTIN STADTFELD STADTFELD KlavierKlavier SIR MARTIN SIR NEVILLE NEVILLE MARRINER MARRINER Dirigent Dirigent MARTIN MARTIN STADTFELD STADTFELD KlavierKlavier EinzelkartenEinzelkartenundund Abonnementbestellung Abonnementbestellung Tel.Tel. 02 21 02/21 2 58 / 210 5817 10 17 EinzelkartenEinzelkartenundKonzerte und Abonnementbestellung Abonnementbestellung Tel.Tel. 02 20 21 02Uhr. /20 21 2 58 / 210 5817 10 17 AlleAlle Konzerte in der in der Kölner Kölner Philharmonie, Philharmonie, Uhr. AlleAlle Konzerte Konzerte in der in der Kölner Kölner Philharmonie, Philharmonie, 20 Uhr. 20 Uhr. Westdeutsche Westdeutsche Konzertdirektion Konzertdirektion . Obenmarspforten . Obenmarspforten 7 -11 7 -11 . 50667 . 50667 Köln Köln Westdeutsche Westdeutsche Konzertdirektion Konzertdirektion . Obenmarspforten . Obenmarspforten 717-11 717 .. 50667 .250667 Köln Köln Tel. Tel. 0202 2121 / 2/58 2 58 1010 . -11 Fax Fax 57 2 57 89 89 49 49 Tel.Tel. 0202 2121 / 2/58 2 58 17 17 . Fax . Fax 2 57 2 57 8989 4949 [email protected] [email protected] .10 www.wdk-koeln.de .10 www.wdk-koeln.de [email protected] [email protected] . www.wdk-koeln.de . www.wdk-koeln.de Meisterkonzerte Meisterkonzerte Zyklus Zyklus C C Meisterkonzerte Meisterkonzerte Zyklus Zyklus C C ORQUESTRA SINFÔNICA SINFÔNICA DO ESTADO DO ESTADO DE SAO DE SAO PAULO PAULO Mi, 09.10.13 Mi, 09.10.13ORQUESTRA Dirigentin DirigentinDO ESTADO MARIN ALSOP ALSOP ORQUESTRA ORQUESTRA SINFÔNICA SINFÔNICA DO ESTADO DE SAO DE SAO PAULO PAULO Mi, 09.10.13 Mi, 09.10.13MARIN NELSON NELSON FREIRE FREIRE Klavier Klavier MARIN MARIN ALSOP ALSOP Dirigentin Dirigentin NELSON NELSON FREIRE FREIRE KlavierKlavier Mi, 20.11.13 Mi, 20.11.13LONDON LONDON PHILHARMONIC PHILHARMONIC ORCHESTRA ORCHESTRA ANDRÉS OROZCO-ESTRADA OROZCO-ESTRADA Dirigent Dirigent Mi, 20.11.13 Mi, 20.11.13ANDRÉS LONDON LONDON PHILHARMONIC PHILHARMONIC ORCHESTRA ORCHESTRA RUDOLF RUDOLF BUCHBINDER BUCHBINDER KlavierKlavier ANDRÉS ANDRÉS OROZCO-ESTRADA OROZCO-ESTRADA Dirigent Dirigent RUDOLF RUDOLF BUCHBINDER BUCHBINDER KlavierKlavier AMADEUS AMADEUS CHAMBER CHAMBER ORCHESTRA ORCHESTRA OF POLISH OF POLISH RADIO RADIO Mo, Mo, 20.01.14 20.01.14 AGNIESZKA AGNIESZKA DUCZMAL DUCZMAL Dirigent Dirigent OF POLISH AMADEUS AMADEUS CHAMBER CHAMBER ORCHESTRA ORCHESTRA OF POLISH RADIO RADIO Mo, Mo, 20.01.14 20.01.14 OLGA OLGA SCHEPS SCHEPS Klavier Klavier Dirigent AGNIESZKA AGNIESZKA DUCZMAL DUCZMAL Dirigent OLGA OLGA SCHEPS SCHEPS KlavierKlavier ACADEMY ACADEMY OF ST OF MARTIN ST MARTIN IN THE IN THE FIELDS FIELDS Mo, Mo, 03.02.14 03.02.14 Leitung Leitung Harfe undTHE HarfeFIELDS XAVIER XAVIER DEOF MAISTRE DEST MAISTRE ACADEMY ACADEMY OF MARTIN ST MARTIN INundTHE IN FIELDS Mo, Mo, 03.02.14 03.02.14 MAGALI MAGALI MOSNIER MOSNIER Flöte Flöte XAVIER XAVIER DE MAISTRE DE MAISTRE Leitung Leitung und Harfe und Harfe MAGALI MAGALI MOSNIER MOSNIER Flöte Flöte KAMMERORCHESTERBASEL Mi, 21.05.14 Mi, 21.05.14KAMMERORCHESTERBASEL YUKI KASAI KASAI Konzertmeisterin Konzertmeisterin KAMMERORCHESTERBASEL KAMMERORCHESTERBASEL Mi, 21.05.14 Mi, 21.05.14YUKI VILDE FRANG FRANG Violine Violine NILSNILS MÖNKEMEYER MÖNKEMEYER Viola Viola YUKIVILDE YUKI KASAI KASAI Konzertmeisterin Konzertmeisterin VILDE VILDE FRANG FRANG ViolineVioline NILSNILS MÖNKEMEYER MÖNKEMEYER Viola Viola FEiErn FEiErn SiESiE miTmiT UnS UnS FEiErn FEiErn SiESiE miTmiT UnS UnS 100 100JAHRE JAHREWESTDEUTSCHE WESTDEUTSCHE 100 100JAHRE JAHREWESTDEUTSCHE WESTDEUTSCHE KONZERTDIREKTION KONZERTDIREKTION KONZERTDIREKTION KONZERTDIREKTION FESTKONZERT FESTKONZERT | Dienstag, | Dienstag, 17.12.2013 17.12.2013 FESTKONZERT FESTKONZERT | Dienstag, | Dienstag, 17.12.2013 17.12.2013 DANIEL DANIEL BARENBOIM BARENBOIMKlavier Klavier DANIEL DANIEL BARENBOIM BARENBOIM Klavier Klavier spielt spielt Werke Werke von von Franz Franz Schubert Schubert spielt spielt Werke Werke vonvon Franz Franz Schubert SchubertÄnderungen Änderungen vorbehalten! vorbehalten! Änderungen Änderungen vorbehalten! vorbehalten! „Immobilien mit Potenzial“ Das Zinshaus, eine stabile und zukunftsorientierte Wertanlage von Greif & Contzen Pferdmengesstraße 42 • 50968 Köln (Marienburg) Tel. 0221 93 77 93 - 330 • Fax 0221 93 77 93 - 77 [email protected] • www.greif-contzen.de