2012 9|10 Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke AUSSTELLUNG Pariser Platz 8. 9. – 4. 1 1., Eröffnung 7. 9. Freitag, 19 Uhr Was László Moholy-Nagy für die Fotografie des Bauhauses und der 1920er Jahre geleistet hat, schuf Heinz Hajek-Halke für die 1950er Jahre und die abstrakte Kunst. Dabei war er ein genuin fotografisch arbeitender Künstler: Was er in der Dunkelkammer an physikalischchemischer Arbeit vollbrachte, darf getrost als Alchimie bezeichnet werden; es wird noch heute von keinem Software-Programm erreicht. Unter den großen Fotokünstlern des 20. Jahrhunderts war Hajek-Halke (1898 – 1983) ein Einzelgänger, der dennoch viele beeinflusste. Schon in den frühen 1930er Jahren als Plakatkünstler berühmt, setzte seine künstlerische Reife in den 1950er Jahren ein. Er ist einer der großen Abstrakten und diesbezüglich einer der ersten Künstler in der Fotografie überhaupt. Die Akademie besitzt aus seinem Spätwerk über 200 Lichtgrafiken, die erstmals umfassend in der Ausstellung präsentiert werden. Sie bietet eine der raren Wiederentdeckungen an, die zur Geschichte der künstlerischen Fotografie im 20. Jahrhundert noch zu machen sind. q Kuratiert von Rolf Sachsse Ohne Titel, um 1963, C-Print Titel Gläsernes Monument, um 1955 (Detail) Silbergelatine Fotos Heinz HajekHalke, Sammlung Michael Ruetz/ Nachlass Heinz Hajek-Halke Douglas Gordon Käthe-Kollwitz-Preis 2012 AUSSTELLUNG Hanseatenweg 15. 9. – 4. 1 1., Eröffnung + Preisverleihung 14. 9., 1 9 Uhr Douglas Gordon, »Pretty Much Every Film and Video Work From About 1992 Until Now«, Installation View, Static Gallery, Liverpool, 2011, Foto Frederik Pedersen © Studio lost but found /Douglas Gordon/ VG Bild-Kunst, Bonn 2012 Der diesjährige Käthe-Kollwitz-Preistäger Douglas Gordon installiert erstmals in Berlin seine stetig wachsende Mehrkanal-Videoinstallation »Pretty Much Every Film and Video From About 1992 Until Now«. Auf 93 gebrauchten TV-Monitoren zeigt der schottische Medienkünstler 75 seiner Filme und Videos, darunter bedeutende Werke wie »24 Hour Psycho« (1993), »Between Darkness and Light (After William Blake)« (1997), »Play Dead, Real Time« (2003), »k.364 – A Journey by Train« (2011), »Henry Rebel« (2011) und »Phantom« (2011). Gordon hat 1999 mit seiner provokanten Aussage »Das Kino ist tot« deutlich gemacht, dass Geschichten und Bilder des Kinofilms dank neuer technischer Möglichkeiten vollständig dekonstruiert werden können und als monumentale sowie kritische Kunstwerke eine neue Gültigkeit und Tragfähigkeit erlangen. Die retrospektive Übersicht, die entgegen seiner bekannten raumgreifenden Großprojektionen eher an ein privates Videoarchiv erinnert, bietet Einblicke in zentrale Themen und formale Strategien seiner Film- und Videoarbeiten. John Cage zum 100. Geburtstag Robert Wilson Walter Zimmermann INSZENIERTE LESUNG · KONZERT · BUCHVORSTELLUNG Hanseatenweg 3. 9. Montag, 20 Uhr + 5. 9. Mittwoch, 18 Uhr Robert Wilson, Mitglied der Akademie der Künste, inszeniert und spricht »Lecture on Nothing«. Mit seinem formalen Zugriff auf Texte und Stoffe, der der Imagination des Zuschauers freien Lauf lässt, erscheint der Regisseur Wilson als kongenialer Interpret von Cages Lecture, die weniger ein Text ist als ein Stück reiner Form, rhythmisierter, musikalisch strukturierter Sprache. q Produktion der Ruhr­ triennale. Gastspiel gefördert durch die Gesellschaft der Freunde der Akademie der Künste. Im Rahmen von Musikfest Berlin. (Inszenierte Lesung am 3. 9.) q In der New York Public Library entdeckte Komponist und Akademie-Mitglied Walter Zimmermann Cages Klavierparticell der »Sixteen Dances« (1951). Cage selbst begleitete aus diesem Manuskript die Einstudierung von Cunninghams Choreografie. An seinem 100. Geburtstag spielt Irmela Roelcke die Uraufführung der Transkription. Poetische Schlüsseltexte von Cage versammelt der neue Band »Empty Mind«, darunter erstmals alle 90 Anekdoten der Erst- Gespräche zu Kultur und Stadt: Richard Sennett Vortrag · GESPRÄCH Pariser Platz 12.9. Mittwoch, 19 Uhr Die für Frühjahr 2013 geplante Ausstellung »Kultur:Stadt« thematisiert den Einfluss der Kultur auf die Stadt. Die Gesprächsreihe befragt dazu im Vorfeld Wissenschaftler, Architekten und Künstler. Wilfried Wang Mitglieder stellen vor Michael Haneke »Liebe« FILM · GESPRÄCH Hanseatenweg 12.9. Mittwoch, 19 Uhr Ein Film, der von den letzten und absoluten Dingen handelt: Georg und Anna sind um die 80, kultivierte Musikprofessoren im Ruhestand. Die Tochter, ebenfalls Musikerin, lebt mit ihrer Familie im Ausland. Ausgewählt: Hannes Kater »überbrechen« AUSSTELLUNG Hanseatenweg 15. 9. – 14. 1 0., Eröffnung 14. 9. Freitag, ab 19 Uhr »Ausgewählt« ist eine Ausstellungsreihe der Sektion Bildende Kunst, in der ein Mitglied eine aktuelle künstlerische Position vorstellt, die ihn interessiert, begeis- Die Chimäre der Information VORTRÄGE · GESPRÄCHE · FILM Pariser Platz 14. + 15. 9., Fr 18 – 21 Uhr, Sa 13 – 19 Uhr Wir leben in einer Zeit des rasanten Umbaus der Medien. Aber führt er auch zu mehr Informiertheit und Wissen? Entgegen ursprünglicher Verheißungen ist Norman Manea »Die Höhle« BUCHPREMIERE Pariser Platz 16. 9. Sonntag, 20 Uhr Norman Manea, vor kurzem mit dem NellySachs-Preis ausgezeichnet und seit 2006 Mitglied der Akademie, ist einer der bedeutendsten rumänischen Exilautoren. Zwei Diktaturen prägten den 1936 geborenen Durs Grünbein. Über Heiner Müllers späte Lyrik GESPRÄCH Pariser Platz 18. 9. Dienstag, 20 Uhr In dieser neuen Zeit könne er kein Drama mehr schreiben, klagte Heiner Müller nach 1989 und verfasste, wie der Nachlass zeigen sollte, nun vor allem Gedichte. War Heiner Ein Kempowski-Abend mit Fritzi Haberlandt und Thomas Rosenlöcher BUCHPREMIERE · LESUNG Pariser Platz 21. 9. Freitag, 20 Uhr »Wenn das man gut geht!« Dieser Stoßseufzer des jungen Walter Kempowski bildet das Motto für seine jetzt im KnausVerlag herausgegebenen autobiografi- Alfred-DöblinStipendiaten LESUNG · GESPRÄCH Pariser Platz 24. 9. Montag, 20 Uhr Gabi Hift, Odile Kennel und Carsten Zimmermann arbeiteten 2011 im Alfred-DöblinHaus in Wewelsfleth. In der Akademie stellen sie nun ihre dort entstandenen Texte vor. Gabi Hift liest einen Text über ihren Aufent- Peter Zadek und seine Bühnenbildner BUCHVORSTELLUNG Hanseatenweg 3. 10. Mittwoch (Feiertag), 11.30 Uhr Die Akademie-Publikation macht den Ursprung von Zadeks Theater deutlich: die Neugier auf Theater und auf Menschen. Elisabeth Plessen, Peter Zadeks Alles und nyx. New Contemporary Sound KONZERTE Pariser Platz 6. 10. Sonnabend, 18 Uhr Musik ist der Stoff für die staunenswertesten Seltsamkeiten: Verschiedene Zeiten und Räume existieren simultan, Widersprüchliches geschieht gleichzeitig, Mikround Makrowelten, Gegenwärtiges und John Cage, 1991, Foto Manfred Leve fassung aus »Indeterminacy« und die genaue typografische Wiedergabe des »Tagebuchs« (1965) auf Deutsch. Die Herausgeber Walter Zimmermann und Marie Luise Knott, der Übersetzer Klaus Reichert und Katharina Raabe, Lektorin des Suhrkamp Verlags, stellen den Band im zweiten Teil des Abends vor. (Konzert und Buchvorstellung 5. 9.) begrüßt zum dritten Podium den amerikanischen Soziologen Richard Sennett, der zum Thema »The Informalization of Architecture« sprechen wird. Sennetts Interesse gilt den kreativen Freiräumen in der Stadt, die das künstlerische Schaffen ermöglichen und begünstigen. Aktuell stellt er sich die Frage, wie individuelle kreative Arbeit gepaart mit sozialer Kompetenz heute städtische Räume gestalten kann. Im Anschluss an seinen Vortrag Gespräch mit dem Architekturkritiker Michael ­Mönninger und dem Architekten Matthias Sauerbruch. q Veranstaltung in englischer Sprache q Nächstes Gespräch am 31. 10. Richard Sennett, Foto Thomas Struth/www.richardsennett.com Eines Tages hat Anna einen Anfall – Beginn einer Bewährungsprobe für die Liebe der Beiden. Michael Haneke zeigt die Geschichte eines zu Ende gehenden Lebens in unsentimentalen Bildern und erzeugt gerade dadurch eine große Wucht. »Liebe«, ein Film von überragen­ der Größe, wurde in diesem Jahr bei den Filmfestspielen in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet und wird hier in einer Voraufführung gezeigt. q Michael Haneke ist Mitglied der Akademie der Künste. Im Anschluss an den Film spricht er mit dem Filmpublizisten Georg Seeßlen. Michael Haneke, Foto Denis Manin © X-Filme tert oder zum Widerspruch reizt. Raimund Kummer hat den Zeichner Hannes Kater vorgeschlagen. Kater schafft eine speziell für die Akademie am Hanseatenweg konzipierte und barock anmutende Raum­ installation, die aus Projektionen und in Styropor geschnittenen Zeichnungen besteht. Die Elemente scheinen in den Ausstellungsraum zu wachsen, der durch einzelne Stationen und dokumentarische Erinnerungsräume strukturiert wird. q Der Künstler ist vom 18. 9. bis zum 5. 1 0. jeweils von 12 bis 15 Uhr anwesend. q Künstlergespräche am 16. 9. und 26. 9. Detail der Ausstellungsstation »Paarwerdung«, 2012, Foto Hannes Kater © VG Bild-Kunst, Bonn 2012 die totale Transparenz der Netze kein verlässliches Korrektiv, sondern produziert neue Formen von Intransparenz und Einflussnahme. Netzwerkkonzerne strukturieren Wahrnehmungsprozesse und beeinflussen Wirklichkeitskonstruktionen, und eine gewaltige Branche von PRSpezialisten und Medienberatern setzt Impulse für Erzählweisen. Trotz nie dagewesener Informationsfülle ist ein neuer Konformismus in den Medien nicht zu übersehen. q Wie entstehen Meinungen? Wie kann sich kritischer Journalismus unter diesen neuen Umständen artikulieren? Mit Byung-Chul Han, Georg Seeßlen, Mercedes Bunz, u. a. © ddp images/AP Photo/Ben Curtis Prosaautor und Essayisten: Mit fünf Jahren wurde er als Kind jüdischer Eltern in die Ukraine deportiert, als 50-Jähriger musste er aus Ceauçescus Rumänien nach New York emigrieren. Beide Erfahrungen hat er in seinem beklemmenden, aber auch virtuosen Selbstporträt »Die Rückkehr des Hooligan« (2004) erzählt. Die Emigration als unentrinnbares Labyrinth ist das Thema seines neuen Romans »Die Höhle«. Eine im New Yorker Exil lebende Gruppe rumänischer Intellektueller wird nach einem Mord an einem Landsmann von der gemeinsamen Vergangenheit eingeholt. q Mit Norman Manea, Lothar Müller und Ingo Schulze. q In Kooperation mit dem Rumänischen Kulturinstitut Berlin Norman Manea, Foto © Inge Zimmermann Müllers späte Lyrik ein Ausweg aus seiner Theaterkrise? Oder waren die Gedichte nicht Teil seiner Arbeitsweise, neue Themen zunächst lyrisch auszuloten und »poetoide Keime« (Grünbein) zu setzen, aus denen dann später Stücke erwuchsen? Konnten diese Stoffe nur durch seinen frühen Tod nicht mehr ausgearbeitet werden? q Über Heiner Müllers spätes dichterisches Arbeiten sprechen Durs Grünbein, Akademie-Mitglied, und Janine Ludwig, Internationale Heiner Müller Gesellschaft. Beide haben im Heiner-Müller-Archiv der Akademie der Künste nach handgeschrie­benen Versen und Zeilen aus den letzten Lebensjahren des Autors recherchiert. Heiner Müller, Foto Marianne Fleitmann © Dimitri Orlof schen Aufzeichnungen von 1956 bis 1970. Fritzi Haberlandt liest aus diesen Tagebüchern einer Reifung zum Schriftsteller. In Zeiten sozialer Netzwerke und Internet-Blogs fragt der Lyriker Thomas Rosenlöcher, Mitglied der Akademie der Künste, nach der Rolle »klassischer« Selbstreflexionen für eine künstlerische Existenz. Er gibt Einblicke in eigene Tagebuchtexte und tritt in einen poetischen Dialog mit Kempowski. Einführung von Dirk Hempel, Hamburg. q In Kooperation mit dem Albrecht Knaus Verlag, München Walter Kempowski mit dem Manuskript »Wassagrynn«, einer Vorstufe zu »Im Block«, Nartum, Juni 1967, Foto © Knaus Verlag halt und beschreibt, wie er ihren entstehenden Roman veränderte. Die Übersetzerin und Autorin Odile Kennel beendete im Döblin-Haus ihren bei dtv premium erschienenen Roman »Was Ida sagt«. Carsten Zimmermann arbeitete an einem Roman und an Gedichten, die zum Teil in »Sinn und Form« 2/2012 veröffentlicht wurden. Dank des Aufenthaltsstipendiums des Berliner Senats können im Alfred-Döblin-Haus im holsteinischen Wewelsfleth jährlich neun Berliner Autoren und Autorinnen arbeiten. Die Akademie der Künste betreut das von Günter Grass gestiftete Haus. q Das Gespräch moderiert Jörg Feßmann. Das Alfred-Döblin-Haus in Wewelsfleth, Foto © Maria Cecilia Barbetta langjährige Lebens- und Arbeitsgefährtin, ist die Herausgeberin. Sie hat Gespräche mit Wegbegleitern des Regisseurs, den Bühnenbildnern Wilfried Minks, Götz Loepelmann, Peter Pabst, Karl Kneidl und Rouben Ter-Arutunian, den bildenden Künstlern Daniel Spoerri und Johannes Grützke sowie den Lichtkünstlern André Diot und Susanne Auffermann geführt. Die Texte sind ergänzt durch Selbstzeugnisse von Zadek. q Es sprechen Elisabeth Plessen und Hermann Beil. Im Anschluss werden Auszüge aus Roland Steiners Dokumentarfilm über die Proben zur Inszenierung »Major Barbara« von Shaw gezeigt. Henrik Ibsen, »Peer Gynt«, Ausstattung Karl Kneidl, Berliner Ensemble 2004, Foto © Gisela Scheidler Vergangenes verwachsen zu multiplen Einheiten. Komponisten bewegen sich mit großer Virtuosität in diesen Paralleluniversen. »New Contemporary Sound« stellt eine statt­liche Phalanx von ihnen vor. Sie alle sind Stipendiaten der Akademie – ehemalige und aktuelle, die ihren Werkstoff mit zugleich modernsten wie historisch entwickelten Mitteln modellieren, jeder mit eigenem Klang und dem Faible für fantastische Konstruktionen: Mark Barden, Emanuele Casale, Aureliano Cattaneo, Kee Yong Chong, Ali Gorji, Pierre Jodlowski, Gordon Kampe, Sven Ingo Koch, Genoël von Lilienstern, Sergej Newski, Hèctor Parra, Sebastian Stier, Fredrik Wallberg (UA). Es spielt das ensemble mosaik. Mitglieder des ensemble mosaik, Foto © Sabine Schuck Pariser Platz 4 10117 Berlin-Mitte Tel. 030 200 57-1000 S + U Brandenburger Tor Bus 100, 200, M 85, TXL Hanseatenweg 10 10557 Berlin-Tiergarten Tel. 030 200 57-2000 S Bellevue, U Hansaplatz Bus 106, N 26 Karten Tel. 030 200 57-1000, [email protected] www.adk.de · [email protected] Newsletter bestellen: www.adk.de/newsletter Facebook www.facebook.com/AkademiederKuenste Freundeskreis der Akademie der Künste www.adk.de/freundeskreis Restaurant Weinwirtschaft Mo 10 – 17 Uhr, Di – So 10 – 19 Uhr und bei Veranstaltungen Buchladen Pariser Platz, Mo 10 – 17 Uhr, Di – So 10 – 19 Uhr bei Veranstaltungen bis 20 Uhr Impressum 2012 Akademie der Künste, Berlin. Verantwortlich für den Inhalt: Anette Schmitt. Redaktion: Tatja Giele. Redaktionsschluss: 9. 8. 2012. Änderungen vorbehalten. Gestaltung: fernkopie, Berlin. Fotos der Standorte linke Seite © Manfred Mayer Gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Richard Ford »Kanada« BUCHPREMIERE Pariser Platz 7. 10. Sonntag, 20 Uhr Diesmal gibt es kein Wiedersehen mit Frank Bascombe, dem Helden aus »Der Sport­ reporter«, »Unabhängigkeitstag« und »Die Lage des Landes«. Dafür lernt man den klugen, jungen Dell kennen, aus dessen Per- Verstreute Melodien AsianArt Ensemble KONZERT Pariser Platz 17. 10. Mittwoch, 19 Uhr (Einführung 17.30 Uhr) Mit dem AsianArt Ensemble hält wieder fernöstliches Flair in der Akademie Einzug. Die jüngst erst mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik geehrte Forma- Eduardo Chillida in Deutschland Vitrinenpräsentation Pariser Platz 20. 10.– 25. 11., Eröffnung 19. 10. Freitag, 19 Uhr Anlässlich des 10. Todestages des spanischen Bildhauers Eduardo Chillida und der bedauerlichen Schließung des Chillida-Leku-Museums 2011 wird in Koopera- Christian Brückner liest Benjamin LESUNG Pariser Platz 24. 10. Mittwoch, 20 Uhr Die »Berliner Kindheit um neunzehnhundert« entstand, als Walter Benjamin ahnte, dass er seine Geburtsstadt bald auf immer würde verlassen müssen. Die Miniaturen gehören zum Schönsten, was der Schrift- Blicke. Körper. Macht. Frauen, Kino und Medien revisited spektive der neue Roman von Richard Ford erzählt wird. Fünfzehn Jahre alt sind er und seine Zwillingsschwester, als ihre Eltern im Frühjahr 1960 nach einem Banküberfall festgenommen werden. Von ihnen, den normalsten, »unwahrscheinlichsten Bankräubern der Welt«, erzählt Richard Ford in »Kanada«, von der Weichenstellung im Leben der Geschwister, von weiteren Verbrechen und von der Weite der kanadischen Prärie. Die erste Lesung Richard Fords in Deutschland wird moderiert von seinem Übersetzer Frank Heibert, aus der deutschen Übersetzung liest Christian Brückner. q In Kooperation mit dem Verlag Hanser Berlin und der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika Richard Ford, Foto © Laura Wilson tion setzt sich seit Jahren für den Austausch der Kulturen ein. In diesem Konzert macht sie mit den koreanischen Musikstilen Sanjo und Shinawi bekannt, die vorab erklärt werden (Einführung 17. 30 Uhr). Als äußerst seltenes Ereignis erklingen abschließend zwei lange SanjoVersionen. Im Zentrum jedoch stehen neue Kompositionen von Klaus Hinrich Stahmer, Cho Eun-Hwa, Klaus Huber, Chung Il-Ryun, Ueno Ken und eine Uraufführung von Lee Tawon. Die Ensemble-Improvisation Shinawi aus der schamanistischen Musik Koreas weist auf eine weitere Farbe der reichen asiatischen Musiktradition. Yoo Hong, Foto © Michael Vrzal tion mit der Fundación Chillida-Belzunce in der Passage eine Vitrinenausstellung und Videodokumentation über seine öffentlichen Skulpturen in Deutschland gezeigt. Chillida, 1991 bis 2002 Mitglied der Akademie der Künste, ist international nicht nur mit der Installation von zahlreichen Skulpturen im öffentlichen Raum bekannt geworden – die Skulptur vor dem Bundeskanzleramt in Berlin ist ein prominentes Beispiel dafür –, sondern auch durch das Buch »Die Kunst und der Raum« mit einem Text des Philosophen Martin Heidegger und einer Serie von Litho-Collagen von Eduardo Chillida. q Am 25./26. 10. findet in der Universität der Künste Berlin ein Symposium über Chillida statt. Eduardo Chillida, »Berlin«, Foto © Museo Chillida-Leku steller hinterlassen hat. Er entwirft Bilder seiner Großstadtkindheit mit der Einsicht »in die notwendige gesellschaftliche Unwiederbringlichkeit des Vergangenen«. q Mit der Lesung wird das Archivfenster »Benjamin in Berlin« eröffnet. Zu sehen sind ein Pharus-Plan mit den wichtigsten Orten, Fotos und biografische Dokumente, ferner Manuskripte, die den Weg von der »Berliner Chronik« zur »Berliner Kindheit« nachzeichnen: Berlin als Ort zum Schreiben, als literarisches Thema und als Schicksal. q In Zusammenarbeit mit der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur »O braungebackne Siegessäule/mit Winterzucker aus den Kindertagen« © Akademie der Künste, Walter Benjamin Archiv VORTRÄGE · GESPRÄCHE · FILME Hanseatenweg 26. + 27. 10. Fr ab 16 Uhr + Sa ab 14 Uhr festivals in Cannes in diesem Jahr gezeigt. Welche Mechanismen machen Frauen unsichtbar? Welche ökonomischen Bedingungen bestimmen ihre Arbeit und Lebensentwürfe? Wie dringen techno­ logische und mediale Regime in die Körper und unsere Bilder von ihnen vor? Vor allem: Wo liegen ihre widerständigen Potenziale? Eine Lagebeschreibung in Vorträgen, Gesprächen und Filmbeispielen. q Mit Marie-Luise Angerer, Jutta Brückner, Heike Melba Fendel, Ines Kappert, Claudia Lenssen, Julia Reifenberger u. a. Der Platz von Frauen im internationalen Film ist keinesfalls gesichert, das haben die Proteste gegen die Auswahl des Film­ Filmstill aus »Allmayer’s Folly« von Chantal Akerman © Liaison Cinématographique Gespräche zu Kultur und Stadt: William J. R. Curtis VORTRAG · GESPRÄCH Pariser Platz 31. 10. Mittwoch, 19 Uhr Zum Abschluss der Gesprächsreihe wird der »Bilbao-Effekt« thematisiert. In der Ausstellung »Kultur:Stadt«, ab März 2013, wird das Guggenheim Museum in Bilbao als eines der Bauten präsentiert, mit deren Errichtung Städte durch Kultur reurbanisiert werden sollten. Inwieweit die Hoffnung nach gesellschaftlicher Evolution durch bauliche Intervention eingelöst werden konnte, fragt Kurator Wilfried Wang seine Gäste. Welche Bauten waren in ihrer Wirkung auf ihr gesellschaftliches und städtebauliches Umfeld erfolgreich und welche sind misslungen? Was bedeutet der Bilbao-Effekt für Bilbao? Antworten gibt der englische Architekturhistoriker William J. R. Curtis. Anschließend unterhält er sich mit der Architektin Francine Houben, Delft, und der Ökonomin Beatriz Plaza, Bilbao. q Veranstaltung in englischer Sprache William J. R. Curtis, Foto privat Veranstaltungen 3. 9. 5. 9. 5. 9. 7. 9. 7. 9. + 8. 9. 8. 9. 9. 9. 12. 9. 12. 9. 14. 9. 14. 9. 15. 9. 15. 9. 16. 9. 16. 9. 18. 9. 20. 9. 21. 9. 24. 9. 26. 9. 27. 9. 3. 10. 6. 10. 7. 10. 10.–14. 10. 12. 10. 17. 10. 19. 10. 19. 10. 20. 10. 24. 10. 26. 10. 26. 10. 27. 10. 27. 10. 28. 10. 3 1. 10. Montag, 20 Uhr Hanseatenweg, Studio Lecture on Nothing Von und mit Robert Wilson. Performance Robert Wilson, N. N., Mitarbeit Ann Christin Rommen, Video Tomek Jeziorski, Musik Arno Kraehan. In engl. Sprache. ¤ 30/25 + ¤ 25/15 Mittwoch, 18 Uhr Hanseatenweg, Halle 3 John Cage zum 100. Geburtstag »Sixteen Dances«, 1951, Klavierparticell (50’) UA, Irmela Roelcke, Klavier. »Empty Mind«, Buchvorstellung mit Walter Zimmermann, Marie-Luise Knott u. a. ¤ 6/3 Mittwoch, 20 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal Peter Härtling »Nachgetragene Liebe« Lesung. Einführung und Gespräch mit Detlef Berentzen. In Kooperation mit Sprachwoche Berlin. Eintritt frei. www.sprachwoche-berlin.de Freitag, 19 Uhr Pariser Platz, Foyer Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke. Lichtgrafisches Spätwerk Ausstellungseröffnung. Begrüßung Klaus Staeck, Einführung in die Ausstellung Rolf Sachsse. Eintritt frei Fr + Sa, 9 – 17 Uhr Hanseatenweg, Clubraum Eisler und die Nachwelt Symposion zum 50. Todestag des Komponisten. Kooperation mit der Internationalen Hanns Eisler Gesellschaft. Eintritt frei. www.hanns-eisler.com Sonnabend, 18–24 Uhr Hanseatenweg, Studio Lange Hanns-Eisler-Nacht Eisler-Ladies, Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot, Hanns Eisler Chor, Sonja Kehler, Peter Siche, Hans Eckardt Wenzel, Gisela May u. a. ¤ 22/12. www.hanns-eisler.com Sonntag, 11.30, 13.30, 15.30 Hanseatenweg Tag des offenen Denkmals Führung mit Carolin Schönemann, Thema: Holz – ein Baustoff der Moderne? Anmeldung bis 7. 9. unter [email protected], Treffpunkt Foyer. Teilnahme frei Mittwoch, 19 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal Gespräche zu Kultur und Stadt: Vortrag Richard Sennett Anschließend Gespräch mit Michael Mönninger und Matthias Sauerbruch, Moderation Wilfried Wang. Veranstaltung in Englisch. ¤ 5/3 Mittwoch, 19 Uhr Hanseatenweg, Studio Mitglieder stellen vor. Michael Haneke »Liebe« Buch und Regie Michael Haneke, D/F/A 2012, 125 Min., FranzmdtU. Anschl. Michael Haneke im Gespräch mit Georg Seeßlen. ¤ 6/4 Freitag, 19 Uhr Hanseatenweg, Halle 1 Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 Ausstellungseröffnung und Preisverleihung. Es sprechen Klaus Staeck, S. E. Simon Gerard McDonald, Klaus Tiedeken, Mirosław Bałka. Eintritt frei Freitag, 18–21 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal Die Chimäre der Information – Wie werden wir informiert? Vorträge und Gespräche. Mit Byung-Chul Han, Jana Seehusen, Georg Seeßlen, Bert Rebhandl. Eintritt frei Sonnabend, 13–19 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal Die Chimäre der Information – Wie werden wir informiert? Vorträge u. Gespräche. Mit Georg Seeßlen, Jakob Augstein (angefr.), Mercedes Bunz, Jürgen Schulz, Ulrich Gellermann, Thomas Leif. Eintritt frei Sonnabend, 19 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal Die Chimäre der Information – Wie werden wir informiert? »Die zweite Hinrichtung« Dokumentarfilm von Michael Verhoeven (2012). Anschl. Jutta Brückner im Gespräch mit M. Verhoeven. ¤ 5/3 Sonntag, 11 Uhr Hanseatenweg, Halle 3 Ausgewählt. Hannes Kater »überbrechen« Künstlergespräch in der Ausstellung mit Barbara Wittmann und Angela Lammert. Eintritt frei Sonntag, 20 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal Norman Manea »Die Höhle« Buchpremiere. Lesung Norman Manea, Einführung und Gespräch Lothar Müller, Begrüßung und Lesung der deutschen Übersetzung Ingo Schulze. ¤ 5/3 Dienstag, 20 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal Durs Grünbein. Über Heiner Müllers späte Lyrik Gespräch Durs Grünbein und Janine Ludwig. In Zusammenarbeit mit der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft. ¤ 5/3 Donnerstag, 19 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal 46. Akademie-Gespräch Informationen demnächst unter www.adk.de. ¤ 5/3 Freitag, 20 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal »Wenn das man gut geht!« – Ein Kempowski-Abend Mit Thomas Rosenlöcher und Fritzi Haberlandt. Einführung Dirk Hempel. ¤ 5/3 Montag, 20 Uhr Pariser Platz, Clubraum Alfred-Döblin-Stipendiaten Lesung und Gespräch mit Gabi Hift, Odile Kennel und Carsten Zimmermann, Moderation Jörg Feßmann. Eintritt frei Mittwoch, 18 Uhr Hanseatenweg, Halle 3 Ausgewählt. Hannes Kater »überbrechen« Künstlergespräch in der Ausstellung mit Raimund Kummer und Johannes Odenthal. Eintritt frei Donnerstag, 19 Uhr Hanseatenweg, Clubraum European Architecture Dialogue Berlin 2012 Präsentation der Masterarbeiten der internationalen Reiseuni. Kooperation mit BTU Cottbus. Eintritt frei. www.architecture-dialogue.eu Mittwoch, 11.30 Uhr Hanseatenweg, Studio »Peter Zadek und seine Bühnenbildner« Buchvorstellung. Mit Elisabeth Plessen und Hermann Beil. Anschl. Dokumentarfilm von Roland Steiner über die Proben zu »Major Barbara« von G. B. Shaw. ¤ 5/3 Sonnabend, ab 18 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal Alles und nyx Vierteiliger Konzertabend mit Werken von 13 internationalen Komponisten, ehemaligen und aktuellen Stipendiaten der Akademie. Es spielt das ensemble mosaik, Leitung Enno Poppe. ¤ 12/6 Sonntag, 20 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal Richard Ford »Kanada« Buchpremiere. Einführung und Gespräch Frank Heibert, Lesung R. Ford. Lesung der deutschen Übersetzung Christian Brückner. Veranstaltung in dt. und engl. Sprache. ¤ 5/3 Mi 18, Do–Sa 10–20, So 10–16 Think:Film – International Experimental Cinema Congress 2012 Mit internationalen Filmemachern, Hanseatenweg, Studio Künstlern, Wissenschaftlern, Autoren und Kuratoren. Kongress-Ticket ¤ 75/40. www.arsenal-berlin.de Freitag, 19 Uhr Pariser Platz, Clubraum Rosige Zukunft. Zur gegenwärtigen Situation der Künstler in Tunesien Podiumsdiskussion mit jungen tunesischen Künstlern, Moderation Johannes Odenthal. In franz. und dt. Sprache. Eintritt frei Mittwoch, 19 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal AsianArt Ensemble Werke von E. Cho, I. Chung, K. Huber, T. Lee (UA), K. Stahmer, K. Ueno, die Ensemble-Improvisation Shinawi sowie ein Gayagǔm- und ein Daegǔm-Sanjo als Langversionen. ¤ 8/4 Freitag, 18 Uhr Pariser Platz, Säle Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke. Lichtgrafisches Spätwerk Kuratorenführung mit Rolf Sachsse. Im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie Berlin. Mit Ausstellungsticket Freitag, 19 Uhr Pariser Platz, Passage Eduardo Chillida in Deutschland Ausstellungseröffnung. Es spricht Robert Kudielka. Eintritt frei Sonnabend, 15 Uhr Pariser Platz, Säle Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke. Lichtgrafisches Spätwerk Kuratorenführung mit Rolf Sachsse. Im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie Berlin. Mit Ausstellungsticket Mittwoch, 20 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal Christian Brückner liest Benjamin Lesung und Eröffnung des Archivfensters »Benjamin in Berlin«, Begrüßung Erdmut Wizisla. ¤ 5/3 Freitag, 16 – 18 Uhr Blicke. Körper. Macht Vorträge und Gespräche. Wer blickt, was wird sichtbar? Ein kritischer Streifzug Hanseatenweg, Studiofoyer durch Theorie und Praxis weiblichen Filmschaffens. Eintritt frei Freitag, 19 Uhr Hanseatenweg, Studio Blicke. Körper. Macht »Almayer’s Folly«, Film von Chantal Akerman, B/F 2011, e.U., 127 Min. Mit einer Einführung zu Gender und Interkulturalität. ¤ 6/4 Sonnabend, 14 + 16 Uhr Blicke. Körper. Macht Vorträge und Gespräche. 14 Uhr: Der Wandel von Motiven, Topoi und BildspraHanseatenweg, Studiofoyer chen im Kino der Frauen. 16 Uhr: Der Preis der Macht – weibliche Erfolgsstrategien. Eintritt frei Sonnabend, 18 + 20 Uhr Blicke. Körper. Macht Vorträge und Gespräche. 18 Uhr: Mediale Regime der Körper – PornographisieHanseatenweg, Studiofoyer rung und Pathologisierung. Eintritt frei. 20 Uhr: Studio, Filmvorführung. ¤ 6/4 Sonntag, 11 Uhr Pariser Platz, Säle Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke. Lichtgrafisches Spätwerk Führung mit Michael Ruetz. Im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie Berlin. Mit Ausstellungsticket Mittwoch, 19 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal Gespräche zu Kultur und Stadt: Vortrag William J. R. Curtis Anschließend Gespräch mit Francine Houben und Beatriz Plaza, Moderation Wilfried Wang. Veranstaltung in engl. Sprache. ¤ 5/3 Ausstellungen (bis 18 Jahre und am 1. Sonntag im Monat frei) 13. Juni – 30. September Pariser Platz, Passage »brenne und sei dankbar« Plakatausstellung von TESTSET zur Situation freier Tanz- und Theaterschaffender in Deutschland, täglich 10 – 22 Uhr. Eintritt frei 14. August – 21. Oktober Pariser Platz, Brücke Archivfenster. Karla Woisnitza. Tagebücher 1975 – 1987 Vitrinenpräsentation, täglich 10 – 22 Uhr. Eintritt frei 8. September – 4. November Pariser Platz, alle Säle Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke dienstags bis sonntags 11 – 19 Uhr. ¤ 6/4. Im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie und der Berlin Art Week 15. September – 4. November Hanseatenweg, Halle 1 Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 dienstags bis sonntags 11 – 19 Uhr. Eintritt frei. Im Rahmen der Berlin Art Week. 15. September – 14. Oktober Hanseatenweg, Halle 3 Ausgewählt. Hannes Kater »überbrechen« dienstags bis sonntags 11 – 19 Uhr. Eintritt frei. Der Künstler ist vom 18. 9. – 5. 10. von 12 bis 15 Uhr anwesend. Im Rahmen der Berlin Art Week 20. Oktober – 25. November Pariser Platz, Passage Eduardo Chillida in Deutschland Vitrinenausstellung und Videodokumentation, täglich 10 – 22 Uhr. Eintritt frei 23. Okt. 2012 – 6. Jan. 2013 Pariser Platz, Brücke Archivfenster. Benjamin in Berlin Vitrinenpräsentation, täglich 10 – 22 Uhr. Eintritt frei weitere Ausstellungen 23. Juni – 30. September, Waldsieversdorf Vitrinenpräsentation des Archivs der Akademie der Künste zu Leben und Werk John Heartfields John-Heartfield-Haus, Schwarzer Weg 12, Tel. 033 433- 15 77 81 + Tel. 033 433-771 q 14. Juli – 7. Oktober, Salzburg »John Cage und ... « Bildender Künstler – Einflüsse, Anregungen Museum der Moderne Mönchsberg, www.museumdermoderne.at q 2. Oktober – 2. November, Madrid, Hans Scharoun (1893 – 1972), Architekt und Zeichner – Arquitecto y dibujante Goethe-Institut Madrid. www.goethe.de Vermittlungsprogramm KUNSTWELTEN Lichtzeichen Angebote für Schulklassen zur Ausstellung Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke. Lichtgrafisches Spätwerk, Pariser Platz, Führung für Schulklassen mit dem Ausstellungskurator Rolf Sachsse, Sonnabend, 20. Oktober, 11 Uhr q Vor der Kamera Bilder bauen Werkstatt mit Nataša von Kopp für Schüler der Jahrgangsstufen 3 + 4, 26. – 28. September, 9 – 12 Uhr q Bilder machen wie vor 100 Jahren – Arbeiten mit der Lochkamera Werkstatt mit Timo Ohler für Schüler der Jahrgangsstufen 9 + 10, 23. – 25. Oktober, 9 – 12 Uhr q Das experimentelle Porträt Werkstatt mit Anastasia Khoroshilova für Schüler der Jahrgangsstufen 7 + 8, 30. Oktober – 1. November, 9 – 12 Uhr q Sehen lernen Angebot für Schulklassen zur Ausstellung Ausgewählt: Hannes Kater »überbrechen«, Hanseatenweg, Werkstatt mit Hannes Kater für Schüler der Jahrgangsstufen 3 + 4, 24. 9. – 26. 9., 9 – 12 Uhr q Bilder hören Angebot für Schulklassen zur Ausstellung Douglas Gordon. Käthe Kollwitz-Preis 2012, Hanseatenweg, Film- und Musikwerkstatt mit Ninon Liotet und Genoël von Lilienstern, 31. Oktober – 2. November, 9 – 12 Uhr q Anmeldung unter Tel. 030 20057-2189 oder per E-Mail an [email protected] q Kunstwelten in Anklam / Ostvorpommern + Bitterfeld-Wolfen / Sachsen-Anhalt + Freiberg/ Sachsen Werkstätten, Filme, Lesungen, Ausstellungen, Gespräche mit Schülern und mit Michael Bräuer, Matthias Flügge, Thomas Heise, Volker Koepp, Thomas Rosenlöcher, Klaus Staeck, Donata Valentien und Caroline Armand, Michael Birn, Dominik Blum, Anne Boissel, Ralph Etter, Mareike Franz, Ute Gallmeister, Ayla Gottschlich, Jens Kuhle, Claus Larsen, Genoël von Lilienstern, Amélie Losier, Sophie Narr, Wolfgang Petrovsky, Silvana Santamaria, Michael Wertmüller, Constanze Witt, Stefano Zangrando. q 10. September – 7. Dezember q Weitere Informationen unter www.adk.de/schuelerprojekte neue Publikationen Peter Zadek und seine Bühnenbildner Elisabeth Plessen im Auftrag der AdK (Hg.) · AdK, Archiv, Berlin 2012 · ca. 150 Farb- u. s/w-Abb., 208 S. · ISBN 978-3-88331-191-3, Best.-Nr. 5039 · 24,00 ¤ Der Bühnenboden ist ein Zauberort, sagt Peter Zadek. Im Lauf seines Theaterlebens haben ihm mehrere Künstler den Ort hergestellt, da seine Neugier auf neue Räume, die ihm wie Wohnungen waren, nicht versiegte. In diesem Buch äußern sich die Bühnenbildner im Gespräch mit Elisabeth Plessen über ihre Zusammenarbeit mit Zadek, die Entstehung einzelner Bilder, die Intensität des gesteigerten Lebens im kreativen Prozess: Selbstzeugnisse des Regisseurs stehen ihnen gegenüber. Fünfzig Jahre deutscher, europäischer Theatergeschichte passieren in Wort und Bild Revue. Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 dt./engl. · AdK, Berlin 2012 · 26 Farb-Abb., 48 S. · ISBN 978-3-88331-193-7, Best.-Nr. 9027 · 7,00 ¤ Keith Hartley würdigt die Ironie und die politischen Implikationen in der Kunst von Douglas Gordon, die er von Brecht und Thomas Mann herleitet. Neben dem konzeptuellen ist Gordon der intuitive Charakter seiner Werke wichtig. Er will Bewusstseinsprozesse analysieren und insbesondere die Rolle des Gedächtnisses für die Wahrnehmung von Vergangenheit und Gegenwart besser verstehen. Allerdings tut er das nicht, indem er nur den Verstand anspricht, er nutzt die sinnlichen Eigenschaften der Kunst, um den Betrachter fühlen zu lassen, was er auszudrücken versucht. Heinz Hajek-Halke. Der Alchimist Werkausgabe Bd. 3. · Steidl, Göttingen 2012 · ca. 200 TritoneAbb., 160 S. · ISBN 978-3-86930-528-8 · 38,00 ¤ Das Buch ist den Lichtgrafiken aus dem Spätwerk Hajek-Halkes gewidmet und zeigt ihn als eigenwilligen Gestalter im Kontext der abstrakten Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Arbeiten entstanden – zunächst an einem selbstgebauten Tricktisch für Animationsfilme – ohne fotografische Vorlage und damit ohne Realbilder; er experimentierte mit Geräten, Materialien und Sub­ stanzen – eine Arbeitsweise, die für sein Œuvre bestimmend blieb. Sinn und Form · Beiträge zur Literatur 5/2012 Einzelheft 9,00 ¤ · ISBN 978-3-943297-03-4 · www.sinn-und-form.de Julian Barnes Trauern · Ulrich Horstmann Selbstmord und Sterbehilfe · Hartmut Lange Die Ewigkeit des Augenblicks · Bianca Döring In schwarzer Nacht · Vojka Smiljanić-Đikić Das Totenbuch der Smiljanićs · Patrick Modiano Die Zeit · Lorenz Jäger Beschreibung einer Schönheit · Viktor von Weizsäcker Briefe an Lou Andreas-Salomé · Gunnar Müller-Waldeck Gespräch mit Peter Wawerzinek · Emese Mörig-Marothi Requiem · Gedichte von Jacek Dehnel und Henning Ziebritzki · Peter Gülke Kurt Sanderling · Thomas Hürlimann Der liebe Gott wohnt im Nebenzimmer · Horst Hiemer Theaterleben. Geschichten und Erfahrungen · Hans Magnus Enzensberger Peter Stein · Adam Zagajewski Die Lyrik hat das Theater verlassen