Grundwissen Mathematik 9. Klasse Grundwissen Mathematik 9. Klasse Potenzen mit rationalen Exponenten Rechnen mit Quadratwurzeln Die Quadratwurzel Die n-te Wurzel • Die Quadratwurzel x ist diejenige nicht-negative Zahl, welche zum Quadrat genommen die Zahl x ergibt: Die n-te Wurzel aus a ist diejenige nicht-negative Zahl, die man hoch n nehmen muss, um a zu erhalten. Hierbei ist n immer eine natürliche Zahl und a nicht-negativ. z.B. Dritte Wurzel aus a: x⋅ x =x Die Zahl x, die unter der Wurzel steht, heißt Radikand. 3 • Manche Quadratwurzeln sind irrationale Zahlen, d.h. Zahlen, deren Dezimalbrüche unendlich viele Nachkommastellen, jedoch keine Periode besitzen. a =a n a = an b) x:y = x p y anwendbar falls x, y = x: y anwendbar falls x y ≥0 Beispiel: x = 4 2 x ⋅x = x ⋅ x anwendbar falls x ≥ 0 2 4 ⋅ 5 = 80 − 31 2 q ∈ Z, q ∈ N 1 3 2 3 = 2 3 1 3 1 −1 2 ( 27 ) 3 2 = 32 = 9 4 b b + 9 = b ⋅ (b + 9) 2 − 3 a + 1 = − 3 ⋅ (a + 1) Merke: Das Minus bleibt draußen! Seite 1 von 7 p a a 1 2 + ( ) = 8 + 2 = 2 18 −3 2 4 1 = 27 3 = d) Unter die Wurzel ziehen 4 5 = 1 a3 = a3 a ( a) ( ) = ( a) = 2 Beispiele: ≥ 0 und y > 0 c) Teilweises Radizieren 5 q hierbei ist a ≥ 0, p x = 1 a q = ap = Rechenregeln x⋅ y =a Potenzen mit rationalen Exponenten Die Menge der reellen Zahlen R setzt sich zusammen aus der Menge der rationalen Zahlen Q und der Menge der irrationalen Zahlen. x⋅y = 3 3 1 3 3 Merke: Der Radikand ist nicht-negativ! a) ( a) a ⋅ 3 a ⋅ 3 a = a , d.h. Seite 2 von 7 a ⋅3 a Grundwissen Mathematik 9. Klasse Quadratische Funktionen und Gleichungen Quadratische Funktionen Jede quadratische Funktion f(x) = ax2 + bx + c mit a ≠ 0 Grundwissen Mathematik Lösung linearer Gleichungssysteme mit drei Unbekannten I 2a + 3b − c = −6 ⇒ c = 2a + 3b + 6 II −a + b + 2c = 1 3a + 3b + c = −1 III kann durch quadratische Ergänzung in die Scheitelform f(x) = a ⋅ (x − d)2 + e übergeführt werden. 3a + 7b + 12 = 1 5a + 6b + 6 = −1 )2 − 3 2 f 2 (x) = 1⋅ (x − 2 ) − 3 ( ) 2 −3 ax2 + bx + c = 0 gebracht werden! Die Lösungen der quadratischen Gleichung erhält man mit der MITTERNACHTSFORMEL: x1/ 2 = I’ II’ ( Jede quadratische Gleichung muss auf die NORMALFORM −a + b + 2 ⋅ (2a + 3b + 6) = 1 3a + 3b + (2a + 3b + 6) = −1 f1 (x) = 2 x − 2 f3 (x) = −3 x − 2 Quadratische Gleichungen in II in III Das verbleibende lineare Gleichungssystem mit zwei Unbekannten löst man mit einem der Verfahren aus der 8. Jahrgangsstufe (Einsetzverfahren oder Additionsverfahren) Der Funktionsgraph einer quadratischen Funktion ist immer eine Parabel. Der höchste bzw. tiefste Punkt der Parabel heißt Scheitelpunkt S der Parabel. 9. Klasse −b ± b 2 − 4ac 2a Mehrstufige Zufallsexperimente Beispiele mehrmaliges Werfen eines Würfels hintereinander, gleichzeitiges Werfen von mehreren Würfeln, Ziehen von Kugeln aus einer Urne mit oder ohne Zurücklegen. • 1. Pfadregel: Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses ist gleich dem Produkt der Wahrscheinlichkeiten auf dem Pfad zu diesem Ereignis. • 2. Pfadregel: Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses ist gleich der Summe der Wahrscheinlichkeiten der Pfade, die zu diesem Ereignis führen. Beispiel: Urneninhalt 4 rote und 6 blaue Kugel; Zweimaliges Ziehen ohne Zurücklegen Die Anzahl der Lösungen erhält man mit der DISKRIMINANTE D: P(„genau eine Kugel ist rot“) = D = b2 − 4ac D<0 bedeutet keine Lösung D=0 bedeutet genau eine Lösung D>0 genau zwei Lösungen. Seite 3 von 7 4 6 6 4 48 3 9 8 ⋅ + ⋅ = = 10 9 10 9 90 15 Start 4 10 r Seite 4 von 7 r 6 10 6 9 4 9 b r b 5 9 b Grundwissen Mathematik 9. Klasse Grundwissen Mathematik Satzgruppe des Pythagoras Trigonometrie Merke: Die Satzgruppe des Pythagoras ist nur auf rechtwinklige Dreiecke anwendbar! Gegenkathete von α Hypotenuse sin α = C Satz des Pythagoras a +b = c 2 2 2 Ankathete von α cos α = Hypotenuse a b hc Höhensatz q 2 Kathetensatz hc = q ⋅ p A a2 = c ⋅ p b2 = c ⋅ q 9. Klasse p B c tanα = Hypotenuse Gegenkathete von α Gegenkathete von α Ankathete von α Schreibweise: sin α = sin(α) Ankathete von α sin2 α = (sin α)2 Anwendungen: • Diagonale im Quadrat: d = 2⋅a • • Entfernung zweier Punkte P( xP | yP ) und Q( xQ | yQ ): d a PQ = (xP − xQ )2 + (yP − yQ )2 y tanα = sin α cos α y sin α = cos(90° − α) P(xP | yP) yP - yQ sin2 α + cos2 α = 1 x Q(xQ | yQ) Beziehungen: („Trigonometrischer Pythagoras“) xP - xQ Binomische Formeln 2 2 2 2 2 2 Plus-Formel: (a + b) = a + 2ab + b Minus-Formel: (a − b) = a − 2ab + b Plusminus-Formel: (a + b) ⋅ (a − b) = a − b Seite 5 von 7 2 2 Seite 6 von 7 1 α cosα sinα x Grundwissen Mathematik 9. Klasse Raumgeometrie P r i s ma Volumen: V = G ⋅h h G 2πr Zylinder Volumen: VZ = G ⋅ h = r π ⋅ h 2 h Mantelfläche: M = UK ⋅ h = 2πr ⋅ h Mantelfläche M Pyramide Volumen: VP = 1 ⋅ G⋅ h 3 h Grundfläche G Merke: Eine Pyramide mit vier kongruenten gleichseitigen Dreiecken als Seitenflächen nennt man gleichseitiges Tetraeder. Kegel Volumen: VK = 1 1 ⋅ G ⋅ h = ⋅ r 2π ⋅ h 3 3 h r Seite 7 von 7 s