SAMTGEMEINDE ARTLAND 20 Schüler aus Alençon in Quakenbrück „Twelfth Night“– aber nur auf Englisch Shakespeare im AGQ fesselnd interpretiert 415 Jahre nach der Uraufführung fasziniert das Stück von William Shakespeare noch immer: „Twelfth Night“ („Was ihr wollt“) bekamen AGQSchüler präsentiert – mitreißend gespielt von der jungen Schauspielgruppe des „White Horse Theatre“. Von Bernard Middendorf Während des Schüleraustausches zwischen dem Artland-Gymnasium und dem Collège Balzac in Alençon hat jetzt die erste Begegnung stattgefunden. Mit insgesamt 35 französischen Schülern im Alter von 14 und 15 Jahren, die von Madame Mauger und Madame Hund begleitet wurden, erreichte der Austausch Rekordzahlen. Nach der Begrüßung im Quakenbrücker Rathaus durch die stellvertretende Bürgermeisterin Tülay Tsolak begaben sich die Schüler auf eine Entdeckungstour durch die Burgmannstadt. Das Wochenende verbrachten die französischen Gäste in ihren Austauschfamilien und gewannen so Einblicke in das Familienleben und den deutschen Alltag. Am Montag ging die Reise nach Bremen ins Universum und anschlie- ßend in die Stadt. Mittwochs stand Osnabrück auf dem Programm, wo die deutschen Schüler ihre Gäste herumführten und nachmittags das Felix-Nussbaum-Haus besuchten. Außerdem beschäftigten sich die Jugendlichen mit dem Projekt „La vie des deux côtés du Rhin“. Zum Abschluss fanden sich Eltern und Schüler in der Mensa ein, um Einblicke in die Projektarbeit zu erhalten und sich am Buffet zu stärken, zu dem alle Eltern beigetragen hatten. Nach einigen Tränen am Abreisetag freuen sich nun alle auf den Gegenbesuch in Alençon vom 16. bis 24. Mai. Foto: AGQ ·· ·· ·· ·· ·· ·· ·· · Nachrichten aus der Stadt Quakenbrück und der Samtgemeinde Artland: noz.de/artland QUAKENBRÜCK. Der Funke sprang nicht zuletzt deswegen schnell über. Ein Test in Sachen Sprachkenntnisse lief gleich mit: Das gesamte Stück wurde auf Englisch präsentiert – sehr akzentuiert, akustisch verständlich und doch nicht immer einfach zu verstehen. An den Reaktionen merkte man: Die 150 Absolventen der Grund- und Leistungskurse der Klassen 11 und 12 hatten ihr Handwerkszeug parat. „Früher fuhren wir nach Osnabrück oder Oldenburg, heute kommt das Theater ins Haus“, sagte Hannelore Steinkamp (Fachgruppe Englisch). Das leichte Bedauern bezog sich wohl nur auf den Wegfall des gemeinsamen Erlebnisses, denn die jungen Darsteller zeigten professionelle Qualität – und sehr viel Leidenschaft. Gelungene Dramaturgie schon in der ersten Szene: Die Rettung der jungen Schiffbrüchigen Viola, fesselnd dargestellt mit einfachsten Mitteln, denn Kulissen, Kostüme und Equipment müssen ja Platz finden im engen Globetrotter-Bulli. Viola tritt – als junger Mann „Cesario“ verkleidet – in die Kneipp-Verein besichtigt Firma Pfau-Tec pm QUAKENBRÜCK. Etwa 60 Mitglieder des KneippVereins Quakenbrück haben das Quakenbrücker Unternehmen Pfau-Tec besucht. Achim Mustermann, Friederich Schlüter und Christian Westerkamp gaben einen Einblick in die Geschichte des 1999 gegründeten Betriebes, der sich auf die Produktion von therapeutischen Zwei- und Dreirädern für Menschen mit Handicap und Einschränkungen spezialisiert hat. 2003 wurde die Vertriebstochter Pfiff gegründet. Durch das stetige Wachstum zog die Firma 2004 an ihren jetzigen Firmensitz an der Wilhelmstraße um und vergrößerte sich weiter. Heu- te beschäftigt Pfau-Tec 55 Mitarbeiter, darunter sind elf Beschäftigte der Heilpädagogischen Hilfe (HpH) Bersenbrück. Nach der Firmenpräsentation folgte eine Besichtigung der Produktionsstätte. Mehrere Montagehallen, eine firmeneigene Pulverbeschichtung, Lagerhallen und die verschiedenen RohbauWerkstätten waren Anlaufstellen des Rundgangs. Zum Abschluss gab es für die Gäste des Kneipp-Vereins eine Probefahrt auf der Teststrecke mit einer Auswahl verschiedener Fahrradmodelle des Unternehmens. Einen Einblick in die Produktion und das Angebot an theraDies stieß auf jede Menge Be- peutischen Zwei- und Dreirädern verschaffte sich der Kneipp-Verein in der Firma Pfau-Tec. Foto: Kneipp-Verein geisterung. Harlekin, Lord, Diener, Jung-Edelmann oder Schiffskapitän – die Metamorphose der jungen Darsteller im ShakespeareStück „Twelfth Night“ vollzog sich in oft atemberaubendem Foto: Bernard Middendorf Tempo. Dienste des Herzogs Orsino ein, verknallt sich unsterblich in ihn, muss aber wohl oder übel dessen heiße Liebesbotschaften an die Gräfin Olivia überbringen, die ihrerseits in Liebe zu Cesario entflammt. Shakespeare habe hier „romantic love“, „platonic love“ und sogar „homosexual love“ inszenieren wollen, so Steinkamp. Ständig tauchten neue Figuren auf in diesem verwirrend-amourösen Spiel: der Schiffskapitän etwa, der durch Gesang und Mimik beeindruckende Harlekin oder „Sir“ Toby Belch. Rund zehn Charaktere, verkörpert aufgrund der gewollten Personalknappheit von gerade mal vier Darstellern – fantastisch. Rätselhaftes und Spitzfindigkeiten ließen den Zuhörer manchmal zweifeln, ob er den roten Faden auch weiter mitbekam. „Not old enough to be a man“ – dieser Seufzer war leicht nachzuvollziehen, „One face, one voice, one habit – and two persons!“ im Kontext sowieso; manches blieb im Dunkeln, aber nie langweilig, dafür sorgte schon die quirlige Truppe mit ihrer überschäumenden Spielfreude. Ob verhüllter Delinquent, pfiffiger Trunkenbold oder rassige Degenfechter: Die Darsteller überzeugten – chamäleonartig. Dass der prasselnde Beifall echtes Strahlen auf ihre Gesichter brachte, war sympathisch – ebenso die Art und Weise, wie sie sich später den vielen Fragen der Schüler stellten. Da brauchten Hannelore Steinkamp und Maria Sablotny nicht lange zu motivieren, denn die vier machten es ihnen leicht – plauderten, lachten, outeten sich. Klar, dass das Quartett seine Kulissen selbst abbaute, schließlich ging’ s direkt weiter nach Leverkusen. Für ein Essen in der Mensa war gerade noch Zeit – Hungergefahr gebannt bei den Absolventen englischer Schauspielschulen. Asketen sind sie nicht auch noch. FREITAG, 31. MÄRZ 2017 Duo holt Luther in die Gegenwart pm QUAKENBRÜCK. Ob „Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist“, „Christ ist erstanden“, „Mit Fried und Freud fahr ich dahin“ oder „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ – das Duo Acoustic Colours kannte in der Arche des Christlichen Krankenhauses Quakenbrück keine Scheu vor den altehrwürdigen Texten und Melodien Martin Luthers. „Hier haben wir uns einiges erlaubt“, kommentierte daher auch Elsa Ruiba hinsichtlich der Interpretationen augenzwinkernd. Mit viel Spielfreude präsentierten die beiden Musiker die Klassiker in ihrer ganz eigenen Weise und schickten so Luther auf eine musikalische Zeitreise in die Gegenwart. Und dem Publikum hat es gefallen, wie die 500 Jahre alten Lieder mal besinnlich meditativ, dann aber auch wieder sehr modern swingend neu erklangen. Neben den Luther-Liedern präsentierten die Musiker eigene Kompositionen und Arrangements, darunter einen mitreißenden Blues von Stephan Griefingholt auf der Gitarre, den vom Duo neu arrangierten Standard „Night and Day“ oder den Hit „Don’ t Worry – Be Happy“. Ein Medley aus bekannten, überwiegend klassischen Melodien beendete den Abend, der mit viel Applaus belohnt wurde. Begeisterten mit ihrem Programm: Elsa Ruiba und Stephan Griefingholt in der Arche. Foto: CKQ/Böning Samstag Party mit Livemusik Quakenbrücker Schnellimbiss Hüntelmann wird 40 Jahre alt pm QUAKENBRÜCK. Der Schnellimbiss Hüntelmann an der Oldenburger Straße 26 in Quakenbrück feiert am Samstag, 1. April, sein 40-jähriges Bestehen. Um 11 Uhr beginnt die Geburtstagsparty, und zur Feier des Tages erwartet die Kundschaft ein ganz besonderes Programm. Auf einer Bühne vor dem Quakenbrücker Schnellrestaurant wird es Livemusik geben. Das Programm beginnt gegen 18 Uhr. Dann hat Udo Klopke samt Band seinen großen Auftritt, der den Besuchern kräftig einheizen wird. Etwa zwei Stunden später, gegen 20 Uhr, gibt er den Staffelstab an Behnam Moghaddam und seine Band Mokka-Express weiter. Der aus dem Iran stammende Popsänger, bekannt aus der Castingshow „The Voice of Germany“, wird das Publikum mit seiner Livemusik unterhalten. Und auch zwischen den Auftritten gibt es keine Pause: DJ Schuby sorgt für die Stimmung. Johannes Hüntelmann hatte den Imbiss vor 40 Jahren gegründet, der heute von seiner Tochter Manuela Rutzen geführt wird. Udo Klopke ist mit von der Partie bei der Geburtstagsfeier im Schnellimbiss Hüntelmann. Foto: Agentur