MENSCHEN | MM35, 24.8.2015 | 23 Leserforum MM34: Diese Woche «Personalmangel an Kindergärten» «Der Beruf der Kindergärtnerin muss aufgewertet werden – auch, was den Lohn anbelangt» ich zudem höchst bedenklich. Dan­ ke für Ihren Beitrag. Vivian Fankhauser-Feitknecht, Kantonsrichterin, Luzern Als pensionierte Kindergärtnerin stehe ich den «Lückenbüsserin­ nen» mit einer dreitägigen Ausbildung skeptisch gegenüber. Dieser Beruf muss aufgewertet werden – auch, was den Lohn an­ belangt. Denn viele Leute lächeln immer noch über unseren Beruf und denken, wir beaufsichtigen bloss Kinder beim Spielen. Trudy Cavegn, per E-Mail Ich bin vor allem sehr verärgert über den Kanton Zürich, da ich mich seit zwei Jahren bemühe, die Ausbildung «Quereinstieg Kinder­ garten» an der Pädagogischen Hochschule Zürich zu absolvieren. Die Aufnahmeprüfung für diesen Lehrgang hab ich längst bestanden. Doch die Schule schrieb mir, dass sie nicht genügend Teilnehmer hätten und der Ausbildungsgang (der im September starten sollte) nicht stattfinden könne. Im gleichen Schreiben informierten sie, dass ab Januar 2016 ein neuer Ausbildungsgang mit erhöhtem Niveau durchgeführt werde, unsere bereits bestandenen Prüfungen dafür nicht mehr gelten würden und wir eine weitere Prüfung absolvieren müssten. Danach erfuhr ich, dass der Kanton entschieden hatte, das Niveau höher zu setzen (wahrscheinlich auch wegen des Lohnausgleichs). Doch ist es nicht absurd, dass der Kanton die Erlaubnis gegeben hatte, die offenen Stellen mit nicht ausgebildeten Personen zu be­ setzen und gleichzeitig das Niveau erhöhen möchte? Unfair! Sibylle Kuster, per E-Mail MM33: Diese Woche «Die Kesb am Pranger» «Ein schlechtes Zeugnis für unsere Gesellschaft» Als Luzerner Kantonsrichterin (und Mutter) bin ich sehr froh, dass endlich eine grosse und wohl auch einflussreiche Zeitschrift gegen den offenbar aktuellen Mainstream für die Kesb Position ergreift. Die Diskussionen sind sehr emotional und in aller Regel ohne Kenntnisse der Rechts­ und jeweiligen konkreten Sachlage. Der auch von Ihnen angeprangerte Missstand, dass dann auch noch Eltern als Helden gefeiert werden, die sich offen gegen rechtskräftige Entscheide stellen, ist ein schlech­ tes Zeugnis für unsere Gesellschaft und stimmt mich sehr nachdenk­ lich. Dass die Medien dafür auch noch eine Plattform bieten, finde Ich sehe nur eine Lösung, die in Sachen Kesb Aussicht auf Erfolg haben könnte: eine Kesb­Ombuds­ stelle. Wer sich ungerecht behan­ delt fühlt, könnte sich dort nieder­ schwellig melden. Eine erfahrene Ombudsperson könnte dann, wenn begründet, mit der verantwort­ lichen Amtsstelle Kontakt aufneh­ men und, wenn immer möglich, eine unbürokratische Lösung vorschlagen. Manchmal genügt es schon, wenn der gesunde Men­ schenverstand in eine Amtsstube zurückgeführt wird. Sämi Richner, 5105 Auenstein MM34: Auto «Wussten Sie, dass …» Artikel über kaum bekannte Verkehrsregeln und -verstösse «Sich während des Fahrens dem Handy zu widmen stellt eine tödliche Gefahr dar» In einer Box hiess es: «Wussten Sie, dass relativ harmlose Ver­ gehen ziemlich deftig gebüsst werden? Dass das Schreiben einer SMS mit bis 1000 Franken gebüsst wird, ist bekannt.» Ein Autofahrer, der seine Aufmerksamkeit dem Smartphone statt dem Verkehr widmet, stellt eine tödliche Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar, speziell für Schulkinder und Velo­ fahrer. Das ist kein relativ leichtes Vergehen, sondern vom Gefahren­ potenzial her vergleichbar mit Alkohol am Steuer oder Raserei. Andreas Moser, 5408 Ennetbaden Gewinnen Sie eine Heckenschere Migrosmagazin.ch/ gluecksgriff Gartenblog No Souvenirs! Die Gartenbloggerin ist diesmal ohne Grünzeug aus den Ferien zurückgekehrt. Schweren Herzens. Migrosmagazin.ch/garten Anmerkung der Redaktion: Der Satz zum Thema SMS am Steuer war leider missverständlich formuliert. Selbstverständlich erachten wir die Handynutzung im Strassenverkehr als gefährlich. Do it + Garden ist Sponsor der wöchent– lichen Gartenverlosung auf Migrosmagazin.ch/ garten