technik der steingewinnung und steinverarbeitung

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TECHNIK
DER STEINGEWINNUNG
UND STEINVERARBEITUNG
zum Gebrauch für
Steinbruchbesitzer, Betriebsleiter, technische und kaufmännische
Beamte, sowie sonstige Interessenten steinindustrieller Betriebe,
technische Aufsichtsbeamte, Geologen, Ingenieure, Architekten,
Studierende usw. ferner für technische Lehranstalten, Kreis-,
Kommunal- und Baubehörden, Bergbehörden usw.
Unter Mitwirkung
der techno Aufsichtsbeamten der Steinbruchsberufsgenossenschaft
Reg.-Baumeister a. D. Mandel und Ingenieur A. Spielmann
herausgegeben von
KARL WElSS
MITARBEITER:
Direktor Georg M. Franke, Karlsruhe - Prof. M. Gary,
Berlin-Gr. Lichterfelde - Diplom-Ingenieur Hugo Gornick,
Berlin - Architekt Ed. Harres, Darmstadt - Dr. Heyroth,
Berlin - Ingenieur Egon Neumann, Cölrt - Betriebsleiter
R. Pusch, Strehlen - Reg.-Baumeister a.D. Dr.ing. Riepert,
Charlottenburg - Diplom - Ingenieur Erich Simon, BerlinLankwitz - Bergrat Prof. Dr. A. steuer, Darmstadt - Königl.
Oberbergrat Thielmann, Halle a. S. - Bergrat Vollhardt,
Lehesten - Steinbruchbesitzer Georg Zach mann, Wurzen.
Mit 531 Abbildungen.
1915
Union Deutsche Verlagsgesellschaft
Zweigniederlassung Berlin
Inhaltsverzeichnis.
I. Gewinnung und Verarbeitung der Gesteine.
Seite
I. Winke über das Aufsuchen und Aufschliessen eines Gesteinvorkommens.
Von Bergrat Professor Dr. A. Steuer . . . . . . . . . . . . . . • 3-10
Benutzung der geologischen Karten. - Lagerungsverhältnisse von harten und
weichen Gesteinen und die dadurch bedingten Geländeformen. - Verwitterung
und Gehängeschutt an Steilwänden. - Untersuchung eines Gesteinvorkommens
durch Schächte, Stolln und Bohrlöcher. - Auftreten von Verwerfungsspalten,
Ablösungs- und Absonderungsflächen. - Vorkolllmen von Gängen, Adern
und Stichen (Durchtrümerung). Streichen und Fallen der Schichten und
Bänke. - Voruntersuchung bei Schieferbrüchen und Basaltsteinbrüchen. Bevorzugte Anlage eines Steinbruches nach Norden. - Untersuchung des
Deckgebirges (Abraum). - Geländeerwerb.
2. Die Gewinnung und der Transport von Abraum.
Von Georg Zachmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-18
Ge w in nun g mit Handarbeit und deren Kosten für die verschiedenen Abraumarten. - Kosten des Einladens in die Fördergefässe. - Kosten der maschinellen
Gewinnung.
Transport des Abraumes (mit Tabelle zur Auswahl der zweckmässigsten
Fördermittel). - Transportkosten mit Schiebekarren und Kippwagen (mit
Berechnungsformel und Tabellen). - Lokomotivbetrieb und Haldenbahnen. Gewinnung durch Sprengarbeit und Wasserspülung.
3. Wasserhaltung.
Von Georg Zachmann . . . . . . . . . . • . . . . . . . . . 19-27
Entfernung der Tagewasser durch Gräben. - Entfernung von Regen- und
Quellwasser durch Saugheber. - Handpumpen mit Kolben und Membranen.
- Kolbenpumpe mit Heissluftmaschinenantrieb. - Wasserhaltung durch Wind·
motoren. - Pulsometer und Duplexpumpen für Dampfbetrieb.
Zentrifugalund Kapselpumpen. - Tabelle zur Auswahl der zweckmässigsten Wasserförderungsanlage für verschiedene Betriebsverhältnisse und Förderhöhen.
4. Der Abbau von Steinbrüchen über Tage.
Von Ingenieur A. Spielmann. . . . . . . . . . . . . . . . .
28-45
Allgemeine Gesichtspnnkte für die Auswahl der geeignetsten Abbauart. - Die
wichtigsten Steinwerkzeuge (Kreuzhacke, Spitzhacke. Brechstange, Schaufel;
Hämmer, Fäustel und Spitzeisen, Spaltschröter). - Etagen- oder Terrassenabbau. - Einfluss von Frost und Tauwetter. - Das Anseilen.- StrossenAbtrennen der Steine mit Schrotmaschinen,
bau oder Abbau vom Stock.
Hammerbohrer und Schrämmaschinen. - Drahtseilsägen. - Unterhöhlungsabbau - Trichterabbau.
5. Der unterirdische Betrieb von Steinbrüchen.
Von Bergrat Vollhardt . . . . . . . . . . . . . . . .
. 46-49
Unterirdischer Abbau mit und ohne Bergeversatz - Firstenbau, Querbau,
Pfeilerbau, Oerterbau, Weitungsbau (Kammer- oder Hohibaul.
6. Gewinnung und. Verarbeitung des Schiefers.
Von Bergrat Vollhardt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50--65
a) Dach- und Tafelschiefer. Ausrichtung und Abbau. -' Tagebau und
unterirdischer Abbau. -- Abbau vom Hangenden nach dem Liegenden,
VIII
Inhaltsverzeichnis
Seite
vom Liegenden nach dem Hangenden und Abbau im Lager. - Wasserhaltung. - Verarbeitung des Schiefergesteine~. - Spaltbank, Spaltmeissel
und Schieferschere. Die Schiefertafelindustrie. Schleifen und
Polieren des Schiefers
b) Wetzschiefer. Vorkommen. - Abbau, Förderung und Bearbeitung.C) Griffelschiefer.
Vorkommen. - Abbau und Förderung. - Bearbeitung in den Griffelhütten. - Griffelspaltmaschinen und Kaliber. Die Griffelindustrie.
7. Steingräberei und -fischerei.
Von Regierungsbaumeister a. D. Mandel
66-72
a) Steingräberei. Vorkommen und Verwendung der Moränensteine. Vorarbeiten. - Abbau. - Transport. Massnahmen zur Verhütung
von Unfällen.
b) Stein fischerei. Vorkommen und Verwendung. Gewinnung.Fahrzeuge, Taucherverwendung und Steinzangen.
8...§and-, Kie!- und MergelgewinnunL
Von RegIerungsbaumeister a. D. Mandel
73- 93
a) Vorkommen und Verwendung.
b) Abba u. Vorarbeiten. - Materialgewinnung im Handbetrieb. -- Beseitigung des Abraumes, Abbau des nutzbaren Materiales und Transport
desselben. - Sieben, Waschen und Quetschen des Sandes. - Materialgewinnung mit Hilfe von Baggern. - Trockenbagger, Schwimmbagger
und Grandfischerei. - Mergelgewinnung und -Aufbereitung.
CI Kostenberechnung.
1
.~
9. Förderanlagen im Steinbruchbetriebe.
Von Dipl.-Ing. Erich Simon
94 -163
a) Wesen der Förderung und Einfluss der Förderkosten auf die Gestehungskosten - Kraftbedarf für Transporte in wagrechter, senkrechter
und schräger Richtung.
b) Förderung auf wagrechten Strecken und auf schwachen
Steigungen. -- Gleislose Transportmittel: Handkarren und Pferdefuhrwerk. - Lastautomobile, Dampflastwagen und gleislose elektrische
Bahn. - Transportmittel mit Gleisanlagen: Schienen, Schwellen,
Weichen, Drehscheiben. - Rollwagen, Grubenwagen, Plattform- und
Kastenwagen. - Muldenkipper, Kastenkipper und kleine Selbstentlader.
- Spezialwagen für die Steinbruchindustrie.
Lok 0 m 0 t i vb e tri e b: Dampflokomotiven und feuerlose Lokomotiven;
Presslult- und Motorlokomotiven ; Elektrische Lokomotiven mit Fahrdraht- und mit Akkumulatorenbetrieb.
St re c k.e n fö r der a n 1agen: Kettenförderung, Seilförderungtllld Förderung
mit Kettenseil - Rangieranlagen.
c) Förderung auf geneigten Strecken: Schrägaufzüge und Bremsberganlagen. - Schrägwagen, Gleisanordnungen und Sicherheitsvorrichtungen. - Kombinierte Anlagen.
d) Förderung in senkrechter Richtung: Winden,Rollen-undFlaschenzüge.- Krane. - Lastketten und -Seile. - Aufzüge und Bremsablässe.
- Schachtförderanlagen. - Dampfhaspel.
e) S ch we be b ahn e n: Drahtseilbahnen, Elektrohängebahnen und Kabelkrane.
f) Stetig arbeitende Förderanlagen für Massengüter: Förderrinnen und Rutschen. - Schütte1rinoen. _. Kratzer und Schnecken.
Förderbänder, Plattentransporteure, Elevatoren, Becherwerke.
10. Baggermaschinen.
Von Regierungsbaumeister a. D. Mandel .
164-187
a) Ver wen dun g. Vorteile bei Benutzung von Baggermaschinen.
b) An trie b sarte n. Handbetrieb, Dampfantrieb, Antrieb durch Explosionsund Elektromotoren.
C) Die verschiedenen Bauarten der Bagger.
Eimerkettenbagger: Trockenbagger für Hoch- und Tiefbaggerung.
- Schwimmbagger. - Durchhängende und geführte Ketten. - Vorwärtsschneidende und rückwärtschneidende Eimer. -- Sieb~ und Waschvorrichtungen. - Fortschaffen des Baggergutes. - Bauarten des Eimerbaggergestells - Kraftübertragung und Arbeitsvorgang. - Betriebskostenberechnung.
IX
Inhaltsverzeichnis
Seite
Greiferbagger: Bauarten. - Arbeitsvorgang und Hauptabmessuogen.
Löffelbagger: Allgemeines und Verwendung. - Bauarten: Eisenbahnbagger und Drehscheibenbagger. - Arbeitsvorgang und Antriebsarten :
Dampfbagger und elektrische Bagger. - Ausführungen der Bodenklappe
des..Baggerlöffels. - Aufstellung des Löffelbaggers und Gleisanordnungen.
- Schüttrichterbetrieb. - Kombinierter Löffel- und Gre ifbaggerbetrieb.
- Kosten- und Rentabilitätsberechnung.
d) Zusammenstellung der notwendigsten Schutzvorrichtungen
an Maschinenbaggern.
I \.
Kraftmaschinen.
Von Dipl.-Ing. Erich Simon
188-196
a) Allgemeine Gesichtspunkte für die Auswahl der geeignetsten
Maschinengattung.
b) Dampfmaschinen.
Dampfkessel. Lokomobilen. - Schutzvorrichtungen.
Sauggasanlagen. Vorteile und Nachteile.
Exp 10 s io n s motor en, Rohölmotoren , Dieselmotoren. - Sicherheitsvorrichtungen.
Elektromotoren. Stromart und Spannung.
c) Tab e lle n für Brennstoffverbrauch und Gesamtkosten der Pferdekraftstunde.
d) Wasserturbinen und Windmotoren.
I 2.
Reparaturwerkstätten . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
197--198
Grösse und Einrichtung. -- Spezial-Werkzeugmaschinen für Steinbruchsbetriebsschlossereien,
\3. Beleuchtung
. . . . . . . . . . . . . . .
199-202
Natürliche und künstliche Beleuchtung. - Unabhängige Lichtquellen und
solche mit Speisung von einer Zentrale aus. - Gasstoff-Sturmbrenner,
Acetylen-Lampen, Petroleum- und Benzol-StarkJicht. - Metallfaden-, Halbwatt- und Bogenlampen. - Sicherheits-Grubenlampe.
14. Das Gesteinbohren.
Von Dipl.-Ing. des Bergfachs Hugo Gornick . . . . . . . . . . 203-239
al Das Wesen der Bohrtätigkeit. Die Bohrmethoden.
b) Die Bohrwerkzeuge für drehendes Bohren: Schlangenbohrer
und Hohlbohrer.
Die Bohrwerkzeuge für stossendes und schlagendes Bohren:
Schaft, Schneide. - Material, Schärfen und Härten der Meissel. - Verbindung der Bohrer mit der Maschine.
c) Der Antrieb der Bohrer: Das Bohren von Hand: drehend, stossend
und schlagend. - Das maschinelle Bohren. - Drehbohrmaschinen
mit elektrischem und hydraulischem Antrieb. - Stoss- und Schlagbohrmaschinen mit Pressluft- bzw. Dampfantrieb. - Die Steuerungen
und Umsetzvorrichtungen. - Elektrische Stossbohrmaschinen. - Die
Gestelle für Stossbohrmaschinen.
•
Schlagbohrmaschinen (Boh rh ä m me r). Allgemeines. - Pressluft- bzw.
ElekDamptbohrhämmer. - Steuerungen und Umsetzvorrichtungen.
trische Bohrhämmer. - Gestelle für Bohrhämmer; mechanische Vorschubvorrichtungen. - Unschädlichmachung des Gesteinsstaubes. Schmierung der Bohrhämmer.
\5. Das Gesteinschrämen . . . . . . . . . . .
. ....
240-241
Anwendung der Schrämmethoden; Schrämwerkzeuge undSchrämmaschinen.
16. Die Erzeugung der Pressluft
. . . . . . . . . . . . .
Allgemeines. - Die Wirkungsweise der Kompressoren. Pressluft. - Leitungen.
17. Die Keilarbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Keilarbeit als Ersatz für Sprengarbeit. -
242 -246
Kosten der
247-248
Werkzeuge und Keilapparate.
18. Die Sprengarbeit.
Von Ingenieur Egon Neumann . . . . . . . . . . . . . . . 249--375
a) Die Einteilung der Sprengstoffe. Direkt explodierende Sprengstoffe: Schwarzpulver und schwarzpulverähnliche Sprengstoffe. (Spreng-
x
Inhaltsverzeichnis
salpeter, Cahücit, Präposit, Rotpulver, Raschit). - Indirekt explodierbare
Sprengstoffe: Nitroglyzerin, Nitrozellulose (Schiessbaumwolle), nitrierte
aromatische Kohlenwasserstoffe (Pikrinsäure, Trinitrotuluol, Trinitronaphtalin usw.), Nitroglyzerinsprengstoffe (Sprenggelatine, Dynamite usw.l,
Ammonsalpetersprengstoffe, Chlorat- und Perchloratsprengstoff~.
b) Die Nitroglyzerinsprengstoffe. Die Gurdynamite. - Die Sprenggelatine. - Die Gelatindynamite. - Das Auftauen gefrorener Nitroglyzerinsprengstoffe: Auftauapparate mit Warmwasserbetrieb, DynamitThermophore , elektrische Auftauapparate. - Die schwergefrierbaren
Dynamite: Extra - Gummidynamit und Tremonit. - Die Hersteller der
Nitroglyzerinsprengstoffe.
c) Die Ammoniaksalpetersprengstoffe.
Handhabungssichere und
ni c h t handhabungssichere Arten. - Pulvrige und gelatinöse Arten. Anpassungsfähigkeit an verschiedene Gebrauchszwecke. - Uebersicht
über die derzeit in Deutschland im Handel befindlichen Ammonitratsprengstoffe.
d) Die Chlorat- und Perchloratsprengstoffe. Uebersicht über
dieselben.
e) Die Zündinittel. Der Initialimpuls. --- Zündungen für direkt und
indirekt explodierbare Sprengstoffe. - Die Zündschnüre (langsam und
schnellbrennende , detonierende Zündschnüre). - Die Sprengkapseln
(Knallquecksilber- und Azidsprengkapseln).
Die elektrische Minenzündung: Vor- und Nachteile derselben. -Die Funkenzünder, Spaltfunkenzünder und Glühzünder (Spaltglühzünder
und Brückenglühzünder). - Pulverzünder, Zünder für Sprengkapselzündung und mit fest montierter Sprengkapsel. Elektrische Zünder
für sehr feuchte Schüsse, elektrische Zeitzünder. - Die Stromquellen
der elektrischen Zündung: Strombedarf , Zündbatterien mit Trockenelementen und Akkumulatoren, Zündmaschinen (magnetelektrische und
dynamoelektrische). - Schiessen von der Starkstromleitung. - Selbsttätige Zündung der elektrischen Zünder. - Die Zündleitungen.
Prüfung des Minenzündgerätes.
g) Die Ver:nichtung von Zünd- und Sprengmitteln.
h) Das Wesen der Sprengarbeit: Ausführungsarten. - Beschaffenheit
der Sprengmittel. - Lagerung der Sprengstoffe. - Neu zu errichtende
Sprengstofflager. - Verausgabung der Sprengmittel. - Erlaubte und
verbotene Sprengmittel. - Beförderung derselben. - Zündmittel, Sprengmittel und Zündfertigmachen der Patrone.
i) Das Laden: Bohrschüsse. - Schnür-, Kessel-und Lassenschiessen. Riesenminen.
Das Be set zen der Sc h ü s se: zulässige Besatzstoffe , Frühzündungen
beim Besetzen und ihre Ursachen. - Loser Sandbesatz und Sandbesatzpatronen. - Loser Wasserbesatz und Wasserbesatzpatronen. - Das
Sprengen von Einzelsteinen. - Besetzung beim Schnür-, Kessel- und
Lassenschiessen und von Riesenminen.
Vorsichtsmassregell1 gegen Gefährdung durch Sprengstücke: Vermeidung von schleudernden Schüssen, Warnungssignale, Schutzräume
und Unterstände, Abdecken der Sprengschüsse. - Nachbarschutz und
polizeiliche bzw. behördliche Massnahmen.
Das Abtun der Schüsse: Die Versager. - Spätzündungen und echter
Versager. - Wartezeit. - Aufsuchen und Kenntlichmachen der Versager. - Behebung eines Versagers bei elektrischer Zündung.
Die Beseitigung der Versager: Ersäufen der Sprengladung, Einführung einer neuen Schlagpatrone, Ausspülen und Ausblasen des Besatzes. - Freilegen des Versagers.
Nachbohren von Bohrlöchern (Lassen) und Tieferbohren von
BohrlochpfeifeIl.
k) Das Schnür-, Kessel- und Lassenschiessen. Begriffsbestimmung.
Wirtschaftliche Notwendigkeit und Stellungnahme der Behörden. Vor s ich t s m ass re gel n beim Laden, Besetzen und Abtun sowie gegen
Frühzündung beim Abbrennen. - Gefährdung der Umgebung durch
Sprengstücke.
Die be s 0 nd e ren Gef ah rcnq ue lle n: Vorzeitige Zündung durch
glimmende Reste von Besatz oder Ladung des vorhergegangenen Schusses.
Unzulässigkeit von brennbarem Besatzmaterial. - Nachteile der Zünd-
XI
Inhaltsverzeichnis
Seite
schnurzündung, Vorteile der elektrischen Zündung. _. Vorschläge zur
Vermeidung der Frühzündungen. - Einfluss der Temperaturerhöhung
(erhitzte Feisteile und Steingrus) auf die Sensibilität der Sprengstoffe.
Verlauf der Temperaturkurve in den vorgeschossenen Bohrlöchern oder
Lassen. - Verstopfungen des Schusskanals und Untersuchung desselben.
Auftreten vo n 00 p p elex pI 0 si on en: Entstehung der Pulversäcke, Benutzung des Zinkblechtrichters, Dichten von Rissen und Ausfüllen von Hohlräumen. - Unterbrechung des Ladens beim Verlaufen der Sprengladung
und Abtun des Schusses. - Vorsichtsmassregeln gegen Doppelexplosionen.
Nichtexplodieren der ganzen oder eines Teiles der Ladung:
Gefährdung der Aufräumungsarbeiten.
Vorzeitige Zündung der Ladung durch Gesteinsdruck. Untersuchung des Gesteins nach dem Schuss und Befreiung desselben von
einsturzdrohenden, durch das Vorschiessen gelockerter Massen.
Zusammenfassende U ebersich t über die Oef a h ren m ögl i chk eiten
beim Schnür-, Kessel- und Lassenschiessen und über die bei ihnen am
zweckmässigsten zu treffenden Vo rs i ch t s mass regel n.
I) Die Riesenminen. Prinzip und Anlage der Riesenminen. - Formel
für Berechnung der Sprengladung. - Wirtschafllichkeit der Riesenminen
und Vorteile derselben.
19. Die
Ste!Dmetzarbciten~
_
A,voo'Architekt Ed. Harres.
:;
\
.
. .
.
. .
.
. . .
. . . .
. . 376-385
~~h::~trt:~i~l:dg:::~:ufs:~i~:'n::r:~::goer~n:n:e~:t:::s:::i:;
der Hausteine.
c) Das Zurichten von Werkstücken für Bauzwecke.
20. Maschinelle Vorrichtungen zur Steinbearbeitung.
Von Regierungsbaumeister a. D. Mandel .
Meisselhämmer und Stockhämmer mit Druckluftantrieb, - Direkt elektrischer Antrieb und Antrieb dnrch biegsame Welle. - Scharriermaschinen.
- Bildhauer-, Kopier- und Fräsmaschinen
~21.
A
Die Pflasterherstellung aus l'Iatursteinen . .
394-412
al Allgemeines: Bedeutung des Strassenpflasters. - Faktoren der Preisbildung in der PIastersteinindustrie. - Gebräuchliche Abnahmearten.
b) Roh m at e r ia I: Pflastersteinarten.
Grosspflastersteine und Kleinpflastersteine .- Kleinpflasterarten und Mosaiksteine.
CI Herstellung von Pflastersteinen: Fachmännisches Spalten des geschlagenen Steines. - Sortierung in Klassensteine, mittlere und geringere
Sorten.
d) M as ch i n eil eHer stellung vo n Pfl as Je rs te i n en: GrosspflasterSpaltmaschine. - Kleinpflaster-Spaltmaschinen. - Steinspalthämmer.
22.
\..-(""'\
Die Herstellung von Fuss- oder Bürgersteigplatten und von Bordoder Randsteinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
413-421
Das Strassenprofil. - Fußsteig oder Trottoirplatten aus Naturgestein. Herstellung der Rand- und Bordsteine. - Die gebräuchlichsten Profile
(Tabellen und maßstäbliche Skizzen).
23. Gewinnung und Zurichtung von Steinen und Erden für technische
Zwecke
.
a) Fabrikation von Mühl· und Rundsteinen, Schmirgelscheiben und -leinewand.
b) Die Lithographieslein- und Plattenfabrikation in dem Jura-Kalkgebiet von
Solnhofen.
c) Die Specksteingewinnung nnd -verarbeitung.
d) Die Gewinnung und Verarbeitnng von Asphalt.
e) Gewinnung und industrielle Verwertung von Kieselgur.
f) Die Musehelmüllerei.
g) Die Herstellung von Schlämmkreide.
h) Schwerspatgewiunung und -aufbereitung.
422-435
XII
Inhaltsverzeichnis
Seite
24. Sägen, Schleifen. Polieren usw. von Steinen.
Von Direktor M. Franke
436-457
X , a ) Geschichtliches.
.
b) Schleifmittel: Quarzsand, Schmirgel, Naxosschmirgel, "Clobules
metalliques", Stahl masse Carborundum, "Diamantin". - Poliermittel: "Potee", Zinnasche.
c) Polierfähige Hartgesteine nach Vorkommen geordnet.
Der Marm 0 r. Eigenschaften desselben, Bearbeitung und Kitten. Die gangbarsten Marmorsorten nach Fundorten geordnet.
d) Maschinen für die Steinschleiferei. Lang- oder Zugschleife, Profilschleifmaschinen, Säulenschleifbank, Rundschleifmaschine, Schurscheibe,
Schleudermaschine "Polisoir", Sandstein-Schleifmühle, Kafllssell- Schleifmühle. - Säulendrehbank, Schleifbank und Walzenbohrmaschine. Gattersägen (Vollgatter und Trennsägen), Rahmensäge, Bandsägen und
Seilsägen. - Kreissägen mit Diamantzähnen. - Fräsmaschinen und
Carborundumkantensäge. - Trennsäge mit Federhämmer und Stossmeisel.
- Hobelmaschinen. - Sandstrahlgebläse Zllf Herstellung von Schriften,
Ornamenten und zum Reinigen. - Hinweis auf die Hebevorrichtungen
für Steinschleifereien.
25!. Schotteranlagen.
,
Von Regierungsbaumeister a.
n.
Mandel • .
. .
.
.
. ..
. . 458-482
a) A 11 g e m ein e s über Herstellung und Verwendung des Schotters.
S t ein b re c he r (Backenbrecher und Kegelbrecher).
So rt ie rt rom m ein (Siebtrommein, Sortier- und Klassiertrommeln).
Siloanlagen. - Elevatoren für Schotterwerke.
\
Waschvorrichtungen und Walzwerke für Steingruss.
" b) Anlage und Betrieb von Schotterwerken. - Kleine ortsfeste An\
lagen für eigenen Bedarf. - Fahrbare Anlagen mit Pferdebespannung
.
und automobilem Antrieb. - Grosse Schotterwerke. - Allgemeines,
Entstaubungsanlage, Lage des Schotterwerkes (im Bruch oder an cer
Bahn, mit oben oder unten liegenden Brechern).
c) Kosten- und Rentabilitätsberechnung.
26. Kalk- und Zementfabrikation.
Von Regierungsbaumeister a. D. Dr. Ing. Riepert.
•
.
.
.
.
.
.
.
. 483-509
a) Allgemeines und geschichtlicher UeberbJick. Entwicklung und
Fabrikation von Gips und Kalk (Luftmörtel, Stuck- und Estrichgips, Luft-,
Grau- und Weisskalk, hydraulischer und Sackkalk, Stückkalk).
b) Begriffserklärungen: Luftkalke, schwach und stark hydraulische Kalke.
c) Lieferung und Eigenschaften: Ungelöschter und gelöschter Kalk.
d) Prüfung des ungelöschten Kalkes. - Prüfung des gelöschten Kalkes
auf Abbindeverhältnisse , Raumbeständigkeit und Mörtelfestigkeit (Ermittelung des Wasserzusatzes; Herstellung, Lagerung und Prüfung der
Probekörper). - Zusammenstellung der Mindestfestigkeiten.
e) Die Cemente. Roman-, Natur- und Portlandcement. - Rohstoffe.
f) A ufb e re itu ng de r Ro h masse. - Nass verf a h ren (Dünn- und Dickschlamm verfahren). - Maschinen für die Nassaufbereitung. - T r 0 c k e nv e rf a h ren (Vorbrechen , Trocknen, Lagern und Zusammenwiegen,
Schroten, Feinmalen und Sieben, Mischen und Lagern des Rohmehles,
Netzen und Versiegeln, Trocken der Rohziegel). - Halbnassverfahren
und Berggreen-Verfahren.
g) Das B ren n en. Brennvorgang. - Schachtöfen (Dietsch-, Schneider-,
Aalborg - Ofen usw), Ringöfen und Drehrohröfen (Arbeitsvorgang und
Konstruktion, Heizmaterial).
h) D ä s Mahle n des Po rtl a n d - C emen t kl i nke rs (Kugel-, Rohr- und
Pendelmühle. - Lagerung und Verpackung des Cementmehles. - Fördermaschinen und Entstäubungsmaschinen).
'
i) Eigenschaften und Prüfungsmethoden des Portland-Cements:
Farbe, spezifisches und Massgewicht, Feinheit der Mahlung, Bindezeit,
Raumbeständigkeit, Festigkeit.
k) Puzzo la n - Ce m en t e. Eisen-Portland- und Hochofen-Cement.
Inhaltsverzeichnis
XIlI
Seite
H. Prüfungen der Gesteine.
I.
X
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Prüfungen der Gesteine.
Von Professor M. Gary. . . . . . . . . . .
511-538
Zweck der Gesteinsprüfungen, Auswahl der Probestücke, Vor- und Hauptuntersuchungen. a) Gefügebeschalfenheit, petrographische Beschaffenheit,
Raumgewicht, spezifisches Gewicht und Dichtungsgrad.
b) Druckfestigkeit.
Herstellung des Probekörpers. Hydraulische
Pressen für Prüfungszwecke. - Festigkeitsabnahme wassersatter und
gefrorener Bruchsteine. - Tabelle der mittleren Druckfestigkeit der
hauptsächlichsten Bausteine. Prüfung auf Frostbeständigkeit. Prüfung der Zugfestigkeit und Biegefestigkeit. - Schlagbiegeprobe und
Stossversuche. - Prüfung der Abscheerbarkeit (Steinspaltmaschine) und
der Bohrfestigkeit. - Kegeldruckprobe.
c) Prüfung der Abnutzung. Stoffverlust der Steine durch Abschleifen. --Verschiedene Apparate für Schleifprüfungen. -- Verfahren des Material·
prüfungsamtes in Berlin - Lichterfelde. _. Amerikanische Pflaster - Prüfmaschine. - Prüfung der Polierfähigkeit und Politurhaltbarkeit.
d) Prüfung der Gesteine auf Wasseraufnahmevermögen und
Wasserdurchlässigkeit. --- Auftreten von Ausblähungen.
el Einfluss dcr Atmosphärilien (Wetterbeständigkeit). Versuche des
Deutschen Verbandes für die Materialprüfungen der Technik.
Frostbeständigkeit, Gefrierversuche. - Feuerbeständigkeit, Schmelzbarkeit und Säurebeständigkeit. - Prüfung feuerfester Steine und solcher
für die chemische Industrie. - Aetzversuche.
f) Schieferprüfung. Herrichtung der Probestücke. - Ermittlung der
Biegefestigkeit, der Elastizität und Wasseraufnahmefähigkeit. - Untersuchung der Wetterbeständigkeit durch Analyse und Schwefligsäureprobe.
Spaltfestigkeit.
g) Prüfung von Sand und Kies.
h) Prüfung von Kies und Steinschlag zur Beurteilung ihres
Wertes als Stopfmaterial für den Eisenbahnoberbau. Schlagversuche mit der Stopfhacke. - - Prüfung durch Abschleifen und
Zertrümmern durch wiederholte stossweiseDruckbelastung. - Prüfung durch
stetig wachsenden Druck. - Siebversuche: Siebmaschine von Martens.
i) Vorschriften bezüglich der Prüfungsanträge an die Material·
prüfungsämter. -- Umfang der Prüfungen.
III. Die rechtlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse
in der Shdnbruchindustrie.
I. Die rechtlichen Verhältnisse in der Steinbruchindustrie.
Von Kgl. Oberbergrat Thielmann . . . . . . . . , . . . . . 539-557
a) Die dem Verfügungsrecht des Grundeigentümers entzogenen, dem Bergrechte unterliegenden Mineralien.
b) Die dem Verfügungsrecht des Gnmdeigentümers unterliegenden Mineralien.
Ocffentliches Recht. Oewerberecht;
a) Reichsrechtliche Bestimmungen: a) für alle Brüche und Gruben;
(3) für oberirdische Brüche und Gruben; r) für unterirdische Brüche
und Gruben.
b) Landesrechtliche Bestimmungen: a) für unterirdische Brüche und
Gruben; ;'3) für oberirdische Brüche lmd Gruben.
Sonstiges öffentliches Recht.
c) Privatrecht.
2. Unfallversicherung, freiwillige Versicherung und Haftpflichtversicherung.
Von Dr. Heyroth . . . . . . . . . . . . . . . . .
. 558-575
a) Unfallversicherungsgesetzgebung. Entwicklung der sozialen Unfallgesetzgebung. - Versicherungsbehörden. - Umfang der Unfallver-
XIV
Inhaltsverzei chnis
sicherung. - Träger der Unfallversicherung (Berufsgenossenschaften,
Organisation der Berufsgenossenschaften, Mitgliedschaft, Betriebsanmeldung, Betriebsveränderung). - Aufbringung der Mittel (Umlageverfahren, Gefahrklassen, Gefahrtarif, Lohnnachweis, Kapitaldeckungsverfahren, Prämienverfahren, Einspruch gegen die Festsetzung der Genossenschaftsbeiträge, Erhebung von Vorschüssen auf die Beiträge). - Vermögen
der Berufsgenossenschaft. - Rücklagen. - Leistungen der Berufsgenossen.schaft. _. Ruhen der Rente. - Kapitalabfindung. - Auszahlung
der Entschädigungen - Postbetriebsvorschuss. -" Entschädigungsfeststellungsverfahren. - Unfallanzeige, Unfalluntersuchung, Bescheid. Einspruch. - Endbescheid. - Berufung. - Neufeststellung der Rente.
- Rekurs. - Verjährungder Entschädigungsansprüche. - Unfallverhütu ng.
b) F re i wi llige Vers i c he ru ng. Freiwillige Selbstversicherung der Unternehmer. - Durchführung, Voraussetzung und Beginn der freiwilligen
Versicherung. - Erweiterung und Erlöschen der Versicherung. - Ausdehnung der Versicherung auf andere nicht versicherungspflichtige Personen.
c) Haft pflichtversicherung. Die Haftpflicht der Betriebsunternehmer
und ihrer Angestellten gegenüber Dritten und gegenüber den Verletzten
und deren Hinterbliebenen. - Ersatzpflicht gegenüber den Berufsgenossenschaften, Krankenkassen, Armenverbänden, Knappschaftsvereinen usw.
-- Haftung der Aktiengesellschaften, Versicherungsvereine, Gesellschaften
mit beschränkter Haftung usw. für die durch ein Mitglied des Vorstandes
oder durch einen Geschäftsführer pp. herbeigeführten Unfälle. -- Privatversicherungsgesellschaften. - Unfall-Haftpflichtgenossenschaften. - Befugnis der Berufsgenossenschaften, Einrichtungen zur Versicherung ihrer
Mitglieder gegen Haftpflicht zu treffet!.
Seite
3. Ueberblick über die wirtschaftlichen Verhältnisse der deutschen
Steinbruchindustrie .
. 576-628
a) En twi ck Iu ng. Lage der einzelnen Zweige. - Zollfragen. - Frachtfragen. - Arbeiterfragen und Arbeiterorganisationen. -- Arbeitgeberorganisationen- Submissionswesen. - Preisgestaltung. - Gründung
neuer Betriebe. - Konkurrenzkampf. - Polizeivorschriften.- Verschiedene Bestrebungen.
b) Ein- und Ausfuhr an rohen und bearbeiteten Steinen in den
Jahren 1912 und 1913.
c) Die Einfuhrzölle für rohe und bearbeitete Steine in den
hauptsächlichsten Staaten Europas.
d) Die neuen Ausnahmetarife für Steinbruchserzeugnisse.
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