Nacht der Konsulate am Donnerstag, 9. Juli 2015 18:00 - 22:00 Uhr in München Bayerstrasse 33 (Merkur Bank) Fakten/Zahlen/Informationen Hauptstadt Regierungssystem Staatsoberhaupt Fläche Klima Lage Einwohner Bevölkerungsdichte Bruttoinlandsprodukt BIP pro Einwohner Währung Unabhängigkeit Kampala, ca. 2 Mio. Einwohner, liegt 35 km nördlich des Äquator, der Uganda durchquert Präsidialsystem Präsident Yoweri Kaguta Museveni 241.550 km2 (Vergleich Deutschland: 357.340,08 km2) Tropisches Hochland Binnenstaat in Ostafrika (Nachbarstaaten: Südsudan, Kenia, Tansania, Ruanda, DR Kongo) rd. 35 Mio. das Durchschnittsalter liegt bei 15,5 Jahren (Deutschland: 43,7 Jahre). Knapp die Hälfte der Einwohner ist unter 14 Jahre alt. Damit hat Uganda die durchschnittlich jüngste Bevölkerung der Welt. 143 Einwohner pro km2 (Vergleich Deutschland: 227 EW / km2) 22,602 Mrd. US-Dollar (Schätzung IWF 2013) (Vergleich Deutschland: 2.737,6 Mrd Euro) ca. 1.477 US-Dollar (Schätzung IWF 2013), (Vergleich Deutschland: 33.343 Euro) Uganda Schilling 9. Oktober 1962 (vom Vereinigten Königreich), der 9. Oktober ist zugleich Nationalfeiertag. Uganda wurde vom englischen Premier Winston Churchill als die „Perle Afrikas“ bezeichnet und gehört mit seinem wunderschönen, mannigfaltigen Landschaftsbild, seinem Reichtum an Flora und Fauna und seinen freundlichen Menschen zu einem der faszinierendsten Reiseländer Afrikas. Nach jahrzehntelangen gewaltsamen Konflikten hat sich Uganda in den vergangenen 20 Jahren zu einer stabilisierenden Kraft in Ostafrika entwickelt. Das Land engagiert sich für Frieden und Sicherheit in der Region und treibt die Integration Ostafrikas aktiv voran. Die jüngere Geschichte Ugandas ist von Schreckensherrschaften unter den Machthabern Idi Amin und Milton Obote geprägt. Kriege und Terror haben Uganda wirtschaftlich ruiniert, der ostafrikanische Staat gehörte einst zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Nach der Machtübernahme durch den heutigen Präsidenten Museveni im Jahr 1986 wurden jedoch mit einer umfassenden Reformpolitik vielfältige Erfolge erzielt. Heute zählt Uganda weltweit zu den Ländern mit dem höchsten Wirtschaftswachstum. Uganda gehört zu den Kooperationsländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, mit denen die Bundesrepublik Deutschland auf Basis zwischenstaatlich vereinbarter Verträge eng zusammenarbeitet. Deutschland ist unter den zehn wichtigsten Gebern Ugandas und beteiligt sich intensiv an den Bemühungen um eine bessere Koordinierung des internationalen Engagements. Die deutsche Entwicklungshilfe konzentriert sich auf die Schwerpunkte Wasser- und Sanitätsversorgung, erneuerbare Energien und Energieeffizienz sowie nachhaltige Wirtschaftsentwicklung. Kaffeeanbau spielt für Uganda eine erhebliche Rolle und ist für die Wirtschaft die Haupteinnahmequelle. Flora/Fauna und Uganda als Reiseziel: Als eines der wenigen Länder auf dem afrikanischen Kontinent reicht die Landschaft in Uganda von Gletschern über Halbwüsten, bis hin zu tropischen Regenwäldern. Der vorherrschende Teil des Landes bildet eine Hochebene (rd. 1.000 – 1.500 m über dem Meeresspiegel), die nach Nordwesten hin leicht abfällt. Im Westen ist die Hochebene durch den Zentralafrikanischen Grabenbruch begrenzt. Die Kette des Edward-, George- und des Albertsee ist hier zu finden. Die Höchste Erhebung ist im Ruwenzori-Gebirge der Margherita-Gipfel mit 5.109 m. Im Osten liegt das Mount-Elgon-Massiv (mit Höhen bis ca. 4.300 m), im Süden das ruandische Bergland mit den Virunga-Vulkanen, die bis zu 4.100 m aufragen. Trotz der Äquatornähe hat Uganda wegen seiner Höhenlage ein gemäßigtes tropisches Klima. Ugandas bedeutendster Fluss ist der Victoria-Nil, der bei Jinja aus dem Victoriasee entspringt und diesen mit dem Kyogasee und dem Albertsee verbindet. Mit einer Fläche von rund 68.800 km2 ist der Victoriasee der größte See in Afrika. Ugandas Tier- und Pflanzenwelt ist überaus artenreich. Der überwiegende Teil Ugandas besteht aus Feuchtsavanne, gekennzeichnet durch hohes Gras, Baumgruppen und sogenannte Galeriewälder. In den unteren Höhenlagen geht die Feuchtsavanne in dichten tropischen Bergwald über. Hier finden sich Riesenlobelien und Riesensenezien, die bis zu 3 m aus dem feuchten Boden ragen. Im Zentrum Ugandas liegt ein verzweigtes Sumpfund Seengebiet, das zum Oberlauf des Nils gehört. Der trockenere Norden und Nordosten wird bestimmt von Trockensavanne, zum Teil auch von Halbwüsten. In Uganda finden sich eine Vielzahl von verschiedenen Antilopenarten (z.B. Topis, Kuhantilopen), Großkatzen wie Löwen, Leoparden, Giraffen, Uganda-Kobs und verschiedene Affenarten wie Paviane, Schimpansen und Meerkatzen. Zu den äußerst seltenen Affenarten gehören z.B. die Stummelaffen im Ruwenzori-Gebirge; hier leben auch die Berggorillas, die durch die Verhaltensforscherin Dian Fossey weltweit bekannt wurden. Auf geführten Touren kann man die berühmten Berggorillas sowie Schimpansen und andere Affenarten in freier Wildbahn beobachten. Natürlich bekommt man auf jeder Safari auch alle anderen Tiere zu Gesicht, ob Elefanten, Gazellen, Antilopen oder aber die großen Raubkatzen sind hier in der freien Wildbahn zu beobachten. Uganda verfügt über 10 Nationalparks mit einem erstaunlichen Tierbestand, der bekannteste unter ihnen ist der Queen-Elizabeth-Nationalpark, der berühmt ist für seine Naturschönheiten und seine Artenvielfalt. Im Murchison-Nationalpark zählen zu den schönsten und interessantesten Sehenswürdigkeiten auf jeden Fall die Murchison-Wasserfälle. Dem Besucher bietet sich ein atemberaubendes Schauspiel, wenn das Wasser des Victorianils durch eine 10 Meter breite Schlucht ca. 40 Meter in die Tiefe stürzt. Ein weiteres Highlight der Sehenswürdigkeiten in Uganda sind Gräber der Bugundi Könige, die seit 2001 zum Weltkulturerbe zählen. Hierbei handelt es sich um den Palast, der 1882 für den König von Bugundi erbaut wurde, und anschließend im Jahr 1884 zu seiner Grabstätte wurde. In der Hauptstadt Kampala wartet der Owino-Markt, der wohl bekannteste und größte Markt in Uganda, als Sehenswürdigkeit auf. Endlose Reihen mit kunterbunten Ständen laden zum Bummeln und Shoppen ein. Im Länderdreieck Kongo, Ruanda und Uganda ist noch die Ethnie der „Batwa-Pygmäen“ zu finden, die noch als Jäger und Sammler mit der Natur in den Wäldern leben. Uganda – ein Reiseland mit faszinierenden und unvergesslichen Eindrücken, sei es auf einer Safari, beim Trekking im Ruwenzori-Gebirge oder Wildwater-Rafting auf dem Nil. Als Honorarkonsul würde ich mich freuen, wenn Sie Uganda mit seinen liebenswerten Menschen und seiner schönen Natur einmal selbst kennenlernen! Ihr Dr. Wolfgang Wiedmann Honorarkonsul der Republik Uganda für Bayern und Baden-Württemberg Rezept Matoke – Ugandas Nationalgericht: (Zutaten für 2 – 3 Personen) für das Matoke: 5 – 8 Kochbananen, je nach Größe Wasser, Salz, Pfeffer und eine Handvoll Erdnüsse (im Holzmörser zu Brei zerstampft) für die Sauce: 300 g Ziegenfleisch (ersetzbar durch Rind oder Huhn) 3 Esslöffel Speiseöl,1 große Zwiebel grob zerkleinert Pfeffer, Wasser und etwas Fleischbrühe 10 g Currypulver, 2 Chilischoten Zubereitung: Bananen schälen und zerkleinern, zusammen mit den Erdnüssen in Salzwasser geben und erhitzen, dabei kurz aufkochen lassen. Pfeffer zugeben. Die Bananen sollten zu einem Brei verkochen Fleisch in kleine Stücke schneiden und mit der Zwiebel in Öl anbraten. Mit Wasser und Fleischbrühe ablöschen. Chilischoten und Currypulver zugeben, mit Pfeffer abschmecken. Das Gericht wird ähnlich wie Kartoffelbrei und Gulasch serviert - Guten Appetit!